[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aus der
EP 2 670 211 A2 ist bereits eine Kochfeldvorrichtung bekannt, die einen variablen Kochflächenbereich,
der zu einem Erhitzen von an einer Aufstellposition aufgestelltem Gargeschirr vorgesehen
ist, und eine Kochfeldplatte umfasst, unterhalb derer eine Vielzahl von Heizelementen
des variablen Kochflächenbereichs angeordnet ist. Zudem umfasst die Kochfeldvorrichtung
einen Sensor, der unterhalb der Kochfeldplatte angeordnet ist und in einem Bereich
der Aufstellposition eine erhöhte Sensordichte aufweist. Zu einer Markierung der Aufstellposition
wird eine Lichtquelle in Form einer Diode vorgeschlagen, welche sich ebenfalls direkt
unterhalb der Kochfeldplatte, und zwar in einem Bereich der Heizelemente befindet.
[0003] Aus der
EP 2 104 399 B1 ist bereits eine Kochfeldvorrichtung mit einer Kochfeldplatte und einem einzigen
Heizelement bekannt, das unterhalb der Kochfeldplatte angeordnet und das zu einem
Erhitzen von Gargeschirr an einer Aufstellposition vorgesehen ist. Direkt unterhalb
des Heizelements sind eine Lichtquelle, beispielsweise in Form einer Glühbirne, einer
Halogenlampe oder eine Diode, und ein Infrarot-Sensor angeordnet. Die Kochfeldvorrichtung
umfasst einen ersten Wellenleiter und einen zweiten Wellenleiter. Der erste Wellenleiter
leitet von einem an der Aufstellposition aufgestellten Gargeschirr emittierte Infrarot-Strahlung
zu dem Infrarot-Sensor. Zu einer Beleuchtung der Aufstellposition leitet der zweite
Wellenleiter von der Lichtquelle emittiertes Licht zu der Aufstellposition. Der Sensor
und die Lichtquelle sind in einem Nahbereich des Heizelements angeordnet, weshalb
die beiden Wellenleiter sehr kurz sind und lediglich das Heizelement überbrücken.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer hohen konstruktiven Flexibilität
bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen entnommen werden können.
[0005] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung, insbesondere einer Induktionskochfeldvorrichtung,
mit einem variablen Kochflächenbereich, der zu einem Erhitzen von an wenigstens einer
Aufstellposition aufgestelltem Gargeschirr vorgesehen ist, und mit zumindest einer
Lichtquelle, die dazu vorgesehen ist, die wenigstens eine Aufstellposition zu beleuchten.
[0006] Es wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung zumindest einen Wellenleiter
umfasst, der wenigstens dazu vorgesehen ist, von der zumindest einen Lichtquelle emittiertes
Licht zu der wenigstens einen Aufstellposition zu leiten. Unter einer "Kochfeldvorrichtung"
soll insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Kochfelds,
insbesondere eines Induktionskochfelds, verstanden werden. Insbesondere kann die Kochfeldvorrichtung
auch das gesamte Kochfeld, insbesondere das gesamte Induktionskochfeld, umfassen.
Unter einem "variablen Kochflächenbereich" soll insbesondere ein vorteilhaft zweidimensionaler
Bereich verstanden werden, der zu einem Erhitzen von Gargeschirr vorgesehen ist, insbesondere
um das aufgestellte Gargeschirr zu erhitzen, und der dazu vorgesehen ist, zumindest
eine an zumindest ein aufgestelltes Gargeschirr angepasste Kochzone zu bilden. Dem
variablen Kochflächenbereich sind insbesondere mehrere Heizelemente insbesondere der
Kochfeldvorrichtung zugeordnet, die vorzugsweise in einer Matrix angeordnet und die
insbesondere dazu vorgesehen sind, in zumindest einem Heizbetriebszustand dem variablen
Kochflächenbereich eine zu einem Erhitzen von aufgestelltem Gargeschirr benötigte
Energie zuzuführen. Unter einer "Aufstellposition" soll insbesondere ein Teilbereich
des variablen Kochflächenbereichs verstanden werden, in welchem ein Gargeschirr zu
einer Erhitzung platziert und/oder platzierbar ist, wobei die Aufstellposition insbesondere
von einer Oberfläche einer Kochfeldplatte, insbesondere der Kochfeldvorrichtung, gebildet
ist, welche in einer Einbaulage eine Gewichtskraft von dem platzierten Gargeschirr
und/oder Gargut trägt. Unter einer "Lichtquelle" soll insbesondere ein Element verstanden
werden, das in wenigstens einem Betriebszustand zu einer Emission von elektromagnetischer
Strahlung, insbesondere wenigstens von sichtbarem Licht, vorgesehen ist. Unter "sichtbarem
Licht" soll insbesondere elektromagnetische Strahlung aus einem Wellenlängenbereich
von 380 nm bis 780 nm verstanden werden. Unter der Wendung, dass "die Lichtquelle
dazu vorgesehen ist, die wenigstens eine Aufstellposition zu beleuchten", soll insbesondere
verstanden werden, dass die Lichtquelle dazu vorgesehen ist, wenigstens vor einem
Aufstellen von Gargeschirr die Aufstellposition zu beleuchten, um insbesondere dem
Bediener zu signalisieren, wo das Gargeschirr bevorzugt aufzustellen ist, um insbesondere
ein optimiertes Garergebnis zu erreichen, beispielsweise im Hinblick auf eine Gartemperatur
und/oder auf einen Gartemperaturverlauf und/oder auf eine Garzeit und/oder auf eine
Warmhaltetemperatur. Unter einem "Wellenleiter" soll insbesondere ein Element verstanden
werden, das dazu vorgesehen ist, elektromagnetische Strahlung, insbesondere sichtbares
Licht und/oder Infrarot-Strahlung, vorteilhaft sowohl sichtbares Licht als auch Infrarot-Strahlung,
in Längsrichtung des Wellenleiters zu transmittieren, insbesondere zu transportieren,
insbesondere über Totalreflexionen innerhalb des Wellenleiters. Insbesondere ist der
Wellenleiter dazu vorgesehen, ein Eintreten und/oder Austreten zumindest von elektromagnetischer
Strahlung in zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung ausgerichteten
Richtungen zumindest im Wesentlichen zu verhindern. Unter "Infrarot-Strahlung" soll
insbesondere elektromagnetische Strahlung aus einem Wellenlängenbereich von 180 nm
bis 0,3 mm verstanden werden. Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert,
ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer
bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das
Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand
erfüllt und/oder ausführt.
[0007] Durch die derartige Ausgestaltung kann insbesondere eine hohe konstruktive Flexibilität
erreicht werden, wobei die wenigstens eine Lichtquelle insbesondere an beliebigen
Orten platziert werden kann. Vorteilhaft kann die wenigstens eine Lichtquelle hierdurch
geschützt vor insbesondere von den Heizelementen emittierter Hitze angeordnet werden,
wodurch geringe Anforderungen an ein Material der wenigstens einen Lichtquelle zu
stellen sind. Dadurch können geringe Kosten erreicht werden. Darüber hinaus kann aufgestelltes
Gargeschirr präzise an der dafür vorgesehenen wenigstens einen Aufstellposition platziert
werden, wodurch insbesondere ein schneller Garvorgang und/oder ein optimiertes Garergebnis
erreicht werden können. Insbesondere kann ein ästhetisches Erscheinungsbild einer
Kochfläche, insbesondere des Kochfelds, bei deaktivierter Bedieneinheit, insbesondere
bei deaktiviertem Kochfeld, erreicht werden.
[0008] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung zumindest einen Sensor umfasst,
der dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Heizbetriebszustand eine Temperatur von
einem an der wenigstens einen Aufstellposition aufgestellten Gargeschirr zu detektieren,
wobei der zumindest eine Sensor an der wenigstens einen Aufstellposition vorzugsweise
wenigstens einen Messpunkt aufweist. Unter einem "Messpunkt" soll insbesondere ein
zweidimensionaler Teilbereich des Kochflächenbereichs verstanden werden, der eine
Ausdehnung von maximal 1 cm × 1 cm, insbesondere von 0,5 cm × 0,5 cm, vorteilhaft
von maximal 0,2 cm × 0,2 cm und vorzugsweise von maximal 0,1 cm × 0,1 cm aufweist.
Unter einem "Sensor" soll insbesondere zumindest ein Element verstanden werden, das
zumindest einen Detektor zu einer Detektion wenigstens einer Sensorkenngröße aufweist
und das dazu vorgesehen ist, einen die wenigstens eine Sensorkenngröße kennzeichnenden
Wert auszugeben, wobei es sich bei der wenigstens einen Sensorkenngröße vorteilhaft
um eine physikalische und/oder chemische Größe handelt. Dadurch kann insbesondere
ein kontrollierter Garvorgang und/oder ein hoher Komfort für einen Bediener erreicht
werden.
[0009] Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen des
zumindest einen Sensors denkbar. Beispielsweise könnte der zumindest eine Sensor als
Kontaktsensor, insbesondere als Widerstandssensor, vorzugsweise als NTC-Widerstand,
ausgebildet sein. Vorteilhaft ist der zumindest eine Sensor jedoch als Infrarot-Sensor
ausgebildet und dazu vorgesehen, von dem an der wenigstens einen Aufstellposition
aufgestellten Gargeschirr emittierte Infrarot-Strahlung zu detektierten. Hierbei soll
unter einem "Infrarot-Sensor" insbesondere ein Sensor verstanden werden, welcher zumindest
einen IR-empfindlichen Detektor aufweist und/oder welcher dazu vorgesehen ist, zumindest
eine Intensität und/oder Wellenlänge von einfallender Infrarot-Strahlung zu messen.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann insbesondere eine genaue Detektion der Temperatur
des an der wenigstens einen Aufstellposition aufgestellten Gargeschirrs erreicht werden.
[0010] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass der zumindest eine Wellenleiter wenigstens dazu
vorgesehen ist, von dem an der wenigstens einen Aufstellposition aufgestellten Gargeschirr
emittierte Infrarot-Strahlung zu dem zumindest einen Sensor zu leiten. Insbesondere
ist der zumindest eine Wellenleiter somit wenigstens dazu vorgesehen, vorzugsweise
zeitgleich Infrarot-Strahlung von dem an der wenigstens einen Aufstellposition aufgestellten
Gargeschirr zu dem zumindest einen Sensor und von der zumindest einen Lichtquelle
emittiertes Licht zu der wenigstens einen Aufstellposition zu leiten. Dadurch kann
insbesondere eine geringe Anzahl an Bauteilen, insbesondere an Wellenleitern und/oder
Sensoren, erreicht werden, wodurch vorteilhaft geringe Kosten erreicht werden können.
[0011] Die Kochfeldvorrichtung könnte beispielsweise zumindest einen weiteren Wellenleiter
umfassen, wobei der zumindest eine weitere Wellenleiter und der zumindest eine Wellenleiter
zu unterschiedlichen Messpunkten an der wenigstens einen Aufstellposition führen könnten.
Hierdurch könnte insbesondere ein großer Bereich des an der wenigstens einen Aufstellposition
aufgestellten Gargeschirrs abgedeckt werden, um insbesondere eine gleichmäßige Erhitzung
des aufgestellten Gargeschirrs zu erreichen. In einer alternativen Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung zumindest einen weiteren
Wellenleiter umfasst, der wenigstens dazu vorgesehen ist, von dem an der wenigstens
einen Aufstellposition aufgestellten Gargeschirr emittierte Infrarot-Strahlung zu
dem zumindest einen Sensor zu leiten. Hierbei ist der zumindest eine weitere Wellenleiter
insbesondere dazu vorgesehen, von dem an der wenigstens einen Aufstellposition aufgestellten
Gargeschirr emittierte Infrarot-Strahlung zu dem zumindest einen Sensor zu leiten,
wobei der zumindest eine Wellenleiter insbesondere dazu vorgesehen ist, von der zumindest
einen Lichtquelle emittiertes Licht zu der wenigstens einen Aufstellposition zu leiten.
Dadurch können insbesondere von dem aufgestellten Gargeschirr emittierte Infrarot-Strahlung
und von der zumindest einen Lichtquelle emittiertes sichtbares Licht räumlich getrennt
übertragen werden, wodurch insbesondere eine Signalbeeinflussung eines Messsignals
vermieden werden kann.
[0012] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung zumindest ein Heizelement
umfasst, welches dazu vorgesehen ist, das an der wenigstens einen Aufstellposition
aufgestellte Gargeschirr in dem wenigstens einen Heizbetriebszustand zu beheizen,
wobei der zumindest eine Sensor und das zumindest eine Heizelement wenigstens in einer
vertikalen Richtung und insbesondere zusätzlich in einer horizontalen Richtung beabstandet
angeordnet sind. Hierbei weisen der zumindest eine Sensor und das zumindest eine Heizelement
in der vertikalen Richtung einen Abstand von mindestens 1 cm, insbesondere von mindestens
3 cm, besonders vorteilhaft von mindestens 5 cm, vorteilhaft von mindestens 7 cm auf.
Insbesondere weisen der zumindest eine Sensor und das zumindest eine Heizelement in
der horizontalen Richtung einen Abstand von mindestens 5 cm, insbesondere von mindestens
10 cm, besonders vorteilhaft von mindestens 15 cm, vorteilhaft von mindestens 20 cm,
vorzugsweise von mindestens 30 cm und besonders bevorzugt von mindestens 40 cm auf.
Insbesondere weist der Sensor zu der Aufstellposition einen Abstand in der vertikalen
Richtung und insbesondere zusätzlich in der horizontalen Richtung von mindestens 20
cm, insbesondere von mindestens 25 cm, vorteilhaft von mindestens 30 cm auf. Insbesondere
weist der Sensor zu der Aufstellposition einen Abstand in der vertikalen Richtung
und insbesondere zusätzlich in der horizontalen Richtung von maximal 100 cm, insbesondere
von maximal 80 cm, vorteilhaft von maximal 60 cm auf. Der zumindest eine Sensor und
die zumindest eine Lichtquelle sind insbesondere beieinander, vorteilhaft in einem
Nahbereich angeordnet, wobei ein Abstand zwischen dem zumindest einen Sensor und der
zumindest einen Lichtquelle maximal 3 cm, insbesondere maximal 2 cm und vorteilhaft
maximal 1 cm beträgt. Dadurch kann insbesondere eine Signalbeeinflussung eines Messsignals
des Sensors durch die von dem Heizelement emittierte Infrarot-Strahlung vermieden
werden. Darüber hinaus kann hierdurch die wenigstens eine Lichtquelle geschützt vor
insbesondere von den Heizelementen emittierter Hitze angeordnet werden, wodurch geringe
Anforderungen an ein Material der wenigstens einen Lichtquelle zu stellen sind. Dadurch
können geringe Kosten erreicht werden.
[0013] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung eine Steuereinheit umfasst,
die dazu vorgesehen ist, in dem zumindest einen Heizbetriebszustand auf Basis der
von dem zumindest einen Sensor detektierten Temperatur an der wenigstens einen Aufstellposition
einen automatisierten Kochvorgang durchzuführen. Unter einer "Steuereinheit" soll
insbesondere eine elektronische Einheit verstanden werden, die vorzugsweise in einer
Steuer- und/oder Regeleinheit des Kochfelds zumindest teilweise integriert ist und
die vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest eine Heizleistung der Heizelemente
zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit
und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin
gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit
ausgeführt zu werden. Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, mit einer
Bedieneinheit zu interagieren. Unter der Wendung, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen
ist, auf Basis der von dem zumindest einen Sensor detektierten Temperatur an der wenigstens
einen Aufstellposition einen "automatisierten Kochvorgang" durchzuführen, soll insbesondere
verstanden werden, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in zumindest einem
Betriebsmodus zumindest eine Heizleistung einer Heizzone, die insbesondere an der
wenigstens einen Aufstellposition zur Erhitzung des an der wenigstens einen Aufstellposition
aufgestellten Gargeschirrs gebildet ist, insbesondere unabhängig von einem Bedienereingriff,
insbesondere in Abhängigkeit von zumindest einem Garparameter, vorzugsweise zumindest
in Abhängigkeit von einer insbesondere vorgegebenen Gartemperatur des an der wenigstens
einen Aufstellposition angeordneten Gargeschirrs, zumindest teilautomatisiert und
vorzugsweise vollautomatisiert anzupassen, wobei die Steuereinheit zu einer Anpassung
der Heizleistung der Heizzone insbesondere die von dem zumindest einen Sensor detektierte
Temperatur verwendet, insbesondere zu einem Vergleich mit dem Garparameter. Hierbei
kann die vorgegebene Gartemperatur insbesondere durch einen Bediener und/oder durch
ein Garprogramm vorgegeben sein, welches insbesondere in der Speichereinheit der Steuereinheit
gespeichert ist. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen, die Heizleistung
zeitlich zu regeln, um wenigstens im Wesentlichen einen vorgegebenen, insbesondere
durch Bedienereingaben konfigurierten, zeitlichen Verlauf, insbesondere einen konstanten
Wert und/oder ein von einem konstanten Wert abweichenden Verlauf, des Garparameters
zu bewirken. Alternativ ist es denkbar, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist,
eine Heizleistung der Heizzone entsprechend eines vorgegebenen, insbesondere bedienerkonfigurierten,
zeitlichen Verlaufs der Heizleistung einzustellen. Dadurch kann insbesondere ein hoher
Komfort für einen Bediener und/oder ein unbeaufsichtigter Garvorgang erreicht werden.
[0014] Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Zeitpunkte und/oder
Bedingungen für eine Aktivierung der zumindest einen Lichtquelle denkbar. Beispielsweise
könnte die Steuereinheit dazu vorgesehen sein, die zumindest eine Lichtquelle durchgängig,
insbesondere stets, vorteilhaft unabhängig von einer Aktivierung der Bedieneinheit
und damit insbesondere des Kochfelds, in einem aktivierten Zustand zu halten. Ebenfalls
denkbar ist, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Lichtquelle
nach erstmaliger Aktivierung der Bedieneinheit zu aktivieren und bei Deaktivierung
der Bedieneinheit zu deaktivieren. Vorzugsweise ist die Steuereinheit jedoch dazu
vorgesehen, wenigstens nach erstmaliger Aktivierung des automatisierten Kochvorgangs
durch eine Bedieneingabe mittels einer Bedieneinheit die zumindest eine Lichtquelle
zu aktivieren, insbesondere um die wenigstens eine Aufstellposition des Gargeschirrs
zu kennzeichnen. Die Steuereinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, nach erstmaliger
Aktivierung der Bedieneinheit eine Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit zur erstmaligen
Aktivierung des automatisierten Kochvorgangs abzuwarten, bevor die Steuereinheit die
die zumindest eine Lichtquelle aktiviert. Nach erstmaliger Aktivierung der Lichtquelle
ist die wenigstens eine Aufstellposition des Gargeschirrs zu einer Durchführung des
automatisierten Kochvorgangs mittels der zumindest einen Lichtquelle gekennzeichnet,
wobei die Steuereinheit vorteilhaft dazu vorgesehen ist, mittels der Bedieneinheit
eine Information zu einem Aufstellen des Gargeschirrs an der wenigstens einen Aufstellposition
auszugeben, welche insbesondere mittels der zumindest einen Lichtquelle beleuchtet
ist. Dadurch kann insbesondere das Gargeschirr an der zur Durchführung des automatisierten
Kochvorgangs vorgesehenen, wenigstens einen Aufstellposition platziert werden, wodurch
insbesondere ein optimiertes Garergebnis und/oder ein schneller Garvorgang erreicht
werden kann.
[0015] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0016] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kochfeld mit einer Kochfeldvorrichtung in einem deaktivierten Zustand einer Lichtquelle
in einer schematischen Draufsicht,
- Fig. 2
- eine Kochfeldplatte, zwei Heizelemente, einen Sensor, die Lichtquelle und eine Steuereinheit
der Kochfeldvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- das Kochfeld mit der Kochfeldvorrichtung in einem aktivierten Zustand der Lichtquelle
in einer schematischen Draufsicht und
- Fig. 4
- eine Kochfeldplatte, zwei Heizelemente, einen Sensor, die Lichtquelle und eine Steuereinheit
einer alternativen Kochfeldvorrichtung in einer schematischen Schnittdarstellung.
[0017] Fig. 1 zeigt ein Kochfeld 32, das als Induktionskochfeld ausgebildet ist, mit einer
Kochfeldvorrichtung 10, die als Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildet ist. Die
Kochfeldvorrichtung 10 umfasst eine Kochfeldplatte 34 zu einem Aufstellen von Gargeschirr
14. Zudem umfasst die Kochfeldvorrichtung 10 einen variablen Kochflächenbereich 12,
der zu einem Erhitzen von an wenigstens einer Aufstellposition 16 aufgestelltem Gargeschirr
14 vorgesehen ist.
[0018] Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst mehrere Heizelemente 36 (vgl. Fig. 2) zu einer
Erzeugung von Energie. Die Heizelemente 36, die in vorliegendem Fall als Induktionsheizelemente
ausgebildet sind, sind in einer Einbaulage unterhalb der Kochfeldplatte 34 angeordnet.
In einem montierten Zustand sind die Heizelemente 36 in Form einer Matrix angeordnet.
Alternativ zu einer Anordnung der Heizelemente in einer Matrix könnten beispielsweise
bewegliche Heizelemente vorgesehen sein, wobei die Kochfeldvorrichtung insbesondere
zumindest einen Aktor aufweisen könnte, der dazu vorgesehen ist, wenigstens in dem
zumindest einen Heizbetriebszustand zumindest eines beweglichen Heizelements der beweglichen
Heizelemente das zumindest eine Heizelement wenigstens innerhalb zumindest eines Teilbereichs
des variablen Kochflächenbereichs zu bewegen. Im Folgenden wird lediglich eines der
Heizelemente 36 beschrieben.
[0019] Das Heizelement 36 ist dem variablen Kochflächenbereich 12 zugeordnet. Das Heizelement
36 beheizt in einem Heizbetriebszustand das an der Aufstellposition 16 aufgestellte
Gargeschirr 14. In der Einbaulage und in einem aktivierten Zustand führt das Heizelement
36 dem variablen Kochflächenbereich 12 zumindest an Aufstellpositionen von Gargeschirr
14 zu einem Erhitzen des aufgestellten Gargeschirrs 14 Energie zu, insbesondere in
Form elektromagnetischer Felder. In dem aktivierten Zustand erhitzt der variable Kochflächenbereich
12 mittels der von dem Heizelement 36 erzeugten Energie auf der Kochfeldplatte 34
oberhalb des variablen Kochflächenbereichs 12 aufgestelltes Gargeschirr 14. Zu einer
Detektion von aufgestelltem Gargeschirr 14 umfasst die Kochfeldvorrichtung 10 eine
Detektionseinheit (nicht dargestellt). Die Detektionseinheit ist zumindest teilweise
einstückig mit dem Heizelement 36 ausgebildet und dazu vorgesehen, mittels einer an
sich bekannten Messung zumindest eines Gütefaktors aufgestelltes Gargeschirr 14 zu
detektieren. Alternativ sind weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen
einer Detektionseinheit denkbar.
[0020] Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst eine Lichtquelle 16, die dazu vorgesehen ist,
die zwei Aufstellpositionen 16 zu beleuchten (vgl. Fig. 2). Alternativ könnte die
Lichtquelle dazu vorgesehen sein, eine andere Anzahl an Aufstellpositionen zu beleuchten,
beispielsweise drei, vier, fünf oder mehr Aufstellpositionen. Ebenfalls denkbar ist,
dass die Kochfeldvorrichtung für jede Aufstellposition eine separate Lichtquelle umfasst.
Im vorliegenden Fall würde die Kochfeldvorrichtung demnach zwei Lichtquellen aufweisen,
die jeweils zu einer Beleuchtung einer Aufstellposition vorgesehen wären. Zudem sind
verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Lichtquellen denkbar. Beispielsweise
könnte die Lichtquelle eine Glühbirne, eine Halogenlampe, eine Fluoreszenz-Lampe und/oder
eine Diode aufweisen.
[0021] Die Lichtquelle 18 ist bei Betrachtung in einer Draufsicht in einem Randbereich der
Kochfeldplatte 34 angeordnet. Somit ist die Lichtquelle 18 außerhalb des variablen
Kochflächenbereichs 12 angeordnet. Die Lichtquelle 18 ist zu dem Heizelement 36 ,
welche die zu einer Erhitzung des an der Aufstellposition 16 aufgestellten Gargeschirrs
14 benötigte Energie bereitstellt, in einer vertikalen Richtung 26 und in einer horizontalen
Richtung 38 beabstandet angeordnet. Demnach sind Lichtquelle 18 und die Aufstellposition
16 beabstandet angeordnet. Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst zwei Wellenleiter 20,
die jeweils wenigstens dazu vorgesehen sind, von der Lichtquelle 18 emittiertes Licht
zu einer der Aufstellpositionen 16 zu leiten. Im Folgenden wird lediglich einer der
Wellenleiter 20 beschrieben. Der Wellenleiter 20 überbrückt einen Abstand zwischen
der Lichtquelle 18 und der Aufstellposition 16. Es sind verschiedene, einem Fachmann
als sinnvoll erscheinende Dimensionen des Wellenleiters denkbar. Der Wellenleiter
könnte beispielsweise eine Länge von mindestens 50 mm, insbesondere von mindestens
100 mm, vorteilhaft von mindestens 250 mm und vorzugsweise von mindestens 500 mm aufweisen.
Insbesondere könnte der Wellenleiter eine Länge bis zu 900 mm aufweisen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist der Wellenleiter 20 eine Länge von im Wesentlichen 150 mm
auf.
[0022] Es sind verschiedene, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen des
Wellenleiters denkbar. Der Wellenleiter könnte beispielsweise dazu vorgesehen sein,
von der Lichtquelle emittiertes Licht zu einem zentralen Punkt, insbesondere einem
Mittelpunkt, der Aufstellposition zu leiten, wobei die Lichtquelle insbesondere dazu
vorgesehen wäre, lediglich diesen zentralen Punkt zu beleuchten. Alternativ könnte
der Wellenleiter von der Lichtquelle emittiertes Licht zu einem Lichtleiter führen,
der die Aufstellposition umrandet und Licht in der vertikalen Richtung, insbesondere
in Richtung einer Oberfläche des variablen Kochflächenbereichs, abstrahlt. Hierbei
wäre die Lichtquelle insbesondere dazu vorgesehen, eine Umrandung der Aufstellposition
zu beleuchten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Wellenleiter 20 einen
Strahlteiler (nicht dargestellt) auf, der von der Lichtquelle 18 emittiertes Licht
bei einem Austritt aus dem Wellenleiter 20 aufstreut. Die Lichtquelle 18 ist hierbei
dazu vorgesehen, einen Großteil, insbesondere im Wesentlichen die gesamte Fläche,
der Aufstellposition zu beleuchten.
[0023] Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst einen Sensor 22, der dazu vorgesehen ist, in dem
Heizbetriebszustand Temperaturen von an den Aufstellpositionen 16 aufgestelltem Gargeschirr
14 zu detektieren. Alternativ könnte die Kochfeldvorrichtung eine unterschiedlichen
Anzahl an Sensoren umfassen, beispielsweise für jede Aufstellposition einen Sensor.
Der Sensor 22 ist in einem Nahbereich der Lichtquelle 18 angeordnet. Der Sensor 22,
der als Infrarot-Sensor ausgebildet ist, ist geschützt durch von dem Heizelement 36
emittierte Infrarot-Strahlung angeordnet. Der Sensor 22 ist bei Betrachtung in einer
Draufsicht in dem Randbereich der Kochfeldplatte 34 angeordnet. Somit ist der Sensor
22 außerhalb des variablen Kochflächenbereichs 12 angeordnet. Das Heizelement 36 und
der Sensor 22 sind in der vertikalen Richtung 26 und in der horizontalen Richtung
38 beabstandet angeordnet. Zusätzlich ist denkbar, dass der Sensor ein Schutzelement
aufweist, das dazu vorgesehen ist, den Sensor vor Streustrahlung, insbesondere im
Bereich von Infrarot-Strahlung, zu schützen. Der Sensor 22 detektiert in dem Heizbetriebszustand
von einem an der Aufstellposition 16 aufgestellten Gargeschirr 14 emittierte Infrarot-Strahlung.
Der Sensor 22 ist zur Detektion von hohen Temperaturen, insbesondere von mindestens
140 °C, vorteilhaft von mindestens 180 °C, besonders vorteilhaft von mindestens 200
°C und vorzugsweise von mindestens 220 °C, vorgesehen und damit insbesondere für einen
Bratvorgang geeignet.
[0024] Ein Blickfeld des Sensors 22 durch das Heizelement 36 hindurch bis zur Kochfeldplatte
34 ist im infraroten Spektralbereich optisch frei. Die Kochfeldplatte 34 ist an einem
Detektionsbereich 40, an der von einem an der Aufstellposition 16 aufgestellten Gargeschirr
14 emittierte Infrarot-Strahlung durch die Kochfeldplatte 34 transmittiert wird, speziell
behandelt, um insbesondere eine Transmissivität und/oder Infrarotleiteigenschaften
zu verbessern. Eine derartige Behandlung könnte beispielsweise durch Laserbeschuss
erfolgen. Ebenfalls denkbar ist, dass die Kochfeldplatte in dem Detektionsbereich
aus einem anderen Material, das insbesondere zu einer Transmission von Infrarot-Strahlung
vorgesehen ist, gebildet ist als in benachbarten Bereichen. Alternativ sind weitere,
einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Behandlungen und/oder Ausgestaltungen der
Kochfeldplatte denkbar. Ein Ende des Wellenleiters 20 ist in einer Einbaulage unterhalb
des Detektionsbereichs 40 angeordnet.
[0025] Der Wellenleiter 20 leitet in dem Heizbetriebszustand von dem an der Aufstellposition
16 aufgestellten Gargeschirr 14 emittierte Infrarot-Strahlung zu dem Sensor 22. Zeitgleich
leitet der Wellenleiter 20 von der Lichtquelle 18 emittiertes Licht zu der Aufstellpositionen
16. Die Lichtquelle 18 emittiert elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge
außerhalb eines Wellenlängenbereichs von Infrarot-Strahlung. Hierbei emittiert die
Lichtquelle 18 insbesondere ausschließlich sichtbares Licht. Eine Überlagerung von
von der Lichtquelle 18 emittierten Lichts und von dem an der Aufstellposition 16 aufgestellten
Gargeschirr 14 emittierter Infrarot-Strahlung kann insbesondere durch deren verschiedene
Wellenlängen vermieden werden.
[0026] In einer alternativen Ausgestaltung umfasst die Kochfeldvorrichtung 10 zwei weitere
Wellenleiter 24 (vgl. Fig. 4). Im Folgenden wird lediglich einer der weiteren Wellenleiter
24 beschrieben. Der weitere Wellenleiter 24 leitet, insbesondere ausschließlich, von
dem an der Aufstellposition 16 aufgestellten Gargeschirr 14 emittierte Infrarot-Strahlung
zu dem Sensor 22. Zeitgleich leitet der Wellenleiter 20 von der Lichtquelle 18 emittiertes
Licht zu der Aufstellpositionen 16. Hierdurch kann eine separate Übertragung des von
der Lichtquelle 18 emittierten Lichts und der von dem an der Aufstellposition 16 aufgestellten
Gargeschirr 14 emittierten Infrarot-Strahlung erreicht werden.
[0027] In einem in der Einbaulage einem Bediener zugewandten Bereich umfasst die Kochfeldvorrichtung
10 eine Bedieneinheit 30 zu einer Eingabe von Betriebsbefehlen (vgl. Fig. 1). Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist die Bedieneinheit 30 einen Touch-Screen auf. Die Bedieneinheit
30 ist zudem zu einer Ausgabe und/oder Anzeige von Informationen an einen Bediener
vorgesehen. Bei Betrachtung in einer Draufsicht ist die Bedieneinheit 30 in dem Randbereich
der Kochfeldplatte 34 angeordnet. Die Kochfeldvorrichtung 10 umfasst ferner eine Steuereinheit
28, die in Abhängigkeit der mittels der Bedieneinheit 30 eingegebenen Bedienbefehle
Aktionen ausführt und/oder Einstellungen vornimmt und/oder verändert. Zudem ist die
Steuereinheit 28 zu einer Steuerung und Regelung der Heizelemente 36 vorgesehen. Hierbei
fasst die Steuereinheit 28 in Abhängigkeit einer Detektion von aufgestelltem Gargeschirr
14 durch die Detektionseinheit von aufgestelltem Gargeschirr 14 bedeckte Heizelemente
36 zu Heizzonen zusammen. Die Steuereinheit 28 betreibt die zu Heizzonen zusammengefassten
Heizelemente 36.
[0028] Die Steuereinheit 28 ist zu einer Steuerung der Lichtquelle 18 vorgesehen. Zudem
ist die Steuereinheit 28 zu einer Auswertung der von dem Sensor 22 detektierten Temperatur
vorgesehen. Die Lichtquelle 18 und der Sensor 22 sind in einem Nahbereich der Steuereinheit
28 angeordnet. Hierbei sind die Lichtquelle 18 und der Sensor 22 oberhalb einer Elektronikplatine
der Steuereinheit 28 angeordnet (vgl. Fig. 2). In einem Verfahren zum Betrieb der
Kochfeldvorrichtung 10 wird zunächst die Bedieneinheit 30 aktiviert. Anschließend
aktiviert beispielsweise ein Bediener durch eine Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit
30 einen automatisierten Kochvorgang. Nach erstmaliger Aktivierung des automatisierten
Kochvorgangs durch eine Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit 30 aktiviert die Steuereinheit
28 die Lichtquelle 18 (vgl. Fig. 3). Die Steuereinheit 28 aktiviert die Lichtquelle
18 insbesondere nach jeder Aktivierung des automatisierten Kochvorgangs durch eine
Bedieneingabe mittels einer Bedieneinheit 30.
[0029] Nach Aktivierung der Lichtquelle 18 gibt die Steuereinheit 28 in einem weiteren Verfahrensschritt
mittels der Bedieneinheit 30 eine Aufforderung zu einem Aufstellen eines Gargeschirrs
14 an der Aufstellposition 16, welche durch die Lichtquelle 18 beleuchtet ist, an
einen Bediener aus. Stellt der Bediener im Folgenden ein Gargeschirr 14 an der Aufstellposition
16 auf, so detektiert die Detektionseinheit das aufgestellte Gargeschirr 14 und übermittelt
die Information an die Steuereinheit 28. Nach Aufstellen des Gargeschirrs 14 an der
Aufstellposition 16 führt die Steuereinheit 28 in dem Heizbetriebszustand auf Basis
der von dem Sensor 22 detektierten Temperatur an der Aufstellposition 16 einen automatisierten
Kochvorgang durch.
[0030] Die Steuereinheit 28 führt den automatisierten Kochvorgang nach erstmaliger Aktivierung
des automatisierten Kochvorgangs und Vorgabe von Garparametern, insbesondere von einer
vorgegebenen Gartemperatur und/oder eines vorgegebenen Gartemperaturverlaufs und/oder
einer vorgegebenen Garzeit und/oder einer vorgegebenen Warmhaltetemperatur, durch
Bedieneingabe mittels der Bedieneinheit 30 selbstständig durch, insbesondere unabhängig
von weiteren Bedieneingaben mittels der Bedieneinheit. Bei Durchführung des automatisierten
Kochvorgangs vergleicht die Steuereinheit 28 die von dem Sensor 22 detektierte Temperatur
mit der vorgegebenen Gartemperatur und regelt entsprechend die Heizleistung der Heizelemente
36. Ist die von dem Sensor 22 detektierte Temperatur kleiner als die vorgegebene Gartemperatur,
erhöht die Steuereinheit 28 die Heizleistung der Heizelemente 36. Ist hingegen die
von dem Sensor 22 detektierte Temperatur größer als die vorgegebene Gartemperatur,
verringert die Steuereinheit 28 die Heizleistung der Heizelemente 36. Nach Ablauf
der vorgegebenen Garzeit gibt die Steuereinheit 28 über die Bedieneinheit 30 eine
Information über die Beendigung des automatisierten Kochvorgangs an den Bediener aus.
Bis zu einem Entfernen des Gargeschirrs 14 von der Aufstellposition 16 hält die Steuereinheit
28 eine Temperatur des Gargeschirrs 14 auf einem Wert der vorgegebenen Warmhaltetemperatur.
[0031] Die Steuereinheit 28 deaktiviert die Lichtquelle 18 nach Aufstellen des Gargeschirrs
14 an der Aufstellposition während der Dauer des automatisierten Kochvorgangs. Alternativ
ist denkbar, dass die Steuereinheit die Lichtquelle während der Dauer des automatisierten
Kochvorgangs in einem aktivierten Zustand belässt. Alternativ ist denkbar, dass die
Steuereinheit die Lichtquelle im Wesentlichen zeitgleich zu einer Aktivierung der
Bedieneinheit aktiviert und insbesondere bis zu einer Deaktivierung der Bedieneinheit
in einem aktivierten Zustand belässt. Die Steuereinheit könnte dazu vorgesehen sein,
die Lichtquelle zu einer durchgehenden, gleichmäßigen Abstrahlung von Licht zu aktivieren.
Alternativ hierzu könnte die Steuereinheit dazu vorgesehen sein, die Lichtquelle in
wenigstens einem Zeitintervall oder dauerhaft gepulst zu betreiben, um insbesondere
ein Lichtflackern zu bewirken.
[0032] Es könnten Lichtquellen vorgesehen sein, die Licht in unterschiedlichen Farben emittieren.
Hierbei könnte die Steuereinheit durch Aktivierung von unterschiedlichen Lichtquellen
dem Bediener einen aktuellen Zustand signalisieren, wobei beispielsweise eine grün
beleuchtete Aufstellposition dem Bediener eine Bereitschaft zu einem Aufstellen des
Gargeschirrs an der Aufstellposition signalisieren könnte. Demgegenüber könnte eine
orange beleuchtete Aufstellposition dem Bediener signalisieren, dass vor einem Aufstellen
des Gargeschirrs an der Aufstellposition wenigstens eine weitere Bedieneingabe mittels
der Bedieneinheit erforderlich ist. Eine rot beleuchtete Aufstellposition könnte dem
Bediener beispielsweise eine Fehlfunktion signalisieren. In jedem Fall könnte die
Steuereinheit dazu vorgesehen sein, zusätzlich eine Information mittels der Bedieneinheit
an den Bediener auszugeben.
[0033] Denkbar ist, dass der Sensor dazu vorgesehen ist, die Temperaturen von an den Aufstellpositionen
aufgestelltem Gargeschirr im Zeit-Multiplexing zu detektieren. Hierbei ist denkbar,
dass die Kochfeldvorrichtung einen Schalter umfasst, der dazu vorgesehen ist, den
Sensor in einem ersten Zeitabschnitt mit einem ersten Wellenleiter der beiden Wellenleiter
und in einem zweiten Zeitabschnitt mit einem zweiten Wellenleiter der beiden Wellenleiter
zu verbinden, wobei ein Umschalten zwischen dem ersten Zeitabschnitt und dem zweiten
Zeitabschnitt insbesondere in zeitlich kurzen Abständen, beispielsweise innerhalb
von maximal 1 s, insbesondere von maximal 0,5 s, vorteilhaft von maximal 0,1 s und
vorzugsweise von maximal 0,01 s erfolgt.
Bezugszeichen
[0034]
- 10
- Kochfeldvorrichtung
- 12
- Variabler Kochflächenbereich
- 14
- Gargeschirr
- 16
- Aufstellposition
- 18
- Lichtquelle
- 20
- Wellenleiter
- 22
- Sensor
- 24
- Weiterer Wellenleiter
- 26
- Vertikale Richtung
- 28
- Steuereinheit
- 30
- Bedieneinheit
- 32
- Kochfeld
- 34
- Kochfeldplatte
- 36
- Heizelement
- 38
- Horizontale Richtung
- 40
- Detektionsbereich
1. Kochfeldvorrichtung, insbesondere Induktionskochfeldvorrichtung, mit einem variablen
Kochflächenbereich (12), der zu einem Erhitzen von an wenigstens einer Aufstellposition
(16) aufgestelltem Gargeschirr (14) vorgesehen ist, und mit zumindest einer Lichtquelle
(18), die dazu vorgesehen ist, die wenigstens eine Aufstellposition (16) zu beleuchten,
gekennzeichnet durch zumindest einen Wellenleiter (20), der wenigstens dazu vorgesehen ist, von der zumindest
einen Lichtquelle (18) emittiertes Licht zu der wenigstens einen Aufstellposition
(16) zu leiten.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest einen Sensor (22), der dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Heizbetriebszustand
eine Temperatur von einem an der wenigstens einen Aufstellposition (16) aufgestellten
Gargeschirr (14) zu detektieren.
3. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sensor (22) als Infrarot-Sensor ausgebildet und dazu vorgesehen
ist, von dem an der wenigstens einen Aufstellposition (16) aufgestellten Gargeschirr
(14) emittierte Infrarot-Strahlung zu detektierten.
4. Kochfeldvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Wellenleiter (20) wenigstens dazu vorgesehen ist, von dem an der
wenigstens einen Aufstellposition (16) aufgestellten Gargeschirr (14) emittierte Infrarot-Strahlung
zu dem zumindest einen Sensor (22) zu leiten.
5. Kochfeldvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zumindest einen weiteren Wellenleiter (24), der wenigstens dazu vorgesehen ist, von
dem an der wenigstens einen Aufstellposition (16) aufgestellten Gargeschirr (14) emittierte
Infrarot-Strahlung zu dem zumindest einen Sensor (22) zu leiten.
6. Kochfeldvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zumindest ein Heizelement (36), welches dazu vorgesehen ist, das an der wenigstens
einen Aufstellposition (16) aufgestellte Gargeschirr (14) in dem wenigstens einen
Heizbetriebszustand zu beheizen, wobei der zumindest eine Sensor (22) und das zumindest
eine Heizelement (36) wenigstens in einer vertikalen Richtung (26) beabstandet angeordnet
sind.
7. Kochfeldvorrichtung zumindest nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (28), die dazu vorgesehen ist, in dem zumindest einen Heizbetriebszustand
auf Basis der von dem zumindest einen Sensor (22) detektierten Temperatur an der wenigstens
einen Aufstellposition (16) einen automatisierten Kochvorgang durchzuführen.
8. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (28) dazu vorgesehen ist, wenigstens nach erstmaliger Aktivierung des
automatisierten Kochvorgangs durch eine Bedieneingabe mittels einer Bedieneinheit
(30) die zumindest eine Lichtquelle (18) zu aktivieren.
9. Kochfeld, insbesondere Induktionskochfeld, mit zumindest einer Kochfeldvorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung, insbesondere einer Induktionskochfeldvorrichtung,
insbesondere zumindest nach Anspruch 7, mit einem variablen Kochflächenbereich (12),
der zu einem Erhitzen von an wenigstens einer Aufstellposition (16) aufgestelltem
Gargeschirr (14) vorgesehen ist, mit zumindest einer Lichtquelle (18), die dazu vorgesehen
ist, die wenigstens eine Aufstellposition (16) zu beleuchten, mit zumindest einem
Wellenleiter (20), der wenigstens dazu vorgesehen ist, von der zumindest einen Lichtquelle
(18) emittiertes Licht zu der wenigstens einen Aufstellposition (16) zu leiten, und
mit zumindest einem Sensor (22), der dazu vorgesehen ist, in wenigstens einem Heizbetriebszustand
eine Temperatur von einem an der wenigstens einen Aufstellposition (16) aufgestellten
Gargeschirr (14) zu detektieren, wobei in dem zumindest einen Heizbetriebszustand
auf Basis der von dem zumindest einen Sensor (22) detektierten Temperatur an der wenigstens
einen Aufstellposition (16) ein automatisierter Kochvorgang durchgeführt wird.