[0001] Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung für Pumpen sowie ein Verfahren zum Prüfen
von Pumpen.
[0002] In verschiedenen Anlagen, wie beispielsweise Heizungsanlagen und Brauchwassererwärmungsanlagen
kommen Pumpen zum Einsatz, die unter wechselnden Temperaturen arbeiten müssen. Der
Temperaturbereich bei einer solchen Umwälzpumpe kann um 40°C oder mehr schwanken.
Um die Funktionstüchtigkeit auch bei solchen Bedingungen sicherzustellen, werden Pumpen
bei Abnahmeversuchen oder Prüfungen gemäß einem Temperaturzyklus getestet. Hierbei
muss die Pumpe in einem Prüfstand, an den sie angeschlossen ist, beispielsweise über
einen Testzeitraum von mehreren hundert Stunden eine Flüssigkeit umwälzen, deren Temperatur
intervallweise, so zum Beispiel zwischen 90°C und 50°C wechselt.
[0003] Während dieses Testverfahren als zuverlässig angesehen wird, ist es in der Praxis
mit gewissen Problemen verbunden. Die entsprechenden Vorschriften (z. B. DIN EN 16297-1)
sehen eine vergleichsweise rasche Abkühlung und Erwärmung und das Erreichen von definierten
Temperaturen vor. Allerdings findet in der Praxis ein Wärmeaustausch zwischen Flüssigkeiten
unterschiedlicher Temperaturen und der Flüssigkeit einerseits und Prüfstand (einschließlich
Pumpe) andererseits statt. Durch die erhebliche Wärmekapazität des Prüfstandes kommt
es zu unerwünschten Abkühlungen bzw. Erwärmungen der Flüssigkeit, wodurch wiederum
im Bereich der Pumpe die angestrebte Temperatur nicht schnell genug bzw. nur unter
großem Energieaufwand für Heizung und Kühlung erreicht werden kann. Vor diesem Hintergrund
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen effizienteren Test von Pumpen
bei zeitlich wechselnder Temperatur zu ermöglichen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Prüfvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß wird eine Prüfvorrichtung für Pumpen, zum abwechselnden Prüfen bei
einer oberen und einer unteren Temperatur, zur Verfügung gestellt. Es ist also vorgesehen,
dass bei der Prüfung jeder Pumpe die Temperatur wenigstens einmal wechselt. Normalerweise
sind eine Mehrzahl von Wechseln zwischen der oberen und der unteren Temperatur vorgesehen.
[0006] Die Prüfvorrichtung umfasst ein erstes Reservoir für eine Flüssigkeit einer ersten
Temperatur und ein zweites Reservoir für eine Flüssigkeit einer zweiten Temperatur.
Typischerweise ist als Flüssigkeit Wasser vorgesehen, grundsätzlich kommen aber auch
andere Flüssigkeiten in Frage. Die erste und zweite Temperatur können der oberen und
unteren Temperatur entsprechen, dies ist aber nicht zwangsläufig so. Die Reservoirs
sind Flüssigkeitsbehälter, die ggf. isoliert sein können. Sie können an Heiz- oder
Kühlvorrichtungen angeschlossen sein, des Weiteren können ein Ausdehnungsgefäß und
ein Sicherheitsventil vorgesehen sein, um Volumen- und Druckveränderungen innerhalb
des Reservoirs auszugleichen. Typischerweise ist ebenfalls eine Entlüftung vorgesehen.
[0007] Eine erste Verteilerleitung geht vom ersten Reservoir aus und eine erste Sammelleitung
führt zum ersten Reservoir. D. h. Flüssigkeit kann durch die erste Verteilerleitung
aus dem ersten Reservoir gelangen. Entsprechend ist die erste Sammelleitung dafür
vorgesehen, dass Flüssigkeit in das erste Reservoir zurückfließt. In entsprechender
Weise geht vom zweiten Reservoir eine zweite Verteilerleitung aus und eine zweite
Sammelleitung führt zum zweiten Reservoir. Die Begriffe "ausgehen" und "hinführen"
beziehen sich auf eine vorgesehene Fließrichtung von Flüssigkeit innerhalb der genannten
Leitungen. Hiervon abgesehen drücken sie aus, dass die jeweilige Leitung an das genannte
Reservoir angeschlossen ist.
[0008] Die Prüfvorrichtung umfasst weiterhin eine Mehrzahl von Prüfeinheiten. Die Anzahl
derselben bestimmt die maximale Anzahl von Pumpen, die gleichzeitig geprüft werden
können. Hierbei umfasst jede Prüfeinheit eine erste Vorlaufleitung, die von der ersten
Verteilerleitung ausgeht, eine zweite Vorlaufleitung, die von der zweiten Verteilerleitung
ausgeht sowie eine Vorlaufprüfleitung, zu der sich die erste und zweite Vorlaufleitung
vereinigen. Insgesamt gehen also von der ersten (zweiten) Verteilerleitung eine Mehrzahl
von ersten (zweiten) Vorlaufleitungen aus, nämlich eine pro Prüfeinheit. Beim Vereinigen
der Leitungen ist es möglich, dass sich die Vorlaufprüfleitung hinsichtlich Querschnitt
und sonstiger Ausgestaltung nicht von wenigstens einer der beiden Vorlaufleitungen
unterscheidet. Insbesondere kann die Vorlaufprüfleitung die Fortsetzung der ersten
Vorlaufleitung sein, also fluchtend mit dieser verlaufen; in diesem Fall wird einfach
der Teil der Leitung, der sich hinter dem Vereinigungspunkt mit der der zweiten Vorlaufleitung
befindet, als Vorlaufprüfleitung bezeichnet.
[0009] Darüber hinaus umfasst jede Prüfeinheit eine erste Rücklaufleitung, die zur ersten
Sammelleitung führt, eine zweite Rücklaufleitung, die zur zweiten Sammelleitung führt,
und eine Rücklaufprüfleitung, die sich in die erste und zweite Rücklaufleitung verzweigt,
wobei zwischen der Vorlaufprüfleitung und der Rücklaufprüfleitung eine zu prüfende
Pumpe anschließbar ist. Auch hier ist es, entsprechend wie oben geschildert, möglich,
dass die Rücklaufprüfleitung gleichartig ausgestaltet ist wie eine der beiden Rücklaufleitungen.
Insgesamt führen eine Mehrzahl von ersten (zweiten) Rücklaufleitungen zur ersten (zweiten)
Sammelleitung, nämlich eine pro Prüfeinheit.
[0010] Die Vorlaufprüfleitung und die Rücklaufprüfleitung bilden den Teil der Prüfeinheit,
der zum Anschluss der Pumpe vorgesehen ist. D. h. ein Eingang der Pumpe wird an die
Vorlaufprüfleitung angeschlossen und ein Ausgang der Pumpe an die Rücklaufprüfleitung.
Im Betrieb der Pumpe saugt diese Flüssigkeit über die Vorlaufprüfleitung an und stößt
diese über die Rücklaufprüfleitung aus. Jede der beiden Leitungen kann ggf. sehr kurz
ausgebildet sein, so dass sich ein für die Pumpe vorgesehener Anschluss in unmittelbarer
Nähe der Verzweigungsstelle der Rücklaufleitungen bzw. der Vereinigungsstelle der
Vorlaufleitungen befindet. Es versteht sich, dass die Pumpe ggf. indirekt über zusätzliche
Adapterstücke oder Ähnliches an die jeweilige Prüfleitung angeschlossen werden kann.
Darüber hinaus können in jeder der Prüfleitungen Handventile vorgesehen sein, mittels
derer sie bei fehlender Pumpe bzw. bei deren Aus- oder Einbau verschlossen werden
kann. Die Ventile können dazu genutzt werden den Druckpunkt auf gewünschte Weise einzustellen,
um zu erreichen, dass die Pumpe innerhalb der Kennlinie betrieben wird.
[0011] Jede Prüfeinheit umfasst weiterhin eine erste Ventilanordnung, durch die die erste
Vorlaufleitung und die zweite Vorlaufleitung alternativ verschließbar sind, und eine
zweite Ventilanordnung, durch die die ersten Rücklaufleitung und die zweite Vorlaufleitung
alternativ verschließbar sind. "Alternativ verschließbar" heißt hierbei, dass es möglich
ist, die erste Vorlaufleitung zu verschließen und die zweite zu öffnen oder umgekehrt.
Man könnte auch von "einander abwechselnd verschließbar" oder "wechselweise verschließbar"
sprechen. Dies kann auch Ausführungsformen einschließen, bei denen darüber hinaus
beide Zulauföffnungen gleichzeitig geöffnet oder geschlossen werden können, was allerdings
zur Verwirklichung der Erfindung nicht nötig ist. Die Ventilanordnungen wirken erfindungsgemäß
gewissermaßen als Weichen, über die der Flüssigkeitsstrom gelenkt wird.
[0012] Insgesamt bilden die erste Verteilerleitung, die erste Vorlaufleitung, die Vorlaufprüfleitung,
die Rücklaufprüfleitung, die erste Rücklaufleitung sowie die erste Sammelleitung einen
Kreislauf zwischen dem ersten Reservoir und einer zu prüfenden Pumpe. Entsprechend
bilden die zweite Verteilerleitung, die zweite Vorlaufleitung, die Vorlaufprüfleitung,
die Rücklaufprüfleitung, die zweite Rücklaufleitung sowie die zweite Sammelleitung
einen Kreislauf zwischen dem zweiten Reservoir und einer zu prüfenden Pumpe. Den beiden
Kreisläufen ist nur das durch die Vorlaufprüfleitung und die Rücklaufprüfleitung gebildete
Stück gemeinsam. Dieses Stück kann, wie bereits erwähnt, kurz ausgebildet sein. In
jedem Fall betrifft dies nur einen vergleichsweise kleinen Teil der gesamten Prüfvorrichtung.
[0013] Mittels der ersten Ventilanordnung ist es möglich, den Flüssigkeitsnachschub aus
jeweils genau einer der beiden Verteilerleitungen zu eröffnen und den Nachschub aus
der anderen Verteilerleitung zu unterbinden. In gleicher Weise kann mit der zweiten
Ventilanordnung eine der beiden Sammelleitungen selektiert werden, in die ein Abführen
von Flüssigkeit möglich ist. Die Flüssigkeit kann somit entweder in einem der beiden
beschriebenen Kreisläufe zirkulieren oder in dem anderen. Die hierbei zirkulierenden
Flüssigkeiten "teilen" sich nur das durch die beiden Prüfleitungen gebildete Stück.
D. h. der Teil der Prüfvorrichtung, der stark unterschiedlichen Temperaturen unmittelbar
ausgesetzt ist, ist klein. Er hat eine vergleichsweise kleine Wärmekapazität und kann
durch Flüssigkeit in seinem Inneren schnell abgekühlt oder erwärmt werden. Umgekehrt
entzieht er der Flüssigkeit nur eine relativ geringe Wärmemenge bzw. gibt nur eine
geringe Wärmemenge an sie ab, so dass sich die Temperatur der Flüssigkeit wenig verändert.
[0014] Es ist daher mit der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung möglich, Temperaturwechsel
im Bereich der Pumpe schnell zu vollziehen. Auch die vorgesehenen Temperaturen im
Bereich der Pumpe können exakter eingestellt werden. Hiermit lassen sich vorgesehene
Temperaturprofile wesentlich exakter realisieren als im Stand der Technik. Dabei werden
die Wärmeübertragungsprozesse zwischen Flüssigkeit und Leitungen gering gehalten.
Große Teile der beteiligten Leitungen, insbesondere die Verteilerleitungen und die
Sammelleitungen, ebenso wie zumindest Teile der Vorlauf- und Rücklaufleitungen, kommen
immer nur mit Flüssigkeit annähernd gleichbleibender Temperatur in Kontakt.
[0015] Die erste Ventilanordnung lässt sich prinzipiell durch ein einzelnes Mehrwegventil
realisieren, das am Vereinigungspunkt von erster und zweiter Vorlaufleitung angeordnet
ist. Ein solches Ventil kann wechselweise eine Verbindung zwischen erster Vorlaufleitung
und Vorlaufprüfleitung bzw. zweiter Vorlaufleitung und Vorlaufprüfleitung herstellen.
Gemäß einer anderen, vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die erste Ventilanordnung
ein erstes Vorlaufventil innerhalb der ersten Vorlaufleitung sowie ein zweites Vorlaufventil
innerhalb der zweiten Vorlaufleitung. Wie im Stand der Technik bekannt, werden hierfür
normalerweise fremdgesteuerte Ventile, wie z. B. Magnetventile, pneumatisch angesteuerte
Kugelhähne, Schrägsitzventile, Membranventile verwendet, die ferngesteuert geschlossen
und geöffnet werden. Auch diese Vorlaufventile können nahe dem Vereinigungspunkt angeordnet
sein, um zu verhindern, dass sich z. B. nach dem Schließen des ersten Vorlaufventils
zwischen Ventil und Vereinigungspunkt noch Flüssigkeit mit (näherungsweise) der ersten
Temperatur befindet, die sich in schwer vorhersehbarer Weise mit der im nachfolgenden
Intervall verwendeten Flüssigkeit (näherungsweise) zweiter Temperatur vermischt und
deren Temperatur verändert.
[0016] Entsprechendes gilt für die zweite Ventilanordnung. Diese kann als Mehrwegventil
ausgebildet sein, umfasst aber vorteilhaft ein erstes Rücklaufventil innerhalb der
ersten Rücklaufleitung sowie ein zweites Rücklaufventil innerhalb der zweiten Rücklaufleitung.
[0017] Vorteilhaft umfasst die Prüfvorrichtung einen an der Rücklaufprüfleitung angeordneten
Temperaturfühler sowie eine mit diesem verbundene Steuervorrichtung. Die Verbindung
kann selbstverständlich per Kabel oder auch drahtlos gegeben sein. Wichtig ist nur,
dass die Steuervorrichtung Messwerte des Temperaturfühlers empfangen kann. Hierdurch
kann die Temperatur hinter der Pumpe kontrolliert werden. Ist ein Temperaturwechsel
in diesem Bereich erfolgt, ist dies ein Indiz dafür, dass er auch innerhalb der Pumpe
erfolgt ist. Insbesondere gibt dies Aufschluss darüber, ob z. B. beim Umschalten von
der ersten zur zweiten Temperatur die Rücklaufprüfleitung bereits von Flüssigkeit
der ersten Temperatur entleert ist. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, den Temperaturfühler
nahe dem Verzweigungspunkt zu erster und zweiter Rücklaufleitung zu installieren.
Selbstverständlich kann ein zusätzlicher Temperaturfühler nahe der Pumpe vorgesehen
sein.
[0018] Wie bereits geschildert, bilden die Prüfleitungen den einzigen Bereich des Leitungssystems
der zwangsläufig von Flüssigkeit wechselnder Temperatur durchflossen wird. Wird die
erste Ventilanordnung umgeschaltet, z. B. so dass die zweite Vorlaufleitung freigegeben
wird, befindet sich in den Prüfleitungen noch Flüssigkeit der ersten Temperatur. Wird
die zweite Rücklaufleitung sofort freigegeben, wird diese gewissermaßen mit Flüssigkeit
erster Temperatur "kontaminiert". Um dies zu vermeiden, ist die Steuervorrichtung
bevorzugt dazu eingerichtet, für einen Temperaturwechsel zunächst die erste Ventilanordnung
umzuschalten und erst bei einer vorgegebenen Temperaturveränderung am Temperaturfühler
die zweite Ventilanordnung umzuschalten. Eine entsprechende Temperaturveränderung
zeigt bei o. g. Beispiel an, dass die Prüfleitungen zumindest weitgehend von Flüssigkeit
erster Temperatur geleert sind, diese mithin in die erste Rücklaufleitung gedrückt
wurde. Somit kann letztere geschlossen und die zweite Rücklaufleitung geöffnet werden.
[0019] Auch bei der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung lässt sich ein ungewollter Wärmeaustausch
zwischen Flüssigkeit und Leitungen nicht völlig unterbinden. Als Folge hiervon kann
sich eine kühle Flüssigkeit auf dem Weg vom Reservoir zur Pumpe erwärmen bzw. eine
warme Flüssigkeit abkühlen. Um diesen Effekt zu kompensieren ist es bevorzugt, dass
die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, mittels Temperiermitteln in wenigstens
einem Reservoir eine Temperatur einzustellen, die außerhalb des durch die obere und
untere Temperatur gegebenen Intervalls liegt. Unter Temperiermittel fallen sämtliche
Vorrichtungen zum Erwärmen oder Abkühlen, also z. B. Wärmepumpen, Wärmetauscher mit
Umwälzpumpen, Heizelemente etc. sowie eine hierzu gehörende Sensorik. Die Temperiermittel
werden so angesteuert, dass z. B. die erste Temperatur noch über der oberen Temperatur
liegt und/oder die zweite Temperatur unter der unteren Temperatur (oder umgekehrt).
D. h. die Flüssigkeit in wenigstens einem Reservoir ist überhitzt bzw. unterkühlt
in Bezug auf das angestrebte Temperaturprofil. Hierdurch lassen sich die beschriebenen
Abkühlungs- und Erwärmungseffekte wirkungsvoll kompensieren. Hierbei kann vorgesehen
sein, dass die Steuervorrichtung aus den vorgesehenen Werten für obere und untere
Temperatur automatisch die Werte für erste und zweite Temperatur ermittelt.
[0020] Die bisher besprochenen Ausgestaltungen der Erfindung sind "symmetrisch" bezüglich
des ersten und zweiten Reservoirs und der diesen zugeordneten Leitungen. Nachfolgend
werden Ausgestaltungen besprochen, die sich bezüglich der beiden Reservoirs bzw. Leitungssysteme
unterscheiden. Diese Ausgestaltungen werden insbesondere als vorteilhaft angesehen,
wenn die erste Temperatur die "warme" Temperatur und die zweite Temperatur die "kühle"
Temperatur ist. Die Flüssigkeit erster Temperatur kann hier als warme Flüssigkeit
und die Flüssigkeit zweiter Temperatur als kalte Flüssigkeit bezeichnet werden. Dies
bezieht sich also darauf, dass die erste Temperatur über der zweiten Temperatur liegt.
Daneben ist aber auch der umgekehrte Fall denkbar.
[0021] Insbesondere dann, wenn die Flüssigkeit aus dem zweiten Reservoir nur für vergleichsweise
kurze Zeitintervalle verwendet wird, aber auch in anderen Fällen, kann es vorteilhaft
sein, wenn nicht ständig ein Kreislauf zwischen Pumpe und Reservoir aufrechterhalten
wird. D.h. die in den Leitungen vorhandene Flüssigkeit kann ausreichen, um die gewünschte
Temperatur aufrecht zu erhalten. In diesem Fall ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung zwischen der zweiten Verteilerleitung und der zweiten Sammelleitung
ein Kurzschluss außerhalb des zweiten Reservoirs herstellbar. Das bedeutet, es kann
zwischen den genannten Leitungen - von der Prüfeinheit aus gesehen - bereits vor dem
Reservoir eine Verbindung hergestellt werden.
[0022] Die genannte Verbindung kann durch eine zusätzliche, die zweite Verteilerleitung
und die zweite Sammelleitung verbindende Leitung realisiert werden, die bei Bedarf
über Ventile geöffnet wird. Bevorzugt wird allerdings ein Vier-Wege-Ventil eingesetzt,
mittels dessen der Kurzschluss herstellbar ist. Hierbei lassen sich die Verteilerleitung
und die Sammelleitung jeweils in zwei Abschnitte unterteilen, die jeweils beim Vier-Wege-Ventil
zusammenlaufen. In einer Stellung des Ventils ist jeweils ein Flüssigkeitspfad zwischen
den beiden Abschnitten einer Leitung geöffnet, in der anderen Stellung (dem Kurzschluss
entsprechend) ist ein Flüssigkeitspfad zum einen zwischen den Reservoir-nahen Abschnitten
der beiden Leitungen, zum anderen zwischen den Reservoir-fernen Abschnitten gegeben.
[0023] Ein Kurzschluss kann effektiv durch eine bereits beschriebenen Steuervorrichtung,
mit der ein an der Rücklaufprüfleitung angeordneter Temperaturfühler verbunden ist,
gesteuert werden. Diese ist hierbei dazu eingerichtet, bei einer vorgegebenen Annäherung
der Temperatur des Temperaturfühlers an die zweite Temperatur den Kurzschluss herzustellen
und bei einer vorgegebenen Abweichung den Kurzschluss aufzuheben. D.h. wenn die Temperatur
in der Rücklaufprüfleitung (die der Pumpe nachgeschaltet ist) sich bis zu einem vorgegebenen
Wert der zweiten Temperatur (der Temperatur im zweiten Reservoir) angenähert hat,
wird dies als Anzeichen gewertet, dass keine Zufuhr aus dem zweiten Reservoir mehr
nötig ist, und die Flüssigkeitsverbindung zum zweiten Reservoir durch den Kurzschluss
unterbrochen. Weicht die Temperatur jedoch stärker von der zweiten Temperatur ab,
ist eine Zufuhr von "frischer" Flüssigkeit aus dem Reservoir nötig und der Kurzschluss
wird aufgehoben.
[0024] Ein typisches Beispiel für einen Prüfzyklus besteht in einer Abfolge von längeren
Zeitintervallen, in denen die Pumpe auf die obere Temperatur erwärmt wird, sowie kürzeren
Intervallen, in denen die Pumpe auf die untere Temperatur abgekühlt wird. Für solche
Fälle ist die Steuervorrichtung bevorzugt für eine zeitliche Abfolge eingerichtet,
bei der während längerer Zeitintervalle Flüssigkeit aus dem ersten Reservoir und während
kürzerer Zeitintervalle Flüssigkeit aus dem zweiten Reservoir verwendet wird. Die
Flüssigkeit "aus dem zweiten Reservoir" kann hierbei auch Flüssigkeit sein, die aufgrund
eines herbeigeführten Kurzschlusses mehrmals unter Ausschluss des zweiten Reservoirs
zirkuliert ist, ursprünglich aber diesem entstammt. Das erste Reservoir kann hierbei
insbesondere das "wärmere" Reservoir sein, denkbar ist aber auch der umgekehrte, einem
anderen Prüfzyklus entsprechende Fall.
[0025] Insbesondere dann, wenn die Flüssigkeit zweiter Temperatur während des Prüfzyklus
jeweils nur kurz zum Einsatz vorgesehen ist, also hauptsächlich die Flüssigkeit erster
Temperatur eingesetzt wird, kann es vorteilhaft sein, die Wärmekapazität der Leitungen
gering zu halten, die nur die vom zweiten Reservoir kommende Flüssigkeit fördern.
Dies kann durch eine Querschnittsverringerung erreicht werden. Hierdurch nimmt die
Masse der jeweiligen Leitung und somit ihre Wärmekapazität ab, ebenso wie ihre (querschnittsabhängige)
Wärmeleitfähigkeit. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die
erste Verteilerleitung, die erste Sammelleitung, die erste Vorlaufleitung und die
erste Rücklaufleitung wenigstens teilweise einen größeren Querschnitt auf als die
zweite Verteilerleitung, die zweite Sammelleitung, die zweite Vorlaufleitung und die
zweite Rücklaufleitung. So kann beispielsweise die erste Vorlaufleitung (bzw. Rücklaufleitung)
einen größeren Querschnitt aufweisen als die zweite Vorlaufleitung (bzw. Rücklaufleitung).
[0026] Üblicherweise wird hierbei wenigstens der Querschnitt der ersten Vorlaufleitung und
ersten Rücklaufleitung übereinstimmen, ebenso der Querschnitt von zweiter Vorlaufleitung
und zweiter Rücklaufleitung. Auch die einander entsprechenden Sammel- und Verteilerleitungen
haben normalerweise den gleichen Querschnitt. Möglich ist allerdings, dass der Querschnitt
einer Sammelleitung (die eine Mehrzahl von Vorlaufleitungen speist) größer ist als
der der hiermit verbundenen Vorlaufleitung.
[0027] Um eine möglichst große Flexibilität hinsichtlich der Anzahl der zu prüfenden Pumpen
sowie des Beginns und des zeitlichen Verlaufs der einzelnen Prüfvorgänge zu gewährleisten,
ist es bevorzugt, dass die Ventilanordnungen in unterschiedlichen Prüfeinheiten unabhängig
voneinander schaltbar sind. D. h. eine hiermit verbundene Schaltung erlaubt es, z.
B. die erste Vorlaufleitung in einer Prüfeinheit zu öffnen, während die erste Vorlaufleitung
in einer andern Prüfeinheit geschlossen bleibt bzw. wird. Entsprechend sollte selbstverständlich
eine Steuervorrichtung dazu ausgelegt sein, die Ventile in den einzelnen Prüfeinheiten
individuell anzusteuern.
[0028] Gegenstand der Erfindung ist des Weiteren ein Verfahren zum Prüfen von Pumpen. Dieses
wird in einer oben bereits beschriebenen Vorrichtung durchgeführt. Diese umfasst ein
erstes Reservoir, ein zweites Reservoir, eine erste Verteilerleitung, die vom ersten
Reservoir ausgeht, eine erste Sammelleitung, die zum ersten Reservoir führt, eine
zweite Verteilerleitung, die vom zweiten Reservoir ausgeht, eine zweite Sammelleitung,
die zum zweiten Reservoir führt, sowie eine Mehrzahl von Prüfeinheiten. Jede Prüfeinheit
umfasst eine erste Vorlaufleitung, die von der ersten Verteilerleitung ausgeht, eine
zweite Vorlaufleitung, die von der zweiten Verteilerleitung ausgeht, eine Vorlaufprüfleitung,
zu der sich die erste und zweite Vorlaufleitung vereinigen, eine erste Rücklaufleitung,
die zur ersten Sammelleitung führt, eine zweite Rücklaufleitung, die zur zweiten Sammelleitung
führt, eine Rücklaufprüfleitung, die sich in die erste und zweite Rücklaufleitung
verzweigt, eine erste Ventilanordnung, durch die die erste Vorlaufleitung und die
zweite Vorlaufleitung alternativ verschließbar sind, und eine zweite Ventilanordnung,
durch die die ersten Rücklaufleitung und die zweite Vorlaufleitung alternativ verschließbar
sind.
[0029] Gemäß dem Verfahren wird im ersten Reservoir eine Flüssigkeit einer ersten Temperatur
bevorratet und im zweiten Reservoir eine Flüssigkeit einer zweiten Temperatur bevorratet.
Zwischen der Vorlaufprüfleitung und der Rücklaufprüfleitung wenigstens einer Prüfeinheit
wird eine zu prüfende Pumpe angeschlossen. Die Pumpe wird betrieben und durch Umschalten
der ersten und zweiten Ventilanordnung wird im zeitlichen Wechsel Flüssigkeit aus
dem ersten und zweiten Reservoir zur Pumpe geführt.
[0030] Die bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen denen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Sie werden daher nicht nochmals im Detail erläutert.
Soweit diesbezüglich auf eine Steuervorrichtung und einen Temperaturfühler Bezug genommen
wurde, können die entsprechenden Verfahrensschritte allerdings auch unabhängig von
diesen erfolgen. Es versteht sich hierbei allerdings, dass ein effizienter, wiederholbarer
Prüfungsablauf die Verwendung einer Steuervorrichtung sowie geeigneter Sensoren, die
hiermit verbunden sind, praktisch unerlässlich macht.
[0031] Somit ist es bei dem Verfahren bevorzugt, dass für einen Temperaturwechsel zunächst
die erste Ventilanordnung umgeschaltet wird und erst bei einer vorgegebenen Temperaturveränderung
in der Rücklaufprüfleitung die zweite Ventilanordnung umgeschaltet wird.
[0032] Vorteilhaft ist auch, wenn mittels Temperiermitteln in wenigstens einem Reservoir
eine Temperatur eingestellt wird, die außerhalb des durch die obere und untere Temperatur
gegebenen Intervalls liegt.
[0033] Während des Verfahrens kann bevorzugt wenigstens zeitweise zwischen der zweiten Verteilerleitung
und der zweiten Sammelleitung ein Kurzschluss außerhalb des zweiten Reservoirs hergestellt
werden. Dieser kann insbesondere mittels eines Vier-Wege-Ventil hergestellt werden.
[0034] Bevorzugt wird hierbei der Kurzschluss bei einer vorgegebenen Annäherung der Temperatur
in der Rücklaufprüfleitung an die zweite Temperatur hergestellt und bei einer vorgegebenen
Abweichung von der zweiten Temperatur der Kurzschluss aufgehoben.
[0035] Weiterhin wird bevorzugt in zeitlicher Abfolge während längerer Zeitintervalle auf
Flüssigkeit aus dem ersten Reservoir zugegriffen und während kürzerer Zeitintervalle
auf Flüssigkeit aus dem zweiten Reservoir.
[0036] Die Ventilanordnungen in unterschiedlichen Prüfeinheiten werden bevorzugt unabhängig
voneinander geschaltet.
[0037] Details der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug
auf die Figuren erläutert. Hierbei zeigt:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung; sowie
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Prüfvorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
[0038] Figur 1 zeigt eine Prüfvorrichtung 1, mit der die Qualität von Pumpen 50, beispielsweise
Umwälzpumpen für Heizungsanlagen, getestet wird. Es ist vorgesehen, dass hierbei ggf.
eine Mehrzahl von Pumpen 50 gleichzeitig geprüft werden kann. Der vorgesehene Prüfzyklus
umfasst Intervalle von 45 Minuten, während derer die Pumpe 50 bei einer oberen Temperatur
von 90°C arbeiten soll, sowie zwischengelagerte Intervalle von 15 Minuten, während
derer eine Temperatur von 50°C vorgesehen ist.
[0039] Um die Pumpe 50 unter den jeweiligen Temperaturen testen zu können, sind zwei Reservoirs
2, 3 vorgesehen, und zwar ein Warmwasserreservoir 2 und ein Kaltwasserreservoir 3.
Das Warmwasserreservoir 2 ist mit Wasser befüllt, das auf einer Temperatur von ca.
95°C gehalten wird. Durch diese Überhitzung gegenüber der Prüftemperatur von 90°C
werden unerwünschte Abkühlungseffekte auf dem Weg zur Pumpe 50 kompensiert. Das Warmwasserreservoir
2 wird über einen in seiner Wandung angeordneten Einschraubheizkörper 8 beheizt. Ein
Ausdehnungsgefäß 9 ist an das Warmwasserreservoir 2 angeschlossen, um Volumen- und
Druckveränderungen zu kompensieren. An das Ausdehnungsgefäß 9 ist außerdem ein Sicherheitsventil
10 gekoppelt. Das Warmwasserreservoir 2 weist des Weiteren eine Entlüftung 6 auf sowie
ein Handventil 7, über das das Reservoir 2 befüllt oder entleert werden kann. Zur
Überwachung der wichtigsten Betriebsparameter Druck und Temperatur sind ein Thermometer
4 und ein Manometer 5 vorgesehen.
[0040] Das Kaltwasserreservoir 3 ist für Wasser mit einer Temperatur von ca. 35°C vorgesehen.
Diese Temperatur ist wiederum unter der Prüftemperatur von 50°C angesiedelt, um Erwärmungseffekte
zu kompensieren. Der Begriff "Kaltwasser" ist hier natürlich relativ und bedeutet,
dass dies das kältere Wasser im Vergleich zum Warmwasserreservoir 2 ist. An das Kaltwasserreservoir
3 sind im Wesentlichen die gleichen Elemente angeschlossen wie an das Warmwasserreservoir
2, ausgenommen der Einschraubheizkörper 8. Ein solcher könnte optional vorgesehen
sein, um ein deutliches Unterschreiten der vorgesehen Temperatur zu verhindern. Steigt
die Temperatur deutlich über 35°C an, kann das Wasser mittels einer Umwälzpumpe 11
an einem Wärmetauscher 12 vorbeigeführt werden, wodurch eine Abkühlung erfolgt. Der
Zugang zum Wärmetauscher 12 kann bei Bedarf über zwei Handventile 13, 14 aber auch
über automatische Ventile geöffnet und geschlossen werden.
[0041] Temperatur und Druck in den Reservoirs 2, 3 werden von einer zentralen Steuervorrichtung
(nicht abgebildet) überwacht, die bei Bedarf die Umwälzpumpe 11 bzw. den Einschraubheizkörper
8 ansteuert.
[0042] Vom Warmwasserreservoir 2 geht eine erste Verteilerleitung 20 aus. Eine erste Sammelleitung
21 führt zum Warmwasserreservoir 2 zurück. Diese Leitungen bilden gewissermaßen das
Rückgrat eines Wasserkreislaufs zwischen dem Warmwasserreservoir 2 und den Pumpen
50. In entsprechender Weise sind an das Kaltwasserreservoir 3 eine zweite Verteilerleitung
22 und eine zweite Sammelleitung 23 angeschlossen. Allerdings sind die zweite Verteilerleitung
22 und die zweite Sammelleitung 23 durch ein Vier-Wege-Ventil 24 geführt, wodurch
die zweite Verteilerleitung 22 in einen ersten und zweiten Abschnitt 22.1, 22.2 unterteilt
ist. Entsprechend ist die zweite Sammelleitung 23 in einen ersten und zweiten Abschnitt
23.1, 23.2 unterteilt. Die Funktion des Vier-Wege-Ventils 24 wird weiter unten noch
erläutert.
[0043] Die Prüfvorrichtung 1 umfasst fünf Prüfeinheiten 30. Diese sind gleichartig ausgestaltet,
daher wird nachfolgend nur der Aufbau einer Prüfeinheit 30 diskutiert. Selbstverständlich
kann das System auf eine wesentlich größere Anzahl von Prüfeinheiten 30 erweitert
werden.
[0044] Von der ersten Verteilerleitung 20 geht eine erste Vorlaufleitung 31 der Prüfeinheit
30 aus, entsprechend geht eine zweite Vorlaufleitung 32 von der zweiten Verteilerleitung
22 aus. Diese Vorlaufleitungen 31, 32 sind für die Zufuhr von Warm- bzw. Kaltwasser
in die Prüfeinheit 30 vorgesehen. Sie sind über ein erstes Vorlaufventil 37 bzw. ein
zweites Vorlaufventil 38 verschließbar. Die erste Vorlaufleitung 31 und die zweite
Vorlaufleitung 38 vereinigen sich zu einer Vorlaufprüfleitung 33, die zum Anschluss
der zu prüfenden Pumpe 50 vorgesehen ist. Für Ein- oder Ausbau der Pumpe 50 kann die
Vorlaufprüfleitung 33 mittels eines Handventils 42 verschlossen werden. Die Pumpe
50 wird des Weiteren an eine Rücklaufprüfleitung 36 angeschlossen, die in entsprechender
Weise mittels eines Handventils 43 verschlossen werden kann. Die Rücklaufprüfleitung
36 verzweigt sich in eine erste Rücklaufleitung 34, die zur ersten Sammelleitung 21
führt, sowie eine zweite Rücklaufleitung 35, die zur zweiten Sammelleitung 23 führt.
Die erste Rücklaufleitung 34 weist ein erstes Rücklaufventil 39 auf. In entsprechender
Weise ist die zweite Rücklaufleitung 35 mittels eines zweiten Rücklaufventils 40 verschließbar.
Das erste und zweite Vorlaufventil 37, 38 sowie das erste und zweite Rücklaufventil
39, 40 sind an die zentrale Steuervorrichtung angeschlossen und werden von dieser
gesteuert. Selbstverständlich sind die Ventile 37, 38, 39, 40 in unterschiedlichen
Prüfeinheiten 30 unabhängig voneinander steuerbar.
[0045] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Vorlaufprüfleitung 33 im Wesentlichen
eine Verlängerung der ersten Vorlaufleitung 31, d. h. sie hat den gleichen Querschnitt
und fluchtet an der Übergangsstelle mit der ersten Vorlaufleitung 31. Die zweite Vorlaufleitung
32 mündet im Winkel ein und hat überdies einen kleineren Querschnitt. In entsprechender
Weise bildet erste Rücklaufleitung 34 im Wesentlichen eine Verlängerung der Rücklaufprüfleitung
36, während die abzweigende zweite Rücklaufleitung 35 demgegenüber einen geringeren
Querschnitt hat. Sinn des geringeren Querschnitts ist es, die Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit
der entsprechenden Leitungsteile zu reduzieren. Sie entziehen somit den zum Warmwasserkreislauf
gehörenden Leitungen weniger Wärme, was insofern relevant ist, da der Prüfzyklus überwiegend
mit Warmwasser betrieben wird.
[0046] Insgesamt gehen von der ersten Verteilerleitung 20 fünf erste Vorlaufleitungen 31
und von der zweiten Verteilerleitung 22 fünf zweite Vorlaufleitungen 32 aus. Entsprechend
führen fünf erste Rücklaufleitungen 34 zur ersten Sammelleitung 21 und fünf zweite
Rücklaufleitungen 35 führen zur zweiten Sammelleitung 23.
[0047] Im Folgenden wird der Betrieb der Prüfvorrichtung 1 erläutert. Zu Beginn eines vorgesehenen
Prüfzyklus sei ein Intervall mit der oberen Temperatur von 90 °C vorgesehen. In diesem
Fall sind das erste Vorlaufventil 37 und das erste Rücklaufventil 39 geöffnet, während
das zweite Vorlaufventil 38 und das zweite Rücklaufventil 40 geschlossen sind. Selbstverständlich
sind die Handventile 42, 43 geöffnet. Die zu prüfenden Pumpe 50, welche typischerweise
elektrisch betriebenen wird, wird eingeschaltet und saugt über die Vorlaufprüfleitung
33, die erste Vorlaufleitung 31 und die erste Verteilerleitung 20 Wasser aus dem Warmwasserreservoir
2 an. Über die Rücklaufprüfleitung 36, die erste Rücklaufleitung 34 und die erste
Sammelleitung 21 wird das Wasser wieder zum Warmwasserreservoir 2 zurückgefördert.
Hierbei kontrolliert die Steuervorrichtung über einen in der Rücklaufprüfleitung 36
angeordneten Temperaturfühler 41 die dort vor liegende Temperatur.
[0048] Nach Ende des vorgesehenen Zeitintervall von 45 Minuten verschließt die Steuervorrichtung
das erste Vorlaufventil 37 und öffnet das zweite Vorlaufventil 38. Der Schaltzustand
der Rücklaufventile 39, 40 bleibt zunächst unverändert. Die Pumpe saugt nun über die
Vorlauf Prüfleitung 33, die zweite Vorlaufleitung 32 und die zweite Verteilerleitung
22 Kaltwasser an. Innerhalb der Prüfleitungen 33, 36 befindet sich allerdings anfangs
noch Warmwasser, das zu einer unerwünschten Kontaminierung des Kaltwasserkreislaufs
führen könnte. Um dies zu verhindern, kontrolliert die Steuervorrichtung über den
Temperaturfühler 41 weiter die Temperatur in der Rücklaufprüfleitung 36. Sobald die
Temperatur dort unter einen vorbestimmten Wert absinkt (bspw. 55 °C) wird dies als
Anzeichen gewertet, dass die Rücklaufprüfleitung 36, die Pumpe 50 sowie die Vorlaufprüfleitung
33 wenigstens überwiegend von Kaltwasser durchströmt werden und somit die Warmwasserreste
über die erste Rücklaufleitung 34 ausgedrückt worden sind. Die Steuervorrichtung verschließt
daraufhin das erste Rücklaufventil 39 und öffnet das zweite Rücklaufventil 40. Der
Prüfzyklus wird nun unter Verwendung von Kaltwasser fortgesetzt.
[0049] Die Steuervorrichtung registriert weiterhin über den Temperaturfühler 41 die Temperatur
in der Rücklaufprüfleitung 36. Wird festgestellt, dass die registrierte Temperatur
innerhalb eines vorbestimmten Intervalls, bspw. 5 °C, um die vorgesehene untere Temperatur
von 50 °C liegt, steuert die Steuervorrichtung das Vier-Wege-Ventil 24 derart an,
dass der zweite Abschnitt 22.2 der zweiten Verteilerleitung 22 mit dem zweiten Abschnitt
23.2 der zweiten Sammelleitung 23 verbunden wird. Die genannten Abschnitte 22.2, 23.2
werden also gewissermaßen kurzgeschlossen. Die unmittelbare Kaltwasserzufuhr aus dem
Kaltwasserreservoir 3 wird somit zeitweise unterbrochen. Registriert die Steuervorrichtung
über den Temperaturfühler 41, dass die Temperatur zu stark von der vorgesehenen unteren
Temperatur abweicht, steuert sie das Vier-Wege-Ventil 24 derart an, dass der erste
und zweite Abschnitt 22.1, 22.2 der zweiten Verteilerleitung 22 miteinander verbunden
werden, sowie der erste und zweite Abschnitt 23.1, 23.2 der zweiten Sammelleitung
23.
[0050] Nach Ablauf des vorgesehenen Zeitintervall von 15 Minuten wird wiederum auf Warmwasserzufuhr
umgestellt. Die Steuervorrichtung schießt hierzu das zweite Vorlaufventil 38 und öffnet
das erste Vorlaufventil 37. Über den Temperaturfühler 41 wird wiederum die Temperatur
in der Rücklaufprüfleitung 36 überwacht und erst beim Überschreiten einer gewissen
Temperatur (bspw. 80 °C) wird das zweite Rücklaufventil 40 geschlossen und das erste
Rücklaufventil 39 geöffnet.
[0051] Bei der gezeigten Prüfvorrichtung 1 sind somit nur die Pumpe 50 sowie die angrenzenden
Prüfleitungen 33, 36 stark wechselnden Temperaturen ausgesetzt. Demgegenüber werden
die erste Verteilerleitung 22, die erste Vorlaufleitung 31, die erste Rücklaufleitung
34 und die erste Sammelleitung 21 des Warmwasserkreislaufs nahezu konstant auf einer
Temperatur gehalten. Gleiches gilt für die entsprechenden Leitungen 22, 23, 32, 35
des Kaltwasserkreislaufs. Es werden somit unerwünschte Wärmeübertragungseffekte zwischen
Leitungen und Flüssigkeit auf ein notwendiges Minimum reduziert. Daher können vorgesehene
Temperaturen im Bereich der Pumpe schnell und präzise erreicht werden und darüber
hinaus kann Energie für Heizung bzw. Kühlung gespart werden.
[0052] Vorliegend wurde der Prüfungsbetrieb für eine einzelne Pumpe 50 geschildert. Die
dargestellte Prüfvorrichtung 1 ist allerdings dafür ausgelegt, mehrere Pumpen 50 gleichzeitig
gemäß eines synchronen Prüfzyklus zu prüfen oder aber auch mehrere Pumpen 50 zeitlich
versetzten Prüfzyklen zu unterwerfen. Hinsichtlich des Schaltzustands des Vier-Wege-Ventil
24 ist hierbei vorgesehen, dass nur dann ein Kurzschluss hergestellt wird, wenn die
Temperaturfühler 41 in sämtlichen im Betrieb befindlichen Prüfeinheiten 30 eine Temperatur
registrieren, die in dem geschilderten Intervall um die vorgesehener untere Temperatur
liegt.
[0053] Die Vorteile der Erfindung werden nochmals deutlich durch Vergleich mit einer in
Figur 2 gezeigten herkömmlichen Prüfvorrichtung 101. Die Ausgestaltung des Warmwasserreservoirs
2, des Kaltwasserreservoirs 3 sowie der hieran angeordneten Komponenten für Temperatur-
und Druckkontrolle unterscheidet sich nicht von der geschilderten erfindungsgemäßen
Prüfvorrichtung 1, weshalb diese nicht nochmals erläutert werden.
[0054] Das Warmwasserreservoir 2 ist über erstes Verteilerventil 108 an eine Verteilerleitung
102 angeschlossen sowie über ein erstes Sammelventil 109 an eine Sammelleitung 103.
Das Kaltwasserreservoir 3 ist entsprechend über einen zweites Verteilerventil 110
an die gleiche Verteilerleitung 102 angeschlossen sowie über ein zweites Sammelventil
111 an die gleiche Sammelleitung 103. Von der Verteilerleitung 102 gehen eine Mehrzahl
von Vorlaufleitungen 104 aus, die jeweils über Handventile 106 absperrbar sind. Eine
gleiche Anzahl von Rücklaufleitungen 105, die ebenfalls über Handventile 107 absperrbar
sind, führt zur Sammelleitung 103. Zwischen jeweils eine Vorlaufleitung 104 und eine
Rücklaufleitungen 105 eine zu prüfenden Pumpe 50 angeschlossen.
[0055] Für eine Prüfung mit Warmwasser werden das erstes Verteilerventil 108 und das erste
Sammelventil 109 geöffnet und das zweite Verteilerventil 110 sowie das zweite Sammelventil
111 geschlossen. Sämtliche verbundenen Pumpen 50 saugen nun über ihre jeweilige Vorlaufleitung
104 und die Verteilerleitung 102 Warmwasser an und stoßen es über die Rücklaufleitungen
105 und die Sammelleitung 103 wieder aus. Für einen Kaltwasserbetrieb werden das erste
Verteilerventil 108 und das zweite Sammelventil 109 geschlossen und das zweite Verteilerventil
110 sowie das zweite Sammelventil 111 geöffnet. Die jeweiligen Pumpen 50 saugen nunmehr
über die jeweilige Vorlaufleitung 104 und die Verteilerleitung 102 Kaltwasser an und
stoßen es über die Rücklaufleitungen 105 und die Sammelleitung 103 wieder aus. Zum
einen kommt es hierbei durch anfangs noch in den Leitungen 102, 103, 104, 105 befindliches
Warmwasser zu einer erheblichen thermischen Kontamination des Kaltwasser, zum anderen
müssen sämtliche Leitungen 102, 103, 104, 105 von der oberen Temperatur auf die untere
Temperatur heruntergekühlt werden. Beim Wechsel von Kaltwasser zu Warmwasser müssen
die Leitungen entsprechend wieder erwärmt werden.
[0056] Das System ist daher insgesamt träge und es geht viel Energie durch unerwünschte
Wärmeübergänge zwischen Flüssigkeit und Leitungen verloren. Außerdem müssen zwangsläufig
sämtliche eingesetzten Pumpen 50 einem synchronen Prüfzyklus unterworfen werden. Die
Einstellung individueller Prüfzyklen ist nicht möglich. Demgegenüber ist die in Fig.
1 gezeigte Prüfvorrichtung 1 effizient, flexibel einsetzbar und kann ein vorgesehenes
Temperaturprofil schnell und mit hoher Präzision durchfahren.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1, 101
- Prüfvorrichtung
- 2
- Warmwasserreservoir
- 3
- Kaltwasserreservoir
- 4
- Thermometer
- 5
- Manometer
- 6
- Entlüftung
- 7, 13, 14, 42, 43, 106, 107
- Handventil
- 8
- Einschraubheizkörper
- 9
- Ausdehnungsgefäß
- 10
- Sicherheitsventil
- 11
- Umwälzpumpe
- 12
- Wärmetauscher
- 20
- erste Verteilerleitung
- 21
- erste Sammelleitung
- 22
- zweite Verteilerleitung
- 22.1, 23.1
- erster Abschnitt
- 22.2, 23.2
- zweiter Abschnitt
- 23
- zweite Sammelleitung
- 24
- Vier-Wege-Ventil
- 30
- Prüfeinheit
- 31
- erste Vorlaufleitung
- 32
- zweite Vorlaufleitung
- 33
- Vorlaufprüfleitung
- 34
- erste Rücklaufleitung
- 35
- zweite Rücklaufleitung
- 36
- Rücklaufprüfleitung
- 37
- erstes Vorlaufventil
- 38
- zweites Vorlaufventil
- 39
- erstes Rücklaufventil
- 40
- zweites Rücklaufventil
- 41
- Temperaturfühler
- 50
- Pumpe
- 102
- Verteilerleitung
- 103
- Sammelleitung
- 104
- Vorlaufleitung
- 105
- Rücklaufleitung
- 108
- erstes Verteilerventil
- 109
- erstes Sammelventil
- 110
- zweites Verteilerventil
- 111
- zweites Sammelventil
1. Prüfvorrichtung (1) für Pumpen (50), zum abwechselnden Prüfen bei einer einer oberen
und einer unteren Temperatur, mit
- einem ersten Reservoir (2) für eine Flüssigkeit einer ersten Temperatur,
- einem zweiten Reservoir (3) für eine Flüssigkeit einer zweiten Temperatur,
- einer ersten Verteilerleitung (20), die vom ersten Reservoir (2) ausgeht,
- einer ersten Sammelleitung (21), die zum ersten Reservoir (2) führt
- einer zweiten Verteilerleitung (22), die vom zweiten Reservoir (3) ausgeht,
- einer zweiten Sammelleitung (23), die zum zweiten Reservoir (3) führt, sowie
- einer Mehrzahl von Prüfeinheiten (30), jede Prüfeinheit (30) umfassend:
- eine erste Vorlaufleitung (31), die von der ersten Verteilerleitung (20) ausgeht,
- eine zweite Vorlaufleitung (32), die von der zweiten Verteilerleitung (22) ausgeht
- eine Vorlaufprüfleitung (33), zu der sich die erste (31) und zweite Vorlaufleitung
(32) vereinigen,
- eine erste Rücklaufleitung (34), die zur ersten Sammelleitung (21) führt,
- eine zweite Rücklaufleitung (35), die zur zweiten Sammelleitung (23) führt,
- eine Rücklaufprüfleitung (36), die sich in die erste (34) und zweite Rücklaufleitung
(35) verzweigt, wobei zwischen der Vorlaufprüfleitung (33) und der Rücklaufprüfleitung
(36) eine zu prüfende Pumpe (50) anschließbar ist,
- eine erste Ventilanordnung (37, 38), durch die die erste Vorlaufleitung (31) und
die zweite Vorlaufleitung (32) alternativ verschließbar sind, und
- eine zweite Ventilanordnung (39, 40), durch die die erste Rücklaufleitung (34) und
die zweite Rücklaufleitung (35) alternativ verschließbar sind.
2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ventilanordnung (37, 38) ein erstes Vorlaufventil (37) innerhalb der ersten
Vorlaufleitung (31) sowie ein zweites Vorlaufventil (38) innerhalb der zweiten Vorlaufleitung
(32) umfasst.
3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ventilanordnung (39, 40) ein erstes Rücklaufventil (39) innerhalb der
ersten Rücklaufleitung (34) sowie ein zweites Rücklaufventil (40) innerhalb der zweiten
Rücklaufleitung (35) umfasst.
4. Prüfvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an der Rücklaufprüfleitung (36) angeordneten Temperaturfühler (41) sowie eine
mit diesem verbundene Steuervorrichtung.
5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, für einen Temperaturwechsel
- zunächst die erste Ventilanordnung (37, 38) umzuschalten und
- erst bei einer vorgegebenen Temperaturveränderung am Temperaturfühler (41) die zweite
Ventilanordnung (39, 40) umzuschalten.
6. Prüfvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, mittels Temperiermitteln (8, 11, 12)
in wenigstens einem Reservoir (2, 3) eine Temperatur einzustellen, die außerhalb des
durch die obere und untere Temperatur gegebenen Intervalls liegt.
7. Prüfvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Temperatur über der zweiten Temperatur liegt.
8. Prüfvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zweiten Verteilerleitung (22) und der zweiten Sammelleitung (23) ein
Kurzschluss außerhalb des zweiten Reservoirs (3) herstellbar ist und/oder dass zwischen
der ersten Verteilerleitung (20) und der ersten Sammelleitung (21) ein Kurzschluss
außerhalb des ersten Reservoirs (2) herstellbar ist.
9. Prüfvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein Vier-Wege-Ventil (24), mittels dessen der Kurzschluss herstellbar ist.
10. Prüfvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen an der Rücklaufprüfleitung (36) angeordneten Temperaturfühler (41) sowie eine
mit diesem verbundene Steuervorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, bei einer vorgegebenen
Annäherung der Temperatur des Temperaturfühlers (41) an die zweite Temperatur den
Kurzschluss herzustellen und bei einer vorgegebenen Abweichung den Kurzschluss aufzuheben.
11. Prüfvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung für eine zeitliche Abfolge eingerichtet ist, bei der während
längerer Zeitintervalle Flüssigkeit aus dem ersten Reservoir (2) und während kürzerer
Zeitintervalle Flüssigkeit aus dem zweiten Reservoir (3) verwendet wird.
12. Prüfvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verteilerleitung (20), die erste Sammelleitung (21), die erste Vorlaufleitung
(31) und die erste Rücklaufleitung (34) wenigstens teilweise einen größeren Querschnitt
aufweisen als die zweite Verteilerleitung (22), die zweite Sammelleitung (23), die
zweite Vorlaufleitung (32) und die zweite Rücklaufleitung (35).
13. Prüfvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnungen (37, 38, 39, 40) in unterschiedlichen Prüfeinheiten (30) unabhängig
voneinander schaltbar sind.
14. Verfahren zum Prüfen von Pumpen in einer Vorrichtung mit
- einem ersten Reservoir (2),
- einem zweiten Reservoir (3),
- einer ersten Verteilerleitung (20), die vom ersten Reservoir (2) ausgeht,
- einer ersten Sammelleitung (21), die zum ersten Reservoir (2) führt,
- einer zweiten Verteilerleitung (22), die vom zweiten Reservoir (3) ausgeht,
- einer zweiten Sammelleitung (23), die zum zweiten Reservoir (3) führt, sowie
- einer Mehrzahl von Prüfeinheiten (30), jede Prüfeinheit (30) umfassend:
- eine erste Vorlaufleitung (31), die von der ersten Verteilerleitung (20) ausgeht,
- eine zweite Vorlaufleitung (32), die von der zweiten Verteilerleitung (22) ausgeht,
- eine Vorlaufprüfleitung (33), zu der sich die erste (31) und zweite Vorlaufleitung
(32) vereinigen,
- eine erste Rücklaufleitung (34), die zur ersten Sammelleitung (21) führt,
- eine zweite Rücklaufleitung (35), die zur zweiten Sammelleitung (23) führt,
- eine Rücklaufprüfleitung (36), die sich in die erste (34) und zweite Rücklaufleitung
(35) verzweigt, wobei zwischen der Vorlaufprüfleitung (33) und der Rücklaufprüfleitung
(36) eine zu prüfende Pumpe (50) anschließbar ist,
- eine erste Ventilanordnung (37, 38), durch die die erste Vorlaufleitung (31) und
die zweite Vorlaufleitung (32) alternativ verschließbar sind, und
- eine zweite Ventilanordnung (39, 40), durch die die erste Rücklaufleitung (34) und
die zweite Vorlaufleitung (35) alternativ verschließbar sind.
wobei
- im ersten Reservoir (2) eine Flüssigkeit einer ersten Temperatur bevorratet wird,
- im zweiten Reservoir (3) eine Flüssigkeit einer zweiten Temperatur bevorratet wird,
- zwischen der Vorlaufprüfleitung (33) und der Rücklaufprüfleitung (36) wenigstens
einer Prüfeinheit (30) eine zu prüfende Pumpe (50) angeschlossen wird,
- die Pumpe (50) betrieben wird und
- durch Umschalten der ersten (37, 38) und zweiten Ventilanordnung (39, 40) der Prüfeinheit
(30) im zeitlichen Wechsel Flüssigkeit aus dem ersten (2) und zweiten Reservoir (3)
zur Pumpe geführt wird.