[0001] Die Erfindung geht aus von einem Stand der Technik, der bereits die Merkmale des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
[0002] Ein derartiger Gegenstand ist aus der Praxis bekannt mit dem Produkt E100 EURO Standardbeschlag
der ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH, Albstadt, Deutschland. Der Beschlag bildet
in Kombination mit passenden Einsteckschlössern jeweils eine Schlosseinrichtung der
eingangs genannten Art, nämlich eine Schlosseinrichtung mit einem Außenseitenbeschlag,
der einen Sensor zur Personenerkennung und/oder zur Authentifizierung und/oder zur
Berechtigungserkennung als Teil einer Zutrittskontrolleinrichtung aufweist und einen
Innenseitenbeschlag, der eine elektronische Steuerungseinrichtung als Teil einer Zutrittskontrolleinrichtung
aufweist. Die elektrische Verbindung von Außenseitenbeschlag und Innenseitenbeschlag
erfolgt dabei mit einem Verbindungskabel, das durch den Flügel hindurchgeführt wird.
In der Praxis wird bislang hierzu bei der Montage an der Tür eine Bohrung durch den
Flügel gebohrt zur Durchführung des Verbindungskabels.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schlosseinrichtung mit Außenseitenbeschlag,
Innenseitenbeschlag mit passendem Einsteckschloss oder lediglich einen Beschlag mit
Außenseitenbeschlag und Innenseitenbeschlag für den Einsatz mit passenden Einsteckschlössern
weiterzuentwickeln im Sinne einer Eignung zum Einsatz an Normtüren, wie Feuerschutztüren
oder dergleichen. Es soll insbesondere die Montage an Normtüren, wie Feuerschutztüren
oder dergleichen, möglich werden, ohne zusätzliche Bohrungen im Flügel vornehmen zu
müssen.
[0004] Die Erfindung löst die Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Wesentlich ist
hierbei, dass das Verbindungskabel der elektrischen Verbindungseinrichtung, die den
Außenseitenbeschlag und Innenseitenbeschlag elektrisch verbindet, durch den Flügel
in besonderer Weise hindurchführbar ist, und zwar indem das Verbindungskabel bei am
Flügel montierter Schlosseinrichtung zur Hindurchführung durch den Flügel aufliegend
auf dem Schlossgehäuse des Einsteckschlosses in der Einsteckschloss-Aufnahmetasche
des Flügels um das Einsteckschloss herumgeführt anordenbar ist.
[0005] Bevorzugte Ausführungen können vorsehen, dass die Schlosseinrichtung eine Innenlagerplatte
aufweist, die zur Montage des Innenseitenbeschlags zwischen dem Innenseitenbeschlag
und der Innenseite des Flügels anordenbar ist; und dass die Innenlagerplatte eine
Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung aufweist. Es kann in diesem Sinne
vorgesehen sein, dass die Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung derart
ausgebildet ist, dass das Verbindungskabel die Innenlagerplatte durchgreift und/oder
an der Innenlagerplatte geführt ist und dass das Verbindungskabel die Innenlagerplatte
in einem Bereich verlässt, der benachbart der Nuss des Einsteckschlosses angeordnet
ist. Besonders bevorzugt sind Ausführungen, die vorsehen, dass die Kabeldurchgriffs-
und/oder Kabelführungseinrichtung als Ausnehmung oder Durchbruch in der Innenlagerplatte
ausgebildet ist.
[0006] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Innenlagerplatte eine Innenhandhaben-Durchgriffsöffnung
aufweist, die als Anschlussöffnung für den Anschluss einer Innenhandhabe ausgebildet
ist und als Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung oder als ein Teil
davon ausgebildet ist, indem die Innenhandhaben-Durchgriffsöffnung als Kabeldurchführungsöffnung
ausgebildet ist.
[0007] Bevorzugte Ausführungen können zusätzlich oder alternativ vorsehen, dass die Schlosseinrichtung
eine Außenlagerplatte aufweist, die zur Montage des Außenseitenbeschlags zwischen
dem Außenseitenbeschlag und der Außenseite des Flügels anordenbar ist, und dass die
Außenlagerplatte eine Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung aufweist.
Es kann in diesem Sinne vorgesehen sein, dass die Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung
derart ausgebildet ist, dass das Verbindungskabel die Außenlagerplatte durchgreift
und/oder an der Außenlagerplatte geführt ist und dass das Verbindungskabel die Außenlagerplatte
in einem Bereich verlässt, der benachbart der Nuss des Einsteckschlosses angeordnet
ist. Besonders bevorzugt sind Ausführungen, die vorsehen, dass die Kabeldurchgriffsöffnung
als Ausnehmung oder Durchbruch in der Außenlagerplatte ausgebildet ist.
[0008] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Außenlagerplatte eine Außenhandhaben-Durchgriffsöffnung
aufweist, die als Anschlussöffnung für den Anschluss einer Außenhandhabe ausgebildet
ist, und dass die Außenhandhaben-Durchgriffsöffnung als Kabeldurchgriffs- und/oder
Kabelführungseinrichtung oder ein Teil davon ausgebildet ist, indem die Außenhandhaben-Durchgriffsöffnung
als Kabeldurchgriffsöffnung ausgebildet ist.
[0009] Weiter sind Ausführungen möglich, die vorsehen, dass die Innenlagerplatte eine Führungsausnehmung
zur Führung des Verbindungskabels aufweist und/oder dass die Außenlagerplatte eine
Führungsausnehmung zur Führung des Verbindungskabels aufweist. Es kann vorgesehen
sein, dass die Führungsausnehmung in der Innenlagerplatte in eine Kabeldurchgriffsöffnung
der Innenlagerplatte mündet und/oder dass die Führungsausnehmung in der Außenlagerplatte
in eine Kabeldurchgriffsöffnung der Außenlagerplatte mündet. Es kann vorgesehen sein,
dass die Führungsausnehmung als längliche Nut oder als länglicher Schlitz ausgebildet
ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Erstreckungsrichtung der Führungsausnehmung
in der Montageposition am Flügel in vertikaler Richtung verläuft.
[0010] Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Lagerplatten als
Adapterplatten ausgebildet sind, die an der Tür bereits vorhandene vorzugsweise genormte
Durchbrüche nutzen, um die Adapterplatten an der Tür zu befestigen. Die Adapterplatten
weisen weitere Befestigungslöcher auf, die auf den Innenseitenbeschlag bzw. auf den
Außenseitenbeschlag abgestimmt sind.
[0011] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Außenlagerplatte und die Innenlagerplatte
als einander zugeordnete Adapterplatten ausgebildet sind, indem jede der Lagerplatten
eine Befestigungsstelle für den Außenseitenbeschlag und/oder eine Befestigungsstelle
für den Innenseitenbeschlag aufweist, und indem mindestens eine der beiden Lagerplatten
mindestens ein Befestigungselement-Durchgriffsloch zur Aufnahme jeweils eines Befestigungselements
aufweist, welches so ausgebildet ist, dass das Befestigungselement das Befestigungselement-Durchgriffsloch
durchgreift und in den Flügel eingreift oder diesen durchgreift und mit einem ersten
Ende mit der einen Lagerplatte zusammenwirkt und mit seinem zweiten Ende mit der anderen
Lagerplatte zusammenwirkt.
[0012] In bevorzugter Weiterbildung kann für die Befestigung der Lagerplatten am Flügel
vorgesehen sein, dass das erste Ende des Befestigungselements als Anschlagende oder
als Anschlagkopf ausgebildet ist, welches sich im Bereich des zugeordneten Durchgriffslochs
abstützt.
[0013] Es kann auch vorgesehen sein, dass das zweite Ende des Befestigungselements ein Außengewinde
aufweist, welches in ein an der anderen Lagerplatte oder einem damit verbunden Teil
ausgebildetes Innengewinde einschraubbar ist.
[0014] Es kann hier auch vorgesehen sein, dass das Innengewinde ausgebildet ist in einer
Bohrung der zweiten Lagerplatte und/oder in einer mit der zweiten Lagerplatte verbunden
Hülse, die in den Flügel eingreift oder den Flügel durchgreift.
[0015] Was die Befestigung des Innenseitenbeschlags und/oder des Außenseitenbeschlags an
der jeweils zugeordneten Lagerplatte betrifft, kann bei bevorzugten Ausführungen vorgesehen
sein, dass die an den Lagerplatten ausgebildete Befestigungsstelle mit dem Innenseitenbeschlag
und/oder mit dem Außenseitenbeschlag derart zusammenwirkt, dass eine Schraubverbindung
und/oder Rastverbindung und/oder Stoffschlussverbindung herstellbar ist.
[0016] In Weiterbildung kann dabei auch vorgesehen sein, dass die Befestigungsstelle für
den Innenseitenbeschlag eine Schraube aufweist, die in ein an der Unterseite der Innenlagerplatte
ausgebildetes Senkkopfloch unter Anschlag eingreift und der von der Oberseite der
Innenlagerplatte abstehende Schraubenschaft zur Schraubbefestigung des Innenseitenbeschlags
oder eines Teils davon ausgebildet ist.
[0017] Um eine besonders sichere Zutrittskontrollfunktion zu realisieren, kann vorgesehen
sein, dass der Außenseitenbeschlag eine Außenverschlüsselungseinrichtung und der Innenseitenbeschlag
eine Innenverschlüsselungseinrichtung aufweist und die Außenverschlüsselungseinrichtung
mit der Innenverschlüsselungseinrichtung über das Verbindungskabel Daten austauscht,
und der Sensor des Außenbeschlags mit der Steuerungseinrichtung über die Außenverschlüsselungseinrichtung
und die Innenverschlüsselungseinrichtung verschlüsselt kommuniziert. So wird gewährleistet,
dass der Datenaustausch zwischen Innenseitenbeschlag und Außenseitenbeschlag manipulationssicher
abläuft.
[0018] Um weiter eine Manipulation durch Austausch von Komponenten zu verhindern, kann vorgesehen
sein, dass der Innenseitenbeschlag mit dem Außenseitenbeschlag elektronisch gepaart
ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Außenverschlüsselungseinrichtung
mit der Innenverschlüsselungseinrichtung gepaart ist, indem die Außenverschlüsselungseinrichtung
die Daten mit einem individuellen Schlüssel kodiert, und die Innenverschlüsselungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass sie nur den individuellen Schlüssel der mit dieser Innenverschlüsselungseinrichtung
gepaarten Außenverschlüsselungseinrichtung entschlüsseln kann.
[0019] Es kann auch in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die Außenverschlüsselungseinrichtung
mit der Innenverschlüsselungseinrichtung gepaart ist, indem die Außenverschlüsselungseinrichtung
die Daten mit einer individuellen Kennung versieht und die Innenverschlüsselungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass sie nur Daten mit der Kennung der gepaarten Außenverschlüsselungseinrichtung
liest.
[0020] Um die Sicherheit weiter zu erhöhen kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel zur
Kodierung oder Verschlüsselung der Daten und/oder die Kennung nur werksseitig vergeben
werden kann, indem die Außenverschlüsselungseinrichtung und/oder die Innenverschlüsselungseinrichtung
einen nur werksseitig beschreibbaren Speicher zum Speichern des Schlüssels oder der
Kennung aufweist. Alternativ kann die Außenverschlüsselungseinrichtung und/oder die
Innenverschlüsselungseinrichtung einen nur einmalig beschreibbaren Speicher zum Speichern
des Schlüssels oder der Kennung aufweisen. So wird verhindert, dass durch Austausch
des zugänglichen Außenseitenbeschlags oder seiner Komponenten eine Manipulation der
Zutrittskontrolleinrichtung möglich ist.
[0021] Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Innenseitenbeschlag mit dem Außenseitenbeschlag
bereits ab Werk elektronisch gepaart wird. Auch bei einer Reparatur oder einem Austausch
von Komponenten kann eine elektronische Paarung des Innenseitenbeschlags mit dem Außenseitenbeschlag
nur im Werk erfolgen.
[0022] Weitere Ausführungsbeispiele sind in den Figuren gezeigt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- zeigt eine schematische Ansicht auf die Stulpseite eines Flügels einer Tür mit einer
daran montierten Schlosseinrichtung.
- Fig. 2i
- zeigt die als Adapterplatte ausgebildete Lagerplatte des Innenseitenbeschlags, auch
als Innenlagerplatte bezeichnet.
- Fig. 2a
- zeigt die als Adapterplatte ausgebildete Lagerplatte des Außenseitenbeschlags, auch
als Außenlagerplatte bezeichnet.
- Fig. 3
- zeigt die als Adapterlagerplatten ausgebildeten Lagerplatten in montiertem Zustand
jeweils nur mit einem Teil der Komponenten des Innenseitenbeschlags und des Außenseitenbeschlags
und der Einfachheit halber ohne Flügel und Einsteckschloss dargestellt.
- Fig. 4.1
- zeigt einen schematischen Schnitt durch die am Flügel montierte Schlosseinrichtung,
wobei dieser Schnitt in einer vertikalen Ebene im Bereich der Einstecktasche des Flügels
mit darin montiertem Einsteckschloss verläuft, und zwar in einer Ebene, in der die
Achsen der Außenhandhabe und der Innenhandhabe liegen.
- Fig. 4.2
- zeigt einen schematischen Schnitt entsprechend Figur 4.1, jedoch mit horizontaler
Schnittebene.
[0023] Figur 1 zeigt die Schlosseinrichtung 1 montiert an dem Flügel F einer Tür. Der Flügel
F weist eine Außenseite Fa und eine Innenseite Fi auf. Unter der Außenseite wird diejenige
Seite des Flügels verstanden, die der Außenseite des Gebäudes oder der Außenseite
eines Raums zugewandt ist. Unter der Innenseite des Flügels wird diejenige Seite des
Flügels verstanden, die der Innenseite des Gebäudes oder der Innenseite eines Raums
zugewandt ist.
[0024] Die Schlosseinrichtung 1 weist als Komponenten einen Außenseitenbeschlag 3a, eine
Außenlagerplatte 4a, ein Einsteckschloss 5, eine Innenlagerplatte 4i und einen Innenseitenbeschlag
3i auf. Hierbei ist der Außenseitenbeschlag 3a unter Zwischenschaltung der Außenlagerplatte
4a auf der Außenseite Fa des Flügels F montiert. Der Innenseitenbeschlag 3i ist unter
Zwischenschaltung der Innenlagerplatte 4i auf der Innenseite Fi des Flügels Fi montiert.
Am Außenseitenbeschlag 3a ist eine in Fig. 1 nicht dargestellte Außenhandhabe 2a und
am Innenseitenbeschlag 3i ist eine ebenfalls in Fig. 1 nicht dargestellte Innenhandhabe
2i anordenbar. Die Außenlagerplatte 4a und die Innenlagerplatte 4i sind jeweils auf
der Außenseite des Flügels beziehungsweise auf der Innenseite des Flügels aufliegend
montiert. Das Einsteckschloss 5 ist in einer Aufnahmetasche T verdeckt montiert.
[0025] Das Einsteckschloss 5 weist ein Schlossgehäuse 5g auf, in dem eine Schlossmechanik
gelagert ist. Die Schlossmechanik weist als Verriegelungselemente eine Schlossfalle
5f und einen Riegel 5r auf. Das Einsteckschloss 5 weist weiter eine Schlossnuss 5n
und einen Schließzylinder zur Betätigung der Verriegelungselemente auf. Die Schlossnuss
5n ist zwecks Anschluss der Außenhandhabe 2i, 2a mit einem Drückerdorn 5d versehen.
Von der Gebäudeinnenseite her kann das Einsteckschloss 5 durch Betätigung der Innenhandhabe
2i entriegelt werden. Die Innenhandhabe 2i ist hierzu permanent mit der Nuss 5n des
Einsteckschlosses 5 mechanisch gekuppelt. Dies bedeutet, dass Personen, die im Gebäude
eingeschlossen sind, in einem Panikfall durch Betätigen der Innenhandhabe 2i das Einsteckschloss
5 entriegeln und das Gebäude verlassen können. Von der Gebäudeaußenseite her kann
das Einsteckschloss 5 nur von zutrittsberechtigten Personen entriegelt werden, die
im Besitz eines entsprechenden Schlüssels oder eines Identifikationselements, z. B.
einer Magnetkarte oder eines Identifikationschips, sind. Die Außenhandhabe 2a ist
bei verriegeltem Einsteckschloss im Freilauf und von der Schlossmechanik entkuppelt.
Durch Betätigung des Schließzylinders kann die Außenhandhabe 2a mit der Nuss mechanisch
gekuppelt werden, so dass daraufhin das Einsteckschloss 5 durch Betätigung der Außenhandhabe
2a entriegelt werden kann.
[0026] Die Schlosseinrichtung ist mit einer elektronischen Zugangskontrolleinrichtung ausgestattet,
wobei die elektronischen Komponenten der Zugangskontrolleinrichtung verteilt im Außenseitenbeschlag
3a und im Innenseitenbeschlag 3i angeordnet sind. Im Außenseitenbeschlag 3a ist eine
Sensor- oder Leseeinheit vorhanden, die zum Auslesen eine Magnetkarte, eines Informationschips
oder auch zum Erfassen biometrischer Daten, z. B. Fingerabdruck-Scanner oder Netzhaut-Scanner,
dient. Bei dem konkreten Ausführungsbeispiel ist in dem Innenseitenbeschlag 3i eine
elektronische Steuerungseinheit, ein in den Figuren nicht näher dargestellter Elektromotor
8 und eine in den Figuren ebenfalls nicht näher dargestellte Batterie 9 angeordnet.
Abgewandelte Ausführungen sind möglich, bei denen eine oder mehrere dieser Komponenten
im Außenseitenbeschlag 3a angeordnet sind. Der Elektromotor dient zum Betätigen der
Schlossmechanik des Einsteckschlosses 5 und ist im dargestellten Fall mit der Nuss
5n des Einsteckschlosses 5 gekuppelt. Die elektronische Steuerungseinheit dient zum
Auswerten von Signalen der Sensor- oder Leseeinheit und zum Ansteuern des Elektromotors.
Die im konkreten Fall im Innenseitenbeschlag 3i angeordnete elektronische Steuereinheit
ist über eine Kabelverbindung mit der im Innenseitenbeschlag 3a angeordneten Sensor-
und/oder Leseeinheit verbunden.
[0027] Diese Aufteilung von Sensoreinheit im Außenseitenbeschlag 3a einerseits und elektronischer
Steuerungseinheit, Elektromotor und Stromversorgung im Innenseitenbeschlag 4a andererseits
wird deshalb bevorzugt gewählt, weil auf diese Weise die Möglichkeit eines Umgehens
der Zutrittskontrolle durch Manipulation der elektronischen Steuerungseinrichtung
oder des Elektromotors reduziert wird.
[0028] Die vorliegende Schlosseinrichtung 1 arbeitet folgendermaßen: Wenn ein Identifikationselement
auf die Sensoreinheit des Außenseitenbeschlags 3a gehalten wird, so gibt die Sensoreinheit
ein entsprechendes Signal ab, das über das Verbindungskabel 7k an die elektronische
Steuerungseinheit im Innenseitenbeschlag 3i weitergeleitet wird, worauf das Signal
der Sensoreinheit durch die elektronische Steuerungseinheit ausgewertet wird. Falls
das Identifikationselement zutrittsberechtigend ist, gibt die elektronische Steuerungseinheit
ein Signal zum Ansteuern des im Innenseitenbeschlag angeordneten Elektromotors ab.
Der Elektromotor betätigt dann den durch den Innenseitenbeschlag geführten Drückerstift
5d des Einsteckschlosses im Öffnungssinne, wodurch das Schloss entriegelt wird. Der
Flügel kann dann durch Aufziehen bzw. Aufdrücken durch die zutrittsberechtigte Person
geöffnet werden.
[0029] Die Lagerplatten 4i, 4a sind in den Figuren 2i und 2a dargestellt. Wie bereits oben
erwähnt, sind der Innenseitenbeschlag 3i und der Außenseitenbeschlag 3a mittels der
Innenlagerplatte 4i bzw. der Außenlagerplatte 4a am Flügel befestigt. Hierbei ist
die Außenlagerplatte 4a zwischen dem Außenseitenbeschlag 3a und der Außenseite des
Flügels und die Innenlagerplatte 4i zwischen dem Außenseitenbeschlag 3i und der Innenseite
des Flügels angeordnet.
[0030] Die Lagerplatten 4a, 4i sind als Adapterplatten ausgebildet, um eine Befestigung
des Außenseitenbeschlags 3a und des Innenseitenbeschlags 3i in dem im Flügel F vorgegebenen
Befestigungslochbild montieren zu können.
[0031] Die in Fig. 2 dargestellten Lagerplatten 4a, 4i weisen drei Befestigungsstellen u1,
u2, u3 auf, die zur Befestigung des Innenseitenbeschlags 3i oder des Außenseitenbeschlags
3a an der entsprechenden Lagerplatte 4a, 4i dienen. Die Befestigungsstellen u1, u2,
u3 sind im dargestellten Fall in der Innenlagerplatte 4i als Bohrungen mit Innengewinde
ausgebildet. In der Außenlagerplatte 4a sind die Befestigungsstellen u1, u2, u3 als
Senkkopflöcher ausgebildet, in die Senkkopfschrauben eingesetzt werden. Die Befestigung
der Beschläge 3a, 3i an den Lagerplatte 4a, 4i erfolgt mittels Schraubverbindung.
In der Innengewindebohrung der Lagerplatte 4i wird der Innenseitenbeschlag 3i mittels
Schrauben verschraubt. Die Befestigung des Außenseitenbeschlags 3a erfolgt an den
von der Unterseite der Lagerplatte 4a in die Senklöcher eingesetzten Schrauben, und
zwar an dem mit Außengewinde versehenen, von der Oberseite der Lagerplatte 4a abstehenden
Gewindeschaft. Die Befestigung daran erfolgt mittels Mutter- oder Hülsenelementen
mit Innengewinde.
[0032] Weiter besitzen die in den Figuren 2a, 2i dargestellten Lagerplatten 4a, 4i drei
Befestigungslochpaare [a1, a2] [b1, b2] und [b'1, b'2] zur Befestigung der Lagerplatte
4a, 4i am Flügel. Die Befestigungslochpaare [a1, a2] [b1, b2] und [b'1, b'2] sind
als Bohrungen mit einem Innengewinde oder als Senkkopflöcher ausgebildet. Die Befestigung
der Lagerplatten 4a, 4i am Flügel erfolgt mittels Schraubverbindung mit den Flügel
durchgreifenden Schrauben 10. Hierbei ist wesentlich, dass die Lagerplatten 4a, 4i
an Flügeln befestigbar sind, die entweder ein erstes Befestigungsbohrbild oder ein
zweites Befestigungsbohrbild aufweisen. Die jeweiligen Befestigungsbohrbilder sind
durch Normen festgelegt.
[0033] Im Fall, dass der Flügel, auf dem die Beschläge 3i, 3a montiert werden sollen, das
erste Bohrbild aufweist, dienen die beiden Befestigungslochpaare [a1, a2] und [b1,
b2] zur Befestigung der Lagerplatten 4a, 4i am Flügel. Das Befestigungslochpaar [b'1,
b'2] wird im Fall, dass der Flügel das erste Bohrbild aufweist, nicht benötigt. Dies
bedeutet, dass Befestigungsschrauben 10 nur an den Befestigungslochpaaren [a1, a2]
und [b1, b2] eingesetzt werden und das Befestigungslochpaar [b'1, b'2] frei bleibt.
Es werden zur Befestigung also vier durchgreifende Schrauben 10 benötigt. Im Fall,
dass der Flügel, auf dem die Beschläge 3i, 3a montiert werden sollen, das zweite Bohrbild
aufweist, dienen die Befestigungslochpaare [a1, a2] und [b'1, b'2] zur Befestigung
der Lagerplatten 4a, 4i am Flügel. Das Befestigungslochpaar [b1, b2] wird im Fall,
dass der Flügel das zweite Bohrbild aufweist, nicht benötigt. Dies bedeutet, dass
Befestigungsschrauben 10 nur in den Befestigungslochpaaren [a1, a2] und [b'1, b'2]
eingesetzt werden und das Befestigungslochpaar [b1, b2] frei bleibt. Dadurch ergibt
sich als Vorteil, dass ein Monteur, der vor der Aufgabe steht, die Beschläge 3i, 3a
an einem Flügel zu befestigen, nicht für jedes der Befestigungsohrbilder einen gesonderten
Typ von Lagerplatten bevorraten muss, da die Lagerplatten 4a, 4i gemäß der vorliegenden
Schlosseinrichtung für zwei unterschiedliche Befestigungsbohrbilder geeignet sind.
[0034] Die zur Schraubbefestigung verwendeten Schrauben 10 weisen einen Schraubenkopf und
am freien Ende des Schafts ein Außengewinde auf. Sie sind von der Länge so ausgebildet,
dass sie im Bereich der Schlosseinrichtung den Flügel durchgreifen und mit ihren Enden
in den Lagerplatten 4a, 4i verankerbar sind.
[0035] Das Befestigungsprinzip ist in Fig. 3 dargestellt. Zur Befestigung der Lagerplatten
4a, 4i am Türflügel werden die Schrauben 10 durch die Senkkopfschraubenlöcher a1,
a2, b1, b2 der Innenlagerplatte 4i hindurchgeführt, sodass der Schraubenkopf in den
Senkkopflöchern zur Anlage kommt und mit seinem das Außengewinde tragenden Schaftende
mit den Innengewinden der Befestigungsstellen a1, a2, b1, b2 Außenlagerplatte 4a verschraubt
wird. Im montierten Zustand durchgreifen die Schrauben die dafür vorgesehenen Bohrungen
im Flügel und entsprechenden Durchgangsöffnungen des Einsteckschlosses. Der Türflügel
und das Einsteckschloss sind in Fig. 3 zur Vereinfachung der Darstellung nicht dargestellt.
[0036] Weiter weisen die in den Figuren 2a und 2i dargestellten Lagerplatten 4a, 4i jeweils
eine Öffnung 4n und jeweils eine Öffnung 4z auf. Hinsichtlich dieser Öffnungen 4n
und 4z sind die Lagerplatten 4a, 4i identisch ausgebildet. Die Öffnung 4n in der Lagerplatte
4a dient zum Durchgriff des Anschlusses der an dem Außenseitenbeschlag 3a angeordneten
Außenhandhabe 2a. Die Öffnung 4n in der Lagerplatte 4i dient zum Durchgriff des Anschlusses
der an dem Innenseitenbeschlag 3i angeordneten Innenhandhabe 2i. Ferner dient die
Öffnung 4n jeweils auch zur Führung und zum Durchgriff des Verbindungskabels 7k. Die
Öffnung 4z in der Lagerplatte 4a, 4i dient zum Durchgriff des im Schlossgehäuse des
Einsteckschlosses 5 angeordneten Schließzylinders.
[0037] Die Öffnung 4n weist einen kreisförmigen Öffnungsabschnitt 4nk und einen schlitzförmigen
Öffnungsabschnitt 4nl auf. Der schlitzförmige Abschnitt 4nl mündet in den kreisförmigen
Abschnitt 4nk. Im dargestellten Fall erstreckt sich der schlitzförmige Abschnitt 4nl
im oberen Teil der Lagerplatte 4a, 4i und der kreisförmige Abschnitt 4nk liegt in
den mittleren Abschnitt der Lagerplatte 4a, 4i. Eine andere Anordnung ist bei abgewandelten
Ausführungen möglich.
[0038] Im montierten Zustand der Schlosseinrichtung ist der Außenseitenbeschlag 3a auf der
Lagerplatte 4a und der Innenseitenbeschlag 3i auf der Lagerplatte 4i montiert. Bei
dieser Anordnung wird der kreisförmige Öffnungsabschnitt 4nk der Lagerplatte durch
den mit der Nuss des Einsteckschlosses drehfest verbundenen Drückerdorn der betreffenden
Handhabe durchgriffen. In der montierten Stellung ist an der Außenseite des Innenseitenbeschlags
3i an dem freien Ende des durchgreifenden Drückerdorns 5d die Innenhandhabe 2i angeschlossen.
Die Außenhandhabe 2i ist auf der Außenseite des Außenseitenbeschlags an dem freien
Ende des dort durchgreifenden Drückerdorns 5d angeschlossen. Der schlitzförmige Öffnungsabschnitt
4nl der Lagerplatte ist in der montierten Stellung durch den Abschnitt des Außenseitenbeschlags
3a bzw. des Innenseitenbeschlags 3i überdeckt, in welchem die elektronischen Komponenten,
wie die Sensor- und/oder Leseeinheit bzw. die elektronische Steuerungseinheit angeordnet
sind. In diesem Bereich des Außenseitenbeschlags und des Innenseitenbeschlags tritt
vorzugsweise an der Unterseite des Beschlags das elektrische Verbindungskabel 7k aus.
[0039] Der Außenseitenbeschlag 3a ist mit dem Innenseitenbeschlag 3i über das elektrische
Kabel 7k verbunden. Bei montierter Schlosseinrichtung ist in der jeweiligen Lagerplatte
4a, 4i das Kabel 7k in dem schlitzförmigen Öffnungsabschnitt 4nl ausgehend von der
elektrischen/elektronischen Komponente des Beschlags zu dem kreisförmigen Öffnungsabschnitt
4nk hin geführt, und durchgreift dort zunächst die Lagerplatte in diesem Bereich,
um danach den Flügel F zu durchgreifen.
Hierbei ist das Kabel 7k, das den kreisförmigen Abschnitt 4nk der Öffnung 4n der Lagerplatte
3a durchgreift, durch ein im Flügel im Bereich der Aufnahmetasche T vorhandenes flügelaußenseitiges
Durchgangsloch hindurchgeführt. Es handelt sich um das flügelaußenseitige Durchgangsloch,
welches herkömmlich für den Durchgriff des Drückerdorns 5d in der Wandung zwischen
der Außenseite des Flügels F und der Aufnahmetasche T ausgebildet ist (siehe Fig.
4.1).
[0040] Der anschließende, den Flügel durchgreifende Kabelabschnitt ist durch die Aufnahmetasche
T um das in der Aufnahmetasche T montierte Einsteckschloss 5 herumgeführt angeordnet
(siehe Fig. 4.2).
[0041] Aus der Aufnahmetasche T heraus wird das Verbindungskabel 7k durch ein im Flügel
F im Bereich der Aufnahmetasche T vorhandenes flügelinnenseitiges Durchgangsloch geführt,
welches gleich wie das flügelaußenseitige Durchgangsloch herkömmlich in der Wandung
zwischen der Innenseite des Flügels und der Aufnahmetasche T ausgebildet ist (siehe
Fig. 4.1). Auch hier wird darauf geachtet, dass das Verbindungskabel 7k möglichst
nahe am Rand des Durchgangslochs geführt ist und nicht mit dem Drückerdorn 5b, der
die Nuss 5n des Einsteckschlosses mit der Innenhandhabe 2i verbindet, in Kontakt kommt.
Durch die Öffnung 4n in der Innenlagerplatte 4a wird das Verbindungskabel 7k zum Innenseitenbeschlag
3i, wie vorangehend bereits näher beschrieben, geführt.
[0042] Die Öffnung 4z zum Durchgriff des Schließzylinders weist einen oberen Abschnitt 4z1
mit einer kreisförmigen Kontur, einen mittleren Abschnitt 4z2 mit abschnittsweise
kreisförmigen Konturen und einen unteren länglichen Endabschnitt 4z3 auf. Die Öffnung
4z ist so gestaltet, dass die Lagerplatten 4a, 4i für Einsteckschlösser 5 mit unterschiedlichen
Abständen zwischen dem Drehpunkt der Nuss und dem Drehpunkt des Schließzylinders einsetzbar
sind. Bei Einsteckschlössern 5 sind in Deutschland Abstände von 72 Millimetern und
92 Millimetern gebräuchlich. Falls die Lagerplatten 4a, 4i mit einem Einsteckschloss
5 mit einem Schließzylinder-Nuss-Abstand von 72 Millimetern verwendet wird, so ragt
der Kopf des Schließzylinders durch den oberen Abschnitt 4z1 der Öffnung 4z der Lagerplatten
4a, 4i. Falls die Lagerplatten 4a, 4i mit einem Einsteckschloss 5 mit einem Schließzylinder-Nuss-Abstand
von 92 Millimetern verwendet wird, so ragt der Kopf des Schließzylinders durch den
mittleren Abschnitt 4z2 der Öffnung 4z der Lagerplatten 4a, 4i. Der untere Öffnungsabschnitt
4z2 ist zur Aufnahme des Zuhaltungsabschnitts des eingesetzten Schließzylinders vorgesehen.
Bezugszeichenliste
[0043]
- F
- Flügel
- Fa
- Außenseite des Flügels
- Fi
- Innenseite des Flügels
- T
- Aufnahmetasche im Flügel
- 1
- Schlosseinrichtung
- 2a
- Außenhandhabe
- 2i
- Innenhandhabe
- 3a
- Außenseitenbeschlag
- 3i
- Innenseitenbeschlag
- 4n
- Öffnung in Lagerplatte 4a, 4i
- 4nl
- schlitzförmiger Öffnungsabschnitt
- 4nk
- kreisförmiger Öffnungsabschnitt
- 4z
- Schließzylinder Aufnahme / Durchgriffsöffnung
- 4z1
- erster Öffnungsabschnitt
- 4z2
- zweiter Öffnungsabschnitt
- 4z3
- dritter Öffnungsabschnitt
- 4a
- Außenlagerplatte
- 4i
- Innenlagerplatte
- 5
- Einsteckschloss
- 5g
- Schlossgehäuse
- 5f
- Schlossfalle
- 5r
- Riegel
- 5n
- Nuss
- 5d
- Drückerdorn
- u1, u2, u3
- Befestigungsstellen zur Montage der Beschläge an den Lagerplatten
- a1, a2; b1, b2; b'1, b'2
- Befestigungsstellen zur Montage der Lagerplatten am Flügel
- [a1, a2]
- erstes Lochpaar
- [b1, b2]
- zweites Lochpaar
- [b'1, b'2]
- drittes Lochpaar
- 7k
- Verbindungskabel
- 8
- Elektromotor
- 9
- elektrische Batterie
- 10
- Lagerplatten-Befestigungsschrauben
1. Schlosseinrichtung zur Montage an einem Flügel einer Tür oder eines Fensters, umfassend
- ein Einsteckschloss (5) zur Montage in einer Aufnahmetasche (T) des Flügels (F),
- einen Außenseitenbeschlag (3a) zur Montage auf der Außenseite (Fa) des Flügels (F),
- einen Innenseitenbeschlag zur Montage auf der Innenseite des Flügels,
- eine elektrische Verbindungseinrichtung (7k) von Außenseitenbeschlag (3a) und Innenseitenbeschlag
(3i),
- eine elektrische Energieversorgungseinrichtung (9),
wobei vorgesehen ist,
- dass das Einsteckschloss (5) ein Schlossgehäuse (5g) aufweist, in dem eine Schlossmechanik
angeordnet ist, welche ein beweglich im Schlossgehäuse ein- und ausfahrbares Schließelement
aufweist, das als Falle oder Riegel ausgebildet ist, und welche eine Nuss (5n) zum
Anschluss einer Innenhandhabe (2i) und/oder zum Anschluss einer Außenhandhabe (2a)
aufweist,
- dass der Außenseitenbeschlag (3i) und/oder der Innenseitenbeschlag (3a) und/oder
das Einsteckschloss (5) einen elektrischen Aktor (8) aufweist, der zum Zusammenwirken
mit der Schlossmechanik ausgebildet ist
- dass der Außenseitenbeschlag (3a) einen Sensor zur Personenerkennung und/oder zur
Authentifizierung und/oder zur Berechtigungserkennung als Teil einer Zutrittskontrolleinrichtung
aufweist,
- dass der Innenseitenbeschlag (3i) eine elektronische Steuerungseinrichtung als Teil
einer Zutrittskontrolleinrichtung aufweist,
- dass die elektrische Verbindungseinrichtung (7k) ein Verbindungskabel (7k) aufweist,
welches durch den Flügel (F) hindurchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungskabel (7k) derart ausgebildet ist, dass es bei am Flügel (F) montierter
Schlosseinrichtung zur Hindurchführung durch den Flügel (F) aufliegend auf dem Schlossgehäuse
(5g) des Einsteckschlosses (5) in der Einsteckschloss-Aufnahmetasche (T) des Flügels
um das Einsteckschloss (5) herum geführt anordenbar ist.
2. Schlosseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Schlosseinrichtung eine Innenlagerplatte (4i) aufweist, die zur Montage des Innenseitenbeschlags
(3i) zwischen dem Innenseitenbeschlag (3i) und der Innenseite des Flügels (F) anordenbar
ist; und
- dass die Innenlagerplatte (4i) eine Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung
aufweist,
3. Schlosseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass
das Verbindungskabel (7k) die Innenlagerplatte (4i) durchgreift und/oder an der Innenlagerplatte
(4i) geführt ist und dass das Verbindungskabel (7k) die Innenlagerplatte (4i) in einem
Bereich verlässt, der benachbart der Nuss (4n) des Einsteckschlosses (5) angeordnet
ist.
4. Schlosseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung als Ausnehmung oder Durchbruch
in der Innenlagerplatte (4i) ausgebildet ist.
5. Schlosseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenlagerplatte (4i) eine Innenhandhaben-Durchgriffsöffnung aufweist, die als
Anschlussöffnung für den Anschluss einer Innenhandhabe (2i) ausgebildet ist und als
Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung oder als ein Teil davon ausgebildet
ist, indem die Innenhandhaben-Durchgriffsöffnung als Kabeldurchführungsöffnung ausgebildet
ist.
6. Schlosseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Schlosseinrichtung eine Außenlagerplatte (4a) aufweist, die zur Montage des Außenseitenbeschlags
(3a) zwischen dem Außenseitenbeschlag (3a) und der Außenseite des Flügels (F) anordenbar
ist, und
- dass die Außenlagerplatte (4a) eine Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung
aufweist,
7. Schlosseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass
das Verbindungskabel (7k) die Außenlagerplatte (4a) durchgreift und/oder an der Außenlagerplatte
(4a) geführt ist und dass das Verbindungskabel (7k) die Außenlagerplatte (4a) in einem
Bereich verlässt, der benachbart der Nuss (5n) des Einsteckschlosses (5) angeordnet
ist.
8. Schlosseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kabeldurchgriffsöffnung als Ausnehmung oder Durchbruch in der Außenlagerplatte
(4a) ausgebildet ist.
9. Schlosseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenlagerplatte (4a) eine Außenhandhaben-Durchgriffsöffnung aufweist, die als
Anschlussöffnung für den Anschluss einer Außenhandhabe (2a) ausgebildet ist, und
dass die Außenhandhaben-Durchgriffsöffnung als Kabeldurchgriffs- und/oder Kabelführungseinrichtung
oder ein Teil davon ausgebildet ist, indem die Außenhandhaben-Durchgriffsöffnung als
Kabeldurchgriffsöffnung ausgebildet ist.
10. Schlosseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenlagerplatte (4i) eine Führungsausnehmung (4n, 4nl, 4nk) zur Führung des
Verbindungskabels (7k) aufweist und/oder dass die Außenlagerplatte (4a) eine Führungsausnehmung
(4n, 4nl, 4nk) zur Führung des Verbindungskabels (7k) aufweist.
11. Schlosseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsausnehmung in der Innenlagerplatte (4i) in eine Kabeldurchgriffsöffnung
der Innenlagerplatte (4i) mündet und/oder dass die Führungsausnehmung in der Außenlagerplatte
(4a) in eine Kabeldurchgriffsöffnung der Außenlagerplatte (4a) mündet.
12. Schlosseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsausnehmung als längliche Nut (4nl) oder als länglicher Schlitz (4nl)
ausgebildet ist.
13. Schlosseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erstreckungsrichtung der Führungsausnehmung (4nl) in der Montageposition am Flügel
in vertikaler Richtung verläuft.
14. Schlosseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenseitenbeschlag (3i) eine Außenverschlüsselungseinrichtung und der Innenseitenbeschlag
(3a) eine Innenverschlüsselungseinrichtung aufweist und die Außenverschlüsselungseinrichtung
(3i) mit der Innenverschlüsselungseinrichtung (3a) über das Verbindungskabel (7k)
Daten austauschen, und der Sensor des Außenbeschlags mit der Steuerungseinrichtung
über die Außenverschlüsselungseinrichtung und die Innenverschlüsselungseinrichtung
verschlüsselt kommuniziert.
15. Schlosseinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenverschlüsselungseinrichtung mit der Innenverschlüsselungseinrichtung gepaart
ist, indem die Außenverschlüsselungseinrichtung die Daten mit einem individuellen
Schlüssel kodiert, und die Innenverschlüsselungseinrichtung so ausgebildet ist, dass
sie nur den individuellen Schlüssel der mit dieser Innenverschlüsselungseinrichtung
gepaarten Außenverschlüsselungseinrichtung entschlüsseln kann, oder dass die Außenverschlüsselungseinrichtung
mit der Innenverschlüsselungseinrichtung gepaart ist, indem die Außenverschlüsselungseinrichtung
die Daten mit einer individuellen Kennung versieht und die Innenverschlüsselungseinrichtung
so ausgebildet ist, dass sie nur Daten mit der Kennung der gepaarten Außenverschlüsselungseinrichtung
liest.