[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinnstelle einer Luftspinnmaschine mit einer
Spinndüse, die der Herstellung eines Garns aus einem der Spinndüse zugeführten Faserverband
dient, wobei die Spinndüse einen Einlass für den Faserverband, eine innenliegende
Wirbelkammer, ein in die Wirbelkammer ragendes Garnbildungselement sowie einen Auslass
für das im Inneren der Wirbelkammer erzeugte Garn aufweist.
[0002] Darüber hinaus wird ein Aufsatz für die Fixierung an einer Spinndüse einer Luftspinnmaschine
vorgeschlagen, wobei die Spinndüse der Herstellung eines Garns aus einem der Spinndüse
zugeführten Faserverband dient, wobei die Spinndüse einen Einlass für den Faserverband,
eine innenliegende Wirbelkammer, ein in die Wirbelkammer ragendes Garnbildungselement
sowie einen Auslass für das im Inneren der Wirbelkammer erzeugte Garn aufweist.
[0003] Luftspinnmaschinen mit entsprechenden Spinnstellen sind im Stand der Technik bekannt
und dienen der Herstellung eines Garns aus einem länglichen Faserverband. Die äußeren
Fasern des Faserverbands werden hierbei mit Hilfe einer durch die Luftdüsen innerhalb
der Wirbelkammer erzeugten Wirbelluftströmung im Bereich einer Einlassmündung des
Garnbildungselements um die innenliegenden Kernfasern gewunden und bilden schließlich
die für die gewünschte Festigkeit des Garns ausschlaggebenden Umwindefasern. Hierdurch
entsteht ein Garn mit einer echten Drehung, welches schließlich über einen Abzugskanal
aus der Wirbelkammer abgeführt und z. B. auf eine Hülse aufgewickelt werden kann.
[0004] Generell ist im Sinne der Erfindung unter dem Begriff Garn also ein Faserverband
zu verstehen, bei dem zumindest ein Teil der Fasern um einen innenliegenden Kern gewunden
sind. Umfasst ist somit ein Garn im herkömmlichen Sinne, das beispielsweise mit Hilfe
einer Webmaschine zu einem Stoff verarbeitet werden kann. Ebenso betrifft die Erfindung
jedoch auch Luftspinnmaschinen, mit deren Hilfe sogenanntes Vorgarn (andere Bezeichnung:
Lunte) hergestellt werden kann. Diese Art Garn zeichnet sich dadurch aus, dass sie
trotz einer gewissen Festigkeit, die ausreicht, um das Garn zu einer nachfolgenden
Textilmaschine zu transportieren, noch immer verzugsfähig ist. Das Vorgarn kann also
mit Hilfe einer Verzugseinrichtung, z. B. dem Streckwerk, einer das Vorgarn verarbeitenden
Textilmaschine, beispielsweise einer Ringspinnmaschine, verzogen werden, bevor es
endgültig versponnen wird.
[0005] Bei der Herstellung von Chemiefasern, beispielsweise Polyester, oder Gemischen aus
Natur- und Chemiefasern entstehen Ablagerungen auf der Oberfläche des Garnbildungselements.
Die Herstellung von Chemiefasern umfasst eine sogenannte Präparation der Endlosfasern
während des Herstellungsprozesses. Dabei wird auf die Endlosfasern ein Präparationsmittel,
meist Öle mit verschiedenartigen Zusätzen, aufgebracht, welches eine Behandlung, wie
beispielsweise Strecken der Endlosfasern bei hohen Geschwindigkeiten, ermöglicht.
Diese Präparationsmittel bleiben teilweise an den Chemiefasern auch in der weiteren
Behandlung haften und führen in der Luftspinnmaschine zu Verunreinigungen. Die der
Luftspinnmaschine in Form eines Faserverbandes zugeführten Fasern werden in der Regel
durch ein Lieferwalzenpaar der Spinndüse zugeführt. Das Lieferwalzenpaar kann einem
Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks entsprechen. Zur Anwendung kommende Streckwerke
dienen einer Verfeinerung des vorgelegten Faserverbandes vor dem Eintritt in die Spinndüse.
[0006] Im Eintrittsbereich der Spinndüse ist in der Regel ein Faserführungselement angeordnet,
über welches der Faserverband in die Spinndüse und schließlich in den Bereich des
Garnbildungselements geführt wird. Als Garnbildungselemente werden mehrheitlich Spindeln
mit einem innenliegenden Abzugskanal verwendet. An der Spitze des Garnbildungselementes
wird durch die Gehäusewandung der Spinndüse Druckluft derart eingebracht, dass sich
die genannte rotierende Wirbelluftströmung ergibt. Dies führt dazu, dass aus dem das
Faserführungselement verlassenden Faserverband einzelne außenliegende Fasern abgetrennt
und über die Spitze des Garnbildungselementes umgeschlagen werden. Im weiteren Verlauf
rotieren diese herausgelösten Fasern auf der Oberfläche des Garnbildungselementes.
In der Folge werden durch die Vorwärtsbewegung der innenliegenden Kernfasern des Faserverbandes
die rotierenden Fasern um die Kernfasern gewunden und dadurch das Garn gebildet. Durch
die Bewegung der einzelnen Fasern über die Oberfläche des Garnbildungselementes bilden
sich auf dem Garnbildungselement jedoch auch Ablagerungen aufgrund der Anhaftungen
an den Fasern aus dem Herstellungsprozess. Ablagerungen auf dem Garnbildungselement
können auch durch beschädigte Fasern hervorgerufen werden. Ablagerungen können aus
denselben Gründen auch auf der Oberfläche des Spinndüseninnenraumes oder des Faserführungselementes
entstehen. Diese Anhaftungen führen zu einer Verschlechterung der Oberflächenbeschaffenheit
des Garnbildungselementes und verursachen eine Verschlechterung der hergestellten
Garnqualität. Eine regelmäßige Reinigung der betroffenen Oberflächen ist daher notwendig,
um eine gleichbleibende Qualität der gesponnen Garne aufrechterhalten zu können.
[0007] Die Reinigung der Oberflächen des Garnbildungselementes und des Faserführungselementes
kann manuell durch einen periodischen Ausbau des Garnbildungselementes erfolgen, was
jedoch zu einem nicht unerheblichen Wartungsaufwand, verbunden mit einem entsprechenden
Betriebsausfall, führt.
[0008] Die
EP 2 450 478 offenbart hingegen eine Vorrichtung, welche es erlaubt, eine automatische Reinigung
ohne Stillsetzen der Maschine auszuführen. Zu diesem Zweck wird der für die Bildung
der Wirbelluftströmung innerhalb der Spinndüse verwendeten Druckluft ein Additiv beigemischt.
Das Additiv wird durch die Druckluft an das Garnbildungselement geführt und bewirkt
eine Reinigung der Oberfläche des Garnbildungselementes.
[0009] Eine weitere Ausführung einer Reinigung des Garnbildungselementes offenbart die
JP-2008-095-208. Ein Additiv wird ebenfalls der für die Verwirbelung in der Spinndüse verwendeten
Druckluft zugeführt und mit dieser Druckluft in die Spinndüse und damit an das Garnbildungselement
geführt. Die Dosierung und Zugabe des Additivs ist in der offenbarten Ausführung für
jede Spinnstelle separat vorgesehen.
[0010] Nachteilig an den offenbarten Reinigungssystemen ist, dass die Dosierung des Additivs
von der Druckluftversorgung der Luftdüsen abhängt. Eine hiervon unabhängige Dosierung
scheidet somit aus.
[0011] Das gleiche Problem tritt prinzipiell auch auf, wenn Additiv dem Faserverband zugeführt
werden soll, um die Eigenschaften des daraus hergestellten Garns, beispielsweise im
Hinblick auf dessen Haarigkeit oder Festigkeit, zu verbessern, da die Dosierung in
diesem Fall besonders genau regelbar sein sollte, um zu verhindern, dass auf einzelne
Faserverbandabschnitte mehr oder weniger als die vorgegebenen Additivsollmenge aufgebracht
wird.
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lösung vorzuschlagen, die eine
besonders gleichbleibende und exakt zu regulierende Versorgung der Spinndüse mit Additiv
ermöglicht.
[0013] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Spinnstelle einer Luftspinnmaschine und einen
Aufsatz mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0014] Erfindungsgemäß zeichnet sich die Spinnstelle dadurch aus, dass ihr eine Additivversorgung
zugeordnet ist, die ausgebildet ist, die Spinndüse mit einem Additiv zu versorgen,
wobei die Additivversorgung wenigstens einen an der Spinndüse fixierten Aufsatz umfasst,
über den das von einer Additivversorgungsleitung der Additivversorgung bereitgestellte
Additiv der Spinndüse zuführbar ist. Das Additiv wird somit nicht wie im Stand der
Technik bekannt, über die Luftdüsen der Spinndüse eingebracht. Vielmehr wird ein separater
Aufsatz vorgeschlagen, über den die Spinnstelle unabhängig von der über die Luftdüsen
einströmenden Druckluft versorgt werden kann. Der Aufsatz kann ein- oder mehrteilig
ausgebildet sein und kann bei entsprechenden Fixierungselementen auch an bestehenden
Spinndüsen nachträglich angebracht werden. Wird der Aufsatz mit einer entsprechenden
Additivversorgungsleitung verbunden, so kann das Additiv, das beispielsweise aus einem
das Additiv bevorratenden Druckbehälter oder einem sonstigen Additivspeicher stammt,
der Spinndüse in der gewünschten Dosierung zugeführt werden, wobei ein entsprechender
Additivauslass des Aufsatzes vorzugsweise im Bereich des Einlasses der Spinndüse platziert
ist, um das Additiv auf den in die Spinndüse einlaufenden Faserverband aufgeben zu
können.
[0015] Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Aufsatz lösbar, beispielsweise mit Hilfe zumindest
einer Klipsverbindung, an der Spinndüse fixiert ist. Der Aufsatz kann in diesem Fall
leicht von der Spinndüse abgenommen und durch einen anderen Aufsatz ersetzt werden.
Im Ergebnis können je nach Additiv bzw. Art des Faserverbands unterschiedliche Aufsätze
zum Einsatz kommen, um die Menge des über den Aufsatz abgegebenen Additivs an die
jeweiligen Bedingungen anpassen zu können. Die Befestigung kann beispielsweise durch
ein oder mehrere formschlüssige Elemente erfolgen, so dass der Aufsatz bei seiner
Fixierung lediglich gegen die Spinndüse gedrückt werden muss und schließlich durch
eine Rast- oder Klipsverbindung gehalten wird. Alternativ ist selbstverständlich auch
eine nicht lösbare Verbindung, beispielsweise durch Kleben, zwischen Aufsatz und Spinndüse
bzw. deren Gehäuse denkbar.
[0016] Auch ist es von Vorteil, wenn der Aufsatz zumindest teilweise aus einem Kunststoff
gefertigt ist. Je nach Wahl des Kunststoffes besitzt der Aufsatz eine hohe Beständigkeit
gegen verschiedenste zum Einsatz kommende Additive (als Additive können flüssige oder
auch feste Substanzen, bzw. Mischungen derselben, dienen, wobei Wasser oder eine wässrige
Lösung bevorzugt wird). Beispielsweise wäre es denkbar, den Aufsatz als Spritzgussteil
zu fertigen. Ebenso kann der Aufsatz auch eine oder mehrere Beschichtungen aufweisen,
um die Oberflächengüte zu erhöhen. Selbstverständlich kann der Aufsatz auch aus einem
Metall gefertigt oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei die einzelnen Komponenten
aus unterschiedlichen Materialien bestehen und/oder lösbar miteinander verbunden sein
können.
[0017] Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn der Aufsatz wenigstens einen, vorzugsweise innenliegenden,
Kanal mit einem mit der Additivversorgungsleitung in Fluidverbindung stehenden Kanaleinlass
und einem mit der Spinndüse in Fluidverbindung stehenden Kanalauslass aufweist. Der
Aufsatz bildet somit eine Kanalwandung, die den Kanal zumindest teilweise umschließt.
Alternativ kann der Aufsatz auch eine im Bereich einer seiner Oberflächen angeordnete
Vertiefung aufweisen, die einen Teil eines Kanals bilden. Der zweite Teils des Kanals
kann in diesem Fall von einem Oberflächenabschnitt der Spinndüse gebildet werden,
an der der Aufsatz derart (beispielsweise über eine zwischenliegende Dichtung) anliegt,
dass der Aufsatz und die Spinndüse zusammen den eigentlichen Kanal bilden. Ferner
kann der Kanaleinlass einen Verbindungsbereich, beispielsweise in Form eines Stutzens,
aufweisen, mit dem die genannte Additivversortungsleitung verbunden sein kann.
[0018] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn der Kanalauslass im Bereich des Einlasses
der Spinndüse angeordnet ist. In diesem Fall kann das den Aufsatz über den Kanalauslass
verlassende Additiv direkt auf den in die Spinndüse einlaufenden Faserverband aufgebracht
werden. Der Kanalauslass befindet sich zudem vorzugsweise in einem den Einlass bildenden
oder diesen umgebenden Ring- bzw. Teilringabschnitt, so dass das Additiv senkrecht
bzw. schräg zur Transportrichtung des Faserverbands auf diesen aufgegeben werden kann.
Je nach Menge des zu dosierten Additivs dient dieses schließlich der Reinigung des
Garnbildungselements oder der Verbesserung der genannten Eigenschaften des aus dem
Faserverband hergestellten
[0020] Besondere Vorteile bringt es mit sich, wenn der Kanalauslass im Bereich eines, im
Bereich des Einlasses der Spinndüse angeordneten, Faserführungselements angeordnet
ist, so dass das den Kanal durchströmende Additiv im Bereich des Faserführungselements
mit dem über das Faserführungselement in die Spinndüse eingebrachten Faserverband
in Kontakt bringbar ist. Das Faserführungselement dient der Führung des Faserverbands
beim Einlauf in die Spinndüse und umgibt diesen vorzugsweise in einer senkrecht zur
genannten Transportrichtung verlaufenden Umfangsrichtung. Während der Kanalauslass
des Aufsatzes im Bereich einer bezogen auf die Wirbelkammer nach außen weisenden Stirnseite
des Faserführungselements angeordnet sein kann, ist es ebenso denkbar, dass der Kanalauslass
in einen vom Faserführungselement gebildeten Durchtrittskanal mündet, den der Faserverband
beim Einlaufen in die Spinndüse passiert.
[0021] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Aufsatz einen den Kanalauslass umfassenden
Endabschnitt aufweist, über den er im Bereich des Faserführungselements, vorzugsweise
am Faserführungselement selbst, fixiert ist. Der Endabschnitt kann ein- oder mehrteilig
ausgebildet und form- und/oder kraftschlüssig am Faserführungselement gehalten sein.
Beispielsweise wäre es denkbar, dass der Endabschnitt auf einen ringförmigen Außenumfang
des Faserführungselements aufgesteckt bzw. aufgeklipst ist.
[0022] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der Endabschnitt zumindest teilweise ringförmig
ausgebildet ist und, vorzugsweise formschlüssig, an einem Halteabschnitt fixiert ist.
Der Endabschnitt ist beispielsweise lösbar mit dem Halteabschnitt verbunden, wobei
der Halteabschnitt Bestandteil des Faserführungselements oder Bestandteil des Aufsatzes
ist, oder wobei der Halteabschnitt als separater Abschnitt der Spinndüse, beispielsweise
deren Gehäuse, vorliegt. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Endabschnitt den
Halteabschnitt umgibt und form- oder kraftschlüssig mit diesem verbunden ist.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn der Halteabschnitt zumindest teilweise ringförmig ausgebildet
ist. Beispielsweise wäre es denkbar, dass der Halteabschnitt das Faserführungselement
an dessen Außenumfang umgibt und hierbei auf diesen aufgesteckt ist. Ebenso kann der
Halteabschnitt gemeinsam mit dem Faserführungselement den Eintrittskanal der Spinndüse
bilden, über den der Faserverband in die Wirbelkammer eintritt. Vorzugsweise umfasst
der Halteabschnitt zudem Nuten oder nach außen gerichtete Auswölbungen, über die er
lösbar mit dem Rest der Spinndüse oder dem Aufsatz bzw. einem Abschnitt desselben
verbunden ist, wobei der Halteabschnitt im zuletzt genannten Fall selbst Teil des
Aufsatzes sein kann.
[0024] Auch ist es von Vorteil, wenn der Halteabschnitt das Faserführungselement zumindest
teilweise umgibt oder durch dieses gebildet ist. Während der Halteabschnitt im ersten
Fall vom Faserführungselement durchdrungen sein kann, weist das Faserführungselement
im zweiten Fall beispielsweise Befestigungselemente auf, über die der Aufsatz am Faserführungselement
befestigbar ist.
[0025] Vorteilhaft ist es, wenn der Halteabschnitt Bestandteil des Aufsatzes ist, wobei
der Halteabschnitt mit einem Grundkörper des Aufsatzes, vorzugsweise lösbar, verbunden
ist und insbesondere, zumindest teilweise, aus einem anderen Material als der Aufsatz
besteht. Beispielsweise wäre es denkbar, den Grundkörper aus einem Kunststoff zu fertigen
und den Halteabschnitt aus einem anderen Material, das besonders abriebfest ist, da
der Halteabschnitt vorrangig mit dem Faserverband in Kontakt gelangt.
[0026] Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Halteabschnitt einen Kanalabschnitt aufweist,
der in den Einlass der Spinndüse mündet. Ist der Halteabschnitt Teil des Aufsatzes,
so befindet sich der Kanalauslass des Aufsatzes im Bereich des Halteabschnitts. Liegt
der Aufsatz hingegen als vom Halteabschnitt separates Bauteil vor, so bildet der Kanalabschnitt
des Aufsatzes gemeinsam mit dem Kanalabschnitt des Halteabschnitts den eigentlichen
Kanal, der vom Additiv nach dem Eintritt in den Aufsatz passiert werden muss, bevor
er über den Kanalauslass austritt und auf den Faserverband trifft.
[0027] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn der Kanalabschnitt des Halteabschnitts gegen die
genannte Transportrichtung des in die Spinndüse eingebrachten Faserverbands gerichtet
ist. Beispielsweise kann der Kanalabschnitt des Halteabschnitts mit der Transportrichtung
einen Winkel einschließen, der zwischen 20° und 80°, bevorzugt zwischen 30 ° und 70°,
liegt. Das Additiv wird in diesem Fall beim Verlassen des Kanalabschnitts umgelenkt
und vom Faserverband in die Wirbelkammer transportiert.
[0028] Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Aufsatz zumindest teilweise an einem Spinnlufteintrittselement
der Spinndüse fixiert ist. Das Spinnlufteintrittselement ist beispielsweise als Stutzen
ausgebildet, über den eine Luftversortungsleitung mit der Spinndüse verbunden ist
und über den die für die Drallerteilung innerhalb der Wirbelkammer notwendige Druckluft
in die Spinndüse einströmen kann. Beispielsweise wäre es denkbar, dass der Aufsatz
eine Durchbrechung oder einen sonstigen Freiraum aufweist, mit der bzw. dem es über
den Stutzen gesteckt oder an diesem befestigt ist und schließlich formschlüssig gehalten
wird.
[0029] Auch ist es äußert vorteilhaft, wenn der Kanal des Aufsatzes innerhalb des Aufsatzes
wenigstens abschnittsweise einen gebogenen oder geknickten Verlauf aufweist. Der Kanal
und/oder der Aufsatz können sich beispielsweise von einem Seitenbereich der Spinndüse
in einen den Einlass aufweisenden Frontabschnitt derselben erstrecken. Der Kanal würde
in diesem Fall zunächst entgegen der Transportrichtung des Faserverbands und anschließend
in Richtung des Einlasses verlaufen. In jedem Fall erlaubt ein gebogener bzw. geknickter
Verlauf des Kanals und/oder des Aufsatzes eine Zuführung des Additivs an einer Stelle,
die vom Kanalauslass des Aufsatzes bzw. vom Einlass der Spinndüse beabstandet ist.
[0030] Der erfindungsgemäße Aufsatz für eine Spinndüse umfasst schließlich wenigstens einen,
vorzugsweise innenliegenden, Kanal mit einem Kanaleinlass und einem Kanalauslass,
über den ein von einer Additivversorgungsleitung bereitgestelltes Additiv nach der
Fixierung des Aufsatzes an der Spinndüse der Spinndüse zuführbar ist. Hinsichtlich
möglicher Merkmale des Aufsatzes wird auf die bisherige und folgende Beschreibung
verwiesen, wobei die Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht
werden können, soweit die Merkmale nicht in Widerspruch zueinander stehen. Insbesondere
sollte der Aufsatz im Bereich des Kanaleinlasses einen Verbindungsabschnitt, beispielsweise
einen Stutzen, aufweisen, über den er mit einer Additivversorgungsleitung verbindbar
ist.
[0031] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der erfindungsgemäße Aufsatz für eine Spinndüse
aufgrund der Durchmesser-Verhältnisse des innenliegenden Kanals, respektive des Kanaleinlasses
und/oder des Kanalauslasses, mit einer farblichen Kennzeichnung versehen ist. Dabei
kann eine eindeutige Kennzeichnung an einer bestimmten Stelle des Aufsatzes vorgesehen
sein oder der Aufsatz selbst in einer bestimmten Farbe hergestellt werden. Durch die
farbliche Kennzeichnung verschiedenartiger Aufsätze, welche für verschiedene Anwendungen
zum Einsatz kommen können, ist eine Verwechslung auszuschließen. Der zu dosierende
Volumen- bzw. Massenstrom eines Additivs kann durch den Einsatz verschiedenartiger
Aufsätze in ihrem Bereich oder der Zuführungsart verändert werden.
[0032] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn der Aufsatz einen den Kanalauslass umfassenden
Endabschnitt aufweist, wobei der Endabschnitt vorzugsweise zumindest teilweise ringförmig
ausgebildet ist, und wobei der Endabschnitt einen Halteabschnitt umfasst, der vorzugsweise
formschlüssig, im Bereich des Einlasses der Spinndüse an der Spinndüse fixierbar ist.
Beispielsweise kann der Halteabschnitt an einem Faserführungselement der Spinndüse
fixierbar sein. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Kanal des Aufsatzes innerhalb
des Aufsatzes wenigstens abschnittsweise einen gebogenen oder geknickten Verlauf aufweist,
da hierdurch das Additiv beispielsweise von einem Seitenbereich der Spinndüse in den
Bereich deren Einlass transportiert werden kann.
[0033] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen Ausschnitt einer Spinnstelle einer Luftspinnmaschine,
- Figur 2
- eine Spinndüse mit einem erfindungsgemäßen Aufsatz,
- Figur 3
- eine Spinndüse mit einem weiteren erfindungsgemäßen Aufsatz,
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts einer Spinndüse mit einem erfindungsgemäßen
Aufsatz, und
- Figur 5
- eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts einer weiteren Spinndüse mit einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufsatzes.
[0034] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Spinnstelle einer Luftspinnmaschine
(wobei die Luftspinnmaschine selbstverständlich eine Vielzahl von, vorzugsweise benachbart
zueinander angeordneten, Spinnstellen aufweisen kann). Die Luftspinnmaschine kann
bei Bedarf ein mehrere Streckwerkswalzen 29 umfassendes Streckwerk umfassen, welches
mit einem Faserverband 3, beispielsweise in Form eines doublierten Streckenbands,
beliefert wird. Ferner umfasst die gezeigte Spinnstelle eine Spinndüse 1 mit einer
innenliegenden Wirbelkammer 5, in welcher der Faserverband 3 bzw. mindestens ein Teil
der Fasern des Faserverbands 3 nach Passieren eines Einlasses 4 der Spinndüse 1 mit
einer Drehung versehen wird (die genaue Wirkungsweise der Spinnstelle wird im Folgenden
noch näher beschrieben).
[0035] Darüber hinaus kann die Luftspinnmaschine ein der Spinndüse 1 nachgeordnetes (nicht
gezeigtes) Abzugswalzenpaar sowie eine dem Abzugswalzenpaar nachgeschaltete Aufwindevorrichtung
(ebenfalls nicht gezeigt) mit einer Hülse zum Aufwinden des die Spinnstelle verlassenden
Garns 2 umfassen. Die erfindungsgemäße Spinnstelle muss nicht zwangsweise ein Streckwerk
aufweisen. Auch ist das Abzugswalzenpaar nicht zwingend notwendig.
[0036] Die gezeigte Spinnstelle arbeitet generell nach einem Luftspinnverfahren. Zur Bildung
des Garns 2 wird der Faserverband 3 in einer Transportrichtung T über ein, mit einer
den genannten Einlass 4 bildenden Eintrittsöffnung versehenes, Faserführungselement
18 in die Wirbelkammer 5 der Spinndüse 1 geführt. Dort erhält es eine Drehung, d.
h. mindestens ein Teil der freien Faserenden des Faserverbands 3 wird von einer Wirbelluftströmung,
die durch entsprechend in einer die Wirbelkammer 5 umgebenden Wirbelkammerwandung
angeordnete Luftdüsen 22 erzeugt wird, erfasst (wobei die Luftdüsen 22 beispielsweise
über einen Luftverteiler 23 mit Druckluft versorgt werden, die über eine Luftversorgungsleitung
25 in den Luftverteiler 23 einströmt). Ein Teil der Fasern wird hierbei aus dem Faserverband
3 zumindest ein Stück weit herausgezogen und um die Spitze eines in die Wirbelkammer
5 ragenden Garnbildungselements 6 gewunden.
[0037] Dadurch, dass der Faserverband 3 durch eine Einlassmündung des Garnbildungselements
6 über einen innerhalb des Garnbildungselements 6 angeordneten Abzugskanal 24 aus
der Wirbelkammer 5 und schließlich über einen Auslass 7 aus der Spinndüse 1 abgezogen
wird, werden schließlich auch die freien Faserenden in Richtung der Einlassmündung
gezogen und schlingen sich dabei als sogenannte Umwindefasern um die zentral verlaufenden
Kernfasern - resultierend in einem die gewünschte Drehung aufweisenden Garn 2. Die
über die Luftdüsen 22 eingebrachte Druckluft verlässt die Spinndüse 1 schließlich
über den Abzugskanal 24 sowie einen eventuell vorhandene Luftauslass 26, der bei Bedarf
mit einer Unterdruckquelle verbunden sein kann.
[0038] Generell sei an dieser Stelle klargestellt, dass es sich bei dem hergestellten Garn
2 grundsätzlich um einen beliebigen Faserverband 3 handeln kann, der sich dadurch
auszeichnet, dass ein außenliegender Teil der Fasern (sogenannte Umwindefasern) um
einen inneren, vorzugsweise ungedrehten oder bei Bedarf ebenfalls gedrehten Teil der
Fasern, herumgeschlungen ist, um dem Garn 2 die gewünschte Festigkeit zu verleihen.
Umfasst ist von der Erfindung also auch eine Luftspinnmaschine, mit deren Hilfe sich
sogenanntes Vorgarn herstellen lässt. Bei Vorgarn handelt es sich um ein Garn 2 mit
einem relativ geringen Anteil an Umwindefasern, bzw. um ein Garn 2, bei dem die Umwindefasern
relativ locker um den inneren Kern geschlungen sind, so dass das Garn 2 verzugsfähig
bleibt. Dies ist dann entscheidend, wenn das hergestellte Garn 2 an einer nachfolgenden
Textilmaschine (beispielsweise einer Ringspinnmaschine) nochmals mit Hilfe eines Streckwerks
verzogen werden soll bzw. muss, um entsprechend weiterverarbeitet werden zu können.
[0039] Im Hinblick auf die Luftdüsen 22 sei an dieser Stelle zudem rein vorsorglich erwähnt,
dass diese in der Regel so ausgerichtet sein sollten, dass die austretenden Luftstrahlen
gleichgerichtet sind, um gemeinsam eine gleichgerichtete Luftströmung mit einem Drehsinn
zu erzeugen. Vorzugsweise sind die einzelnen Luftdüsen 22 hierbei rotationssymmetrisch
zueinander angeordnet und münden tangential in die Wirbelkammer 5.
[0040] Erfindungsgemäß ist der Spinnstelle nun eine Additivversorgung 8 zugeordnet, die
ein oder mehrere Additivspeicher 28 sowie eine oder mehrere, vorzugsweise zumindest
teilweise flexible, Additivversorgungsleitungen 14 umfasst, über die der jeweilige
Additivspeicher 28 (z. B. ein mit Additiv 9 und Druckluft gefüllter Druckbehälter)
mit einer im Bereich der Spinndüse 1 angeordneten Additivabgabe 30 in Fluidverbindung
steht (hinsichtlich möglicher Additive 9 wird auf die bisherige Beschreibung verwiesen).
[0041] Bevorzugt befindet sich die Additivabgabe 30 im Bereich des Einlasses 4 der Spinndüse
1 (so dass das Additiv 9 auf den Faserverband 3 aufgebracht werden kann), wobei die
Additivabgabe 30 erfindungsgemäß durch einen in den Figuren 2 bis 5 gezeigten Aufsatz
10 erfolgt, der im weiteren Verlauf noch näher erläutert werden wird.
[0042] Um das Additiv 9 genau und zudem äußerst reproduzierbar über die Additivabgabe 30
abgeben zu können und darüber hinaus den abgegebenen Volumen- bzw. Massenstrom des
Additivs 9 auf die jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können, umfasst die Additivversorgung
8 darüber hinaus zumindest ein regelbares Ventil 27, das vorzugsweise in die entsprechende
Additivversorgungsleitung 14 integriert ist und damit vom Additiv 9 durchströmt wird.
[0043] Figur 2 zeigt nun eine erste mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäß zum Einsatz
kommenden Aufsatzes 10. Der Aufsatz 10 besitzt einen Kanaleinlass 13, über den Additiv
9 über eine nicht gezeigte Additivversorgungsleitung 14 (die mit dem Aufsatz 10 verbunden
ist) in einen im Inneren des Aufsatzes 10 verlaufenden Kanal 12 eintreten kann (vergleiche
Figuren 4 und 5). Über den Kanal 12 strömt das Additiv 9 schließlich in den Bereich
des Einlasses 4 der Spinndüse 1 und wird dort auf den Faserverband 3 abgegeben, der
in der gezeigten Transportrichtung T in die Spinndüse 1 eintritt.
[0044] Der Aufsatz 10 und auch der Kanal 12 kann einen gebogenen bzw. geknickten Verlauf
aufweisen, so dass sich der Kanaleinlass 13 an einer Seitenfläche der Spinndüse 1
befinden kann, während die Abgabe des Additivs 9 im Bereich einer den Einlass 4 aufweisenden
Vorderseite erfolgen kann. Im Fall von Figur 2 liegt der Aufsatz 10 am Faserführungselement
18 an und ist mit der Spinndüse 1 beispielsweise verklebt oder formschlüssig verbunden.
[0045] In einer Weiterbildung der in Figur 2 gezeigten Lösung kann der Aufsatz 10 eine Durchbrechung
aufweisen, über die er an einem Spinnlufteintrittselement 15 gehalten wird (siehe
Figur 3), wobei das Spinnlufteintrittselement 15 beispielsweise mit einer (nicht gezeigten)
Druckluftleitung verbunden ist, über die die Luftdüsen 22 mit Druckluft versorgt werden.
[0046] Figur 4 zeigt einen Schnitt durch einen Ausschnitt einer Spinndüse 1 sowie einen
mit dieser lösbar verbundenen Aufsatz 10. Der Aufsatz 10 besitzt einen, z. B. teilweise
ringförmig ausgebildeten, Endabschnitt 19, über den er durch eine Klipsverbindung
11 mit dem Faserführungselement 18 verbunden ist. Ferner ist aus Figur 4 ersichtlich,
dass der im Inneren des Aufsatzes 10 verlaufende Kanal 12 einen Kanalauslass 17 aufweist,
der an einen Einlasskanal 31 des Faserführungselements 18 angrenzt, so dass das Additiv
9 schließlich im Inneren des Faserführungselements 18 auf den Faserverband 3 aufgebracht
werden kann. Eine Einstellung eines Dosierbereichs kann zudem über verschiedene Größenverhältnisse
oder Ausformungen des innenliegenden Kanals 12, respektive des Kanaleinlasses 13 oder
des Kanalauslasses 17 erfolgen.
[0047] Schließlich ist es ebenso möglich, dass die Spinndüse 1 oder der Aufsatz 10 einen
in Figur 5 gezeigten Halteabschnitt 20 umfasst, der an einem Gehäuse der Spinndüse
1 oder am Faserführungselement 18, beispielsweise form-und/oder kraftschlüssig, befestigt
ist, wobei der Halteabschnitt 20 wiederum mit einem Grundkörper 16 des Aufsatzes 10
verbunden ist. Die Verbindung kann in diesem Fall ebenfalls lösbar, z. B. mit Hilfe
einer Klipsverbindung 11, erfolgen.
[0048] Zudem ist es von Vorteil, wenn der Halteabschnitt 20, der beispielsweise ringförmig
ausgebildet sein kann, einen Kanalabschnitt 21 aufweist, der eine Verlängerung des
im Grundkörper 16 des Aufsatzes 10 verlaufenden Teilkanals bildet. Der vom Additiv
9 zu passierende Kanal 12 setzt sich in diesem Fall aus dem Teilkanal des Grundkörpers
16 und dem Kanalabschnitt 21 des Halteabschnitts 20 zusammen, wobei sich der Kanalauslass
17 im Bereich des Halteabschnitts 20 befindet.
[0049] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen
Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1.
- Spinndüse
- 2.
- Garn
- 3.
- Faserverband
- 4.
- Einlass
- 5.
- Wirbelkammer
- 6.
- Garnbildungselement
- 7.
- Auslass
- 8.
- Additivversorgung
- 9.
- Additiv
- 10.
- Aufsatz
- 11.
- Klipsverbindung
- 12.
- Kanal
- 13.
- Kanaleinlass
- 14.
- Additivversorgungsleitung
- 15.
- Spinnlufteintrittselement der Spinndüse
- 16.
- Grundkörper des Aufsatzes
- 17.
- Kanalauslass
- 18.
- Faserführungselement
- 19.
- Endabschnitt
- 20.
- Halteabschnitt
- 21.
- Kanalabschnitt
- 22.
- Luftdüse
- 23.
- Luftverteiler
- 24.
- Abzugskanal
- 25.
- Luftversorgungsleitung
- 26.
- Luftauslass
- 27.
- Ventil
- 28.
- Additivspeicher
- 29.
- Streckwerkswalze
- 30.
- Additivabgabe
- 31.
- Einlasskanal
- 32.
- T Transportrichtung
1. Spinnstelle einer Luftspinnmaschine
- mit einer Spinndüse (1), die der Herstellung eines Garns (2) aus einem der Spinndüse
(1) zugeführten Faserverband (3) dient,
- wobei die Spinndüse (1) einen Einlass (4) für den Faserverband (3),
- eine innenliegende Wirbelkammer (5),
- ein in die Wirbelkammer (5) ragendes Garnbildungselement (6) sowie
- einen Auslass (7) für das im Inneren der Wirbelkammer (5) erzeugte Garn (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Spinnstelle eine Additivversorgung (8) zugeordnet ist, die ausgebildet ist,
die Spinndüse (1) mit einem Additiv (9) zu versorgen,
- wobei die Additivversorgung (8) wenigstens einen an der Spinndüse (1) fixierten
Aufsatz (10) umfasst, über den das von einer Additivversorgungsleitung (14) der Additivversorgung
(8) bereitgestellte Additiv (9) der Spinndüse (1) zuführbar ist.
2. Spinnstelle gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) lösbar, beispielsweise mit Hilfe zumindest einer Klipsverbindung
(11), an der Spinndüse (1) fixiert ist.
3. Spinnstelle gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) zumindest teilweise aus einem Kunststoff gefertigt ist.
4. Spinnstelle gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) wenigstens einen, vorzugsweise innenliegenden, Kanal (12) mit einem
mit der Additivversorgungsleitung (14) in Fluidverbindung stehenden Kanaleinlass (13)
und einem mit der Spinndüse (1) in Fluidverbindung stehenden Kanalauslass (17) aufweist,
wobei der Kanalauslass (17) vorzugsweise im Bereich des Einlasses (4) der Spinndüse
(1) angeordnet ist.
5. Spinnstelle gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalauslass (17) im Bereich eines, im Bereich des Einlasses (4) der Spinndüse
(1) angeordneten, Faserführungselements (18) angeordnet ist, so dass das den Kanal
(12) passierende Additiv (9) im Bereich des Faserführungselements (18) mit dem über
das Faserführungselement (18) in die Spinndüse (1) eingebrachten Faserverband (3)
in Kontakt bringbar ist.
6. Spinnstelle gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) einen den Kanalauslass (17) umfassenden Endabschnitt (19) aufweist,
über den er im Bereich des Faserführungselements (18), vorzugsweise am Faserführungselement
(18), fixiert ist.
7. Spinnstelle gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (19) zumindest teilweise ringförmig ausgebildet ist und, vorzugsweise
formschlüssig, an einem Halteabschnitt (20) fixiert ist, wobei der Halteabschnitt
(20) vorzugsweise zumindest teilweise ringförmig ausgebildet ist.
8. Spinnstelle gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (20) das Faserführungselement (18) zumindest teilweise umgibt
oder durch dieses gebildet ist.
9. Spinnstelle gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (20) Bestandteil des Aufsatzes (10) ist, wobei der Halteabschnitt
(20) mit einem Grundkörper (16) des Aufsatzes (10), vorzugsweise lösbar, verbunden
ist und insbesondere, zumindest teilweise, aus einem anderen Material als der Aufsatz
(10) besteht.
10. Spinnstelle gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (20) einen Kanalabschnitt (21) aufweist, der in den Einlass (4)
der Spinndüse (1) mündet, wobei der Kanalabschnitt (21) des Halteabschnitts (20) vorzugsweise
gegen eine Transportrichtung (T) des in die Spinndüse (1) eingebrachten Faserverbands
(3) gerichtet ist.
11. Spinnstelle gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) zumindest teilweise an einem Spinnlufteintrittselement (15) der
Spinndüse (1) fixiert ist.
12. Spinnstelle gemäß einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (12) des Aufsatzes (10) innerhalb des Aufsatzes (10) wenigstens abschnittsweise
einen gebogenen oder geknickten Verlauf aufweist.
13. Aufsatz für die Fixierung an einer Spinndüse (1) einer Luftspinnmaschine,
- wobei die Spinndüse (1) der Herstellung eines Garns (2) aus einem der Spinndüse
(1) zugeführten Faserverband (3) dient,
- wobei die Spinndüse (1) einen Einlass (4) für den Faserverband (3),
- eine innenliegende Wirbelkammer (5),
- ein in die Wirbelkammer (5) ragendes Garnbildungselement (6) sowie
- einen Auslass (7) für das im Inneren der Wirbelkammer (5) erzeugte Garn (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Aufsatz (10) wenigstens einen, vorzugsweise innenliegenden, Kanal (12) mit einem
Kanaleinlass (13) und einem Kanalauslass (17) aufweist, über den ein von einer Additivversorgungsleitung
(14) bereitgestelltes Additiv (9) nach der Fixierung des Aufsatzes (10) an der Spinndüse
(1) der Spinndüse (1) zuführbar ist.
14. Aufsatz gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (10) einen den Kanalauslass (17) umfassenden Endabschnitt (19) aufweist,
wobei der Endabschnitt (19) vorzugsweise zumindest teilweise ringförmig ausgebildet
ist, und wobei der Endabschnitt (19) einen Halteabschnitt (20) umfasst, der vorzugsweise
formschlüssig, im Bereich des Einlasses (4) der Spinndüse (1) an der Spinndüse (1)
fixierbar ist.
15. Aufsatz gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (12) des Aufsatzes (10) innerhalb des Aufsatzes (10) wenigstens abschnittsweise
einen gebogenen oder geknickten Verlauf aufweist.