Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Kunststoffpallette zur Aufnahme von flexiblen Schüttgutbehältern.
Eine solche Palette umfasst mindestens ein Paar tunnelförmiger Aufnahmen für die Zinken
der Gabel eines Gabelstaplers, wobei die tunnelförmigen Aufnahmen zwei einander gegenüberliegende
Seiten der Kunststoffpalette verbinden.
Stand der Technik
[0002] flexible Schüttgutbehälter - auch als FIBC (
flexible intermediate bulk container) bezeichnet - werden für den Transport und die Lagerung loser Güter verwendet. Solche
losen Güter finden sich in vielen Bereichen, im Baustoffbereich zählen beispielsweise
Sand, Zement oder Erde dazu, im Nahrungsmittelbereich Mehl, Getreidekörner etc., und
in der verarbeitenden Industrie beispielsweise Kunststoffgranulate. Die flexiblen
Schüttgutbehälter können aus den verschiedensten Materialen gefertigt sein und zeichnen
sich dadurch aus, dass es sich um flexible Behälter handelt, die Behälter also keine
starre Form haben wie Kästen oder Kartons, sondern nachgiebige Behälterbegrenzungen
bzw. Wände. Es handelt sich mehr oder weniger um sackartige Behältnisse in den verschiedensten
Formen, mit oder Öffnungen zum Entleeren bzw. Befüllen. Die Größe der Behälter und
das für sie verwendete Material wird in Abhängigkeit von dem einzufüllenden Gut gewählt.
So werden für Zement mit einem hohen spezifischen Gewicht kleinere Säcke, oft auch
aus mehreren Lagen starkem Papier verwendet. Beim Transport von Nahrungsmitteln muss
darauf geachtet werden, dass zwischen den zu transportierenden Nahrungsmitteln und
der Behälterinnenwand keine chemischen Reaktionen auftreten, die Behälterinnenwände
also nahrungsmittelecht sind. Für den Transport leichter Güter mit einem geringen
spezifischen Gewicht, welche die Verwendung großer Schüttgutcontainer erlaubt, haben
sich im Stand der Technik sogenannten
bulk bags, die auch als
big bags bezeichnet werden, etabliert.
[0003] Zum Transport solcher flexiblen Schüttgutbehälter sind die weitverbreiteten Holzpaletten,
zu denen auch die sogenannten Europaletten zählen, nur bedingt geeignet. Zum einen
können die flexiblen Schüttgutbehälter durch die raue Holzoberfläche, abstehende Holzsplitter
etc. beschädigt werden. Zum anderen passen sich Schüttgutbehälter mit einer hohen
Flexibilität der Seitenwände im befüllten Zustand an die Form der Palette an, d.h.,
aufgrund seines Eigengewichtes beult sich der Schüttgutbehälter zwischen den Latten
der Holzpalette nach unten aus bzw. hängt durch, was beim Einfahren mit einem Gabelstapler
im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass der Schüttgutbehälter beschädigt und aufgerissen
wird.
[0004] Für den Transport und die Lagerung solcher flexiblen Schüttgutbehälter ist man daher
bemüht, andere Lösungen zu finden.
[0005] Eine für den Transport flexibler Schüttgutbehälter geeignete Palette wird beispielsweise
in der
US 2013/0136573 A1 beschrieben und von der Firma
BHA - Bulk Handling Australia angeboten. Die in der
US 2013/0136573 A1 beschriebene Palette ist aus Kunststoff im Spritzguss gefertigt. Gegenüber Holz hat
Kunststoff den Vorteil, dass er in nahezu beliebige Formen gegossen oder gespritzt
werden kann, die Oberflächen sind zudem glatter, was für den Transport von flexiblen
Schüttgutbehältern vorteilhaft ist. Die Palette weist an ihrer Unterseite tunnelförmige
Aufnahmen auf, die zwei einander gegenüberliegende Seiten der Kunststoffpalette verbinden
- Kunststoffpaletten für flexible Schüttgutbehälter haben im allgemeinen eine quadratische
Form, welche die Auflagefläche definiert, so dass die tunnelförmigen Aufnahmen also
zwei parallel verlaufende Seiten eines solchen Quadrates, die einander gegenüberliegen,
verbinden. In einer anderen Ausgestaltung zeigt die Palette vier tunnelförmige Aufnahmen,
welche jeweils paarweise über Kreuz angeordnet sind. Somit ist jede Seite der quadratförmigen
Palette mit der jeweils gegenüberliegenden Seite durch tunnelförmige Aufnahmen verbunden.
Diese tunnelförmigen Öffnungen sind so konzipiert, dass die Zinken der Gabel eines
Gabelstaplers in diese Öffnungen hineinfahren und die Palette aufnehmen können. Zwischen
den tunnelförmigen Aufnahmen, die nach unten offen sind, befindet sich ein zentraler,
geschlossener Bereich. Auf den tunnelförmigen Ausbildungen sind Erhebungen ausgebildet,
welche die Struktur der Palette versteifen. Wird nur ein Tunnelpaar verwendet, so
verlaufen die Erhebungen quer zu Tunnelrichtung von der Seiten der Palette bis zur
anderen Seite. Für den Fall der Palette mit zwei Paaren von tunnelförmigen Aufnahmen,
also insgesamt vier tunnelförmigen Aufnahmen, verbinden die Erhebungen jeweils zwei
aneinandergrenzende tunnelförmige Aufnahmen, sie verlaufen dann so, dass sie im zentralen
Bereich einen rechten Winkel einschließen. Dadurch, dass die tunnelförmigen Aufnahmen
nach unten geöffnet sind, ist die in der
US 2013/0136573 A1 beschriebene Kunststoffpalette nestbar, d.h. beim Stapeln mehrer gleichartiger Paletten
können die Paletten ineinander gestapelt werden, so dass die Gesamthöhe eine Stapels
aus N Paletten wesentlich geringer als das N-fache der einzelnen Höhe einer Palette
ist.
[0006] Diese Nestbarkeit ist jedoch nachteilig für den Fall, dass mehrere solcher Paletten
mit darauf befindlichen, beladenen Schüttgutbehältern, gestapelt werden sollen: In
gleicher Weise, wie vorangehend für die Holzpaletten beschrieben, drücken die Kunststoffpaletten
auf die darunter liegenden flexiblen Schüttbehälter, welche sich somit in die nach
unten offenen Aufnahmen ausbeulen bzw. ausdehnen können, da sie auf Belastung durch
Druck bis zu einem gewissen Grad flexibel reagieren können. Beim Einfahren in die
nach unten offenen tunnelförmigen Aufnahmen mit den Zinken der Gabel eines Gabelstaplers
kann dies somit zur Beschädigung des unter der Palette befindlichen Schüttgutbehälters
führen. Zudem wird insgesamt auch die Stabilität bei der Stapelung mehrer beladener
Paletten übereinander beeinträchtigt.
[0007] Dies wird bei dem in der
WO 2010/151367 A1 und von der Firma
Sonoco unter der Bezeichnung
FirmaLoad™ vertriebenen System vermieden. In der
WO 2010/151367 A1 sind verschiedene Ausführungen eines Schüttgutcontainers sowie eines Trägersystems
für Schüttgutcontainer beschrieben, wobei das Trägersystem mit dem Schüttgutcontainer
auf verschiedene Weise verbunden werden kann, auch eine nicht voneinander trennbare
Ausführung aus Schüttgutcontainer und Trägersystem wird beschrieben. Das Trägersystem
besteht aus einem plattenförmigen Bodenbereich mit quadratischer Basisfläche, auf
welcher der Container angeordnet ist bzw. werden kann. Unterhalb des plattenförmigen
Bodenbereichs sind halbröhrenförmige Aufnahmen für die Zinken eines Gabelstaplers
angeordnet. Diese Aufnahmen sind vorzugsweise aus Pappe gefertigt, können aber auch
aus Plastik gefertigt sein. Die halbröhrenförmigen Aufnahmen sind zum Boden hin vollständig
verschlossen, so dass diese Paletten nicht nestbar sind, ihre Stapelung im Leerzustand
also verglichen mit nestbaren Paletten deutlich mehr Platz beansprucht. Konzeptionell
bedingt lassen sich auch nur zwei Aufnahmen an der Unterseite bzw. Oberseite der Basisfläche
anbringen, so dass die Palette nicht von allen Seiten von einem Gabelstapler aufgenommen
werden kann. Zur Entleerung des Schüttgutbehälters kann die Basisplatte außerdem eine
wiederverschließbare Klappe aufweisen.
Beschreibung der Erfindung
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kunststoffpalette der Eingangs beschriebenen Art
dahingehend weiterzuentwickeln, dass sie sowohl nestbar ist, als auch im beladenen
Zustand stapelbar, wobei in einem Stapel ein Schüttgutbehälter, auf dem die Kunststoffpalette
abgestellt ist, vor Beschädigungen durch einen Gabelstapler geschützt sein soll.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einer Kunststoffpalette der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, dass eine jede tunnelförmige Aufnahme einen Tunnelboden aufweist, welcher
aus voneinander durch Bodenluftspalte beabstandete Bodenrippen gebildet wird. Außerdem
weist ein jede tunnelförmige Aufnahme ein Tunnelgewölbe auf, welches aus voneinander
durch Gewölbeluftspalte beabstandete Gewölberippen gebildet wird. In jeder tunnelförmigen
Aufnahme sind Bodenrippen und Gewölberippen jeweils so versetzt zueinander angeordnet
und bemessen, dass eine Bodenrippe unter einem Gewölbeluftspalt und eine Gewölberippe
über einem Bodenspalt angeordnet ist. In dem Bereich, in welchem eine Bodenrippe angeordnet
ist, ist also keine Gewölberippe angeordnet, und in dem Bereich, der von einer Gewölberippe
bedeckt wird, ist keine Bodenrippe angeordnet, wenn man als Bezugsrichtung die Normale
einer Basisplatte, die zur Auflagefläche für die Schüttgutbehälter korrespondiert,
verwendet.
[0010] Dabei können Gewölberippen und Bodenrippen so ausgestaltet sein, dass sie jeweils
nahezu passgenau oder mit geringer Unterpassung die gegenüberliegenden Luftspalte
abdecken, so dass maximale Stabilität gewährleistet wird. Um die Stapelbarkeit etwas
zu verbessern und den Materialverbrauch zu verringern, ist es jedoch auch möglich,
die Gewölberippen schmaler als die Bodenluftspalte und die Bodenrippen schmaler als
die Gewölbeluftspalte auszuführen. Entlang einer Tunnellängsachse ist also die Breite
der Bodenrippen in keinem Fall größer als die Breite eines darüber angeordnete Gewölbeluftspalts,
und die Breite einer Gewölberippe ist in keinem Fall größer als die Breite eines darunter
angeordneten Bodenluftspalts, da ansonsten mehrere gleichartige Kunststoffpaletten
dieser Art nicht nestbar wären.
[0011] Die Gewölberippen sind bevorzugt bogenförmig ausgebildet, da durch den Verzicht auf
Kanten, die Gefahr einer Beschädigung des zu transportierenden flexiblen Schüttgutbehälters
verringert wird.
[0012] Bodenrippen und Gewölberippen weisen jeweils zwei Enden auf, mit denen sie bevorzugt
mit Tunnelseitenwänden verbunden sind, d.h. jedes Ende ist mit einer Tunnelseitenwand
verbunden und in der tunnelförmigen Aufnahme liegen die Tunnelseitenwände einander
quer zur Tunnellängsrichtung gegenüber. Die - bevorzugt vertikal zur Basisplatte bzw.
Auflagefläche ausgebildeten - Tunnelseitenwände erhöhen zum einen die Stabilität der
Palettenstruktur, zum anderen dienen sie aber auch als Führung für die Zinken der
Gabel des Gabelstaplers und verhindern ein Verhaken derselben in den Luftspalten,
wenn der Gabelstapler nicht exakt gerade in die tunnelförmigen Aufnahmen einfährt.
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Gewölberippen und die Bodenrippen an ihren
Enden statt mit einer Tunnelseitenwand mit kleinstmöglichem Materialaufwand bzw. nur
über einen schmalen Steg zu verbinden.
[0013] Zweckmäßig umfasst jede Kunststoffpalette vier tunnelförmige Aufnahmen, die jeweils
paarweise über Kreuz angeordnet sind. Dies erhöht die Flexibilität im Einsatz, da
die - in der Regel mit quadratischer Basisplatte ausgebildete - Kunststoffpalette
nun von allen vier Seiten von einem Gabelstapler aufgenommen werden kann. Die tunnelförmigen
Aufnahmen sind dabei jeweils paarweise über Kreuz angeordnet, d.h. ein erstes Paar
tunnelförmiger Aufnahmen ist parallel zueinander ausgerichtet und verbindet zwei parallel
verlaufende Seiten der Kunststoffpalette, das zweite Paar ist im rechten Winkel zum
ersten Paar angeordnet und verbindet die beiden anderen, zueinander parallel verlaufenden
Seiten der Kunststoffpalette. Jeweils eine tunnelförmige Aufnahme des einen Paares
schließt mit zwei tunnelförmigen Aufnahmen des anderen Paars einen rechten Winkel
ein, so dass es insgesamt vier Kreuzungsbereiche für je zwei tunnelförmige Aufnahmen
gibt. Um einen solchen Kreuzungsbereich je zweier tunnelförmiger Aufnahmen zu gestalten,
gibt es verschiedene Möglichkeiten, um weiterhin die Nestbarkeit der Kunststoffpalette
zu gewährleisten.
[0014] Eine erste Möglichkeit besteht darin, den Kreuzungsbereich je zweier tunnelförmigen
Aufnahmen durch eine den Kreuzungsbereich abdeckende Bodenplatte zu bilden, über welcher
keine Gewölberippen angeordnet sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Kreuzungsbereich
durch den Kreuzungsbereich abdeckendes Gewölbe zu bilden, unter dem keine Bodenplatte
angeordnet ist.
[0015] Um die Stabilität der Palette und den Schutz auf der Palette gelagerter, flexibler
Schüttgutbehälter zu erhöhen, ist es jedoch vorteilhaft, wenn der Kreuzungsbereich
je zweier tunnelförmiger Aufnahmen eine den Kreuzungsbereich abdeckende Bodenplatte
umfasst, in welche mindestens ein Kreuzungsluftspalt eingebracht ist, und wenn über
dem mindestens einen Kreuzungsluftspalt eine Kreuzungsgewölberippe angeordnet ist,
wobei der Kreuzungsluftspalt mit Tunnellängsachsen der sich dort kreuzenden Tunnelgewölbe
jeweils einen gleichen Winkel, also 45°, einschließt. Dies erhöht die Stabilität der
Lagerung erheblich, da die Schüttgutbehälter nun nicht mehr im Bereich der Ecken ausweichen
können. Die Tunnelseitenwände können dabei auch im Kreuzungsbereich so fortgesetzt
werden, dass sie dort, wo keine Gabelstaplerzinken einfahren, die Struktur und insbesondere
die Kreuzungsgewölberippen verstärken.
[0016] Sowohl die Gewölberippen als auch die Kreuzungsgewölberippen können dabei im Bereich
unterhalb der Tunnelseitenwände Verdickungen aufweisen, was die Stabilität der Struktur
weiter erhöht.
[0017] Durch die schräg angeordneten Kreuzungsgewölberippen wird zudem verhindert, dass
der flexible Schüttgutbehälter sich in den Kanal, das heißt in den Tunnelbereich,
der zu Führung des Zinkens der Gabel eines Gabelstaplers dient, ausdehnt und möglicherweise
durch den Zinken beschädigt wird.
[0018] Der Bereich zwischen den tunnelförmigen Aufnahmen kann permanent, beispielsweise
mit einer gitterförmigen Struktur verschlossen sein, so dass die Palette einstückig
gefertigt werden kann. Eine solche Ausführung ist beispielsweise vorteilhaft, wenn
kleinere Schüttgutbehälter - wie beispielsweise Zementsäcke - auf der Palette transportiert
werden sollen. Für große Schüttgutbehälter, insbesondere für die
big bags, ist es jedoch vorteilhaft, in dem Bereich zwischen den mindestens zwei tunnelförmigen
Aufnahmen eine Öffnung zur Entleerung des flexiblen Schüttgutbehälters vorzusehen.
Solche
big bags können beispielsweise verschließbare Öffnungen aufweisen und werden auf der Palette
so gelagert, dass die diese Öffnung nach unten zeigt. Der Verschluss des
big bags kann dann durch die Öffnung hindurch gelöst werden, so dass der Schüttgutbehälter,
auf der Palette stehend, entleert werden kann.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Öffnung jedoch mit einem reversibel
abnehmbaren Verschluss verschlossen, ist also zweiteilig gefertigt. Auf diese Weise
ist es möglich, sowohl solche Schüttgutbehälter wie
big bags mit nach unten weisenden Öffnungen zu transportieren als auch kleinere Schüttgutbehälter
oder
big bags ohne nach unten weisende Öffnungen, da durch den Verschluss verhindert wird, dass
die flexiblen Schüttgutbehälter auf den Boden schleifen und beschädigt werden.
[0020] Zur Verbindung des Verschlusses mit der Kunststoffpalette gibt es mehrere Möglichkeiten.
So kann der Verschluss beispielsweise über eine Clip-Verbindung mit den Rändern der
Öffnung, welche jede beliebige Form haben kann, sofern sie auf den Bereich der mindestens
zwei tunnelförmigen Aufnahme beschränkt ist, verbunden werden. Der Verschluss kann
aber auch als abklappbare Klappe ausgestaltet sein und über ein Scharnier am Rand
der Öffnung mit der Kunststoffpalette verbunden sein, wobei dieses Scharnier auch
so konzipiert sein kann, dass die Klappe gänzlich von der Kunststoffpalette entfernt
werden kann. Letztere Variante kann mit einer Clip-Verbindung auf der dem Scharnier
gegenüberliegenden Seite der Öffnung verbunden werden, auch Magnetverschlüsse, Verschlüsse
mit Haken und Ösen o.ä. sind denkbare Varianten, was jedoch den Einsatz von Fremdmaterialien
erfordert, wohingegen eine reine Clip-Verbindung in die Formen für die Palette und
den Verschluss integriert werden kann. Im einfachsten Fall kann der Verschluss auch
lose von oben auf die Öffnung aufgelegt sein, wenn Schüttgutbehälter ohne Öffnungen
transportiert werden.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind in den Gewölberippen zur Innenseite
des Tunnels hin - bevorzugt flache, d.h. horizontal bzw. parallel zur Basisplatte
verlaufende - Auflagen für den Zinken eines Gabelstaplers ausgebildet. Die Auflagen
sind also so ausgebildet, dass sie beim Einfahren eines Gabelstaplers in die tunnelförmigen
Aufnahmen und beim anschließenden Anheben der Palette - bevorzugt flach - auf den
ebenfalls flachen Oberseiten der Zinken der Gabel des Gabelstaplers zu liegen kommen,
wodurch punktuelle Belastungen der Gewölberippen vermieden werden und die Kräfte,
die durch den Druck der beladenen Palette auf die Gewölberippen bzw. Auflagen und
dem Gegendruck der Zinken in diesem Bereich ausgeübt werden, bestmöglich verteilt
werden.
[0022] Dies erhöht die Stabilität bei der Aufnahme und beim Transport einer beladenen Palette.
Beispielsweise können die Gewölberippen als zur Innenseite des Tunnels offene Hohlrippen
ausgestaltet sein, wobei in den Hohlrippen Versteifungselemente ausgebildet sind und
wobei mindestens ein Teil der Versteifungselemente eine flache, d.h. horizontal verlaufende
Unterseite - dies kann beispielsweise eine Kante eines Versteifungselements sein -
als Auflage für den Zinken der Gabel eines Gabelstaplers aufweist. Die Gewölberippen
können jedoch auch in geschlossener Form mit flächigen Auflagen ausgestaltet werden.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung schließlich sind an den Außenseiten solcher
Gewölberippen, welche einen Endöffnung einer tunnelförmigen Aufnahme bilden - also
sozusagen die Tunneleinfahrten - eine als Einfahrhilfe für einen Gabelstapler dienende
Facette ausgebildet, d.h. der entsprechende Bereich ist angeschrägt und die Tunnelöffnung
verbreitert sich in diesem Bereich nach außen bzw. verjüngt sich nach innen. Dies
beugt Beschädigungen der Kunststoffpalette durch eine unachtsame Aufnahme durch einen
Gabelstapler vor.
[0024] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
[0025] Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen,
die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0026] Es zeigen
- Fig.1a, 1b
- Ansichten einer Kunststoffpalette für flexible Schüttgutbehälter von oben,
- Fig.2a, 2b
- Ansichten der Kunststoffpalette von unten,
- Fig.3
- eine weitere Ausführung einer Kunststoffpalette in Ansicht von oben, und
- Fig.4
- zwei genestet gestapelte Kunststoffpaletten übereinander.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0027] In Fig. 1a ist eine Kunststoffpalette 1 zur Aufnahme von flexiblen Schüttgutbehältern
in der Draufsicht von oben gezeigt. In Fig. 1b ist dieselbe Palette in einer Perspektivansicht
von schräg oben dargestellt. Die Kunststoffpalette 1 umfasst mindestens ein paar tunnelförmige
Aufnahmen für die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers, wobei die tunnelförmigen Aufnahmen
zwei einander gegenüberliegender Seiten 2 der Kunststoffpalette 1 verbinden. In dem
in den Fig. 1a und 1b gezeigten Beispiel umfasst die Kunststoffpalette 1 vier tunnelförmige
Aufnahmen, die jeweils paarweise über Kreuz angeordnet sind. Somit werden alle vier
Seiten 2 durch je zwei tunnelförmige Aufnahmen verbunden, so dass ein Gabelstapler
von jeder der Seiten 2 in die tunnelförmigen Aufnahmen einfahren kann. Die tunnelförmigen
Aufnahmen selbst sind auf einer Basisplatte 3 angeordnet, welche den Boden der Kunststoffpalette
bildet, in der Regel horizontal ausgerichtet ist und grundsätzlich eine quadratische
Form - beispielsweise entsprechend der Form der zu transportierenden Schüttgutbehälter
- aufweist. Im vorliegenden Fall ist die Basisplatte 3 in den Bereichen, in denen
je zwei Seiten 2 zusammenstoßen, mittels Fasen 4 abgeflacht. Auf diese Weise können
Beschädigungen von Schüttgutbehältern durch spitze Ecken vorgebeugt werden, wenn die
beladenen Paletten gestapelt und/oder transportiert werden.
[0028] Eine jede tunnelförmige Aufnahme weist einen Tunnelboden auf, welcher aus voneinander
durch Bodenluftspalte 5 beabstandete Bodenrippen 6 gebildet wird. Da im vorliegenden
Fall vier tunnelförmige Aufnahmen jeweils paarweise über Kreuz angeordnet sind, und
die Kreuzungsbereiche, auf welche weiter unten noch eingegangen wird, einen relativ
großen Raum einnehmen, verglichen mit den Abmessungen der Kunststoffpalette 1, hat
jede tunnelförmige Aufnahme hier nur eine Bodenrippe 6. Bei Kunststoffpaletten 1 mit
größeren Seitenmaßen sind an der Palette mehr als eine Bodenrippe 6 ausgebildet, auch
bei einer Ausführung mit nur zwei tunnelförmigen Aufnahmen ist dies regelmäßig der
Fall, ebenso bei einer Ausführung mit schmaleren Rippen. Die Bodenluftspalte 5, durch
welche die Bodenrippen 6 voneinander beabstandet sind und im vorliegenden Beispiel
die Bodenrippe 6 von den Kreuzungsbereichen der tunnelförmigen Aufnahmen beabstandet
ist, sind in Fig. 2 zu erkennen, hier zeigt Fig. 2a eine Draufsicht auf die Unterseite
der Kunststoffpalette aus Fig. 1 und Fig. 2a eine Perspektivansicht der Unterseite
der Kunststoffpalette 1 aus Fig.1.
[0029] Jede der tunnelförmigen Aufnahmen weist außerdem ein Tunnelgewölbe auf, welches aus
voneinander durch Gewölbeluftspalte 7 beabstandete Gewölberippen 8 gebildet wird.
Die Gewölberippen 8 sind hier bogenförmig ausgebildet. Sie können aber auch rechtwinklig
oder polygonal geformt sein, eine bogenförmige Ausgestaltung bietet jedoch den Vorteil
des Verzichts auf Kanten, die einen auf der Palette gelagerten flexiblen Schüttgutbehälter
möglicherweise beschädigen oder zu stark belasten könnten. Abgerundete Oberflächen
bieten solche Angriffspunkte nicht.
[0030] Ein besonderes Kennzeichen der Kunststoffpalette 1 ist, dass in jeder der tunnelförmigen
Aufnahmen Bodenrippen 6 und Gewölberippen 8 jeweils so versetzt zueinander angeordnet
und bemessen sind, dass eine Bodenrippe 6 jeweils unter einen Gewölbeluftspalt 7 und
eine Gewölberippe 8 jeweils über einem Bodenluftspalt 5 angeordnet ist. Die Rippen
können dabei jeweils etwas schmaler als die Luftspalte, über denen bzw. unter denen
sie angeordnet sind, ausgeführt werden, diese leichte Unterpassung ermöglicht eine
bessere Stapelbarkeit. Insbesondere sind die Kunststoffpaletten 1 durch die besondere
Anordnung der Rippen und Luftspalte nestbar, obwohl die tunnelförmigen Aufnahmen über
eine Bodenstruktur verfügen, welche die Stapelbarkeit von beladenen Paletten verbessert.
[0031] Um einen Kreuzungsbereich zweier tunnelförmiger Aufnahmen zu gestalten, gibt es mehrere
Möglichkeiten. In der hier gezeigten Ausführung umfasst der Kreuzungsbereich eine
den Kreuzungsbereich abdeckende Bodenplatte 9, in welche mindestens ein Kreuzungsluftspalt
10 eingebracht ist, wobei über dem mindestens einen Kreuzungsluftspalt 10 eine Kreuzungsgewölberippe
11 angeordnet ist. Auch hier kann der Kreuzungsluftspalt etwas größer als die Breite
der Kreuzungsgewölberippe 11 ausgeführt werden, was das Stapeln der Paletten erleichtert.
Vorteilhaft schließt der Kreuzungsluftspalt 10 und damit auch die Kreuzungsgewölberippe
11 mit den zwei Längsachsen der sich dort kreuzenden Tunnelgewölbe jeweils den gleichen
Winkel ein. Da sich die Tunnelgewölbe bei einer Palette mit quadratischem Grundriss
im rechten Winkel schneiden, schließt der Kreuzungsluftspalt 10 mit den Längsachsen
daher jeweils einen Winkel von 45° ein.
[0032] In die Kunststoffpalette, die in den Fig. 1s, 1b, 2a, 2b gezeigt ist, ist zwischen
den mindestens zwei tunnelförmigen Aufnahmen eine Öffnung 12 zur Entleerung eines
flexiblen Schüttgutbehälters angeordnet. In einer anderen, in Fig. 3 gezeigten Ausführung
ist die Öffnung mit einem reversibel abnehmbaren Verschluss 13 verschlossen. Dieser
kann über eine Clip-Verbindung an mehreren Seiten der Öffnung 12 oder über ein Scharnier
mit der übrigen Kunststoffpalette 1 verbunden sein, wobei im letzteren Fall der Verschluss
nicht abnehmbar ausgestaltet sein muss, sondern beispielsweise abklappbar. Auf der
dem Scharnier gegenüberliegenden Seite kann beispielsweise wieder eine Clip-Verbindung
oder ein Schnapphaken ausgebildet sein.
[0033] In den Gewölberippen 8 sind zur Innenseite des Tunnels hin außerdem flache, horizontal
bzw. parallel zur Basisplatte 3 verlaufende Auflagen 14 für den Zinken der Gabel eines
Gabelstaplers ausgebildet. Dies erhöht die Stabilität beim Transport der beladenen
Palette, da die Zinken dann nicht nur an ihren Kanten mit den Gewölberippen 8 in Kontakt
stehen, sondem über einen größeren, flachen Bereich, so dass die Kräfte gleichmäßiger
verteilt werden und die Belastung der Kunststoffpalette 1 verringert wird. Beispielsweise
können, wie hier gezeigt, die Gewölberippen 8 als zur Innenseite des Tunnels offene
Hohlrippen ausgestaltet sein, in welchen Versteifungselemente 15 ausgebildet sind,
wobei mindesteins ein Teil der Versteifungselemente eine flache, d.h. horizontal verlaufende
Unterseite - hier beispielsweise die Unterkanten der Versteifungselemente - zur Auflage
auf den Zinken der Gabel eines Gabelstaplers aufweist.
[0034] Schließlich weist die Kunststoffpalette 1 an den Außenseiten solcher Gewölberippen
8, die eine Endöffnung einer tunnelförmigen Aufnahme bilden, jeweils eine als Einfahrhilfe
für einen Gabelstapler dienende Facette 16 auf, d.h. die Gewölberippen 8 sind sich
von außen nach innen, d.h. von der Tunnelöffnung ins Innere hin, verjüngend ausgebildet.
[0035] Die Bodenrippen 6 und die Gewölberippen 8 weisen außerdem jeweils Enden auf, mit
denen sie mit Tunnelseitenwänden 17 verbunden sind. Dies erhöht zum einen die Stabilität
der Konstruktion, zum anderen dienen die Tunnelseitenwände 17 auch als Führung für
die Zinken der Gabel des Gabelstaplers und verhindern zudem, dass sich der flexible
Schüttgutbehälter in die tunnelförmige Aufnahme mittels Ausgleichsbewegungen des Schüttguts
im Behälter ausbreitet, wo er durch die Zinken des Gabelstaplers zustört werden könnte.
[0036] Im unteren Bereich, in dem die Gewölberippen 8 und die Kreuzungsgewölberippen 11
auf der Basisplatte 3 ansetzen, sind die Rippen zudem verdickt, was die Stabilität
der Konstruktion weiter erhöht.
[0037] Eine solche Kunststoffpalette 1, wie sie vorangehend beschrieben wurde, ist zum einen
nestbar, zum anderen ist sie mit auf ihr gelagerten Schüttgutbehältern stapelbar,
und darüber hinaus ist ein Schüttgutbehälter, auf welchem die Palette im Rahmen einer
Stapelung abgestellt ist, effektiv gegen Beschädigungen durch die Zinken der Gabel
eines Gabelstaplers geschützt.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Kunststoffpalette
- 2
- Seite
- 3
- Basisplatte
- 4
- Fase
- 5
- Bodenluftspalte
- 6
- Bodenrippe
- 7
- Gewölbeluftspalt
- 8
- Gewölberippe
- 9
- Bodenplatte
- 10
- Kreuzungsluftspalte
- 11
- Kreuzungsgewölberippe
- 12
- Öffnung
- 13
- Verschluss
- 14
- Auflage
- 15
- Versteifungselement
- 16
- Facette
1. Kunststoffpalette (1) zur Aufnahme von flexiblen Schüttgutbehältern, umfassend
- mindestens ein Paar tunnelförmiger Aufnahmen für die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers,
wobei die tunnelförmigen Aufnahmen zwei einander gegenüberliegende Seiten (2) der
Kunststoffpalette (1) verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass
- eine jede tunnelförmige Aufnahme einen Tunnelboden aufweist, welcher aus voneinander
durch Bodenluftspalte (5) beabstandete Bodenrippen (6) gebildet wird, und ein Tunnelgewölbe
aufweist, welches aus voneinander durch Gewölbeluftspalte (7) beabstandete Gewölberippen
(8) gebildet wird, und
- in der tunnelförmigen Aufnahme Bodenrippen (6) und Gewölberippen (8) jeweils so
versetzt zueinander angeordnet und bemessen sind, dass eine Bodenrippe (6) unter einem
Gewölbeluftspalt (7) und eine Gewölberippe (8) über einem Bodenluftspalt (5) angeordnet
ist.
2. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewölberippen (8) bogenförmig ausgebildet sind.
3. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenrippen (6) und die Gewölberippen (8) Enden aufweisen, mit denen sie jeweils
mit Tunnelseitenwänden (17) verbunden sind.
4. Kunststoffpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend vier tunnelförmige
Aufnahmen, die jeweils paarweise über Kreuz angeordnet sind.
5. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kreuzungsbereich je zweier tunnelförmiger Aufnahmen durch eine den Kreuzungsbereich
abdeckenden Bodenplatte (9) gebildet wird, über welcher keine Gewölberippen (8) angeordnet
sind, oder durch ein den Kreuzungsbereich abdeckendes Gewölbe, unter dem keine Bodenplatte
(9) angeordnet ist.
6. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kreuzungsbereich zweier tunnelförmiger Aufnahmen eine den Kreuzungsbereich abdeckende
Bodenplatte (9) umfasst, in welche mindestens ein Kreuzungsluftspalt (10) eingebracht
ist, und über dem mindestens einen Kreuzungsluftspalt (10) eine Kreuzungsgewölberippe
(11) angeordnet ist.
7. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzungsluftspalt (10) mit Längsachsen der sich dort kreuzenden Tunnelgewölbe
jeweils den gleichen Winkel einschließt.
8. Kunststoffpalette (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mindestens zwei tunnelförmigen Aufnahmen eine Öffnung (12) zur Entleerung
des flexiblen Schüttgutbehälters angeordnet ist.
9. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (12) mit einem reversibel abnehmbaren oder einem abklappbaren Verschluss
(13) verschlossen ist.
10. Kunststoffpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gewölberippen (8) zur Innenseite des Tunnels hin bevorzugt flache Auflagen
(14) für den Zinken der Gabel eines Gabelstaplers ausgebildet sind.
11. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewölberippen (8) als zur Innenseite des Tunnels offene Hohlrippen ausgestaltet
sind, in welchen Versteifungselemente (15) ausgebildet sind, wobei mindestens ein
Teil der Versteifungselemente (15) eine vorzugsweise flache Unterseite zur Auflage
auf den Zinken der Gabel eines Gabelstaplers aufweist.
12. Kunststoffpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an den Außenseiten solcher Gewölberippen (8), die eine Endöffnung einer tunnelförmigen
Aufnahme bilden, eine als Einfahrhilfe für einen Gabelstapler dienende Facette (16)
ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Kunststoffpalette (1) zur Aufnahme von flexiblen Schüttgutbehältern, umfassend
- mindestens ein Paar tunnelförmiger Aufnahmen für die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers,
wobei die tunnelförmigen Aufnahmen zwei einander gegenüberliegende Seiten (2) der
Kunststoffpalette (1) verbinden, wobei
- eine jede tunnelförmige Aufnahme einen Tunnelboden aufweist, welcher aus voneinander
durch Bodenluftspalte (5) beabstandete Bodenrippen (6) gebildet wird, und ein Tunnelgewölbe
aufweist, welches aus voneinander durch Gewölbeluftspalte (7) beabstandete Gewölberippen
(8) gebildet wird, und
- in der tunnelförmigen Aufnahme Bodenrippen (6) und Gewölberippen (8) jeweils so
versetzt zueinander angeordnet und bemessen sind, dass eine Bodenrippe (6) unter einem
Gewölbeluftspalt (7) und eine Gewölberippe (8) über einem Bodenluftspalt (5) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Kunststoffpalette (1) vier tunnelförmige Aufnahmen umfasst, die jeweils paarweise
über Kreuz angeordnet sind, und
- ein Kreuzungsbereich zweier tunnelförmiger Aufnahmen eine den Kreuzungsbereich abdeckende
Bodenplatte (9) umfasst, in welche mindestens ein Kreuzungsluftspalt (10) eingebracht
ist, und über dem mindestens einen Kreuzungsluftspalt (10) eine Kreuzungsgewölberippe
(11) angeordnet ist.
2. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewölberippen (8) bogenförmig ausgebildet sind.
3. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenrippen (6) und die Gewölberippen (8) Enden aufweisen, mit denen sie jeweils
mit Tunnelseitenwänden (17) verbunden sind.
4. Kunststoffpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzungsluftspalt (10) mit Längsachsen der sich dort kreuzenden Tunnelgewölbe
jeweils den gleichen Winkel einschließt.
5. Kunststoffpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mindestens zwei tunnelförmigen Aufnahmen eine Öffnung (12) zur Entleerung
des flexiblen Schüttgutbehälters angeordnet ist.
6. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (12) mit einem reversibel abnehmbaren oder einem abklappbaren Verschluss
(13) verschlossen ist.
7. Kunststoffpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gewölberippen (8) zur Innenseite des Tunnels hin bevorzugt flache Auflagen
(14) für die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers ausgebildet sind.
8. Kunststoffpalette (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewölberippen (8) als zur Innenseite des Tunnels offene Hohlrippen ausgestaltet
sind, in welchen Versteifungselemente (15) ausgebildet sind, wobei mindestens ein
Teil der Versteifungselemente (15) eine vorzugsweise flache Unterseite zur Auflage
auf den Zinken der Gabel eines Gabelstaplers aufweist.
9. Kunststoffpalette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Außenseiten solcher Gewölberippen (8), die eine Endöffnung einer tunnelförmigen
Aufnahme bilden, eine als Einfahrhilfe für einen Gabelstapler dienende Facette (16)
ausgebildet ist.