[0001] Die Erfindung betrifft einen selbsttragender Transportbehälter in Modulbauweise,
insbesondere Wasser- oder Löschmitteltank für Feuerlöschfahrzeuge oder Kommunalfahrzeuge
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung, wie dies in den Ansprüchen 1,21 und 23
beschrieben ist.
[0002] Ein Lagerbehälter in Sandwichbauweise als Kellertank für die Lagerung von Heizöl
ist aus der
DE 23 16 553 A bekannt geworden. Dieser Lagerbehälter ist aus Seitenwänden, einer vorderen und hinteren
Stirnwand, einer Bodenwand sowie einer Dachwand zusammengesetzt. Die Verbindungsbereiche
zwischen den einzelnen Wänden sind jeweils in deren Längsrandbereich angeordnet, wobei
die Stoßstellen zwischen den Wänden mit einer zusätzlichen Laminatschicht überlaminiert
sind. Der Wandaufbau der einzelnen Wände umfasst ein zwischen glasfaserverstärkten
Polyesterharz angeordnetes Trägermaterial aus einer Polyurethan-Hartschaumplatte.
Die Beschichtung des Trägermaterials erfolgt dabei beidseitig in einem Arbeitsgang
im Nass-Verfahren.
[0003] Ein anderer selbsttragender Transportbehälter zur Aufnahme von Pulvern bzw. Flüssigkeiten
ist in der
DE 35 17 289 A beschreiben. Dabei werden auf einer inneren Deckschicht aus mit Glasfasermatten,
Rovingfäden oder dgl. verstärkten Kunststoff die ebenflächigen Wandbereiche durch
Auflegen von aus Kunststoffschaumplatten gebildeten Stützelementen verstärkt. Danach
wird eine äußere Deckschicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufgebracht. Der
Eckbereich wird sowohl innen als auch außen durchgehend von den Deckschichten überspannt,
wobei direkt im Eckbereich kein Stützelement vorgesehen ist und hier nur das Kunststoffmaterial
als Füllstoff zwischen den beiden Deckschichten vorgesehen ist. Zusätzlich kann auch
noch eine Verstärkungseinlage vorgesehen sein.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbsttragenden Transportbehälter
in Modulbauweise zu schaffen, welcher einen geringen Wärmedurchgangskoeffizient aufweist
und ein Eindringen von Flüssigkeit in die Wärmedämmschicht im Stoßbereich zwischen
den zum Behälter zusammen gesetzten Wänden dauerhaft verhindert wird. Darüber hinaus
soll auch noch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Transportbehälters aus
mehreren Einzelwänden angegeben werden, bei welchem trotz der Modulbauweise im Stoßbereich
zwischen den zum Behälter zusammen gesetzten Wänden ein Eindringen von Flüssigkeit
in die Wärmedämmschicht verhindert wird.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches ergebenden Vorteile liegen
darin, dass so wiederum ein vollumfängliches Einhüllen der Zwischenstruktur bei zusätzlicher
Schaffung von Verbindungsabschnitten ermöglicht wird. Da hier in einem Längsrandbereich
einer der Wände die winkelig ausgerichteten und über die Innenstruktur auf die jeweilige
benachbarte Wand vorragenden Abschnitte und dem davon ausgebildeten Halteansatz bzw.
Abstützelement kann so ein vollumfängliches Einhüllen der Zwischenstruktur erzielt
werden und in weiterer Folge auch noch eine dauerhaft flüssigkeitsdichte Verbindung
zwischen den zu verbindenden Wänden geschaffen werden. Durch den vorragenden Halteansatz
kann so auch eine zusätzliche formschlüssige Abstützwirkung der daran abgestützten
Wand erzielt werden.
[0007] Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 2. Durch die jeweils aufeinander
zu ragend angeordneten Abschnitte von jeweils einander zugewendeten Wänden sowie das
gegenseitige Überlappen der von den Abschnitten gebildeten Halteansätze wird so bereits
bei der Montage eine gegenseitige Abstützung aneinander erzielt. Zur gegenseitigen
Verbindung der jeweils die Zwischenstruktur überragenden Abschnitte bzw. Halteansätze
kann zwischen die bevorzug zueinander jeweils parallel ausgerichteten Abschnitte bzw.
Halteansätze ein Verbindungs- und/oder Dichtmittel eingebracht werden und an zumindest
einer Seite ein zusätzliches Strukturelement. Das Anbringen des Strukturelements erfolgt
bevorzugt in einem eigenen Laminiervorgang mit bevorzugt mehreren Lagen.
[0008] Gemäß einer Ausbildung, wie im Anspruch 3 beschrieben, kann so auch im Eckbereich
zwischen einander unmittelbar benachbarten Wänden nahezu vollständig eine Kältebrücke
vermieden werden. Damit kann eine noch bessere Dämmwirkung auch in diesen Anschlussbereich
erzielt werden.
[0009] Die sich durch die Merkmale des Anspruches 4 ergebende Vorteile liegen darin, dass
durch das Verlagern des Stoßbereichs direkt aus dem Eckbereich bzw. Übergangsbereich
zwischen einzelnen Wänden in eine daran anschließende Wand, kann so ein stabil und
massiv ausgebildeter Eckbereich mit dem zusätzlich daran angeordneten Wandabschnitt
geschaffen werden. Dadurch, dass der zumindest eine Wandabschnitt in Richtung auf
die daran anschließende Wand vorragt und eine ohne Unterbrechung angeordnete Zwischenstruktur
als Dämmschicht ausgebildet wird, kann hier eine Kältebrücke verhindert werden. Dadurch,
dass auch der zumindest eine Wandabschnitt den gleichen Strukturaufbau aufweist wie
die jeweilige damit in Verbindung stehende Wand, kann in dem zumindest einen Wandabschnitt
ein stabilerer Verbindungsabschnitt geschaffen werden. So wird nun der zumindest eine
Verbindungsabschnitt aus den eine geringere Verbindungsfläche aufweisenden Eckbereich
bzw. Stoßbereich zwischen einander angrenzenden Wänden weg verlegt. Weiters kann durch
das vollständige Umhüllen der Zwischenstrukturen ein Flüssigkeitseintritt in diese
verhindert werden.
[0010] Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 5, da so eine durchgehende
und fest in sich zusammenhaltende Innenstruktur und Außenstruktur im Eckbereich zwischen
der jeweiligen Wand und dem zumindest einen daran angeordneten Wandabschnitt geschaffen
werden kann. Dadurch können im direkten Eckbereich Stoßstellen vermieden werden, wodurch
zusätzlich noch die Eigenfestigkeit sowie Steifigkeit des gesamten Transportbehälters
erhöht werden kann. Durch das Überragen der am zumindest einen Wandabschnitt ausgebildeten
Längsstirnfläche von Abschnitten der Außenstruktur als auch der Innenstruktur kann
so eine stumpfe Verbindungsnaht zwischen der Innenstruktur und der Außenstruktur vermieden
werden. Darüber hinaus kann durch die die Längsstirnfläche überragenden Abschnitte
aber auch noch der Flächenanteil der Verbindungsabschnitte vergrößert werden, wodurch
auch während der Transportbewegung auf den Transportbehälter einwirkende Verwindungen
besser abgefangen und abgestützt werden können.
[0011] Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 6, da so über einen größeren
Flächenanteil eine gegenseitige Verbindung zwischen der Außenstruktur und der Innenstruktur
im Bereich von deren die Zwischenstruktur überragenden Abschnitten geschaffen werden
kann. Durch die Vergrößerung der Verbindungsfläche kann so aber auch bei einwirkenden
Kräften ein Eintritt von Flüssigkeit zwischen diesen hin in die Zwischenstruktur vermieden
werden. Durch die Ausbildung nach Anspruch 7 ist es möglich, ein einfaches Überlappen
bzw. Übergreifen von einander zugewendeten Zwischenstrukturen im Bereich der Verbindungsabschnitte
zu erzielen. Dadurch können Kältebrücken verkleinert bzw. überhaupt vermieden werden.
[0012] Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 8 wird so eine einwandfreie
Verbindungsmöglichkeit im Bereich der einander zugewendeten Verbindungsabschnitte
geschaffen und überdies eine bessere Wärmedämmung erzielt.
[0013] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 9, da so auch im Bereich der
an den zumindest einen Wandabschnitt daran anschließenden Wand ein sicherer Abschluss
der zwischen der Innenstruktur und der Außenstruktur angeordneten Zwischenstruktur
erzielt werden kann. Durch das Verbinden der die Zwischenstruktur überragenden Abschnitte
kann so sicher ein Eindringen von Flüssigkeit bzw. Feuchtigkeit in die Zwischen struktur
vermieden werden und darüber hinaus noch die zur Verfügung stehende Verbindungsfläche
im Bereich der einander zugewendeten Verbindungsabschnitte vergrößert werden.
[0014] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 10 ist von Vorteil, dass so im Bereich der einander
zugewendeten Verbindungsabschnitte trotzdem eine in etwa gleichbleibende Gesamtwandstärke
der einzelnen miteinander zu verbindenden Wände beibehalten werden kann.
[0015] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 11 wird erreicht, dass so auch im Bereich der
einander zugewendeten Verbindungsabschnitte Kältebrücken weitestgehend vermieden werden
können, um so eine ausreichende Dämmwirkung für das im Aufnahmeraum bevorratete Medium
sicherstellen zu können.
[0016] Durch die Ausbildung nach Anspruch 12 kann so über den Querschnitt des Transportbehälters
gesehen, ein umfangsmäßig durchlaufender, stabiler Behälteraufbau geschaffen werden.
[0017] Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 13, da so eine sprunghafte Abnahme
der Wandstärke im Bereich der Enden der Wandabschnitte vermieden werden kann und so
eine noch stabilere Ausbildung des Transportbehälters erzielbar ist. Darüber hinaus
können so aber auch Toleranzen besser ausgeglichen werden und darüber hinaus noch
die Verbindungsfläche der einander zugewendeten Verbindungsabschnitte vergrößert werden.
[0018] Gemäß einer Ausbildung, wie im Anspruch 14 beschrieben, kann so eine verbesserte
und vergrößerte Auflagefläche bzw. Abstützfläche der Bodenwand an dem zumindest einen
Wandabschnitt erreicht werden.
[0019] Dabei erweist sich eine Ausgestaltung nach Anspruch 15 vorteilhaft, weil dadurch
auch im Anschlussbereich der Dachwand das Abstützen derselben an dem zumindest einen
Wandabschnitt vereinfacht sowie verbessert werden kann.
[0020] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 16 wird so die Möglichkeit
geschaffen, einen ebenflächigen Übergang zwischen den Wandabschnitten und den daran
anschließenden Wänden zu erzielen.
[0021] Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 17, da so eine einwandfreie
und dauerhafte Verbindung zwischen einzelnen miteinander zu verbindenden Wänden geschaffen
werden kann, welche durch die Verlagerung direkt aus dem Eck- bzw. Übergangsbereich
in eine der anschließenden Wänden einfacher gestaltet werden kann und damit die Gesamtfestigkeit
sowie Eigensteifigkeit des gesamten Transportbehälters wesentlich erhöht werden kann.
Dies auch über einen längeren Zeitraum, da der Transportbehälter während seiner Fortbewegung
auftretende Verwindungen bzw. Verformungen selbst aufnehmen muss.
[0022] Gemäß Anspruch 18 werden so die auf den Transportbehälter einwirkenden bzw. aufzunehmenden
Kräfte bereits von seiner Innenstruktur aufgenommen, wodurch die Zwischenstruktur
sowie die Außenstruktur nur mehr zu einem überwiegenden Anteil der Dämmung des gesamten
Transportbehälters bzw. dem Schutz der Zwischenstruktur dienen.
[0023] Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 19, da so die Möglichkeit
geschaffen wird, zuerst die Bodenwand mit den diese umfänglich umgebenden Wänden zusammenzusetzen,
wodurch der gesamte Aufnahmeraum vorerst für Montagezwecke ohne der Unterteilung durch
Trennwände ungehindert betreten werden kann. Damit steht so über einen längeren Zeitraum
ein relativ großräumiger Arbeitsplatz für die gegenseitige Verbindung von den rundum
die Bodenwand angeordneten Wänden zur Verfügung. Sind diese zu einem überwiegenden
Teil miteinander verbunden, können die Trennwände einzeln oder bereit als vorgefertigtes
Gerippe in den Aufnahmeraum eingebracht und dort mit den Wänden, insbesondere den
daran vorragenden Flanschen verbunden werden. Erst ganz zum Schluss wird die Dachwand
aufgesetzt und für die weiteren Verbindungsvorgänge der Transportbehälter umgedreht,
sodass die Bodenwand an oberster Seite ist. Damit können die Laminier- und Verbindungsvorgänge
wieder in bodennaher Lage und nicht Über Kopf erfolgen.
[0024] Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 20 kann so durch die im Aufnahmeraum vorgesehenen
Trennwände eine Krafteinleitung direkt auf die tragende Innenstruktur erfolgen. Dadurch
wird die Zwischenstruktur und/oder Außenstruktur keinen zu hohen Krafteinwirkungen
ausgesetzt und eine Zerstörung derselben vermieden.
[0025] Die Aufgabe der Erfindung wird aber unabhängig davon auch durch ein Verfahren zur
Herstellung eines selbsttragend ausgebildeten Transportbehälters in Modulbauweise
gemäß den im Anspruch 21 angegebenen Merkmalen gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination
dieses Anspruches ergebenden Vorteile liegen darin, dass so jede der einzelnen Wände
in ihrem gesamten Strukturaufbau in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann, wodurch
ein noch besserer Zusammenhalt der einzelnen Strukturen untereinander erzielbar ist.
So wird wiederum ein vollumfängliches Einhüllen der Zwischenstruktur bei zusätzlicher
Schaffung von Verbindungsabschnitten ermöglicht. Da hier in einem Längsrandbereich
einer der Wände die winkelig ausgerichteten und über die Innenstruktur auf die jeweilige
benachbarte Wand vorragenden Abschnitte und den davon ausgebildeten Halteansatz bzw.
Abstützelement kann so ein vollumfängliches Einhüllen der Zwischenstruktur erzielt
werden und in weiterer Folge auch noch eine dauerhaft flüssigkeitsdichte Verbindung
zwischen den zu verbindenden Wänden geschaffen werden. Durch den vorragenden Halteansatz
kann so auch eine zusätzliche formschlüssige Abstützwirkung der daran abgestützten
Wand erzielt werden.
[0026] Durch das zusätzliche Anordnen bzw. Vorsehen von zumindest einem Wandabschnitt an
zumindest einem Längsrand einer der Wände, wie dies im Anspruch 22 beschrieben ist,
kann so die Position bzw. Lage der Verbindungsabschnitte aus dem direkten Eck- bzw.
Übergangsbereich zwischen einzelnen der Wänden in die daran anschließende Wand verlagert
werden. Dadurch können im Eckbereich Kältebrücken vermieden werden, wodurch zusätzlich
durch die Verlagerung der Verbindungsabschnitte in eine der Wände ein noch stabilerer
und flächenmäßig größerer Verbindungsabschnitt als im direkten Eckbereich geschaffen
werden kann.
[0027] Die Aufgabe der Erfindung kann aber eigenständig auch durch die Merkmale des Anspruches
23 gelöst werden. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches ergebenden
Vorteile liegen darin, dass so eine tragende Innenstruktur geschaffen wird, auf welcher
nachträglich eine eigene Dämmstruktur an dessen Außenseite aufgebracht wird. Damit
kann auch in diesem Fall eine bessere Wärmedämmung des Inhalts des im Aufnahmeraum
aufgenommenen Mediums erzielt werden.
[0028] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0029] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen selbsttragenden Transportbehälter in Modulbauweise, in schaubildlich vereinfachter
Darstellung;
- Fig. 2
- einen Eckbereich des Transportbehälters nach Fig. 1 zwischen der Seitenwand und der
Dachwand, in Ansicht geschnitten;
- Fig. 3
- einen weiteren Eckbereich des Transportbehälters nach Fig. 1 zwischen der Seitenwand
und der Bodenwand, in Ansicht geschnitten;
- Fig. 4
- einen anderen Eckbereich des Transportbehälters nach Fig. 1 zwischen der Stirnwand
und der Dachwand, in Seitenansicht geschnitten;
- Fig. 5
- einen Teilbereich eines weiteren Transportbehälters in Ansicht geschnitten, bei welchem
auf einer tragenden Innenstruktur eine Dämmstruktur aufgebracht ist;
- Fig. 6
- eine andere mögliche Ausbildung eines Eckbereichs des Transportbehälters zwischen
der Stirnwand und der Dachwand, in Seitenansicht geschnitten.
[0030] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0031] In den Fig. 1 bis 4 ist ein selbsttragender Transportbehälter 1 in Modulbauweise
gezeigt, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Seitenwänden 2, 3, einer
vorderen sowie hinteren Stirnwand 4, 5, einer Bodenwand 6 sowie einer Dachwand 7 gebildet
oder aus diesen zu einer Einheit zusammengesetzt ist. Unter Modulbauweise wird hier
verstanden, dass jede der einzelnen Wände separat für sich hergestellt wird und anschließend
die einzelnen Wände zum Transportbehälter 1 zusammengesetzt und auch miteinander flüssigkeitsdicht
verbunden werden. Es wäre aber auch aus Gründen der Herstellung oder der Bauteilgröße
einzelner der Wände 2 bis 7 möglich, einzelne derselben in geteilter Ausführung herzustellen
und diese bei der Montage des Transportbehälter 1 erst zu einer gemeinsamen Wand zusammenzufügen.
[0032] Der Transportbehälter 1 dient bevorzugt dazu, auf einem Fahrzeug, insbesondere einem
Feuerlöschfahrzeug, einem Kommunalfahrzeug oder einem Schienenfahrzeug, abgestützt
und daran gehalten zu werden. So kann der Transportbehälter 1 als Wasser- und/oder
Löschmitteltank oder aber auch zur Aufnahme von pulverförmigen Medien dienen. Unter
selbsttragend wird dabei eine Ausbildung verstanden, bei welcher der gesamte Transportbehälter
1 in sich soweit verwindungssteif aufgebaut ist, dass dieser bei vollständige Befüllung
mit dem darin aufgenommenen und zu transportierenden Medium auch bei einer Verwindung
des Fahrgestellrahmens bezüglich diesem annähernd seine unverformte Ausgangslange
bzw. Ausgangsstellung beibehält. Für einen entsprechenden Ausgleich ist zwischen dem
Fahrgestellrahmen und dem Transportbehälter 1 aufgrund der Verwindung zu sorgen.
[0033] Der Transportbehälter 1 kann im Bereich seiner Dachwand 7 einen oder mehrere Flansche
und/oder Einstiegsluken aufweisen, welche während des Transports von insbesondere
flüssigen Medien mit einem Deckel verschlossen sind. Für Wartungszwecke oder Reinigungszwecke
kann der Deckel entfernt werden, sodass der Transportbehälter 1 von innen begangen
werden kann. Da dies allgemein bekannt ist, wird hier nicht mehr näher darauf eingegangen.
[0034] Im Nachfolgenden wird allgemein von Wänden gesprochen, wobei dann aber auch auf das
gezeigte mögliche Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird. Dabei sei erwähnt, dass
die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele für die unterschiedliche Ausbildung
und Anordnung der Eckverbindungen zwischen den einzelnen Wänden beliebig miteinander
kombinierbar sind und bei allen aneinander angrenzenden Wänden eingesetzt werden können.
[0035] Die einzelnen Wände 2 bis 7 sind jeweils an einander zugewendeten Stoßstellen flüssigkeitsdicht
an jeweils einander zugewendeten Verbindungsabschnitten 8, 9; 10, 11 zusammengesetzt,
wobei von den Wänden 2 bis 7 ein Aufnahmeraum 12 umgrenzt ist. Im Bereich der Bodenwand
6 ist auch vereinfacht dargestellt, dass der Transportbehälter 1 im Querschnitt gesehen
trapezförmig ausgebildete und voneinander in senkrechter Richtung bezüglich der Seitenwände
2, 3 voneinander distanziert angeordnete Kufen förmige Ansätze aufweist. Diese dienen,
wie bereits zuvor beschrieben, zur Abstützung sowie gegebenenfalls Befestigung des
Transportbehälters 1 an dem nicht näher dargestellten Fahrgestellrahmen des Transportfahrzeuges.
Da der Transportbehälter 1 auf einem Transportfahrzeug aufgebaut ist, kann auch von
einem mobilen Transportbehälter 1 gesprochen werden.
[0036] Wird der Transportbehälter 1 beispielsweise als Wassertank verwendet, kann bei andauernd
tiefen Temperaturen unterhalb von 0 °C die Gefahr des Einfrierens und damit Erstarrens
des Wassers bestehen. Dies insbesondere dann, wenn der Transportbehälter 1 in Gebieten
mit tiefen Temperaturen weit unter 0 °C eingesetzt wird. Bei derartigen Anwendungen
wurden bereits eigene Temperiervorrichtungen oder aber auch Wärmetauscher innerhalb
des Transportbehälters 1 angeordnet, um so das Wasser auf einer Mindesttemperatur
zu halten, um ein Einfrieren zu verhindern. Durch das Einfrieren können nicht nur
Schäden am Transportbehälter 1 auftreten, sondern es stünde im Ernstfall für Löschzwecke
auch kein Wasser oder Schaumlöschmittel zur Verfügung.
[0037] Deshalb ist bei diesem hier gezeigten Transportbehälter 1 vorgesehen, dass eine überwiegende
Anzahl der Wände 2 bis 7 einen mehrlagigen Strukturaufbau aufweist, wie dies nachfolgend
in den Fig. 2 bis 4 noch detaillierter beschrieben werden wird. Unter einem überwiegenden
Anteil wird hier verstanden, dass der mehrlagige Strukturaufbau überall dort eingesetzt
wird, wo dies aus konstruktionstechnischen und/oder festigkeitstechnischen Gründen
möglich ist.
[0038] Einleitend sei auch noch erwähnt, dass der mehrlagige Strukturaufbau bei jeder der
einzelnen Wände 2 bis 7 vorgesehen sein kann, wobei jedoch bei einzelnen Teilabschnitten,
insbesondere dort wo tragende Verbindungs- und/oder Anschlusskomponenten des Transportbehälters
1 vorgesehen sind, kann beispielsweise auf die Anordnung bzw. das Vorsehen der Zwischenstruktur
15 verzichtet werden.
[0039] In der Fig. 2 ist ein möglicher mehrlagiger Strukturaufbau im oberen Stoßbereich
bzw. Eckbereich zwischen der Seitenwand 2 und der Dachwand 7 im Schnitt sowie vergrößerter
Darstellung gezeigt. Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist sowohl die
Seitenwand 2 als auch die Dachwand 7 den mehrlagigen Strukturaufbau auf.
[0040] Betrachtet man nun den Strukturaufbau ausgehend vom Aufnahmeraum 12 in Richtung zur
Außenseite des Transportbehälters 1 hin, so umfasst der Strukturaufbau innenseitig
die Innenstruktur 13 und in einer Distanz davon eine Außenstruktur 14. Zwischen der
Innenstruktur 13 und der davon distanziert angeordneten Außenstruktur 14 ist eine
Zwischenstruktur 15 vorgesehen. Dabei sei erwähnt, dass die Zwischenstruktur 15 als
Dämmmaterial vorgesehen ist, um so den Wärmedurchgangskoeffizienten zu verringern
und damit eine bessere Wärmedämmung für das im Aufnahmeraum 12 bevorratete Medium,
insbesondere das Wasser, zu erzielen. Die Zwischenstruktur 15 ist bevorzugt plattenförmig
ausgebildet, wobei hier auch von Isolierplatten gesprochen werden kann. Als Werkstoff
zur Bildung der Zwischenstruktur 15 kann beispielsweise Polyurethan, PVC, Polystyrol
oder ein ähnlicher Kunststoffwerkstoff oder aber auch andere Dämmstoffe Anwendung
finden. Eine Dicke bzw. Stärke der Zwischenstruktur 15 wird in Abhängigkeit vom zu
erzielenden Wärmedurchgangskoeffizienten gewählt. So kann beispielsweise die Dicke
bzw. Stärke der Zwischenstruktur 15 zwischen 20 mm und 100 mm, bevorzugt zwischen
30 mm und 50 mm betragen.
[0041] Um gerade im Stoßbereich und/oder Verbindungsbereich zwischen den Wänden 2 bis 7
bedingt durch den modulartigen Wandaufbau eine ausreichende Festigkeit zwischen den
einzelnen Verbindungsabschnitten 8, 9 bzw. 10, 11 auch bei einer ausreichenden Dämmwirkung
der Zwischenstruktur 15 zu erzielen, ist hier vorgesehen, dass an zumindest einem
Längsrand 16, 17 einer der Wände 2 bis 7 ein zusätzlicher Wandabschnitt 18, 19 daran
angeordnet ist.
[0042] Jede Innenstruktur 13 einer der Wände 2 bis 7 - im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der hier gezeigten Seitenwand 2 - definiert an der dem Aufnahmeraum 12 zugewendeten
Innenseite der Innenstruktur 13 eine Basisebene 20. Der zumindest eine Wandabschnitt
18, 19 ist dabei winkelig bezüglich der Basisebene 20 ausgerichtet und überragt diese
auf die von der Außenstruktur 14 abgewendete Seite. Weiters weist der zumindest eine
Wandabschnitt 18, 19 eine bezüglich der daran anschließenden Wand 2 bis 7 - im vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Dachwand 7 - eine bezüglich dieser parallel verlaufende Ausrichtung
auf.
[0043] Der hier der Dachwand 7 zugewendete Wandabschnitt 18 weist den ersten Verbindungsabschnitt
8 sowie der weitere Wandabschnitt 19, welcher der Bodenwand 6 zugewendet ist, den
ersten Verbindungsabschnitt 10 auf. Dabei sei erwähnt, dass auch nur einer der Wandabschnitte
18, 19 entweder im Bereich der Dachwand 7 oder im Bereich der Bodenwand 6 vorgesehen
sein kann. Bevorzugt werden jedoch an den Seitenwänden 2, 3 jeweils die beiden Wandabschnitte
18, 19 vorgesehen. Dabei ist hier der Wandabschnitt 18 an dem der Dachwand 7 zugewendeten
Längsrand 16 und der weitere Wandabschnitt 19 an dem der Bodenwand 6 zugewendeten
Längsrand 17 vorgesehen.
[0044] Beide an den Wandabschnitten 18, 19 ausgebildeten ersten Verbindungsabschnitte 8,
10 sind dabei annähernd ausgehend von der Basisebene 20 an jedem der Wandabschnitte
18, 19 ausgebildet. Dabei stützt sich die Dachwand 7 mit ihrem Verbindungsabschnitt
8 auf der vom Aufnahmeraum 12 abgewendeten Seite des Wandabschnitts 18 bzw. dessen
Verbindungsabschnitt 9 ab.
[0045] Der zumindest eine Wandabschnitt 18 und/oder 19 weist seinerseits ebenfalls den mehrlagigen
Strukturaufbau auf, wie dieser zuvor beschrieben worden ist. Da der Strukturaufbau
des zumindest einen Wandabschnitts 18, 19 annähernd gleich gewählt ist wie bei einer
der Wände 2 bis 7, werden auch hier die gleichen Bezugszeichen dafür verwendet. Es
können aber Unterschiede in der Dicke bzw. Stärke und/oder dem Schichtaufbau der den
Strukturaufbau bildenden Strukturen bestehen.
[0046] Im Bereich des Aufnahmeraums 12 umfasst der Wandabschnitt 18, 19 die Innenstruktur
13 sowie die davon auf der vom Aufnahmeraum 12 abgewendeten Seite distanziert angeordnete
Außenstruktur 14 auf. Zwischen der Innenstruktur 13 und der Außenstruktur 14 ist die
Zwischenstruktur 15 angeordnet. Dabei steht die Zwischenstruktur 15 des zumindest
einen Wandabschnitts 18, 19 in direktem Kontakt mit der Zwischenstruktur 15 der jeweiligen
Wand 2 bis 7 - im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Seitenwand 2. Da die weitere
Seitenwand 3 spiegelbildlich bezüglich der näher beschriebenen Seitenwand 2 ausgebildet
ist, wird auf eine detaillierte Beschreibung derselben verzichtet, wobei die Anordnung
von der hier linken Seitenwand 2 analog auf die weitere, rechte Seitenwand 3 zur Ausbildung
bzw. Anordnung des zumindest einen Wandabschnitts 18 , 19 zu übertragen ist.
[0047] Da die Zwischenstruktur 15 des zumindest einen Wandabschnitts 18, 19 in direktem
Kontakt und somit unmittelbar anschließend an die Zwischenstruktur 15 der hier gezeigten
Seitenwand 2 steht, ist im direkten Eckbereich bzw. Übergangsbereich zwischen der
Seitenwand 2 und der Dachwand 7 und/oder der Bodenwand 6 keine Kältebrücke vorhanden,
da die Zwischenstruktur 15 durchgehend und somit unterbrechungslos angeordnet bzw.
ausgebildet ist.
[0048] Die Außenstruktur 14 kann auch als Außenverkleidung des Transportbehälters 1 bezeichnet
werden, wobei diese ihrerseits ebenfalls einen mehrlagigen bzw. mehrschichtigen Aufbau
aufweisen kann. Als äußerste Schicht bzw. Lage kann beispielsweise ein sogenanntes
Gelcoat eingesetzt werden, welches auch als Hartlack bezeichnet wird. Diese Außenschicht
kann auch als Schutzschicht bezeichnet werden, welche selbst eingefärbt bzw. mit einer
zusätzlichen Farbschicht versehen sein kann. Für den weiteren Schicht- bzw. Lagenaufbau
können die unterschiedlichsten Matten bzw. Gewebelagen Anwendung finden, welche von
einem aushärtbaren Kunststoffmaterial, insbesondere einem Polyesterharz oder dgl.,
zu einem zusammengehörigen Schichtaufbau zusammengehalten werden und so eine kompakte
Schicht ausbilden.
[0049] Die Innenstruktur 13 kann ihrerseits ebenfalls einen mehrlagigen bzw. mehrschichtigen
Aufbau aus den unterschiedlichsten Matten bzw. Geweben aufweisen, welche zur Verstärkung
in das Kunststoffmaterial, insbesondere das Polyesterharz, eingebettet sind. Da bevorzugt
die Innenstruktur 13 von zumindest einzelnen der Wände 2 bis 7 von einem mehrlagigen
Laminataufbau gebildet ist, bildet die Innenstruktur 13 in einem überwiegenden Anteil
eine selbsttragende Trageinheit des Transportbehälters 1 aus. Um die Tragfähigkeit
und/oder Eigensteifigkeit der Innenstruktur 13 noch zusätzlich zu erhöhen, kann der
mehrlagige Laminataufbau eine Mittellage aufweisen, welche als Distanzelement mit
in den Laminataufbau eingebettet ist. Die Mittellage kann auch als Strukturmatte bezeichnet
werden, welche unter der Handelbezeichnung COREMAT ® vertrieben wird. Weiters kann
die Mittellage eine Vielzahl von Durchsetzungen bzw. diese durchsetzende Öffnungen
aufweisen, um so einen besseren Zusammenhalt der beidseits angeordneten Laminatlagen
und deren Kunststoffmaterial zu erzielen.
[0050] Damit könnte grundsätzlich mit der Innenstruktur 13 alleinig zur Erzielung einer
ausreichenden Festigkeit bzw. Tragfähigkeit des Transportbehälters 1 das Auslangen
gefunden werden. Um jedoch den Wärmedurchgangskoeffizienten der einzelnen Wände 2
bis 7 so gering wie möglich zu halten, ist die Zwischenstruktur 15 an der vom Aufnahmeraum
12 abgewendeten Seite der Innenstruktur 13 zumindest zu einem überwiegenden Flächenanteil
des gesamten Transportbehälters 1 vorgesehen. Um auch einen Schutz der Zwischenstruktur
15 an deren vom Aufnahmeraum 12 abgewendeten Seite zu erzielen, ist zusätzlich die
Außenstruktur 14 vorgesehen, welche die Zwischenstruktur abdeckt sowie bevorzugt voll
umfänglich einhüllt und damit umschließt.
[0051] Da zur Bildung des Transportbehälters 1 dieser aus den zuvor jeweils für sich ausgebildeten
Wänden 2 bis 7 gebildet und zusammengesetzt ist, sind die zuvor beschriebenen Verbindungsabschnitte
8 und/oder 10 an zumindest einem der Wandabschnitte 18 und/oder 19 vorzusehen.
[0052] Durch das Vorsehen des zumindest einen über die Basisebene 20 vorragenden Wandabschnitts
18, 19 wird der Verbindungsabschnitt 8und/oder 10 vom direkten Eck- bzw. Übergangsbereich
zwischen den Wänden 2 bis 7 in den flächigen Bereich einer der Wände 2 bis 7 verlagert.
[0053] Wie nun besser aus der Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, ist sowohl die Innenstruktur
13 als auch die Außenstruktur 14 durchlaufend von der Wand 2 bis 7 - im vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Seitenwand 2 - über den zumindest einen an der Wand 2 bis
7 angeordneten Wandabschnitt 18 und/oder 19 erstreckend ausgebildet. Der zumindest
eine Wandabschnitt 18 und/oder 19 weist jeweils auf seiner von der Basisebene 20 abgewendeten
Seite eine Längsstirnfläche 21, 22 an der Zwischenstruktur 15 auf. Weiters ist hier
noch vorgesehen, dass ein Abschnitt 23 der Innenstruktur 13 als auch ein Abschnitt
24 der Außenstruktur 14 die von der hier gezeigten Seitenwand 2 distanziert angeordnete
Längsstirnfläche 21 und/oder 22 der Zwischenstruktur 15 des zumindest einen Wandabschnitts
18, 19 überragen.
[0054] Da der gesamte Strukturaufbau der Wände 2 bis 7 bevorzugt in einem sogenannten Nassverfahren
hergestellt wird, ist in strichlierten Linien eine Trennlinie zwischen den beiden
Abschnitten 23, 24 gezeigt, wobei jedoch die beiden Abschnitte 23, 24 an den einander
zugewendeten Seiten bzw. Flächen in einem Kontaktabschnitt miteinander verbunden sind
und nach dem Aushärten des Kunststoffmaterials einen einheitlichen bzw. gemeinsamen
zusammengehörigen Bauteil ausbilden.
[0055] Weiters ist hier noch zu ersehen, dass die die Längsstirnfläche 21, 22 der Zwischenstruktur
15 des zumindest einen Wandabschnitts 18, 19 überragenden Abschnitte 23, 24 der Innenstruktur
13 und der Außenstruktur 14 parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei die gegenseitige,
dichte Verbindung der beiden Abschnitte 23, 24 in dem einander zugewandten Kontaktabschnitt
erfolgt.
[0056] Jede der hier gezeigten Längsstirnflächen 21, 22 der Zwischenstruktur 15 des zumindest
einen Wandabschnitts 18, 19 ist im Querschnitt gesehen geneigt verlaufend ausgerichtet.
[0057] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an jeder der Seitenwände 2, 3 der darüber
vorragend ausgebildete Wandabschnitt 18, 19 mit den jeweils ersten Verbindungsabschnitten
8, 10 angeordnet bzw. ausgebildet. Die daran anschließende Wand - im vorliegenden
Ausführungsbeispiel die Dachwand 7 und oder die Bodenwand 6 - weisen den bezüglich
des ersten Verbindungsabschnitts 8, 10 dazu gegengleich ausgebildeten, weiteren Verbindungsabschnitt
9, 11 auf.
[0058] Um auch im Bereich der an den jeweiligen Wandabschnitt 18 und/oder 19 anschließenden
Wand 2 bis 7 - im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Dachwand 7 und/oder der Bodenwand
6 - einen dichtenden Abschluss der Zwischenstruktur 15 zu erzielen, ist die jeweilige
Zwischenstruktur 15 von einem Abschnitt 25 der Innenstruktur 13 als auch einem Abschnitt
26 der Außenstruktur 14 in Richtung auf die Basisebene 20 überragt. Auch hier sind
die beiden Abschnitte 25, 26 parallel zueinander ausgerichtet sowie in einem weiteren
Kontaktabschnitt miteinander dicht verbunden, wie dies bereits zuvor bei den beiden
Abschnitten 23 und 24 beschrieben worden ist.
[0059] Zur Erzielung einer annähernd gleichen Wandstärke der einzelnen Wände 2 bis 7, insbesondere
im Bereich von den einander zugewendeten Verbindungsabschnitten 8, 9; 10, 11 kann
auch vorgesehen sein, dass die Wandstärke der Zwischenstruktur 15 des Wandabschnitts
18 und/oder 19 sowie der Zwischenstruktur 15 der unmittelbar daran anschließenden
Wand 2 bis 7 kleiner ausgebildet ist als die Wandstärke der außerhalb der Verbindungsabschnitte
8, 9; 10; 11 angeordneten Zwischenstrukturen 15.
[0060] Wie bereits zuvor beschrieben, weisen die Längsstirnflächen 21 und/oder 22 im Querschnitt
bezüglich der Längserstreckung der Zwischenstruktur 15 gesehen eine geneigte Ausrichtung
auf. Da die einander zugewendeten Verbindungsabschnitte 8, 9; 10, 11 zueinander gegengleich
ausgebildet sind, überlappen sich ein erster Endabschnitt der Zwischenstruktur 15
des Wandabschnitts 18 und/oder 19 mit einem weiteren Endabschnitt der Zwischenstruktur
15 der daran anschließenden Wand. Im vorliegenden Fall ist dies die Dachwand 7 und/oder
die Bodenwand 6.
[0061] Weiters ist noch aus einer Zusammenschau der Fig. 2 und 3 zu ersehen, dass beide
Längsstirnflächen 21, 22 der Zwischenstrukturen 15 der der Bodenwand 6 sowie der Dachwand
7 zugewendeten Wandabschnitte 18, 19 geneigt ausgehend von der Dachwand 7 in Richtung
auf die Bodenwand 6 verlaufend ausgerichtet sind. Damit wird eine abfallend angeordnete
Ausrichtung erzielt, bei welcher bei aufgerichteter, in etwa vertikal ausgerichteter
Seitenwand 2, 3 die beiden Längsstirnflächen 21, 22 mit zunehmenden Abstand von der
Dachwand 7 weiter über die Basisebene 20 vorragen.
[0062] Wie nun besser aus der Fig. 3 zu ersehen ist, ist im Gegensatz zu der Ausbildung
in der Fig. 2 hier die Außenstruktur 14 des zumindest einen an der Seitenwand 2 angeordneten
Wandabschnitts 18, 19 - im vorliegenden Ausführungsbeispiel des Wandabschnitts 19
- im Bereich der daran anschließenden Bodenwand 6 ebenflächig verlaufend ausgebildet.
Damit wird es möglich, sobald zumindest eine der beiden Seitenwänden 2 und/oder 3
für den Zusammenbau des Transportbehälters 1 aufgerichtet ist, die Bodenwand 6 abstützend
auf den Wandabschnitten 19 aufzulegen. Die Innenstruktur 13 weist auf die von der
Seitenwand 2 abgewendete Seite einen stufenförmig abfallenden Verlauf auf. So stützt
sich die Bodenwand 6 mit ihrem Verbindungsabschnitt 11 auf der dem Aufnahmeraum 12
zugewendeten Seite des Wandabschnitts 19 auf seinem Verbindungsabschnitt 10 ab.
[0063] Im Gegensatz dazu ist, wie dies aus der Fig. 2 zu ersehen ist, die Innenstruktur
13 des zumindest einen an der Seitenwand 2 angeordneten Wandabschnitts 18, 19 - im
vorliegenden Ausführungsbeispiel des Wandabschnitts 18 - im Bereich der daran anschließenden
Dachwand 7 ebenflächig verlaufend ausgebildet. Hier weist die Außenstruktur 14 den
auf die von der Seitenwand 2 abgewendete Seite stufenförmig abfallenden Verlauf auf.
[0064] Durch die beiden treppenförmig oder stufenförmig ausgebildeten Wandabschnitte 18,
19 im Bereich ihrer der Dachwand 7 zugewendeten Seite wird es auch möglich, die Dachwand
7 am Ende des Zusammenbaus des Transportbehälters 1 auf die Seitenwände 2, 3 sowie
gegebenenfalls die beiden Stirnwände 4, 5 in Art eines Deckels auflegen und daran
abstützen zu können.
[0065] Wie bereits zuvor beschrieben und in den Fig. 2 und 3 dargestellt, überragen die
beiden Abschnitte 23 sowie 24 jeweils die Zwischenstruktur 15 des zumindest einen
Wandabschnitts 18, 19 auf die von der Basisebenen 20 abgewendete Seite. Um auch hier
einen ebenflächigen Übergang zu der daran anschließenden Wand - im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Dachwand 7 und/oder die Bodenwand 6 - zu erzielen, ist hier noch vorgesehen, dass
der jeweils weitere Verbindungsabschnitt 9, 11 im Bereich der Dachwand 7 und/oder
der Bodenwand 6 eine Ausnehmung 27 und/oder 28 für die die Zwischenstruktur 15 des
zumindest einen Wandabschnitts 18, 19 überragenden Abschnitte 23, 24 der Innenstruktur
13 sowie der Außenstruktur 14 aufweist.
[0066] Sind die einzelnen Wände 2 bis 7 soweit aufgerichtet bzw. zusammengesetzt, dass die
gegenseitige Verbindung zwischen den einzelnen Wandelementen erfolgen kann, ist hier
noch in der Fig. 2 im Bereich der dem Aufnahmeraum 12 zugewendeten Innenseite der
Innenstruktur 13 gezeigt, dass im Bereich von den einander zugewendeten Verbindungsabschnitten
8, 9 des zumindest einen Wandabschnitts 18 sowie der daran anschließenden Wand - im
vorliegenden Fall der Dachwand 7 - zu deren gegenseitigen Verbindung in den dazwischen
ausgebildeten Spalt ein stoffschlüssiges Verbindungsmittel eingebracht ist. Weiters
ist hier noch mit unterschiedlich langen Strichen vereinfacht dargestellt, dass bereichsweise
an der Innenstruktur 13 des zumindest einen Wandabschnitts 18 und der daran anschließenden
Wand - nämlich der Dachwand 7 - ein zusätzliches Strukturelement 29 angeordnet und
befestigt ist. Das Strukturelement 29 kann ebenfalls durch mehrere mit einem aushärtbaren
Kunststoffmaterial, insbesondere Polyesterharz getränkte Lagen oder Matten gebildet
sein.
[0067] Der zwischen der Seitenwand 2 und dem Ende der beiden Abschnitte 25 und 26 der Dachwand
7 ausgebildete Spalt kann beispielsweise durch ein dauerelastisches Dichtmittel verfüllt
werden.
[0068] In der Fig. 3 ist noch dargestellt, dass die die Zwischenstruktur 15 der Bodenwand
6 überragenden Abschnitte 25, 26 bis in den Bereich der Innenstruktur 13 der Seitenwand
2 bzw. der durch diese gebildeten Basisebene 20 heranreichen. Auch hier ist im inneren
Eckbereich ein zusätzliches Strukturelement 29 vorgesehen bzw. angeordnet, welches
an den beiden Innenstrukturen 13 sowohl der Seitenwand 2 als auch der Bodenwand 6
befestigt ist. Auch dieses zusätzliche Strukturelement 29 kann wiederum durch mehrere
Lagen bzw. Schichten von Matten oder Geweben gebildet sein, welche im Kunststoffmaterial
eingebettet sind. Bei diesem Verbindungsvorgang kann auch von einem Überlaminieren
der Stoßstellen bzw. der Verbindungsabschnitte 8, 9; 10, 11 gesprochen werden. Zwischen
den beiden Verbindungsabschnitten 10, 11 kann auch das stoffschlüssige Verbindungsmittel
eingebracht sein.
[0069] Um die Stabilität sowie Eigensteifigkeit des Transportbehälters 1 zu erhöhen sowie
eine Schwallbewegung des im Aufnahmeraum 12 aufgenommenen bevorzugt flüssigen Mediums,
insbesondere des Wassers zu dämpfen bzw. überhaupt zu vermeiden, kann der von den
Wänden 2 bis 7 umgrenzte Aufnahmeraum 12 von mehreren sich zumindest zwischen den
Seitenwänden 2, 3 und/oder der vorderen und/oder hinteren Stirnwand 4, 5 erstrecken
Trennwänden 30 unterteilt sein. Die Trennwände 30 können sich auch noch durchgehend
zwischen der Bodenwand 6 sowie der Dachwand 7 erstrecken und gegebenenfalls auch mit
diesen verbunden sein. Ein Teilabschnitt derselben ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Dabei sind die Trennwände 30 jeweils in deren Anschlussbereich an den Wänden 2 bis
7 mit deren tragend ausgebildeten Innenstruktur 13 verbunden. Damit wird es möglich,
den Aufnahmeraum 12 in einzelne Aufnahmeabschnitte zu unterteilen und zusätzlich die
Gesamtfestigkeit des Transportbehälters 1 zu erhöhen. Die Verbindung der einzelnen
Trennwände 30 mit den Wänden 2 bis 7 kann ebenfalls durch die zuvor beschriebenen
Strukturelemente 29 in einem nachträglichen Verbindungsvorgang erfolgen.
[0070] Beim Zusammenbau der einzelnen Wände 2 bis 7 kann z.B. so vorgegangen werden, dass
an die Bodenwand 6 die rundum daran anschließenden Seitenwände 2, 3 sowie die beiden
Stirnwände 4, 5 aufgebaut und an den dafür vorgesehenen Verbindungsabschnitten miteinander
verbunden werden. Dabei können alle möglichen und hier beschriebenen Verbindungsabschnitte
zwischen den einzelnen Wänden 2 bis 7 nach Bedarf gewählt werden. Damit fehlt noch
das Aufsetzen der Dachwand 7. Vor diesem Anbringen wird noch die zumindest eine Trennwand
30 in den Aufnahmeraum 12 eingesetzt, wobei jedoch bevorzugt mehrere derselben Verwendung
finden können. Dabei könnten auch mehrere der Trennwände 30 bereits vorweg zusammengebaut
und miteinander zu einem Gerippe verbunden werden, welches dann von oben in den Aufnahmeraum
12 eingebracht wird.
[0071] Weiters wäre es für die Anbindung zumindest einzelner der Trennwände 30 an die jeweilige
Innenstruktur der Wand 2 bis 7 möglich, dass an der Innenstruktur 13 zumindest einzelner
der Wände 2 bis 7 zumindest ein in Richtung auf den Aufnahmeraum 12 vorragender stegförmiger
Flansch 42 angeordnet ist, welcher Flansch 42 durch die Innenstruktur 13 mit ausgeformt
ist. Einer diese Flansche 42 ist in der Fig. 2 in strichlierten Linien angedeutet.
Unter mit ausgeformt wird darunter verstanden, dass der oder die Flansche 42 im Zuge
der Ausbildung der Innenstruktur 13 im noch nicht ausgehärteten Zustand des Kunststoffmaterials
sowie der darin eingebetteten Verstärkungslagen gleich mit ausgebildet wird bzw. werden.
[0072] Die damit zu verbindende Trennwand 30 kann z.B. zuerst über eine kraftschlüssige
Verbindung, wie z.B. eine Schraub- oder Nietverbindung, mit dem Flansch 42 bevorzugt
mehrmals verbunden und anschließend mit einem zusätzlichen Strukturelement 29 überlaminiert
werden.
[0073] Zur Erhöhung der Eigensteifigkeit der einzelnen Wände 2 bis 7 ist hier noch in den
Fig. 2 und 3 im Bereich der Seitenwand 2 dargestellt, dass an der Innenstruktur 13
Verstärkungselemente 31 angeordnet bzw. daran befestigt sein können. Dies ist hinlänglich
bekannt, wobei die Verstärkungselemente 31 auch nachträglich auf die Innenstruktur
13 aufgebracht und daran befestigt werden können. Dies kann beispielsweise mit einem
eigenen Laminiervorgang und dem Vorsehen von zusätzlichen Strukturelementen 29 erfolgen.
[0074] In der Fig. 4 ist eine mögliche weitere Verbindungsanordnung zwischen der Dachwand
7 und der hinteren Stirnwand 5 gezeigt, wobei diese Ausführungsform auch zwischen
anderen Wänden Anwendung finden kann.
[0075] Der Strukturaufbau der beiden Wände 5, 7 ist dabei gleich gewählt, wie zuvor beschrieben,
und umfasst jeweils die Innenstruktur 13, die Außenstruktur 14 sowie die dazwischen
angeordnete Zwischenstruktur 15. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel überlappen
sich die beiden Zwischenstrukturen 15 der hinteren Stirnwand 5 sowie der Dachwand
7 nicht. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel überragen sowohl die Innenstruktur 13
als auch die Außenstruktur 14 jeweils die Zwischenstrukturen 15 und schließen diese
dichtend zwischen sich ein.
[0076] Bei der Dachwand 7 überragt ein erster Abschnitt 32 der Innenstruktur 13 die Dachwand
7 in einer winkeligen Ausrichtung dazu. Die Außenstruktur 14 umgreift eine Stirnfläche
33 der Zwischenstruktur 15 und ragt ebenfalls in winkeliger Ausrichtung bezüglich
der Dachwand 7, insbesondere dessen Zwischenstruktur 15 über diese in paralleler Ausrichtung
bezüglich der hinteren Stirnwand 5 vor. So weist die Außenstruktur 14 den weiteren
Abschnitt 34 auf, welcher mit dem ersten Abschnitt 32 in einem ersten Kontaktabschnitt
dichtend verbunden ist. Die beiden die Zwischenstruktur 15 überragenden Abschnitte
32 und 34 bilden den ersten Verbindungsabschnitt 8 aus.
[0077] Betrachtet man nun die hintere Stirnwand 5, endet die Zwischenstruktur 15 der hinteren
Stirnwand 5 im Bereich der von der Zwischenstruktur 15 der Dachwand 7 abgewendeten
Enden der beiden Abschnitte 32, 34 der Dachwand 7.
[0078] Auch hier ist die Zwischenstruktur 15 der hinteren Stirnwand 5 allseitig von der
Innenstruktur 13 als auch der Außenstruktur 14 eingehüllt, wobei die Zwischenstruktur
15 der hinteren Stirnwand 5 auf ihrer der Dachwand 7 zugewandten Seite von Abschnitten
35, 36 überragt ist. Die beiden Abschnitte 35, 36 sind ebenfalls parallel zu den zuvor
beschriebenen Abschnitten 32, 34 der Dachwand 7 ausgerichtet. Auch diese beiden Abschnitte
35, 36 sind wiederum dichtend in deren weiteren Kontaktabschnitte miteinander verbunden.
Die beiden die Zwischenstruktur 15 überragenden Abschnitte 35 und 36 bilden den mit
dem ersten Verbindungsabschnitt 8 zusammenwirkenden zweiten Verbindungsabschnitt 9
aus.
[0079] Die beiden Abschnitte 35, 36 der hinteren Stirnwand 5 sind auf der dem Aufnahmeraum
12 zugewendeten Seite der beiden Abschnitte 32, 34 der Dachwand 7 angeordnet. Damit
kann sich die hintere Stirnwand 5 bei einer Druckbelastung ausgehend vom Aufnahmeraum
12 an den beiden aneinander befestigten Abschnitte 32, 34 der Dachwand 7 abstützen.
[0080] Weiters können die beiden jeweils miteinander verbundenen Abschnitte 32, 34 sowie
35, 36 als Halteansätze an der Dachwand 7 sowie der hinteren Stirnwand 5 bezeichnet
werden. Zur gegenseitigen Verbindung derselben kann zwischen diesen das zuvor beschriebene,
stoffschlüssige Verbindungsmittel, insbesondere ein Kunststoffkleber, eingebracht
sein. Im Bereich des Aufnahmeraums 12 kann im Eck- bzw. Übergangsbereich zwischen
der hinteren Stirnwand 5 und der Dachwand 7 wiederum das zuvor bereits beschriebene
Strukturelement 29 angeordnet und befestigt sein.
[0081] Diese hier beschriebene Ausbildung zwischen der Dachwand 7 und der hinteren Stirnwand
5 könnte aber auch zwischen der Dachwand 7 und der vorderen Stirnwand 4 sowie gegebenenfalls
auch zwischen zumindest einer der Stirnwände 4, 5 und der Bodenwand 6, zwischen den
Seitenwänden 2 und/oder 3 und der Bodenwand 6 oder der Dachwand 7 sowie auch noch
gegebenenfalls zwischen den Seitenwänden 2 und/oder 3 und zumindest einer der Stirnwände
4, 5 vorgesehen sein.
[0082] Wie bereits beschrieben, können die einzelnen Wände 2 bis 7 jeweils für sich unabhängig
voneinander hergestellt werden und anschließend zum Transportbehälter 1 zusammengesetzt
bzw. vereint werden.
[0083] Der zuvor beschriebene Schicht- bzw. Strukturaufbau der einzelnen Wände 2 bis 7 mit
der Innenstruktur 13, der Außenstruktur 14 sowie der dazwischen angeordneten Zwischenstruktur
15 kann in einer ersten Ausführungsform bzw. in einer ersten Vorgehensweise in einem
sogenannten Nassverfahren durchgeführt werden. Dabei werden alle Lagen bzw. Schichten
zur Bildung des gesamten Strukturaufbaus beispielsweise in oder auf eine Form nacheinander
eingelegt und jeweils mit dem Kunststoffmaterial beschichtet, welches nach dem Auflegen
bzw. Anbringen des gesamten Strukturaufbaus ausgehärtet und verfestigt wird.
[0084] Unabhängig davon könnte aber auch der Strukturaufbau in einem sogenannten Infusionsverfahren
für jede der einzelnen Wände 2 bis 7 hergestellt werden. Dabei wird der gesamte Lagen-
bzw. Schichtaufbau übereinander angeordnet und anschließend die darin befindliche
Luft aus dem Bauteil abgesaugt. Dazu kann beispielsweise an der Oberfläche eine Folie
aufgelegt werden, wobei anschließend in den evakuierten Innenraum das Kunststoffmaterial
bzw. Harz initiiert wird.
[0085] Wird das sogenannte Nassverfahren angewendet, wird der Strukturaufbau beginnend mit
der Außenstruktur, dann mit der Zwischenstruktur und anschließend die Innenstruktur
hergestellt. Das direkte Anordnen der Zwischenstruktur 15 auf der noch nicht ausgehärteten
Außenstruktur 14 hat den Vorteil, dass so eine flächige Anlage und damit durchgehende
Verbindungsfläche zwischen der Zwischenstruktur 15 und der Außenstruktur 14 hergestellt
werden kann. Bei der Ausbildung des Strukturaufbaus wird an zumindest einem Längsrand
16, 17 einer der Wände 2 bis 7 der zumindest eine Wandabschnitt 18, 19 angeordnet.
Der zumindest eine Wandabschnitt 18, 19 wird dabei so ausgerichtet, dass eine von
der Innenstruktur 13 der Wand 2 bis 7 definierten Basisebene 20 winkelig bezüglich
der Basisebene 20 überragt wird. Um einen ebenflächigen Übergang des zumindest einen
Wandabschnitts 18, 19 mit der daran anschließenden Wand 2 bis 7 zu erzielen, wird
diese mit einer bezüglich der an den zumindest einen Wandabschnitt 18, 19 daran anschließend
angeordneten Wand 2 bis 7 parallel verlaufenden Ausrichtung ausgerichtet.
[0086] Es wird auch der zumindest eine Wandabschnitt 18, 19 mit dem mehrlagigen Strukturaufbau
umfassend die Innenstruktur 13, die Außenstruktur 14 sowie die zwischen der Innenstruktur
13 und der Außenstruktur 14 angeordnete Zwischenstruktur ausgebildet. Des Weiteren
wird die Zwischenstruktur 15 des zumindest einen Wandabschnitts 18, 19 in direkten
Kontakt mit der Zwischenstruktur 15 der jeweiligen Wand 2 bis 7 gebracht. Dadurch
wird ausgehend von der Zwischenstruktur 15 der jeweiligen Wand 2 bis 7 ein ununterbrochen
durchlaufend ausgebildetes Dämmelement auch im Bereich des zumindest einen Wandabschnitts
18, 19 geschaffen, wobei einerseits die Innenstruktur 13 als auch die Außenstruktur
14 die gesamte Zwischenstruktur 15 auch über deren Randbereich hinaus umhüllen und
die Zwischenstruktur 15 überragen. In den einzelnen die Zwischenstruktur 15 überragenden
Abschnitten der Innenstruktur 13 als auch der Außenstruktur 14 sind diese dichtend
miteinander verbunden, wodurch ein Eindringen in jedes der einzelnen Wandelemente,
insbesondere der Seitenwände 2, 3, der beiden Stirnwände 4, 5, der Bodenwand 6 und
der Dachwand 7 verhindert ist. Diese über die Zwischenstrukturen 15 hinaus ragenden
Abschnitte können weiters auch noch als gegenseitige Verbindungselemente und/oder
Abstützelemente zwischen den einzelnen Wänden 2 bis 7 während deren Aufbau und/oder
aber auch nach deren gegenseitigen Verbindung aneinander dienen.
[0087] In der Fig. 5 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
des Transportbehälters 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 4 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den vorangegangenen Fig. 1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[0088] Auch dieser hier gezeigte Transportbehälter 1 ist als selbsttragender Transportbehälter
in Modulbauweise ausgebildet und unterscheidet sich zu der zuvor in den Fig. 1 bis
4 beschriebenen Ausführungsform dadurch, dass die einzelnen die Wände 2 bis 7 bildenden
Wandteile nicht direkt bei deren Herstellung mit der dämmenden Zwischenstruktur 15
versehen werden, sondern zuerst von den einzelnen Wänden 2 bis 7 lediglich die tragende
Innenstruktur 13 hergestellt bzw. ausgebildet wird. Das Zusammensetzen bzw. Fügen
der einzelnen Wände 2 bis 7 erfolgt dabei jeweils zuerst nur mit deren tragenden Innenstruktur
13. Um auch hier die Stabilität bzw. Eigensteifigkeit des Transportbehälters 1, insbesondere
dessen selbsttragende Innenstruktur 13 zu erhöhen sowie gegebenenfalls auch noch eine
Schwallbewegung des im Aufnahmeraum 12 aufgenommenen bevorzugt flüssigem Mediums zu
dämpfen bzw. überhaupt zu vermeiden, kann der von den Wänden 2 bis 7 umgrenzte Aufnahmeraum
12 von mehreren sich zumindest zwischen den Seitenwänden 2, 3 und/oder der vorderen
und/oder hinteren Stirnwand 4, 5 erstreckenden Trennwänden 30 unterteilt sein. Weiters
können sich die Trennwände 30 auch noch durchgehend zwischen der Bodenwand 6 sowie
der Dachwand 7 erstrecken. Die einzelnen Trennwände 30 können jeweils in deren Anschlussbereich
an den jeweiligen Wänden 2 bis 7 mit deren tragend ausgebildeten Innenstruktur 13
verbunden sein. Dies ist bereits in den Fig. 1 bis 4 beschrieben worden kann dazu
analog erfolgen.
[0089] Bei der Herstellung dieses hier gezeigten Transportbehälters 1 werden zuerst jeweils
die einzelnen tragenden Innenstrukturen 13 der einzelnen Wände 2 bis 7 jeweils für
sich hergestellt. Anschließend daran werden die Wände 2 bis 7 zusammengesetzt und
an den dafür vorgesehenen Verbindungsabschnitten miteinander flüssigkeitsdicht verbunden.
[0090] Zur Erzielung eines geringeren Wärmedurchgangskoeffizienten im Bereich der einzelnen
Wände 2 bis 7 ist hier noch vorgesehen, dass ein überwiegender Flächenanteil der einzelnen
Wände 2 bis 7 jeweils an deren vom Aufnahmeraum 12 abgewendeten Außenflächen 37 mit
einer Dämmstruktur 38 versehen ist. Dabei wird sowohl für alle Außenflächen der einzelnen
Wände 2 bis 7 das einheitliche Bezugszeichen 37 verwendet. Gleiches gilt aber auch
für die an den einzelnen Außenflächen 37 angeordneten Dämmstrukturen 38. Die Dämmstruktur
38 ist bevorzugt plattenförmig ausgebildet und kann aus den gleichen Werkstoffen gebildet
sein, wie dies zuvor für die Zwischenstruktur 15 beschrieben worden ist. Die bevorzugt
plattenförmig ausgebildeten Elemente zur Bildung der Dämmstruktur 38 können bevorzugt
selbst einlagig oder aber auch mehrlagig ausgebildet sein. So wäre es beispielsweise
möglich, dass die Dämmstruktur 38 in deren Kern bzw. Mittellage eine aus einem Kunststoffmaterial
gebildete Isolierplatte umfasst, welche auf zumindest einer ihrer Dämmstrukturflächen
39 von einer Deckschicht 40 abgedeckt ist.
[0091] Als Deckschicht 40 könnte beispielsweise die zuvor beschriebene Außenstruktur 14
eingesetzt werden. Es wäre aber unabhängig davon auch möglich, die Deckschicht 40
beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff, einer dünnen Kunststoffplatte, einer
Trägerfolie oder dergleichen zu bilden. Wird ein metallischer Werkstoff eingesetzt,
kann dieser aus einem Leichtmetall, wie beispielsweise Aluminium oder aber auch aus
einem Eisenwerkstoff, wie beispielsweise einem rostfreien Blech oder dergleichen gebildet
sein.
[0092] Es wäre aber auch möglich, beidseits der Dämmstruktur 38 an deren Dämmstrukturflächen
39 jeweils eine eigene Deckschicht 40 anzuordnen bzw. vorzusehen.
[0093] Bevorzugt werden die einzelnen die Dämmstruktur 38 bildenden Dämmstrukturelemente
an der jeweiligen Außenfläche 37 der einzelnen Wände 2 bis 7 befestigt. Dies kann
beispielsweise über eine stoffschlüssige Verbindung erfolgen. Hier können die unterschiedlichsten
Klebemittel oder Verbindungsmittel eingesetzt werden.
[0094] Um auch im Eck- bzw. Übergangsbereich zwischen den einzelnen Wänden 2 bis 7 einen
vollständigen Abschluss bzw. eine Abdeckung der Dämmstruktur 38 insbesondere dann,
wenn offene Schnittkanten bzw. Stirnkanten vorhanden sind, zu erreichen, kann der
Eckbereich außenseitig von einem eigenen, bevorzugt winkelig ausgebildeten, Abdeckelement
41 abgedeckt sein. Auf das oder die Abdeckelemente 41 könnte dann verzichtet werden,
wenn die Dämmstruktur 38 selbst z.B. auch im Bereich von einzelnen deren Stirnflächen
von der Deckschicht 40 bereits abgedeckt ist.
[0095] Auch dieser hier in der Fig. 5 beschriebene Aufbau des Transportbehälters 1 ermöglicht
einen modulartigen Aufbau der einzelnen Wände 2 bis 7, wobei die den Aufnahmeraum
12 schützende Dämmstruktur 38 erst in einem nachträglichen Arbeitsvorgang an der zuvor
hergestellten und zusammengebauten Innenstruktur 13 in einer Art Verkleidungsvorgang
aufgebracht und daran befestigt wird.
[0096] In der Fig. 6 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform
des Transportbehälters 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 5 verwendet werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in
den vorangegangenen Fig. 1 bis 5 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Dabei handelt es
sich um eine Ausführungsvariante zur Ausbildung eines Eck- bzw. Übergangsbereiches
zwischen einzelnen der Wände 2 bis 7, wie diese zuvor in der Fig. 4 beschrieben worden
ist.
[0097] Um auch den in der Fig. 4 geringen Anteil im Eckbereich zwischen der dort dargestellten
Dachwand 7 und der hinteren Stirnwand 5 mit einer Dämmung versehen zu können und so
auch diese geringe Kältebrücke zu vermeiden, ist nachfolgend ein weiteres Ausführungsbeispiel
beschrieben.
[0098] Die Ausbildung der hier als Beispiel dargestellten Dachwand 7 ist analog zu der in
der Fig. 4 gezeigten Ausführung gewählt. Der Strukturaufbau der beiden Wände 5, 7
ist dabei gleich gewählt, wie zuvor beschrieben, und umfasst jeweils die Innenstruktur
13, die Außenstruktur 14 sowie die dazwischen angeordnete Zwischenstruktur 15. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel überragen sowohl die Innenstruktur 13 als auch die
Außenstruktur 14 jeweils die Zwischenstrukturen 15 und schließen diese dichtend zwischen
sich ein.
[0099] Bei der Dachwand 7 überragt der erste Abschnitt 32 der Innenstruktur 13 die Dachwand
7 in einer winkeligen Ausrichtung dazu. Die Außenstruktur 14 umgreift die Stirnfläche
33 der Zwischenstruktur 15 und ragt ebenfalls in winkeliger Ausrichtung bezüglich
der Dachwand 7, insbesondere dessen Zwischenstruktur 15 über diese in paralleler Ausrichtung
bezüglich der hinteren Stirnwand 5 vor. So weist die Außenstruktur 14 den weiteren
Abschnitt 34 auf, welcher mit dem ersten Abschnitt 32 wiederum im ersten Kontaktabschnitt
dichtend verbunden ist. Die beiden die Zwischenstruktur 15 überragenden Abschnitte
32 und 34 bilden hier den ersten Verbindungsabschnitt 8 aus.
[0100] Betrachtet man nun die hier dargestellte hintere Stirnwand 5, reicht die Zwischenstruktur
15 der hinteren Stirnwand 5 bis nahe bzw. unmittelbar an die Innenstruktur 13 der
Dachwand 7 bzw. der durch diese definierten Basisebene 20 heran. Zur Aufnahme der
beiden Abschnitte 32, 34 der Dachwand 7 an der vom Aufnahmeraum 12 abgewendeten Außenseite
der Stirnwand 5 weist die Zwischenstruktur 15 der Stirnwand 5 an deren Längsrand 43
eine außenliegende Freistellung 44 auf. Damit weist die Zwischenstruktur 15 in deren
hier der Dachwand 7 zugewendeten Längsrand 43 eine bezüglich der dazu benachbarten
Zwischenstruktur 15 der Stirnwand 5 eine dazu geringere Wandstärkte auf.
[0101] Die Innenstruktur 13 erstreckt sich bis an eine Stirnfläche 45 der Zwischenstruktur
15 mit der reduzierten Wandstärke und verläuft dann abgewinkelt sowie in paralleler
Richtung bezüglich der durch die Innenstruktur 13 definierten Basisebene 20 in Richtung
auf den Aufnahmeraum 12 und bildet den die Zwischenstruktur 15 überragenden Abschnitt
35 aus.
[0102] Die Außenstruktur 14 übergreift die Stirnfläche 45 der Zwischenstruktur 15 mit der
reduzierten Wandstärke und ragt ebenfalls in paralleler Richtung bezüglich der durch
die Innenstruktur 13 definierten Basisebene 20 über die Zwischenstruktur 15 in Richtung
auf den Aufnahmeraum 12 vor. Die beiden Abschnitte 35, 36 der hinteren Stirnwand 5
ragen in Richtung auf den Aufnahmeraum 12 vor und sind wiederum dichtend in deren
weiteren Kontaktabschnitten miteinander verbunden.
[0103] Die beiden in Richtung auf die Stirnwand 5 vorragenden Abschnitte 32, 34 bilden einen
Halte- bzw. Stützansatz aus, an welchem hier die Stirnwand 5 auf der dem Aufnahmeraum
12 zugewendeten Seite abgestützt ist. Damit ist bis auf eine minimale Kältebrücke
bedingt durch die Wandstärken der Innenstruktur 13 sowie der Außenstrukturen 14 eine
nahezu durchgängige Wärmdämmung erzielt.
[0104] Im Bereich des Aufnahmeraums 12 kann im Eck- bzw. Übergangsbereich zwischen der hinteren
Stirnwand 5 und der Dachwand 7 wiederum das zuvor bereits beschriebene Strukturelement
29 angeordnet und befestigt sein.
[0105] Diese hier beschriebene Ausbildung zwischen der Dachwand 7 und der hinteren Stirnwand
5 könnte aber auch zwischen der Dachwand 7 und der vorderen Stirnwand 4 sowie gegebenenfalls
auch zwischen zumindest einer der Stirnwände 4, 5 und der Bodenwand 6, zwischen den
Seitenwänden 2 und/oder 3 und der Bodenwand 6 oder der Dachwand 7 sowie auch noch
gegebenenfalls zwischen den Seitenwänden 2 und/oder 3 und zumindest einer der Stirnwände
4, 5 vorgesehen sein.
[0106] Abschließend sei auch noch bemerkt, dass die einzelnen jeweils im Schnitt bzw. Querschnitt
gezeigten Bauteile bzw. Einzelelement der Wände 2 bis 7 stets auch eine Längserstreckung
in Richtung der Wände 2 bis 7 aufweisen. Bevorzugt erstrecken sich die einzelnen Verbindungsabschnitt
über die gesamte Länge und/oder Höhe und/oder Breite der einzelnen Wände 2 bis 7.
In Eckbereichen können wegen möglicher Überlappungen Freistellungen vorgesehen sein.
Es ist auf alle Fälle eine flüssigkeitsdichte Ausbildung des Transportbehälters 1
trotz der zusätzlichen Dämmung sicherzustellen.
[0107] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Transportbehälters
1, insbesondere dessen Wände 2 bis 7, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die
Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt
ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten
untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum
technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen
Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0108] Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und
beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische
oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0109] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0110] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0111] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2, 3; 4; 5 gezeigten Ausführungen den
Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren
zu entnehmen.
[0112] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus des Transportbehälters 1, insbesondere dessen Wände 2 bis 7, diese bzw.
deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
1 |
Transportbehälter |
31 |
Verstärkungselement |
2 |
Seitenwand |
32 |
Abschnitt |
3 |
Seitenwand |
33 |
Stirnfläche |
4 |
Stirnwand |
34 |
Abschnitt |
5 |
Stirnwand |
35 |
Abschnitt |
6 |
Bodenwand |
36 |
Abschnitt |
7 |
Dachwand |
37 |
Außenfläche |
8 |
Verbindungsabschnitt |
38 |
Dämmstruktur |
9 |
Verbindungsabschnitt |
39 |
Dämmstrukturfläche |
10 |
Verbindungsabschnitt |
40 |
Deckschicht |
11 |
Verbindungsabschnitt |
41 |
Abdeckelement |
12 |
Aufnahmeraum |
42 |
Flansch |
13 |
Innenstruktur |
43 |
Längsrand |
14 |
Außenstruktur |
44 |
Freistellung |
15 |
Zwischenstruktur |
45 |
Stirnfläche |
16 |
Längsrand |
|
|
17 |
Längsrand |
|
|
18 |
Wandabschnitt |
|
|
19 |
Wandabschnitt |
|
|
20 |
Basisebene |
|
|
21 |
Längsstirnfläche |
|
|
22 |
Längsstirnfläche |
|
|
23 |
Abschnitt |
|
|
24 |
Abschnitt |
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25 |
Abschnitt |
|
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26 |
Abschnitt |
|
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27 |
Ausnehmung |
|
|
28 |
Ausnehmung |
|
|
29 |
Strukturelement |
|
|
30 |
Trennwand |
|
|
1. Selbsttragender Transportbehälter (1) in Modulbauweise, insbesondere Wasser- oder
Löschmitteltank für Feuerlöschfahrzeuge oder Kommunalfahrzeuge, welcher Transportbehälter
(1) aus Seitenwänden (2, 3), einer vorderen und hinteren Stirnwand (4, 5), einer Bodenwand
(6) sowie einer Dachwand (7) an jeweils einander zugewendeten Verbindungsabschnitten
(8, 9; 10, 11) zwischen den einzelnen Wänden (2, 3, 4, 5, 6, 7) flüssigkeitsdicht
zusammengesetzt ist und die Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) einen Aufnahmeraum (12) umgrenzen,
wobei eine überwiegende Anzahl der Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) einen mehrlagigen Strukturaufbau
umfassend jeweils eine Innenstruktur (13), eine Außenstruktur (14) sowie eine zwischen
der Innenstruktur (13) und der Außenstruktur (14) angeordnete Zwischenstruktur (15)
aufweist, und die Zwischenstruktur (15) zumindest einzelner der Wände (2, 3, 4, 5,
6, 7) allseitig von der Innenstruktur (13) sowie der Außenstruktur (14) umschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstrukturen (15) von jeweils einander zugewendeten Wänden (2, 3, 4, 5,
6, 7) jeweils sowohl von Abschnitten (23, 25; 32, 35) der Innenstrukturen (13) als
auch von Abschnitten (24, 26; 34, 36) der Außenstrukturen (14) überragt sind und die
eine erste Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) in Richtung auf eine jeweils zweite Wand (2, 3,
4, 5, 6, 7) überragenden Abschnitte (23, 24; 32, 34) der Innenstruktur (13) und der
Außenstruktur (14) winkelig bezüglich einer durch die Innenstruktur (13) definierten
Basisebene (20) ausgerichtet sowie in einem ersten Kontaktabschnitt dichtend miteinander
verbunden sind und dass die die zweite Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) überragenden Abschnitte
(25, 26; 35, 36) der Innenstruktur (13) und der Außenstruktur (14) in einem zweiten
Kontaktabschnitt dichtend miteinander verbunden sind, wobei die zweite Wand (2, 3,
4, 5, 6, 7) an einer dem Aufnahmeraum (12) zugewendeten Seite oder auf einer vom Aufnahmeraum
(12) abgewendeten Seite der über die Basisebene (20) vorragenden Abschnitte (23, 24;
32, 34) der ersten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) anliegend abgestützt ist.
2. Transportbehälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils die Zwischenstrukturen (15) überragenden Abschnitte (32, 34; 35, 36)
parallel zueinander verlaufend sowie in einer einander überdeckenden Lage angeordnet,
aneinander abgestützt sowie dichtend miteinander verbunden sind.
3. Transportbehälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der ersten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) zugewendete Zwischenstruktur (15) der zweiten
Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) bis nahe an die Innenstruktur (13) der ersten Wand (2, 3,
4, 5, 6, 7) heranreicht und die Zwischenstruktur (15) der zweiten Wand (2, 3, 4, 5,
6, 7) an der vom Aufnahmeraum (12) abgewendeten Außenseite an deren Längsrand (43)
eine außenliegende Freistellung (44) aufweist, wobei sich die Innenstruktur (13) bis
an eine Stirnfläche (45) der Zwischenstruktur (15) der zweiten Wand (2, 3, 4, 5, 6,
7) erstreckt und dann abgewinkelt sowie in paralleler Richtung bezüglich der durch
die Innenstruktur (13) definierten Basisebene (20) in Richtung auf den Aufnahmeraum
(12) verläuft und dabei den Abschnitt (35) ausbildet, und die Außenstruktur (14) die
Stirnfläche (45) übergreift und ebenfalls in paralleler Richtung bezüglich der durch
die Innenstruktur (13) definierten Basisebene (20) über die Zwischenstruktur (15)
in Richtung auf den Aufnahmeraum 12 vorragt.
4. Selbsttragender Transportbehälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Längsrand (16, 17) einer der Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) ein zusätzlicher
Wandabschnitt (18, 19) angeordnet ist, welcher zumindest eine Wandabschnitt (18, 19)
die von der Innenstruktur (13) der ersten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) definierte Basisebene
(20) winkelig bezüglich der Basisebene (20) überragt sowie eine bezüglich der an den
Wandabschnitt (18, 19) anschließend angeordneten zweiten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) parallel
verlaufende Ausrichtung aufweist, wobei auch der zumindest eine Wandabschnitt (18,
19) den mehrlagigen Strukturaufbau umfassend die Innenstruktur (13), die Außenstruktur
(14) sowie die zwischen der Innenstruktur (13) und der Außenstruktur (14) angeordnete
Zwischenstruktur (15) umfasst und dass die Zwischenstruktur (15) des zumindest einen
Wandabschnitts (18, 19) in direktem Kontakt mit der Zwischenstruktur (15) der ersten
Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) steht, wobei ein erster der Verbindungsabschnitte (8; 10)
ausgehend von der Basisebene (20) am zumindest einen Wandabschnitt (18, 19) ausgebildet
ist.
5. Transportbehälter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl die Innenstruktur (13) als auch die Außenstruktur (14) durchlaufend von
der ersten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) über den zumindest einen an der ersten Wand (2,
3, 4, 5, 6, 7) angeordneten Wandabschnitt (18, 19) erstrecken und jeweils der Abschnitt
(23) der Innenstruktur (13) als auch der Abschnitt (24) der Außenstruktur (14) eine
von der ersten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) distanziert angeordnete Längsstirnfläche (21,
22) der Zwischenstruktur (15) des Wandabschnitts (18, 19) überragen.
6. Transportbehälter (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Längsstirnfläche (21, 22) der Zwischenstruktur (15) des zumindest einen Wandabschnitts
(18, 19) überragenden Abschnitte (23, 24) der Innenstruktur (13) und der Außenstruktur
(14) parallel zueinander ausgerichtet sowie im ersten Kontaktabschnitt miteinander
verbunden sind.
7. Transportbehälter (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsstirnfläche (21, 22) der Zwischenstruktur (15) des zumindest einen Wandabschnitts
(18, 19) im Querschnitt gesehen geneigt verlaufend ausgerichtet ist.
8. Transportbehälter (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite an den jeweiligen Wandabschnitt (18, 19) anschließende Wand (2, 3, 4,
5, 6, 7) den bezüglich des ersten Verbindungsabschnitts (8; 10) dazu gegengleich ausgebildeten
weiteren Verbindungsabschnitt (9; 11) aufweist.
9. Transportbehälter (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstruktur (15) der an den jeweiligen Wandabschnitt (18, 19) anschließenden
zweiten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) vom Abschnitt (25) der Innenstruktur (13) als auch
vom Abschnitt (26) der Außenstruktur (14) in Richtung auf die Basisebene (20) überragt
ist und die beiden Abschnitte (25, 26) parallel zueinander ausgerichtet sowie im zweiten
Kontaktabschnitt miteinander verbunden sind.
10. Transportbehälter (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich von den einander zugewendeten Verbindungsabschnitten (8, 9;
10, 11) eine Wandstärke der Zwischenstruktur (15) des Wandabschnitts (18, 19) sowie
der Zwischenstruktur (15) der daran anschließende zweiten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7)
kleiner ausgebildet ist, als eine Wandstärke der außerhalb der Verbindungsabschnitte
(8, 9; 10, 11) angeordneten Zwischenstrukturen (15).
11. Transportbehälter (15) (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich in den jeweils einander zugewendeten Verbindungsabschnitten (8, 9; 10, 11) Endabschnitte
der Zwischenstruktur (15) des Wandabschnitts (18, 19) sowie der Zwischenstruktur (15)
der daran anschließenden zweiten Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) einander überlappen.
12. Transportbehälter (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seitenwänden (2, 3) jeweils an deren der Bodenwand (6) sowie der Dachwand
(7) zugewendeten Längsrändern (16, 17) einer der Wandabschnitte (18, 19) angeordnet
ist.
13. Transportbehälter (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beide Längsstirnflächen (21, 22) der Zwischenstruktur (15) der der Bodenwand (6)
sowie der Dachwand (7) zugewendeten Wandabschnitte (18, 19) geneigt von der Dachwand
(7) in Richtung auf die Bodenwand (6) verlaufend ausgerichtet sind.
14. Transportbehälter (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenstruktur (14) des zumindest einen an der Seitenwand (2) angeordneten Wandabschnitts
(18, 19) im Bereich der daran anschließenden Bodenwand (6) ebenflächig verlaufend
ausgebildet ist.
15. Transportbehälter (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenstruktur (13) des zumindest einen an der Seitenwand (2) angeordneten Wandabschnitts
(18, 19) im Bereich der daran anschließenden Dachwand (7) ebenflächig verlaufend ausgebildet
ist.
16. Transportbehälter (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils weitere Verbindungsabschnitt (9; 11) im Bereich der Dachwand (7) und/oder
der Bodenwand (6) eine Ausnehmung (27, 28) für die die Zwischenstruktur (15) des zumindest
einen Wandabschnitts (18, 19) überragenden Abschnitte (23, 24) der Innenstruktur (13)
sowie der Außenstruktur (14) aufweist.
17. Transportbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von einander zugewendeten Verbindungsabschnitten (8, 9; 10, 11) der ersten
Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) sowie der daran anschließenden zweiten Wand (2, 3, 4, 5, 6,
7) zu deren gegenseitigen Verbindung ein stoffschlüssiges Verbindungsmittel eingebracht
ist sowie bereichsweise an den Innenstrukturen (13) der einander unmittelbar benachbart
angeordneten Wänden (2, 3, 4, 5, 6, 7) ein zusätzliches Strukturelement (29) befestigt
ist.
18. Transportbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenstruktur (13) der einzelnen Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) von einem mehrlagigen
Laminataufbau gebildet ist, welche Innenstruktur (13) in einem überwiegenden Anteil
eine selbsttragende Trageinheit ausbildet.
19. Transportbehälter (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenstruktur (13) zumindest einzelner der Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) zumindest
ein in Richtung auf den Aufnahmeraum (12) vorragender stegförmiger Flansch (42) angeordnet
ist, welcher Flansch (42) durch die Innenstruktur (13) mit ausgeformt ist.
20. Transportbehälter (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der von den Wänden (2, 3, 4, 5, 6, 7) umgrenzte Aufnahmeraum (12) von mehreren sich
zumindest zwischen den Seitenwänden (2, 3) und/oder der vorderen und hinteren Stirnwand
(4, 5) erstreckenden Trennwänden (30) unterteilt ist, wobei die Trennwände(30) jeweils
in deren Anschlussbereich an den Wänden (2, 3, 4, 5, 6, 7) mit deren tragend ausgebildeten
Innenstruktur (13) verbunden sind.
21. Verfahren zur Herstellung eines selbsttragend ausgebildeten Transportbehälters (1)
in Modulbauweise, insbesondere Wasser- oder Löschmitteltank für Feuerlöschfahrzeuge
oder Kommunalfahrzeuge, bei welchem der Transportbehälter (1) aus Seitenwänden (2,
3), einer vorderen und hinteren Stirnwand (4, 5), einer Bodenwand (6) sowie einer
Dachwand (7) an jeweils einander zugewendeten Verbindungsabschnitten (8, 9; 10, 11)
zwischen den einzelnen Wänden (2, 3, 4, 5, 6, 7) zusammengesetzt wird und die Wände
(2, 3, 4, 5, 6, 7) flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden, wobei eine überwiegende
Anzahl der Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) mit einem mehrlagigen Strukturaufbau umfassend
jeweils eine Innenstruktur (13), eine Außenstruktur (14) sowie eine zwischen der Innenstruktur
(13) und der Außenstruktur (14) angeordnete Zwischenstruktur (15) ausgebildet werden,
und die Zwischenstruktur (15) zumindest einzelner der Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) allseitig
von der Innenstruktur (13) sowie der Außenstruktur (14) umschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Strukturaufbau beginnend mit der Außenstruktur (14), dann mit der Zwischenstruktur
(15) und anschließend die Innenstruktur (13) hergestellt wird, die Zwischenstrukturen
(15) von jeweils einander zugewendeten Wänden (2, 3, 4, 5, 6, 7) jeweils sowohl von
Abschnitten (23, 25; 32, 35) der Innenstrukturen (13) als auch von Abschnitten (24,
26; 34, 36) der Außenstrukturen (14) überragt werden und die eine erste Wand (2, 3,
4, 5, 6, 7) in Richtung auf eine jeweils zweite Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) überragenden
Abschnitte (23, 24; 32, 34) der Innenstruktur (13) und der Außenstruktur (14) winkelig
bezüglich einer durch die Innenstruktur (13) definierten Basisebene (20) ausgerichtet
sowie in einem ersten Kontaktabschnitt dichtend miteinander verbunden werden und dass
die die zweite Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) überragenden Abschnitte (25, 26; 35, 36) der
Innenstruktur (13) und der Außenstruktur (14) in einem zweiten Kontaktabschnitt dichtend
miteinander verbunden werden, wobei die zweite Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) an einer dem
Aufnahmeraum (12) zugewendeten Seite oder auf einer vom Aufnahmeraum (12) abgewendeten
Seite der über die Basisebene (20) vorragenden Abschnitte (23, 24; 32, 34) der ersten
Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) anliegend abgestützt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Längsrand (16, 17) einer der Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) ein Wandabschnitt
(18, 19) angeordnet wird, wobei vom zumindest einen Wandabschnitt (18, 19) eine von
der Innenstruktur (13) der Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) definierte Basisebene (20) winkelig
bezüglich der Basisebene (20) überragt wird sowie der zumindest eine Wandabschnitt
(18, 19) mit einer bezüglich der an den Wandabschnitt (18, 19) anschließend angeordneten
Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) parallel verlaufende Ausrichtung ausgerichtet wird und ein
erster der Verbindungsabschnitte (8; 10) ausgehend von der Basisebene (20) am zumindest
einen Wandabschnitt (18, 19) ausgebildet wird, wobei auch der zumindest eine Wandabschnitt
(18, 19) mit dem mehrlagigen Strukturaufbau umfassend die Innenstruktur (13), die
Außenstruktur (14) sowie die zwischen der Innenstruktur (13) und der Außenstruktur
(14) angeordnete Zwischenstruktur (15) ausgebildet wird und weiters die Zwischenstruktur
(15) des zumindest einen Wandabschnitts (18, 19) in direkten Kontakt mit der Zwischenstruktur
(15) der Wand (2, 3, 4, 5, 6, 7) gebracht wird.
23. Selbsttragender Transportbehälter (1) in Modulbauweise, insbesondere Wasser- oder
Löschmitteltank für Feuerlöschfahrzeuge oder Kommunalfahrzeuge, welcher Transportbehälter
(1) aus Seitenwänden (2, 3), einer vorderen und hinteren Stirnwand (4, 5), einer Bodenwand
(6) sowie einer Dachwand (7) an jeweils einander zugewendeten Verbindungsabschnitten
(8, 9; 10, 11) zwischen den einzelnen Wänden (2, 3, 4, 5, 6, 7) flüssigkeitsdicht
zusammengesetzt ist und die Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) einen Aufnahmeraum (12) umgrenzen,
dadurch gekennzeichnet, dass ein überwiegender Flächenanteil der einzelnen Wände (2, 3, 4, 5, 6, 7) jeweils an
deren vom Aufnahmeraum (12) abgewendeten Außenflächen (37) mit einer Dämmstruktur
(38) versehen ist, wobei eine vom Aufnahmeraum (12) abgewendete Dämmstrukturfläche
(39) von einer Deckschicht (40) abgedeckt ist.