Einleitung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportsicherung für Wickelrollen, wobei die Transportsicherung
folgendes aufweist:
- a) eine Palette,
- b) mindestens zwei Haltemittel, und
- c) zwei Stirnwände, wobei die Stirnwände im Wesentlichen senkrecht zu der Palette,
auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Palette und parallel zueinander angeordnet
sind, wobei zwischen beiden Stirnwänden die Wickelrolle angeordnet ist und eine Längsachse
der Wickelrolle senkrecht zu beiden Stirnwänden verläuft.
Stand der Technik
[0002] Bekanntermaßen wird bahnförmiges Gut, insbesondere Folie aus Kunststoff, auf einen
Wickelkern aufgewickelt. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird die Kombination
aus dem Wickelkern mit dem darauf befindlichen bahnförmigen Gut als Wickelrolle bezeichnet.
Der Wickelkern besteht typischerweise aus einer Hülse aus Kunststoff oder einer starren
Pappe. Um bei einem Transport die teilweise sehr hochwertigen und teuren Folien nicht
zu beschädigen, wird der Wickelkern an seinen Stirnseiten mit Hilfe von so genannten
Stirnwänden abgestützt, die bewirken, dass die Unterseite des aufgewickelten bahnförmigen
Gutes im Abstand oberhalb des Bodens angeordnet ist. Dazu weisen die Stirnwände entweder
in den Wickelkern axial vorstehende Lagerzapfen oder aber Lagerbohrungen auf, in die
Lagerbuchsen eingesteckt werden, die wiederum in den Wickelkern eintreten. Die beiden
Stirnwände bilden mit dem Wickelkern beziehungsweise des Wickelrolle einen Lagerverbund,
der auf einer Palette angeordnet wird.
[0003] Derartige Stirnwände werden beispielsweise in der
EP 0 753 469 B1 beschrieben, wobei diese Stirnwand aus einer rechteckigen Platte bestehen. Auf einer
der Wickelrolle zugewandten Vorderseite dieser Platte sind ein Ringaufsatz und eine
zentrale Einstecköffnung angeordnet. An den jeweils zwei sich gegenüberliegenden Rändern
dieser Platte befinden sich senkrecht zu der Platte angeordnete Seitenflächen, wobei
zwei der sich gegenüberliegenden Seitenflächen eine glatte Oberfläche aufweisen und
die anderen zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen unterschiedlich strukturiert
sind. Die vier Seitenflächen sind über abgerundete Ecken miteinander verbunden. Die
erste der strukturierten Seitenflächen weist Riffelungen auf, welche derart ausgestaltet
sind, dass bei einem Aufsetzen der Stirnwand auf einer Holzpalette Rutschfestigkeit
verliehen wird. Die zweite der strukturierten Seitenflächen weist neben der Riffelung
auch noch Mulden auf, die mit einer anderen Seitenwand des Lagerverbundes korrespondieren,
sodass zwei Lagerverbunde aufeinander gestapelt werden können.
[0004] Typischerweise werden die Stirnwände mit dem dazwischen angeordneten Lagerverbund
mit Transport- beziehungsweise Spannbändern auf der Palette befestigt. Zusätzlich
ist meist vorgesehen, dass die Stirnwände mittels Kunststoff- oder Holzleisten, die
mit der Palette verschraubt werden, gegen seitliches Verrutschen also in Richtung
der Längsachse des Wickelkerns gesichert werden. Dies erfordert individuelles, manuelles
Arbeiten und ist daher aufwendig und teuer.
[0005] In der
EP 1 705 134 A2 wird ein variables Transportsystem für bahnförmiges Gut beschrieben. Die Palette,
auf der der Lagerverbund angebracht werden soll, ist zweigeteilt, sodass ein Abstand
der beiden Palettenhälften an den Abstand zwischen den beiden Stirnwänden beziehungsweise
an die Länge der Wickelrolle angepasst werden kann. Die beiden Palettenhälften sind
über Balken miteinander verbunden, wobei die Balken je nach Abstand mehr oder weniger
in Öffnungen der Palettenhälften hineinragen. Befinden sich die Palettenhälften an
der richtigen Position, werden die Balken an der jeweiligen Palettenhälfte befestigt,
sodass die Palettenhälften nicht weiter auseinander rutschen können. Zusätzlich wird
ein Auseinanderschieben der Stirnwände während des Transports des Wickelkernes dadurch
verhindert, dass diese mit Metall- oder Kunststoffriemen zusammengehalten werden.
[0006] Dieses Transportsystem lässt sich nicht mit gängigen Transportsystemen kombinieren,
wodurch immer ein gesamtes neues Transportssystem angeschafft werden muss, welches
mit hohen Anschaffungskosten verbunden ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass
der Transport des Lagerverbundes auf den beiden Palettenhälften, wenn die beiden Palettenhälften
auseinander geschoben sind, erschwert wird, da die Öffnung für die Einführung beispielsweise
von Gabeln eines Gabelstaplers sehr weit auseinander liegen. Die Balken eignen sich
nicht als Ablagefläche für die Gabeln eines Gabelstapler, da die Balken keine ausreichende
Festigkeit aufweisen.
[0007] Aufgrund der Größe der Paletten ist es schwierig, mittels dieser zweigeteilten Palette
einen genauen Abstand für die Länge der Wickelrolle einzustellen.
Aufgabe
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde eine zuverlässige,
kostengünstige und einfache Transportsicherung des Lagerverbunds aus Wickelrolle und
Stirnwänden auf einer Palette zur Verfügung zu stellen.
Lösung
[0009] Ausgehend von einer Transportsicherung der eingangs beschriebenen Art wird die zugrunde
liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Haltemittel durch werkzeugloses Einstecken
oder Einsetzen formschlüssig mit der Palette verbindbar und wieder davon entfernbar
sind, und dass jede Stirnwand formschlüssig mit mindestens einem Haltemittel verbindbar
und wieder davon entfernbar ist.
[0010] Aufgrund der erfindungsgemäßen Haltemittel kann auf die Befestigung der Stirnwände
auf der Palette mittels aufwendig zu montierenden Verbindungs- und Hilfsmitteln wie
beispielsweise verschraubten Kunststoff oder Holzleisten verzichtet werden. Infolgedessen
wird die Arbeitssicherheit verbessert und die Verletzungsgefahr reduziert. Hinzu kommt,
dass die Anbringung der Stirnwände erheblich vereinfacht und zudem beschleunigt wird.
Vorzugsweise bestehen die erfindungsgemäßen Haltemittel aus Kunststoff, sodass die
hygienischen Umstände verbessert werden können.
[0011] Die Haltemittel werden zunächst auf der Palette eingesteckt oder eingesetzt, sodass
in Bezug auf eine Verschiebung parallel zu der Oberfläche der Palette ein formschlüssiger
Verbund entsteht. Anschließend werden die Stirnwände mit der dazwischen angeordneten
Wickelrolle senkrecht auf die Haltemittel angebracht, wobei eine Längsachse der Wickelrolle
senkrecht zu der Stirnwand und parallel zu der Palette angeordnet ist. Auch hier entsteht
ein Formschlussverbund in Bezug auf eine Verschiebung der Stirnwand gegenüber dem
jeweiligen Haltemittel.
[0012] Nach dem Transport werden die Stirnwände typischerweise von den Haltemitteln beziehungsweise
der Palette entnommen. Anschließend können auch die Haltemittel wieder von der Palette
gelöst werden, wobei die Haltemittel vorzugsweise mehrfach verwendet werden können.
Die Lagerung der Haltemittels sowie der Paletten nimmt durch die Entnahme der Haltemittel
weniger Platz in Anspruch.
[0013] Die Haltemittel können nicht nur mehrfach auf unterschiedlichen Paletten angeordnet
werden, sondern es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Haltemittel an gängige Paletten
angebracht werden können, sodass auf die Anschaffung spezieller Paletten verzichtet
werden kann und somit Kosten eingespart werden können. Dadurch dass die Haltemittel
sich wieder von der Palette lösen lassen, können auch unterschiedlich große Paletten
eingesetzt werden.
[0014] Damit die Montage sowie die Entnahme des Haltemittels von der Palette möglichst einfach
durchführbar ist, ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Haltemittel über eine Nut-Federverbindung und/oder eine Stift-Ausnehmung-Verbindung
mit der Palette verbunden ist. Die Palettennut beziehungsweise Ausnahme befindet sich
vorzugsweise in der Palette und die Feder beziehungsweise der Stift an einer der Palette
zugewandten Seite des Haltemittels. Nichtsdestotrotz kann mittels dieser Verbindungsarten
eine ausreichende Kraftübertragung stattfinden, sodass die Wickelrolle mit dem bahnförmigen
Gut während des Transportes ausreichend gesichert ist und nicht beschädigt wird, das
heißt, dass ein Schaukeln der Stirnwände in Richtung der Längsachse der Wickelrolle
und somit eine Beschädigung der Folien-Schnittkanten vermieden wird.
[0015] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann die Nut-Federverbindung auch eine Kombination
aus zwei Zahngeometrien sein.
[0016] In konstruktiver Hinsicht ist es besonders vorteilhaft, wenn sich mehrere Palettennuten
oder Durchbrüche in einer Oberfläche der Palette befinden, wobei die Palettennuten
vorzugsweise in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. Die Anordnung mehrerer
Palettennuten in der Palette erlaubt ein Transport unterschiedlich langer Wickelrollen
mit derselben Palette, da die Haltemittel nach jedem Transport von der Palette gelöst
und an einer anderen Position wieder eingesetzt werden können. Eine Position der Haltemittel
auf der Palette kann also dem Abstand zwischen den beiden Stirnwänden entsprechend
angepasst werden. Folglich braucht nur eine Standardgröße der Palette bereitgehalten
werden. Hinzu kommt, dass dadurch der Transport der Palette standardisiert werden
kann, da der Abstand beispielsweise zweier Gabeln eines Gabelstaplers immer gleich
ausgerichtet bleiben kann und nicht ständig geändert werden muss.
[0017] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Haltemittel, auf der
der Palette abgewandten Seite, eine Haltemittelnut aufweist, deren Nutwandungen beidseitig
der Stirnwand angeordnet sind. Vorzugsweise überstreift eine Breite der Haltemittelnut
eine Tiefe der Stirnwand nur geringfügig. Die Breite der Haltemittelnut ergibt sich
aus einem Abstand zwischen zwei zueinander ausgerichteten Nutseiten der zwei sich
gegenüberliegenden Nutwandungen. Die Breite sollte derart sein, dass die Tiefe der
Stirnwand ohne Probleme eingeführt werden kann. Dennoch sollte eine Verschiebung der
Stirnwand in axiale Richtung zu der Längsachse der Wickelrolle sowie ein Umkippen
der Stirnwand verhindert werden, das heißt, dass die Breite zwischen den beiden Nutwandungen
auch nicht zu groß sein darf.
[0018] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Stirnwände an mindestens einer Seitenfläche
eine Riffelung aufweisen, und dass ein Nutgrund der jeweiligen Haltemittelnuten mindestens
ein Zahnelement aufweist, das mit der Riffelung einen Formschluss bewirkt. Die Stirnwand
besitzt vorzugsweise vier Seitenflächen, welche senkrecht zu einer der Wickelrolle
zugewandten Vorderseite der Stirnwand, angeordnet sind. Vorzugsweise bilden jeweils
immer zwei Seitenwände einen rechten Winkel miteinander und zwei sich gegenüberliegende
Seitenwände sind immer parallel zueinander angeordnet.
[0019] Die Riffelungen befinden sich vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen
der Stirnwand, wobei eine erste Seitenfläche dem Nutgrund des Haltemittels zugewandt
ist und mit dem mindestens einen Zahnelement eine Verschiebung der Stirnwand in eine
Richtung senkrecht zu der Längsachse der Wickelrolle und parallel zu der Platte verhindert.
Eine zweite Seitenfläche ist dem Haltemittel abgewandt und kann einen Formschluss
mit einer oben auf die erste Stirnwand platzierten zweiten Stirnwand eingehen, dadurch
können jeweils zwei Lagerverbunde, bestehend aus der Wickelrolle und den zwei sich
gegenüberliegenden Stirnwänden, auf einer Palette angebracht werden.
[0020] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen Haltemittel
und Stirnwand ein Halteelement angeordnet ist, und dass die Stirnwand und das Haltemittel
jeweils lösbar formschlüssig mit dem Halteelement verbunden sind. Mittels dieses zusätzlichen
Halteelements-soll eine feinere Justierung des Abstandes zwischen den beiden Stirnwänden,
also eine exakten Ausrichtung der Stirnwände zueinander ermöglicht werden. Das heißt,
dass der Abstand zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stirnwänden möglichst
in sehr kleinen Schritten änderbar ist und somit jede Länge einer Wickelrolle mittels
der Transportsicherung transportiert werden kann.
[0021] In einer Weiterentwicklung dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Haltemittel
auf einer der Palette abgewandten Fläche mindestens eine Haltemittelnut aufweist,
wobei die Haltemittelnut unter einem ersten Winkel zu der Längsachse der Wickelrolle
angeordnet ist, wobei der Winkel vorzugsweise 45 Grad beträgt. Das Halteelement wird
insbesondere in der Haltemittelnut angebracht, wobei das Halteelement vorzugsweise
neben einem Nutboden zwei sich gegenüberliegende Nutwangen aufweist. Der Nutboden
ist in einem gleichen Winkel zu der Längsachse der Wickelrolle angeordnet wie die
Haltemittelnut in dem Haltemittel. Wohingegen die beiden Nutwangen des Halteelements
vorzugsweise derart an dem Nutboden befestigt sind, dass diese mit ihrer jeweiligen
horizontalen Längsachse parallel zu der Stirnwand und senkrecht zur Längsachse der
Wickelrolle angeordnet sind. Folglich ist der Nutboden parallelogrammförmig ausgestaltet.
[0022] Diese Anordnung der Haltemittelnut und somit des Halteelements weist den Vorteil
auf, dass bei einer großen Verschiebung des Halteelements in der Haltemittelnut eine
geringere Verschiebung der Nutwangen des Halteelements in eine Richtung senkrecht
zu der Stirnwand und parallel zur Palette auftritt. Folglich können die Haltemittel
derart eingestellt werden, dass bereits sehr geringe Unterschiede der Länge der Wickelrollen
ausgeglichen werden können, das heißt, es ist eine sehr feinteilige Einstellung möglich.
Dementsprechend kann auf Standardmaße bei den Wickelrollen verzichtet werden.
[0023] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Halteelement eine Befestigungszunge aufweist,
die, auf ihrer dem Haltemittel zugewandten Seite, eine Zahnreihe aufweist, welche
vorzugsweise mit einer weiteren in den Haltemittelnuten senkrecht zu einem Haltemittelnutverlauf
angeordneten Zahnreihe korrespondiert und die beiden Zahnreihen eine Verzahnung bilden,
wobei die Stirnwände vorzugsweise im installierten Zustand mit Ihrer Gewichtskraft
die beiden Zahnreihen in Kontakt bringen. Das Halteelement lässt sich nun nicht mehr
in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse der Haltemittelnut verschieben. Durch
die Positionierung des Haltemittels in den Nuten der Palette und die Verzahnung zwischen
dem Halteelement und dem Haltemittel ist eine quasi stufenlose Anordnung der Stirnwände
beziehungsweise eine Anordnung der Stirnwände mit einem Rastermaß von vorzugsweise
1,0 bis 10,0 mm, weiter vorzugsweise 1,5 bis 7,0 mm, weiter vorzugsweise zwischen
2,0 und 5,0 mm möglich, wodurch zwischen einer maximalen und einer minimalen Länge
jede Länge einer Wickelrolle mit den Stirnwänden auf der Palette angebracht werden
kann.
[0024] Das Halteelement wird vorzugsweise derart in der Haltemittelnut eingebracht, dass
eine Oberseite des Haltemittels, also eine der Stirnwand zugewandten Seite, auf einer
Höhe mit der Oberseite des Nutbodens des Halteelements liegt, wodurch eine Verschiebung
des Halteelements in eine Richtung senkrecht zu dem ersten Winkel durch die Nutwandungen
der Haltemittelnut verhindert wird.
[0025] Damit verhindert wird, dass die auf dem Halteelement befindliche Stirnwand nicht
verrutschen kann, ist in einer weiter Entwicklung der Erfindung vorgesehen, dass das
Halteelement auf seiner dem Haltemittel abgewandten Seite eine Halteelementnut aufweist,
die so ausgeformt ist, dass die Stirnwände mit ihrer Tiefe in die Breite der Halteelementnut
passen. Die Halteelementnut weist die beiden Nutwangen sowie den Nutzboden auf. Mittels
dieser Anordnung wird verhindert, dass die Stirnwände in eine Richtung entlang der
Längsachse parallel zu der Platte bewegt werden können.
[0026] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stirnwände
an ihren Seitenflächen mindestens eine Rille zur Aufnahme eines Transportbandes aufweisen.
Vorzugsweise wird das mindestens eine Transportband von der einen Stirnwand unter
der Palette hindurch zu nächsten Stirnwand und dann wieder zu der ersten Stirnwand
auf einer der Palette abgewandten Seite der Stirnwand vorbeigeführt. Mittels der Transportbänder
kann ein Umkippen der Transportbänder in eine Richtung welche von der Wickelrolle
wegführt verhindert werden, wodurch eine zusätzliche Sicherung der Stirnwände während
des Transportes stattfindet.
[0027] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass sich zwischen den sich gegenüberliegenden
Stirnwänden an einer der Palette abgewandten Ecke der jeweiligen Stirnwand Stützstreben
angeordnet sind. Die Stützstreben verhindern, dass die Seitenwände in die Richtung
der Wickelrolle oder von dieser wegkippen können. Das heißt, dass mittels der Stützstreben
die Seitenwände besser gestützt sind und somit eine ausreichende Halterung der Wickelrolle
gewährleistet werden kann.
[0028] Es sollen nicht nur die Haltemittel und/oder Halteelemente an die Länge der Wickelrolle
angepasst werden können, sondern es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stützstreben
in ihrer Länge verstellbar sind.
Ausführungsbeispiele
[0029] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen,
die in den Figuren dargestellt werden, näher erläutert.
[0030] Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine Transportsicherung mit einem erfindungsgemäßen Haltemittel in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2:
- eine Transportsicherung gemäß Figur 1, wobei Stützstreben zwischen Stirnwänden angeordnet
sind,
- Fig. 2a:
- eine Feder-Nut-Verbindung gemäß Figur 2 in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2b:
- eine Feder-Nut-Verbindung gemäß Figur 2 in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 3:
- einen Vertikalschnitt der Transportsicherung gemäß Figur 1,
- Fig. 4:
- eine Stirnwand mit dem erfindungsgemäßen Haltemittel gemäß Figur 1 und einem Halteelement,
- Fig. 5:
- eine Rückseite der Stirnwand, des Haltemittels sowie des Halteelements gemäß Figur
4,
- Fig. 6:
- eine Seitenansicht des Stirnwand, des Haltemittels sowie des Halteelements gemäß Figur
4,
- Fig. 7:
- eine Ansicht des erfindungsgemäßen Haltemittels in seiner ersten Ausführungsform mit
einem Halteelement gemäß Figur 4,
- Fig. 7a:
- eine Ansicht des erfindungsgemäßen Haltemittels gemäß Figur 4 in einer alternativen
Ausführungsform,
- Fig. 8:
- eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Haltemittels und des Halteelements gemäß
Figur 7,
- Fig. 9:
- eine Ansicht einer Palette einer Transportsicherung mit dem erfindungsgemäßen Haltemittel
und dem dazugehörigen Halteelement gemäß Figur 7,
- Fig. 10:
- eine Vergrößerung eines Ausschnitts der Palette und des erfindungsgemäßen Haltemittels
gemäß Figur 9,
- Fig. 11:
- eine Ansicht einer Palette mit einem Haltemittel in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 12:
- eine Ansicht der Palette mit dem Haltemittel gemäß Figur 10, und
- Fig. 13:
- ein Ausschnitt der Palette mit dem erfindungsgemäßen Haltemittel gemäß Figur 10 und
einer darauf angeordneten Stirnwand.
[0031] In der Figur 1 wird eine erfindungsgemäße Transportsicherung
1 für Wickelrollen
2 dargestellt, wobei die Wickelrollen
2 einen Wickelkern
3 gemäß Figur 3 mit einem rohrförmigen Durchschnitt sowie bahnförmiges Gut
4 aufweisen. Die Wickelrolle
2 wird mittels Lagerbuchsen
5 an zwei Stirnwänden
6 befestigt. Beide Stirnwände
6 weisen einen Durchbruch
7 in Form einer Zentrierbohrung auf, durch welchen die Lagerbuchsen
5 in eine Innenseite
8 gemäß Figur 3 des Wickelkerns
3 geführt werden. Eine Längsachse
9 der Wickelrolle
2 ist horizontal angeordnet und entspricht einer Längsachse des Durchbruchs
7.
[0032] Die Stirnwände
6 weisen jeweils eine zueinander ausgerichtete Vorderseite
10 und eine von der Wickelrolle
2 abgewandte Rückseite
11 auf.
[0033] Die Wickelrolle
2 mit den beiden Stirnwänden
6 bildet einen Lagerverbund
12 der mittels vier Haltemitteln
13 mit vier dazugehörigen Halteelementen
14 gemäß Figur 7 auf einer Palette
15 angebracht wird. Die Palette
15 ist horizontal angeordnet und weist mehrere Palettennuten
16 auf.
[0034] Mittels Transportbändern
17 werden die Stirnwände
6 zusätzlich stabilisiert. Die Transportbänder
17 führen unter der Palette
15 durch an den beiden Stirnwänden
6 entlang über die Wickelrolle
2, wobei die Transportbänder
17 die Wickelrolle
2 nicht berühren.
[0035] Alternativ ist in Figur 2 vorgesehen, dass zusätzlich zu den Transportbändern
17 Stützstreben
46 zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stirnwänden
6 angeordnet sind. Die jeweilige Stützstrebe
46 ist dreiteilig, das heißt, jede Stützstrebe
46 wird von zwei äußeren Elementen
47, 48 und einem mittleren Element
49 gebildet, wobei die beiden äußeren Elemente
47, 48 in dem mittleren Element
49 angeordnet und mittels einer Feder-Nut-Verbindung
50 verbunden sind. Mit Hilfe der Feder-Nut-Verbindung
50 kann eine Länge der Stützstreben
46 an einen Abstand zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stirnflächen
6 angepasst werden.
[0036] Die Figur 2a stellt eine Vergrößerung der Verbindung zwischen dem mittleren Element
49 und dem äußeren Element
47 dar. Die Feder-Nut-Verbindung
50 befindet sich auf einer von der Palette
15 abgewandten Seite der Stützstreben
46. Alternativ kann eine Feder-Nut-Verbindung
51 gemäß Figur 2b auch an zwei sich gegenüberliegenden vertikalen Seiten
52, 53 der Stützstreben
46 angeordnet sein. Die Figur 3 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Längsachse
9 der Wickelrolle
2. Der Wickelkern
3 mit dem darauf befindlichen bahnförmigen Gut
4, ist mittels der Lagerbuchsen
5 an den Stirnwänden
6 befestigt, sodass zwischen der Palette
15 und dem bahnförmigen Gut
4 ein Abstand
A besteht. Die Längsachse
9 des Wickelkerns
3 beziehungsweise der Wickelrolle
2 verläuft horizontal und ist identisch mit einer Längsachse der Lagerbuchsen
5. Weiterhin ist sichtbar, dass die beiden Stirnwände
6 an zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Wickelrolle
2 senkrecht zur Palette
15 angebracht sind.
[0037] In der Figur 4 wird die der Wickelrolle zugewandte Vorderseite
10 einer der beiden Stirnwände
6 dargestellt. In der Stirnwand
6 befindet sich der Durchbruch
7, durch welchen normalerweise die Lagerbuchse geführt wird. Die Stirnwand
6 weist vier Seitenflächen auf, welche senkrecht zu der Stirnwand
6 angeordnet sind. In der oberen Seitenfläche
18 befinden sich Erhebungen
19 und Mulden
20, eine sogenannte Stapelarretierung, die mit einer weiteren Stapelarretierung, also
mit Erhebungen und Mulden, einer hier nicht dargestellten Stirnwand korrespondiert,
sodass die hier nicht dargestellte Stirnwand auf der hier dargestellten Stirnwand
6 angeordnet werden könnte. Auf den Erhebungen
19 sowie auf einer unteren Seitenfläche
21 befindet sich eine Rifflung
22 in Form einer Anti-Rutsch-Rifflung, welche verhindert, dass die Stirnwände
6 in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse
9 der Wickelrolle
2 verschoben werden kann. Die Stirnwand
6 wird mittels des Halteelements
14 in dem
Haltemittel 13 angebracht, wobei sowohl das Halteelement
14 als auch das Haltemittel
13 normalerweise bereits auf der Palette angeordnet sind.
[0038] Die Figur 5 zeigt die Rückseite
11 der Stirnwand
6 gemäß Figur 4 und das Haltemittel
13 sowie das Halteelement
14. Die Rückseite
11 weist horizontale Rippen
23 und vertikale Rippen
24 auf, sodass die Stirnwand
6 trotz ihres geringen Gewichts eine ausreichende Stabilität aufweist. An dem Haltemittel
13 befindet sich eine Feder
25, die mit der Palettennut
16 gemäß Figur 1 in der Palette
15 korrespondiert und einen Formschluss bildet.
[0039] Die Figur 6 zeigt eine Seitenansicht der Stirnwand
6, des Haltemittels
13 und des Halteelement
14 gemäß Figur 4, wobei die Stirnwand
6 eine Tiefe
T aufweist.
[0040] In der Figur 7 wird das erfindungsgemäße Haltemittel
13 mit dem installierten erfindungsgemäßen Halteelement
14 dargestellt.
[0041] Das
Haltemittel 13 weist an seiner der hier nicht dargestellten Palette abgewandten Oberseite
26 zwei gekreuzte Haltemittelnuten
27, 28 auf, welche von Nutwandungen
29 und einem Nutgrund
30 gebildet werden. Ein hier nicht dargestellter Winkel zwischen einem ersten Haltemittelnutverlauf
31 oder einem zweiten Haltemittelnutverlauf
32 und der hier nicht dargestellten Längsachse der Wickelrolle beträgt 45 Grad beziehungsweise
135 Grad. Folglich beträgt ein Winkel α zwischen dem ersten Haltemittelnutverlauf
31 und dem zweiten Haltemittelnutverlauf
32 90 Grad.
[0042] Das Halteelement
14 kann entweder in der ersten Haltemittelnut
27 oder in die zweite Haltemittelnut
28 angeordnet werden, wobei das Halteelement
14 eine Halteelementnut
33 mit einem Nutboden
34 und zwei Nutwangen
35 aufweist. Eine Längsachse
36 der Nutwangen
35 ist senkrecht zu der hier nicht dargestellten Längsachse der Wickelrolle angeordnet,
sodass auch die hier nicht dargestellten Stirnwände senkrecht zur Längsachse der Wickelrolle
in dem Halteelement
14 angeordnet werden können. Infolge dieser Anordnung ist eine Oberseite
37 des Nutbodens
34 parallelogrammförmig. Eine Breite
B zwischen den Nutwangen
35 entspricht der Tiefe
T der Stirnwand
6 gemäß Figur 6.
[0043] Im eingebauten Zustand des Halteelements
14, weisen die dem Haltemittel
13 abgewandte Oberseite
37 des Nutbodens
34 und die Nutwandungen
29 des Haltemittels
13 eine gleiche Höhe
H auf.
[0044] In dem Nutboden
34 des Halteelements
14 befindet sich eine Befestigungszunge
39, die im nicht installierten Zustand in die Halteelementnut
33 herausragt und an seiner dem Haltemittel
13 zugewandten Seite
40 gemäß Figur 8 eine Zahnreihe
41 aufweist, die mit einer weiteren Zahnreihe
42 in dem Haltemittel
13 korrespondieren. Die Zahnreihe
42 ist senkrecht zu dem beiden Haltemittelverläufen
31, 32 angeordnet. Die Zahnreihe
41 des Halteelements
14 bildet mit der Zahnreihe
42 des Haltemittels
13 eine Verzahnung
38.
[0045] In der Figur 7a wird ein alternatives Haltemittel
52 dargestellt, welches sich in der Hinsicht von dem Haltemittel
13 gemäß Figur 7 unterscheidet, dass sich auf einer Oberfläche
53 des Haltemittels
52 Gummieinlagen
54 befinden, welche einen zusätzlichen Schutz vor einem Verrutschen der Stirnwände senkrecht
zu der Längsachse der Wickelrolle oder in eine Richtung entlang der Längsachse der
Wickelrolle bieten.
[0046] Die Figur 8 zeigt einen Vertikalschnitt des Haltemittels
13 sowie des Halteelements
14 entlang des ersten Haltemittelnutverlaufs
31. Aus dieser geht hervor, dass die Zahnreihe
41 in der Befestigungszunge
39 des Halteelements
14 in die Zahnreihe
42 des Haltemittels
13 eingreifen kann und beide Zahnreihen
41, 42 eine Verzahnung
46 bilden, wenn die hier nicht dargestellte Stirnwand auf das Halteelement
14 platziert wird. Eine Bewegung des Halteelements
14 in dem Haltemittel
13 wird vollständig verhindert und folglich eine Bewegung der Stirnwände in eine Richtung
senkrecht zu der Längsachse der Wickelrolle unterbunden.
[0047] In dem dargestellten Zustand befindet sich die Zahnreihe
41 nicht vollständig in der Zahnreihe
42. Allerdings kann die Befestigungszunge
39 noch weiter angehoben werden, sodass die Zahnreihe
41 vollständig aus der Zahnreihe
42 hervorsteht, wodurch das Halteelement
14 entlang des Haltemittelnutverlaufes
31 verschoben werden kann. Dadurch können verschiedene Abstände zwischen den beiden
sich gegenüberliegenden Stirnwänden eingestellt werden.
[0048] Die Figur 9 zeigt eine Palette
115 mit vier Haltemitteln
13 mit darin befindlichen Halteelementen
14, wobei vier verschiedene Formen einer Nut-Feder-Verbindungen zwischen Palette
115 und Haltemittel
13 dargestellt sind. Die hier dargestellten Nut-Feder-Verbindungen haben beispielsweise
eine rechteckige längliche Form, mehrere nebeneinander angeordnete kreisförmige, rautenförmige
oder dreieckige Formen. Andere Formen sind allerdings auch denkbar. Bei allen vorgegeben
Formen befinden sich die Federn
25 an einer der Palette
115 zugewandten Unterseite
43 des Haltemittels
13 und die dazugehörigen Nuten
16, 116, 216, 316 sind in der Palette
115 angeordnet. Durch eine Aneinanderreihung der Nuten
16, 116, 216, 316 in Längsrichtung der Wickelrolle in der Palette
115 ist eine erfindungsgemäße Ausrichtung der Stirnwände möglich, wobei eine feinere
Justierung mittels des Halteelements
14 in dem Haltemittel
13 stattfindet.
[0049] In der Figur 10 wird die Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Haltemittel
13 und der Palette
115 noch einmal vergrößert dargestellt.
[0050] Die Figur 11 zeigt eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Haltemittel 113. Die Haltemittel
113 weisen keine zwei gekreuzten Haltemittelnuten auf, sondern nur eine Haltemittelnut
127 auf. Die Haltemittelnut
127 weist einen Nutgrund
130 mit zwei Nutwandungen
129 auf. Eine Längsachse
44 der Nutwandungen
129 ist senkrecht zu der hier nicht dargestellten Längsachse der Wickelrolle ausgerichtet.
Die Stirnwand wird unmittelbar in der Haltemittelnut
127 eingebracht. Die Rifflung an der Seitenfläche der Stirnwand korrespondiert mit Zahnelementen
45 auf dem Nutgrund
130, sodass die Stirnwand
6 nicht in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse
44 der Nutwandungen
129 verschoben werden kann.
[0051] Wie aus der Figur 12 ersichtlich wird, werden die Haltemittel
113 mittels der Nut-Feder-Verbindung an der Palette
15 befestigt. In der Palette
15 sind wieder mehrere Nuten
16 angeordnet, in welche die Haltemittel
113 in Abhängigkeit der Länge der Wickelrolle befestigt werden können. Die Feder
25 befindet sich an einer der Palette
15 zugewandten Unterseite des Haltemittels
113.
[0052] Die Figur 13 zeigt einen Ausschnitt der Palette
15 mit dem darauf befindlichen Haltemittel
113. In die Haltemittelnut
127 wurde die Stirnwand
6 eingesetzt.
[0053] Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen
Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
Bezugszeichenliste
[0054]
- T
- Tiefe
- A
- Abstand
- H
- Höhe
- B
- Breite
- α
- Winkel
- 1
- Transportsicherung
- 2
- Wickelrolle
- 3
- Wickelkern
- 4
- Gut
- 5
- Lagerbuchse
- 6
- Stirnwände
- 7
- Durchbruch
- 8
- Innenseite
- 9
- Längsachse
- 10
- Vorderseite
- 11
- Rückseite
- 12
- Lagerverbund
- 13, 113
- Haltemittel
- 14
- Halteelement
- 15, 115
- Palette
- 16, 116, 216, 316
- Palettennut
- 17
- Transportband
- 18
- Seitenfläche
- 19
- Erhebung
- 20
- Mulde
- 21
- Seitenfläche
- 22
- Rifflung
- 23
- Rippe
- 24
- Rippe
- 25
- Feder
- 26
- Oberseite
- 27, 127
- Haltemittelnut
- 28
- Haltemittelnut
- 29, 129
- Nutwandung
- 30, 130
- Nutgrund
- 31
- Haltemittelnutverlauf
- 32
- Haltemittelnutverlauf
- 33
- Halteelementnut
- 34
- Nutboden
- 35
- Notwangen
- 36
- Längsachse
- 37
- Oberseite
- 38
- Verzahnung
- 39
- Befestigungszunge
- 40
- Seite
- 41
- Zahnreihe
- 42
- Zahnreihe
- 43
- Unterseite
- 44
- Längsachse
- 45
- Zahnelement
- 46
- Stützstreben
- 47
- äußeres Element
- 48
- äußeres Element
- 49
- mittleres Element
- 50
- Feder-Nut-Verbindung
- 51
- Feder-Nut-Verbindung
- 52
- Haltemittel
- 53
- Oberfläche
- 54
- Gummieinlagen
1. Transportsicherung (1) für Wickelrollen (2) aufweisend:
a) eine Palette (15, 115),
b) mindestens zwei Haltemittel (13, 113), und
c) zwei Stirnwände (6), wobei die Stirnwände (6) im Wesentlichen senkrecht zu der
Palette (15, 115), auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Palette (15, 115) und
parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen beiden Stirnwänden (6) die Wickelrolle
(2) angeordnet ist und eine Längsachse (9) der Wickelrolle (2) senkrecht zu beiden
Stirnwänden (6) verläuft,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltemittel (13, 113) durch werkzeugloses Einstecken oder Einsetzen formschlüssig
mit der Palette (15, 115) verbindbar und wieder davon entfernbar sind, und dass jede
Stirnwand (6) formschlüssig mit einem Haltemittel (13, 113) verbindbar und wieder
davon entfernbar ist.
2. Transportsicherung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13, 113) über eine Nut-Federverbindung und/oder eine Stift-Ausnehmung-Verbindung
mit der Palette (15, 115) verbunden ist.
3. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (15, 115) in einer Oberfläche mehrere Palettennuten (16, 116, 216, 316)
oder Durchbrüche aufweist.
4. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (113), auf der der Palette (15, 115) abgewandten Seite, eine Haltemittelnut
(127) aufweist, deren Nutwandungen (129) beidseitig der Stirnwand (6) angeordnet sind,
wobei eine Breite der Haltemittelnut (127) vorzugsweise einer Tiefe (T) der Stirnwand
(6) nur geringfügig überstreift.
5. Transportsicherung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (6) an mindestens einer Seitenfläche (18, 21) eine Riffelung (22)
aufweisen, und dass ein Nutgrund (130) der jeweiligen Haltemittelnuten (127) mindestens
ein Zahnelement (45) aufweist, dass mit der Riffelung (22) einen Formschluss bewirkt.
6. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Haltemittel (13) und Stirnwand (6) ein Halteelement (14) angeordnet ist,
und dass die Stirnwand (6) und das Haltemittel (13) jeweils lösbar formschlüssig mit
dem Halteelement (14) verbunden sind.
7. Transportsicherung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13) auf einer der Palette (15, 115) abgewandten Fläche mindestens
eine Haltemittelnut (27, 28) aufweist, wobei die Haltemittelnuten (27, 28) unter einem
ersten Winkel zu der Längsachse (9) der Wickelrolle (2) angeordnet sind, wobei der
Winkel vorzugsweise 45 Grad beträgt.
8. Transportsicherung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) eine Befestigungszunge (39) aufweist, die, auf ihrer dem Haltemittel
(13) zugewandten Seite (40), eine Zahnreihe (41) aufweist, welche vorzugsweise mit
einer weiteren in den Haltemittelnuten (27, 28) senkrecht zu einem Haltemittelnutverlauf
(31, 33) angeordneten Zahnreihe (42) korrespondiert und die beiden Zahnreihen (41,
42) eine Verzahnung (38) bilden, wobei die Stirnwände (6) vorzugsweise im installierten
Zustand mit Ihrer Gewichtskraft die beiden Zahnreihen (41, 42) in Kontakt bringen.
9. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) auf seiner dem Haltemittel (13) abgewandten Seite eine Halteelementnut
(33) aufweist, die so ausgeformt ist, dass die Stirnwände (6) mit ihrer Tiefe (T)
in die Breite (B) der Halteelementnut passen.
10. Transportsicherung (1) nach einem der Ansprüch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (6) an ihren Seitenflächen mindestens eine Rille zur Aufnahme eines
Transportbandes (17) aufweisen.
11. Transportsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den der Palette (15) abgewandten Ecken der Stirnwände (6) zwischen den Stirnwänden
(6) Stützstreben (46) angeordnet sind.
12. Transportsicherung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstreben (46) in ihrer Länge verstellbar sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Transportsicherung (1) für Wickelrollen (2) aufweisend:
a) eine Palette (15, 115),
b) mindestens zwei Haltemittel (13, 113),
c) zwei Stirnwände (6), wobei die Stirnwände (6) im Wesentlichen senkrecht zu der
Palette (15, 115), auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Palette (15, 115) und
parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen beiden Stirnwänden (6) die Wickelrolle
(2) angeordnet ist und eine Längsachse (9) der Wickelrolle (2) senkrecht zu beiden
Stirnwänden (6) verläuft, und
d) die Haltemittel (13, 113) durch werkzeugloses Einstecken oder Einsetzen formschlüssig
mit der Palette (15, 115) verbindbar und wieder davon entfernbar sind, und dass jede
Stirnwand (6) formschlüssig mit einem Haltemittel verbindbar und wieder davon entfernbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltemittel (13) ein Halteelement (14) aufweist, und dass die Stirnwand (6) und
das Haltemittel (13) jeweils lösbar formschlüssig mit dem Halteelement (14) verbunden
sind.
2. Transportsicherung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13, 113) über eine Nut-Federverbindung und/oder eine Stift-Ausnehmung-Verbindung
mit der Palette (15, 115) verbunden ist.
3. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (15, 115) in einer Oberfläche mehrere Palettennuten (16, 116, 216, 316)
oder Durchbrüche aufweist.
4. Transportsicherung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13) auf einer der Palette (15, 115) abgewandten Fläche mindestens
eine Haltemittelnut (27, 28) aufweist, wobei die Haltemittelnuten (27, 28) unter einem
ersten Winkel zu der Längsachse (9) der Wickelrolle (2) angeordnet sind, wobei der
Winkel vorzugsweise 45 Grad beträgt.
5. Transportsicherung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) eine Befestigungszunge (39) aufweist, die, auf ihrer dem Haltemittel
(13) zugewandten Seite (40), eine Zahnreihe (41) aufweist, welche vorzugsweise mit
einer weiteren in den Haltemittelnuten (27, 28) senkrecht zu einem Haltemittelnutverlauf
(31, 33) angeordneten Zahnreihe (42) korrespondiert und die beiden Zahnreihen (41,
42) eine Verzahnung (38) bilden, wobei die Stirnwände (6) vorzugsweise im installierten
Zustand mit Ihrer Gewichtskraft die beiden Zahnreihen (41, 42) in Kontakt bringen.
6. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) auf seiner dem Haltemittel (13) abgewandten Seite eine Halteelementnut
(33) aufweist, die so ausgeformt ist, dass die Stirnwände (6) mit ihrer Tiefe (T)
in die Breite (B) der Halteelementnut passen.
7. Transportsicherung (1) nach einem der Ansprüch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (6) an ihren Seitenflächen mindestens eine Rille zur Aufnahme eines
Transportbandes (17) aufweisen.
8. Transportsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den der Palette (15) abgewandten Ecken der Stirnwände (6) zwischen den Stirnwänden
(6) Stützstreben (46) angeordnet sind.
9. Transportsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstreben (46) in ihrer Länge verstellbar sind.