TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels der Faltschachteln an eine Transportvorrichtung
übergeben werden können. In der Regel werden die als flache Zuschnitte in einem Vorratsmagazin
vorhandenen Faltschachteln durch eine solche Vorrichtung zunächst aus dem Magazin
entnommen, anschließend geöffnet und abschließend durch die Vorrichtung an eine Transportvorrichtung
übergeben. Die Transportvorrichtung überführt die geöffneten Faltschachteln dann in
eine Befüllstation, in der die Faltschachteln mit einem oder mit mehreren Produkten
befüllt und verschlossen werden.
STAND DER TECHNIK
[0002] Vorrichtungen zum Übergeben einer Faltschachtel an eine Transportvorrichtung sind
beispielsweise aus der
DE 10 2005 017 962 A1 oder der
DE 10 2007 023 964 A1 bekannt. Derartige Vorrichtungen besitzen in der Regel einen oder mehrere Arme, an
denen Haltevorrichtungen für die Faltschachteln angebracht sind. Die Haltevorrichtungen
können dabei insbesondere als Saugvorrichtungen ausgebildet sein. Durch die Haltevorrichtungen
können die flachen Faltschachtel-Zuschnitte aus einem Vorratsmagazin übernommen und
transportiert werden. Je nach Größe und Format des Faltschachtel-Zuschnitts kann eine
Saugvorrichtung einen einzelnen oder mehrere Saugnäpfe aufweisen.
[0003] Die Arme der Vorrichtung werden über einen motorischen Antrieb kontinuierlich angetrieben,
so dass eine gleichförmige Drehbewegung ausgeführt wird. Nach dem Entnehmen eines
Faltschachtel-Zuschnitts wird die Faltschachtel durch weitere Vorrichtungen, die um
die Übergabe-Vorrichtung herum platziert sind, aufgefaltet. Das Öffnen kann im einfachsten
Fall durch ein Anschlag-Element erfolgen; bei schwerer zu öffnenden Faltschachteln
können dazu beispielsweise Gegensauger eingesetzt werden. Die geöffnete Faltschachtel
kann anschließend weiter bearbeitet werden, indem beispielsweise ein Spreizen der
Seiten-, Leim- oder Stecklaschen erfolgt. Abschließend wird die Faltschachtel an eine
Transportvorrichtung übergeben. Dies erfolgt im einfachsten Fall durch ein Fallenlassen
der Faltschachtel, wodurch diese in ein Fach der Transportvorrichtung fällt und dort
aufgefangen wird. Anschließend kann ein neuer Faltschachtel-Zuschnitt entnommen werden.
Das Entnehmen des Faltschachtel-Zuschnitts, das Öffnen der Faltschachtel und die Übergabe
der Faltschachtel an die Transportvorrichtung erfolgt dabei während eines einzigen
Umlaufs des jeweiligen Arms.
[0004] Aufgrund der kreisförmigen Bewegung des ersten Arms steht für die Übergabe der geöffneten
Faltschachtel an die Transportvorrichtung nur eine sehr geringe Zeitspanne zur Verfügung.
Auch erfordert eine gezielte Übergabe an die Transportvorrichtung, bei der die geöffnete
Faltschachtel in das entsprechende Fach der Transportrichtung synchron eingesetzt
wird und nicht lediglich in dieses hineinfällt, ein exaktes Timing und eine sehr genaue
Ausrichtung der beiden Vorrichtungen zueinander. Dies bedingt eine komplexe Bauweise
und häufig auch zusätzliche Kosten.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Übergeben einer Faltschachtel an eine Transportvorrichtung
anzugeben, die wirtschaftlich günstig realisiert werden kann und eine definierte Übergabe
der Faltschachtel an die Transportvorrichtung ermöglicht.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 gegeben.
Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an den Hauptanspruch
anschließenden weiteren Ansprüchen. Eine erfindungsgemäße Kartoniermaschine, die über
eine entsprechende Übergabe-Vorrichtung verfügt, ist durch die Merkmale des nebengeordneten
Anspruchs 11 gegeben.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Übergeben einer Faltschachtel an eine Transportvorrichtung
besitzt zumindest einen Arm, der in einem geschlossen umlaufenden Schienensystem verschieblich
gelagert ist. Erfindungsgemäß ist dieses Schienensystem nicht kreisförmig ausgebildet,
vielmehr ist zumindest ein Abschnitt des Schienensystems als Gerade ausgebildet.
[0008] Vorzugsweise kann der zumindest eine gerade Abschnitt des Schienensystems die Tangente
des sich an diesen geraden Abschnitt anschließenden gebogenen Abschnitts darstellen.
Dies ermöglicht einen fließenden Übergang innerhalb des Schienensystems, so dass ein
gleichmäßiger Umlauf in dem Schienensystem gelagerten Arms ermöglicht wird.
[0009] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform können zumindest zwei Abschnitte
des Schienensystems als Gerade ausgebildet sein, wobei diese beiden geraden Abschnitte
einander gegenüber liegen. Bei einem einzelnen geraden Abschnitt innerhalb des Schienensystems
muss das Schienensystem in der Regel deutlich größer ausgebildet werden als bei den
kreisförmigen Schienensystemen aus dem Stand der Technik. Demgegenüber ist der Platzbedarf
des Schienensystems bei zwei gegenüber liegenden geraden Abschnitten in etwa der gleiche
oder sogar etwas geringer als bei den kreisförmigen Schienensystemen aus dem Stand
der Technik. Darüber hinaus besteht auf der dem Übergabebereich gegenüber liegenden
Seite des Schienensystems auf diese Weise ein zweiter Bereich, innerhalb dessen eine
Bearbeitung der Faltschachtel während einer linearen Bewegung möglich ist. Dies vereinfacht
die Bearbeitung der Schachtel, insbesondere bei solchen Faltschachteln, die komplexer
oder aufwändiger geöffnet werden müssen.
[0010] Bei einem solchen Schienensystem mit zumindest zwei geraden Abschnitten können die
beiden einander gegenüber liegenden geraden Abschnitte insbesondere parallel zueinander
verlaufen. Das Schienensystem ist dadurch etwas flacher als bei den bekannten kreisförmigen
Schienensystemen, so dass ein besonders kompakter Aufbau ermöglicht wird.
[0011] Zwischen zwei geraden Abschnitten kann jeweils ein gebogener Abschnitt vorgesehen
werden, wobei der gebogene Abschnitt vorzugsweise die Form eines Kreissegments mit
konstantem Radius aufweisen kann. Der gerade Abschnitt kann dabei jeweils die Tangente
des Kreissegments darstellen, so dass ein besonders fließender Übergang möglich ist.
[0012] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann das Schienensystem einen ersten
geraden Abschnitt besitzen, an den sich ein erster gebogener Abschnitt anschließt.
An diesen ersten gebogenen Abschnitt schließt sich ein zweiter gerader Abschnitt an,
an den sich wiederum ein zweiter gebogener Abschnitt anschließt. Dieser zweite gebogene
abschnitt mündet dann in den ersten geraden Abschnitt, wodurch ein geschlossenes Schienensystem
gebildet wird. Dabei können die beiden gebogenen Abschnitte jeweils etwa die Form
eines Halbkreises mit konstantem Radius aufweisen. Auf diese Weise können die beiden
geraden Abschnitte möglichst lang ausgebildet werden, wobei nach wie vor eine kompakte
Bauweise des Schienensystems möglich ist. Darüber hinaus bleibt für die Bearbeitung
der Faltschachtel und die Entnahme der Faltschachtel aus einem Vorratsmagazin nach
wie vor die bisherige Kreisbahn erhalten, so dass keine Neuausrichtung der entsprechenden
Bearbeitungsvorrichtungen und des Vorratsmagazins bei einer entsprechenden Kartoniermaschine
erfolgen muss.
[0013] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Übergabe-Vorrichtung über
zumindest einen rotierbar gelagerten ersten Arm verfügen. An diesem ersten Arm ist
ein zweiter Arm beweglich gelagert, wobei der zweite Arm verschieblich in dem Schienensystem
gelagert sein kann. Um die Effektivität der Vorrichtung zu erhöhen, können mehrere
erste Arme vorhanden sein, an denen jeweils ein zweiter Arm beweglich gelagert ist.
Insbesondere können vier oder sechs erste Arme bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorhanden sein.
[0014] Vorzugsweise kann der zweite Arm über ein Hebelelement an dem ersten Arm befestigt
sein. Dieses Hebelelement führt dazu, dass der zweite Arm quasi hinter dem ersten
Arm hergezogen wird, so dass dieser besonders ruhig in dem Schienensystem verfahren
wird. Gleichzeitig kann der erste Arm eine besonders gleichmäßig Rotation durchführen,
da dieser erste Arm nicht direkt in dem Schienensystem gelagert sein muss.
[0015] An dem in dem Schienensystem gelagerten Arm kann vorzugsweise eine Halteeinrichtung
für die Faltschachteln angeordnet sein. Die Halteeinrichtung kann dabei insbesondere
als Saugeinrichtung ausgebildet sein. Abhängig von der Größe und dem Gewicht der zu
transportierenden Faltschachtel kann die Halteeinrichtung über ein einzelnes Halteelement
- beispielsweise Saugelement oder Greifelement - verfügen oder über mehrere Halteelemente,
deren Anordnung abhängig von der Abmessung der jeweiligen Faltschachtel sein kann.
[0016] Die Halteeinrichtung kann in einer bevorzugten Ausführungsform drehbar an diesem
Arm gelagert sein. Dadurch ist es möglich, die Halteeinrichtung nach außen zu drehen,
um beispielsweise die Faltschachtel aus dem Vorratsmagazin entnehmen zu können. Anschließend
kann die Halteeinrichtung wieder nach innen gedreht werden, um die einzelnen Bearbeitungsstationen
entlang der Übergabe-Vorrichtung passieren zu können.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der in dem Schienensystem gelagert
Arm über einen separaten Antrieb verfügen, der die Bewegung des Arms innerhalb des
Schienensystems bewirkt. Bei diesem Antrieb kann es sich insbesondere um einen Linearantrieb
handeln.
[0018] Die erfindungsgemäße Übergabe-Vorrichtung kann insbesondere bei einer Kartoniermaschine
zum Verpacken eines Produkts in eine Faltschachtel eingesetzt werden. Eine solche
Kartoniermaschine besitzt neben der erfindungsgemäßen Übergabe-Vorrichtung ein Vorratsmagazin
für die flachen Faltschachtel-Zuschnitte und eine Transportvorrichtung, an die die
aufgefaltete Faltschachtel von der Übergabe-Vorrichtung übergeben wird. Erfindungsgemäß
verläuft zumindest ein gerader Abschnitt des Schienensystems der Übergabe-Vorrichtung
etwa parallel zu dem Anfangsbereich der Transportvorrichtung. Dieser Anfangsbereich
der Transportvorrichtung ist dabei derjenige Bereich, in den die aufgefaltete Faltschachtel
übergeben wird.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0020] Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Übergeben einer Faltschachtel an
eine Transportvorrichtung mit insgesamt vier Armen.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte Übergabe-Vorrichtung 10 besitzt ein kreuzförmiges Armsystem
12, das um eine sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckende Mittelachse 14 drehbar
ist und bei Betrieb durch einen hier nicht dargestellten motorischen Antrieb im Gegen-Uhrzeigersinn
gedreht wird.
[0022] Das kreuzförmige Armsystem 12 besitzt im vorliegenden Beispielsfall insgesamt vier
erste Arme 20. Am äußeren Endbereich eines jeden Arms ist ein Hebelelement 22 drehbar
gelagert. Das andere Ende des Hebelelements 22 ist an einem zweiten Arm 24 ebenfalls
drehbar gelagert. An dem zweiten Arm 24 ist ein Gelenkelement 26 verschwenkbar gelagert,
so dass eine in der Zeichnung nicht dargestellte Halteeinrichtung nach außen verschwenkt
und anschließend wieder "eingefahren" werden kann.
[0023] Bei einer Rotation des Armsystems 12 im Gegen-Uhrzeigersinn führen die einzelnen
Arme 20 eine gleichförmige oder zyklische Drehbewegung auf einer umlaufenden Kreisbahn
aus. Durch die Arme 20 werden die einzelnen Hebelelemente 22 mit ihrem an den Armen
20 bewegten Enden ebenfalls auf einer Kreisbahn mitbewegt. Durch die Hebelelemente
22 werden auch die zweiten Arme 24 bewegt.
[0024] Die Arme 24 sind mit einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Führungselement
in einem umlaufenden Schienensystem 40 gelagert. Dieses Schienensystem 40 weist keine
umlaufende Kreisbahn auf, vielmehr besitzt das Schienensystem 40 zwei gerade Abschnitte
42, 44 und zwei gebogene Abschnitte 46, 48. Die beiden geraden Abschnitte 42,44 verlaufen
parallel zueinander. Sie werden durch die beiden gebogenen Abschnitte 46,48 miteinander
verbunden. Die beiden gebogenen Abschnitt 46, 48 weisen jeweils etwa die Form eines
Halbkreises mit konstantem Radius auf. Die geraden Abschnitte 42, 44 stellen dabei
die Tangenten des jeweils anschließenden gebogenen Abschnitts 46, 48 dar, so dass
ein weicher und fließender Übergang innerhalb des Schienensystems 40 gegeben ist,
der zu einer kontinuierlichen Bewegung der Übergabe-Vorrichtung 10 führt.
[0025] Im vorliegenden Beispielsfall ist an dem Gelenkelement 26 ein Element 50 drehbar
gelagert, das die Halteeinrichtung zum Transportieren der Faltschachteln trägt. Das
Element 50 ist mittels eines Antriebselements so mit dem zweiten Arm 24 gekoppelt,
dass bei der Rotation der Übergabe-Vorrichtung 10 das Element 50 in Bezug auf den
zweiten Arm 24 immer in der gleichen Drehposition vorhanden ist, dass also der Winkel
zwischen der Längsachse des Elements 50 und der Längsachse des zweiten Arms 24 gleich
bleibt.
[0026] Das Gelenkelement 26 weist darüber hinaus einen individuellen Antrieb über ein Getriebe
60 auf. Durch diesen individuellen Antrieb kann das Gelenkelement 26 gemeinsam mit
dem Element 50 rotiert werden, so dass die flachen Faltschachtel-Zuschnitte aus dem
Vorratsmagazin entnommen werden können. Darüber hinaus kann durch diese Rotation eine
konstante Geschwindigkeit während des Faltschachtel-Transports entlang der Abschnitte
44, 46 und 42 erzeugt werden, um eine einfache und reproduzierbare Bearbeitung und
Öffnung der Faltschachteln in diesem Bereich zu ermöglichen.
[0027] Im Bereich des unteren geraden Abschnitts 42 der Übergabe-Vorrichtung 10 kann eine
Transportvorrichtung vorgesehen werden, die mehrere auf Abstand angeordnete Mitnahmefinger
besitzt, zwischen denen jeweils ein Fach gebildet wird, in das jeweils eine Faltschachtel
eingesetzt werden kann. Diese Fächer können von der Übergabe-Vorrichtung von oben
mit jeweils einer Faltschachtel befüllt werden, wobei durch den geraden Abschnitt
42 des Schienensystems 40 ein kontrolliertes Befüllen der einzelnen Kammern möglich
ist.
[0028] Durch die Möglichkeit einer solchen definierten Übergabe der Faltschachtel an die
Transporteinrichtung kann der Einschub des Produkts in die Faltschachtel nunmehr sowohl
von der Bedienseite als auch von der gegenüber liegenden Seite erfolgen. Regelmäßig
erfolgt der Einschub bislang von der Bedienseite, da die in der Faltschachtel vorherrschende
Vorspannung - bedingt durch den Transport und die Lagerung als flache Zuschnitte -
ansonsten zu einem Zusammenfallen der noch unbefüllten Faltschachteln führen würde,
was den Einschub des Produkts verhindern würde. Ein Einschub von der der Bedienseite
gegenüber liegenden Seite steigert die Zugänglichkeit der Kartoniermaschine, was die
Kontrolle der Maschine im laufenden Betrieb deutlich erleichtert.
[0029] Abhängig von der Anzahl und Komplexität der um die Übergabe-Vorrichtung herum platzierten
weiteren Vorrichtungen zum Öffnen der Faltschachtel können anstelle von zwei parallelen
geraden Abschnitten auch zwei schräg zueinander verlaufende gerade Abschnitte vorgesehen
werden, die jeweils durch einen gebogenen Abschnitt miteinander verbunden wären. In
diesem Fall könnten die gebogenen Abschnitte wie oben beschrieben als Kreissegmente
mit einem konstanten Radius ausgeführt werden. Die entsprechende Übergabe-Vorrichtung
könnte in diesem Fall ebenfalls einen kompakten Aufbau ermöglichen.
[0030] Im Gegensatz zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnte das Schienensystem
40 auch lediglich einen geraden Abschnitt aufweisen. In diesem Fall wären die beiden
Enden des geraden Abschnittes durch einen einzigen gebogenen Abschnitt verbunden.
Dieser gebogene Abschnitt sollte in diesem Fall jedoch keinen konstanten Radius aufweisen,
da der Übergang zwischen dem geraden Abschnitt und dem gebogenen Abschnitt tangential
erfolgen sollte. Dadurch wäre ein verhältnismäßig großes Schienensystem erforderlich,
so dass die im Stand der Technik bekannten Übergabe-Vorrichtungen etwas kleiner bauen
würden.
[0031] Alternativ dazu könnten auch vier gerade Abschnitte vorgesehen werden, die durch
gebogene Abschnitte in Form eines Viertelkreises miteinander verbunden werden können.
Das Schienensystem würde in diesem Fall die Form eines Rechtecks mit abgerundeten
Ecken aufweisen.
1. Vorrichtung zum Übergeben einer Faltschachtel an eine Transportvorrichtung,
- mit zumindest einem Arm (24), der in einem geschlossen umlaufenden Schienensystem
(40) verschieblich gelagert ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest ein Abschnitt des Schienensystems (40) als Gerade (42,44) ausgebildet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zumindest eine gerade Abschnitt (42,44) die Tangente des sich an diesen geraden
Abschnitt (42,44) anschließenden gebogenen Abschnitts (46, 48) darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest zwei Abschnitte des Schienensystems als Gerade (42,44) ausgebildet sind,
- diese beiden geraden Abschnitte (42,44) einander gegenüber liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die beiden geraden Abschnitte (42, 44) parallel zueinander verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Schienensystem (40) einen ersten geraden Abschnitt (42) besitzt,
- an diesen ersten geraden Abschnitt (42) ein erster gebogener Abschnitt (48) anschließt,
der etwa die Form eines Halbkreises aufweist,
- an diesen ersten gebogenen Abschnitt (48) ein zweiter gerader Abschnitt (44) anschließt,
der parallel zu dem ersten geraden Abschnitt (42) angeordnet ist,
- an diesen zweiten geraden Abschnitt (44) ein zweiter gebogener Abschnitt (46) anschließt,
der etwa die Form eines Halbkreises aufweist,
- an diesen zweiten gebogenen Abschnitt (46) der erste gerade Abschnitt (42) anschließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest ein rotierbar gelagerter erster Arm (20) vorhanden ist,
- ein zweiter Arm (24) vorhanden ist, der beweglich an dem ersten Arm (20) gelagert
ist,
- der zweite Arm (24) verschieblich in dem Schienensystem (40) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspuch 6,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zweite Arm (24) über ein Hebelelement (22) an dem ersten Arm (20) befestigt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- an dem in dem Schienensystem gelagerten Arm zumindest eine Halteeinrichtung für
die Faltschachteln angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Halteeinrichtung drehbar an diesem Arm gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der in dem Schienensystem gelagerte Arm über einen separaten Antrieb, insbesondere
über einen Linearantrieb, verfügt.
11. Kartoniermaschine zum Verpacken eines Produktes in eine Faltschachtel,
- mit einem Vorratsmagazin für die flachen Faltschachtelzuschnitte,
- mit einer Übergabe-Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Entnehmen
der flachen Faltschachtelzuschnitte und zur Übergabe der geöffneten Faltschachtel
an eine Transportvorrichtung,
- mit einer Transportvorrichtung zum Transportieren der geöffneten Faltschachtel,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zumindest eine gerade Abschnitt (42) der Übergabe-Vorrichtung (10) etwa parallel
zu dem Anfangsbereich der Transportvorrichtung verläuft.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung zum Übergeben einer Faltschachtel an eine Transportvorrichtung,
- mit zumindest einem rotierbar gelagerten ersten Arm (20)
- mit zumindest einem zweiten Arm (24), der beweglich an dem ersten Arm (20) gelagert
ist,
- wobei der zweite Arm (24) in einem geschlossen umlaufenden Schienensystem (40) verschieblich
gelagert ist,
- wobei zumindest ein Abschnitt des Schienensystems (40) als Gerade (42, 44) ausgebildet
ist,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zweite Arm (24) über ein Hebelelement (22) an dem ersten Arm (20) befestigt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zumindest eine gerade Abschnitt (42, 44) die Tangente des sich an diesen geraden
Abschnitt (42, 44) anschließenden gebogenen Abschnitts (46, 48) darstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zumindest zwei Abschnitte des Schienensystems als Gerade (42, 44) ausgebildet sind,
- diese beiden geraden Abschnitte (42, 44) einander gegenüber liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die beiden geraden Abschnitte (42, 44) parallel zueinander verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Schienensystem (40) einen ersten geraden Abschnitt (42) besitzt,
- an diesen ersten geraden Abschnitt (42) ein erster gebogener Abschnitt (48) anschließt,
der etwa die Form eines Halbkreises aufweist,
- an diesen ersten gebogenen Abschnitt (48) ein zweiter gerader Abschnitt (44) anschließt,
der parallel zu dem ersten geraden Abschnitt (42) angeordnet ist,
- an diesen zweiten geraden Abschnitt (44) ein zweiter gebogener Abschnitt (46) anschließt,
der etwa die Form eines Halbkreises aufweist,
- an diesen zweiten gebogenen Abschnitt (46) der erste gerade Abschnitt (42) anschließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- an dem in dem Schienensystem gelagerten Arm zumindest eine Halteeinrichtung für
die Faltschachteln angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Halteeinrichtung drehbar an diesem Arm gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der in dem Schienensystem gelagerte Arm über einen separaten Antrieb, insbesondere
über einen Linearantrieb, verfügt.
9. Kartoniermaschine zum Verpacken eines Produktes in eine Faltschachtel,
- mit einem Vorratsmagazin für die flachen Faltschachtelzuschnitte,
- mit einer Übergabe-Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Entnehmen
der flachen Faltschachtelzuschnitte und zur Übergabe der geöffneten Faltschachtel
an eine Transportvorrichtung,
- mit einer Transportvorrichtung zum Transportieren der geöffneten Faltschachtel,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der zumindest eine gerade Abschnitt (42) der Übergabe-Vorrichtung (10) etwa parallel
zu dem Anfangsbereich der Transportvorrichtung verläuft.