[0001] Die Erfindung betrifft eine Massagebürste gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Stand der Technik
[0002] Das Dokument
CH706643 offenbart eine im Wesentlichen plattenförmige, elastisch verformbare Bürste mit einer
im Wesentlichen ebenen Oberseite, einer im Wesentlichen ebenen Unterseite, mit geschwungenen
Seitenrändern und mit im Wesentlichen elastischen Erhebungen. Diese Bürste ist als
eine Allzweckbürste konzipiert, und dient beispielsweise als Massagebürste, als Fellpflegebürste,
oder als Kleider-, Teppich- und Schubbürste. Diese Bürste weist den Nachteil auf,
dass sie in spezifischen Anwendungsgebieten, insbesondere als Massagebürste, eine
Bürstwirkung aufweist, die einer qualitativ anspruchsvollen Massage nur bedingt gerecht
wird.
Darstellung der Erfindung
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es ein vorteilhaftere Massagebürste auszugestalten.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Massagebürste aufweisend die Merkmale von Anspruch
1. Die Unteransprüche 2 bis 14 betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen. Die
Aufgabe wird insbesondere gelöst mit einer Massagebürste (hier Anspruch 1 einfügen).
[0005] Die erfindungsgemässe Massagebürste weisst den Vorteil auf, dass diese in einer einzigen
Bürste eine Mehrzahl unterschiedlicher Funktionen vereint. Die Massagebürste umfasst
zwei Teilkörper mit unterschiedlichem Härtegrad, so dass unterschiedlich harte Bereiche
und unterschiedlich harte Massageelemente an derselben Massagebürste zur Verfügung
stehen. Zudem umfasst die Massagebürste geometrisch unterschiedlich ausgestaltete
Massageelemente, die aufgrund von zum Beispiel derer Form, Durchmesser, Höhe oder
Kantigkeit nicht nur eine Massagewirkung erzielen, sondern zudem eine die Haut pflegende
Wirkung erzielen. Der weichere Teilkörper weisst an dessen Oberfläche auch Massageelemente
auf, die eine Peelingwirkung auf die Haut erzielen, oder die geeignet sind ein Pflegeprodukt
auf der Haut zu verteilen und/oder in die Haut einzuarbeiten. Die erfindungsgemässe
Massagebürste weist somit unter anderen den Vorteil auf, dass diese eine Mehrzahl
von unterschiedlichen Funktionen vereint, für welche bisher eine Mehrzahl von Massagebürste
zum Beispiel mit unterschiedlichen Borsten oder Massagehandschuhe oder Massageschwämme
erforderlich waren.
[0006] Die erfindungsgemässe Massagebürste ist vorzugsweise aus Silikon hergestellt, was
den Vorteil ergibt, dass diese problemlos reinigt ist, auch mit höheren Temperaturen
und falls erforderlich aggressiveren Reinigungsmitteln. Die erfindungsgemässe Massagebürste
lässt sich insbesondere auch besonders vorteilhaft in einem hygienisch anspruchsvollen
Umfeld wie in einem Spital oder in einem Operationssaal anwenden, da die erfindungsgemässe
Massagebürste zum Beispiel über eine Dampfsterilisation oder eine Heissluftsterilisation
problemlos sterilisiert werden kann, und als gereinigte, sterilisierte Massagebürste
wieder verwendet werden kann.
[0007] Die erfindungsgemässe Massagebürste ist insbesondere auch zur Gesichtspflege geeignet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0008] Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite der Massagebürste;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Längsseite der Massagebürste
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Unterseite der Massagebürste;
Fig. 4 eine Seitenansicht der vorderen Stirnseite der Massagebürste;
Fig. 5 eine Seitenansicht der hinteren Stirnseite der Massagebürste.
[0009] Grundsätzlich sind in den Zeichnungen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0010] Die Figuren 1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Massagebürste 1 mit
einem im Wesentlichen plattenförmigen, elastisch verformbaren Bürstenkörper 2 umfassend
eine Oberseite 3 sowie eine Unterseite 4, wobei die Oberseite 3 sowie die Unterseite
4 eine Mehrzahl von unterschiedlich strukturieren Bereichen 10,11,12,13 aufweist.
Der Bürstenkörper 2 besteht aus einem ersten und einem zweien Teilkörper 2a, 2b mit
unterschiedlicher Härte. Die beiden Teilkörper 2a, 2b weisen je eine gemeinsame Seite
2c, 2d auf, über welche sie fest miteinander verbunden sind. Die gemeinsame Seite
2c,2d ist im dargestellten Ausführungsbeispiel flach ausgestaltet, so dass der erste
und zweite Teilkörper 2a,2b plattenförmige ausgestaltet sind. Die beiden gemeinsamen
Seiten 2c,2d sind vorzugsweise miteinander verleimt. Die gemeinsamen Seiten 2c,2d
könnten jedoch auch eine Struktur aufweisen, beispielsweise eine Wellenstruktur, oder
eine rechteckige oder dreieckige Oberflächenstruktur, wobei die gemeinsamen Seiten
2c,2d derart gegenseitig angepasst sind, dass sie über die beiden Seiten 2c,2d verbunden
werden können, und einen einzigen Bürstenkörper 2 ausbilden.
[0011] Der erste Teilkörper 2a umfasst eine Oberseite 3 des Bürstenkörpers 2 und der zweite
Teilkörper 2b umfasst eine Unterseite 4 des Bürstenkörpers 2. Der erste Teilkörper
2a ist weicher ausgestaltet als der zweite Teilkörper 2b. Der erste Teilkörper 2a
weist an dessen Oberseite 3 einen ersten strukturierten Bereich 10 sowie einen zweiten
strukturierten Bereich 11 auf. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Oberseite
3 zur Gesichtsbehandlung ausgestaltet, sodass vorzugsweise alle an der Oberseite 3
angeordneten Massageelemente derart ausgestaltet sind, dass sie der Gesichtsbehandlungen
bzw. der Gesichtsmassage dienlich sind.
[0012] Figur 1 zeigt, dass der erste Teilkörper 2a einen erster strukturierter Bereich 10
mit eine Mehrzahl von Rippen 10a, 10b, 10c, .. 10e umfasst, und dass die Rippen 10a,
10b, 10c, .. 10e ausgehend von der Oberseite 3 senkrecht zur Oberseite 3 verlaufend
derart angeordnet sind, dass diese eine Mehrzahl von gegen Aussen offenen Hohlräumen
10g, 10h, 10i, .. bilden. Die Hohlräume 10g, 10h, 10i, .. sind nacheinander folgend
angeordnet, nur durch die entsprechende Rippen 10a, 10b, 10c, ... 10e getrennt. Vorteilhafterweise
haben die Rippen 10a, 10b, 10c, .. 10e in Richtung senkrecht zur Oberseite 3 dieselbe
oder im Wesentlichen dieselbe Wandhöhe Hw. Diese Hohlräume 10g, 10h, 10i, eignen sich
insbesondere zum Verteilen einer Gesichts- oder Hautcreme auf der Haut. Die Creme
wird entweder direkt auf die Haut aufgetragen oder in die Hohlräume 10g, 10h, 10i,
eingefüllt und danach durch reibende Bewegungen der Massagebürste 1 auf der Haut verteilt
und / oder in die Haut eingearbeitet. Dabei unterstützen die Vielzahl der direkt auf
die Haut einwirkenden Rippen 10a, 10b, 10c, ... 10e das Verteilen oder Einmassieren
der Creme. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Massagebürste 1 vorzugsweise aus
einem elastischen Silikon gefertigt ist, so dass die Krümmung des ersten strukturierten
Bereiches 10 bezüglich der Hautoberfläche durch ein entsprechendes Halten der Massagebürste
1 bestimmt werden kann, sodass beeinflusst werden kann, welcher Teilbereich des ersten
strukturierten Bereichs 10 auf die Haut einwirkt. Zudem kann die Kraft beeinflusst
werden, mit welcher dieser Teilbereich auf der Haut aufliegt. Die erfindungsgemässe
Massagebürste 1 ermöglicht somit eine Vielzahl von Variationen bezüglich Struktur
der Massageelemente, ausgeübter Druck, Bewegungsrichtung und Bewegungsschnelligkeit,
mit welchen die Haut bearbeitet wird.
[0013] Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich umfasst die Massagebürste im ersten strukturierten
Bereich 10 eine Massageelement 10m, welches in Richtung senkrecht zur Oberseite 3
über die Wände 10a, 10b, 10c, .. vorsteht. Das Massageelement 10m ist vorzugsweise
in einem Mittenbereich des ersten strukturierten Bereichs 10 angeordnet. Wie aus Figur
1 ersichtlich sind die Rippen 10a, 10b, 10c, .. 10e in einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform derart ausgestaltet und angeordnet, dass die Gesamtheit der Rippen
10a, 10b, 10c, .. 10e und der Hohlräume 10g, 10h, 10i, .. eine spiralförmig verlaufende
Schnecke 10n ausbilden, in deren Zentrum das Massageelement 10m angeordnet ist. Vorteilhafterweise
nimmt die Wandhöhe Hw der Rippen 10a, 10b, 10c, .. 10e entlang der spiralförmig verlaufenden
Schnecke 10n zum Massageelement 10m hin kontinuierlich zu. Diese Ausführungsform weist
den Vorteil auf, dass die Haut mit dem im Zentrum vorstehenden Massageelemente 10m
besonders gut massiert werden kann. Die Hohlräume 10g, 10h, 10i werden im dargestellten
Ausführungsbeispiel innerhalb der Schnecke 10n zum Massageelemente 10m hin immer kleiner
und immer höher, was zur Folge hat, dass eine sich im Hohlraum befindliche Creme mit
höherer Kraft auf die Haut gepresst werden kann und somit besser in die Haut eindringt.
Das vorstehende Massageelemente 10m bewirkt zudem eine Vertiefung bzw. eine Umlenkung
bzw. eine Porenöffnung der sich unter dem Massageelemente 10m befindlichen Haut, so
dass die sich im Hohlraum befindliche Creme besonders vorteilhaft an oder in die Haut
übergeben werden kann.
[0014] Der Bürstenkörper 2 weist eine vordere Stirnseite 2e auf, welche den ersten strukturierten
Bereich 10 begrenzt. Vorteilhafterweise sind zwischen der vorderen Stirnseite 2e und
der Schnecke 10n eine Mehrzahl von noppenförmigen Zusatzmassageelementen 10o, 10p,
10q, in Richtung senkrecht zur Oberseite 3 verlaufend und Aussen entlang der Schnecke
10n gegenseitig beanstandet angeordnet. Vorteilhafterweise weisen die Aussen entlang
der Schnecke 10n nacheinander folgend angeordneten, noppenförmigen Zusatzmassageelemente
10o, 10p, 10q einen zunehmend grösseren Durchmesser aufwiesen. Vorteilhafterweise
verläuft die vordere Stirnseite 2c wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt senkrecht
zur Oberseite 3, wobei die vordere Stirnseite 2c in Umfangsrichtung vorteilhafterweise
wellenförmig verlaufenden ausgestaltet ist. Die Zusatzmassageelemente 10o, 10p, 10q
und/oder die wellenförmig verlaufende Stirnseite 2c ermöglichen in Kombination mit
den elastisch verformbaren Eigenschaften des ersten strukturierten Bereich 10 eine
Vielzahl von Formen, über welche die Massagebürste 1 auf ein Gesicht oder eine andere
Körperstelle einwirken kann. Der menschliche Körper weist eine Vielzahl von Hautstellen
mit unterschiedlicher Form auf, die teilweise auch schwierig zugänglich sind, und
die zur optimalen Reinigung einer speziellen Form der Massagebürste bedürfen. Die
erfindungsgemässe Massagebürste 1 weist den Vorteil auf, dass mit einer einzigen Massagebürste
eine Vielzahl unterschiedlichster geformter Massageelemente erzeugt werden kann, wobei
die Massageelemente zudem eine unterschiedliche Härte und/oder eine unterschiedliche
Elastizität aufweisen können, und wobei die Massageelemente mit einem selbstbestimmten
Druck auf die Haut angelegt werden können. Die erfindungsgemässe Massagebürste 1 erfüllt
deshalb eine Vielzahl von Anforderungen zur optimalen Reinigung des menschlichen Körpers.
[0015] Wie aus Figur 1 ersichtlich weist die Massagebürste 1 beziehungsweise der erste Teilkörper
2a eine Längsachse L auf, wobei der erste Teilkörper 2a in Richtung der Längsachse
L neben dem ersten strukturierten Bereich 10 ein zweiter strukturierter Bereich 11
umfasst. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der zweite strukturierte Bereich
11 eine Mehrzahl von in Richtung der Längsachse L gegenseitig beabstandete, im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse L verlaufende Wandelemente 11 a. Zudem sind zwischen den
Wandelementen 11 a eine Mehrzahl von noppenförmigen Massagestiften 11b angeordnet,
wobei die noppenförmigen Massagestifte 11b an deren Stirnseite jeweils eine abgerundetes
Seitenteil 10c sowie ein scharfkantiges Seitenteil 10d umfassen. Eine derartige Ausgestaltung
der noppenförmigen Massagestifte ist insbesondere für ein Hautpeeling geeignet, um
mit Hilfe des scharfkantigen Seitenteils 10d beispielsweise abgestorbene Hautschuppen
abzulösen.
[0016] Der zweite Teilkörper 2b der Massagebürste 1 umfasst einen dritten und einen vierten
Bereich 12, 13 mit einer Mehrzahl von unterschiedlichen Massageelementen. Dieser zweite
Teilkörper 2b ist härter ausgestaltet als der erste Teilkörper 2a und ist insbesondere
zur Grobmassage beziehungsweise zur Grobreinigung der Haut geeignet. Der erste Teilkörper
2a der Massagebürste 1 ist weicher ausgestaltet und umfasst auf einer einzigen Seite
eine Vielzahl mechanischer Mittel um die Haut optimal und fein zu reinigen, um zum
Beispiel eine Creme einzuarbeiten und um die Haut zu glätten, sodass die Haut umfassend
behandelt werden kann und danach wieder frisch und zart aussieht.
[0017] Vorteilhafterweise weist der erste Teilkörper 2a eine Shore-Härte im Bereich von
15 bis 30 auf, und dass der zweite Teilkörper 2b eine Shore-Härte im Bereich von 31
bis 70, vorzugsweise im Bereich von 31 bis 40 auf.
[0018] Besonders vorteilhaft ist die Massagebürste 1 aus Silikon beziehungsweise aus Polysiloxan
gefertigt.
[0019] Die erfindungsgemässe Massagebürste 1 bestehend aus Silikon und dargestellt in den
Figuren 1 bis 5 weist insbesondere die nachfolgend Vorteile auf:
Die entlang der vorderen Stirnseite 2e angeordneten abgerundeten Noppen 10o, 10p,
10q sind insbesondere für eine wippende Massagebewegungen geeignet. Durch eine Schräghaltung
kann der Druck der Noppen selektiv verändert werden. Die größeren Noppen eignen sich
zur flächigeren Anwendung und die kleineren zur punktuellen Behandlung schwerer erreichbarer
Stellen.
Die Aussenrippen 10e der Schneckenform 10n ist insbesondere für eine kreisende Massagebewegung
und auch für das "Aufschäumen" eines Duschbades geeignet. Die geraden Kanten den Rippen
10a, 10b, 10c der Schneckenform verstärken die Peelingwirkung. Durch die gegen das
Zentrum hin ansteigende Höhe der Schnecke 10n kann der Mittelpunkt beziehungsweise
das Massageelement 10m als Druckpunkt genutzt werden. Bei einer Schräghaltung der
Massagebürste 1 kann eine rotierende Bewegung um den Mittelpunkt ausgeübt werden.
[0020] Im zweiten strukturieren Bereich 11 kann durch die gewählte Form und Anordnung der
Noppen 11b, die verschiedenen Grössen und Winkelungen aufweisen, mit einer Auf- und
Abbewegungen oder einer leicht kreisenden Bewegung eine Vielzahl von unterschiedlichen
Kräften auf die Haut ausgeübt werden. Die Noppen 11b weisen zwei unterschiedliche
Seiten auf, eine abgerundete Seite 11 c und eine kantige Seite 11d. Die abgerundete
Seite 11c dient der Massage, die scharfkantigere Seite 11d unterstützt den Peeling-Effekt.
Die gedrehte Anordnung der Noppen 11b und die unterschiedlichen Größen haben zur Folge,
dass die Wirkung im Wesentlichen in jeder Bewegungsrichtung erfolgt.
[0021] Die etwas tiefer liegende Wellenform 11a für eine Bewegung senkrecht zur Längsachse
L wirkt erst bei einem kräftigerem Druck auf die Haut.
Die abgerundete vordere Stirnseite 2n Wellenform dient unterstützend bei stärkerem
Druck der flächigen Massage.
[0022] Die Massagebürste 1 weist eine ergonomisch geformte Aussenkontur 2g, 2h auf, die
von unterschiedlichen Handgrössen gehalten werden kann, und zudem mit der linken oder
rechten Hand. Beide Teilkörper 2a, 2b weisen eine Griffmulde 14 für den Zeigefinger
auf, um die Massagebürste 1 sicher und in der richtigen Ausrichtung in der Hand zu
halten. Seitliche Rillen 15 sichern zudem den Halt der Bürste, auch bei Verwendung
im Nassbereich.
[0023] Der zweite Teilkörper 2b umfasst einen dritten und vierten strukturierten Bereich
12, 13. Der im dritten strukturierten Bereich 12 angeordnete Ring 12a mit vorstehenden,
abgerundeten Noppen 12b ist für kreisende Massagebewegungen geeignet. Die zwischen
den Ringen angeordneten, tiefer liegenden größeren Noppen 12c mit Ihrer speziellen
Doppelwandform sind insbesondere zur Massage mit kräftigerem Druck geeignet. Die große
Noppe 12d im Mittelpunkt überragt die umgebenden Massagemittel und ist insbesondere
für einen punktuellen Einsatz bei jeder Druckstärke geeignet.
[0024] Der vierte strukturierte Bereich 13 weist eine schuppenförmige Struktur auf, und
ist insbesondere für eine Auf- und Abbewegung und/oder eine leicht kreisende Bewegung
geeignet. Die innerhalb der Schuppen 13a angeordneten, etwas höheren, vorstehenden,
abgerundeten Noppen 13b wirken in allen Bewegungsrichtungen auf die Haut.
[0025] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Massagevorrichtung 1 aus einem Duftsilikon
hergestellt, das heisst ein Silikon enthaltend Duftstoffe. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Massagevorrichtung 1 einen angenehmen Duft verströmt.
1. Massagebürste (1) mit einem im Wesentlichen plattenförmigen, elastisch verformbaren
Bürstenkörper (2) umfassend eine Oberseite (3) sowie eine Unterseite (4), wobei die
Oberseite (3) sowie die Unterseite (4) eine Mehrzahl von unterschiedlich strukturieren
Bereichen (10, 11, 12, 13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkörper (2) einen ersten und einen zweien Teilkörper (2a, 2b) umfasst,
dass die beiden Teilkörper (2a,2b) je eine gemeinsame Seite (2c,2d) aufweisen über
welche sie fest miteinander verbunden sind, und dass der erste Teilkörper (2a) die
Oberseite (3) und der zweite Teilkörper (2b) die Unterseite (4) umfasst, und dass
der erste und der zweite Teilkörper (2a,2b) eine unterschiedliche Härte aufweisen.
2. Massagebürste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Teilkörper (2a, 2b) plattenförmige ausgestaltet sind.
3. Massagebürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilkörper (2a) einen erster strukturierter Bereich (10) mit eine Mehrzahl
von Rippen (10a, 10b, 10c, .. 10e) umfasst, und dass die Rippen (10a, 10b, 10c, ..
10e) ausgehend von der Oberseite (3) senkrecht zur Oberseite (3) verlaufend derart
angeordnet sind, dass diese eine Mehrzahl von gegen Aussen offenen Hohlräumen (10g,
10h, 10i, ..) bilden, wobei die Hohlräume (10g, 10h, 10i, ..) nacheinander folgend
angeordnet sind, nur durch die entsprechende Rippen (10a, 10b, 10c, ... 10e) getrennt.
4. Massagebürste (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (10a, 10b, 10c, .. 10e) in Richtung senkrecht zur Oberseite (3) dieselbe
oder im wesentlichen dieselbe Wandhöhe (Hw) aufweisen.
5. Massagebürste (1) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste strukturierte Bereich (10) eine Massageelement (10m) aufweist, welches
in Richtung senkrecht zur Oberseite (3) über die Wände (10a, 10b, 10c, ..) vorsteht.
6. Massagebürste (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Massageelement (10m) in einem Mittenbereich des ersten strukturierten Bereichs
(10) angeordnet ist.
7. Massagebürste (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (10a, 10b, 10c, .. 10e) derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass
die Gesamtheit der Rippen (10a, 10b, 10c, .. 10e) und der Hohlräume (10g, 10h, 10i,
..) eine spiralförmig verlaufende Schnecke (10n) ausbilden, in deren Zentrum das Massageelement
(10m) angeordnet ist.
8. Massagebürste (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandhöhe (Hw) der Rippen (10a, 10b, 10c, .. 10e) entlang der spiralförmig verlaufenden
Schnecke (10n) zum Massageelement (10m) hin kontinuierlich zunimmt.
9. Massagebürste (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkörper (2) eine vordere Stirnseite (2e) aufweist, welche den ersten strukturierten
Bereich (10) begrenzt, und dass zwischen der vorderen Stirnseite (2e) und der Schnecke
(10n) eine Mehrzahl von noppenförmigen Zusatzmassageelementen (10o, 10p, 10q, ..)
in Richtung senkrecht zur Oberseite (3) verlaufend und Aussen entlang der Schnecke
(10n) gegenseitig beanstandet angeordnet sind.
10. Massagebürste (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussen entlang der Schnecke (10n) nacheinander folgend angeordneten Zusatzmassageelemente
(10o, 10p, 10q, ..) einen zunehmend grösseren Durchmesser aufwiesen.
11. Massagebürste nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wie vordere Stirnseite (2c) senkrecht zur Oberseite (3) verläuft, und dass die vordere
Stirnseite (2c) in Umfangsrichtung wellenförmig verlaufenden ausgestaltet ist.
12. Massagebürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilkörper (2a) eine Längsachse (L) aufweist, dass der erste Teilkörper
(2a) in Richtung der Längsachse (L) neben dem ersten strukturierten Bereich (10) ein
zweiter strukturierter Bereich (11) umfasst, und dass der zweite strukturierte Bereich
(11) eine Mehrzahl von in Richtung der Längsachse (L) gegenseitig beabstandete, im
Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (L) verlaufende Wandelemente (11a) aufweist.
13. Massagebürste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Wandelementen (11a) eine Mehrzahl von noppenförmigen Massagestiften
(11b) angeordnet sind, wobei die noppenförmigen Massagestifte (11b) an deren Stirnseite
jeweils eine abgerundetes Seitenteil (10c) sowie ein scharfkantiges Seitenteil (10d)
umfassen.
14. Massagebürste (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilkörper (2a) eine Shore-Härte im Bereich von 15 bis 30 aufweist, und
dass der zweite Teilkörper (2b) eine Shore-Härte im Bereich von 31 bis 70 aufweist.
15. Massagebürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus Silikon, beziehungsweise aus Polysiloxan gefertigt ist.