[0001] Die Erfindung betrifft einen Türöffner zum Arretieren oder Freigeben eines in Schließstellung
stehenden Flügels einer Tür oder eines Fensters gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Solche Türöffner sind aus der Praxis bekannt. Beispielsweise zeigt die
DE 42 292 39 C1 einen Türöffner mit einer elektromechanischen Sperreinrichtung. Diese elektromechanische
Sperreinrichtung wirkt mit einer Türöffnerfalle zusammen, um einen Flügel einer Tür
zu arretieren oder freizugeben.
[0003] Aus der
DE 10 2011 051 946 A1 ist ein Türöffner mit einem Gehäuse bekannt, der eine im Inneren des Türöffnergehäuses
aufgenommene Platine aufweist. Die Platine erstreckt sich vom Inneren des Gehäuses
bis nach außen, wobei die Platine außerhalb des Gehäuses elektrische Anschlüsse zum
Anschluss des Türöffners aufweist. Im Inneren des Gehäuses ist auf der Platine ein
fest mit der Platine verbundener Sensor angeordnet, um bewegliche Bauteile des Türöffners
zu überwachen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türöffner zu schaffen, der universell
einsetzbar und dabei kostengünstig herstellbar ist und es ermöglicht, bewegliche Teile
des Türöffners, insbesondere eine elektrisch betätigbare Sperreinrichtung des Türöffners,
zu überwachen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türöffner mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch einen Fertigungsbausatz mit einem Türöffner mit den Merkmalen des Anspruchs
12 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß weist der Türöffner an einer Außenseite des Türöffnergehäuses eine
Anschlusseinrichtung auf, an die eine nachrüstbare und als separate Baueinheit oder
als optionales Modul ausgebildete Detektionseinrichtung mit einem Sensor anschließbar
ist, wobei der Sensor die im Türöffnergehäuse angeordnete Blockiereinrichtung zum
Detektieren einer Arretierung oder einer Freigabe der Türöffnerfalle überwacht.
[0007] Somit kann der Türöffner nachträglich mit der Detektionseinrichtung aufgerüstet werden
bzw. um die Funktion einer Überwachung der Blockiereinrichtung erweitert werden. Ebenso
kann der Türöffner durch Entfernen der Detektionseinrichtung auf einen Türöffner ohne
Überwachungsfunktion zurückgebaut werden. So kann durch einen wahlweisen Anschluss
der Detektionseinrichtung an eine Außenseite des Türöffners die Blockiereinrichtung
überwacht werden und eine Freigabe oder eine Arretierung der Türöffnerfalle detektiert
werden.
[0008] Nachrüstbar bedeutet, dass die Detektionseinrichtung ohne eine Beeinträchtigung der
übrigen Funktionen des Türöffners entfernbar oder hinzufügbar ist. Der Türöffner kann
in einer kostengünstigen Ausführung ohne die Detektionseinrichtung als herkömmlicher
Türöffner ohne Detektionsfunktion eingesetzt werden. Mit nachgerüsteter Detektionseinrichtung
kann der Türöffner als Türöffner mit Detektionsfunktion eingesetzt werden.
[0009] Der Zustand der Türöffnerfalle kann dann beispielsweise an eine übergeordnete Überwachungszentrale,
beispielsweise an eine Zutrittskontrollanlage oder eine Alarmanlage gemeldet werden.
Der Türöffner ist optional mit einer Überwachung der Arretierung oder Freigabe des
Flügels zu versehen. Insbesondere ist der Türöffner um eine Detektionseinrichtung
modular erweiterbar ausgebildet.
[0010] Es ist vorgesehen, dass der Türöffner ein Türöffnergehäuse aufweist, in dem Komponenten
des Türöffners aufgenommen sind. Die Komponenten umfassen eine in dem Türöffnergehäuse
beweglich gelagerte Türöffnerfalle und eine Blockiereinrichtung. Die Blockiereinrichtung
wirkt unmittelbar oder mittelbar mit der Türöffnerfalle zusammenwirkt um die Türöffnerfalle
zu arretieren oder freizugeben. Über eine Detektionseinrichtung mit einem Sensor kann
die Blockiereinrichtung zum Detektieren einer Arretierung oder einer Freigabe der
Türöffnerfalle überwacht werden.
[0011] Vorzugsweise ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Blockiereinrichtung
einen elektrischen Aktor, insbesondere einen Elektromagnet zum Arrettieren oder Freigeben
der Türöffnerfalle aufweist. Das Türöffnergehäuse weist einen elektrischen Anschlussblock
auf, um den Türöffner, insbesondere den elektrischen Aktor, an eine elektrische Versorgungsleitung
oder Steuerleitung anzuschließen. Insbesondere ist der Anschlussblock als separater
elektrischer Anschluss und damit unabhängig von der Anschlusseinrichtung der Detektionseinrichtung
ausgebildet. Der Anschlussblock ist vorzugsweise fest mit einer Wand des Türöffners
verbunden. Der Anschlussblock kann nicht zusammen mit der Detektionseinrichtung entfernt
werden.
[0012] In einer auf einfache Art und Weise herzustellenden Ausführung kann vorgesehen sein,
dass die Blockiereinrichtung einen beweglich gelagerten Türöffnerwechsel und/oder
einen beweglich gelagerten Türöffneranker und/oder eine beweglich gelagerte Sperrklinke
aufweist. Insbesondere kann der Türöffnerwechsel und/oder der beweglich gelagerte
Türöffneranker und/oder die beweglich gelagerte Sperrklinke als ein Sperrelement der
Blockiereinrichtung ausgebildet sein, das mit der Türöffnerfalle zum Arretieren oder
Freigeben zusammenwirkt.
[0013] Weiter ist in einer Ausführung vorgesehen, dass die Detektionseinrichtung außerhalb
des Türöffnergehäuses an einer Außenfläche des Türöffnergehäuses angeordnet und mit
einer Wand des Türöffnergehäuses abnehmbar verbunden ist. Dadurch kann die Detektionseinrichtung
auch nachträglich auf einfache Art und Weise, d. h. ohne das Türöffnergehäuse zu öffnen,
von dem Türöffnergehäuse abgenommen bzw. entfernt werden, um beispielsweise den Türöffner
ohne eine Detektionseinrichtung zu betreiben, oder um die Detektionseinrichtung zu
Reparaturzwecken auszutauschen.
[0014] Für eine einfache Nachrüstung des Türöffners ist in einer Ausführung vorgesehen,
dass die Anschlusseinrichtung eine mechanische Aufnahme zur mechanisch festen und
insbesondere lösbaren Verbindung des Türöffnergehäuses mit der Detektionseinrichtung
aufweist. Vorzugsweise kann die Detektionseinrichtung mit einfachen Handgriffen von
dem Türöffner gelöst oder mit diesem verbunden werden. Insbesondere kann die Verbindung
zwischen Detektionseinrichtung und Türöffnergehäuse werkzeuglos durch Verclipsen oder
Verrasten oder durch einen Bajonettverschluss erfolgen. Auch eine einfach zu lösende
Schraubverbindung ist denkbar.
[0015] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Nachrüstung des Türöffners
mit der Detektionseinrichtung werksseitig erfolgt. Das heißt, der Türöffner kann bereits
mit nachgerüsteter Detektionseinrichtung ausgeliefert werden.
[0016] In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Fertigungsbausatz für einen Türöffner
vorgesehen, der als eine Komponente einen Türöffner mit einem Türöffnergehäuse in
dem Komponenten des Türöffners aufgenommen sind umfasst, wobei die Komponenten eine
in dem Türöffnergehäuse beweglich gelagerte Türöffnerfalle und eine Blockiereinrichtung
umfassen und die Blockiereinrichtung unmittelbar oder mittelbar mit der Türöffnerfalle
zusammenwirkt, um die Türöffnerfalle zu arretieren oder freizugeben und wobei der
Fertigungsbausatz als weitere Komponente eine optional, mit dem Türöffnergehäuse verbindbare
oder in das Türöffnergehäuse einsetzbare Detektionseinrichtung mit einem Sensor umfasst,
wobei der Sensor die im Türöffnergehäuse angeordnete Blockiereinrichtung zum Detektieren
einer Arretierung oder einer Freigabe der Türöffnerfalle überwacht.
[0017] Weiter kann in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Detektionseinrichtung
vollständig außerhalb des Türöffnergehäuses angeordnet ist, und vorzugsweise vorgesehen
ist, dass lediglich ein Teil der Detektionseinrichtung in das Türöffnergehäuse eingreift
oder eine Wand des Türöffnergehäuses durchgreift.
[0018] In einer Ausgestaltung ist für eine besonders funktionssichere Überwachung der Blockiereinrichtung
vorgesehen, dass die Wand des Türöffnergehäuses im Bereich der Detektionseinrichtung
einen für den Sensor der Detektionseinrichtung durchlässigen Abschnitt aufweist. Insbesondere
kann auch vorgesehen sein, dass die Anschlusseinrichtung eine mechanische Aufnahme
zur mechanisch festen Verbindung des Türöffnergehäuses mit der Detektionseinrichtung
aufweist.
[0019] Weiter kann vorgesehen sein, dass der Abschnitt in der Wand des Türöffnergehäuses
als optisch durchlässiger Abschnitt oder als magnetisch durchlässiger Abschnitt oder
als akustisch durchlässiger Abschnitt oder als materialfreier Bereich ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist das Türöffnergehäuse aus einem Metall hergestellt. Bei Metall
ist die Durchlässigkeit der Wand für einen Sensor sehr eingeschränkt. Insbesondere
kann der Abschnitt einen Einsatz aus einem Kunststoff aufweisen, der optisch oder
magnetisch durchlässig gestaltet ist. Vorzugsweise kann der Abschnitt auch eine Membran
aufweisen, die aus einem Kunststoff, oder einem Metall, oder einem gewobenen Material
besteht und optisch oder magnetisch oder akustisch durchlässig gestaltet ist.
[0020] Eine Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Sensor als Näherungssensor ausgestaltet
ist. Der Sensor kann als optischer Sensor, vorzugsweise als Lichtschranke, oder als
magnetischer Sensor oder als induktiver Sensor oder als akustischer Sensor, insbesondere
Ultraschallsensor, oder als Mikroschalter ausgebildet ist. In dieser entsprechenden
Ausgestaltung kann der Sensor mit seinem Erfassungsbereich jeweils durch den Abschnitt
hindurch die Blockiereinrichtung überwachen.
[0021] Um eine stabile Verbindung zwischen der Detektionseinrichtung und dem Türöffnergehäuse
zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, die Detektionseinrichtung mit einer Wand des
Türöffnergehäuses verschraubt und/oder verrastet und/oder mittels einer Bajonettverbindung
verbunden ist.
[0022] In einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, dass der Sensor gegen Verschmutzung
oder mechanische Einflüsse geschützt ist, indem vorgesehen ist, die Detektionseinrichtung
ein Detektorgehäuse aufweist, in dem der Sensor aufgenommen ist. Insbesondere kann
vorgesehen sein, dass das Detektorgehäuse den Sensor so umschließt, dass bei mit dem
Türöffnergehäuse verbundenem Detektorgehäuse die zu der Aufnahmeeinrichtung oder zu
der Wand des Türöffnergehäuses hin gerichtete Seite des Detektorgehäuses im Bereich
des Sensors offen ist.
[0023] Weiter kann in einer Ausführung vorgesehen sein, dass die Blockiereinrichtung einen
beweglich gelagerten Türöffnerwechsel und einen beweglich gelagerter Türöffneranker
aufweist, und der Türöffnerwechsel zwischen der Türöffnerfalle und dem Türöffneranker
geschaltet ist und der Türöffneranker in einer ersten Position den Türöffnerwechsel
arretiert und in einer zweiten Position den Türöffnerwechsel freigibt und der Sensor
die erste Position und/oder die zweite Position des Türöffnerankers detektiert.
[0024] In einer weiteren, konstruktiv einfach herzustellenden Ausgestaltung kann vorgesehen
sein, dass der Sensor als Mikroschalter ausgebildet ist, dessen Schaltfahne durch
eine Aussparung in der Wand des Türöffnergehäuses hindurch greift und an dem Türöffneranker
anliegt.
[0025] Eine Anwendung der Erfindung kann bei allen Ausführungen von Türöffnern erfolgen.
Es kann sich bei dem erfindungsgemäßen Türöffner insbesondere um einen fernbetätigten
Türöffner handeln. Der Türöffner kann elektrisch oder hydraulisch oder pneumatisch
betätigt werden, um einen in Schließstellung stehenden Flügel einer Tür oder eines
Fenster zu Arretieren oder Freizugeben.
[0026] Weitere Ausführungsbeispiele sind in den Figuren gezeigt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Türöffner mit Detektionseinrichtung;
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung des Türöffners aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung im Bereich der Detektionseinrichtung mit arretierter
Türöffnerfalle;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung im Bereich der Detektionseinrichtung mit freigegebener
Türöffnerfalle.
[0027] Fig. 1 zeigt einen Türöffner 1, der ein Türöffnergehäuse 11 aufweist. Das Türöffnergehäuse
11 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist einen abnehmbaren Deckel
12 auf. Der Türöffner 1 kann in einem feststehenden Rahmen einer Tür oder eines Flügels
eingebaut werden. Er kann insbesondere in einen Schlossgegenkasten eingebaut werden
oder mit einem Schließblech verbunden werden. Dazu weist das Türöffnergehäuse 11 an
seiner Stirnseite zwei Befestigungsöffnungen 13a und 13b auf. Diese sind in der Darstellung
der Fig. 1 links und rechts einer in dem Türöffnergehäuse 11 schwenkbar gelagerten
Türöffnerfalle 14 angeordnet.
[0028] An einem seitlichen Ende weist der Türöffner 1 eine Anschlusseinrichtung 3 auf, an
die eine Detektionseinrichtung 4 angeschlossen ist. Die Detektionseinrichtung 4 ist
über die Anschlusseinrichtung 3 mechanisch fest und lösbar mit dem Gehäuse 11 des
Türöffners 1 verbunden. Eine mechanische Aufnahme der Anschlusseinrichtung 3 ist als
Verschraubung 31 ausgebildet und dient dazu, die als separate Baueinheit ausgebildete
Detektionseinrichtung 4 wahlweise mit dem Türöffnergehäuse 11 zu verbinden oder von
dem Türöffnergehäuse 11 wieder zu lösen. Die Detektionseinrichtung 4 ist als Modul
ausgebildet, indem die Detektionseinrichtung 4 ein separates Gehäuse 43 aufweist,
in dem alle Komponenten der Detektionseinrichtung 4 aufgenommen sind. Über eine elektrische
Verbindungsleitung kann die Detektionseinrichtung 4 mit einer übergeordneten Steuereinrichtung
oder einer Zutrittskontrollzentrale verbunden werden.
[0029] In Fig. 2 ist eine schematische Explosionsdarstellung des Türöffners 1 gezeigt. Zur
Verdeutlichung der Anordnung der Komponenten des Türöffners wurde in Fig. 2 der Deckel
12 des Türöffners abgenommen. Der Türöffner 1 weist eine Blockiereinrichtung 2 auf,
die von einem elektrisch betätigbaren Aktor beaufschlagt wird, um die Türöffnerfalle
14 zu arretieren oder freizugeben. Der elektrische Aktor wird über eine Anschlussleiste
16 versorgt, die an dem Türöffnergehäuse 1 von außen zugänglich angeordnet ist. Die
Anschlussleiste 16 ist an dem der Anschlusseinrichtung der Detektionseinrichtung 4
gegenüberliegenden Ende des Türöfnergehäuses 11 angeordnet. Die Anschlussleiste 16
ist zusätzlich zu der Anschlusseinrichtung der Detektionseinrichtung vorgesehen und
nicht von dem Türöffnergehäuse 11 abnehmbar ausgebildet.
[0030] Die Blockiereinrichtung 2 umfasst einen in dem Türöffnergehäuse 11 beweglich gelagerten
Anker 21, der mit einem in dem Türöffnergehäuse 11 beweglich gelagerten Wechsel 22
zusammenwirkt. Der bewegliche Anker 21 wird von einem Aktor beaufschlagt und um eine
Schwenkachse geschwenkt, so dass er außer Eingriff mit dem Wechsel oder in Eingriff
mit dem Wechsel zu liegen kommt. Wenn der Anker 21 mit dem Wechsel 22 in Eingriff
ist, so blockiert der Anker 21 eine Schwenkbewegung des Wechsels 22 und sperrt so
die Türöffnerfalle 14, da die Türöffnerfalle 14 mit einem Vorsprung direkt an dem
Wechsel 22 anliegt.
[0031] In der Figur 3 ist der Türöffner mit arretierter bzw. verriegelter Türöffnerfalle
gezeigt und in Figur 4 ist der Türöffner mit freigegebener Türöffnerfalle dargestellt.
Bei freigegebener Türöffnerfalle wird der Anker 21 nach Außen in Richtung zu der Außenwand
des Türöffnergehäuses 11 verschwenkt und gibt so den beweglichen Wechsel 22 frei.
Dadurch kann nun die Türöffnerfalle 14 verschwenkt werden, indem die Türöffnerfalle
14 den nun frei beweglichen Wechsel gegen die Kraft der Wechselfeder 23 zurückdrückt.
Die Wechselfeder 23 ist dafür vorgesehen, dass in Neutralstellung der Wechsel 22 die
Türöffnerfalle 14 in ihre Neutralstellung zurückbeaufschlagt.
[0032] Das Türöffnergehäuse 11 weist eine, im Bereich des beweglich gelagerten Ankers 21
angeordnete Anschlusseinrichtung 3 auf, an die die Detektionseinrichtung 4 anschließbar
ist. Die Anschlusseinrichtung 3 ist auf der Außenseite des Türöffnergehäuses 11 angebracht.
Die Detektionseinrichtung 4 ist außerhalb des Türöffnergehäuses angeordnet. Sie weist
ein Gehäuse 43 auf, in welchem eine Ausnehmung 44 für einen Sensor angeordnet ist.
Der Sensor 41 ist als Mikroschalter mit Schaltfahne 42 auausgebildet. Der Mikroschalter
41 ist in der Ausnahme 44 des Gehäuses 43 aufgenommen und fest mit dem Gehäuse 43
verbunden. Er bildet somit eine separate Baueinheit aus, die komplett von dem Türöffnergehäuse
11 entfernbar ist oder auf Wunsch mit dem Türöffnergehäuse 11 verbunden werden kann.
Die Anschlusseinrichtung 3 weist eine Verschraubung 31 auf, die als mechanische Aufnahme
für die Detektionseinrichtung 4 dazu dient, diese lösbar und dennoch mechanisch fest
mit dem Türöffnergehäuse 11 zu verbinden. Weiter weist die Anschlusseinrichtung 3
einen in der Wand des Türöffnergehäuses 11 angeordneten Abschnitt mit einer Aussparung
32 auf, durch die der Sensor 41 bzw. die Schaltfahne 42 des Mikroschalters 41 hindurchgreift.
Die Schaltfahne ist 42 in jeder Stellung des Ankers 21 in Anlage mit diesem, wie in
den Fig. 3 bzw. 4 dargestellt.
[0033] In der Fig. 3 ist die verriegelte Stellung des Türöffners gezeigt. Der Anker 21 weist
einen Vorsprung auf, der in den Bewegungsbereich des Wechsels 22 hineingeschwenkt
ist und den Wechsel 22 an dessen stirnseitigem Ende direkt übergreift um dessen Bewegung
zu blockieren. Der Wechsel 22 ist damit in seinem Bewegungsbereich festgelegt.
[0034] In der Darstellung der Fig. 4 ist der beweglich gelagerte Anker 21 zu der Wand des
Türöffnergehäuses 11 hin verschwenkt. Bei dem Verschwenken nimmt der Anker 21 die
Schaltfahne 42 mit, und betätigt somit den Schalter 41. Gleichzeitig kommt der Vorsprung
des Ankers 41 außer Eingriff mit dem Wechsel 22, so dass der Wechsel 22 nun bei Beaufschlagung
durch die schwenkbar gelagerte Türöffnerfalle 14 ausweichen kann und somit die Türöffnerfalle
14 um ihre Schwenkachse 15 frei schwenkbar ist.
[0035] Der Schalter 41 der Detektionseinrichtung 4 ist als Wechselschalter ausgebildet,
so dass er wahlweise als normal offener (NO) oder als normal geschlossener Schalter
(NC) angeschlossen werden kann. Die Anschlüsse des Schalters werden über eine Kabelverbindung
aus der Detektionseinrichtung 4 herausgeführt und zu einem Verteiler bzw. zu einer
übergeordneten Steuervorrichtung geführt.
[0036] Die Detektionseinrichtung 4 kann durch einfache Handgriffe fest mit dem Türöffnergehäuse
11 verbunden werden oder aber von dem Türöffnergehäuse 11 gelöst werden. Sie ist als
separate Baueinheit ausgebildet, die einfach ausgetauscht werden kann oder aber auch
bei bereits installiertem Türöffner einfach nachrüstbar ist. Im Bereich der Anschlusseinrichtung
3 ist in der Wand des Türöffnergehäuses 11 ein Abschnitt mit einer Aussparung 32 angeordnet,
durch den der Sensor 41 mit seiner Schaltfahne 42 hindurchgreift, um die Position
des Ankers 21 zu detektieren. Um bei nicht vorhandener bzw. abgenommener Detektionseinrichtung
4 einen Verschmutzen der innerhalb des Türöffnergehäuses gelagerten Komponenten zu
verhindern, ist vorgesehen, dass der materialfreie Bereich 32 durch eine Kappe abdeckbar
ist.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Türöffner
- 11
- Türöffnergehäuse
- 12
- Türöffnerdeckel
- 13a, 13b
- Befestigungsöffnungen
- 14
- Türöffnerfalle
- 15
- Schwenkachse Türöffnerfalle
- 16
- Türöffneranschluss
- 2
- Blockiereinrichtung
- 21
- Anker
- 22
- Wechsel
- 23
- Wechselfeder
- 3
- Anschlusseinrichtung
- 31
- Verschraubung
- 32
- Aussparung
- 4
- Detektionseinrichtung
- 41
- Sensor/Mikroschalter
- 42
- Schaltfahne
- 43
- Gehäuse
- 44
- Sensoraufnahme
1. Türöffner zum Arretieren oder Freigeben eines in Schließstellung stehenden Flügels
einer Tür oder eines Fensters, mit einem Türöffnergehäuse (11), in dem Komponenten
des Türöffners aufgenommen sind, wobei die Komponenten eine in dem Türöffnergehäuse
(11) beweglich gelagerte Türöffnerfalle (14) und eine Blockiereinrichtung (2) umfassen
und die Blockiereinrichtung unmittelbar oder mittelbar mit der Türöffnerfalle (14)
zusammenwirkt um die Türöffnerfalle zu arretieren oder freizugeben,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Außenseite des Türöffnergehäuses (11) eine Anschlusseinrichtung (3) angeordnet
ist, an die eine nachrüstbare und als separate Baueinheit oder als optionales Modul
ausgebildete Detektionseinrichtung (4) mit einem Sensor (41) anschließbar ist, der
die im Türöffnergehäuse (11) angeordnete Blockiereinrichtung (2) zum Detektieren einer
Arretierung oder einer Freigabe der Türöffnerfalle (14) überwacht.
2. Türöffner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Detektionseinrichtung (4) vollständig außerhalb des Türöffnergehäuses (11) angeordnet
ist, und vorzugsweise vorgesehen ist, dass lediglich ein Teil der Detektionseinrichtung
(4) in das Türöffnergehäuse (11) eingreift.
3. Türöffner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blockiereinrichtung (2) einen beweglich gelagerten Türöffnerwechsel (22) und/oder
einen beweglich gelagerten Türöffneranker (21) und/oder eine beweglich gelagerte Sperrklinke
aufweist.
4. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusseinrichtung (3) eine mechanische Aufnahme (31) zur mechanisch festen
Verbindung des Türöffnergehäuses (11) mit der Detektionseinrichtung (4) aufweist.
5. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlusseinrichtung (3) einen in einer Wand des Türöffnergehäuses (11) angeordneten
Abschnitt (32) umfasst, der für einen Sensor (41) durchlässig ausgeführt ist, so dass
für einen Sensor der Detektionseinrichtung (4) durch diesen Abschnitt hindurch eine
Arretierung oder eine Freigabe der Türöffnerfalle (14) erfassbar ist.
6. Türöffner nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschnitt in der Wand des Türöffnergehäuses (11) als optisch durchlässiger Abschnitt
oder als magnetisch durchlässiger Abschnitt oder als akustisch durchlässiger Abschnitt
oder als materialfreier Bereich (32) ausgebildet ist.
7. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Detektionseinrichtung (4) ein Detektorgehäuse (43) aufweist, in dem der Sensor
(41) aufgenommen ist.
8. Türöffner nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Detektorgehäuse (43) den Sensor (41) so umschließt, dass bei mit dem Türöffnergehäuse
(11) verbundenem Detektorgehäuse (43) die zu der Aufnahmeeinrichtung (3) oder zu der
Wand des Türöffnergehäuses (11) hin gerichtete Seite des Detektorgehäuses (43) im
Bereich des Sensors (41) offen ist.
9. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (41) als optischer Sensor oder als magnetischer Sensor oder als induktiver
Sensor oder als akustischer Sensor oder als Mikroschalter ausgebildet ist.
10. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blockiereinrichtung (2) einen beweglich gelagerten Türöffnerwechsel (22) und
einen beweglich gelagerter Türöffneranker (21) aufweist, und der Türöffnerwechsel
(22) zwischen der Türöffnerfalle (14) und dem Türöffneranker (21) geschaltet ist und
der Türöffneranker (21) in einer ersten Position den Türöffnerwechsel (22) arretiert
und in einer zweiten Position den Türöffnerwechsel (22) freigibt und der Sensor (41)
die erste Position und/oder die zweite Position des Türöffnerankers (21) detektiert.
11. Türöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (41) als Mikroschalter ausgebildet ist, dessen Schaltfahne (42) durch
eine Aussparung in der Wand des Türöffnergehäuses (11) hindurch greift und an dem
Türöffneranker (21) anliegt.
12. Fertigungsbausatz, der als eine erste Komponente einen Türöffner (1) zum Arretieren
oder Freigeben eines in Schließstellung stehenden Flügels einer Tür oder eines Fensters
aufweist, wobei der Türöffner (1) ein Türöffnergehäuse (11), in dem Funktionskomponenten
des Türöffners aufgenommen sind, umfasst, wobei die Funktionskomponenten eine Blockiereinrichtung
(2) und eine beweglich gelagerte Türöffnerfalle (14) umfassen und die Blockiereinrichtung
(2) unmittelbar oder mittelbar mit der Türöffnerfalle (14) zusammenwirkt um die Türöffnerfalle
zu arretieren oder freizugeben,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fertigungsbausatz als eine weitere Komponente eine Detektionseinrichtung (4)
mit einem Sensor (41) zum Detektieren einer Arretierung oder einer Freigabe der Türöffnerfalle
(14) aufweist, wobei die Detektionseinrichtung (4) als separate Baueinheit oder als
Modul ausgebildet und nachrüstbar ist, indem die Detektionseinrichtung (4) mit dem
Türöffnergehäuse (11) wahlweise verbindbar ist.
13. Fertigungsbausatz nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Detektionseinrichtung (4) außerhalb des Türöffnergehäuses (11) an einer Außenfläche
des Türöffnergehäuses (11) angeordnet und mit einer Wand des Türöffnergehäuses (11)
abnehmbar verbunden ist.
14. Fertigungsbausatz nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Detektionseinrichtung (4) mit einer Wand des Türöffnergehäuses (11) verschraubt
und/oder verrastet und/oder mittels einer Bajonettverbindung verbunden ist.
15. Fertigungsbausatz nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wand des Türöffnergehäuses (11) im Bereich der Detektionseinrichtung (4) einen
für den Sensor (41) der Detektionseinrichtung (4) durchlässigen Abschnitt aufweist.