[0001] Die Erfindung betrifft ein Magnetventil sowie ein Verfahren zur Überwachung einer
Stellposition eines solchen Magnetventils.
[0002] Magnetventile sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und werden unter anderem
zur Steuerung und Regelung von Fluidströmen in Fahrzeugen verwendet. Insbesondere
werden in Fahrzeugen hydraulische Steuerdrücke zum Betreiben von Fahrzeugaggregaten
über Magnetventile gesteuert und geregelt. Die Arbeitsleistung eines Fahrzeugaggregats
kann dabei von dem mittels des Magnetventils freigegebenen Steuerdruck abhängen, so
dass das Fahrzeugaggregat über das Magnetventil direkt angesteuert bzw. geregelt werden
kann. Die Ansteuerung oder Schaltung eines Magnetventils in einem Fahrzeug erfolgt
üblicherweise über ein Motorsteuergerät und bewirkt ein Verschieben eines Ankers innerhalb
des Magnetventils, so dass ein Fluidkanal geöffnet oder gesperrt wird. Der Anker kann
insbesondere in eine 'Sperr-Position' oder in eine 'Offen-Position' schaltbar sein.
Das Verschieben bzw. Positionieren des Ankers in eine Stellposition ist von entscheidender
Bedeutung für die Dichtigkeit des Ventils und somit für die Funktion des Fahrzeugaggregats.
So können kleinste Unregelmäßigkeiten in der Position des Magnetventils, insbesondere
in der 'Sperrposition', zu einem Leckagestrom führen und dadurch negative Auswirkungen
auf die Ansteuerung oder Arbeitsleistung des Fahrzeugaggregats haben.
[0003] Für einen sicheren Betrieb des Magnetventils bzw. des Fahrzeugaggregats ist daher
eine Überwachung des Magnetventils, insbesondere der Stellposition des Ankers erforderlich.
Eine solche Überwachung erfolgt bei bekannten Systemen über den zum Verschieben des
Ankers erforderlichen elektrischen Erregerstrom oder mittels induktiver Positions-
bzw. Endlagensensoren. Als Sensoren werden insbesondere sogenannte Hall-Sensoren oder
magnetoresistive Sensoren genutzt.
[0004] Aus der
DE 38 07 278 A1 ist eine Funktionsüberprüfung eines Magnetventils bekannt, bei der während eines
Schaltvorgangs des Magnetventils der Erregerstrom in Abhängigkeit der Zeit erfasst
wird. Mittels der erfassten Werte wird die zeitliche Veränderung des Erregerstroms
rechnerisch ermittelt und mit definierten Soll-Werten verglichen. Dadurch können Beschleunigungen
des Ankers ermittelt werden, die beispielsweise einen Verschiebebeginn, eine hakende
Bewegung und/oder eine Endposition des Ankers wiedergeben können.
[0005] Die
DE 43 13 273 C2 beschreibt eine Auswerteschaltung eines induktiven Wegsensors zur Erfassung der Position
eines in einer Spule verschiebbar angeordneten Ankers unter Berücksichtigung von Temperatureinflüssen.
Dabei wird bei einer Wegmessung in bekannter Weise die an dem Wegsensor anliegende
Spannung in Abhängigkeit der Zeit erfasst. Hieraus wird die Induktivität des Wegsensors
bzw. der vorliegende Weg rechnerisch ermittelt. In einem weiteren Schritt wird der
Messwert des Wegsensors um eine zuvor ermittelte Sensortemperatur korrigiert.
[0006] Nachteilig an den bekannten Systemen ist, dass die Sensoren relativ komplex aufgebaut
und teuer sind, so dass die Herstellungs- und Montagekosten der Magnetventile relativ
hoch sind. Ferner bedarf es für die Weiterleitung und/oder Auswertung der erfassten
Signale zusätzlicher Bauteile an dem Magnetventil, wodurch das Magnetventil relativ
groß und schwer ist.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Magnetventil bereitzustellen,
das eine relativ sichere und exakte Überwachung der stromlosen End-Stellposition des
Ankers ermöglicht sowie relativ platzsparend und kostengünstig ist. Ferner soll ein
Verfahren bereitgestellt werden, das eine schnelle, sichere und kostengünstige Überwachung
der Stellposition des Ankers ermöglicht.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Magnetventil mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10.
[0009] In bekannter Weise umfasst das Magnetventil ein Gehäuse mit einem Durchlass bzw.
einer Kammer, die zur Ausbildung eines von einem Fluid durchströmbaren Fluidkanals
zumindest eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung aufweist. Dadurch kann ein Fluid
durch die Einlassöffnung in den Fluidkanal einströmen und durch die Auslassöffnung
aus dem Fluidkanal ausströmen. Innerhalb des Gehäuses ist ein vorzugsweise zylindrisch
ausgebildeter und axial verschiebbar gelagerter Anker angeordnet. Der Anker ist zwischen
einer ersten Stellposition, insbesondere einer Sperr-Position, und einer zweiten Stellposition,
insbesondere einer Offen-Position verschiebbar. In der ersten Stellposition ist der
Fluidkanal durch den Anker vollständig abgesperrt, so dass das Fluid den Fluidkanal
nicht durchströmen kann. In der zweiten Stellposition ist der Fluidkanal zumindest
teilweise offen geschaltet, so dass das Fluid das Magnetventil durchströmen kann.
Der Anker ist von einer Ankerfeder, insbesondere einer Schraubenfeder oder Druckfeder,
in die erste Stellposition vorgespannt, so dass die Sperr-Position die 'Fail-Safe-Position'
ist. Zum Verschieben des Ankers entgegen der Federkraft der Ankerfeder aus der ersten
Stellposition in die zweite Stellposition ist ein elektromagnetischer Antrieb mit
einer bestrombaren Spule und einem darin angeordneten Eisenkern vorgesehen. Durch
Anlegen eines elektrischen Schaltstroms in die Spule wird im Zentrum der Spule, insbesondere
in dem darin angeordneten Eisenkern, eine magnetische Kraft erzeugt. Mittels dieser
Magnetkraft kann der Anker entgegen der Federkraft in Richtung des Eisenkerns, das
heißt in Richtung der zweiten Stellposition, bewegt bzw. verschoben werden. Zwischen
dem Eisenkern und dem Anker ist ein Luftspalt ausgebildet, der einen magnetischen
Widerstand darstellt. Je weiter der Anker von dem Eisenkern entfernt ist, das heißt
je näher der Anker zu der Sperrposition angeordnet ist, desto größer ist der Widerstand
zwischen Eisenkern und Anker. Dementsprechend liegt in der ersten Sperrposition ein
relativ hoher Widerstand zwischen Eisenkern und Anker vor und in der zweiten Sperrposition
ein relativ kleiner. Dieser Effekt wird zur Überwachung der Stellposition des Ankers
herangezogen.
[0010] Erfindungsgemäß ist die Spule mit zumindest einem Kondensator zu einem Reihenschwingkreis
verschaltbar. Dadurch kann die Spule sowohl zum Schalten des Magnetventils als auch
zum Überwachen der Stellposition des Ankers eingesetzt werden. Insbesondere kann die
Spule entweder mit einem Schaltstrom zum Verschieben des Ankers oder mit einem Messstrom
bzw. Messsignal zum Überwachen der Stellposition des Ankers des Magnetventils beaufschlagt
werden. Das Messsignal ist im Vergleich zum Schaltstrom erheblich geringer, so dass
durch das Messsignal eine Bewegung des Ankers erfindungsgemäß nicht ausgelöst wird.
Das Messsignal ist ein hochfrequentes Wechselsignal und würde bei ausreichender Größe
den Anker hin und her bewegen. Dafür ist aber vorliegend das Messsignal zu schwach
und die Trägheit des Ankers zu hoch. Der Anker verbleibt somit bei Beaufschlagung
der Spule mit einem Messsignal an seiner Position. Das Messsignal weist eine - beispielsweise
von einem separat angeordneten Generator erzeugte - definierte Messfrequenz auf. Die
Messfrequenz liegt vorzugsweise in der Nähe der Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises,
das heißt, in einem an die Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreiseses angrenzenden
Bereich. Die Spule wird somit als Sensor zur Bestimmung bzw. Überwachung der Stellposition
des Ankers verwendet. Durch das Verschalten der Spule mit einem Kondensator zu einem
Reihenschwingkreis wird bei einem Anlegen eines Messsignals mit einer definierten
Frequenz eine elektrische Schwingung in dem Reihenschwingkreis zwischen dem magnetischen
Feld der Spule und dem elektrischen Feld des Kondensators erzeugt. Dadurch treten
zwischen der Spule und dem Kondensator abwechselnd hohe Stromstärken und hohe elektrische
Spannungen auf. Der somit an einem Widerstand ausgebildete Spannungsfall (oder auch
Spannungsabfall genannt) wird hierbei gemessen und zur Ermittlung der Stellposition
des Ankers herangezogen. Insbesondere verändert sich der Spannungsfall mit einer Veränderung
des zwischen dem Eisenkern und dem Anker ausgebildeten Luftspalts, das heißt, des
hierdurch ausgebildeten magnetischen Widerstands, des sogenannten induktiven Blindwiderstands.
Je größer der Luftspalt zwischen dem Eisenkern und dem Anker ist, desto größer ist
der induktive Blindwiderstand. Bei einem vordefinierten bzw. kalibrierten Spannungswert
bei einem definierten magnetischen Widerstand des Luftspalts, das heißt bei einer
definierte Stellposition des Ankers in Bezug auf den Eisenkern, beispielsweise die
erste Stellposition des Ankers, kann somit eine Abweichung des definierten magnetischen
Widerstands bzw. des Ankers von der definierten Stellposition, das heißt eine Fehlposition
des Ankers, erfasst werden. Hierbei tritt insbesondere bei der Messung der Impedanz
des Reihenschwingkreises selbst bei einer geringen Abweichung der definierten Ankerposition
bzw. der definierten Breite des Luftspalts bzw. des definierten magnetischen Widerstands
ein deutlicher Ausschlag der Spannung auf. Insbesondere schlägt der Spannungsfall
bzw. die Amplitude des Spannungsfalls, die ein Anzeichen für eine Fehlstellung des
Ankers ist, im Vergleich zu einem Spannungsfall bei einer korrekten Stellposition
des Ankers besonders deutlich aus. Dieser Effekt wird umso stärker, je näher die Frequenz
des Messignals bzw. die Messfrequenz im Bereich der Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises
liegt, insbesondere wird dadurch die Spannungsamplitude bzw. der Spannungsamplitudenausschlag
größer. Dadurch kann bei der Überwachung der Stellposition des Ankers über den induktiven
und kapazitiven Blindwiderstand bzw. über die an der Spule anliegende Impedanz die
Endlage des Magnetventils in relativ einfacher Weise sehr genau detektiert werden.
[0011] Vorzugsweise ist die Spule in dem Reihenschwingkreis mit einem separat ausgebildeten
Generator verschaltbar. Dadurch kann von dem Generator ein zum Überwachen der Stellposition
erforderliches Messsignal mit einer definierten Messfrequenz bereitgestellt werden.
Der Generator erzeugt vorzugsweise eine gleichbleibende Signalfrequenz, die besonders
bevorzugt im Bereich der Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises liegt. Dadurch
kann ein besonders deutlicher Effekt bei der Messung der Impedanz erreicht werden,
so dass auch geringe Abweichungen in einer Endlage des Ankers erfassbar sind. Der
Generator kann zudem als ein Prozessor ausgebildet sein, der zur Signalauswertung
und/oder Signalweitergabe dienen kann.
[0012] Vorzugsweise ist die Spule in dem Reihenschwingkreis mit einem separat ausgebildeten
elektrischen Widerstand verschaltbar. Dadurch kann in dem Reihenschwingkreis der Spannungsfall
in relativ einfacher Weise gemessen werden. Der Widerstand weist eine definierte elektrische
Größe auf, so dass einerseits die Schwingung zwischen Spule und Kondensator nicht
zu stark geschwächt wird und andererseits ein Ausschlag bei einem Spannungsfall erkennbar
bleibt. Beispielsweise wird ein Widerstand mit 100ohm gewählt. Der Widerstand kann
separat ausgebildet sein.
[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind der Kondensator und/oder der Generator
des Reihenschwingkreises auf einer Platine in dem Magnetventil, insbesondere in einem
Anschlussbereich des Magnetventils, angeordnet. Der Generator ist besonders bevorzugt
als ein Mikroprozessor an dem Magnetventil angeordnet. Zudem kann auch der separate
elektrische Widerstand des Reihenschwingkreises in dem Magnetventil angeordnet sein.
Dadurch können sämtliche Komponenten des Reihenschwingkreises an dem Magnetventil
angeordnet sein.
[0014] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind der Kondensator und/oder der Generator
in einem Steuergerät des Fahrzeuges angeordnet. Dadurch kann das Magnetventil relativ
klein aufgebaut sein. Üblicherweise ist in einem Steuergerät, wie ein On-Board-DiagnoseSystem,
bereits ein Mikroprozessor vorhanden, der als Generator des Reihenschwingkreises genutzt
werden kann. Gleiches kann auch für den Kondensator des Reihenschwingkreises gelten.
Dadurch kann ein zusätzlicher Generator bzw. Kondensator entfallen, wodurch die Herstellungs-
und Montagekosten weiter gesenkt werden können.
[0015] Vorzugsweise ist die Spule mit zumindest einer Schutzdiode und/oder einem spannungsabhängigen
Widerstand, einem sogenannten Varistor, in Parallelschaltung angeordnet. Dadurch kann
nach dem Abschalten des Stroms eine durch Selbstinduktion hervorgerufene Überspannung
an der Spule verhindert werden.
[0016] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Spule als ein Spulenkörper ausgebildet,
der eine Hauptwicklung, in die ein Schaltstrom zum Verschieben des Ankers anlegbar
ist, und/oder eine Sensorwicklung aufweist, in die ein Messsignal zum Ermitteln der
Stellposition des Ankers anlegbar ist. Die Spule kann aus lediglich einem Spulenkörper
bestehen, der aus sowohl der Hauptwicklung als auch der Sensorwicklung besteht. Die
Sensorwicklung kann hierbei auch als ein Teil der Hauptwicklung ausgebildet sein.
Dadurch kann die Spule relativ platzsparend aufgebaut sein. Alternativ können die
Hauptwicklung und die Sensorwicklung jeweils als eine separate Wicklung bzw. als ein
separater Spulenkörper ausgebildet sein. In diesem Fall weist die Spule mehrere Spulenkörper
auf. Die Spulenkörper können axial und/oder radial benachbart angeordnet sein. Dadurch
sind beide Spulenkörper hinsichtlich der Anordnung unabhängig voneinander. Die Sensorwicklung
ist gegenüber der Hauptwicklung wesentlich kleiner, insbesondere flacher, ausgebildet
und kann innerhalb und/oder benachbart zu der Hauptwicklung angeordnet sein. Das heißt,
die Sensorwicklung kann - gekoppelt mit der Hauptwicklung - in der Hauptwicklung integriert
und/oder - entkoppelt von der Hauptwicklung - als eine separate Wicklung neben der
Hauptwicklung ausgebildet sein. Zur Ermittlung der Stellposition des Ankers sind die
Hauptwicklung und/oder die Sensorwicklung der Spule vorzugsweise zumindest mit einem
Kondensator zu einem Reihenschwingkreis verschalbar.
[0017] Besonders bevorzugt ist die Sensorwicklung radial außen an der Hauptwicklung angeordnet.
Dadurch ist die eigentliche Funktion der Spule, nämlich die Erzeugung einer Magnetkraft
zur Schaltung des Ankers bzw. des Ventils, durch die Anordnung der Sensorwicklung
nicht beeinträchtigt. Insbesondere ist durch die Anordnung der Sensorwicklung der
zum Aufbau eines Magnetfeldes erforderliche geringe Abstand zwischen der Hauptwicklung
und dem Eisenkern nicht beeinflusst. Dadurch kann der zur Schaltung erforderliche
Schaltstrom unverändert bzw. relativ gering sein.
[0018] Um bei einer Bestimmung der Ankerposition ohne Schaltung des Ankers eine Messung
der Stellposition des Ankers vornehmen zu können, sind die Hauptwicklung und die Sensorwicklung
der Spule vorzugsweise unabhängig voneinander bestrombar. Dadurch kann die Spule unabhängig
von dem Schaltstrom mit dem Messsignal beaufschlagt werden. Dadurch kann die Messgenauigkeit
erhöht und somit die Bestimmung der Ankerposition deutlich verbessert werden. Bei
der Ermittlung der Ankerposition ist die Hauptwicklung vollständig stromlos geschaltet.
Die Messung der Ankerposition über die Sensorwicklung kann somit vollständig unabhängig
von der Hauptwicklung erfolgen.
[0019] Vorzugsweise weist das Magnetventil einen Mikrokontroller oder Mikroprozessor auf.
Besonders bevorzugt sind die Hauptwicklung und/oder die Sensorwicklung zur Signalverarbeitung,
insbesondere zur Signalerzeugung und Signalauswertung, mit einem Mikrocontroller verschaltbar,
insbesondere mit einem sogenannten PIC-Mikrocontroller. Der Mikrokontroller kann innerhalb
des Magnetventils angeordnet sein. Alternativ kann der Mikrokontroller in einem Steuergerät
des Fahrzeuges angeordnet sein. Besonders bevorzugt bildet der Mikroprozessor den
Generator des Reihenschwingkreises.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Überwachen einer Stellposition eines solchen Magnetventils
umfasst die folgenden Schritte:
Zum Schalten des Magnetventils in eine erste Stellposition, insbesondere eine Sperr-Position,
in der ein Durchlass eines Fluidstroms durch einen Fluidkanal des Magnetventils vollständig
gesperrt ist, wird die Spule stromlos geschaltet. Dadurch wird der Anker vorzugsweise
mittels einer Federkraft einer Ankerfeder in die erste Stellposition verschoben. Der
Anker kann dauerhaft von der Ankerfeder in Richtung der Sperrposition vorgespannt
sein, so dass der Durchlass in dem Magnetventil beispielsweise bei einem Stromausfall
von dem Anker geschlossen wird.
Dadurch ist das Magnetventil fail-safe.
Zum Schalten des Steuerventils in eine zweite Stellposition, insbesondere in eine
Offen-Position, in der der Durchlass durch den Fluidkanal des Magnetventils zumindest
teilweise geöffnet ist, wird ein Schaltstrom in der Spule angelegt. Dadurch kann der
Anker mittels einer erzeugten Magnetkraft entgegen der mechanischen Kraft der Ankerfeder
in eine zweite Stellposition verschoben werden. Die optional angeordnete Sensorwicklung
kann hierbei unbestromt bzw. stromlos geschaltet bleiben.
[0021] Zum Ermitteln einer Stellposition des Ankers wird die Spule zumindest mit einem Kondensator
zu einem Reihenschwingkreis verschaltet. Vorzugsweise umfasst der Reihenschwingkreis
zusätzlich einen Widerstand und einen Generator. Ein Messsignal mit einer definierten
Messfrequenz wird in der Spule angelegt und die an dem Reihenschwingkreis anliegende,
insbesondere abfallende Spannung erfasst. Mittels des definierten Messsignals und
dem erfassten Spannungsfall wird die Impedanz ermittelt. Dies kann rein rechnerisch
erfolgen. Mittels der Impedanz kann über zuvor definierte Vergleichswerte die exakte
Stellposition des Ankers ermittelt bzw. überprüft werden. Dies erfolgt durch eine
Abhängigkeit der Impedanz von dem Luftspalt zwischen Anker und Eisenkern bzw. von
der Stellposition des Ankers. Der induktive Anteil der Impedanz ändert sich mit dem
Verschieben bzw. Hub des Ankers aufgrund der Veränderung des zwischen dem Anker und
dem Eisenkern der Spule ausgebildeten Luftspalts. Je weiter der Anker aus der ersten
Stellposition in Richtung der zweiten Stellposition bewegt wird, desto kleiner wird
der Luftspalt zwischen Anker und Eisenkern. Je kleiner der Luftspalt wird, desto größer
wird der induktive Anteil der Impedanz. Das zur Ermittlung der Impedanz bzw. der Stellposition
des Ankers erforderliche Messsignal ist dabei wesentlich geringer als der zum Bewegen
des Ankers erforderliche Schaltstrom. Die Ermittlung der Stellposition erfolgt erst,
wenn kein Schaltstrom an der Spule anliegt. Zum Erreichen eines größtmöglichen Effekts
erfolgt die Messung besonders bevorzugt in einem Frequenzbereich des Messsignals,
der in der Nähe der Resonanz des Reihenschwingkreises liegt. Dadurch wird ermöglicht,
dass bereits kleine Änderungen der Stellposition des Ankers bzw. kleine Änderungen
der Induktivität eine große Änderung der gemessenen Impedanz hervorrufen. Der Kondensator
kann dabei konstant bleiben.
[0022] Vorzugsweise wird das Messsignal zum Ermitteln der Stellposition des Ankers lediglich
in der Sensorwicklung der Spule angelegt, insbesondere bei Anordnung einer von der
Hauptwicklung entkoppelt bzw. separat ausgebildeten Sensorwicklung. Hierbei kann die
Hauptwicklung der Spule zum Schalten des Magnetventils in eine erste Stellposition
vollständig stromlos geschaltet oder zum Schalten des Magnetventils in eine zweite
Stellposition mit einem Schaltstrom beaufschlagt. Zum Ermitteln der Stellposition
des Ankers wird das Messsignal in der separaten Sensorwicklung der Spule angelegt.
Die Ermittlung der Stellposition und das Verschieben des Ankers können somit unabhängig
voneinander erfolgen.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand drei bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Magnetventils mit ausgelagertem
Kondensator und Generator in einer schematischen Schnittdarstellung,
Figur 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Magnetventils mit integriertem
Kondensator und Generator in einer schematischen Schnittdarstellung,
Figur 3 zeigt einen Reihenschwingkreis zur Messung der Impedanz in einem erfindungsgemäßen
Magnetventil,
Figur 4 zeigt einen weiteren Reihenschwingkreis zur Messung der Impedanz in einem
erfindungsgemäßen Magnetventil,
Figur 5 zeigt einen Ausschnitt einer dritten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Magnetventils
in einer schematischen Schnittdarstellung, insbesondere die Spule mit einer Hauptwicklung
und einer entkoppelten Sensorwicklung, und
Figur 6 zeigt einen weiteren Reihenschwingkreis zur Messung der Impedanz in dem Magnetventil
mit Entkopplung der Sensorspule.
[0024] In der Figur 1 ist ein Magnetventil 1 in einer bevorzugten Ausführungsform schematisch
dargestellt. Das erfindungsgemäße Magnetventil 1 weist ein Gehäuse 10 auf, das im
Wesentlichen einen Fluidkanal 11, einen Anker 12 zum Sperren des Fluidkanals 11 und
eine elektromagnetische Antriebseinheit 2 umfasst. Der Fluidkanal 11 ist von einem
Fluid durchströmbar, das durch die Einlassöffnung 11a, 11b in den Fluidkanal 11 einströmen
und durch die Auslassöffnung 11c aus dem Fluidkanal 11 ausströmen kann. Über den Anker
12 kann der Fluidkanal 11 gesperrt oder geöffnet werden. Die elektromagnetische Antriebseinheit
2 besteht im Wesentlichen aus einer Spule 14 und einem Eisenkern 21 und dient der
Schaltung des Magnetventils 1. Um den elektromagnetischen Antrieb 2 ansteuern zu können,
weist das Gehäuse 10 eine Anschlussvorrichtung 80 zur Verbindung mit einem an sich
bekannten und nicht dargestellten Steuerungsmodul auf.
[0025] In der in Figur 1 dargestellten ersten Schaltposition 121 ist der Anker 12 durch
eine Ankerfeder 22 gegenüber dem Eisenkern 21 in Richtung der ersten Schaltposition
121 vorgespannt. Die Ankerfeder 22 ist in einem Teil des Eisenkerns 21 geführt. Zwischen
dem Anker 12 und dem Eisenkern 21 ist ein relativ großer Luftspalt 102 ausgebildet,
der je nach Stellposition 121, 122 des Ankers 12 größer oder kleiner ausgebildet sein
kann.
[0026] Durch Ansteuerung des elektromagnetischen Antriebs 2 bzw. durch Anlegen eines Schaltstroms
in die Spule 14 wird innerhalb der Spule 14, insbesondere in dem Eisenkern 21, ein
magnetisches Feld erzeugt. Die dadurch in dem Eisenkern 21 erzeugte Magnetkraft wirkt
auf den Anker 12 ein, in dem der Anker 12 durch die Magnetkraft entgegen der Federkraft
der Ankerfeder 22 in Richtung des Eisenkerns 21, das heißt in die zweite Schaltposition
122, gedrängt bzw. gezogen wird. Dementsprechend verringert sich bei Schalten des
Magnetventils 1 in die zweite Schaltposition 122 der Abstand zwischen Eisenkern 21
und Anker 12, das heißt der Luftspalt 102 verkleinert sich.
[0027] Der zwischen dem Eisenkern 21 und dem Anker 12 ausgebildete Luftspalt 102 weist somit
je nach Stellposition 121, 122 des Ankers 12 eine definierte Breite auf. Hierüber
erfolgt die Ermittlung bzw. Überwachung der Stellposition 121, 122 des Ankers 12 relativ
zu dem Eisenkern 21. Der sich Luftspalt 102 stellt insbesondere einen elektrischen
Widerstand dar, der sich bei Veränderung des Luftspalts 102 ebenfalls ändert. Insbesondere
kann der Wert des elektrischen Widerstands mit der Breite des Luftspalts 102 korrespondieren.
[0028] Bei einer Verschaltung der Spule 14 zu einem Reihenschwingkreis 101 und einer Messung
der Impedanz in dem Reihenschwingkreis 101 kann der mit einer Breite des Luftspalts
102 korrespondierende elektrische Widerstand erfasst werden. Insbesondere sinkt der
elektrische Widerstand bzw. steigt der induktive Anteil der Impedanz bei Verkleinerung
des Luftspalts 102, das heißt, bei Verschieben des Ankers 12 in Richtung der Offen-Position
122 bzw. in Richtung des Eisenkerns 21.
[0029] Die zur Verschaltung der Spule 14 zu einem Reihenschwingkreis 101 erforderlichen
Elektronik-Komponenten, nämlich ein Kondensator 15, ein Generator 16 sowie ein Widerstand
20, sind in dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel nicht an dem Magnetventil
1, sondern in einem nicht dargestellten Motorsteuergerät des nicht dargestellten Fahrzeuges
angeordnet bzw. integriert.
[0030] In der Figur 2 ist ein Magnetventil 1 in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
schematisch dargestellt. Das in Figur 2 dargestellte Magnetventil 1 weist im Vergleich
zu dem in Figur 1 gezeigten Magnetventil 1 zusätzlich sämtliche Elektronik-Komponenten
zur Verschaltung der Spule 14 zu einem Reihenschwingkreis 101 auf. Dazu sind in dem
Bereich der Anschlussvorrichtung 80 des Magnetventils 1 zumindest ein Kondensator
15, ein Generator 16 sowie ein Widerstand 20 angeordnet. Der Kondensator 15, Generator
16 und Widerstand 20 sind insbesondere auf einer Platine 19 angeordnet und über eine
Leitung mit der Spule 14 verbunden.
[0031] In den Figuren 3 und 4 ist jeweils eine Messanordnung 100 gezeigt, in der die Spule
14 des Magnetventils 1 zum Bestimmen der Stellposition des Ankers 12 zu einem Reihenschwingkreis
101 verschaltet ist.
[0032] In der Figur 3 sind die Spule 14, der Kondensator 15, der Generator 16 und der elektrische
Widerstand 20 zu einem Reihenschwingkreis 101 verschaltet. Das mit dem Generator 16
erzeugte und an der Spule 14 anliegende Messsignal kann dadurch mit dem Kondensator
15 mit einer bestimmten Frequenz in eine Schwingung versetzt werden. Diese Messfrequenz
liegt vorzugsweise im Bereich der Resonanz des Reihenschwingkreises 101. Dadurch bewirken
kleine Änderungen des Luftspalts 102 bereits deutliche Änderungen der im Reihenschwingkreis
101 erfassten Spannung bzw. der ermittelten Impedanz.
[0033] Zum Messen einer vorherrschenden Spannung ist ein Spannungsmessgerät 17 vorgesehen,
mit dem die Spule 14 in Parallelschaltung angeordnet ist. Dadurch kann die an der
Spule 14 anliegende Spannung in relativ einfacher Weise erfasst werden. Das Spannungsmessgerät
17 ist vorzugsweise mit dem Mikrokontroller verbunden bzw. ist der Mikrokontroller.
[0034] Die Figur 4 zeigt ebenfalls einen Reihenschwingkreis 101 umfassend die Spule 14,
den Kondensator 15, den Generator 16 und den elektrischen Widerstand 20, wobei in
dem Reihenschwingkreis 101 in Figur 4 zusätzlich zwei Schutzdioden 18 angeordnet sind.
Die Schutzdioden 18 verhindern, dass nach dem Abschalten des Stroms in der Spule 14
eine durch Selbstinduktion erzeugte Überspannung in dem Reihenschwingkreis 101 auftritt.
In dem linken Teil der Figur 4 ist der zwischen Anker 12 und Eisenkern 21 befindliche
Luftspalt 102 schematisch dargestellt, wobei der Luftspalt 102 bei Verschieben des
Ankers 12 vergrößert oder verkleinert wird.
[0035] In der Figur 5 ist eine Ausführungsform des elektromagnetischen Antriebs 2 des Magnetventils
1 näher dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Spule 14 zum Schalten
des Magnetventils 1 eine Hauptwicklung 14a und zum Ermitteln der Stellposition des
Ankers 12 eine Sensorwicklung 14b auf. Die Sensorwicklung 14b ist radial außen an
der Hauptwicklung 14a angeordnet und ist im Vergleich zu der Hauptwicklung 14a wesentlich
kleiner ausgebildet. Die Hauptwicklung 14a und/oder die Sensorwicklung 14b umgeben
den Anker 12 zumindest teilweise und können aus dem gleichen Material aufgebaut sein.
Zur Ermittlung der Stellposition des Ankers 12 ist die Sensorwicklung 14b in einer
zu einem Reihenschwingkreis 101 verschalteten Messanordnung 100, wie in Figur 6 dargestellt,
angeordnet. Die Hauptwicklung 14a ist hierbei nicht mit dem Reihenschwingkreis 101
verschaltet. Dazu sind die Hauptwicklung 14a und die Sensorwicklung 14b in Parallelschaltung
angeordnet.
[0036] In Figur 6 ist eine zu der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform des Magnetventils
1 korrespondierende, zu einem Reihenschwingkreis 101 verschaltete Messanordnung 100
dargestellt. Dabei weist die Spule 14 zum Schalten des Magnetventils 1 eine Hauptwicklung
14a und zum Ermitteln der Stellposition 121, 122 eine Sensorwicklung 14b auf. Die
Hauptwicklung 14a und die Sensorwicklung 14b sind unabhängig voneinander bestrombar.
Über den Generator 16 kann die Sensorwicklung 14b mit einem Strom beaufschlagt werden,
über die Spannungsanzeige 17 wird die in dem Reihenschwingkreis 101 anliegende Spannung
gemessen.
[0037] Um bei der Messung einen möglichst großen Effekt zu erzeugen, wird in dem Schwingkreis
in der Nähe der Resonanzfrequenz des Schwingkreises gemessen. Dadurch bewirken bereits
kleine Änderungen der Induktivität große Änderungen der Impedanz. Der Kondensator
bleibt dabei konstant.
Referenzliste
[0038]
- 1
- Magnetventil
- 2
- elektromagnetische Antriebseinheit
- 10
- Gehäuse
- 10a
- Oberteil
- 10b
- Unterteil
- 11
- Durchlass / Fluidkanal
- 11a
- Einlassöffnung
- 11b
- Einlassöffnung
- 11c
- Auslassöffnung
- 12
- Anker
- 12a
- Ventilglied
- 12b
- Ventilsitz
- 13
- Spulenträger
- 14
- Spule, Spulenkörper
- 14a
- Hauptwicklung
- 14b
- Sensorwicklung
- 15
- Kondensator
- 16
- Generator
- 17
- Spannungsmessgerät
- 18
- Schutzdiode
- 19
- Platine
- 20
- Widerstand
- 21
- Eisenkern
- 22
- Ankerfeder
- 23
- Lagerbuchse
- 24
- Ausgleichsbohrung
- 25
- Führung
- 80
- Anschlussvorrichtung
- 100
- Messanordnung
- 101
- Reihenschwingkreis
- 102
- Luftspalt
- 121
- erste Stellposition, Sperrposition
- 122
- zweite Stellposition, Offenposition
1. Magnetventil (1) für Fahrzeuge, mit einem Gehäuse (10), einem von einem Fluid durchströmbaren
Fluidkanal (11), einem axial verschiebbaren Anker (12) zum Öffnen und Sperren des
Fluidkanals (11) und einer auf einen Spulenträger (13) gewickelten Spule (14), in
die ein Schaltstrom zum Verschieben des Ankers (12) aus einer ersten Stellposition
(121), insbesondere eine Sperrposition, in eine zweite Stellposition (122), insbesondere
eine Offenposition, anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (14) mit einem Kondensator (15) zu einem Reihenschwingkreis (101) verschaltbar
ist.
2. Magnetventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (14) in dem Reihenschwingkreis (101) mit einem Generator (16) verschaltbar
ist.
3. Magnetventil (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (14) in dem Reihenschwingkreis (101) mit einem Widerstand (20) verschaltbar
ist.
4. Magnetventil (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (15) und/oder ein Generator (16) des Reihenschwingkreises (101) an
dem Magnetventil (1) angeordnet sind.
5. Magnetventil (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (15) und/oder ein Generator (16) des Reihenschwingkreises (101) in
einem Steuergerät des Fahrzeuges angeordnet sind.
6. Magnetventil (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (14) in dem Reihenschwingkreis (101) mit zumindest einer Schutzdiode (18)
in Parallelschaltung angeordnet ist.
7. Magnetventil (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (14) als zumindest ein Spulenkörper ausgebildet ist, der eine Hauptwicklung
(14a) und/oder eine Sensorwicklung (14b) bildet.
8. Magnetventil (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptwicklung (14a) und die Sensorwicklung (14b) unabhängig voneinander bestrombar
sind.
9. Magnetventil (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetventil (1) zur Signalverarbeitung einen Mikrocontroller aufweist.
10. Verfahren zum Überprüfen einer Stellposition (121, 122) eines Ankers (12) eines Magnetventils
(1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem
- zum Schalten des Magnetventils (1) in eine erste Stellposition (121), insbesondere
eine Sperr-Position, in der der Fluidkanal (11) des Magnetventils (1) durch den Anker
(12) vollständig gesperrt ist, die Spule (14) stromlos geschaltet wird,
- zum Schalten des Magnetventils (1) in eine zweite Stellposition (122), insbesondere
eine Offen-Position, in der der Fluidkanal (11) des Magnetventils (1) durch den Anker
(12) zumindest teilweise geöffnet ist, ein Schaltstrom in der Spule (14) angelegt
wird, und
- zum Überprüfen der Stellposition (121, 122) des Ankers (12)
- die Spule (14) mit einem Kondensator (15) und einem Generator (16) zu einem Reihenschwingkreis
(101) verschaltet wird,
- ein Messsignal mit einer definierten Messfrequenz in der Spule (14) angelegt wird,
- der an einem Widerstand (20) anliegende Spannungsfall erfasst wird,
- über das Messsignal und den erfassten Spannungsfall die Impedanz ermittelt wird,
und
- mittels der ermittelten Impedanz die Stellposition (121, 122) des Ankers (12) ermittelt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ermitteln der Stellposition (121, 122) des Ankers (12) das Messsignal in einer
Sensorwicklung (14b) der Spule (14) angelegt wird.