[0001] Systemsteckverbinder, gebildet aus einem ersten Halterahmen in dem elektrische Kontakte
in separaten Steck-Modulen gehalten sind, wobei der erste Halterahmen mittels eines
umgebenden Gehäuses vor Umwelteinflüssen geschützt ist, vorgesehen zur Kontaktierung
mit Steck-Modulen die in einem zweiten Halterahmen gehalten sind.
[0002] Eine derartiger Systemsteckverbindung wurde in Hinblick auf die Vereinfachung seiner
Montage konzipiert, und um Steckverbindungen mit Steck-Modulen in einem Gehäuse den
Anforderungen für eine Industrieumgebung auszubilden.
Stand der Technik
[0003] Aus der
EP 0 860 906 B1 ist ein Halterahmen für Steckverbindermodule zum Einbau in Steckverbindergehäuse
bekannt, der einen Montagerahmen aus gelenkig miteinander verbundenen Hälften aufweist,
in die Steckverbindermodule einsetzbar sind.
Weiterhin ist aus der
US 7,316,591 B2 ein kunststoffgefertigter Halterahmen bekannt, bei dem mehrere nebeneinander anzuordnende
Steckermodule zwischen durch Schlitze getrennte Wandsegmente gehalten werden.
[0004] Eine gewisse Nachteiligkeit derartiger bekannter Halterahmen liegt darin, dass diese
stets in ein weiteres Gehäuse einzusetzen und dort zu verschrauben sind. Wobei zusätzlich
auf die Stromlaufrichtung und damit auf die Montagerichtung der in den Steck-Modulen
einzusetzenden Kontakte zu achten ist, und dass stets eine vorgegebene Einbaurichtung
von Halterahmen zum Steckergehäuse vorgegeben war.
Aufgabenstellung
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbinder-Gehäusekonstruktion
auszubilden, welche ohne separate Befestigungsmittel auskommt und eine Montage von
kontaktbestückten Modulen von der Steckseite wie auch von der Anschlussseite des jeweiligen
Steckerteiles ermöglicht, wobei auch die Stromlaufrichtung prinzipiell unabhängig
von der Kontaktausbildung ist..
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in dem ersten Halterahmen und im zweiten
Halterahmen jeweils eine Rechteckdurchführung mit Vorrichtungen zur Halterung der
Steck-Module vorgesehen sind, dass in der Rechteckdurchführung jeweils ein Steckeinsatz
angeordnet ist, innerhalb dessen die Steck-Module in den Halterahmen einfügbar und
in der Rechteckdurchführung festlegbar anzuordnen sind, und dass die Steck-Module
beidseitig, von der Steckseite wie von der Anschlussseite, in die Rechteckdurchführung
einsetzbar sind.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Bei der Erfindung handelt es sich um einen Systemsteckverbinder, der in Steck-Modulen
enthaltene Kontakte aufnimmt, wobei die Steck-Module in einem Halterahmen steck- und
austauschbar gehalten sind. Während einer der Halterahmen als Flanschrahmen in einem
zu versorgenden Gerät fest eingebaut wird, ist ein zweiter Halterahmen mit einem Steckergehäuse
gegen Umwelteinflüsse geschützt und mit einem entsprechenden elektrischen Kabel mobil
mit dem eingebauten Halterahmen verbindbar.
Unabhängig davon ist aber auch eine Steckverbindung von zwei Kabelsteckern denkbar.
[0009] Während in ähnlichen Steckverbinderkonstrukten Steck-Module zunächst in einem gesonderten
Rahmen gehalten und der Rahmen in einem weiteren dazu vorgesehenen Gehäuseteil zu
verschrauben ist, weist die erfindungsgemäße Ausführung einen Rahmen auf, der gleich
als Halte- und Gehäuserahmen die Module haltend, einsetzbar ist, und / oder mit einem
Steckergehäuse verbindbar ist.
Beide Halterahmen weisen aber das gleiche System zur Aufnahme von darin einzusetzenden
Steck-Modulen auf.
Dazu enthält jeder Halterahmen einen Steckeinsatz, der dreiseitig mit entsprechenden
Rast- und Anlagekonturen auf einer Seite innerhalb einer Rechteckdurchführung im Halterahmen
fixiert ist.
In den u-förmig abgewinkelten Seitenrahmen des Steckeinsatzes sind jeweils am oberen
und unteren Rand angebundene Zungen ausgeformt, deren Enden beabstandet und schräg
in die Rechteckdurchführung weisend, ausgerichtet sind.
Die Steck-Module weisen vorteilhaft Längsrippen auf, mittels denen die Module zunächst
zwischen den Zungen des Steckeinsatzes in den Halterahmen einfügbar sind, um anschließend
mittels an den Modulen angeformten Querrippen auf im Halterahmen seitlich (quer zur
Steckrichtung) angeformten Gleitschienen verschoben zu werden. Wobei die Rechteckausnehmung
letztlich komplett mit Steck-Modulen auszufüllen ist.
Dabei wird der Einfügevorgang werkzeuglos ausgeführt.
[0010] Da die Ausrichtung der Steck-Module innerhalb einer Steckverbindung im Steckeinsatz
und im Halterahmen spiegelbildlich vorzusehen ist, ist jeder Steckeinsatz so konzipiert,
dass die Steck-Module lediglich in Steckrichtung gedreht in die Rechteckausnehmungen
einsetzbar sind.
Weiterhin ist von Vorteil, dass die Steck-Module auch von beiden Seiten in jeden der
Halterahmen einfügbar sind - also von der eigentlichen Steckseite mit dem Gegenstecker
wie auch von der Kabelanschlussseite.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Steckeinsatzes liegt darin, dass er auch
Vorrichtungen aufweist, um einen PE-Anbindung werkzeuglos auf einfachste Art und Weise
- also die Übergabe einer Schutzleitung - ordnungsgemäß sicherzustellen. Dabei ist
eine Version vorgesehen, bei der ein elektrischer Leiter mit einem Crimpanschluss
steckbar mit dem Steckeinsatz verbunden ist und eine weitere Version, bei der ein
elektrischer Leiter, als Litzenleiter, direkt mittels einer bereits bekannten Vorrichtung
steck- und kontaktierbar ist.
Ausführungsbeispiel
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Systemsteckverbinder in einer gestaffelten Darstellung,
- Fig. 2
- einen Gehäuserahmen mit einem Steckeinsatz,
- Fig. 3a
- einen Eckausschnitt innerhalb des Gehäuserahmens, gem. Fig. 2,
- Fig. 3b
- einen Eckausschnitt des Gehäuserahmens mit einem Steckeinsatz, gem. Fig. 2,
- Fig. 4a
- zwei perspektivisch übereinander angeordnete Steckeinsätze,
- Fig. 4b
- zwei übereinander angeordnete Seitenrahmen der Steckeinsätze,
- Fig. 4c
- eine Draufsicht auf die Seitenrahmen der Steckeinsätze mit eingefügten Steck-Modulen,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eines Eckausschnittes von zwei übereinander angeordneten
Gehäuserahmen mit zwei Steck-Modulen,
- Fig. 6
- eine perspektivische Teilansicht eines Gehäuserahmens mit zwei alternativen PE - Anschlusselementen,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht von zwei Steck-Modulen,
- Fig. 8
- ein Demontagewerkzeug für Steck-Module,
- Fig. 9
- eine Variante eines Steck-Moduls, und
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf einen Halterahmen mit einem Steck-Modul und einer Pentaprisma
- Kodierung.
[0012] Die Fig. 1 zeigt einen Systemsteckverbinder in einer auseinander gezogenen, räumlichen
Darstellung, mit einem Steckergehäuse 3, einem ersten Gehäuserahmen 10 und einem als
Flanschrahmen ausgebildeten zweiten Gehäuserahmen 20.
[0013] Der Gehäuserahmen ist als freitragender erster Halterahmen 10 ausgebildet und umfasst
u.a. eine darin integrierte Verrastungseinheit 4, deren Mechanismus mittels einer
Druck- und Drehknopf -Technik gelöst ist.
Innerhalb einer Rechteckdurchführung 11 des Halterrahmens 10 sind mehrere Steck-Module
40 angeordnet, die mit Steck-Modulen 40' eines dazu passenden, zweiten Halterahmens
20 korrelieren.
Wobei der Flanschrahmen stationär in ein beliebiges Aggregat, wie zum Beispiel an
ein Motor- oder Schrankgehäuse an bzw. eingebaut wird, und der mobile Systemsteckverbinder
mit dem Gehäuserahmen (Halterahmen 10) mit dem stationären Flanschrahmen (zweiter
Halterahmen 20) zu verbinden ist.
Jeder der Halterahmen 10, 20 ist zum Einsatz für die Steck-Module 40, 40' ausgebildet
und mit entsprechenden Konturen für den Einbau in das halbrunde Steckergehäuse 3 oder
für einen Ausschnitt in einem Gehäuse ausgestaltet.
Wobei der als zweiter Halterahmen 20 ausgebildete Flanschrahmen einen umlaufenden
Flansch 22 mit einem Kragen aufweist in dem ein umlaufender Dichtring 23 angeordnet
ist, zur sicheren Abdichtung der Steckverbindung gegen Umwelteinflüsse. Weiterhin
ist die Steckseite 6 und die kabelseitige Anschlussseite 7 gekennzeichnet.
[0014] In der Fig. 2 ist der Halterahmen 20 des Systemsteckverbinders gezeigt, mit seiner
auffälligen Rechteckdurchführung 11, innerhalb des umlaufenden Flansches 22, in der
ein Steckeinsatz 30 eingefügt ist.
Dabei ist der Steckeinsatz 30 als U-förmiges Bauteil mit rechtwinklig abgebogenen
Seitenrahmen 31 in einer der schmalen Seitenbereiche im Halterahmen verrastet.
[0015] In der Fig. 3a ist ein Eckausschnitt des Halterahmens 20 mit Blick auf die Steckseite
6 gezeigt.
Der Ausschnitt zeigt mehrere Anformungen, die für den Einbau eines Steckeinsatzes
30 sowie für die Funktionalität des Systems verantwortlich sind. So ist ein teilweise
freistehender Zapfen 26 mit einer Polarisierungsschiene 26' gezeigt, wie eine Ausnehmung
29 und eine quadratische Erhebung 13.
[0016] Die Fig. 3b zeigt den gleichen Ausschnitt innerhalb der Rechteckdurchführung mit
dem als elektrisch leitendes Teil ausgebildeten Steckeinsatz 30 der mittels der Rastlaschen
33 und Zapfen 26 gehalten ist.
Der Steckeinsatz 30 wird hier von der Steckseite 6, von oben in die Rechteckdurchführung
21 eingefügt.
Dabei wird der Steckeinsatz 30 an seinen Eckbereichen hinter jeweils einen der angeformten
Zapfen 26 geschoben und gleichzeitig mittels einer Rastlasche 33, die in Ausnehmungen
29 im Halterahmen 20 eingreift gehalten, so dass ein weiteres Verschieben des Steckeinsatzes
30 verhindert wird.
[0017] Die Fig. 4a zeigt zwei Steckeinsätze 30, 30' in einer perspektivischen Ansicht, wie
sie in einem gesteckten System in den Halterahmen 10, 20 angeordnet sind. Dabei zeigt
der Steckeinsatz 30' lediglich die spiegelbildlichen Unterschiede.
In den Seitenrahmen 31 sind jeweils zwei vom oberen und unteren Rahmenrand 32 nach
innen ausgerichtete Zungen 34 angeformt, wobei deren Zungenenden 35 voneinander beabstandet
in den Innenraum der Rechteckdurchführung 11 weisen.
Die quadratisch mit Abrundungen ausgeformte Erhebung 13 an den Längsseiten des Halterahmens
20 - das gilt auch für den ersten Halterahmen 10 - die in das Zentrum der Zungen 34
des Seitenrahmens 31 hineinragend, stellt faktisch eine Begrenzung der vier Zungenenden
35 des Steckeinsatzes 30, 30' dar, und ist gleichzeitig der Drehpunkt nach dem Einfügen
der Steck-Module 40 von der senkrechten zur waagerechter Verschiebung innerhalb des
Halterahmens 10 oder 20.
[0018] Weiterhin sind zumindest auf einer Seite eines Steckeinsatzes 30, 30' Kontaktlaschen
37 in einer wellenförmigen Ausführung vorgesehen, die beim Zusammenstecken der beiden
Gehäuserahmen 10, 20 den jeweils anderen Steckeinsatz kontaktieren.
[0019] Wie aus der Fig. 4b ersichtlich ist, sind die Zungen 34 in den Seitenrahmen 31 des
Steckeinsatzes 30, 30' für die beiden Halterahmen 10, 20 so angeordnet, dass der hier
oben gezeigte Seitenrahmen 31 auf seiner Außenseite eine Polarisationslücke 39 zeigt
(die allerdings genau so breit ist wie die mittlere Lücke 39'), während beim unteren
Seitenrahmen 31 die Polarisationslücke 39 innenliegend nahe dem Winkel angeordnet
ist.
In die beiden Lücken 39, 39' werden an Schmalseiten eines Steck-Moduls 40 angeformte
Längsrippen 45 eingesetzt.
[0020] Dazu ist in der Fig. 4c gezeigt, wie aus den Steck-Modulen 40 die Längsrippen 45
und die Querrippen 43 in die Seitenrahmen 31 der beiden Steckeinsätze 30, 30' eingreifen.
Jedes der Steck-Module 40 weist kurze Längsrippen 45 an den Kanten der Schmalseiten
41 sowie etwa mittig der Schmalseiten zwei durch eine Nut 44 beabstandete Querrippen
43 auf.
Zur Bestückung der beiden Halterahmen 10, 20 werden die Steck-Module 40 zunächst senkrecht
zum jeweiligen Halterahmen im Bereich des Steckeinsatzes 30 mittels der Längsrippen
45 eingesetzt und geführt, um anschließend mittels der Querrippen 43 bzw. der dazwischen
angeordneten Nut 44, an zwei innerhalb der Halterahmen 10,20 gegenüberliegend angeformten
Gleitschienen 14, 14' und 24, 24' bis zum Anschlag in der Rechteckdurchführung 11,
21 verschoben zu werden.
[0021] Durch das Eingreifen der Längsrippen 45 zwischen den Zungen 34 und den polarisierenden
Lücken 39, 39' ist zunächst eine Möglichkeit für eine verwechslungsfreie Polarisation
der einzufügenden Steckmodule 40 gesichert. Dabei sind die Längsrippen 45 an den Schmalseiten
41 der prinzipiell ähnlichen oder identischen Steck-Module 40, 40' asymmetrisch zur
Breite der Modulgehäuse angeformt.
Darüber hinaus ist zum verwechslungssicheren Stecken, einer der Zapfen 16, 26 im Halterahmen
10, 20 mit einer zusätzlich angeformten Polarisationsschiene 16' 26' versehen, die
ein Falschstecken verhindert, weil das Steck-Modul 40, 40' für diesen Bereich schmaler
ausgeführt ist als auf der gegenüberliegenden Seite, bei der der Zapfen 16, 26 keine
zusätzlich angeformte Schiene aufweist. (Siehe dazu auch Fig. 3b)
Des Weiteren ist aus der Fig. 10 ersichtlich, dass z. B. die Gleitschienen 24, 24'
eine unterschiedliche Länge aufweisen, so dass nur die schmalere Seite eines Steck-Moduls
in die entsprechende Ausnehmung zwischen dem Zapfen 26 und der längeren Gleitschiene
24 eingefügt werden kann.
Damit ist sichergestellt, dass zwei jeweils in den gegenseitig gesteckten Halterahmen,
gegenüberliegend angeordnete Steck-Module nicht vertauscht steckbar sind und zu einer
Zerstörung von Bauteilen oder Anlagen führen.
[0022] Die Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht und in einem Teilschnitt der Halterahmen
10, 20, wie zwei Steck-Module 40, 40' die um 180° seitengedreht gegeneinander in den
beiden Halterahmen eingesetzt sind. Dabei ist einer der Seitenrahmen des Steckeinsatzes
nicht gezeigt.
Deutlich zu erkennen sind die jeweils versetzten Längsrippen 45 auf den Schmalseiten
41 der Steck-Module 40, 40' sind.
Auch ist ersichtlich, wie das Steckmodul 40 nach dem senkrechten Einsetzen mittels
der Nut 44 und die sie trennenden Querrippen 43 waagerecht auf den Gleitschienen 14,
14' oder 24, 24' verschoben werden kann.
[0023] Zur Übergabe, bzw. zur Weiterleitung der Schutzwirkung eines vorgeschriebenen PE-Schutzleiters
innerhalb der Steckverbindung, ist jeweils eine spezielle Anbindung des Schutzleiters
an dem Steckeinsatz 30 vorgesehen, wie dies in der Fig. 6 angedeutet ist.
Dabei besteht zum einen die Möglichkeit einen Crimpkontakt 56 mit einem entsprechenden
elektrischen Leiter zu verbinden und diesen Crimpkontakt 56 in eine quadratische Ausnehmung
17 z. B. im Halterahmen 10 einzufügen, und den Steckeinsatz 30 mittels zwei daraus
U-förmig abgebogener Kontaktzungen 38 zu kontaktieren.
[0024] Und zum anderen ist eine weitere, rechteckige Ausnehmung 18 im Halterahmen 10 vorgesehen,
in die ein bereits bekanntes und anderweitig genutztes Anschlusselement 58 einfügbar
ist, das für eine Kontaktierung von elektrischen Leitern, die als Litzenleiter bekannt
sind, vorgesehen ist.
Auch hierzu sind zwei U-förmig ausgebildete Kontaktzungen 38' an dem Steckeinsatz
30 vorgesehen, die zur Kontaktierung in das Anschlusselement 58 hineinreichen.
Beide Anbindungen zur PE-Kontaktierung erfolgen jeweils über die Kabelanschlussseite
7 des ersten 10 wie auch des hierzu nicht weiter gezeigten zweiten Halterahmens 20.
[0025] In der Fig. 7 ist ein Beispiel von zwei Steck-Modulen 40, 40' gezeigt, wobei ein
erstes Steck-Modul 40 Stiftkontakte 55 und ein zweites Steck-Modul 40' (nicht sichtbar)
Buchsenkontakte enthält. Dabei ist das zweite Steck-Modul 40' mit den Buchsenkontakten
mit einem Kragen 47 versehen der in eine entsprechende Ausnehmung 48 des ersten Steck-Moduls
40 einfügbar ist, zur Kontaktierung mit denn Stiftkontakten 55.
Darüber hinaus kann eine Variante vorgesehen sein, bei der beide Steck-Module mit
Stift- oder Buchsenkontakten ausgerüstet sind, und ein separat gefertigter Adapter
ebenfalls kragenähnlich ausgeführt ist, der auf eines der Steck-Module 40 verrastend
aufgesteckt wird. Dazu ist dieser Adapter dann mit jeweils konträren Kontakten zu
den Kontakten in beiden Steck-Modulen bestückt.
[0026] Zum Entfernen eines oder mehrerer Steck-Module 40 aus einem der Halterahmen 10, 20
ist ein bügelförmiges Demontagewerkzeug 50, wie in Fig. 8 dargestellt, erforderlich.
Dessen parallel zu den Schmalseiten 41 der Steck-Module 40, 40' abgewinkelte Seitenbügel
52 wird über die Schmalseiten des im Steckeinsatz 30 eingesetzten Steck-Moduls 40,
40' geschoben.
[0027] Dabei werden die Zungen 34 am Steckeinsatz 30 nach außen gebogen, so dass deren Verrastung
an den Querrippen 43 vom Steck-Modul 40, 40' aufgehoben wird und das Modul aus dem
Steckeinsatz 30 und somit aus dem jeweiligen Halterahmen entfernbar ist.
Das nächstliegende Steck-Modul 40 muss zur Entnahme zunächst wiederum seitlich in
den Bereich des Steckeinsatzes 30 verschoben werden, ehe mit dem Demontagewerkzeug
50 die Verrastung der Zungen 34 aufgehoben werden kann.
Wobei vorgesehen ist, die Steck-Module wahlweise beidseitig aus dem jeweiligen Rahmen
herausziehbar sind.
Also, in Steckrichtung 6 oder entgegengesetzt in Richtung der Anschlussseite 7 des
jeweiligen Halterahmens 10, 20.
[0028] Darüber hinaus ist in einer zweiten Ausführungsform ein Steck-Modul 40" wie in der
Fig. 9 gezeigt, vorgesehen, dass für bestimmte Anwendungsfälle nicht seitlich innerhalb
des Halterahmens 10, 20 verschiebbar sein soll, sondern nur im Bereich des Steckeinsatzes
30 in oder entgegen der Steckrichtung einzufügen ist.
Dazu sind die beiden Querrippen 43 an den Schmalseiten des Moduls zu einer Querrippe
43' zusammengezogen worden, so dass keine Nut zum Verschieben auf den Gleitschienen
14,14', 24, 24' zur Verfügung steht.
[0029] In beiden Halterahmen 10, 20 dieser Steckverbindung ist weiterhin eine mechanische
Kodierung mit zwei Pentaprismen-Pfosten vorgesehen, um beim Zusammenstecken bei einer
Anzahl gleichartigen Steckverbindergehäuse ein Unterscheidungsmerkmal für eine korrekte
Steckung in Anspruch nehmen zu können.
Dazu ist in jedem Halterahmen 10, 20 steckseitig, wie in der Fig. 10 gezeigt, mindestens
ein 5-kantiger Kodierpfosten 60 vorgesehen, der jeweils zur Hälfte, mittig längsgeteilt
ist, und in einem bestimmten gegenseitig passenden (oder auch unpassenden) Winkel
steckbar ist, so dass nur die passende Winkelstellung zueinander ein Stecken der beiden
Gehäuseteile erlaubt.
[0030] Dabei sind für die unterschiedlichen Winkelstellungen Zahlensymbole vorgesehen, die
bei dem vorgesehenen 2-teiligen Kodiersystem mit den Zahlen 0 - 4 für den ersten Pfosten
und für den zweiten von 5 - 9 nummeriert sind. Damit sind bis zu 25 Kombinationen
möglich.
Weiterhin ist in der Draufsicht des als Flanschrahmen ausgebildeten Halterahmens 20
ein Steckeinsatz 30 mit einem darin eingefügten Steck-Modul 40 dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Systemsteckverbinder
- 2
- 3
- Gehäuse
- 4
- Verrastungs-Verriegelungsmechanismus
- 5
- 6
- Steckseite
- 7
- Anschlussseite
- 8
- 9
- 10
- Gehäuserahmen, Halterahmen 1
- 11
- Rechteckdurchführung
- 12
- Ausnehmung für 33
- 13
- Erhebung
- 14,14'
- Gleitschiene, waagerecht lang, 14' Gleitschiene kurz
- 15
- Längs-Steg mit
- 16,16'
- (Zapfen 16' Polarisationsschiene)
- 17
- Ausnehmung Crimpkontakt
- 18
- Ausnehmung easy lock für Litzenleiter
- 19
- 20
- Flanschrahmen, Halterahmen 2
- 21
- Rechteckdurchführung
- 22
- umlaufender Flansch
- 23
- umlaufender Dichtring
- 24,24'
- Gleitschiene, waagerecht, 24' gegenüberliegend kurz
- 25
- Öffnung für Verschraubung
- 26,26'
- Zapfen 26' Polarisationsschiene
- 27
- Ausnehmung Crimpkontakt, PE
- 28
- Ausnehmung für (easy lock) für Litzenleiter, PE
- 29
- Ausnehmung für 33
- 30,30'
- Steckeinsatz (Rastelement) U-förmig, 30' Gegensteckeinsatz, Flansch
- 31
- Seiten-Rahmen,
- 32
- oberer und unterer Rand
- 33
- Rastlaschen
- 34
- Zungen
- 35
- Zungenenden
- 36
- abgewinkelte Klinke (nicht erwähnt)
- 37
- Kontaktlaschen, gewellt
- 38,38'
- Kontaktzungen für PE-Leiter, u-förmig,
- 39,39'
- Polarisationslücke, 39' mittlere Lücke
- 40,40'
- Steck-Modul, 40' zweites Steck-Modul, 40"Variante
- 41
- Schmalseiten
- 42
- Längsseiten
- 43,43'
- 2 schmale Querrippen, 43' eine breite Querrippe
- 44
- Nut
- 45
- Längsrippen
- 46
- 47
- Kragen
- 48
- Ausnehmung für 47
- 49
- 50
- Demontagewerkzeug
- 51
- u-förmiger Bügel
- 52
- längsgeschlitzter Seitenbügel
- 53
- 55
- Stift- Kontakte
- 56
- Crimpkontakt für PE
- 57
- 58
- Kontaktelement für PE
- 59
- 60
- Kodierpfosten
Es folgt eine Liste mit weiteren Ausführungsformen der Erfindung:
[0032] Ausführungsform 1. Systemsteckverbinder, gebildet aus einem ersten Halterahmen (10)
in dem elektrische Kontakte in separaten Steck-Modulen (40) gehalten sind, wobei der
erste Halterahmen mittels eines umgebenden Gehäuses (3) vor Umwelteinflüssen geschützt
ist, vorgesehen zur Kontaktierung mit Steck-Modulen (40), die in einem zweiten Halterahmen
(20) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Halterahmen (10) und
im zweiten Halterahmen (20) jeweils eine Rechteckdurchführung (11, 21) mit Vorrichtungen
zur Halterung der Steck-Module (40) vorgesehen sind, dass in der Rechteckdurchführung
(11, 21) jeweils ein Steckeinsatz (30) angeordnet ist, innerhalb dessen die Steck-Module
(40) in den Halterahmen (10, 20) einfügbar und in der Rechteckdurchführung (11,12)
festlegbar anzuordnen sind, und dass die Steck-Module (40) beidseitig, von der Steckseite
wie von der Anschlussseite, in die Rechteckdurchführung (11,12) einsetzbar sind.
[0033] Ausführungsform 2. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen der Ausführungsform 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steckeinsatz (30) als separates, U-förmiges und elektrisch
leitendes Teil ausgebildet ist und an drei Seiten innerhalb der Rechteckdurchführung
(11, 21) des Halterahmens (10, 20) anliegt.
[0034] Ausführungsform 3. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen der Ausführungsform 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckeinsatz (30) mittels nach außen in eine Ausnehmung
(12) im Halterahmen (10, 20) wirkenden Rastlaschen (33) und mittels aus den Eckbereichen
des Halterahmens (10,20) vorragenden Zapfens (16,26) in der Rechteckdurchführung (11,
21) fixiert ist.
[0035] Ausführungsform 4. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen einer der vorstehenden
Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckeinsatz (30) in seinen U-förmig
ausgerichteten Seitenrahmen (31) jeweils am oberen und unteren Rand (32) zwei parallel
angeordnete und in die Mitte der Seitenrahmen (31) weisende, freistehende Zungen (34)
aufweist, deren beabstandete Zungenenden (35) in die Rechteckdurchführung (11,21)
gebogen sind.
[0036] Ausführungsform 5. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen einer der vorstehenden
Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steck-Module (40) an ihren Schmalseiten
(41) jeweils zwei durch eine Nut (44) beabstandete Querrippen (43) aufweisen, und
dass weiterhin jeweils zwei Längsrippen (45) am oberen und unteren Rand an den Schmalseiten
(41) angeordnet sind, wobei die Längsrippen (45) asymmetrisch bezogen auf die Breite
der Schmalseiten (41) angeformt sind.
[0037] Ausführungsform 6. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen einer der vorstehenden
Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rechteckdurchführung (11, 21)
des Halterahmens (10, 20) gegenüberliegend angeordnete Gleitschienen (14,14',24,24')
ausgebildet sind, in die jeweils die Nut (44) zwischen den Querrippen (43) der Steck-Module
(40) eingreift, und ein seitliches Verschieben der Steck-Module im Halterahmen ermöglicht.
[0038] Ausführungsform 7. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen einer der vorstehenden
Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Variante ein Steck-Modul
(40") nur in den Bereich des Steckeinsatzes (30) in den Halterahmen (10,20) in oder
entgegen der Steckrichtung in die Rechteckdurchführung (11,21) einsetzbar ist, wobei
durch die Ausbildung einer breiten Querrippe (43') ein Verschieben auf den Gleitschienen
(14, 24) unterbunden ist.
[0039] Ausführungsform 8. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen einer der vorstehenden
Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kontaktierung eines Schutzleiters
an dem elektrisch leitenden Steckeinsatz (30) Kontaktzungen (38, 38') vorgesehen sind,
die mit einem Crimpkontakt (56) oder einem Kontaktelement (58) für Litzenleiter verbindbar
sind.
[0040] Ausführungsform 9. Systemsteckverbinder mit den Merkmalen einer der vorstehenden
Ausführungsformen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Halterahmen (10, 20) eine mechanische
Kodierung vorgesehen ist, mit zwei unabhängig voneinander verdrehbaren Pentaprismen-pfosten
(60) umfasst, die in entsprechende 5-kantige Vertiefungen eintauchen, um bei einer
Steckverbindung zwei hälftig geteilte Pfosten zusammenfügen, um ein Unterscheidungsmerkmal
für gleichartig ausgeführte Steckverbinder in Anspruch nehmen zu können.
1. Halterahmen (10, 20) für einen Systemsteckverbinder (1) mit wenigstens einem solchen
Halterahmen (10, 20) und einem weiteren Halterahmen, einem Steckergehäuse (3) und
separaten Steck-Modulen (40, 40', 40"), die elektrische Kontakte enthalten und die
von den Halterahmen gehalten werden, wobei der Halterahmen (10, 20) aufweist:
eine Rechteckdurchführung (11, 21) mit Vorrichtungen zur Halterung der Steck-Module
(40, 40', 40"),
einen Steckeinsatz (30), der in der Rechteckdurchführung (11, 21) angeordnet ist und
innerhalb dessen die Steck-Module (40, 40', 40") in den Halterahmen (10, 20) einfügbar
sind, wobei die Steck-Module (40, 40', 40") in der Rechteckdurchführung (11,12) festleg
bar angeordnet werden können, und
gegenüberliegend angeordnete Gleitschienen (14, 14', 24, 24'), die in der Rechteckdurchführung
(11, 21) ausgebildet sind,
wobei der Halterahmen (10, 20) derart ausgestaltet ist, dass die Steck-Module (40,
40', 40") beidseitig, von einer Steckseite wie von einer Anschlussseite, senkrecht
zum Halterahmen in die Rechteckdurchführung (11,12) einsetzbar sind,
wobei der Halterahmen (10, 20) ferner derart ausgestaltet ist, dass ein in den Steckeinsatz
(30) eingesetztes Steck-Modul (40, 40'), das jeweils auf gegenüberliegenden Seiten
zwei Querrippen (43) und eine dazwischen angeordneten Nut (44) aufweist, innerhalb
des Halterahmens (10, 20) quer zur Steckrichtung seitlich bis zu einem Anschlag verschoben
werden kann, wobei die Gleitschienen (14, 14', 24, 24') jeweils in die Nuten (44)
eingreifen.
2. Halterahmen (10, 20) nach Anspruch 1,
wobei der Steckeinsatz (30) als separates, U-förmiges und elektrisch leitendes Teil
ausgebildet ist und an drei Seiten innerhalb der Rechteckdurchführung (11, 21) des
Halterahmens (10, 20) anliegt.
3. Halterahmen (10, 20) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Steckeinsatz (30) mittels nach außen in eine Ausnehmung (12) im Halterahmen
(10, 20) wirkenden Rastlaschen (33) und mittels eines aus den Eckbereichen des Halterahmens
(10, 20) vorragenden Zapfens (16, 26) in der Rechteckdurchführung (11, 21) fixiert
ist.
4. Halterahmen (10, 20) nach Anspruch 2,
wobei der Steckeinsatz (30) in seinen U-förmig ausgerichteten Seitenrahmen (31) jeweils
am oberen und unteren Rand (32) zwei parallel angeordnete und in die Mitte des Seitenrahmens
(31) weisende, freistehende Zungen (34) aufweist, deren beabstandete Zungenenden (35)
in die Rechteckdurchführung (11,21) gebogen sind.
5. Halterahmen (10, 20) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei zur Kontaktierung eines Schutzleiters an dem elektrisch leitenden Steckeinsatz
(30) Kontaktzungen (38, 38') vorgesehen sind, die mit einem Crimpkontakt (56) oder
einem Kontaktelement (58) für Litzenleiter verbindbar sind.
6. Halterahmen (10, 20) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
mit einer mechanische Kodierung, die zwei unabhängig voneinander verdrehbare Pentaprismen-Pfosten
(60) umfasst, die in entsprechende 5-kantige Vertiefungen eintauchen, um bei einer
Steckverbindung zwei hälftig geteilte Pfosten zusammenfügen, um ein Unterscheidungsmerkmal
für gleichartig ausgeführte Steckverbinder in Anspruch nehmen zu können.
7. Verfahren zur Bestückung eines Halterahmens (10, 20) nach einem der vorstehenden Ansprüche
mit Steckmodulen (40, 40', 40"),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steck-Module (40, 40') zunächst senkrecht zum Halterahmen (10, 20) im Bereich
eines Steckeinsatzes (30) in eine Rechteckdurchführung (11, 21) des Halterahmens (10,
20) eingesetzt werden und anschließend mittels zwei Querrippen (43) und einer dazwischen
angeordneten Nut (44) auf Gleitschienen (14, 14', 24, 24') quer zur Steckrichtung
seitlich bis zu einem Anschlag verschoben werden,
wobei die Rechteckdurchführung (11, 21) komplett mit Steck-Modulen (40, 40', 40")
ausgefüllt wird.