[0001] Die Erfindung betrifft einen längeneinstellbaren Arm eines Fenster- oder Türbeschlags.
[0002] Bei Fenstern kann es aufgrund verschiedener Einflüsse bereits beim Einbau des Fensters,
also insbesondere beim Zusammenbringen von Flügel und festem Rahmen, dazu kommen,
dass diese nicht optimal zueinander ausgerichtet sind. Weiterhin kommt es vor, dass
sich der Flügel im Verlauf des Lebenszyklus durch verschiedene Einflüsse, wie das
Flügelgewicht oder die Dauerbetätigung, absenkt. Dies bedeutet, dass sich der Flügel
relativ zum Rahmen verstellt und beispielsweise ein vertikaler Flügelholm nicht mehr
vertikal ausgerichtet ist sondern schräg zu einem vertikalen Rahmenholm ausgerichtet
ist. Dies äußert sich darin, dass beim Schließen und Öffnen der Flügel auf den festen
Rahmen oder rahmenseitige Bauteile aufläuft. Die Funktion und die Bedienung des Fensters
oder der Tür werden somit beeinträchtigt. Das Fenster muss in diesem Fall am Beschlag,
in Regel durch eine versierte Person, manuell und mit Werkzeug nachgestellt werden.
[0003] Aus der
DE 27 59 387 C1 ist ein Beschlag bekannt, der einen mehrteiligen Arm aufweist, wobei der Arm mit
einem Ende in ein Drehlager ragt. Ein Haken am Ende des Arms stützt sich an einer
Schraube ab.
[0004] Die 73 13 815 U offenbart einen längenverstellbaren Arm, der aus zwei Teilen aufgebaut
ist. Die Oberseite eines Arms weist eine Verzahnung auf. Ein Einsatzstück, welches
ebenfalls Zähne aufweist, liegt in einer Vertiefung des oberen Armteils. Durch Schrauben
können die Armteile relativ zueinander fixiert werden.
[0005] Aus der 76 26 626 U ist ein längeneinstellbarer Arm bekannt, der zwei Armteile aufweist.
Jeder der Armteile weist einen Pilzbolzen auf. Die Pilzbolzen sind entlang des jeweils
anderen Armteils relativ verstellbar. Eine Distanzscheibe, die Rastkerben aufweist,
bestimmt den Abstand zwischen den Pilzbolzen und somit die Länge des Arms.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Einrichtung bereitzustellen,
mit der eine einfache automatische Nachjustierung eines Beschlags möglich ist.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen längeneinstellbaren Arm eines
Fenster- oder Türbeschlags, mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0008] Dabei ist der längeneinstellbare Arm vorzugsweise Bestandteil einer Ausstellschere.
Dadurch, dass der Arm zumindest zweigeteilt ist, also einen ersten und einen zweiten
Armteil aufweist, können diese relativ zueinander bewegt werden. Somit kann die Länge
des Arms verändert werden, insbesondere kann der Arm verkürzt werden, wenn der Flügel
an seiner scharnierabgewandten Seite nach unten hängt. Der Flügel kann dann angehoben
werden und wieder ausgerichtet werden. Dadurch können die beiden Armteile relativ
zueinander verschoben werden, so dass der Arm effektiv verkürzt wird. Das Arretierelement
im Bereich der Verstellhilfe kann dann die beiden Armteile in der neuen Relativposition
zueinander arretieren, so dass der Flügel richtig ausgerichtet bleibt. Vorzugsweise
ist der längeneinstellbare Arm derart ausgebildet, dass bei einem Anheben des Flügels
automatisch eine Längenveränderung, insbesondere Verkürzungen, des Arms erfolgt und
auch eine automatische Arretierung des längenveränderten Arms in der neuen Relativposition
der Armteile erfolgt. Somit ist eine selbstständige, stufenlose Einstellung bzw. Nachjustierung
möglich. Werkzeuge und Fachkraft sind nicht notwendig. Insbesondere kann das Arretierelement
allein durch eine in Längsrichtung auf den Arm aufgebrachte Kraft bzw. eine Verschiebung
eines der Armteile in Längsrichtung des Arms aus seiner Arretierstellung gelöst werden.
[0009] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann das Arretierelement als Klemmteil
ausgebildet sein, das sich an der Verstellhilfe abstützt. Durch ein Klemmteil kann
auf besonders einfache Art und Weise werkzeuglos eine Arretierung der Armteile zueinander
vorgenommen werden. Dabei ist es denkbar, dass sich lediglich nur ein Armteil relativ
zur Verstellhilfe bewegen kann und das Arretierelement zwischen der Verstellhilfe
und dem bewegbaren Armteil wirkt. Es ist durchaus denkbar, dass sich beide Armteile
relativ zur Verstellhilfe bewegen lassen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn
zwei Klemmteile vorgesehen sind,
so dass beide Armteile jeweils relativ zur Verstellhilfe in ihrer Lage arretiert werden
können. Die Armteile können über die Verstellhilfe verbunden sein. Die Verstellhilfe
kann daher auch als Verbindungsteil betrachtet werden.
[0010] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das Arretierelement in Längsrichtung des Arms
verlagerbar ist. Mit einem derart beweglichen Arretierelement, das vorzugsweise auch
in Längsrichtung relativ zur Verstellhilfe bewegbar ist, lässt sich besonders einfach
eine klemmende Arretierung realisieren.
[0011] Das Arretierelement kann federkraftbeaufschlagt relativ zur Verstellhilfe bewegbar
sein. Insbesondere kann eine Feder vorgesehen sein, die zwischen dem Arretierelement
und der Verstellhilfe wirkt, sich also sowohl am Arretierelement als auch an der Verstellhilfe
abstützt. Es ist auch denkbar, dass sich die Feder an einem Zwischenelement abstützt,
an dem sich wiederum das Arretierelement abstützt. In anderen Worten kann das Arretierelement
ein oder zweistückig ausgebildet sein.
[0012] Vorteilhafter Weise ist eines der Armteile ortsfest, d.h. starr, mit der Verstellhilfe
verbunden. Dies bedeutet anders ausgedrückt, dass das andere Armteil nicht nur relativ
zum ersten Armteil bewegbar ist sondern auch relativ zur Verstellhilfe bewegbar ist.
Das Arretierelement wirkt vorzugsweise zwischen der Verstellhilfe und dem Armteil,
das relativ zur Verstellhilfe bewegbar ist. Somit können unterschiedliche Relativpositionen
der Armteile zueinander über das Arretierelement und die Verstellhilfe festgelegt
werden.
[0013] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Verstellhilfe als die
Armteile zumindest bereichsweise umfangsmäßig umgebendes Gehäuse ausgebildet sein,
in dem das Arretierelement angeordnet ist. Somit sind keine zusätzlichen Justierungsmaßnahmen
für das Arretierelement notwendig. Man muss es lediglich innerhalb des Gehäuses anordnen.
[0014] Die Verstellhilfe kann einen quer zur Längsrichtung des Arms ausgerichteten Vorsprung
aufweisen, entlang dem ein Armteil geführt ist. Dabei kann das Armteil eine Durchgangsöffnung,
insbesondere ein Langloch oder einen Schlitz aufweisen, in die der Vorsprung ragt.
Alternativ ist es denkbar, dass der Vorsprung in eine Nut des Armteils ragt. Wenn
der Vorsprung in das Armteil ragt und die Verstellhilfe als Gehäuse ausgebildet ist,
wird das Armteil schon allein dadurch sicher in der Verstellhilfe gehalten.
[0015] Gemäß einer weitere bevorzugten Ausführungsform können das Arretierelement und ein
Armteil jeweils eine Keilfläche aufweisen, die zur Arretierung der Relativpositionen
der Armteile zusammenwirken. Wenn nun beispielsweise die beiden Armteile aufeinander
zubewegt werden, so kann das Arretierelement mit seiner Keilfläche an der entsprechenden
Keilfläche eines Armteils entlang gleiten, insbesondere federbeaufschlagt entlang
gleiten, so dass eine Arretierung in der neuen Relativposition der Armteile automatisch
erfolgt. Durch Verwendung von Keilflächen kann eine besonders gute Verklemmung realisiert
werden. Eine stufenlose Verstellung ergibt sich, wenn die Keilflächen glatt sind.
Eine stufenförmige Verstellung kann erreicht werden, wenn die Keilflächen verzahnt
sind.
[0016] In einer alternativen Ausführungsform kann zwischen dem Arretierelement und einem
Armteil ein Übertragungselement angeordnet sein. Durch das Übertragungselement kann
die Kraft des Arretierelements auf ein Armteil übertragen werden. Das Übertragungselement
kann beispielsweise als Bolzen ausgebildet sein.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung kann sowohl das Arretierelement als auch ein Armteil eine
Ausnehmung zur jeweils teilweisen Aufnahme des Übertragungselements aufweisen. Durch
diese Maßnahme wird die Position des Übertragungselements innerhalb der Verstellhilfe,
insbesondere des Gehäuses, festgelegt. Insbesondere wird dadurch sichergestellt, dass
sich die Relativposition des Übertragungselements zum entsprechenden Armteil und zum
Arretierelement nicht ändert.
[0018] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Arretierelement einen Betätigungsabschnitt
aufweist, der zur manuellen Betätigung über die Verstellhilfe hervorsteht. Insbesondere
kann der Betätigungsabschnitt aus dem Gehäuse herausragen. Wenn versehentlich der
Arm zu stark verkürzt wird, kann durch Betätigung des Betätigungsabschnitts das Arretierelement
verlagert werden, so dass der Flügel wieder abgesenkt werden kann bzw. der Arm verlängert
werden kann. Nach erneutem Schließen des Flügels kann somit wieder automatisch die
richtige Länge eingestellt werden.
[0019] Die Erfindung betrifft insbesondere eine Einrichtung, welche in einem Beschlag integriert
ist und eine selbstständige, stufenlose Einstellung der Länge eins Arms ermöglicht.
Die Einrichtung befindet sich somit vorzugsweise im Arm einer Ausstellschere. Der
Arm ist dabei geteilt. Die zwei Armteile werden durch mindestens ein weiteres Bauteil,
nämlich die Verstellhilfe, verbunden. Durch beispielsweise ein Langloch wird eine
relative Bewegung der zwei Armteile zueinander ermöglicht. Das Gehäuse beinhaltet
mindestens ein weiteres Bauteil, nämlich ein Arretierelement, welches mittels einer
Feder zu einem Armteil verklemmt werden kann. Bei zu starker Absenkung des Fensterflügels
läuft dieser auf einen Auflauf oder Flügelheber, welche üblicherweise verschlussseitig
im Rahmen angebracht sind, auf, und wird dabei angehoben. Die zwei Armteile werden
dabei relativ zueinander bewegt, insbesondere wird der Abstand zwischen den Armteilen
verkürzt, dabei wird mittels der Feder das Arretierelement verschoben und verklemmt
sich.
[0020] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die weiter aufgeführten Merkmale für sich
oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen
sondern haben vielmehr beispielshaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht von unten auf einen Arm mit teilweise geschnittenem Gehäuse;
- Fig. 2
- eine Detaildarstellung der Figur 1 an der Stelle II. vor einer Verkürzung des Arms;
- Fig. 3
- eine Detaildarstellung gemäß III. der Figur 1 mit verkürztem Arm;
- Fig. 4
- eine alternative Darstellung eines Arms im Bereich einer Verstellhilfe mit einer weitere
Ausführungsform eines Arretierelements vor der Verkürzung des Arms;
- Fig. 5
- eine der Figur 4 entsprechende Darstellung nach Verkürzung des Arms.
[0022] Die Figur 1 zeigt eine Ansicht von unten eines Arms 1 einer Ausstellschere. Der Arm
1 weist ein erstes Armteil 2 und ein zweites Armteil 3 auf, die im Bereich 4 beabstandet
voneinander sind. Die Armteile 2, 3 sind also separate Teile. Sie werden durch eine
Verstellhilfe 5 miteinander verbunden. Durch Veränderung des Abstands 4 zwischen den
Armteilen 2, 3 lässt sich die Länge des Arms 1 verstellen. Wie dies geschieht, wird
anhand der Figuren 2, 3 geschildert, die das Detail II., III. der Figur 1 zeigen.
[0023] Ausweislich der Figur 2 ist das Armteil 2 ortsfest mit der Verstellhilfe 5 verbunden,
indem ein Vorsprung 6 der Verstellhilfe 5 eine Öffnung 7 des ersten Armteils 2 durchgreift.
Insbesondere ist der Vorsprung 6 formschlüssig in der Öffnung 7 angeordnet. Ein weiterer
Vorsprung 8 der Verstellhilfe 5 ragt in ein Langloch 9, so dass das Armteil 3 entlang
des Vorsprungs 8 geführt ist und begrenzt zu diesem bewegbar ist. Das Armteil 3 ist
somit begrenzt relativ zur Verstellhilfe 5 bewegbar. Dies bedeutete auch, dass das
Armteil 3 begrenzt relativ zum ersten Armteil 2 bewegbar ist und zwar in Längsrichtung
des Arms 1. In der Verstellhilfe 5, welche als Gehäuse ausgebildet ist, ist ein Arretierelement
10 angeordnet, welches eine Keilfläche 11 aufweist. Die Keilfläche 11 wirkt mit einer
entsprechenden Keilfläche 12 des Armteils 3 zusammen.
[0024] Das Arretierelement 10 ist in Längsrichtung des Arms 1 innerhalb der Verstellhilfe
5 und auch relativ zur Verstellhilfe 5 bewegbar. Es stützt sich an einem Zwischenelement
13 ab, welches sich wiederum über eine Feder 14 an der Verstellhilfe 5 abstützt. Das
Zwischenelement 13 könnte auch einstückig mit dem Arretierelement 10 ausgebildet sein.
Daher kann das Zwischenelement 13 auch als Bestandteil des Arretierelement 10 aufgefasst
werden.
[0025] In der Figur 2 ist gezeigt, dass die Armteile 2, 3 beabstandet voneinander angeordnet
sind. Wenn ein Flügel, an dem der Arm 1 angeordnet ist, an seiner Verschlussseite
angehoben wird, kann dies dazu führen, dass die Länge des Arms 1 verkürzt wird, indem
sich die Armteile 2, 3 aufeinander zu bewegen, wie dies in der Figur 3 dargestellt
ist. Hier ist der Abstand zwischen den Armteilen 2, 3 geringer als in der Figur 2.
Insbesondere wurde der Vorsprung 8 von der in Figur 2 gezeigten linken Position in
die rechte Position im Langloch 9 verlagert. Zusammen mit dem Armteil 2 hat sich somit
auch die Verstellhilfe 5 relativ zum Armteil 3 bewegt. Diese Bewegung würde zunächst
dazu führen, dass sich die Keilfläche 11 von der Keilfläche 12 löst. Um die Keilflächen
11, 12 wieder in Anlage zueinander zu bringen, wurde das Arretierelement 10 durch
die Wirkung der Feder 14 relativ zur Verstellhilfe 5 nach links bewegt. Somit sind
Arretierelement 10 und Armteil 3 wiederum miteinander verkeilt und das Armteil 3 in
seiner Lage relativ zum Armteil 2 fixiert. Die Nachjustierung der Länge des Arms 1
erfolgt somit selbsttätig unter Wirkung der Feder 14. Es war kein Werkzeugeingriff
und auch kein Eingriff einer Fachkraft notwendig. Der erfindungsgemäße Arm 1 ist somit
selbsttätig nachjustierbar bzw. selbstjustierbar.
[0026] In der Figur 3 kann man außerdem erkennen, dass das Arretierelement 10 einen Betätigungsabschnitt
15 aufweist, der nun weiter gegenüber der Verstellhilfe 5 hervor steht als in der
Figur 2. Durch Drücken auf den Betätigungsabschnitt 15 parallel zur Längsrichtung
des Arretierelements 10 kann dieses nach rechts bewegt werden, gegen die Federkraft
der Feder 14. Dadurch löst sich die Keilfläche 11 von der Keilfläche 12 und das Armteil
3 kann manuell relativ zur Verstellhilfe 5 bewegt werden. Durch Loslassen des Betätigungsabschnitts
15 wird das Arretierelement 10 wieder durch die Federkraft der Feder 14 nach links
bewegt, so dass das Arretierelement 10 wiederum mit dem Armteil 3 verkeilt und dieses
in seiner Position innerhalb der Verstellhilfe 5 festlegt.
[0027] Die Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform. Elemente, die denen der Figuren
2 und 3 entsprechen, tragen dieselben Bezugsziffern. Im Folgenden werden im Wesentlichen
die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß der Figuren 2, 3 herausgestellt. In der
Figur 4 weisen die Armteile 2, 3 einen größeren Abstand zueinander auf. Das Arretierelement
10.1 ist etwas anders ausgestaltet als das Arretierelement 10. Es weist nun keine
Keilfläche auf sondern eine Ausnehmung 11.1, in der teilweise ein als Bolzen ausgebildetes
Übertragungselement 20 angeordnet ist. Dieses ist auch teilweise in einer Ausnehmung
12.1 des Armteils 3 angeordnet. Durch das Zusammenwirken des Arretierelements 10.1,
des Übertragungselements 20 und des Armteils 3 erfolgt wiederum eine Verkeilung und
damit Festlegung der Position des Armteils 3 innerhalb der Verstellhilfe 5. Wird der
Arm 1 zusammengedrückt und somit das Armteil 2 an das Armteil 3 angenähert, wie es
in Figur 5 zu sehen ist, wird wiederum das Arretierelement 10.1 durch die Feder 14
nach links ausgelenkt und verkeilt dadurch das Armteil 3 in der Lage gemäß der Figur
5.
1. Längeneinstellbarer Arm (1) eines Fenster- oder Türbeschlags mit einem ersten Armteil
(2) und einem zweiten Armteil (3), wobei die Armteile (2, 3) über eine Verstellhilfe
(5, 5.1) miteinander verbunden sind, und ein Arretierelement (10, 10.1, 10.2) im Bereich
der Verstellhilfe (5, 5.1) vorgesehen ist, das die Relativlage der Armteile (2, 3)
zueinander lösbar arretiert, dadurch gekennzeichnet, dass der längeneinstellbare Arm (1) derart ausgebildet ist, dass nach einer Längenveränderung
des Arms (1) eine automatische Arretierung des längenveränderten Arms (1) in der neuen
Relativposition der Armteile erfolgt.
2. Arm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arrtierelement (10, 10.1) als Klemmteil ausgebildet ist, das sich an der Verstellhilfe
(5) abstützt.
3. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (10, 10.1, 10.2) in Längsrichtung des Arms (1) verlagerbar ist.
4. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (10, 10.1, 10.2) federkraftbeaufschlag relativ zur Verstellhilfe
(5, 5.1) bewegbar ist.
5. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Armteile (2) ortsfest mit der Verstellhilfe (5, 5.1) verbunden ist.
6. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellhilfe (5, 5.1) als die Armteile (2, 3) zumindest bereichsweise umfangsmäßig
umgebendes Gehäuse ausgebildet ist, in dem das Arretierelement (10, 10.1, 10.2) angeordnet
ist.
7. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellhilfe (5) einen quer zur Längsrichtung des Arms (1) ausgerichteten Vorsprung
(8) aufweist, entlang dem eines der Armteile (3) geführt ist.
8. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (10) und eines der Armteile (3) jeweils eine Keilfläche (11,
12) aufweisen, die zur Arretierung der Relativposition der Armteile (2, 3) zusammenwirken.
9. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Arretierelement (10.1) und einem der Armteile (3) ein Übertragungselement
(20) angeordnet ist.
10. Arm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Arretierelement (10.1) als auch eines der Armteile (3) eine Ausnehmung
(11.1, 12.1) zur jeweils teilweisen Aufnahme des Übertragungselements (20) aufweisen.
11. Arm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (10, 10.1) einen Betätigungsabschnitt (15) aufweist, der zur
manuellen Betätigung über die Verstellhilfe (5) hervorsteht.