[0001] Die Erfindung betrifft einen Handwerkzeugmaschine mit einem elektronisch kommutierten
Elektromotor.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 10 2007 018 464 A1 ist eine elektromotorisch angetriebene Werkzeugmaschine bekannt, die eine Antriebswelle
und eine Werkzeugwelle aufweist, auf der das Werkzeug aufgenommen ist. Die Drehbewegung
der Antriebswelle wird über eine Koppeleinrichtung auf die Werkzeugwelle übertragen.
Die Antriebswelle ist dabei in Drehlagern im Gehäuse der Werkzeugmaschine drehbar
aufgenommen, wobei die Koppeleinrichtung im Abschnitt zwischen den beiden Drehlagern
an der Antriebswelle angreift.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, besonders leistungsfähig, effizient
und wartungsarm zu sein. Dies wird erreicht, indem mindestens ein auf eine Motorwelle
wirkender elektromotorischen Antrieb als elektronisch kommutierter Elektromotor ausgeführt
ist. Elektronisch kommutierte Elektromotoren zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad
bei Verschleißfreiheit aus. Vorteilhafterweise wird der elektronisch kommutierte Elektromotor
von einem ersten Gehäuseteil aufgenommen. Die Motorwelle und das erste Gehäuseteil
definieren eine erste gemeinsame Achse. Vorteilhafterweise ist ein zweites Gehäuseteil
dazu vorgesehen, eine wiederaufladbare Batterie aufzunehmen, wobei die wiederaufladbare
Batterie und das zweite Gehäuseteil eine zweite gemeinsame Achse definieren.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen
der Handwerkzeugmaschine nach dem unabhängigen Anspruch 1 möglich.
[0005] Vorteilhafterweise liegt die erste Achse in einem Winkel a zur zweiten Achse, der
ungefähr 90° beträgt. Dadurch ist eine unter ergonomischen Gesichtspunkten gute Handhabbarkeit
der Handwerkzeugmaschine möglich.
[0006] Eine Abtriebswelle trägt das Werkzeug. Vorteilhafterweise sind die Motorwelle und
die Abtriebswelle parallel zueinander angeordnet sind. Dadurch ist eine kompakte Bauweise
möglich. Die Motorwelle und die Abtriebswelle können aber auch in einem Winkel zueinander
angeordnet sein, der zwischen -30 und 30°, besonders zwischen -10 und 10°, bevorzugt
aber zwischen -3,0 und 3,0° liegt.
[0007] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der elektronisch kommutierte
Elektromotor einen Durchmesser d
1 auf, der zwischen 25 und 60 mm, besonders zwischen 32 und 55 mm, bevorzugt aber zwischen
37 und 51 mm liegt. Der Einsatz eines leistungsfähigen elektromotorischen Antriebs
ermöglicht eine hohe Effizienz des elektromotorischen Antriebs bei gleichzeitig kompakter
Bauweise der Handwerkzeugmaschine.
[0008] Vorteilhafterweise ist mindestens ein Koppel-/Verbindungselement dazu vorgesehen,
eine Drehbewegung der Motorwelle in eine Schwenkbewegung der Abtriebswelle zu übertragen.
[0009] Vorteilhafterweise liegt die oszillierende Pendelbewegung in einem Winkelbereich
zwischen 0,4 und 2,5°, besonders zwischen 0,8 und 1,6°, bevorzugt aber zwischen 1
und 1,4°. Es werden bis zu 30000 Pendelbewegungen in einer Sekunde ausgeführt, besonders
aber 25000 Pendelbewegungen in einer Sekunde, bevorzugt aber bis zu 20000 Pendelbewegungen
in einer Sekunde.
[0010] Es wird vorgeschlagen, dass das Koppel-/Verbindungselement mindestens ein Koppelglied
aufweist, das als geschlossenes Koppelglied ausgeführt ist. Dadurch ist eine besonders
robuste Bewegungsübertragung von der Motorwelle auf die Abtriebswelle gewährleistet.
[0011] Vorteilhafterweise sind mindestens ein erstes Lager und ein zweites Lager dazu vorgesehen,
die Motorwelle drehbar aufzunehmen. Ein drittes Lager und ein viertes Lager sind dazu
vorgesehen, die Abtriebswelle drehbar aufzunehmen. Diese Ausführung weist den Vorteil
auf, dass die Wellen sehr steif im ersten Gehäuseteil der Handwerkzeugmaschine gelagert
und die auf die Wellen wirkenden Kräfte in das erste Gehäuseteil geleitet werden können.
[0012] Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein Lagerelement dazu vorgesehen
ist, das erste Lager und das dritte Lager insbesondere miteinander zu verbinden und
damit eine hohe Stabilität des Lagersystems zu gewährleisten.
[0013] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Lagerelement als separates Bauteil gegenüber
dem ersten Gehäuse ausgeführt ist.
[0014] Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind der Figurenbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen.
Zeichnungen
[0015] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine
und eines Koppel-/Verbindungselement gezeigt.
[0016] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in schematischer Darstellung,
- Figur 2
- ein Koppel-/Verbindungselement in Detailansicht,
- Figur 3
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in schematischer
Darstellung,
- Figur 4
- eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in schematischer
Darstellung,
- Figur 5
- eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in schematischer
Darstellung,
- Figur 6
- eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in schematischer
Darstellung.
Beschreibung
[0017] In Figur 1 ist eine Handwerkzeugmaschine 10 dargestellt. In einem ersten Gehäuseteil
14 ist ein elektromotorischer Antrieb 16 angeordnet, der eine Motorwelle 18 antreibt.
Eine Abtriebswelle 20 trägt ein nicht näher dargestelltes oszillierend anzutreibendes
Werkzeug. Die Motorwelle 18 und das erste Gehäuseteil definieren eine erste gemeinsame
Achse 19, die koaxial zur Motorwelle 18 liegt. Ein zweites Gehäuseteil 23 schließt
sich an das erste Gehäuseteil 14 an. das erste Gehäuseteil 14 und das zweite Gehäuseteil
23 können einstückig oder als separate Bauteileinheiten ausgeführt sein.
[0018] Das zweite Gehäuseteil 23 dient einem Benutzer der Handwerkzeugmaschine 10 als Handgriff
oder ist als Handgriff ausgebildet. Unter dem Begriff "Handgriff" soll ein Bauteil
verstanden werden, um das zumindest teilweise eine Hand eines Bedieners gelegt werden
kann, um die Handwerkzeugmaschine 10 zu führen.
[0019] Das zweite Gehäuseteil 23 ist zum Einschub einer wiederaufladbaren Batterie 25 vorgesehen.
Zusammen mit der wiederaufladbaren Batterie definiert das zweite Gehäuseteil 23 eine
zweite Achse 27, die koaxial zur Einschubrichtung der wiederaufladbaren Batterie 25
liegt.
[0020] Im Ausführungsbeispiel ist der elektromotorische Antrieb 16 als elektronisch kommutierter
Elektromotor 16 ausgeführt. Elektromotoren dieser Art können als Innenläufermotoren
oder Außenläufermotoren ausgeführt sein. Im Ausführungsbeispiel in Figur 1 ist der
elektronisch kommutierte Elektromotor 16 ein Innenläufermotor.
[0021] Wie in Figur 1 ersichtlich steht die erste Achse 19 in einem Winkel a zur zweiten
Achse 27, der ungefähr 90° beträgt. Die Winkelangabe berücksichtigt keine möglichen
Toleranzen in der Winkelangabe.
[0022] Die Motorwelle 18 und die Abtriebswelle 20 sind parallel zueinander angeordnet. Die
Motorwelle 18 und die Abtriebswelle 20 können aber auch in einem Winkel zueinander
angeordnet sein, der zwischen -30 und 30°, besonders zwischen -10 und 10°, bevorzugt
aber zwischen -3,0 und 3,0° liegt. Die Winkelangabe berücksichtigt keine möglichen
Toleranzen in der Winkelangabe.
[0023] Der elektronisch kommutierter Elektromotor 16 weist in der erfindungsgemäßen Ausführungsform
einen Durchmesser d
1 auf, der zwischen 25 und 60 mm, besonders zwischen 32 und 55 mm, bevorzugt aber zwischen
37 und 51 mm liegt.
[0024] Die Drehbewegung der Motorwelle 18 wird über ein Koppel-/Verbindungselement 22 auf
die Abtriebswelle 20 übertragen. Das Koppel-/Verbindungselement 22 ist zwischen der
Motorwelle 18 und der Abtriebswelle 20 angeordnet. Mit Hilfe des Koppel-/Verbindungselement
22 wird die rotierende Bewegung der Motorwelle 18 in eine oszillierende Pendelbewegung
der Abtriebswelle 20 übertragen.
[0025] In der erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das Koppel-/Verbindungselement 22
ein Verbindungsglied 24 auf, das drehfest mit der Abtriebswelle 20 verbunden ist.
Ein Exzenterelement 26 ist drehfest mit der Motorwelle 18 verbunden. Das Exzenterelement
26 kann einstückig mit der Motorwelle 18 verbunden sein. Das Koppel-/Verbindungselement
22 weist außerdem ein Koppelglied 28 auf. Das Koppelglied 28 ist insbesondere geschlossen
ausgeführt. Zwischen dem Exzenterelement 26 und dem Koppelglied 28 ist ein Kugellager
30 angeordnet. Das Koppelglied 28 umschließt zumindest teilweise das Kugellager 30.
Es ist aber auch denkbar, dass das Koppelglied 28 zumindest teilweise das Exzenterelement
26 umschließt. Die bezogen auf die erste Drehachse 19 der Motorwelle 18 exzentrische
Bewegung des Exzenterelements 26 wird vom Koppelglied 28 aufgenommen und in eine oszillierende
Pendelbewegung um die Drehachse der Abtriebswelle 20 umgesetzt. Figur 2 zeigt das
Koppel-/Verbindungselement 22 in Detailansicht.
[0026] Die oszillierende Pendelbewegung liegt in einem Winkelbereich zwischen 0,4 und 2,5°,
besonders zwischen 0,8 und 1,6°, bevorzugt aber zwischen 1 und 1,4°. Es werden bis
zu 30000 Pendelbewegungen in einer Sekunde ausgeführt, besonders aber 25000 Pendelbewegungen
in einer Sekunde, bevorzugt aber bis zu 20000 Pendelbewegungen in einer Sekunde.
[0027] Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird die Motorwelle 18 an ihrer dem Werkzeug zugewandten
Stirnseite in einem ersten Lager 32 drehbar aufgenommen und auf ihrer dem Werkzeug
abgewandten Seite in einem zweiten Lager 33 drehbar aufgenommen. Das erste Lager 32
ist auf der dem Werkzeug zugewandten Seite benachbart zum Koppelglied 28 angeordnet.
Die Abtriebswelle 20 ist an ihrer dem Werkzeug zugewandten Stirnseite in einem dritten
Lager 34 drehbar aufgenommen und auf ihrer dem Werkzeug abgewandten Seite in einem
vierten Lager 35 drehbar aufgenommen. Das zweite Lager ist auf der dem Werkzeug zugewandten
Seite benachbart zum Verbindungsglied 24 angeordnet.
Die beiden Lager 32, 34 sind über eine Lagerplatte 36 miteinander verbunden. Die Lagerplatte
36 ist dabei als separates Bauteil gegenüber dem ersten Gehäuseteil 14 ausgeführt.
Die Lagerplatte 36 ist aus einem Metall- oder einem Verbundwerkstoff aufgebaut, womit
die Festigkeit erhöht werden kann.
[0028] Die vier Lager 32, 33, 34, 35 können als Fest- oder Loslager ausgeführt sein.
[0029] Ein Schaltelement 38 ist dazu vorgesehen, die Handwerkzeugmaschine 10 einzuschalten.
Das Schaltelement 38 ist im Ausführungsbeispiel als Schaltschieber ausgeführt. Bei
Betätigung des Schaltschiebers wird ein interner Schalter 40 betätigt, der eine Elektronik
42 einschaltet. Die Elektronik 42 bestromt und/oder regelt und/oder steuert den elektronisch
kommutierten Elektromotor 16. Der Schalter 40 und die Elektronik 42 werden vom zweiten
Gehäuseteil 23 aufgenommen.
[0030] Da bei Handwerkzeugmaschinen 10 mit elektronisch kommutierten Elektromotoren 16 die
Elektronik 42 leistungsfähiger und von Größe und Volumen größer ausgelegt ist als
bei Bürstenmotoren, spielt die Kühlung eine immer wichtigere Rolle und hat die Notwendigkeit
einer optimalen Kühlung zur Folge. Die Kühlung kann passiv oder aktiv ausgeführt sein.
Bei der passiven Kühlung erfolgt der Abtransport der thermischen Energie durch Konvektion.
Bei aktiver Kühlung wird die thermische Energie der zu kühlenden Komponente mit Hilfe
eines Kühlsystems abtransportiert.
[0031] Im Ausführungsbeispiel ist das Kühlsystem ein Lüfter 44. Der Lüfter 44 ist auf der
Motorwelle 18 angebracht und zwischen dem elektronisch kommutierten Elektromotor 16
und dem Exzenterelement 26 angeordnet. Es ist aber auch denkbar, dass der Lüfter 44
nicht an der Motorwelle 18 angebracht ist, sondern über Elemente wie Riemen oder Zahnräder
mit der Motorwelle 18 verbunden ist. Genauso gut ist es denkbar, dass andere Kühlsysteme
wie Peltierelemente, Kühlkörper, zusätzliche Aktoren mit Luftführungselementen oder
dergleichen zum Einsatz kommen.
[0032] Im Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 und 3 ist die Handwerkzeugmaschine 10 als
batteriebetriebene Handwerkzeugmaschine 10 ausgebildet. Wie in Figur 1 ersichtlich,
ist am zweiten Gehäuseteil 23 der Handwerkzeugmaschine 10 zumindest teilweise die
wiederaufladbare Batterie 25 angeordnet. Dabei ist ein Großteil einer Batterielänge
I
B in das zweite Gehäuseteil 23 integriert. Die Einschubrichtung der wiederaufladbaren
Batterie 25 liegt hierbei koaxial zur zweiten Achse 27.
[0033] Wie in Figur 3 ersichtlich, ist am zweiten Gehäuseteil 23 der Handwerkzeugmaschine
10 zumindest teilweise die wiederaufladbare Batterie 25 angeschlossen. Dabei ist ein
Großteil einer Batterielänge I
B außerhalb des zweiten Gehäuseteils 23 angeordnet. Eine die wiederaufladbare Batterie
25 durchdringende Batterieachse 29 der wiederaufladbaren Batterie 25 liegt hierbei
winklig, insbesondere rechtwinklig zur zweiten Achse 27.
[0034] Die Batteriespannung liegt in einem Bereich zwischen 3,6 und 36 V, insbesondere zwischen
7,2 und 18 V. Bevorzugt beträgt die Batteriespannung aber 10,8 V. Die Werte der Batteriespannung
berücksichtigen nicht mögliche Batteriespannungsschwankungen.
[0035] Die wiederaufladbare Batterie 25 besteht insbesondere aus Lithium Ionen Batteriezellen.
Die wiederaufladbare Batterie 25 umfasst dabei eine oder mehrere Reihen von Batteriezellen,
die wiederum parallel zueinander geschaltet sind. Lithium Ionen Akkus zeichnen sich
durch eine hohe Energiedichte und eine thermische Stabilität auch bei hohen Belastungen
aus, was eine hohe Leistung bedeutet. Ein weiterer großer Vorteil ist die geringe
Selbstentladung, die bewirkt, dass auch die Akkus auch bei längeren Standzeiten einsatzbereit
sind. Aus diesen Vorteilen ergeben sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Anwendung,
insbesondere dass die Handwerkzeugmaschine 10 in ihren Abmessungen einerseits klein
und kompakt werden kann und andererseits hohe Leistungen bringt.
[0036] Es ist denkbar, dass eine Batteriespannungsanzeige im Handgriffbereich integriert
ist. Die Batteriespannungsanzeige kann dazu vorgesehen sein, eine Höhe der Batteriespannung
optisch anzuzeigen. Dies kann mit Hilfe von farblichen LED, aufblinkenden LED, digitalen
Anzeigeelementen, LCD und dergleichen geschehen.
[0037] Figur 4 zeigt die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 10 als netzbetriebene Handwerkzeugmaschine
10. Am zweiten Gehäuseteil 23 der Handwerkzeugmaschine 10 ist ein nicht vollständig
dargestelltes Netzkabel 49 angebracht. Im Ausführungsbeispiel in Figur 4 dient das
Netzkabel als Energiequelle für die Handwerkzeugmaschine 10.
[0038] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine
10 mit montiertem Bearbeitungswerkzeug 46. Eine Beleuchtungsvorrichtung 48 ist an
einer dem Bearbeitungswerkzeug 46 zugewandten Seite des ersten Gehäuseteils 14 stirnseitig
angeordnet. Die Beleuchtungsvorrichtung 48 kann ein Arbeitsfeld ausleuchten, aber
auch optische Informationen auf das Bearbeitungswerkzeug 46 projizieren. Die Beleuchtungsvorrichtung
48 kann sowohl eine einzelne LED, als auch mehrere LEDs aufweisen. Die Beleuchtungsvorrichtung
48 kann aber auch als Projektionsvorrichtung ausgeführt sein.
[0039] Eine Stellvorrichtung 50 ist an einer unteren Seite 51 des zweiten Gehäuseteils 23
angeordnet. Die Stellvorrichtung 50 ist dazu vorgesehen, eine Drehzahl und/oder einen
Betriebsmodus, wie beispielsweise einen Energiesparmodus oder einen Boostmodus zu
stellen.
[0040] Eine Aufnahmeelement 52 ist ebenfalls an der unteren Seite 51 des zweiten Gehäuseteils
23 angeordnet. Das Aufnahmeelement nimmt ein Werkzeug 54 auf, das für einen Wechsel
des Bearbeitungswerkzeugs 46 vorgesehen ist.
[0041] Figur 6 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine 10
mit einem Druckelement 55, welches dazu vorgesehen ist, einen werkzeuglosen Wechsel
des Bearbeitungswerkzeugs 46 zu ermöglichen.
1. Handwerkzeugmaschine (10) mit mindestens einem auf mindestens eine Motorwelle (18)
wirkenden elektromotorischen Antrieb (16), der von einem ersten Gehäuseteil (14) aufgenommen
ist, mit mindestens einer Abtriebswelle (20) zum oszillierenden Antrieb eines Werkzeugs,
wobei die Motorwelle (18) und das erste Gehäuseteil (14) eine erste gemeinsame Achse
(19) definieren, sowie mindestens einem zweiten Gehäuseteil (23), das dazu vorgesehen
ist, eine wiederaufladbare Batterie (25) aufzunehmen, wobei die wiederaufladbare Batterie
(25) und das zweite Gehäuseteil (23) eine zweite gemeinsame Achse (27) definieren,
dadurch gekennzeichnet, dass der elektromotorische Antrieb (16) als elektronisch kommutierter Elektromotor (16)
ausgeführt ist.
2. Handwerkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Achse (19) in einem Winkel a zur zweiten Achse (27) steht, der ungefähr
90° beträgt.
3. Handwerkzeugmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorwelle (18) und die Abtriebswelle (20) winklig zueinander, insbesondere parallel
zueinander angeordnet sind.
4. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronisch kommutierter Elektromotor (16) einen Durchmesser di aufweist, der zwischen 25 und 60 mm, besonders zwischen 32 und 55 mm, bevorzugt aber
zwischen 37 und 51 mm liegt.
5. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erstes Lager (32) dazu vorgesehen ist, die Motorwelle (18) um die
erste Achse (19) drehbar zu lagern.
6. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiteres Lager (34) dazu vorgesehen ist, die Abtriebswelle (20) drehbar
zu lagern.
7. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lagerplatte (36) dazu vorgesehen ist, mindestens das erste Lager
(32) und ein weiteres Lager (34) insbesondere miteinander zu verbinden.
8. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (36) insbesondere als separates Bauteil gegenüber dem ersten Gehäuseteil
(14) ausgeführt ist.
9. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (10) als batteriebetriebene Handwerkzeugmaschine (10) ausgeführt
ist.