(19)
(11) EP 2 927 157 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.10.2015  Patentblatt  2015/41

(21) Anmeldenummer: 14162558.2

(22) Anmeldetag:  31.03.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 85/66(2006.01)
B65D 19/44(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: SONOCO Plastics Germany GmbH
53842 Troisdorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Quick, Dieter
    51789 Lindlar (DE)

(74) Vertreter: Bauer, Dirk 
Bauer Wagner Priesmeyer Patent- und Rechtsanwälte Grüner Weg 1
52070 Aachen
52070 Aachen (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) Transportsicherung für Wickelrollen


(57) Die Erfindung betrifft eine Transportsicherung (1) für Wickelrollen (2) aufweisend eine Palette (15), mindestens zwei Haltemittel (13), und zwei Stirnwände (6), wobei die Stirnwände (6) im Wesentlichen senkrecht zu der Palette (15), auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Palette (15) und parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen beiden Stirnwänden (6) die Wickelrolle (2) angeordnet ist und eine Längsachse (9) der Wickelrolle (2) senkrecht zu beiden Stirnwänden (6) verläuft. Die Haltemittel (13) sind durch werkzeugloses Einstecken oder Einsetzen formschlüssig mit der Palette (15) verbindbar und wieder davon entfernbar, und jede Stirnwand (6) ist formschlüssig mit einem Haltemittel (13) verbindbar und wieder davon entfernbar.




Beschreibung

Einleitung



[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportsicherung für Wickelrollen, wobei die Transportsicherung folgendes aufweist:
  1. a) eine Palette,
  2. b) mindestens zwei Haltemittel, und
  3. c) zwei Stirnwände, wobei die Stirnwände im Wesentlichen senkrecht zu der Palette, auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Palette und parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen beiden Stirnwänden die Wickelrolle angeordnet ist und eine Längsachse der Wickelrolle senkrecht zu beiden Stirnwänden verläuft.

Stand der Technik



[0002] Bekanntermaßen wird bahnförmiges Gut, insbesondere Folie aus Kunststoff, auf einen Wickelkern aufgewickelt. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird die Kombination aus dem Wickelkern mit dem darauf befindlichen bahnförmigen Gut als Wickelrolle bezeichnet. Der Wickelkern besteht typischerweise aus einer Hülse aus Kunststoff oder einer starren Pappe. Um bei einem Transport die teilweise sehr hochwertigen und teuren Folien nicht zu beschädigen, wird der Wickelkern an seinen Stirnseiten mit Hilfe von so genannten Stirnwänden abgestützt, die bewirken, dass die Unterseite des aufgewickelten bahnförmigen Gutes im Abstand oberhalb des Bodens angeordnet ist. Dazu weisen die Stirnwände entweder in den Wickelkern axial vorstehende Lagerzapfen oder aber Lagerbohrungen auf, in die Lagerbuchsen eingesteckt werden, die wiederum in den Wickelkern eintreten. Die beiden Stirnwände bilden mit dem Wickelkern beziehungsweise des Wickelrolle einen Lagerverbund, der auf einer Palette angeordnet wird.

[0003] Derartige Stirnwände werden beispielsweise in der EP 0 753 469 B1 beschrieben, wobei diese Stirnwand aus einer rechteckigen Platte bestehen. Auf einer der Wickelrolle zugewandten Vorderseite dieser Platte sind ein Ringaufsatz und eine zentrale Einstecköffnung angeordnet. An den jeweils zwei sich gegenüberliegenden Rändern dieser Platte befinden sich senkrecht zu der Platte angeordnete Seitenflächen, wobei zwei der sich gegenüberliegenden Seitenflächen eine glatte Oberfläche aufweisen und die anderen zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen unterschiedlich strukturiert sind. Die vier Seitenflächen sind über abgerundete Ecken miteinander verbunden. Die erste der strukturierten Seitenflächen weist Riffelungen auf, welche derart ausgestaltet sind, dass bei einem Aufsetzen der Stirnwand auf einer Holzpalette Rutschfestigkeit verliehen wird. Die zweite der strukturierten Seitenflächen weist neben der Riffelung auch noch Mulden auf, die mit einer anderen Seitenwand des Lagerverbundes korrespondieren, sodass zwei Lagerverbunde aufeinander gestapelt werden können.

[0004] Typischerweise werden die Stirnwände mit dem dazwischen angeordneten Lagerverbund mit Transport- beziehungsweise Spannbändern auf der Palette befestigt. Zusätzlich ist meist vorgesehen, dass die Stirnwände mittels Kunststoff- oder Holzleisten, die mit der Palette verschraubt werden, gegen seitliches Verrutschen also in Richtung der Längsachse des Wickelkerns gesichert werden. Dies erfordert individuelles, manuelles Arbeiten und ist daher aufwendig und teuer.

[0005] In der EP 1 705 134 A2 wird ein variables Transportsystem für bahnförmiges Gut beschrieben. Die Palette, auf der der Lagerverbund angebracht werden soll, ist zweigeteilt, sodass ein Abstand der beiden Palettenhälften an den Abstand zwischen den beiden Stirnwänden beziehungsweise an die Länge der Wickelrolle angepasst werden kann. Die beiden Palettenhälften sind über Balken miteinander verbunden, wobei die Balken je nach Abstand mehr oder weniger in Öffnungen der Palettenhälften hineinragen. Befinden sich die Palettenhälften an der richtigen Position, werden die Balken an der jeweiligen Palettenhälfte befestigt, sodass die Palettenhälften nicht weiter auseinander rutschen können. Zusätzlich wird ein Auseinanderschieben der Stirnwände während des Transports des Wickelkernes dadurch verhindert, dass diese mit Metall- oder Kunststoffriemen zusammengehalten werden.

[0006] Dieses Transportsystem lässt sich nicht mit gängigen Transportsystemen kombinieren, wodurch immer ein gesamtes neues Transportssystem angeschafft werden muss, welches mit hohen Anschaffungskosten verbunden ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Transport des Lagerverbundes auf den beiden Palettenhälften, wenn die beiden Palettenhälften auseinander geschoben sind, erschwert wird, da die Öffnung für die Einführung beispielsweise von Gabeln eines Gabelstaplers sehr weit auseinander liegen. Die Balken eignen sich nicht als Ablagefläche für die Gabeln eines Gabelstapler, da die Balken keine ausreichende Festigkeit aufweisen.

[0007] Aufgrund der Größe der Paletten ist es schwierig, mittels dieser zweigeteilten Palette einen genauen Abstand für die Länge der Wickelrolle einzustellen.

Aufgabe



[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde eine zuverlässige, kostengünstige und einfache Transportsicherung des Lagerverbunds aus Wickelrolle und Stirnwänden auf einer Palette zur Verfügung zu stellen.

Lösung



[0009] Ausgehend von einer Transportsicherung der eingangs beschriebenen Art wird die zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass die Haltemittel durch werkzeugloses Einstecken oder Einsetzen formschlüssig mit der Palette verbindbar und wieder davon entfernbar sind, und dass jede Stirnwand formschlüssig mit mindestens einem Haltemittel verbindbar und wieder davon entfernbar ist.

[0010] Aufgrund der erfindungsgemäßen Haltemittel kann auf die Befestigung der Stirnwände auf der Palette mittels aufwendig zu montierenden Verbindungs- und Hilfsmitteln wie beispielsweise verschraubten Kunststoff oder Holzleisten verzichtet werden. Infolgedessen wird die Arbeitssicherheit verbessert und die Verletzungsgefahr reduziert. Hinzu kommt, dass die Anbringung der Stirnwände erheblich vereinfacht und zudem beschleunigt wird. Vorzugsweise bestehen die erfindungsgemäßen Haltemittel aus Kunststoff, sodass die hygienischen Umstände verbessert werden können.

[0011] Die Haltemittel werden zunächst auf der Palette eingesteckt oder eingesetzt, sodass in Bezug auf eine Verschiebung parallel zu der Oberfläche der Palette ein formschlüssiger Verbund entsteht. Anschließend werden die Stirnwände mit der dazwischen angeordneten Wickelrolle senkrecht auf die Haltemittel angebracht, wobei eine Längsachse der Wickelrolle senkrecht zu der Stirnwand und parallel zu der Palette angeordnet ist. Auch hier entsteht ein Formschlussverbund in Bezug auf eine Verschiebung der Stirnwand gegenüber dem jeweiligen Haltemittel.

[0012] Nach dem Transport werden die Stirnwände typischerweise von den Haltemitteln beziehungsweise der Palette entnommen. Anschließend können auch die Haltemittel wieder von der Palette gelöst werden, wobei die Haltemittel vorzugsweise mehrfach verwendet werden können. Die Lagerung der Haltemittels sowie der Paletten nimmt durch die Entnahme der Haltemittel weniger Platz in Anspruch.

[0013] Die Haltemittel können nicht nur mehrfach auf unterschiedlichen Paletten angeordnet werden, sondern es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Haltemittel an gängige Paletten angebracht werden können, sodass auf die Anschaffung spezieller Paletten verzichtet werden kann und somit Kosten eingespart werden können. Dadurch dass die Haltemittel sich wieder von der Palette lösen lassen, können auch unterschiedlich große Paletten eingesetzt werden.

[0014] Damit die Montage sowie die Entnahme des Haltemittels von der Palette möglichst einfach durchführbar ist, ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Haltemittel über eine Nut-Federverbindung und/oder eine Stift-Ausnehmung-Verbindung mit der Palette verbunden ist. Die Palettennut beziehungsweise Ausnahme befindet sich vorzugsweise in der Palette und die Feder beziehungsweise der Stift an einer der Palette zugewandten Seite des Haltemittels. Nichtsdestotrotz kann mittels dieser Verbindungsarten eine ausreichende Kraftübertragung stattfinden, sodass die Wickelrolle mit dem bahnförmigen Gut während des Transportes ausreichend gesichert ist und nicht beschädigt wird, das heißt, dass ein Schaukeln der Stirnwände in Richtung der Längsachse der Wickelrolle und somit eine Beschädigung der Folien-Schnittkanten vermieden wird.

[0015] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann die Nut-Federverbindung auch eine Kombination aus zwei Zahngeometrien sein.

[0016] In konstruktiver Hinsicht ist es besonders vorteilhaft, wenn sich mehrere Palettennuten oder Durchbrüche in einer Oberfläche der Palette befinden, wobei die Palettennuten vorzugsweise in regelmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. Die Anordnung mehrerer Palettennuten in der Palette erlaubt ein Transport unterschiedlich langer Wickelrollen mit derselben Palette, da die Haltemittel nach jedem Transport von der Palette gelöst und an einer anderen Position wieder eingesetzt werden können. Eine Position der Haltemittel auf der Palette kann also dem Abstand zwischen den beiden Stirnwänden entsprechend angepasst werden. Folglich braucht nur eine Standardgröße der Palette bereitgehalten werden. Hinzu kommt, dass dadurch der Transport der Palette standardisiert werden kann, da der Abstand beispielsweise zweier Gabeln eines Gabelstaplers immer gleich ausgerichtet bleiben kann und nicht ständig geändert werden muss.

[0017] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Haltemittel, auf der der Palette abgewandten Seite, eine Haltemittelnut aufweist, deren Nutwandungen beidseitig der Stirnwand angeordnet sind. Vorzugsweise überstreift eine Breite der Haltemittelnut eine Tiefe der Stirnwand nur geringfügig. Die Breite der Haltemittelnut ergibt sich aus einem Abstand zwischen zwei zueinander ausgerichteten Nutseiten der zwei sich gegenüberliegenden Nutwandungen. Die Breite sollte derart sein, dass die Tiefe der Stirnwand ohne Probleme eingeführt werden kann. Dennoch sollte eine Verschiebung der Stirnwand in axiale Richtung zu der Längsachse der Wickelrolle sowie ein Umkippen der Stirnwand verhindert werden, das heißt, dass die Breite zwischen den beiden Nutwandungen auch nicht zu groß sein darf.

[0018] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Stirnwände an mindestens einer Seitenfläche eine Riffelung aufweisen, und dass ein Nutgrund der jeweiligen Haltemittelnuten mindestens ein Zahnelement aufweist, das mit der Riffelung einen Formschluss bewirkt. Die Stirnwand besitzt vorzugsweise vier Seitenflächen, welche senkrecht zu einer der Wickelrolle zugewandten Vorderseite der Stirnwand, angeordnet sind. Vorzugsweise bilden jeweils immer zwei Seitenwände einen rechten Winkel miteinander und zwei sich gegenüberliegende Seitenwände sind immer parallel zueinander angeordnet.

[0019] Die Riffelungen befinden sich vorzugsweise an zwei sich gegenüberliegenden Seitenflächen der Stirnwand, wobei eine erste Seitenfläche dem Nutgrund des Haltemittels zugewandt ist und mit dem mindestens einen Zahnelement eine Verschiebung der Stirnwand in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse der Wickelrolle und parallel zu der Platte verhindert. Eine zweite Seitenfläche ist dem Haltemittel abgewandt und kann einen Formschluss mit einer oben auf die erste Stirnwand platzierten zweiten Stirnwand eingehen, dadurch können jeweils zwei Lagerverbunde, bestehend aus der Wickelrolle und den zwei sich gegenüberliegenden Stirnwänden, auf einer Palette angebracht werden.

[0020] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen Haltemittel und Stirnwand ein Halteelement angeordnet ist, und dass die Stirnwand und das Haltemittel jeweils lösbar formschlüssig mit dem Halteelement verbunden sind. Mittels dieses zusätzlichen Halteelements-soll eine feinere Justierung des Abstandes zwischen den beiden Stirnwänden, also eine exakten Ausrichtung der Stirnwände zueinander ermöglicht werden. Das heißt, dass der Abstand zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stirnwänden möglichst in sehr kleinen Schritten änderbar ist und somit jede Länge einer Wickelrolle mittels der Transportsicherung transportiert werden kann.

[0021] In einer Weiterentwicklung dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Haltemittel auf einer der Palette abgewandten Fläche mindestens eine Haltemittelnut aufweist, wobei die Haltemittelnut unter einem ersten Winkel zu der Längsachse der Wickelrolle angeordnet ist, wobei der Winkel vorzugsweise 45 Grad beträgt. Das Halteelement wird insbesondere in der Haltemittelnut angebracht, wobei das Halteelement vorzugsweise neben einem Nutboden zwei sich gegenüberliegende Nutwangen aufweist. Der Nutboden ist in einem gleichen Winkel zu der Längsachse der Wickelrolle angeordnet wie die Haltemittelnut in dem Haltemittel. Wohingegen die beiden Nutwangen des Halteelements vorzugsweise derart an dem Nutboden befestigt sind, dass diese mit ihrer jeweiligen horizontalen Längsachse parallel zu der Stirnwand und senkrecht zur Längsachse der Wickelrolle angeordnet sind. Folglich ist der Nutboden parallelogrammförmig ausgestaltet.

[0022] Diese Anordnung der Haltemittelnut und somit des Halteelements weist den Vorteil auf, dass bei einer großen Verschiebung des Halteelements in der Haltemittelnut eine geringere Verschiebung der Nutwangen des Halteelements in eine Richtung senkrecht zu der Stirnwand und parallel zur Palette auftritt. Folglich können die Haltemittel derart eingestellt werden, dass bereits sehr geringe Unterschiede der Länge der Wickelrollen ausgeglichen werden können, das heißt, es ist eine sehr feinteilige Einstellung möglich. Dementsprechend kann auf Standardmaße bei den Wickelrollen verzichtet werden.

[0023] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Halteelement eine Befestigungszunge aufweist, die, auf ihrer dem Haltemittel zugewandten Seite, eine Zahnreihe aufweist, welche vorzugsweise mit einer weiteren in den Haltemittelnuten senkrecht zu einem Haltemittelnutverlauf angeordneten Zahnreihe korrespondiert und die beiden Zahnreihen eine Verzahnung bilden, wobei die Stirnwände vorzugsweise im installierten Zustand mit Ihrer Gewichtskraft die beiden Zahnreihen in Kontakt bringen. Das Halteelement lässt sich nun nicht mehr in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse der Haltemittelnut verschieben. Durch die Positionierung des Haltemittels in den Nuten der Palette und die Verzahnung zwischen dem Halteelement und dem Haltemittel ist eine quasi stufenlose Anordnung der Stirnwände beziehungsweise eine Anordnung der Stirnwände mit einem Rastermaß von vorzugsweise 1,0 bis 10,0 mm, weiter vorzugsweise 1,5 bis 7,0 mm, weiter vorzugsweise zwischen 2,0 und 5,0 mm möglich, wodurch zwischen einer maximalen und einer minimalen Länge jede Länge einer Wickelrolle mit den Stirnwänden auf der Palette angebracht werden kann.

[0024] Das Halteelement wird vorzugsweise derart in der Haltemittelnut eingebracht, dass eine Oberseite des Haltemittels, also eine der Stirnwand zugewandten Seite, auf einer Höhe mit der Oberseite des Nutbodens des Halteelements liegt, wodurch eine Verschiebung des Halteelements in eine Richtung senkrecht zu dem ersten Winkel durch die Nutwandungen der Haltemittelnut verhindert wird.

[0025] Damit verhindert wird, dass die auf dem Halteelement befindliche Stirnwand nicht verrutschen kann, ist in einer weiter Entwicklung der Erfindung vorgesehen, dass das Halteelement auf seiner dem Haltemittel abgewandten Seite eine Halteelementnut aufweist, die so ausgeformt ist, dass die Stirnwände mit ihrer Tiefe in die Breite der Halteelementnut passen. Die Halteelementnut weist die beiden Nutwangen sowie den Nutzboden auf. Mittels dieser Anordnung wird verhindert, dass die Stirnwände in eine Richtung entlang der Längsachse parallel zu der Platte bewegt werden können.

[0026] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stirnwände an ihren Seitenflächen mindestens eine Rille zur Aufnahme eines Transportbandes aufweisen. Vorzugsweise wird das mindestens eine Transportband von der einen Stirnwand unter der Palette hindurch zu nächsten Stirnwand und dann wieder zu der ersten Stirnwand auf einer der Palette abgewandten Seite der Stirnwand vorbeigeführt. Mittels der Transportbänder kann ein Umkippen der Transportbänder in eine Richtung welche von der Wickelrolle wegführt verhindert werden, wodurch eine zusätzliche Sicherung der Stirnwände während des Transportes stattfindet.

[0027] Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass sich zwischen den sich gegenüberliegenden Stirnwänden an einer der Palette abgewandten Ecke der jeweiligen Stirnwand Stützstreben angeordnet sind. Die Stützstreben verhindern, dass die Seitenwände in die Richtung der Wickelrolle oder von dieser wegkippen können. Das heißt, dass mittels der Stützstreben die Seitenwände besser gestützt sind und somit eine ausreichende Halterung der Wickelrolle gewährleistet werden kann.

[0028] Es sollen nicht nur die Haltemittel und/oder Halteelemente an die Länge der Wickelrolle angepasst werden können, sondern es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stützstreben in ihrer Länge verstellbar sind.

Ausführungsbeispiele



[0029] Die vorstehend beschriebene Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt werden, näher erläutert.

[0030] Es zeigt:
Fig. 1:
eine Transportsicherung mit einem erfindungsgemäßen Haltemittel in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2:
eine Transportsicherung gemäß Figur 1, wobei Stützstreben zwischen Stirnwänden angeordnet sind,
Fig. 2a:
eine Feder-Nut-Verbindung gemäß Figur 2 in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2b:
eine Feder-Nut-Verbindung gemäß Figur 2 in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3:
einen Vertikalschnitt der Transportsicherung gemäß Figur 1,
Fig. 4:
eine Stirnwand mit dem erfindungsgemäßen Haltemittel gemäß Figur 1 und einem Halteelement,
Fig. 5:
eine Rückseite der Stirnwand, des Haltemittels sowie des Halteelements gemäß Figur 4,
Fig. 6:
eine Seitenansicht des Stirnwand, des Haltemittels sowie des Halteelements gemäß Figur 4,
Fig. 7:
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Haltemittels in seiner ersten Ausführungsform mit einem Halteelement gemäß Figur 4,
Fig. 7a:
eine Ansicht des erfindungsgemäßen Haltemittels gemäß Figur 4 in einer alternativen Ausführungsform,
Fig. 8:
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Haltemittels und des Halteelements gemäß Figur 7,
Fig. 9:
eine Ansicht einer Palette einer Transportsicherung mit dem erfindungsgemäßen Haltemittel und dem dazugehörigen Halteelement gemäß Figur 7,
Fig. 10:
eine Vergrößerung eines Ausschnitts der Palette und des erfindungsgemäßen Haltemittels gemäß Figur 9,
Fig. 11:
eine Ansicht einer Palette mit einem Haltemittel in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 12:
eine Ansicht der Palette mit dem Haltemittel gemäß Figur 10, und
Fig. 13:
ein Ausschnitt der Palette mit dem erfindungsgemäßen Haltemittel gemäß Figur 10 und einer darauf angeordneten Stirnwand.


[0031] In der Figur 1 wird eine erfindungsgemäße Transportsicherung 1 für Wickelrollen 2 dargestellt, wobei die Wickelrollen 2 einen Wickelkern 3 gemäß Figur 3 mit einem rohrförmigen Durchschnitt sowie bahnförmiges Gut 4 aufweisen. Die Wickelrolle 2 wird mittels Lagerbuchsen 5 an zwei Stirnwänden 6 befestigt. Beide Stirnwände 6 weisen einen Durchbruch 7 in Form einer Zentrierbohrung auf, durch welchen die Lagerbuchsen 5 in eine Innenseite 8 gemäß Figur 3 des Wickelkerns 3 geführt werden. Eine Längsachse 9 der Wickelrolle 2 ist horizontal angeordnet und entspricht einer Längsachse des Durchbruchs 7.

[0032] Die Stirnwände 6 weisen jeweils eine zueinander ausgerichtete Vorderseite 10 und eine von der Wickelrolle 2 abgewandte Rückseite 11 auf.

[0033] Die Wickelrolle 2 mit den beiden Stirnwänden 6 bildet einen Lagerverbund 12 der mittels vier Haltemitteln 13 mit vier dazugehörigen Halteelementen 14 gemäß Figur 7 auf einer Palette 15 angebracht wird. Die Palette 15 ist horizontal angeordnet und weist mehrere Palettennuten 16 auf.

[0034] Mittels Transportbändern 17 werden die Stirnwände 6 zusätzlich stabilisiert. Die Transportbänder 17 führen unter der Palette 15 durch an den beiden Stirnwänden 6 entlang über die Wickelrolle 2, wobei die Transportbänder 17 die Wickelrolle 2 nicht berühren.

[0035] Alternativ ist in Figur 2 vorgesehen, dass zusätzlich zu den Transportbändern 17 Stützstreben 46 zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stirnwänden 6 angeordnet sind. Die jeweilige Stützstrebe 46 ist dreiteilig, das heißt, jede Stützstrebe 46 wird von zwei äußeren Elementen 47, 48 und einem mittleren Element 49 gebildet, wobei die beiden äußeren Elemente 47, 48 in dem mittleren Element 49 angeordnet und mittels einer Feder-Nut-Verbindung 50 verbunden sind. Mit Hilfe der Feder-Nut-Verbindung 50 kann eine Länge der Stützstreben 46 an einen Abstand zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stirnflächen 6 angepasst werden.

[0036] Die Figur 2a stellt eine Vergrößerung der Verbindung zwischen dem mittleren Element 49 und dem äußeren Element 47 dar. Die Feder-Nut-Verbindung 50 befindet sich auf einer von der Palette 15 abgewandten Seite der Stützstreben 46. Alternativ kann eine Feder-Nut-Verbindung 51 gemäß Figur 2b auch an zwei sich gegenüberliegenden vertikalen Seiten 52, 53 der Stützstreben 46 angeordnet sein. Die Figur 3 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Längsachse 9 der Wickelrolle 2. Der Wickelkern 3 mit dem darauf befindlichen bahnförmigen Gut 4, ist mittels der Lagerbuchsen 5 an den Stirnwänden 6 befestigt, sodass zwischen der Palette 15 und dem bahnförmigen Gut 4 ein Abstand A besteht. Die Längsachse 9 des Wickelkerns 3 beziehungsweise der Wickelrolle 2 verläuft horizontal und ist identisch mit einer Längsachse der Lagerbuchsen 5. Weiterhin ist sichtbar, dass die beiden Stirnwände 6 an zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Wickelrolle 2 senkrecht zur Palette 15 angebracht sind.

[0037] In der Figur 4 wird die der Wickelrolle zugewandte Vorderseite 10 einer der beiden Stirnwände 6 dargestellt. In der Stirnwand 6 befindet sich der Durchbruch 7, durch welchen normalerweise die Lagerbuchse geführt wird. Die Stirnwand 6 weist vier Seitenflächen auf, welche senkrecht zu der Stirnwand 6 angeordnet sind. In der oberen Seitenfläche 18 befinden sich Erhebungen 19 und Mulden 20, eine sogenannte Stapelarretierung, die mit einer weiteren Stapelarretierung, also mit Erhebungen und Mulden, einer hier nicht dargestellten Stirnwand korrespondiert, sodass die hier nicht dargestellte Stirnwand auf der hier dargestellten Stirnwand 6 angeordnet werden könnte. Auf den Erhebungen 19 sowie auf einer unteren Seitenfläche 21 befindet sich eine Rifflung 22 in Form einer Anti-Rutsch-Rifflung, welche verhindert, dass die Stirnwände 6 in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse 9 der Wickelrolle 2 verschoben werden kann. Die Stirnwand 6 wird mittels des Halteelements 14 in dem Haltemittel 13 angebracht, wobei sowohl das Halteelement 14 als auch das Haltemittel 13 normalerweise bereits auf der Palette angeordnet sind.

[0038] Die Figur 5 zeigt die Rückseite 11 der Stirnwand 6 gemäß Figur 4 und das Haltemittel 13 sowie das Halteelement 14. Die Rückseite 11 weist horizontale Rippen 23 und vertikale Rippen 24 auf, sodass die Stirnwand 6 trotz ihres geringen Gewichts eine ausreichende Stabilität aufweist. An dem Haltemittel 13 befindet sich eine Feder 25, die mit der Palettennut 16 gemäß Figur 1 in der Palette 15 korrespondiert und einen Formschluss bildet.

[0039] Die Figur 6 zeigt eine Seitenansicht der Stirnwand 6, des Haltemittels 13 und des Halteelement 14 gemäß Figur 4, wobei die Stirnwand 6 eine Tiefe T aufweist.

[0040] In der Figur 7 wird das erfindungsgemäße Haltemittel 13 mit dem installierten erfindungsgemäßen Halteelement 14 dargestellt.

[0041] Das Haltemittel 13 weist an seiner der hier nicht dargestellten Palette abgewandten Oberseite 26 zwei gekreuzte Haltemittelnuten 27, 28 auf, welche von Nutwandungen 29 und einem Nutgrund 30 gebildet werden. Ein hier nicht dargestellter Winkel zwischen einem ersten Haltemittelnutverlauf 31 oder einem zweiten Haltemittelnutverlauf 32 und der hier nicht dargestellten Längsachse der Wickelrolle beträgt 45 Grad beziehungsweise 135 Grad. Folglich beträgt ein Winkel α zwischen dem ersten Haltemittelnutverlauf 31 und dem zweiten Haltemittelnutverlauf 32 90 Grad.

[0042] Das Halteelement 14 kann entweder in der ersten Haltemittelnut 27 oder in die zweite Haltemittelnut 28 angeordnet werden, wobei das Halteelement 14 eine Halteelementnut 33 mit einem Nutboden 34 und zwei Nutwangen 35 aufweist. Eine Längsachse 36 der Nutwangen 35 ist senkrecht zu der hier nicht dargestellten Längsachse der Wickelrolle angeordnet, sodass auch die hier nicht dargestellten Stirnwände senkrecht zur Längsachse der Wickelrolle in dem Halteelement 14 angeordnet werden können. Infolge dieser Anordnung ist eine Oberseite 37 des Nutbodens 34 parallelogrammförmig. Eine Breite B zwischen den Nutwangen 35 entspricht der Tiefe T der Stirnwand 6 gemäß Figur 6.

[0043] Im eingebauten Zustand des Halteelements 14, weisen die dem Haltemittel 13 abgewandte Oberseite 37 des Nutbodens 34 und die Nutwandungen 29 des Haltemittels 13 eine gleiche Höhe H auf.

[0044] In dem Nutboden 34 des Halteelements 14 befindet sich eine Befestigungszunge 39, die im nicht installierten Zustand in die Halteelementnut 33 herausragt und an seiner dem Haltemittel 13 zugewandten Seite 40 gemäß Figur 8 eine Zahnreihe 41 aufweist, die mit einer weiteren Zahnreihe 42 in dem Haltemittel 13 korrespondieren. Die Zahnreihe 42 ist senkrecht zu dem beiden Haltemittelverläufen 31, 32 angeordnet. Die Zahnreihe 41 des Halteelements 14 bildet mit der Zahnreihe 42 des Haltemittels 13 eine Verzahnung 38.

[0045] In der Figur 7a wird ein alternatives Haltemittel 52 dargestellt, welches sich in der Hinsicht von dem Haltemittel 13 gemäß Figur 7 unterscheidet, dass sich auf einer Oberfläche 53 des Haltemittels 52 Gummieinlagen 54 befinden, welche einen zusätzlichen Schutz vor einem Verrutschen der Stirnwände senkrecht zu der Längsachse der Wickelrolle oder in eine Richtung entlang der Längsachse der Wickelrolle bieten.

[0046] Die Figur 8 zeigt einen Vertikalschnitt des Haltemittels 13 sowie des Halteelements 14 entlang des ersten Haltemittelnutverlaufs 31. Aus dieser geht hervor, dass die Zahnreihe 41 in der Befestigungszunge 39 des Halteelements 14 in die Zahnreihe 42 des Haltemittels 13 eingreifen kann und beide Zahnreihen 41, 42 eine Verzahnung 46 bilden, wenn die hier nicht dargestellte Stirnwand auf das Halteelement 14 platziert wird. Eine Bewegung des Halteelements 14 in dem Haltemittel 13 wird vollständig verhindert und folglich eine Bewegung der Stirnwände in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse der Wickelrolle unterbunden.

[0047] In dem dargestellten Zustand befindet sich die Zahnreihe 41 nicht vollständig in der Zahnreihe 42. Allerdings kann die Befestigungszunge 39 noch weiter angehoben werden, sodass die Zahnreihe 41 vollständig aus der Zahnreihe 42 hervorsteht, wodurch das Halteelement 14 entlang des Haltemittelnutverlaufes 31 verschoben werden kann. Dadurch können verschiedene Abstände zwischen den beiden sich gegenüberliegenden Stirnwänden eingestellt werden.

[0048] Die Figur 9 zeigt eine Palette 115 mit vier Haltemitteln 13 mit darin befindlichen Halteelementen 14, wobei vier verschiedene Formen einer Nut-Feder-Verbindungen zwischen Palette 115 und Haltemittel 13 dargestellt sind. Die hier dargestellten Nut-Feder-Verbindungen haben beispielsweise eine rechteckige längliche Form, mehrere nebeneinander angeordnete kreisförmige, rautenförmige oder dreieckige Formen. Andere Formen sind allerdings auch denkbar. Bei allen vorgegeben Formen befinden sich die Federn 25 an einer der Palette 115 zugewandten Unterseite 43 des Haltemittels 13 und die dazugehörigen Nuten 16, 116, 216, 316 sind in der Palette 115 angeordnet. Durch eine Aneinanderreihung der Nuten 16, 116, 216, 316 in Längsrichtung der Wickelrolle in der Palette 115 ist eine erfindungsgemäße Ausrichtung der Stirnwände möglich, wobei eine feinere Justierung mittels des Halteelements 14 in dem Haltemittel 13 stattfindet.

[0049] In der Figur 10 wird die Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Haltemittel 13 und der Palette 115 noch einmal vergrößert dargestellt.

[0050] Die Figur 11 zeigt eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Haltemittel 113. Die Haltemittel 113 weisen keine zwei gekreuzten Haltemittelnuten auf, sondern nur eine Haltemittelnut 127 auf. Die Haltemittelnut 127 weist einen Nutgrund 130 mit zwei Nutwandungen 129 auf. Eine Längsachse 44 der Nutwandungen 129 ist senkrecht zu der hier nicht dargestellten Längsachse der Wickelrolle ausgerichtet. Die Stirnwand wird unmittelbar in der Haltemittelnut 127 eingebracht. Die Rifflung an der Seitenfläche der Stirnwand korrespondiert mit Zahnelementen 45 auf dem Nutgrund 130, sodass die Stirnwand 6 nicht in eine Richtung senkrecht zu der Längsachse 44 der Nutwandungen 129 verschoben werden kann.

[0051] Wie aus der Figur 12 ersichtlich wird, werden die Haltemittel 113 mittels der Nut-Feder-Verbindung an der Palette 15 befestigt. In der Palette 15 sind wieder mehrere Nuten 16 angeordnet, in welche die Haltemittel 113 in Abhängigkeit der Länge der Wickelrolle befestigt werden können. Die Feder 25 befindet sich an einer der Palette 15 zugewandten Unterseite des Haltemittels 113.

[0052] Die Figur 13 zeigt einen Ausschnitt der Palette 15 mit dem darauf befindlichen Haltemittel 113. In die Haltemittelnut 127 wurde die Stirnwand 6 eingesetzt.

[0053] Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.

Bezugszeichenliste



[0054] 
T
Tiefe
A
Abstand
H
Höhe
B
Breite
α
Winkel
1
Transportsicherung
2
Wickelrolle
3
Wickelkern
4
Gut
5
Lagerbuchse
6
Stirnwände
7
Durchbruch
8
Innenseite
9
Längsachse
10
Vorderseite
11
Rückseite
12
Lagerverbund
13, 113
Haltemittel
14
Halteelement
15, 115
Palette
16, 116, 216, 316
Palettennut
17
Transportband
18
Seitenfläche
19
Erhebung
20
Mulde
21
Seitenfläche
22
Rifflung
23
Rippe
24
Rippe
25
Feder
26
Oberseite
27, 127
Haltemittelnut
28
Haltemittelnut
29, 129
Nutwandung
30, 130
Nutgrund
31
Haltemittelnutverlauf
32
Haltemittelnutverlauf
33
Halteelementnut
34
Nutboden
35
Notwangen
36
Längsachse
37
Oberseite
38
Verzahnung
39
Befestigungszunge
40
Seite
41
Zahnreihe
42
Zahnreihe
43
Unterseite
44
Längsachse
45
Zahnelement
46
Stützstreben
47
äußeres Element
48
äußeres Element
49
mittleres Element
50
Feder-Nut-Verbindung
51
Feder-Nut-Verbindung
52
Haltemittel
53
Oberfläche
54
Gummieinlagen



Ansprüche

1. Transportsicherung (1) für Wickelrollen (2) aufweisend:

a) eine Palette (15, 115),

b) mindestens zwei Haltemittel (13, 113), und

c) zwei Stirnwände (6), wobei die Stirnwände (6) im Wesentlichen senkrecht zu der Palette (15, 115), auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Palette (15, 115) und parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen beiden Stirnwänden (6) die Wickelrolle (2) angeordnet ist und eine Längsachse (9) der Wickelrolle (2) senkrecht zu beiden Stirnwänden (6) verläuft,

dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltemittel (13, 113) durch werkzeugloses Einstecken oder Einsetzen formschlüssig mit der Palette (15, 115) verbindbar und wieder davon entfernbar sind, und dass jede Stirnwand (6) formschlüssig mit einem Haltemittel (13, 113) verbindbar und wieder davon entfernbar ist.
 
2. Transportsicherung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13, 113) über eine Nut-Federverbindung und/oder eine Stift-Ausnehmung-Verbindung mit der Palette (15, 115) verbunden ist.
 
3. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (15, 115) in einer Oberfläche mehrere Palettennuten (16, 116, 216, 316) oder Durchbrüche aufweist.
 
4. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (113), auf der der Palette (15, 115) abgewandten Seite, eine Haltemittelnut (127) aufweist, deren Nutwandungen (129) beidseitig der Stirnwand (6) angeordnet sind, wobei eine Breite der Haltemittelnut (127) vorzugsweise einer Tiefe (T) der Stirnwand (6) nur geringfügig überstreift.
 
5. Transportsicherung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (6) an mindestens einer Seitenfläche (18, 21) eine Riffelung (22) aufweisen, und dass ein Nutgrund (130) der jeweiligen Haltemittelnuten (127) mindestens ein Zahnelement (45) aufweist, dass mit der Riffelung (22) einen Formschluss bewirkt.
 
6. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Haltemittel (13) und Stirnwand (6) ein Halteelement (14) angeordnet ist, und dass die Stirnwand (6) und das Haltemittel (13) jeweils lösbar formschlüssig mit dem Halteelement (14) verbunden sind.
 
7. Transportsicherung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13) auf einer der Palette (15, 115) abgewandten Fläche mindestens eine Haltemittelnut (27, 28) aufweist, wobei die Haltemittelnuten (27, 28) unter einem ersten Winkel zu der Längsachse (9) der Wickelrolle (2) angeordnet sind, wobei der Winkel vorzugsweise 45 Grad beträgt.
 
8. Transportsicherung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) eine Befestigungszunge (39) aufweist, die, auf ihrer dem Haltemittel (13) zugewandten Seite (40), eine Zahnreihe (41) aufweist, welche vorzugsweise mit einer weiteren in den Haltemittelnuten (27, 28) senkrecht zu einem Haltemittelnutverlauf (31, 33) angeordneten Zahnreihe (42) korrespondiert und die beiden Zahnreihen (41, 42) eine Verzahnung (38) bilden, wobei die Stirnwände (6) vorzugsweise im installierten Zustand mit Ihrer Gewichtskraft die beiden Zahnreihen (41, 42) in Kontakt bringen.
 
9. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) auf seiner dem Haltemittel (13) abgewandten Seite eine Halteelementnut (33) aufweist, die so ausgeformt ist, dass die Stirnwände (6) mit ihrer Tiefe (T) in die Breite (B) der Halteelementnut passen.
 
10. Transportsicherung (1) nach einem der Ansprüch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (6) an ihren Seitenflächen mindestens eine Rille zur Aufnahme eines Transportbandes (17) aufweisen.
 
11. Transportsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den der Palette (15) abgewandten Ecken der Stirnwände (6) zwischen den Stirnwänden (6) Stützstreben (46) angeordnet sind.
 
12. Transportsicherung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstreben (46) in ihrer Länge verstellbar sind.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Transportsicherung (1) für Wickelrollen (2) aufweisend:

a) eine Palette (15, 115),

b) mindestens zwei Haltemittel (13, 113),

c) zwei Stirnwände (6), wobei die Stirnwände (6) im Wesentlichen senkrecht zu der Palette (15, 115), auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Palette (15, 115) und parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen beiden Stirnwänden (6) die Wickelrolle (2) angeordnet ist und eine Längsachse (9) der Wickelrolle (2) senkrecht zu beiden Stirnwänden (6) verläuft, und

d) die Haltemittel (13, 113) durch werkzeugloses Einstecken oder Einsetzen formschlüssig mit der Palette (15, 115) verbindbar und wieder davon entfernbar sind, und dass jede Stirnwand (6) formschlüssig mit einem Haltemittel verbindbar und wieder davon entfernbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass
das Haltemittel (13) ein Halteelement (14) aufweist, und dass die Stirnwand (6) und das Haltemittel (13) jeweils lösbar formschlüssig mit dem Halteelement (14) verbunden sind.
 
2. Transportsicherung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13, 113) über eine Nut-Federverbindung und/oder eine Stift-Ausnehmung-Verbindung mit der Palette (15, 115) verbunden ist.
 
3. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette (15, 115) in einer Oberfläche mehrere Palettennuten (16, 116, 216, 316) oder Durchbrüche aufweist.
 
4. Transportsicherung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (13) auf einer der Palette (15, 115) abgewandten Fläche mindestens eine Haltemittelnut (27, 28) aufweist, wobei die Haltemittelnuten (27, 28) unter einem ersten Winkel zu der Längsachse (9) der Wickelrolle (2) angeordnet sind, wobei der Winkel vorzugsweise 45 Grad beträgt.
 
5. Transportsicherung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) eine Befestigungszunge (39) aufweist, die, auf ihrer dem Haltemittel (13) zugewandten Seite (40), eine Zahnreihe (41) aufweist, welche vorzugsweise mit einer weiteren in den Haltemittelnuten (27, 28) senkrecht zu einem Haltemittelnutverlauf (31, 33) angeordneten Zahnreihe (42) korrespondiert und die beiden Zahnreihen (41, 42) eine Verzahnung (38) bilden, wobei die Stirnwände (6) vorzugsweise im installierten Zustand mit Ihrer Gewichtskraft die beiden Zahnreihen (41, 42) in Kontakt bringen.
 
6. Transportsicherung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) auf seiner dem Haltemittel (13) abgewandten Seite eine Halteelementnut (33) aufweist, die so ausgeformt ist, dass die Stirnwände (6) mit ihrer Tiefe (T) in die Breite (B) der Halteelementnut passen.
 
7. Transportsicherung (1) nach einem der Ansprüch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwände (6) an ihren Seitenflächen mindestens eine Rille zur Aufnahme eines Transportbandes (17) aufweisen.
 
8. Transportsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den der Palette (15) abgewandten Ecken der Stirnwände (6) zwischen den Stirnwänden (6) Stützstreben (46) angeordnet sind.
 
9. Transportsicherung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstreben (46) in ihrer Länge verstellbar sind.
 




Zeichnung


































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente