[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung einer
Stulpschiene in einer Beschlagnut eines Fensters, einer Tür oder dergleichen.
[0002] Bei der Montage von Tür- oder Fensterbeschlägen ist es häufig erforderlich, eine
Stulpschiene in eine am entsprechenden Flügelrahmen ausgebildete Beschlagnut einzusetzen.
Bei vielen Beschlaganordnungen schließt die Stulpschiene bündig mit der Oberseite
der Beschlagnut ab und überdeckt in der Beschlagnut befindliche Beschlagteile wie
eine verschiebbare Treibstange. In der Regel wird die Stulpschiene nach dem Einsetzen
in die Beschlagnut am Flügelrahmen festgeschraubt, weshalb gängige Stulpschienen meist
mit entsprechenden Schraublöchern versehen sind.
[0003] Das Anschrauben der Stulpschiene ist zeitaufwändig und lästig. Es ist daher eine
Aufgabe der Erfindung, die Montage von Beschlägen für Fenster, Türen oder dergleichen
zu vereinfachen.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Befestigungselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
[0005] Erfindungsgemäß umfasst ein Befestigungselement einen Basiskörper, der als von der
Stulpschiene separates Bauteil ausgeführt ist, einen an dem Basiskörper befestigbaren
oder einstückig mit diesem ausgebildeten Kopplungsabschnitt zur lagefesten Kopplung
des Basiskörpers mit der Stulpschiene und wenigstens ein an dem Basiskörper angeordnetes
federndes Rastelement zum Hintergreifen eines Ansatzes der Beschlagnut. Ein solches
Befestigungselement kann mittels des Kopplungsabschnitts an einer Stulpschiene gängigen
Typs angebracht werden. Aufgrund des federnden Rastelements ist es möglich, eine mit
einem erfindungsgemäßen Befestigungselement versehene Stulpschiene durch einfaches
Einsetzen mit automatischem Verrasten in der Beschlagnut zu befestigen, wobei auf
einen Schraubvorgang verzichtet werden kann. Bevorzugt werden mehrere erfindungsgemäße
Befestigungselemente an einer Stulpschiene angebracht, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.
Die Ausführung des Befestigungselements als von der Stulpschiene getrenntes Bauteil
ist insofern von Vorteil, als eine Herstellung spezieller Stulpschienen nicht zwingend
erforderlich ist. Vielmehr können gängige Stulpschienen bei Bedarf mit erfindungsgemäßen
Befestigungselementen nachgerüstet werden.
[0006] Vorzugsweise umfasst das Befestigungselement ein in oder an dem Basiskörper geführtes
Blockierelement, welches zwischen einer eine Bewegung des Rastelements zulassenden
Freigabestellung und einer eine Bewegung des Rastelements blockierenden Blockierstellung
bewegbar ist. Bei in der Freigabestellung befindlichem Blockierelement kann der Basiskörper
in die Beschlagnut einrasten. Wenn das Blockierelement bei in der Beschlagnut eingerastetem
Basiskörper in die Blockierstellung bewegt wird, ist ein unbeabsichtigtes Lösen der
Rastverbindung unterbunden. Die Rastverbindung zwischen dem Basiskörper und der Beschlagnut
kann somit zuverlässig gesichert werden.
[0007] Der Basiskörper und das Blockierelement können als einstückiges Bauteil, insbesondere
als Spritzgussbauteil, gefertigt sein, wobei das Blockierelement und der Basiskörper
über eine Sollbruchstelle miteinander verbunden sind und das Blockierelement erst
nach einem Unterbrechen der Verbindung an der Sollbruchstelle zwischen der Freigabestellung
und der Blockierstellung bewegbar ist. Eine Fertigung als einstückiges Bauteil ist
besonders kostengünstig. Ferner gibt es keine verlierbaren Bauteile, wenn das Unterbrechen
der Verbindung zwischen dem Basiskörper und dem Blockierelement erst bei der Montage
erfolgt.
[0008] Das Blockierelement kann entlang einer Verschiebeachse verschiebbar geführt sein,
wobei an dem Blockierelement ein sich quer zu der Verschiebeachse erstreckender Vorsprung
als Anschlag für eine Treibstange des Fensters, der Tür oder dergleichen vorgesehen
ist. Bei einem Verschieben der Treibstange im Rahmen des regulären Gebrauchs des Beschlags
schlägt diese an dem Vorsprung an und drückt oder zieht über diesen das Blockierelement
in die Blockierstellung. Somit ist bei der Montage des Beschlags kein Aufwand für
das Bewegen des Blockierelements in die Blockierstellung erforderlich. Außerdem ist
es bei einer solchen Ausgestaltung ausgeschlossen, dass das Blockieren der Rastverbindung
versehentlich vergessen wird.
[0009] Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an dem Blockierelement
zwei parallele Blockierabschnitte zum Blockieren der Bewegungen jeweiliger Rastelemente
des Basiskörpers vorgesehen sind. Dies ermöglicht bei Vorliegen zweier Rastelemente
eine besonders einfache Konstruktion. Die beiden Blockierabschnitte können z. B. als
Blockierstifte oder Blockierstäbe ausgeführt sein. Die Blockierabschnitte können ferner
miteinander verbunden sein und einen gemeinsamen Vorsprung als Anschlag für eine Treibstange
aufweisen. Somit können durch eine einzelne Treibstangenbewegung zwei Rastelemente
gleichzeitig gesichert werden.
[0010] Bevorzugt ist das Blockierelement kraftschlüssig in einer Führung des Basiskörpers
gehalten. Dadurch wird ein unerwünschtes Zurückbewegen des Blockierelements aus der
Blockierstellung in die Freigabestellung verhindert. Ein Bewegen des Blockierelements
aus der Freigabestellung in die Blockierstellung durch eine Treibstangenbewegung ist
jedoch unter Überwindung des Kraftschlusses möglich. Mit anderen Worten stellt der
kraftschlüssige Halt des Blockierelements in der Führung bezüglich einer Bewegung
des Blockierelements eine Freilauf-Funktion bereit. Auf diese Weise wird erreicht,
dass das Blockierelement lediglich bei einem erstmaligen Betätigen der Treibstange
bewegt wird und anschließend dauerhaft in der Blockierstellung verbleibt.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Rastelement durch einen
elastischen Abschnitt des Basiskörpers selbst gebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung
ist es nicht notwendig, separate Rastelemente bzw. Federeinrichtungen am Basiskörper
anzubringen.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass der Basiskörper einen Zentralabschnitt und zwei an
dem Zentralabschnitt gehaltene Seitenschenkel aufweist, wobei wenigstens einer der
Seitenschenkel in Bezug auf den Zentralabschnitt elastisch verschwenkbar ist und einen
an seiner Außenseite angeordneten Rastvorsprung aufweist. Eine Anordnung aus zwei
Seitenschenkeln kann insbesondere einen Clip bilden. Ein solcher Clip-artiger Basiskörper
mit integrierten Rastvorsprüngen ist besonders kostengünstig herstellbar.
[0013] An dem Basiskörper können zwei voneinander beabstandete Rastelemente zum Hintergreifen
zweier paralleler Ansätze der Beschlagnut angeordnet sein. Bei einem Einsetzen eines
solchen Basiskörpers in die Beschlagnut hintergreifen die beiden Rastvorsprünge gleichzeitig
gegenüberliegende Ansätze der Beschlagnut und sorgen so für einen sicheren Halt des
Basiskörpers in der Beschlagnut.
[0014] Grundsätzlich kann der Kopplungsabschnitt je nach Anwendung zum dauerhaften oder
zum lösbaren Koppeln des Basiskörpers mit der Stulpschiene ausgebildet sein.
[0015] Speziell kann der Kopplungsabschnitt zum Einstecken oder Einfädeln in eine Öffnung
der Stulpschiene, insbesondere in ein Schraubloch, ausgebildet sein. Dies ermöglicht
das einfache und schnelle Anbringen des Befestigungselements an einer im Prinzip beliebigen
Stulpschiene, sofern diese eine Öffnung mit den passenden Abmessungen aufweist.
[0016] Der Kopplungsabschnitt kann insbesondere einen in der Öffnung einklemmbaren und/oder
an einer Umrandung der Öffnung anschlagenden Kopf umfassen. Ein solcher Kopf ermöglicht
das zuverlässige Festlegen des Befestigungselements an der Stulpschiene.
[0017] Ferner kann der Kopplungsabschnitt ein sich keilförmig verjüngendes Fixierelement
umfassen, das zum Einklemmen des Kopfes in der Öffnung in eine Aussparung des Kopfes
eintreibbar ist. Das Sichern des Kopfes an der Stulpschiene kann somit auf besonders
einfache Weise erfolgen.
[0018] An dem Fixierelement können seitliche Haltevorsprünge zum Hintergreifen einer Umrandung
der Aussparung vorgesehen sein. Dies sorgt für einen sicheren, dauerhaften Halt des
Fixierelements in der Aussparung und somit für einen zuverlässigen Halt des Kopfes
an der Stulpschiene.
[0019] Die Erfindung betrifft auch eine Beschlaganordnung für ein Fenster, eine Tür oder
dergleichen mit einer in einer Beschlagnut des Fensters, der Tür oder dergleichen
zu befestigenden Stulpschiene und wenigstens einem Befestigungselement wie vorstehend
beschrieben, wobei der Basiskörper des Befestigungselements über den Kopplungsabschnitt
lagefest mit der Stulpschiene gekoppelt ist.
[0020] Eine derartige Beschlaganordnung ist besonders leicht und insbesondere unter Vermeidung
von Schraubvorgängen montierbar.
[0021] Weiterbildungen der Erfindung sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung
sowie der Zeichnung angegeben.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
- Fig. 1
- ist eine Unteransicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselements, das zur Befestigung
einer Stulpschiene in einer Beschlagnut eines Fensters, einer Tür oder dergleichen
vorgesehen ist.
- Fig. 2A
- zeigt das Befestigungselement gemäß Fig. 1 von der Seite.
- Fig. 2B
- zeigt einen Basiskörper des Befestigungselements gemäß Fig. 1 von vorn.
- Fig. 3
- ist eine perspektivische Teildarstellung einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung,
die am Flügelrahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen angebracht ist.
- Fig. 4
- zeigt die in Fig. 3 dargestellte Anordnung von vorn.
- Fig. 5
- zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Anordnung entlang der Linie A-A,
wobei sich eine Treibstange der Beschlaganordnung in einer Grundstellung befindet.
- Fig. 6
- zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Anordnung entlang der Linie A-A,
wobei sich die Treibstange in einer gegenüber der Grundstellung verschobenen Stellung
befindet.
[0023] Das in Fig. 1, 2A und 2B dargestellte Befestigungselement 10 umfasst zwei Spritzgussbauteile
aus Kunststoff, nämlich einen Basiskörper 12 und ein Blockierelement 14. Grundsätzlich
könnten der Basiskörper 12 und das Blockierelement 14 auch über eine Sollbruchstelle
miteinander verbunden sein und so ein einstückiges Spritzgussbauteil bilden. Der Basiskörper
12 weist einen - z. B. blockartigen - Zentralabschnitt 17 sowie zwei an diesem gehaltene
Seitenschenkel 18 auf. Die zueinander parallelen Seitenschenkel 18 sind gegenüber
dem Zentralabschnitt 17 elastisch verschwenkbar und weisen an ihren Außenseiten 19
jeweilige Rastvorsprünge 20 auf.
[0024] An der Oberseite des Zentralabschnitts 17 befindet sich ein Kopplungsabschnitt 24
für eine Kopplung des Basiskörpers 12 mit einer Stulpschiene. Der Kopplungsabschnitt
24 umfasst einen Kopf 28, der hier ähnlich wie ein Senkkopf ausgeführt ist, sowie
ein sich keilförmig verjüngendes Fixierelement 30. In dem Kopf 28 ist eine zentrale
Aussparung 32 (Fig. 2) ausgebildet, in welche das Fixierelement 30 eintreibbar ist.
An dem Fixierelement 30 sind seitliche, widerhakenartige Haltevorsprünge 34 vorgesehen.
[0025] In dem in Fig. 1 und 2A dargestellten Auslieferungszustand des Befestigungselements
10 ist der Kopplungsabschnitt 24 durch eine einstückige Einheit aus Kopf 28 und Fixierelement
30 gebildet, welche über Sollbruchstellen 33 miteinander verbunden sind. Nach einem
Unterbrechen der Verbindung an den Sollbruchstellen 33 kann das Fixierelement 30 in
die Aussparung 32 hineinbewegt werden.
[0026] Das Blockierelement 14 weist zwei längliche, zueinander parallele Blockierabschnitte
36 auf, welche durch einen Querträger 37 miteinander verbunden sind. Ferner erstreckt
sich von dem Zentralabschnitt 17 des Basiskörpers 12 ein zwischen den Blockierabschnitten
36 angeordneter und zu diesen paralleler Führungsstab 38. Der Querträger 37 des Blockierelements
14 ist entlang einer Verschiebeachse V verschiebbar an dem Führungsstab 38 des Basiskörpers
12 geführt. Ebenso ist jeder der Blockierabschnitte 36 in dem Freiraum 45 (Fig. 2B)
zwischen dem Zentralabschnitt 17 und dem entsprechenden Seitenschenkel 18 entlang
der Verschiebeachse V verschiebbar 18 geführt. Der Führungsstab 38 und/oder die Blockierabschnitte
36 sind hierbei kraftschlüssig in den entsprechenden Führungen gehalten. Das Blockierelement
14 umfasst auch ein Anschlagelement 40, das sich quer zu einer Längserstreckung der
Blockierabschnitte 36 von dem Querträger 37 erstreckt.
[0027] In dem Auslieferungszustand ragen die Blockierabschnitte 36 nicht oder nur geringfügig
in die jeweiligen Freiräume 45 hinein, sodass sie eine Bewegung der Seitenschenkel
18 des Basiskörpers 12 nicht behindern. Die Blockierabschnitte 36 nehmen somit eine
Freigabestellung ein, welche dem Zustand gemäß Fig. 1, 2A und 5 entspricht. Wenn das
Blockierelement 14 in einer in Fig. 2A durch einen Pfeil gekennzeichneten Blockierrichtung
B relativ zu dem Basiskörper 12 verschoben wird, gelangen die Blockierabschnitte 36
hinter die Seitenschenkel 18 und verhindern, dass diese aufeinander zu schwenken.
Hierbei stützen sich die Blockierabschnitte 36 an dem lagestabilen Zentralabschnitt
17 des Basiskörpers 12 ab. Das heißt das Blockierelement 14 nimmt eine Blockierstellung
ein, welche dem Zustand gemäß Fig. 6 entspricht.
[0028] Fig. 3 und 4 zeigen einen Ausschnitt eines Flügelrahmenprofils 50, in welchem eine
Beschlagnut 52 ausgebildet ist. An den Seitenwänden 54 der Beschlagnut 52 sind jeweilige
Auskragungen 56 ausgebildet.
[0029] Zur Montage eines Beschlags an dem Flügelrahmenprofil 50 wird eine Stulpschiene 60
gängiger Bauart bereitgestellt, welche mehrere in Längsrichtung voneinander beabstandete
Schraublöcher 66 aufweist, von welchen in Fig. 3 lediglich eines sichtbar ist. In
mehrere der Schraublöcher 66, bevorzugt in jedes an der Stulpschiene 60 vorgesehene
Schraubloch 66, wird ein Befestigungselement 10 wie vorstehend beschrieben eingesteckt,
indem jeweils der Kopf 28 des Kopplungsabschnitts 24 von der Unterseite 68 der Stulpschiene
60 her durch das betreffende Schraubloch 66 hindurchgefädelt wird. Weiterhin wird
eine Treibstange 70, gegebenenfalls einschließlich weiterer benötigter Beschlagkomponenten,
an der Stulpschiene 60 angeordnet.
[0030] Anschließend wird durch eine entsprechende Krafteinwirkung das Fixierelement 30 in
die Aussparung 32 des Kopfes 28 eingetrieben. Der Kopf 28 erweitert sich bei diesem
Vorgang und wird in dem Schraubloch 66 eingeklemmt. Die Haltevorsprünge 34 des Fixierelements
30 hintergreifen außerdem eine Umrandung der Aussparung 32 und sichern somit das Fixierelement
30 in dem Kopf 28, so dass sich die Verklemmung nicht lösen kann. Im Ergebnis ist
der Basiskörper 12 über den Kopplungsabschnitt 24 lagefest mit der Stulpschiene 60
gekoppelt.
[0031] Die auf diese Weise mit mehreren Befestigungselementen 10 versehene Stulpschiene
60 wird dann mit den Basiskörpern 12 der Befestigungselemente 10 voran in die Beschlagnut
52 eingesetzt, wobei jeweils die Rastvorsprünge 20 an den elastisch verschwenkbaren
Seitenschenkeln 18 die Auskragungen 56 hintergreifen und so wie in Fig. 4 gezeigt
eine Verrastung der Stulpschiene 60 in der Beschlagnut 52 bewirken.
[0032] Das Blockierelement 14 befindet sich zunächst noch in der Freigabestellung (Fig.
5). Sobald ein Benutzer bei dem fertig montierten Fenster oder bei der fertig montierten
Tür erstmalig einen Schließmechanismus des Beschlags betätigt und hierbei die Treibstange
70 relativ zu der Stulpschiene 60 in der Blockierrichtung B verschiebt, stößt diese
an dem Anschlagelement 40 an und unterbricht dabei gegebenenfalls die Verbindung zwischen
dem Basiskörper 12 und dem Blockierelement 14 an einer oder mehreren Sollbruchstellen.
Die Treibstange 70 verschiebt dann über das Anschlagelement 40 das Blockierelement
14 relativ zu dem Basiskörper 12, bis es die in Fig. 6 gezeigte Blockierstellung erreicht
hat. In der Blockierstellung blockieren die Blockierabschnitte 36 eine zurückschwenkende
Bewegung der Seitenschenkel 18 und verhindern so ein unbeabsichtigtes Lösen der zwischen
dem Flügelrahmenprofil 50 und der Stulpschiene 60 bestehenden Rastverbindung. Da der
Führungsstab 38 kraftschlüssig in der Führung des Blockierelements 14 gehalten ist,
wird bei weiteren Verschiebebewegungen der Treibstange 70 keine Verschiebebewegung
des Blockierelements 14 bewirkt.
[0033] Dadurch dass der Basiskörper 12 als eigenständiges, von der Stulpschiene 60 separates
Bauteil ausgeführt ist, kann ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 10 direkt an
den ohnehin vorgesehenen Schraublöchern 66 kommerziell erhältlicher Stulpschienen
60 angebracht werden.
[0034] Somit ermöglicht die Erfindung ein einfaches und schnelles Montieren von Türund Fensterbeschlägen
unter Verwendung gängiger Stulpschienen.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 10
- Befestigungselement
- 12
- Basiskörper
- 14
- Blockierelement
- 17
- Zentralabschnitt
- 18
- Seitenschenkel
- 19
- Außenseite
- 20
- Rastvorsprung
- 24
- Kopplungsabschnitt
- 28
- Kopf
- 30
- Fixierelement
- 32
- Aussparung
- 33
- Sollbruchstelle
- 34
- Haltevorsprung
- 36
- Blockierabschnitt
- 37
- Querträger
- 38
- Führungsstab
- 40
- Anschlagelement
- 45
- Freiraum
- 50
- Flügelrahmenprofil
- 52
- Beschlagnut
- 54
- Seitenwand
- 56
- Auskragung
- 60
- Stulpschiene
- 66
- Schraubloch
- 68
- Unterseite
- 70
- Treibstange
- V
- Verschiebeachse
- B
- Blockierrichtung
1. Befestigungselement (10) zur Befestigung einer Stulpschiene (60) in einer Beschlagnut
(52) eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, gekennzeichnet durch
einen Basiskörper (12), der als von der Stulpschiene (60) separates Bauteil ausgeführt
ist, einen an dem Basiskörper (12) befestigbaren oder einstückig mit diesem ausgebildeten
Kopplungsabschnitt (24) zur lagefesten Kopplung des Basiskörpers (12) mit der Stulpschiene
(60) und wenigstens ein an dem Basiskörper (12) angeordnetes federndes Rastelement
(18, 20) zum Hintergreifen eines Ansatzes (56) der Beschlagnut (52).
2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein in oder an dem Basiskörper (12) geführtes Blockierelement (14), welches zwischen
einer eine Bewegung des Rastelements (18, 20) zulassenden Freigabestellung und einer
eine Bewegung des Rastelements (18, 20) blockierenden Blockierstellung bewegbar ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Basiskörper (12) und das Blockierelement (14) als einstückiges Bauteil, insbesondere
als Spritzgussbauteil, gefertigt sind, wobei das Blockierelement (14) und der Basiskörper
(12) über eine Sollbruchstelle miteinander verbunden sind und das Blockierelement
(14) erst nach einem Unterbrechen der Verbindung an der Sollbruchstelle zwischen der
Freigabestellung und der Blockierstellung bewegbar ist.
4. Befestigungselement nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Blockierelement (14) entlang einer Verschiebeachse (V) verschiebbar geführt ist,
wobei an dem Blockierelement (14) ein sich quer zu der Verschiebeachse (V) erstreckender
Vorsprung (40) als Anschlag für eine Treibstange (70) des Fensters, der Tür oder dergleichen
vorgesehen ist.
5. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Blockierelement (14) zwei parallele Blockierabschnitte (36) zum Blockieren
der Bewegungen jeweiliger Rastelemente (18, 20) des Basiskörpers (12) vorgesehen sind.
6. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Blockierelement (14) kraftschlüssig in einer Führung des Basiskörpers (12) gehalten
ist.
7. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rastelement (18, 20) durch einen elastischen Abschnitt des Basiskörpers (12) selbst
gebildet ist.
8. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Basiskörper (12) einen Zentralabschnitt (17) und zwei an dem Zentralabschnitt
(17) gehaltene Seitenschenkel (18) aufweist, wobei wenigstens einer der Seitenschenkel
(18) in Bezug auf den Zentralabschnitt (17) elastisch verschwenkbar ist und einen
an seiner Außenseite (19) angeordneten Rastvorsprung (20) aufweist.
9. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Basiskörper (12) zwei voneinander beabstandete Rastelemente (18, 20) zum Hintergreifen
zweier paralleler Ansätze (56) der Beschlagnut (52) angeordnet sind.
10. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kopplungsabschnitt (24) zum Einstecken oder Einfädeln in eine Öffnung (66) der
Stulpschiene (60), insbesondere in ein Schraubloch, ausgebildet ist.
11. Befestigungselement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kopplungsabschnitt (24) einen in der Öffnung (66) einklemmbaren und/oder an einer
Umrandung der Öffnung (66) anschlagenden Kopf (28) umfasst.
12. Befestigungselement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kopplungsabschnitt (24) ein sich keilförmig verjüngendes Fixierelement (30) umfasst,
das zum Einklemmen des Kopfes (28) in der Öffnung (66) in eine Aussparung (32) des
Kopfes (28) eintreibbar ist.
13. Befestigungselement nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Fixierelement (30) seitliche Haltevorsprünge (34) zum Hintergreifen einer Umrandung
der Aussparung (32) vorgesehen sind.
14. Beschlaganordnung für ein Fenster, eine Tür oder dergleichen mit einer in einer Beschlagnut
(52) des Fensters, der Tür oder dergleichen zu befestigenden Stulpschiene (60) und
wenigstens einem Befestigungselement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
der Basiskörper (12) des Befestigungselements (10) über den Kopplungsabschnitt (24)
lagefest mit der Stulpschiene (60) gekoppelt ist.