[0001] Die Erfindung betrifft eine Betätigungshandhabe für eine Tür oder ein Fenster gemäß
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Betätigungshandhaben für Türen und Fenster sind allgemein bekannt. Sie haben einen
Anschlagkörper, der an einem Türblatt oder einem Rahmenprofil festlegbar ist, sowie
einen Griff, der axialfest-drehbar in dem Anschlagkörper gelagert ist und der zum
Öffnen oder Schließen der Tür bzw. des Fensters über einen Mitnehmer mit einem Betätigungselement
im Türblatt oder im Rahmenprofil in Wirkverbindung steht, beispielsweise mit einer
Schlossnuss oder einer Getriebenuss.
[0003] Um das Auffinden von Funktionsstellungen der Betätigungshandhabe zu erleichtern,
sind zwischen dem Griff und dem Anschlagkörper Rastmittel vorgesehen, die bei Erreichen
einer definierten Winkellage (Funktionsstellung) des Griffs relativ zum Anschlagkörper
derart ineinander greifen, dass das zum weiteren Drehen des Griffs erforderliche Drehmoment
in einer solchen Funktionsstellung größer ist als das zum Drehen erforderliche Drehmoment
außerhalb der Funktionsstellungen. Letztere sind dadurch für den Benutzer deutlich
wahrnehmbar. Die Rastmittel sind meist umfangsseitig in oder an einem am Griff ansetzenden
Griffhals oder in einer damit drehfest verbundenen Rastscheibe sowie korrespondierend
im Anschlagkörper ausgebildet. Es handelt sich gewöhnlich um Rastnasen, Rastvorsprünge,
Rastkugeln o. dgl., die radial und federbelastet in korrespondierende Rastvertiefungen
eingreifen (siehe dazu beispielsweise
DE 297 03 682 U1 oder
DE 20 2008 005 829 U1).
[0004] DE 42 27 973 C3 hingegen verwendet axial wirkende Rastmittel. Dazu ist eine Handhabe mit einem Halslagerteil
in einer Lagerhülse drehbar gelagert, wobei ein Betätigungswellenansatz (Vierkantstift)
der Handhabe in ein Verschlussbetätigungselement eingreift, das in einem Beschlaggehäuse
drehbar gelagert ist. Das Halslagerteil besteht aus einer auf dem Betätigungswellenansatz
axial verschiebbar gelagerten Kragenhülse, die durch eine den Betätigungswellenansatz
umgebende, im Griffhals der Handhabe abgestützte Schraubenfeder beaufschlagt ist.
Die drehfest auf dem Vierkantstift gelagerte Kragenhülse und die verdrehungssicher
im Türflügel festgelegte Lagerhülse sind als axial wirkende Rastungsteile ausgebildet,
wobei die Kragenhülse und die Lagerhülse an ihren einander zugewandten Stirnflächen
mit Rastmitteln versehen sind, vorzugsweise mit Radialrippen, die in korrespondierende
Radialnuten eingreifen.
[0005] DE 33 20 192 C2 verwendet bei einem Türbeschlag als Rast- und Rückstellmittel axial ansteigende Keilabschnitte,
die stirnseitig an einer axial, aber drehfest entgegen einer Feder im Griffhals gelagerten
Hülse ausgebildet sind. Die Keilabschnitte greifen in komplementäre Keilabschnitte
eines Führungskragens ein, der mittels einer Schraube im Anschlagkörper verdrehsicher
fixiert ist. Dadurch ist der Griff unabhängig vom zugeordneten Schloss stets in Richtung
Schließstellung mit einer Rückstellkraft beaufschlagt, so dass das Schloss und die
Handhabe immer selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückkehren. Die axialverschieblich
gelagerte Hülse ist mittels zwei seitlichen Vorsprüngen im Griffhals gegen Verdrehen
gesichert.
[0006] DE 10 2011 008 758 A1 schlägt vor, die axialbeweglich gelagerten Rastmittel in den Anschlagkörper zu verlagern.
Hierzu ist ein erstes Rastmittel an einer dem Anschlagkörper zugewandten Stirnfläche
des Griffhalses ausgebildet, während innerhalb des Anschlagkörpers konzentrisch zur
Drehachse eine Aufnahme vorgesehen ist, in der ein Gleitkörper mit einem zweiten Rastmittel
parallel zur Drehachse axialverschieblich gelagert ist. Der Gleitkörper ist in Richtung
Griffhals mit einer Federkraft beaufschlagt, wobei das zweite Rastmittel in den Funktionsstellungen
des Griffs mit dem ersten Rastmittel in Eingriff gelangt. Hierzu ist zwischen dem
Gleitkörper und dem Boden der Aufnahme ein Federpaket angeordnet, welches den Gleitkörper
permanent gegen die Stirnfläche des Griffhalses drückt.
[0007] Die vorbekannten Betätigungshandhaben bzw. Beschläge haben den Nachteil, dass zum
Teil komplizierte Sonderbauteile notwendig sind, die meist aufwendig und teuer in
der Herstellung sind und in spezielle Ausnehmungen in der Tür oder im Fenster eingesetzt
werden müssen. Damit besteht ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Lösungen
darin, dass die Montage der Betätigungshandhaben auf Standardtüren oder Standardfensterprofilen
nicht möglich ist, weil die in definierten Maßen vorgegebenen Bohrlöcher bzw. Ausnehmungen
nicht genutzt werden können. Es sind daher stets vom Standard abweichende Sonderlösungen
oder zusätzliche Sonderbohrungen notwendig, was einer breiten und kostengünstigen
Anwendung der Betätigungshandhaben entgegensteht. Überdies müssen stets gesonderte
Ausnehmungen im Griffhals eingebracht werden, was sich weiter ungünstig auf die Herstellkosten
auswirkt. Eine rasche und kostengünstige Montage der Betätigungshandhaben an einer
Standardtür oder einem Standardfenster ist mithin nicht möglich.
[0008] Problematisch ist ferner, dass für die Demontage der Betätigungshandhaben teilweise
spezielles Werkzeug erforderlich ist, das seitlich in eine Eingriffsöffnung im Getriebe
eingeführt werden muss, um das Sicherungsorgan des Vierkantstifts betätigen zu können.
Derartige Öffnungen sind bei Standardgetrieben und Standardfensterprofilen nicht vorgesehen.
Problematisch ist ferner, dass sich die axialverschieblich gelagerten Elemente leicht
verkanten oder verklemmen können, was die Rastfunktion und damit die Funktion der
Betätigungshandhabe insgesamt beeinträchtigen kann.
[0009] Ziel der Erfindung ist es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu
überwinden und eine Betätigungshandhabe zu schaffen, die mit einfachen Mitteln kostengünstig
aufgebaut ist und die sich rasch und bequem auf Standardfenstern oder Standardtüren
montieren lässt. Die Betätigungshandhabe soll ferner wirtschaftlich herstellbar sein
und im Gebrauch eine dauerhaft hohe Stabilität und Zuverlässigkeit aufweisen. Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Betätigungshandhabe mit einem Anschlagkörper
für einen Tür- und/oder Fenstergriff zu entwickeln, der mit einfachen Mitteln kostengünstig
aufgebaut ist und bei deutlich verringerter Bauhöhe des Anschlagkörpers ein optisch
einheitliches und geschlossenes Erscheinungsbild gewährleistet. Der Anschlagkörper
soll gleichfalls einfach zu handhaben sein und auch höheren Belastungen dauerhaft
standhalten.
[0010] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben.
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16.
[0011] Bei einer Betätigungshandhabe für eine Tür oder ein Fenster, mit einem Griff, der
einen Griffhals aufweist und der drehbar mit einem Anschlagköper verbunden ist, wobei
der Griff über einen Mitnehmer mit einem Betätigungselement in der Tür oder in dem
Fenster in Wirkverbindung steht, und wobei der Anschlagkörper an der Tür oder dem
Fenster festlegbar ist, und mit Rastmitteln, die in wenigstens einer Funktionsstellung
des Griffs kraft- und/oder formschlüssig miteinander in Eingriff stehen, wobei ein
erstes Rastmittel an einem Rastring ausgebildet ist, der in Axialrichtung verschieblich
und drehfest im Griffhals gelagert ist, wobei ein zu dem ersten Rastmittel korrespondierend
ausgebildetes zweites Rastmittel an einem Gegenrastring ausgebildet ist, der verdrehsicher
am Anschlagkörper festgelegt ist, und wobei im Griffhals eine Druckfeder angeordnet
ist, welche den Rastring in Axialrichtung gegen den Gegenrastring drückt, sieht die
Erfindung vor,
▪ dass in dem Griffhals eine Führungshülse ausgebildet ist, die zentrisch zur Drehachse
des Griffs den Mitnehmer drehfest aufnimmt und die an ihrem Innenumfang mit Führungselementen
versehen ist,
▪ dass der Rastring zentrisch zur Drehachse des Griffs eine zu dem Mitnehmer formgleiche
Öffnung hat und an seinem Außenumfang mit Führungselementen versehen ist, und
▪ dass der Rastring in die Führungshülse eingesetzt ist, wobei dessen Öffnung den
Mitnehmer aufnimmt und wobei dessen Führungselemente mit den Führungselementen der
Führungshülse axialverschieblich in Eingriff stehen.
[0012] Durch die Anordnung des Rastrings im Griffhals des Griffs und durch die Anordnung
des Gegenrastrings auf dem Anschlagkörper liegen keine beweglichen Rastelemente mehr
im Anschlagkörper, der mithin sehr flach ausgebildet werden kann. Überdies sind auch
keine Rast- oder Gegenrastelemente mehr im Türblatt oder im Profilrahmen untergebracht,
so dass die erfindungsgemäße Betätigungshandhabe jederzeit an einer Standardtür oder
einem Standardfenster montiert werden. Die in dem Griffhals eingesetzte Führungshülse
sorgt dabei für eine äußerst stabile und präzise Axiallagerung und Axialführung des
Rastrings, wobei dessen auf dem Außenumfang ausgebildeten Führungselemente mit den
Führungselementen am Innenumfang der Führungshülse in Eingriff stehen, während der
Rastring mit seiner zentrischen Öffnung den Mitnehmer umschließt. Die erfindungsgemäße
Betätigungshandhabe gewährleistet damit im Gebrauch eine dauerhaft hohe Stabilität
und Zuverlässigkeit, weil der Rastring optimal gegen Verdrehen gesichert ist und sich
während seiner Axialbewegung innerhalb der Führungshülse nicht mehr verkanten oder
verklemmen kann. Die zentrische Öffnung im Rastring für den Mitnehmer sorgt daführ,
dass die Rastscheibe nicht falsch in die Führungshülse eingesetzt werden kann. Die
Betätigungshandhabe ist überdies wirtschaftlich herstellbar, denn die Führungshülse
kann einheitlich hergestellt und in die unterschiedlichsten Griffe eingesetzt werden.
[0013] Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Griffhals stirnseitig mit
einer Ausnehmung für die Aufnahme der Führungshülse versehen ist, und dass die Führungshülse
an ihrem Außenumfang zumindest abschnittsweise mit einer mehreckigen, beispielsweise
polygonartigen Außenkontur versehen ist, wobei die Ausnehmung im Griffhals mit einer
zu der Außenkontur der Führungshülse formgleichen Innenkontur versehen ist. Dadurch
ist die Führungshülse stets verdrehsicher und stabil im Griff festgelegt, was sich
weiter günstig auf die Stabilität und Zuverlässigkeit der Betätigungshandhabe auswirkt.
[0014] Um die Führungshülse in dem Griffhals festlegen zu können, ist die Außenkontur der
Führungshülse über den Umfang verteilt in den Eckbereichen mit nach außen offenen
Aussparungen versehen ist. In diesen Bereich kann die Führungshülse in dem Griffhals
verstemmt werden. Ergänzend oder alternativ kann die Führungshülse im Griffhals durch
Einpressen oder durch Verkleben fixiert werden.
[0015] Von Vorteil ist ferner, wenn die Führungshülse zentrisch zur Drehachse des Griffs
eine zu dem Mitnehmer formgleiche Durchgangsöffnung hat. Der Mitnehmer ist dadurch
stets zentrisch und stabil in der Führungshülse ausgerichtet. Der Mitnehmer ragt zudem
durch die Führungshülse hindurch bis in den Griff hinein, so dass der Mitnehmer stets
stabil und sicher fixiert ist.
[0016] Damit der Rastring stets zuverlässig gegen den Gegenrastring gedrückt wird, um den
Griff in den ausgezeichneten Funktionsstellungen zu halten, stützt sich die Druckfeder
für den Rastring auf einer Bodenfläche der Führungshülse ab. Diese Bodenfläche kann
auch als Ringfläche ausgebildet sein.
[0017] Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Griffhals eine dem
Anschlagkörper zugewandte Stirnfläche aufweist und dass die in den Griffhals eingesetzte
Führungshülse im Wesentlichen bündig mit der Stirnfläche des Griffhalses abschließt.
Die Stirnfläche des Griffhalses wird, wenn der Griff auf dem Anschlagkörper montiert
ist, als Lager- und Stützfläche genutzt, was zur hohen Stabilität und Zuverlässigkeit
der Betätigungshandhabe beiträgt, denn der Griff wird dadurch dauerhaft und stabil
auf dem Anschlagkörper geführt.
[0018] Die am Innenumfang der Führungshülse ausgebildeten Führungselemente für den Rastring
sind bevorzugt sich in Axialrichtung erstreckende, radial nach innen vorstehende Längsrippen,
die in äquidistanten Abständen über den Innenumfang der Führungshülse verteilt angeordnet
sind, während die am Außenumfang des Rastrings ausgebildeten Führungselemente sich
in Axialrichtung erstreckende, radial nach innen gerichtete Längsnuten sind. Vorzugsweise
sind vier Längsrippen und vier Längsnuten vorgesehen, die in äquidistanten Abständen
über den Umfang verteilt angeordnet sind. Besonders bevorzugt verwendet man acht Längsrippen
und Längsnuten, was eine besonders präzise und stabile Lagerung für den Rastring ergibt.
Bei Bedarf können auch noch mehr Führungselemente ausgebildet werden.
[0019] Die axiale Länge der Längsrippen der Führungshülse ist vorzugsweise größer als die
axiale Länge der Längsnuten des Rastrings. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
sich der Rastring ungehindert in axialer Richtung innerhalb der Führungshülse bewegen
kann.
[0020] Damit die ausgezeichneten Funktionsstellungen des Griffs auf dem Anschlagkörper für
den Benutzer der Betätigungshandhabe deutlich zu erkennen sind, wird das erste Rastmittel
von wenigstens zwei Rastvertiefungen gebildet, die in äquidistanten Abständen über
den Umfang verteilt in einer dem Anschlagkörper zugewandten Stirnfläche des Rastrings
ausgebildet sind, während das zweite Rastmittel wenigstens zwei zu den Rastvertiefungen
korrespondierende Rastvorsprünge sind, die in äquidistanten Abständen über den Umfang
verteilt in einer dem Griff zugewandten Stirnfläche des Gegenrastrings ausgebildet
sind. Um die Erkennbarkeit der Funktionsstellungen weiter zu erhöhen, können vier
oder besonders bevorzugt acht Rastvertiefungen und Rastvorsprünge vorgesehen sein,
die stets paarweise am Rastring und am Gegenrastring ausgebildet sind.
[0021] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Anschlagkörper
einen Grundkörper hat, der zentrisch zur Drehachse des Griffs mit einer Ausnehmung
zur Aufnahme des Gegenrastrings und mit wenigstens zwei Durchgangslöchern zur Aufnahme
von Befestigungsschrauben versehen ist, wobei der Grundkörper eine Oberseite und eine
Unterseite aufweist. Ein solcher Grundkörper kann beispielsweise als einfache und
stabile Platte extrem flach ausgebildet werden, so dass der Anschlagkörper insgesamt
eine nur sehr geringe Bauhöhe aufweist. Dadurch lassen sich mit der erfindungsgemäßen
Betätigungshandhabe selbst auf Standardtüren und Standardfenstern höchste ästhetische
Ansprüche erfüllen.
[0022] Mit Vorteil ist der Gegenrastring formschlüssig in die Ausnehmung des Grundkörpers
eingesetzt und mittels Passelementen gegen Verdrehen gesichert ist. Hierzu weist der
Gegenrastring auf seiner der Stirnfläche abgewandten Rückseite als erstes Passelement
beispielsweise wenigstens zwei axiale Vorsprünge auf, die formschlüssig in die Ausnehmung
des Grundkörpers eingreifen. Dazu wiederum ist es zweckmäßig, wenn die axialen Vorsprünge
des Gegenrastrings an ihrem Außenumfang mit jeweils einer Vertiefung versehen sind.
Die Ausnehmung im Grundkörper hingegen ist an ihrem Innenumfang mit wenigstens zwei
radialen Vorsprüngen versehen ist, welche das zweite Passelement bilden. Die Vorsprünge
sind korrespondierend zu den Vertiefungen in den axialen Vorsprüngen des Gegenrastrings
ausgebildet. Dadurch ist der Gegenrastring nicht nur gegen Verdrehen gesichert, sondern
auch stets stabil und zuverlässig in dem Grundkörper des Anschlagkörpers gehalten.
Er wird zudem einfach in den Grundkörper eingesetzt. Zusätzliche Fixierelemente oder
Montageschritte sind nicht notwendig.
[0023] Die Erfindung sieht weiter vor, dass die Ausnehmung im Grundkörper zwischen den radialen
Vorsprüngen weitere radiale Vorsprünge aufweist, die nach dem Einsetzen des Gegenrastrings
in die Ausnehmung des Grundkörpers zwischen den axialen Vorsprüngen des Gegenrastrings
liegen. Der Gegenrastring wird damit stets zuverlässig und stabil von dem Grundkörper
unterstützt, was sich insgesamt günstig auf die Stabilität des Anschlagkörpers auswirkt.
[0024] Um den Grundkörper und die darin eingesetzten Befestigungsschrauben nach der Montage
der Betätigungshandhabe verdecken zu können, weist der Anschlagkörper ein Abdeckelement
auf, das drehbar auf der Oberseite des Grundkörpers angeordnet ist und in einer ersten
Drehstellung relativ zum Grundkörper diesen abdeckt und in einer zweiten Drehstellung
relativ zum Grundkörper die Durchgangslöcher freigibt. Das Abdeckelement hat hierbei
zentrisch zur Drehachse des Griffs eine Öffnung, in der ein Flanschring eingesetzt
ist. Mit diesem ist das Abdeckelement drehbar auf dem Grundkörper gesichert.
[0025] Wichtig hierbei ist, dass der Flanschring mittels Passelementen verdrehgesichert
mit dem Gegenrastring in Eingriff steht. Auf diese Weise verhindert man, dass sich
das Abdeckelement beim Betätigen des Griffs versehentlich mit dreht. Der Flanschring
hat hierzu beispielsweise einen Ringabschnitt, der die Öffnung im Abdeckelement durchragt
und formschlüssig mit dem Gegenrastring in Eingriff steht, wobei der Flanschring an
seinem Innenumfang als zweites Passelement mit wenigstens zwei radialen Vorsprüngen
versehen ist, die korrespondierend zu dem ersten Passelement, mithin korrespondierend
zu den Vertiefungen in den axialen Vorsprüngen des Gegenrastrings ausgebildet sind.
Dadurch vereinfacht sich der konstruktive Aufwand erheblich, denn auch für den Flanschring
sind im Grundkörper keine separaten Pass- oder Stützelemente notwendig. Dieser umschließt
den Gegenrastring und nutzt die Passelemente, die den Gegenrastring verdrehsicher
im Grundkörper des Anschlagkörpers halten.
[0026] Um das Abdeckelement axial zu sichern, weist der Flanschring einen Flanschrand auf,
der im Bereich der Öffnung im Abdeckelement auf dessen Oberseite aufliegt. Dadurch
wird das Abdeckelement axial auf dem Grundkörper gesichert. Zugleich bildet der Flanschrand
ein Widerlager und ein Gleitlager für den Griff. Hierzu ist es wichtig, dass der Flanschrand
des Flanschrings eine ebene Stirnfläche hat, wobei die Stirnfläche eine Lagerfläche
für den Griff bzw. den Griffhals bildet. Wird der Griff, in den stirnseitig der Mitnehmer
eingesetzt ist, auf dem Anschlagkörper axial fixiert, kann der Griffhals des Griffs
bündig mit seiner Stirnfläche auf dem Flanschrand des Flanschrings aufliegen, so dass
der Griff dauerhaft stabil und präzise auf dem Anschlagkörper gelagert ist. Die axiale
Fixierung des Griffs erfolgt beispielsweise mittels einer oder zwei Klemmscheiben,
die kraft- und/oder reibschlüssig auf den Mitnehmer aufgesetzt werden und die sich
von unten gegen die Unterseite des Grundkörpers des Anschlagkörpers abstützen. Die
Verdrehsicherung des Flanschrings gegenüber dem Grundkörper erfolgt durch die komplementären
Passelemente, die korrespondierend am Flanschring und am Gegenrastring ausgebildet
sind.
[0027] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist auf der Unterseite des Grundkörpers
ein Abdeck-Unterteil angeordnet, wobei das Abdeckelement und das Abdeck-Unterteil
in der ersten Drehstellung des Abdeckelements den Grundkörper umschließen. Hierbei
weist das Abdeckelement einen den Grundkörper seitlich abdeckenden Rand auf, der in
einander gegenüberliegenden Bereichen unterbrochen ist. Ebenso weist das Abdeck-Unterteil
einen den Grundkörper seitlich abdeckenden Rand auf, der in einander gegenüberliegenden
Bereichen unterbrochen ist, wobei sich der Rand des Abdeckelements und der Rand des
Abdeck-Unterteils in der ersten Drehstellung des Abdeckelements relativ zum Grundkörper
zu einem optisch geschlossenen Rand ergänzen.
[0028] Damit ergibt sich bei einer nur geringen Bauhöhe des Anschlagkörpers ein stets optisch
einheitliches und geschlossenes Erscheinungsbild für die Betätigungshandhabe, denn
das Abdeckelement und das Abdeck-Unterteil schließen den Grundkörper, mit dem der
Griff an der Tür oder dem Fenster befestigt ist, wie ein Gehäuse in sich ein, so dass
der Grundkörper von außen nicht sichtbar ist. Zur Montage oder Demontage des Grundkörpers
kann jedoch das Abdeckelement jederzeit in die zweite Drehstellung relativ zum Grundkörper
gedreht werden, so dass die Durchgangslöcher im Grundkörper und - soweit vorhanden
- die Befestigungsschrauben zugänglich sind. Dabei muss das Abdeckelement weder gegenüber
dem Grundkörper noch gegenüber dem Griff angehoben werden, denn das Abdeckelement
bewegt sich stets in einer Ebene, namentlich in der Ebene des Abdeck-Unterteils, das
unbeweglich unter dem Grundkörper angeordnet ist. Folglich kann der Abstand zwischen
dem Griff und dem Abdeckelement auf ein Minimum reduziert werden kann, denn zwischen
dem Griff und dem Grundkörper sind auch keine Feder- oder Rastelemente mehr notwendig,
die das Abdeckelement auf dem Grundkörper halten. Der erfindungsgemäße Anschlagkörper
ist einfach und kostengünstig aufgebaut und lässt sich einfach handhaben.
[0029] Die Ränder von Abdeckelement und Abdeck-Unterteil sind komplementär ausgebildet,
d.h. der Rand des Abdeckelements liegt in geschlossener Stellung des Abdeckelements
in den einander gegenüberliegenden Bereichen zwischen dem Rand des Abdeck-Unterteils
und umgekehrt. Beide Ränder ergänzen sich damit zu einem optisch in sich geschlossenen
Rand, sobald das Abdeckelement auf dem Unterteil seine erste geschlossene Drehstellung
eingenommen hat, wobei sich das Abdeckelement und das Abdeck-Unterteil stets auf gleicher
Höhe befinden. Die Höhe des Randes ist von der Höhe des Grundkörpers abhängig, insbesondere
an dessen Höhe angepasst, so dass der Grundkörper stets vollständig - auch seitlich
- von dem weiterhin schwenkbaren Abdeckelement und dem Abdeck-Unterteil umgeben ist.
[0030] Konstruktiv ist es günstig, wenn das Abdeck-Unterteil einen Boden aufweist, in dem
zentrisch zur Drehachse des Griffs eine Öffnung und im Bereich der Durchganglöcher
des Grundkörpers Durchgangsöffnungen für die Befestigungsschrauben ausgebildet sind.
[0031] Das Abdeckelement und das Abdeck-Unterteil stehen in der ersten Drehstellung des
Abdeckelements kraft-, reib- und/oder formschlüssig miteinander in Verbindung. Dadurch
verbleibt das Abdeckelement stets sicher in der ersten Drehstellung, d.h. es kann
sich während der Betätigung des Griffs nicht versehentlich verdrehen. Die Verbindung
kann entweder durch Rastelemente geschaffen werden, die einerseits am Abdeckelement
und andererseits am Abdeck-Unterteil ausgebildet sind. Oder man verwendet geeignete
Klemm- oder Reibelemente, die das Abdeckelement an dem Abdeck-Unterteil lösbar festlegen.
[0032] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Betätigungshandhabe mit einem Anschlagkörper
und einem darin drehbar gelagerten Griff;
- Fig. 2
- eine Führungshülse der Betätigungshandhabe;
- Fig. 3
- das untere Ende des Griffs bzw. des Griffhalses der erfindungsgemäßen Betätigungshandhabe
mit seinem Rastring;
- Fig. 4
- einen Grundkörper des Anschlagkörpers der erfindungsgemäßen Betätigungshandhabe mit
seinem Gegenrastring;
- Fig. 5
- eine Explosionsdarstellung des Anschlagkörpers der Betätigungshandhabe von Fig. 1;
- Fig. 6
- eine Draufsicht und eine Seitenansicht der Betätigungshandhabe von Fig. 1 mit ausgeschwenkter
Abdeckplatte; und
- Fig. 7
- eine Draufsicht und eine Seitenansicht der Betätigungshandhabe von Fig. 1 mit eingeschwenkter
Abdeckplatte.
[0033] Die in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Betätigungshandhabe ist als Fensterbeschlag
ausgebildet. Sie dient dazu, ein mit einem Drehkipp-Beschlag ausgestattetes (nicht
dargestelltes) Fenster zu öffnen, zu schließen oder in eine Kippstellung zu bringen.
Hierzu ist innerhalb des Fensters bzw. innerhalb des Fensterflügels eine (gleichfalls
nicht dargestellte) Drehkipp-Mechanik integriert, die über die Betätigungshandhabe
10 betätigbar ist. Letztere hat einen Griff 20 mit einem Griffhauptteil 21 und einem
Griffhals 22, der drehbar um eine Drehachse D auf einem Anschlagköper 40 gelagert
ist und der über einen Mitnehmer 30, vorzugsweise einen Vierkantstift, mit einem im
Fensterflügel drehbar gelagerten (nicht gezeigten) Betätigungselement der Drehkipp-Mechanik
in Wirkverbindung steht. Das Betätigungselement der Drehkipp-Mechanik ist bevorzugt
eine Getriebenuss, die zentrisch mit einer Vierkantausnehmung versehen ist, welche
das freie Ende des Vierkantstifts 30 formschlüssig aufnimmt.
[0034] Der Griffhals 22 hat eine zentrisch zur Drehachse D ausgerichtete, zum Anschlagkörper
40 hin offene Ausnehmung 23, die in einem inneren Bereich 231 den Mitnehmer 30 und
in einem vorderen Bereich 232 eine Führungshülse 80 aufnimmt. Der innere Bereich 231
der Ausnehmung 23 hat einen dem Querschnitt des Mitnehmers 30 entsprechenden Querschnitt,
so dass der Mitnehmer 30 drehfest in dem Griffhals 20 fixierbar ist. Der vordere Bereich
232 der Ausnehmung 23 ist mit einer mehreckigen, vorzugsweise achteckigen Innenkontur
24 versehen.
[0035] Die in Fig. 2 näher dargestellte Führungshülse 80 hat an ihrem Außenumfang 81 eine
zu der achteckigen Innenkontur 24 der Ausnehmung 23 korrespondierende gleichfalls
achteckige Außenkontur 82, so dass die Führungshülse 80 drehfest in der Ausnehmung
23 gehalten ist. Die Außenkontur 82 der Führungshülse 80 hat über den Umfang verteilt
in den Eckbereichen acht offene Aussparungen 83. In diesen Bereichen wird die Führungshülse
80 nach dem Einsetzen in die Ausnehmung 23 mit dem Griffhals 22 verstemmt, wie dies
in Fig. 3 gezeigt ist. Die Führungshülse 80 ist - wie Fig. 3 weiter zeigt - bündig
in den Griffhals 22 eingesetzt, wobei die Stirnfläche 88 der Führungshülse 80 im Wesentlichen
flächenbündig mit der dem Anschlagkörper 40 zugewandte Stirnfläche 26 des Griffhalses
22 abschließt. Wichtig hierbei ist, dass die Führungshülse 80 mit ihrer Stirnfläche
88 nicht über die Stirnfläche 26 des Griffhalses 26 hinaussteht. Für die Durchführung
des Mitnehmers 30 ist in der Führungshülse 80 zentrisch zur Drehachse D des Griffs
20 eine zu dem Mitnehmer 30 formgleiche Durchgangsöffnung 84 ausgebildet, so dass
der Mitnehmer 30 durch die Führungshülse 80 hindurch in den inneren Bereich 231 der
Ausnehmung 31 eingesetzt werden kann.
[0036] Der Innenumfang 86 der Führungshülse 80 ist im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet,
wobei auf dem Innenumfang 86 Führungselemente 87 ausgebildet sind. Hierbei handelt
es sich um Längsrippen, die sich in Axialrichtung A erstrecken und die radial nach
innen vorstehen, so dass zwischen den Längsrippen 87 gleichfalls sich in Axialrichtung
A erstreckende Längsnuten 89 ausgebildet sind. Die Längsrippen 87 und die parallel
dazu verlaufenden Längsnuten 89 sind in äquidistanten Abständen und gleichmäßig über
den Innenumfang 86 der Führungshülse 80 verteilt angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 sind insgesamt acht Längsrippen 87 und acht Vertiefungen 89 vorgesehen.
Man kann aber auch eine andere Anzahl wählen. Sämtliche Längsrippen 87 haben in Axialrichtung
A eine Länge L. Sie enden - wie in den Fig. 2 und 3 zu sehen - vor der Stirnfläche
88 der Führungshülse 80.
[0037] Zwischen dem Griff 20 und dem Anschlagkörper 40 ist eine Rastvorrichtung ausgebildet,
die axial wirkende Rastmittel 52, 62 aufweist, die in wenigstens einer Funktionsstellung
des Griffs 20 kraft- und/oder formschlüssig miteinander in Eingriff stehen. Ein erstes
Rastmittel 52 ist an einem Rastring 50 ausgebildet, der in Axialrichtung A verschieblich
und drehfest in der Führungshülse 80 im Griffhals 22 gelagert ist. Ein zu dem ersten
Rastmittel 52 korrespondierend ausgebildetes zweites Rastmittel 62 ist an einem Gegenrastring
60 ausgebildet, der verdrehsicher und nicht verschieblich in den Anschlagkörper 40
eingesetzt ist.
[0038] Der Rastring 50 ist eine axialverschieblich in der Führungshülse 80 angeordnete Ringscheibe
mit einer zentrischen und zu dem Mitnehmer 30 formgleichen Öffnung 54. Letztere dient
zur Aufnahme des Mitnehmers 30, wobei die Abmessungen der Öffnung 54 derart gewählt
sind, dass sich der Mitnehmer 30 während der Rastbewegung des Rastrings 80 innerhalb
der Führungshülse 80 ohne Verkanten in der Öffnung 54 bewegen kann. Auf seinem Außenumfang
56 trägt der Rastring 80 Führungselemente 57, die korrespondierend zu den Führungselementen
87, 89 in der Führungshülse 80 ausgebildet sind. Es handelt sich beispielsweise um
radial in den Außenumfang 56 eingebrachte Führungsnuten 57, die in Axialrichtung A
eine Länge I aufweisen und derart bemessen sind, dass die Führungselemente 87 der
Führungshülse 80 darin gleiten können, d.h. die Führungselemente 57 des Rastrings
50 stehen mit den Führungselementen 87 der Führungshülse 80 axialverschieblich in
Eingriff. Die Führungsnuten 57 sind in äquidistanten Abständen über den Außenumfang
56 des Rastrings 50 verteilt angeordnet, wobei die Zahl der Führungsnuten 57 der Zahl
der Längsrippen 87 entspricht.
[0039] Bei dem ersten Rastmittel 52 handelt es sich beispielsweise um Rastvertiefungen,
die in äquidistanten Abständen über den Umfang verteilt in einer dem Anschlagkörper
40 zugewandten Stirnfläche 51 des Rastrings 50 ausgebildet sind. Beispielsweise sind
in dem Rastring 50 insgesamt acht Rastvertiefungen 52 ausgebildet, die in Umfangsrichtung
mit leicht schräg ausgerichteten Seitenwandungen 53 versehen sind.
[0040] Bei dem zweiten Rastmittel 62 handelt es sich um Rastvorsprünge, die korrespondierend
zu den Rastvertiefungen 52 im Rastring 80 in äquidistanten Abständen über den Umfang
verteilt in einer dem Griff 20 zugewandten Stirnfläche 61 des Gegenrastrings 60 ausgebildet
sind. Beispielsweise sind auf dem Gegenrastring 60 insgesamt acht Rastvorsprünge 62
ausgebildet, die in Umfangsrichtung mit leicht schräg ausgerichteten Seitenflanken
621 versehen sind. Zwischen dem Rastring 50 und der Führungshülse 80 ist eine Druckfeder
70 angeordnet, welche den Rastring 50 in Axialrichtung A permanent gegen den Gegenrastring
60 drückt. Dabei stützt sich die Druckfeder 70 auf einer Bodenfläche 85 in der Führungshülse
80 und an der Rückseite 55 des Rastrings 50 ab. Je nach Größe der Druckfeder 70 kann
- wie in Fig. 1 gezeigt - in der Führungshülse 80 eine zusätzliche (nicht näher bezeichnete)
ringförmige Vertiefung für die Aufnahme der Druckfeder 70 vorgesehen sein. Der Boden
85 befindet sich in diesem Fall am inneren Ende dieser Vertiefung.
[0041] Damit der Rastring 50 über den gesamten Rasthub der Rastelemente 52, 62 ungehindert
in der Führungshülse 80 gleiten kann, ist die axiale Länge L der Längsrippen 87 der
Führungshülse 80 größer als die axiale Länge I der Längsnuten 57 des Rastrings 50,
wobei sowohl die axiale Länge L der Längsrippen 87 als auch die axiale Länge I der
Längsnuten 57 größer ist als die (nicht näher bezeichnete) axiale Höhe der Rastelemente
52, 62. Deren Höhe definiert den Rasthub und damit den Stellweg des Rastrings 50 innerhalb
der Führungshülse 80.
[0042] Der Anschlagkörper 40 hat - wie die Fig. 4 und 5 zeigen - einen Grundkörper 41 mit
einer zentrisch zur Drehachse D des Griffs 20 ausgerichteten Ausnehmung 42 und zwei
symmetrisch dazu angeordneten Durchgangslöchern 46, die zur Aufnahme von (nicht dargestellten)
Befestigungsschrauben vorgesehen sind. Mit den Befestigungsschrauben, die bevorzugt
Flachkopfschrauben sind, wird der Anschlagkörper 40 am Fensterflügel fixiert. Die
Ausnehmung 42 im Grundkörper 41 dient der drehfesten Aufnahme des Gegenrastrings 60,
wobei dieser formschlüssig in die Ausnehmung 42 eingesetzt und mittels Passelementen
44,64 gegen Verdrehen gesichert ist. Der Grundkörper 41 ist bevorzugt als flache Platte
ausgebildet, die eine Oberseite 47 und eine Unterseite 48 aufweist.
[0043] Der Gegenrastring 60 ist als Ringscheibe ausgebildet, die eine zentrische Öffnung
67 für den Mitnehmer 30 aufweist, so dass dieser - bei montiertem Griff 20 - durch
den Gegenrastring 60 hindurch in das Betätigungselement der Drehkipp-Mechanik im Fensterflügel
eingreifen kann. Auf der dem Griff 20 und dem Rastring 50 der Rastvorrichtung zugewandten
Stirnseite 61 trägt der Gegenrastring 60 die Rastvorsprünge 62, die gegengleich zu
den Rastvertiefungen 52 des Rastrings 50 in äquidistanten Winkelabständen angeordnet
sind.
[0044] Auf der gegenüberliegenden, dem Griff 20 abgewandten Rückseite 63 sind an dem Gegenrastring
60 vier axiale Vorsprünge 64 ausgebildet, die jeweils an ihrem Außenumfang 65 mit
einer Vertiefung 66 versehen sind. Mit diesen axialen Vorsprüngen 64 greift der Gegenrastring
60 in die zentrische Ausnehmung 42 des Grundkörper 41 ein, die an ihrem Innenumfang
43 jeweils im Bereich der axialen Vorsprünge 64 mit zu den Vertiefungen 66 gegengleichen,
radialen Vorsprüngen 44 versehen ist. Man erkennt dass die axialen Vorsprünge 64 am
Gegenrastring 60 jeweils ein erstes Passelement und die radialen Vorsprünge 44 am
Innenumfang 43 der Ausnehmung 42 jeweils ein zweites Passelement bilden, die - sobald
der Gegenrastring 60 in die Ausnehmung 42 des Grundkörpers 41 eingesetzt wird - paarweise
formschlüssig ineinander greifen und auf diese Weise eine Verdrehsicherung für den
Gegenrastring 60 bilden.
[0045] Am Innenumfang 43 der Ausnehmung 42 sind weitere radiale Vorsprünge 45 ausgebildet,
die nach dem Einsetzen des Gegenrastrings 60 in den Grundkörper 41 radial zwischen
den axialen Vorsprünge 64 des Gegenrastrings 60 liegen. Auf diese Weise wird der Gegenrastring
60 von den radialen Vorsprüngen 45 getragen, d.h. der Grundkörper 41 bildet eine solide
Stütze für den Gegenrastring 60, der axial und in Umfangsrichtung unbeweglich in dem
Grundkörper 41 gehalten ist und mit dem axial beweglich und gleichfalls in Umfangsrichtung
unbeweglich in der Führungshülse 80 geführten Rastring 50 in Eingriff steht.
[0046] Über dem Grundkörper 41 liegt ein Abdeckelement 90, das drehbar auf der Oberseite
47 des Grundkörpers 41 angeordnet ist und in einer ersten Drehstellung relativ zum
Grundkörper 41 diesen abdeckt (siehe dazu Fig. 7). In einer zweiten Drehstellung relativ
zum Grundkörper 41 gibt das Abdeckelement 90 die Durchgangslöcher 46 frei, so dass
der Anschlagkörper 40 mit den Befestigungsschrauben montiert werden kann - oder die
Schrauben können für eine Demontage ungehindert gelöst werden (siehe dazu Fig. 6).
[0047] Das Abdeckelement 90 liegt flach auf der Platte 41 auf und ist konzentrisch zur Ausnehmung
42 des Grundkörpers 41 mit einer zentrischen Öffnung 95 versehen. Es wird mit einem
Flanschring 110 auf dem Grundkörper 41 drehbar gelagert. Der Flanschring 110 hat hierzu
bevorzugt einen Ringabschnitt 112, der - wie Fig. 1 zeigt - sich in axialer Richtung
auf dem Grundkörper 41 abstützt und die Öffnung 95 im Abdeckelement 90 durchragt.
Er umschließt hierbei den Gegenrastring 60 und ist mittels weiteren Passelementen
114 drehfest mit diesem verbunden. Dazu sind am Innenumfang des Flanschrings 110 -
wie Fig. 5 näher zeigt - radiale Vorsprünge 114 vorgesehen, die gegengleich zu den
Vertiefungen 66 in den axialen Vorsprüngen 64 des Gegenrastrings 60 ausgebildet sind,
d.h. die weiteren Vorsprünge 114 des Flanschrings 110 und die Vertiefungen 66 des
Gegenrastrings 60 bilden auch hier Paare von Passelementen, um den Flanschring 110
gegen Verdrehen zu sichern. Auf diese Weise kann das Abdeckelement 90 stets ungehindert
und relativ zum Grundkörper 41 seitlich verschwenkt werden.
[0048] Um das Abdeckelement 90 axial zu sichern, weist der Flanschring 110 einen Flanschrand
115 auf, der im Bereich der Öffnung 95 im Abdeckelement 90 auf dessen Oberseite 91
aufliegt. Der Flanschrand 115 des Flanschrings 110 hat hierbei bevorzugt eine ebene
Stirnfläche 116, wobei der Griffhals 22 bei montiertem Griff 20 mit seiner Stirnfläche
26 auf der Stirnfläche 116 des Flanschrings 110 gleitend aufliegt und von diesem gestützt
wird.
[0049] Die Axialfestlegung des Griffs 20 an dem Anschlagkörper 10 erfolgt beispielsweise
mit einem Klemmelement K, das fest auf den Mitnehmer 30 aufgesetzt, vorzugsweise aufgepresst
ist. Das Klemmelement K steht hierbei kraft- und/oder reibschlüssig mit den Seitenwandungen
des Mitnehmers 30 im Eingriff und stützt sich auf der Unterseite 48 des Grundkörpers
41 ab. Auf diese Weise wird der Griff 20 mit seiner Stirnfläche 26 gegen die Stirnfläche
116 des Flanschrings 110 gezogen, wobei der Griffhals 22 bündig und stabil auf dem
Flanschrand 115 aufliegt. Dadurch ist der Griff 20 dauerhaft stabil und präzise auf
dem Anschlagkörper 10 gelagert. Die Stirnfläche 26 des Griffhalses 22 und die Stirnfläche
116 des Flanschrings 110 bilden dabei ein Gleitlager für den Griff 20, der sich leichtgängig
und präzise um seine Drehachse D drehen lässt. Man erkennt, dass zwischen dem Griffhals
22 und dem Abdeckelement 90 nur noch der Flanschrand 115 des Flanschrings 70 liegt,
so dass der Spalt zwischen Griff 20 und Abdeckelement 90 auf ein Minimum reduziert
und von außen kaum sichtbar ist. Um die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Griff
20 und dem Anschlagkörper 40 zu erhöhen, können - wie in Fig. 1 gezeigt - zwei Klemmscheiben
K verwendet werden.
[0050] Zur Stabilisierung der Drehlagerung des Griffs 20 auf dem Anschlagkörper 40 trägt
bei, wenn der Gegenrastring 60 randseitig einen Umlaufrand 68 aufweist, der - wie
die Fig. 1 und 4 zeigen - stufenförmig von der Stirnfläche 61 abgesetzt ist und bündig
mit der Stirnfläche 116 des Flanschrings 110 abschließt. Auf diese Weise ergibt sich
für den Griffhals 22 und die darin vorzugsweise bündig eingesetzte Führungshülse 80
eine vergrößerte Stütz- und Lagerfläche, wobei die Stirnfläche 26 des Griffhalses
22 auf dem der Stirnfläche 116 und dem Umlaufrand 68 aufliegt.
[0051] Auf der Unterseite 48 des Grundkörpers 41 ist ein Abdeck-Unterteil 100 ausgebildet,
wobei das Abdeckelement 90 und das Abdeck-Unterteil 100 in der ersten Drehstellung
des Abdeckelements 90 den Grundkörper 41 gemeinsam umschließen.
[0052] Das Abdeck-Unterteil 100 hat einen Boden 105, in dem konzentrisch zur Ausnehmung
42 des Grundkörpers 41 eine Öffnung 106 ausgebildet ist. Der Durchmesser der Öffnung
106 ist vorzugsweise größer als der Außendurchmesser der Klemmscheiben K, so dass
sich diese ungehindert auf der Unterseite 48 des Grundkörpers 41 abstützten können.
Im Bereich der Durchgangslöcher 46 des Grundkörpers 41 sind im Boden 105 des Abdeck-Unterteils
100 Durchgangslöcher 107 ausgebildet, so dass der Grundkörper 41 mit den Befestigungsschrauben
am Fensterflügel befestigt werden kann. Der Grundkörper 41 liegt flach auf dem Boden
105 des Abdeck-Unterteils 100 auf, wodurch sich eine stabile Anordnung ergibt.
[0053] Um den Grundkörper 41 auch seitlich einzuschließen, d.h. optisch abzudecken bzw.
zu verdecken, bilden das Abdeckelement 90 und das Abdeck-Unterteil 100 einen gemeinsamen
umlaufenden Rand 92, 102, der den Grundkörper 41 seitlich umgibt. Hierzu hat das Abdeckelement
90 einen den Grundkörper 41 seitlich abdeckenden Rand 92, der in einander gegenüberliegenden
Bereichen 93, 94 unterbrochen ist. In diesen Bereichen 93, 94 hat das Abdeck-Unterteil
100 einen den Grundkörper 41 seitlich abdeckenden Rand 102, der gleichfalls in einander
gegenüberliegenden Bereichen 103, 104 unterbrochen ist, namentlich dort, wo der Rand
92 des Abdeckelements 90 ausgebildet ist. Dadurch ergänzen sich der Rand 92 des Abdeckelements
90 und der Rand 102 des Abdeck-Unterteils 100 in der ersten Drehstellung des Abdeckelements
90 relativ zum Grundkörper 41 zu einem optisch geschlossenen Rand, der den Grundkörper
41 seitlich umlaufend verdeckt.
[0054] Aufgrund der Teilung des Randes 92, 102 ist es allerdings jederzeit möglich, das
Abdeckelement 90 relativ zum Grundkörper 41 und relativ zum Abdeck-Unterteil 100 in
einer Ebene seitlich zu verdrehen, um die Befestigungsschrauben bzw. die Durchgangslöcher
46 freizulegen. Ein Anheben oder Abheben des Abdeckelements 90 ist dabei nicht notwendig.
Auch zusätzliche oder gesonderte Federelemente, welche das Abdeckelement 90 gegen
den Grundkörper 41 drücken, sind nicht mehr notwendig, denn das Abdeckelement 90 wird
über den Flanschring 110 stets sicher und drehbar gehalten.
[0055] Man erkennt, dass das Abdeckelement 90 und das Abdeck-Unterteil 100 eine Art Gehäuse
für den Grundkörper 41 bilden, das in der ersten Drehstellung des Abdeckelements 90
in sich geschlossen ist und den Grundkörper 41 von allen Seiten abdeckt, das aber
zugleich durch eine einfache Drehbewegung in einer Ebene geöffnet werden kann, um
den Grundkörper 41 montieren oder demontieren zu können. Das Abdeckelement 90 bildet
dabei eine Art Schwenkdeckel für das Gehäuse, während das Abdeck-Unterteil 100, das
in montierter Stellung des Anschlagkörpers 40 zwischen dem Grundkörper 41 und dem
Fensterflügel angeordnet ist, den Gehäuseboden bildet. Die Ränder 92, 102 ergänzen
sich in Schließstellung zu Seitenwänden, welche den Grundkörper 41 seitlich abdecken.
In der Öffnungsstellung bilden die Endkanten der Ränder 92 des Abdeckelements 90 -
wie in Fig. 6 gezeigt - Anschläge für die Drehbewegung, so dass das Abdeckelement
90 nur bis zu einem bestimmten Winkel verdreht bzw. geöffnet werden kann. Die Längen
der jeweiligen Ränder 92, 102 an dem Abdeckelement 90 und dem Abdeck-Unterteil 100
sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich beim Drehen des Abdeckelements 90 ein
für das Freilegen der Befestigungsschrauben oder der Durchgangslöcher 46 ausreichend
großer Öffnungswinkel ergibt, und dass der Rand 92, 102 in der ersten Drehstellung
des Abdeckelements 90 zumindest optisch in sich geschlossen wirkt.
[0056] Damit sich das Abdeckelement 90 während des Gebrauchs des Griffs 20 durch dessen
Drehbewegung nicht versehentlich öffnen bzw. verdrehen kann, stehen das Abdeckelement
90 und das Abdeck-Unterteil 100 in der ersten Drehstellung des Abdeckelements 90 kraft-,
reib- und/oder formschlüssig miteinander in Verbindung. Dazu ist beispielsweise in
den Eckbereichen 101 der Ränder 102 des Abdeck-Unterelement 100 je eine Schikane 108
ausgebildet, welche das Abdeckelement 90 in der ersten Drehstellung in Position hält.
Eine solche Schikane 108 ist beispielsweise eine Erhebung, die randseitig mit flach
ansteigenden Flanken 109 als Anlaufschrägen versehen ist. Beim Drehen des Abdeckelements
90 von der zweiten Drehstellung in die erste Drehstellung wird das Abdeckelement 90
randseitig leicht angehoben, wobei die Erhebung 108 entweder reibschlüssig mit dem
Abdeckelement 90 in Kontakt steht. Oder das Abdeckelement 90 weist auf seiner Unterseite
eine korrespondierende (nicht gezeigte) Aussparung auf, in welche die Erhebung 108
einrastet. Das Abdeckelement 90 selbst wirkt hierbei als Federelement.
[0057] Damit das Abdeck-Unterteil 100 nicht verloren geht, solange die Betätigungshandhabe
10 nicht an der Tür oder am Fenster angeschlagen ist, sind der Grundkörper 41 und
das Abdeck-Unterteil 100 miteinander verrastbar. Hierzu sind an dem Abdeck-Unterteil
100 zwei Dome 120 angebracht, die in zwei Bohrungen 49 des Grundkörpers 41 klemmen
bzw. verrastet werden.
[0058] Darüber hinaus kann das Abdeck-Unterteil 100 mit umlaufenden Randabschnitten 122
versehen sein, die den Grundkörper 41 seitlich und formangepasst umgeben. Die Breite
der Randabschnitte 122 ist schmaler als die Breite der Ränder 102, so dass das Abdeckelement
90 mit seinen Rändern 92 weiterhin vollständig in die erste Drehstellung gelangen
kann. In dieser Drehstellung liegen die Randabschnitt 122 hinter den Rändern 92 des
Abdeckelements 90.
[0059] Damit die Befestigungsschrauben bündig mit der Oberseite 47 des Grundkörpers 41 abschließen,
bildet jede Durchgangsöffnung 46 des Grundkörpers 41 eine Absenkung 461 für die Aufnahme
eines Schraubenkopfes. Um überdies eine Verdrehsicherung für den Anschlagkörper 40
auf einem Türblatt oder auf einem Fensterflügel zu schaffen, sind auf der der dem
Grundkörper 41 abgewandten Rückseite 124 des Abdeck-Unterteils 100 nockenähnliche
Vorsprünge 126 ausgebildet sind. Man erkennt, dass die Absenkungen 461 in der Platte
41 und die nockenförmigen Vorsprünge 126 im Abdeck-Unterteil 100 sich gegenseitig
ergänzen.
[0060] Bevorzugt sind das Abdeckelement 90 und das Abdeck-Unterteil 100 bezogen auf den
Mittelpunkt der Ausnehmung 42 im Grundkörper 41 punktsymmetrisch ausgebildet. Dies
vereinfacht sowohl die Herstellung der Elemente 90, 100 und auch deren Handhabung
und Montage.
[0061] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen hervorgehenden
Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen
und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen
erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
A |
Axialrichtung |
55 |
Rückseite |
D |
Drehachse |
56 |
Außenumfang |
K |
Klemmelement |
57 |
Führungselement/Längsnut |
L |
axiale Länge |
60 |
Gegnerastring |
I |
axiale Länge |
61 |
Stirnfläche |
M |
Mittelpunkt |
62 |
Rastmittel/Rastvorsprung |
|
|
621 |
Seitenflanke |
10 |
Betätigungshandhabe |
63 |
Rückseite |
20 |
Griff |
64 |
Passelement/axialer Vorsprung |
21 |
Griffhauptteil |
65 |
Außenumfang |
22 |
Griffhals |
66 |
Vertiefung |
23 |
Ausnehmung |
67 |
Öffnung |
231 |
innerer Bereich |
68 |
Umlaufrand |
232 |
vorderer Bereich |
70 |
Druckfeder |
24 |
Innenkontur |
80 |
Führungshülse |
26 |
Stirnfläche |
81 |
Außenumfang |
30 |
Mitnehmer |
82 |
Außenkontur |
40 |
Anschlagkörper |
83 |
Aussparung |
41 |
Grundkörper |
84 |
Durchgangsöffnung |
42 |
Ausnehmung |
85 |
Bodenfläche |
43 |
Innenumfang |
86 |
Innenumfang |
44 |
Passelement/radialer Vorsprung |
87 |
Führungselement/Längsrippe |
45 |
weiterer radialer Vorsprung |
88 |
Stirnfläche |
46 |
Durchgangslöcher |
89 |
Längsnut |
461 |
Absenkung |
90 |
Abdeckelement |
47 |
Oberseite |
91 |
Oberseite |
48 |
Unterseite |
92 |
Rand |
49 |
Bohrung |
93 |
Bereich |
50 |
Rastring |
94 |
Bereich |
51 |
Stirnfläche |
95 |
Öffnung |
52 |
Rastmittel/Rastvertiefung |
100 |
Abdeck-Unterteil |
53 |
Seitenwandung |
101 |
Eckbereich |
54 |
Öffnung |
102 |
Rand |
103 |
Bereich |
112 |
Innenumfang |
104 |
Bereich |
114 |
Passelement/radialer Vorsprung |
105 |
Boden |
115 |
Flanschrand |
106 |
Öffnung |
116 |
Stirnfläche |
107 |
Durchgangsöffnung |
120 |
Dorn |
108 |
Schikane/Erhebung |
122 |
Randabschnitt |
109 |
Flanke |
124 |
Rückseite |
110 |
Flanschring |
126 |
nockenähnlicher Vorsprung |
1. Betätigungshandhabe (10) für eine Tür oder ein Fenster,
a) mit einem Griff (20), der einen Griffhals (22) aufweist und der drehbar mit einem
Anschlagköper (40) verbunden ist,
b) wobei der Griff (20) über einen Mitnehmer (30) mit einem Betätigungselement in
der Tür oder in dem Fenster in Wirkverbindung steht, und
c) wobei der Anschlagkörper (40) an der Tür oder dem Fenster festlegbar ist, und
d) mit Rastmitteln (52, 62), die in wenigstens einer Funktionsstellung des Griffs
(20) kraft- und/oder formschlüssig miteinander in Eingriff stehen,
e) wobei ein erstes Rastmittel (52) an einem Rastring (50) ausgebildet ist, der in
Axialrichtung (A) verschieblich und drehfest im Griffhals (22) gelagert ist,
f) wobei ein zu dem ersten Rastmittel (52) korrespondierend ausgebildetes zweites
Rastmittel (62) an einem Gegenrastring (60) ausgebildet ist, der verdrehsicher am
Anschlagkörper (40) festgelegt ist, und
g) wobei im Griffhals (22) eine Druckfeder (70) angeordnet ist, welche den Rastring
(50) in Axialrichtung (A) gegen den Gegenrastring (60) drückt,
dadurch gekennzeichnet,
h) dass in dem Griffhals (22) eine Führungshülse (80) ausgebildet ist, die zentrisch zur
Drehachse (D) des Griffs (20) den Mitnehmer (30) drehfest aufnimmt und die an ihrem
Innenumfang (86) mit Führungselementen (87) versehen ist,
i) dass der Rastring (50) zentrisch zur Drehachse (D) des Griffs (20) eine zu dem Mitnehmer
(30) formgleiche Öffnung (54) hat und an seinem Außenumfang (56) mit Führungselementen
(57) versehen ist, und
j) dass der Rastring (50) in die Führungshülse (80) eingesetzt ist, wobei dessen Öffnung
(54) den Mitnehmer (30) aufnimmt und wobei dessen Führungselemente (57) mit den Führungselementen
(87) der Führungshülse (80) axialverschieblich in Eingriff stehen.
2. Betätigungshandhabe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass der Griffhals (22) stirnseitig mit einer Ausnehmung (23) für die Aufnahme der Führungshülse
(80) versehen ist, und
b) dass die Führungshülse (80) an ihrem Außenumfang (81) zumindest abschnittsweise mit einer
mehreckigen Außenkontur (82) versehen ist,
c) wobei die Ausnehmung (23) im Griffhals (22) mit einer zu der Außenkontur (82) der
Führungshülse (80) formgleichen Innenkontur (24) versehen ist.
3. Betätigungshandhabe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (80) zentrisch zur Drehachse (D) des Griffs (20) eine zu dem Mitnehmer
(30) formgleiche Durchgangsöffnung (84) hat.
4. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffhals (22) eine dem Anschlagkörper (40) zugewandte Stirnfläche (26) aufweist
und dass die in den Griffhals (22) eingesetzte Führungshülse (80) im Wesentlichen
bündig mit der Stirnfläche (25) des Griffhalses (22) abschließt.
5. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastmittel (52) wenigstens zwei Rastvertiefungen sind, die in äquidistanten
Abständen über den Umfang verteilt in einer dem Anschlagkörper (40) zugewandten Stirnfläche
(51) des Rastrings (50) ausgebildet sind.
6. Betätigungshandhabe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastmittel (62) wenigstens zwei zu den Rastvertiefungen (52) korrespondierende
Rastvorsprünge sind, die in äquidistanten Abständen über den Umfang verteilt in einer
dem Griff (20) zugewandten Stirnfläche (61) des Gegenrastrings (60) ausgebildet sind.
7. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (40) einen Grundkörper (41) hat, der zentrisch zur Drehachse (D)
des Griffs (20) mit einer Ausnehmung (42) und zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
mit wenigstens zwei Durchgangslöchern (46) versehen ist, wobei der Grundkörper (41)
eine Oberseite (47) und eine Unterseite (48) aufweist.
8. Betätigungshandhabe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenrastring (60) formschlüssig in die Ausnehmung (42) des Grundkörpers (40)
eingesetzt und mittels Passelementen (44,64) gegen Verdrehen gesichert ist.
9. Betätigungshandhabe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (40) ein Abdeckelement (90) aufweist, das drehbar auf der Oberseite
(47) des Grundkörpers (41) angeordnet ist und in einer ersten Drehstellung relativ
zum Grundkörper (41) diesen abdeckt und in einer zweiten Drehstellung relativ zum
Grundkörper (41) die Durchgangslöcher (46) freigibt.
10. Betätigungshandhabe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (90) zentrisch zur Drehachse (D) des Griffs (20) eine Öffnung (95)
aufweist.
11. Betätigungshandhabe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (90) mittels eines Flanschrings (110) drehbar auf dem Grundkörper
(41) gesichert ist.
12. Betätigungshandhabe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschring (110) mittels Passelementen (64, 114) verdrehgesichert mit dem Gegenrastring
(60) in Eingriff steht.
13. Betätigungshandhabe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschring (110) einen Flanschrand (115) aufweist, der im Bereich der Öffnung
(95) im Abdeckelement (90) auf dessen Oberseite (91) aufliegt.
14. Betätigungshandhabe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschrand (115) des Flanschrings (110) eine Stirnfläche (116) hat, wobei der
Griffhals (22) mit seiner Stirnfläche (26) auf der Stirnfläche (116) des Flanschrings
(110) gleitend aufliegt.
15. Betätigungshandhabe nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite (48) des Grundkörpers (41) ein Abdeck-Unterteil (100) angeordnet
ist, wobei das Abdeckelement (90) und das Abdeck-Unterteil (100) in der ersten Drehstellung
des Abdeckelements (90) den Grundkörper (41) umschließen.
16. Betätigungshandhabe nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass das Abdeckelement (90) einen den Grundkörper (41) seitlich abdeckenden Rand (92)
aufweist, der in einander gegenüberliegenden Bereichen (93, 94) unterbrochen ist,
und
b) dass das Abdeck-Unterteil (100) einen den Grundkörper (41) seitlich abdeckenden Rand (102)
aufweist, der in einander gegenüberliegenden Bereichen (103, 104) unterbrochen ist,
c) wobei sich der Rand (92) des Abdeckelements (90) und der Rand (102) des Abdeck-Unterteils
(100) in der ersten Drehstellung des Abdeckelements (90) relativ zum Grundkörper (41)
zu einem optisch geschlossenen Rand ergänzen.