TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für ein Urinal nach Anspruch
1 sowie ein Urinal nach Anspruch 13.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei Urinalen werden die für die Spülung vorgesehenen Elemente typischerweise zwischen
dem Urinal und der Wand, an welcher das Urinals montiert ist, angeordnet. Beispielsweise
zeigt die
EP 1 340 861 eine derartige Anordnung. Im Wartungsfall muss, beispielsweise bei einem Austausch
eines Spülventils, das Urinal von der Wand getrennt werden. Hierdurch entsteht ein
sehr grosser Aufwand für den Installateur.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind weitere Urinale bekannt geworden, welche dem Umstand
der einfachen Wartung Rechnung tragen. Beispielsweise wird auf die
DE 41 20 768 verwiesen, welche ein Urinal zeigt, das am oberen Rand eine entfernbare Platte aufweist.
Die Platte ist vom Benutzer direkt sichtbar, was bezüglich Vandalenakten einen Nachteil
darstellt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, ein Urinal
anzugeben, dessen Spülvorrichtung einfach zugänglich und austauschbar ist. Insbesondere
soll die Wartung bzw. der Service an der Spülvorrichtung möglichst einfach sein, so
dass Darüber hinaus soll die Spülvorrichtung nach einem Teilaspekt möglichst vandalensicher
ausgebildet sein.
[0005] Diese Aufgabe löst eine Spülvorrichtung für ein Urinal nach Anspruch 1. Demgemäss
umfasst eine Spülvorrichtung für ein Urinal eine Anschlusseinheit und eine Steuerungseinheit,
wobei die Anschlusseinheit mit dem Urinal fest verbindbar ist und die Steuerungseinheit
über eine Schnittstelle mit der Anschlusseinheit verbindbar ist. Über die Schnittstelle
wird für die Spülauslösung ein funktionaler Kontakt zwischen der Steuerungseinheit
und der Anschlusseinheit hergestellt. Die Anschlusseinheit umfasst eine Anschlussleitung
mit einem Eingang zur Verbindung an ein Leitungsnetz und einem Ausgang, eine Spülleitung
mit einem Eingang und einem Ausgang zur Verbindung an eine Düseneinrichtung zur Abgabe
von Spülwasser in das Urinalbecken des Urinals und ein Supportelement, auf welchem
der Ausgang der Anschlussleitung und der Eingang der Spülleitung fest positioniert
gelagert sind. Eingang und Ausgang stehen also lagepositioniert mit dem Supportelement
in Verbindung. Mit dem Supportelement der Anschlusseinheit lässt sich die Anschlusseinheit
mit dem Urinal verbinden. Die Steuerungseinheit umfasst ein Supportelement, auf welchem
mindestens ein Steuerelement, ein Leitungsstück mit einem Eingang und einem Ausgang
sowie mit einem zwischen Eingang und Ausgang angeordneten Spülventil mit einem Stromversorgungselement
angeordnet sind. Das Steuerelement und das Leitungszweigstück sind fest mit dem Supportelement
verbunden oder Teil davon. Das Steuerelement stellt dem Spülventil ein Steuersignal
für das Öffnen bzw. Schliessen desselben bereit. Die besagte Schnittstelle wird durch
den Ausgang der Anschlussleitung, den Eingang der Spülleitung auf Seiten der Anschlusseinheit
und durch den Eingang sowie den Ausgang des Leitungsstückes auf Seiten der Steuerungseinheit
bereitgestellt, wobei der Eingang des Leitungsstückes mit dem Ausgang der Anschlussleitung
und der Ausgang des Leitungsstückes mit dem Eingang der Spülleitung verbindbar ist.
[0006] Durch die Bereitstellung einer Anschlusseinheit und einer Steuerungseinheit mit jeweils
einem entsprechenden Supportelement ergeht der Vorteil, dass die von der Anschlusseinheit
über die Schnittstelle trennbar ausgebildete Steuerungseinheit einfach von der Anschlusseinheit
getrennt werden kann. Hierdurch kann im Revisionsfall, beispielsweise bei einem Defekt
des Spülventils die Steuerungseinheit als ganzes ausgetauscht werden. Eine aufwändige
Demontage eines defekten Elementes der Steuerungseinheit sowie eine aufwändige Montage
eines funktionsfähigen Elementes entfallen.
[0007] Die Schnittstelle weist zudem den Vorteil auf, dass die Medienanschlüsse einfach
getrennt werden können, was zu einer einfachen Wartung der Funktionseinheit führt.
[0008] Vorzugsweise verlaufen der Ausgang der Anschlussleitung, der Eingang der Spülleitung,
der Eingang sowie der Ausgang des Leitungsstückes parallel zueinander. Weiter ist
der Abstand zwischen dem Ausgang der Anschlussleitung und dem Eingang der Spülleitung
gleich dem Abstand zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Leitungsstückes. Unter
dem Ausgang bzw. dem Eingang wird in diesem Zusammenhang ein sich von der Rohröffnung
in axialer Richtung erstreckendes Teilstück des Leitungsstückes bzw. der Anschlussleitung
verstanden.
[0009] Vorzugsweise umfasst die Spülvorrichtung ein Sicherungselement, mit welchen die Steuerungseinheit
zur Anschlusseinheit mechanisch arretierbar ist. Das Sicherungselement stellt dabei
einen Anschlag bereit, welcher ein unbeabsichtigtes Trennen der Steuerungseinheit
von der Anschlusseinheit verhindert.
[0010] Besonders bevorzugt ist das Sicherungselement ein an der Anschlusseinheit oder an
der Steuerungseinheit gelagerter Sicherungshebel, welcher Sicherungshebel mindestens
eine Aufnahme aufweist, die mit mindestens einem an der anderen Einheit angeordneten
Zapfen zusammenarbeitet. Über das Zusammenspiel zwischen Aufnahme und Zapfen lässt
sich die Steuerungseinheit zur Anschlusseinheit sichern.
[0011] Besonders bevorzugt weist die besagte Aufnahme eine Kurvenbahn auf, welche bei der
Betätigung des Sicherungshebels eine Montagekraft auf die Steuerungseinheit bewirkt,
so dass diese mit der Anschlusseinheit verbindbar ist. Über das Zusammenspiel zwischen
Kurvenbahn und Zapfen lässt sich die Steuerungseinheit bei der Betätigung des Sicherungshebels
in Richtung der Anschlusseinheit bewegen.
[0012] Besonders bevorzugt umfasst das Sicherungselement ein Arretierelement, mit welchem
das Sicherungselement in Arretierlage feststellbar ist. Hierdurch wird verhindert,
dass sich das Sicherungselement selbsttätig von der Arretierlage hinaus bewegt, was
für die Verbindung zwischen Anschlusseinheit und Steuerungseinheit nachteilig wäre.
[0013] Vorzugsweise umfasst die Anschlusseinheit weiter ein Stromversorgungskabel mit einem
elektrischen Steckverbinder, wobei der Steckverbinder am Supportelement befestigt
ist. Weiter umfasst die Steuerungseinheit ebenfalls einen Steckverbinder zur elektrischen
Verbindung mit dem Steckverbinder der Anschlusseinheit, wobei die Steckverbinder parallel
zum Ausgang der Anschlussleitung, dem Eingang der Spülleitung und/oder zum Ausgang
des Leitungsstückes verlaufen.
[0014] Vorzugsweise umfasst die Anschlussleitung ein Rückschlagventil, welches bei Entfernen
der Steuerungseinheit durch einen Federdruck verschlossen wird. Hierdurch entfällt
eine weitere Manipulation wie beispielsweise das Verschliessen eines Wasserhahns in
der Anschlussleitung.
[0015] Vorzugsweise verfügen der Ausgang der Anschlussleitung und der Eingang des Leitungsstückes
über eine Kupplung und/oder der Eingang der Spülleitung und der Ausgang des Leitungsstückes
verfügen über eine Kupplung, über welche Kupplungen die jeweiligen Teile miteinander
verbunden werden. Die Kupplung stellt die Schnittstelle bereit. Bei der Kupplung kann
es sich beispielsweise um einen Schnellverschluss handeln.
[0016] Vorzugsweise umfasst die Kupplung bzw. die Schnittstelle jeweils zwei den zu verbindenden
Elementen zugeordnete Rohrstücke, wobei eines der Rohrstück in das andere Rohrstück
einragt. Zwischen den Rohrstücken ist jeweils ein Dichtungsring angeordnet. Der Eingang
und der mit dem Eingang in Verbindung kommende Ausgang weisen also die Form von Rohrstücken
auf.
[0017] Vorzugsweise sind das Leitungsstück und das Spülventil auf einer Oberseite des Supportelementes
angeordnet und das Steuerelement ist auf einer Unterseite des Supportelementes angeordnet.
Hierdurch kann die Aufnahme im Urinal derart ausgebildet werden, dass die Oberseite
in Richtung des Innenraums des Urinals gerichtet ist und dass die Unterseite einen
Teil einer Aussenwand des Urinals bildet, wobei das Steuerelement dann über die Aussenwand
hervorsteht und einen Benutzer erfassen kann. Dadurch kann die Vandalensicherheit
vergrössert werden, weil nur die Teile aus dem Urinal ragen, welche für die Erfassung
einer Person wichtig sind.
[0018] Das Stromversorgungselement ist vorzugsweise eine Batterie oder ein Netzteil. Das
Netzteil steht mit dem Anschlusskabel in Verbindung. Alternativ kann das Stromversorgungselement
auch eine im Leitungsstück angeordnete Turbine sein.
[0019] Das Supportelement der Anschlusseinheit umfasst vorzugsweise ein Befestigungselement,
über welches die Anschlusseinheit mit dem Urinal verbindbar ist.
[0020] Eine Urinalanordnung umfasst ein Urinal mit einem Urinalbecken sowie einem Hohlraum
und eine Spülvorrichtung nach vorhergehender Beschreibung, wobei die Spülvorrichtung
mindestens teilweise im Hohlraum angeordnet ist.
[0021] Der besagte Hohlraum des Urinals ist über eine Revisionsöffnung zugänglich, welche
Revisionsöffnung in Einbaulage vorzugsweise unterhalb des Urinalbeckens liegt, wobei
ein unterer Rand der Revisionsöffnung in Einbaulage vorzugsweise in der Horizontalen
liegt. Durch die Anordnung der Revisionsöffnung liegt diese derart, dass ein Benutzer
diese nicht ohne weiteres erkennen, was wiederum ein Vorteil für die Vandalensicherheit
ist.
[0022] Vorzugsweise steht die Anschlusseinheit fest mit dem Urinal in Verbindung und die
Steuerungseinheit ist austauschbar mit der Anschlusseinheit in Verbindung. In einer
besonderes bevorzugten Weiterbildung gibt es keine Verbindung zwischen der Steuerungseinheit
und dem Urinal. Die Steuerungseinheit steht ausschliesslich mit der Anschlusseinheit
in Verbindung.
[0023] Vorzugsweise ragt das Steuerelement bei eingebauter Steuerungseinheit aus der Revisionsöffnung
hinaus. In dieser Ausführungsform ist das Steuerelement vorzugsweise ein Erfassungssensor,
welcher die Person vor der Toilette oder dem Urinal erfasst und dann für das Spülventil
ein Steuersignal bereitstellt.
[0024] Alternativ kann das Steuerelement auch eine Zeitsteuerung sein, mit welchem sich
ein Steuersignal für das Spülventil in vorbestimmten Zeitintervallen bereitstellt.
[0025] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0026] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Urinals mit teilweise geschnitten
dargestelltem Urinal;
- Fig. 2
- das Urinal nach Figur 1 in einer anderen Lage;
- Fig. 3
- das Urinal nach Figur 1 und 2 im Revisionsfall;
- Fig. 4
- die Spülvorrichtung mit Anschlusseinheit und Rohrleitungen sowie der Steuerungseinheit
nach den vorhergehenden Figuren;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer Steuerungseinheit nach einer ersten Ausführungsform;
und
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht einer Steuerungseinheit nach einer zweiten Ausführungsform.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0027] In den Figuren 1 bis 3 werden geschnittene Perspektivansichten eines Urinals 2 mit
einer Spülvorrichtung 1 zur Zuleitung von Spülwasser in das Urinalbecken 19 gezeigt.
Die Spülvorrichtung 1 umfasst eine Anschlusseinheit 3 und eine Steuerungseinheit 4.
Die Anschlusseinheit 3 ist fest mit dem Urinal 2 verbindbar, während die Steuerungseinheit
4 mit der Anschlusseinheit 3 verbindbar ist.
[0028] In den Figuren 1 und 2 befindet sich die Steuerungseinheit 4 in fester Verbindung
mit der Anschlusseinheit 3. Die Steuerungseinheit 4 ist über eine Schnittstelle 5
mit der Anschlusseinheit 3 verbindbar. Die Schnittstelle 5 kann beispielsweise eine
Kupplung sein. In der Figur 3 wird die Steuerungseinheit 4 im demontierten Zustand
von der Anschlusseinheit 3 gezeigt. In der Figur 4 wird sodann die Anschlusseinheit
3 und die Steuerungseinheit 4, ebenfalls im demontierten Zustand, ohne das Urinal
2 gezeigt.
[0029] Die Anschlusseinheit 3 umfasst, wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt, eine Anschlussleitung
6 mit einem Eingang 6a zur Verbindung an ein Leitungsnetz und einem Ausgang 6b. Hier
steht der Eingang 6a mit einem Schlauch 24 in Verbindung, welcher über einen Absperrhahn
25 und/oder einer Drossel 35 mit dem Leitungsnetz in Verbindung steht. Die Drossel
5 ist vorteilhafterweise über eine Öffnung im Urinal zugänglich und kann ohne Demontage
des Urinals betätigt werden. Die Drossel 35 kann den Zufluss vollständig sperren.
Alternativ kann der Zufluss auch durch Betätigung des Absperrhahns 25 unterbrochen
werden. Weiter umfasst die Anschlusseinheit 3 eine Spülleitung 7 mit einem Eingang
7a und einem Ausgang 7b zur Verbindung an eine Düseneinrichtung 8, über welche Spülwasser
in das Urinalbecken 19 des Urinals 2 abgebbar ist. Die Anschlusseinheit 3 umfasst
als zentrales Element ein Supportelement 9, auf welchem der Ausgang 6b der Anschlussleitung
6 und der Eingang 7a der Spülleitung 7 fest positioniert gelagert sind. Der Ausgang
6b und der Eingang 7a stehen also fest mit dem Supportelement 9 in Verbindung. Je
nach Ausbildung des Supportelementes 9 können diese Teile auch integral am Supportelement
9 angeformt sein, wobei dann eine einstückige Struktur bereitgestellt wird.
[0030] Die Steuerungseinheit 4 umfasst, wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt, ein Supportelement
10, auf welchem mindestens ein Steuerelement 11, ein Leitungsstück 12 mit einem Eingang
12a und einem Ausgang 12b sowie einem zwischen dem Eingang 12a und dem Ausgang 12b
angeordneten Spülventil 13 mit einem Stromversorgungselement 14 fest gelagert sind.
Das Supportelement 10 dient als Lagerungselement für die auf dem Supportelement 10
angeordneten Teile, nämlich dem mindestens einen Steuerelement 11, dem Leitungsstück
12 und dem Spülventil 13 mit dem Stromversorgungselement 14. Das Leitungsstück 12
mit dem Eingang 12a dem Ausgang 12b ist dabei fest auf dem Supportelement 12 gelagert.
Hierfür weist das Supportelement 12 entsprechende Lagerungselemente 26 auf. Die Lagerungselemente
26 sind hier Lagerungsstege, welche vom Supportelement 10 weg stehen.
[0031] Durch die Lagerung der besagten Elemente auf dem Supportelement 10 wird eine im Wesentlichen
als einzelnes Stück oder Element ausgebildete Steuerungseinheit 4 bereitgestellt.
Dadurch kann die Steuerungseinheit 4 als Ganzes ausgetauscht werden. Der Installateur
muss daher nicht einzelne Teile, die für die Steuerung relevant sind, austauschen,
sondern kann die Steuerungseinheit 4 als Ganzes austauschen.
[0032] Das Spülventil 13 ist im Leitungsstück 12 angeordnet und unterbricht den Wasserfluss
zwischen der Anschlussleitung 6 und der Spülleitung 7 bzw. gibt den Weg im Falle einer
Spülung für das Spülwasser frei.
[0033] Die besagte Schnittstelle 5 zwischen der Steuerungseinheit 4 und der Anschlusseinheit
3 wird durch den Ausgang 6b der Anschlussleitung 6, den Eingang 7a der Spülleitung
7 auf Seiten der Anschlusseinheit 7 und durch den Eingang 12a sowie den Ausgang 12b
des Leitungsstückes 12 auf Seiten der Steuerungseinheit 4 bereitgestellt. Es wird,
wenn die Steuerungseinheit 4 mit der Anschlusseinheit 3 verbunden wird, ein mechanischer
und fluidischer Kontakt zwischen dem Ausgang 6a der Anschlussleitung 6 und dem Eingang
12a des Leitungsstückes sowie dem Eingang 7a der Spülleitung 7 und dem Ausgang 12b
des Leitungsstückes 12 bereitgestellt. Als Schnittstelle können die besagten Eingänge
bzw. Ausgänge Kupplungen umfassen.
[0034] Wie von den Figuren gut erkannt werden kann, verläuft der Ausgang 6a der Anschlussleitung
6, der Eingang 7a der Spülleitung 7, der Eingang 12a sowie der Ausgang 12b des Leitungsstückes
12 jeweils parallel zueinander. Der Abstand zwischen dem Ausgang 6b der Anschlussleitung
6 und dem Eingang 7a der Spülleitung 7 ist dabei gleich dem Abstand zwischen dem Eingang
12a und dem Ausgang 12b des Leitungsstückes 12.
[0035] Die Eingänge 7a, 12a und die Ausgänge 6b, 12b werden durch jeweils entsprechend ausgebildete
Rohrstücke bereitgestellt. Diese Rohrstücke verlaufen dabei im Bereich der Schnittstelle
parallel und mit dem besagten Abstand zueinander. Hierbei kann auch gesagt werden,
dass das den Ausgang 6b bereitstellende Rohrstück und das den Eingang 12a bereitstellende
Rohrstück koaxial zueinander verlaufen. Gleiches kann für das den Ausgang 12b bereitstellende
Rohrstück und das den Eingang 7a bereitstellende Rohrstück gesagt werden.
[0036] Die Spülvorrichtung 1 umfasst weiterhin ein Sicherungselement 15, mit welchem die
Steuerungseinheit 4 zur Anschlusseinheit 3 mechanisch sicherbar bzw. arretierbar ist.
Das Sicherungselement 15 kann beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Sicherungselement
15 eine Einrastverbindung oder eine Gewindeverbindung sein.
[0037] Das Sicherungselement 15 ist in der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ein
Sicherungshebel 15, welcher an der Anschlusseinheit 3 verschwenkbar gelagert ist.
Der Sicherungsehebel 15 ist um eine Lagerstelle 33 am Supportelement gelagert. Der
Sicherungshebel 15 kann in einer anderen, hier nicht gezeigten Ausführungsform auch
an der Steuerungseinheit 4 gelagert werden. Der Sicherungshebel 15 weist mindestens
eine Aufnahme 16 auf, hier sind zwei beabstandet zueinander angeordnete Aufnahmen
16 angeordnet, die mit mindestens einem an der Steuerungseinheit angeordneten Zapfen
17, hier sind ebenfalls zwei Zapfen 17 angeordnet, zusammenarbeitet. Bei einem Verschwenken
des Sicherungselements 15 greift die Aufnahme 16 den Zapfen 17 und sichert somit die
Steuerungseinheit 4 zur Anschlusseinheit 3. Die Aufnahme 16 weist vorzugsweise eine
Kurvenbahn auf, welche bei der Betätigung des Sicherungshebels 15 eine Montagekraft
auf die Steuerungseinheit 4 bewirkt, so dass die Steuerungseinheit 4 mit der Anschlusseinheit
3 bei der Betätigung des Sicherungshebel 15 in die Anschlusseinheit 3 hineingeschoben
wird.
[0038] Vorzugsweise umfasst das Sicherungselement 15 ein Arretierelement 18, mit welchem
das Sicherungselement 15 in Arretierlage feststellbar ist. Das Arretierelement 18
ist hier am vorderen Ende des Sicherungshebels 15 angeordnet. Das Arretierelement
18 arbeitet hier mit einer der Steuerungseinheit 4 zugeordneten Aufnahme 27 zusammen.
Das Arretierelement 18 und die Aufnahme 27 sind vorzugsweise über eine Rastverbindung
miteinander verbindbar. Die Rastverbindung ist dabei derart ausgebildet, dass ein
Installateur diese ohne Werkzeug betätigen kann. Die Rastverbindung kann, insbesondere
bei Anwendung im öffentlichen Bereich, aber auch derart ausgebildet sein, dass der
Installateur diese mit einem bestimmten Werkzeug bedienen muss um die Verbindung zwischen
dem Arretierelement 18 und der Aufnahme 27 lösen zu können.
[0039] Bezüglich der verschiedenen Positionen des Sicherungshebels 15 wird auf die Figur
3 und 4 sowie auf die Figuren 1 und 2 verwiesen. In den Figuren 1 und 2 befindet sich
der Sicherungshebel 15 in der Arretierlage. In den Figuren 3 und 4 befindet sich der
Sicherungshebel 15 in der Freigabelage, in welcher die Steuerungseinheit 4 von der
Anschlusseinheit 3 getrennt werden kann.
[0040] In der Anschlussleitung 6 ist vorzugsweise ein Rückschlagventil angeordnet, welches
bei Entfernen der Steuerungseinheit 4 durch einen Federdruck verschlossen wird. Somit
kann die Steuerungseinheit 4 von den Anschlusseinheit 3 getrennt werden, ohne dass
in der Anschlussleitung 6 weitere Manipulationen bezüglich des Wasserflusses vorzunehmen
sind. Insbesondere der Absperrhahn 25 muss nicht betätigt werden. Hierdurch wird ein
besonders effizientes austauschen der Steuerungseinheit 4 von der Anschlusseinheit
3 erreicht. Sofern die Drossel 35 von aussen durch die Wandung des Urinals zugänglich
ist, kann diese vor der Demontage der Steuerungseinheit 4 durch den Installateur geschlossen
werden. Mit anderen Worten gesagt, wird in einem ersten Schritt durch Betätigung der
Drossel 35 der Wasserzufluss gestoppt und dann wird in einem zweiten Schritt die Steuerungseinheit
4 als ganzes entfernt.
[0041] Der Ausgang 6a der Anschlussleitung 6 und der Eingang 12a des Leitungsstückes 12
bzw. der Eingang 7a der Spülleitung 7 und der Ausgang 12b des Leitungsstücker 12 verfügen
über jeweilige Kupplungen. Über diese Kupplungen sind die jeweiligen Teile miteinander
verbindbar. Die Kupplungen sind vorzugsweise Steckkupplungen. In einer allgemeinen
Form kann gesagt werden, dass die Kupplung jeweils zwei zu den verbindenden Elementen,
also den Eingängen bzw. Ausgängen, zugeordnete Rohrstücke umfasst, wobei eines der
Rohrstücke in das andere Rohrstück einragt und wobei zwischen den Rohrstücken ein
Dichtungsring 23 angeordnet ist, welcher den Ringspalt zwischen den Rohrstücken entsprechend
abdichtet.
[0042] Bezüglich des Supportelementes 10 gesehen ist das Leitungsstück 12 und das Spülventil
13 auf einer Oberseite 28 des Supportelementes 10 angeordnet. Das Steuerelement ist
bevorzugt ein Erfassungssensor 11. Der Erfassungssensor 11 ist auf einer Unterseite
29 des Supportelementes 10 angeordnet. Der Erfassungssensor 11 steht mit dem Spülventil
13 in Verbindung und betätigt dieses, sobald der Erfassungssensor 11 eine die Urinaleinrichtung
benützende Person erfasst. Die Anordnung auf der Oberseite 28 und auf der Unterseite
29 des Supportelementes 10 hat den Vorteil, dass das Spülventil 13 und das Leitungsstück
12 im eingebauten Zustand im Hohlraum des Urinals liegen, während der Erfassungssensor
11 im eingebauten Zustand aus dem Urinal 2 hinausragt. Somit werden Spülventil 13
und Leitungszweigstück 12 im Hohlraum vor Vandalen sicher gelagert und eine das Urinal
benützende Person kann gut durch den Erfassungssensor 11 erfasst werden.
[0043] Alternativ kann das Steuerelement auch eine Zeitsteuerung sein, welche in periodischen
Zeitabständen eine Steuersignal an das Spülventil abgibt.
[0044] In den Figuren 1 bis 3 wird, wie bereits erwähnt, die Urinalanordnung mit dem Urinal
2 und der Spülvorrichtung 1 gezeigt. Das Urinal 2 umfasst ein Urinalbecken 19 sowie
einen Hohlraum 20. Die Spülvorrichtung 1 ist dabei mindestens teilweise im Hohlraum
20 angeordnet. Besonders bevorzugt ragen ausschliesslich die Teile, an welchen der
Erfassungssensor 11 montiert sind, und der Erfassungssensor 11 selbst aus dem Hohlraum
20 hinaus.
[0045] Nach unten mündet das Urinalbecken 19 in eine Abflussöffnung 34, welche mit einem
nicht dargestellten Siphon an das Abwassernetz angeschlossen wird. Der Siphon liegt
im Hohlraum 20.
[0046] In der vorliegenden Ausführungsform ist der Hohlraum 20 über eine Revisionsöffnung
21 zugänglich. Die Revisionsöffnung 21 ist in der bevorzugten Ausführungsform in Einbaulage
unterhalb des Urinalbeckens 19 angeordnet. Ein unterer Rand 22 der Revisionsöffnung
21 liegt dabei in der Einbaulage vorzugsweise in der Horizontalen. Mit anderen Worten
gesagt, ist die Revisionsöffnung 21 im unteren Bereich des Urinals 2 angeordnet und
der Erfassungssensor 11 erfasst im Wesentlichen die Beine eines Benutzers. Die Anordnung
der Steuerungseinheit 4 im unteren Bereich des Urinals hat den Vorteil, dass diese
von aussen gesehen nicht ohne weiteres einsehbar ist. Trotzdem ist aber die Steuereinheit
4 sehr gut zugänglich, weil der Bereich unterhalb des Urinals üblicherweise frei bleibt.
Darüber hinaus kann der Installateur die Steuerungseinheit 4, weil dies als ganzes
Teil ausgebildet ist, gut entfernen. Aufwändige Manipulationen am Urinal von unten
her entfallen somit.
[0047] Die Anschlusseinheit 3 steht fest mit dem Urinal 2 in Verbindung. Die Steuerungseinheit
4 steht dabei austauschbar mit der Anschlusseinheit 3 in Verbindung. Eine direkte
Verbindung zwischen der Steuerungseinheit 4 und dem Urinal 2 ist nicht vorgesehen.
Die Steuerungseinheit 4 steht also ausschliesslich mit der Anschlusseinheit 3 und
nicht mit dem Urinal 2 in Verbindung.
[0048] Für die Verbindung zwischen der Anschlusseinheit 3 und dem Urinal 2 weist das Supportelement
9 der Anschlusseinheit 2 vorzugsweise ein Befestigungselement auf. Das Befestigungselement
ist hier als Befestigungsring 30 ausgebildet. Der Befestigungsring 30 wird dabei mit
der Revisionsöffnung 21 verbunden. Hierfür weist der Befestigungsring 30 gegenüber
dem Ausgang 6b der Anschlussleitung und des Eingangs 7a der Spülleitung 7 eine Befestigungsklammer
31 auf. Der Befestigungsring 30 umschliesst eine Öffnung 32. Über diese Öffnung 32
kann die Steuerungseinheit 4 in den Hohlraum 20 des Urinals 20 eingeschoben werden.
Der Befestigungsring 30 umschliesst die im Urinal 2 angeordnete Revisionsöffnung 21
und durch die Öffnung 32 wird Zugang zum Innenraum geschaffen.
[0049] Die besagte Öffnung 32 weist dabei einen Querschnitt auf, welcher im Wesentlichen
der Aussenform des Supportelementes 10 der Steuerungseinheit 4 entspricht. Somit verschliesst
das Supportelement 10 im Wesentlichen die Revisionsöffnung.
[0050] Das Stromversorgungselement 14 kann verschiedenartig ausgebildet sein. In einer ersten
Ausführungsform ist das Stromversorgungselement 14 als Batterie 14a, welche über Turbine
34 oder über ein Netzteil gespiesen wird, ausgebildet. Die Turbine 34 ist im Leitungszweigstück
angeordnet. Diese Ausführungsform wird in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Der Installateur
tauscht bei einem Batteriewechsel vorzugsweise direkt die Steuerungseinheit 4 aus,
was sehr effizient erfolgen kann. In einer alternativen Ausführungsform umfasst das
Stromversorgungselement 14 ein Netzteil 14b, das mit einem Anschlusskabel in Verbindung
steht, wobei das Anschlusskabel an ein öffentliches Stromnetz anzuschliessen ist.
In einer dritten Ausführungsform umfasst das Stromversorgungselement 14 eine im Leitungsstück
angeordnete Turbine.
[0051] Bezüglich der Variante mit dem Netzteil umfasst die Anschlusseinheit 3 weiter ein
Stromversorgungskabel mit einem elektrischen Steckverbinder. Anschlusskabel und Steckverbinder
werden in den Figuren nicht gezeigt. Der Steckverbinder ist dabei am Supportelement
9 der Anschlusseinheit 3 befestigt. Die Steuerungseinheit 4 umfasst ein mit den besagten
Steckverbinder komplementär ausgebildeten Steckverbinder zur elektrischen Verbindung
mit dem Steckverbinder der Anschlusseinheit 3, wobei der Steckverbinder am Supportelement
10 der Steuerungseinheit 4 gelagert ist. Die Steckverbinder an der Anschlusseinheit
3 und an der Steuerungseinheit 4 liegen dabei parallel zum Ausgang 6b der Anschlussleitung
6, dem Eingang 7a der Spülleitung 7 und/oder zum Eingang 12a bzw. Ausgang 12b des
Leitungsstückes 12 angeordnet. Somit kann die Steuerungseinheit 4 mit einer Bewegung
sowohl eine Fluidverbindung als auch eine Elektroverbindung bereitstellen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 |
Spülvorrichtung |
14b |
Netzgerät |
2 |
Urinal |
15 |
Sicherungselement |
3 |
Anschlusseinheit |
16 |
Aufnahme |
4 |
Steuerungseinheit |
17 |
Zapfen |
5 |
Schnittstelle |
18 |
Arretierelement |
6 |
Anschlussleitung |
19 |
Urinalbecken |
|
6a Eingang |
20 |
Hohlraum |
|
6b Ausgang |
21 |
Revisionsöffnung |
7 |
Spülleitung |
22 |
unterer Rand |
|
7a Eingang |
23 |
Dichtungsring |
|
7b Ausgang |
24 |
Schlauch |
8 |
Düseneinrichtung |
25 |
Absperrhahn |
9 |
Supportelement der Anschlusseinheit |
26 |
Lagerungselemente |
27 |
Aufnahme |
10 |
Supportelement der Steuerungseinheit |
28 |
Oberseite |
29 |
Unterseite |
11 |
Steuerelement, Erfassungssensor |
30 |
Befestigungsring |
12 |
Leitungsstück |
31 |
Befestigungsklammer |
|
12a Eingang |
32 |
Öffnung |
|
12b Ausgang |
33 |
Lagerstelle |
13 |
Spülventil |
34 |
Turbine |
14 |
Stromversorgungselement |
35 |
Drossel |
14a |
Batterie |
|
|
1. Spülvorrichtung (1) für ein Urinal (2) umfassend eine Anschlusseinheit (3) und eine
Steuerungseinheit (4), wobei die Anschlusseinheit (3) mit dem Urinal (2) fest verbindbar
ist und die Steuerungseinheit (4) über eine Schnittstelle (5) mit der Anschlusseinheit
(3) verbindbar ist,
wobei die Anschlusseinheit (3) eine Anschlussleitung (6) mit einem Eingang (6a) zur
Verbindung an ein Leitungsnetz und einem Ausgang (6b), eine Spülleitung (7) mit einem
Eingang (7a) und einem Ausgang (7b) zur Verbindung an eine Düseneinrichtung (8) zur
Abgabe von Spülwasser in das Urinalbecken des Urinals (2) und ein Supportelement (9),
auf welchem der Ausgang (6b) der Anschlussleitung (6) und der Eingang (7a) der Spülleitung
(7) fest positioniert gelagert sind,
wobei die Steuerungseinheit (4) ein Supportelement (10) umfasst, auf welchem mindestens
ein Steuerelement (11), ein Leitungsstück (12) mit einem Eingang (12a) und einem Ausgang
(12b) sowie mit einem zwischen Eingang (12a) und Ausgang (12b angeordneten Spülventil
(13) mit einem Stromversorgungselement (14) angeordnet sind, und
wobei die besagte Schnittstelle (5) durch den Ausgang (6b) der Anschlussleitung (6),
den Eingang (7a) der Spülleitung (7) auf Seiten der Anschlusseinheit (7) und durch
den Eingang (12a) sowie den Ausgang (12b) des Leitungsstückes (12) auf Seiten der
Steuerungseinheit (4) bereitgestellt wird, wobei der Eingang (12a) des Leitungsstückes
(12) mit dem Ausgang (6b) der Anschlussleitung (6) und der Ausgang (12b) des Leitungsstückes
(12) mit dem Eingang (7a) der Spülleitung (7) verbindbar ist.
2. Spülvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang (6b) der Anschlussleitung (6), der Eingang (7a) der Spülleitung (7),
der Eingang (12a) sowie der Ausgang (12b) des Leitungsstückes (12) parallel zueinander
verlaufen und dass der Abstand zwischen dem Ausgang (6b) der Anschlussleitung (6)
und dem Eingang (7a) der Spülleitung (7) gleich dem Abstand zwischen dem Eingang (12a)
und dem Ausgang (12b) des Leitungsstückes (12) ist.
3. Spülvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülvorrichtung ein Sicherungselement (15) umfasst, mit welchen die Steuerungseinheit
(4) zur Anschlusseinheit (3) mechanisch arretierbar ist.
4. Spülvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (15) ein an der Anschlusseinheit (3) oder an der Steuerungseinheit
(4) gelagerter Sicherungshebel (15) ist, welcher Sicherungshebel (15) mindestens eine
Aufnahme (16) aufweist, die mit mindestens einem an der anderen Einheit (3, 4) angeordneten
Zapfen (17) zusammenarbeitet.
5. Spülvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (16) eine Kurvenbahn aufweist, welche bei der Betätigung des Sicherungshebels
(15) eine Montagekraft auf die Steuerungseinheit (4) bewirkt, so dass diese mit der
Anschlusseinheit (3) verbindbar und/oder lösbar ist.
6. Spülvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (15) ein Arretierelement (18) umfasst, mit welchem das Sicherungselement
(15) in Arretierlage feststellbar ist.
7. Spülvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (3) weiter ein Stromversorgungskabel mit einem elektrischen
Steckverbinder umfasst, wobei der Steckverbinder am Supportelement befestigt ist,
und dass die Steuerungseinheit (4) ebenfalls ein Steckverbinder zur elektrischen Verbindung
mit dem Steckverbinder der Anschlusseinheit (3) umfasst, wobei die Steckverbinder
parallel zum Ausgang der Anschlussleitung, dem Eingang der Spülleitung und/oder zum
Ausgang bzw. zum Eingang des Leitungsstückes verlaufen.
8. Spülvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitung (6) ein Rückschlagventil umfasst, welches bei Entfernen der
Steuerungseinheit (4) durch den Federdruck verschlossen wird.
9. Spülvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang (6a) der Anschlussleitung (6) und der Eingang (12a) des Leitungsstückes
(12) über eine Kupplung verfügen und/oder dass der Eingang (7a) der Spülleitung (7)
und der Ausgang (12b) des Leitungsstückes (12) über eine Kupplung verfügen, über welche
Kupplungen die jeweiligen Teile miteinander verbunden werden.
10. Spülvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung jeweils zwei den zu verbindenden Elementen zugeordnete Rohrstücke umfasst,
wobei eines der Rohrstück in das andere Rohrstück einragt und dass zwischen den Rohrstücken
ein Dichtungsring (23) angeordnet ist.
11. Spülvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungsstück (12) und das Spülventil (13) auf einer Oberseite des Supportelementes
(10) angeordnet sind und dass das Steuerelement (11) auf einer Unterseite des Supportelementes
(10) angeordnet ist, wobei das Steuerelement (11) vorzugsweise ein Erfassungssensor
(11) zur Erfassung eines Benutzers ist.
12. Spülvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stromversorgungselement (14) eine Batterie oder ein Netzteil, das mit dem Anschlusskabel
in Verbindung steht, oder eine im Leitungsstück angeordnete Turbine ist.
13. Urinalanordnung umfassend ein Urinal (2) mit einem Urinalbecken (19) sowie einem Hohlraum
(20) und eine Spülvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Spülvorrichtung (1) mindestens teilweise im Hohlraum (20) angeordnet ist.
14. Urinalanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (20) über eine Revisionsöffnung (21) zugänglich ist, welche Revisionsöffnung
(21) in Einbaulage unterhalb des Urinalbeckens (19) liegt, wobei ein unterer Rand
(22) der Revisionsöffnung (21) in Einbaulage vorzugsweise in der Horizontalen liegt.
15. Urinalanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (3) fest mit dem Urinal (2) in Verbindung steht und dass die
Steuerungseinheit (4) austauschbar mit der Anschlusseinheit (3) in Verbindung steht.
16. Urinalanordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement, insbesondere der Erfassungssensor, bei eingebauter Steuerungseinheit
aus der Revisionsöffnung (21) hinausragt.