[0001] Die Erfindung betrifft ein Wand- oder Deckensystem für Gebäude gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, mit einem ersten flächigen Wand- oder Deckensystem für Gebäude, mit
einem ersten flächigen Sandwichbauelement mit einer umfassend eine sandwichartig zwischen
jeweils zwei Deckschichten aufgenommene, vorzugsweise eine Imprägnierbeschichtung
zur Erhöhung der Feuer- und/oder der Wasserfestigkeit und/oder der mechanischen Stabilität
aufweisende, Zellstoff-Wabenkörperplatte, wobei das erste Sandwichbauelement über
ein in einer randseitigen Nut des Sandwichbauelementes aufgenommenes Federelement
mit einem Bauteil verbunden ist, welches das Federelement in einer randseitigen Bauteilnut
aufnimmt, wobei das Federelement als Hohlkanalfederelement mit mindestens einem, vorzugsweise
sich axial in Richtung seiner Längserstreckung erstreckenden, bevorzugt axial durchgehenden,
Hohlkanal.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung eines Federelementes für den vorgenannten
Zweck gemäß Anspruch 13 sowie ein Gebäude mit einem erfindungsgemäßen Wand- oder Deckensystem
gemäß Anspruch 14.
[0003] Wandelemente, umfassend eine Zellstoff-Wabenkörperplatte, auch Wabenverbundtragteil
genannt, sind bekannt. Der Anmelder hat beispielsweise in der
WO 2012/045653 A1 vorteilhafte Verfahren zur Beschichtung eines solchen Kernmaterials, d.h. von Zellstoff-Wabenkörperplatten
für Wandelemente beschrieben. Die bekannten Wandelemente eignen sich hervorragend
zum Bau von Gebäuden, da sie sich durch eine hohe Traglast auszeichnen sowie eine
gute Dämmwirkung bei gleichzeitig geringem Gewicht. Zum Bau von Gebäudeinnen- und
außenwänden sowie zum Bau von Decken ist es notwendig, mehrere, eine Zellstoff-Wabenkörperplatte
umfassende Sandwichbauelemente aneinander festzulegen. Gleichzeitig besteht das Problem
Raum zu schaffen für Installationen, da diese innerhalb der Sandwich-Bauelemente keinen
Raum finden.
[0004] Aus der
US 5,007,222 A ist es bekannt, Hohlkammerprofile zum miteinander Verbinden von Wandelementen einzusetzen,
wobei die Wandelemente aus Vollmaterial ausgebildet sind. Teilweise sind in den Hohlkammerprofilen
Kabelinstallationen verlegt.
[0005] Die
DE 19 07 683 A beschreibt die grundsätzliche Idee ein tragfähiges Wand- und Deckenelement für Fertighäuser
aus Wellpappewaben aufzubauen, die über Hohlkammerfederelemente verbunden werden,
die ausschließlich eine Fixierungsfunktion aufweisen.
[0006] Die
DE 196 54 672 A1 beschreibt Wandelemente mit einem Wabenkern aus miteinander verbundenen Wellkartonstreifen.
[0007] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe
zugrunde, ein vorteilhaftes Wand- oder Deckensystem für Gebäude anzugeben, das sich
zum einen auszeichnet durch eine funktionale Verbindungstechnik sowie ausreichend
Raum für Lüftführungswege, insbesondere für Heiz- und/oder Belüftungszwecke vorsieht.
Ferner besteht die Aufgabe darin, ein Gebäude mit einem derartigen Wand- oder Deckensystem
anzugeben. Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Wand- oder Deckensystems mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. durch die Verwendung eines Federelementes gemäß Anspruch 13 gelöst.
Hinsichtlich des Gebäudes wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von
in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
[0009] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, zur Realisierung einer funktionalen Fixierung
von zwei, jeweils mindestens eine Zellstoff-Wabenkörperplatte umfassenden Sandwichbauelementen
oder zur Fixierung eines solcher Sandwichbauelemente mit einem anderen Bauteil, beispielsweise
einem Abschlussstück, insbesondere einem Decken- oder Bodenabschlussstück oder einem
seitlichen Wandabschlußstück, mindestens ein spezielles Federelement einzusetzen,
welches neben einer Befestigungsfunktion gleichzeitig eine Luftführungsfunktion hat
bzw. Raum zur Luftführung innerhalb des Wand- oder Deckensystems bereitstellt. Hierzu
ist bei dem nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Wand- oder Deckensystem für
Gebäude mindestens ein Federelement als Hohlkanalfederelement ausgebildet und umfasst
mindestens einen, vorzugsweise axial in Richtung seiner Längserstreckung erstreckenden,
bevorzugt axial durchgehenden, Hohlkanal als Luftführungskanal der luftleitend mit
einem Gebläse verbunden ist. Der Hohlkanal dient also als luftleitender Hohlraum für
Frischluft und/oder Heizungsluft und/oder zur Abluftführung. Bei Bedarf kann der Luftführungskanal
zusätzlich die Funktion als Kabelkanal und/oder Rohrkanal also als Hohlraum zur Aufnahme
mindestens eines Kabels und/oder mindestens eines Rohres aufweisen.
[0010] Bei Wandsystemen erstreckt sich das Hohlkanalfederelement bevorzugt in vertikaler
Richtung, während sich bei Deckensystemen das Hohlkanalfederelement bevorzugt in horizontaler
Richtung erstreckt.
[0011] Bei einem erfindungsgemäßen Wand- oder Deckensystem wird also auf geschickte Weise
eine Befestigungsfunktion mit einer Luftleitungsfunktion und ggf. einer Installationsfunktion
gepaart, ohne funktionale Einbußen für beide Zwecke. Das Federelement ist dabei in
jeweils einer randseitigen Nut der miteinander zu verbindenden Bauteile abschnittsweise
aufgenommen, wobei es ganz besonders bevorzugt ist, wenn die entsprechende randseitige
Nut in dem mindestens einen zu verbindenden Sandwichbauelement von zwei Deckschichten
begrenzt ist, die vorzugsweise die Nutwände der Aufnahmenut für das Hohlkanalfederelement
bilden, wobei es noch weiter bevorzugt ist, wenn ein Nutgrund der das Hohlkanalfederelement
aufnehmenden Nut in dem Sandwichbauelement von einer Zellstoff-Wabenkörperplatte gebildet
ist. Bevorzugt hat der mindestens eine Hohlkanal eine Mindestquerschnittsfläche von
4cm
2, bevorzugt von 6cm
2, noch weiter bevorzugt von 9cm
2, ganz besonders bevorzugt von 12cm
2, besonders bevorzugt von 20cm
2.
[0012] Insbesondere dann, wenn das Hohlkanalfederelement die Verbindung zwischen einem Sandwichbauelement
und einem oberen Deckenabschluß- bzw. -anschlußelement oder einem unteren Bodenabschluß-
bzw. -anschlußelement bildet, kommt dem Hohlkanalfederelement die Funktion einer Abschlußleiste
dazu. Bei einer derartigen Anordnung eignet sich das Hohlkanalfederelement bevorzugt
zur Aufnahme von horizontal verlaufenden Installationen. Wenn das Hohlkanalfederelemente
zwei Sandwich-Wandelemente miteinander verbindet ist die Verlegerichtung zur Installation
bevorzugt vertikal, ebenso für den Fall, dass das Hohlkanalfederelement ein Sandwich-Bauelement
und ein (seitliches bzw. vertikal orientiertes) Wandabschlußelement miteinander verbindet.
[0013] In Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung des Hohlkanalfederelementes gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten - wesentlich ist zunächst, dass mindestens ein Hohlkanal für mindestens
einen der vorgenannten Zwecke vorgesehen ist. Insbesondere dann, wenn das Federelement
als Luftführungskanal eingesetzt werden soll, ist es bevorzugt, einen einzigen Kanal
vorzusehen.
[0014] Alternativ ist es möglich, mehrere, insbesondere ausschließlich zwei oder mehr als
zwei Kanäle vorzusehen, wobei die mindestens zwei bzw. ausschließlich zwei Hohlkanäle
über ein Trennelement, ganz besonders bevorzugt luftdicht, voneinander getrennt sein
können.
[0015] Im Hinblick auf die Ausgestaltung der vorzugsweise mit einer Imprägnierbeschichtung
versehenen Zellstoff-Wabenkörperplatte gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Wesentlich
ist, dass es sich um einen Wabenkörper aus Zellstoff, insbesondere aus Papier oder
Pappe handelt.
[0016] Dieser kann in an sich bekannter Weise auf unterschiedliche Arten hergestellt werden,
beispielsweise durch das Miteinander-Verleimen mehrerer Wellpappelagen.
[0017] Alternativ ist die Zellstoff-Wabenkörperplatte aus einem sogenannten expandierten
Wabenkörper, d.h. aus einem auseinanderziehbaren Wabenelement hergestellt, wobei sich
grundsätzlich Kraftlinerpapiere, Testlinerpapiere oder Schrenzpapiere eignen.
[0018] Die Zellstoff-Wabenkörperplatte zeichnet sich durch eine Vielzahl von Waben in Form
von Axialkanälen aus, die vorzugsweise an ihrem Innenumfang mit der vorerwähnten Imprägnierbeschichtung
versehen sind. Besonders bevorzugt handelt es sich dabei um ein zementhaltiges Imprägniermittel,
noch weiter bevorzugt um ein mikrozementhaltiges Imprägniermittel, wie dieses beispielsweise
in der
WO 2012/045653 A1 beschrieben ist.
[0019] Grundsätzlich ist es bevorzugt, eine einzige Zellstoff-Wabenkörperplatte in Richtung
der Dickenerstreckung des Sandwichelementes zwischen zwei Deckschichten anzuordnen,
wobei alternativ auch mehrere Zellstoff-Wabenkörperplatten in Richtung ihrer Dickenerstreckung
nebeneinander angeordnet und diese Gruppe von Zellstoff-Wabenkörperplatten zwischen
zwei Deckschichten angeordnet werden kann. Auch ist es möglich und bevorzugt, neben
mindestens zwei Deckschichten und mindestens einer dazwischen angeordneten Zellstoff-Wabenkörperplatte
weitere Schichten bei einem über das Hohlkanalfederelement zu verbindenden Sandwich-Bauelement
vorzusehen, insbesondere eine Mehrzahl von Zellstoff-Wabenkörperplatten, die jedoch
bevorzugt über jeweils eine Deckschicht voneinander beabstandet sind. Ganz besonders
bevorzugt umfasst das Sandwichbauelement an seinen Außenflächen jeweils eine Deckschicht.
[0020] Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des mindestens einen Hohlkanalfederelementes,
bei der dieses den mindestens einen Hohlkanal vollumfänglich begrenzt. Alternativ
ist es denkbar, dass der Hohlkanal an seinen Flächenseiten zum einen von dem Federelement
begrenzt ist und zum anderen zumindest an einer Seite von dem ersten Sandwichbauelement
oder dem mit dem ersten Sandwichbauelement zu verbindenden Bauteil. Hierzu kann das
Federelement in einer Querschnittsansicht beispielsweise U-förmig ausgebildet sein,
was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn das mit dem ersten Sandwichbauelement
zu verbindende Bauteil kein weiteres Sandwichbauelement, sondern ein Abschlusselement
ist. Auch ist es denkbar, dass das Federelement in einer Querschnittsansicht eine
doppelte U-Form aufweist, wobei die beiden auf voneinander abgewandten Seiten offenen
U's sich einen gemeinsamen unteren U-Schenkel teilen, der von einem zwei Deckplatten
des Federelementes voneinander beabstandeten Abstandshalterabschnitt bzw. -elelement
gebildet sein kann.
[0021] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Hohlkanalfederelementes, bei der
dieses zwei parallele, die Flächenseiten des Hohlkanalfederelementes bildende Plattenteile
aufweist, von denen bevorzugt zumindest eines als Grobspanplatte (OSB-Platte) oder
Fermacellplatte ausgebildet sein kann, wobei die beiden Plattenteile über mindestens
ein Abstandselement voneinander beabstandet sind. Bei dem Abstandselement kann es
sich um das zuvor erläuterte mittlere Element bzw. U-Schenkelelement handeln. Auch
ist es möglich, zwei äußere Abstandselemente vorzusehen, die einen einzigen Hohlkanal
begrenzen oder zusätzlich zu einem mittigen Abstandselement zwei äußere Abstandselemente,
so dass insgesamt zwei über das mittlere Abstandselement voneinander beabstandete
Hohlkanäle gebildet werden. Auch ist es möglich, über eine entsprechende Anzahl von
Abstandselementen mehr als zwei Hohlkanäle auszubilden, wobei zumindest einer der
äußeren Hohlkanäle von dem ersten Sandwichbauelement oder dem mit diesem zu verbindenden
Bauteil begrenzt sein kann, oder von einem randseitigen bzw. äußeren Abstandselement.
[0022] Wie bereits eingangs erläutert, ist es besonders zweckmäßig, wenn die randseitige
Nut, in der das Federelement in dem Sandwichbauelement aufgenommen ist, derart ausgebildet
ist, dass die sich seitlich über das Federelement erstreckenden Nutenwände von je
einer Deckschicht des Sandwichbauelementes gebildet sind und/oder ein Nutgrund der
randseitigen Nut von der zwischen den Deckschichten angeordneten Zellstoff-Wabenkörperplatte
gebildet ist.
[0023] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das erste Sandwichbauelement
mindestens zwei über eine Deckschicht voneinander beabstandete Zellstoff-Wabenkörperplatten
aufweist, und das Hohlkanalfederelement nicht in einer von einer äußeren Zellstoff-Wabenkörperplatte
gebildeten Ebene angeordnet ist, sondern in einer von einer inneren der Zellstoffwabenkörperplatten
ausgebildeten Ebenen, so dass sich außen (in Richtung Gebäudeaußenseite), bezogen
auf das Hohlkanalfederelement entweder noch eine Zellstoff-Wabenkörperplatte und/oder
ein Vollfederelement befindet, wobei das Vollfederelement im Gegensatz zu dem Hohlkanalfederelement
keinen Installationskanal aufweist, sondern bevorzugt eine Sandwichstruktur aufweist,
die eine zwischen zwei Deckplatten aufgenommenen Zellstoff-Wabenkörperplatte umfasst.
Eine derartige Ausgestaltung des Wand- oder Deckensystems hat den Vorteil, dass das
Hohlkanalfederelement bei einer Außenwand über das Vollfederelement und/oder eine
Zellstoff-Wabenkörperplatte beabstandet ist, so dass die etwas schlechtere Dämmwirkung
des Hohlkanalfederelementes im Vergleich zu einem Vollfederelement, insbesondere wenn
dieses eine Zellstoff-Wabenkörperplatte umfasst, etwas kompensiert wird.
[0024] Konstruktiv gibt es im Hinblick auf die Ausbildung des Wand- oder Deckensystems zwei
unterschiedliche Alternativen. Gemäß einer ersten Alternative versinkt das Hohlkanalfederelement
und/oder ein Vollfederelement vollständig innerhalb von randseitigen Nuten der aneinander
festzulegenden Bauteile, so dass die aneinander zu fixierenden Bauteile auf Stoß angeordnet
sind. Bei einer alternativen Ausführungsform sind die aneinander über die Federelemente
zu fixierenden Bauteile voneinander beabstandet und zwar über einen integralen Abstandhalterabschnitt
des Federelementes, der vorzugsweise in einen Bereich zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Deckschichten von einander zu fixierenden Bauteilen ragt.
[0025] Im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung der Deckschichten des ersten Sandwichbauelementes
und des ggf. vorgesehenen zweiten Sandwichbauelementes gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
So kann zumindest eine der Deckschichten als Betonplatte, Gipsplatte, Holz-Mehrschichtplatte
oder Spanplatte, insbesondere Grobspanplatte ausgestaltet sein. Möglich ist eine Kombination
unterschiedlich ausgestalteter Deckschichten oder das Vorsehen mehrerer gleich ausgestalteter
Deckschichten. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn sämtliche Deckschichten aus dem
gleichen Material ausgestaltet sind.
[0026] Für den bevorzugten Fall des Vorsehens von zwei flächigen Sandwichbauelementen, die
über das Hohlkanalfederelement aneinander festgelegt werden ist es bevorzugt, wenn
diese den gleichen Schichtaufbau aufweisen.
[0027] Besonders bevorzugt ist es, wenn in dem mindestens einen Hohlkanal des Hohlkanalfederelementes
mindestens eine Installationsleitung, d.h. mindestens ein Kabel und/oder mindestens
ein Rohr angeordnet ist, welches sich bevorzugt in Richtung der Längserstreckung des
Hohlkanalfederelementes erstreckt.
[0028] Die Erfindung führt auch auf die Verwendung eines als Hohlkanalfederelement ausgebildeten
Federelementes mit einem, vorzugsweise axial in Richtung seiner Längserstreckung durchgehenden,
Hohlkanal zum Verbinden einer randseitigen Nut zur Aufnahme des Federelementes aufweisenden
ersten flächigen Sandwichbauelementes, umfassend mindestens eine sandwichartig zwischen
zwei Deckschichten aufgenommene Zellstoff-Wabenkörperplatte mit einem eine randseitige
Bauteilnut aufweisenden Bauteil, insbesondere einem Abschlussstück oder einem zweiten
flächigen Sandwichbauelement, vorzugsweise umfassend eine zwischen zwei Deckschichten
aufgenommene Zellstoff-Wabenkörperplatte.
[0029] Darüber hinaus führt die Erfindung auf ein Gebäude mit einer Wand, insbesondere einer
Außenwand in Form eines nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Wandsystems und/oder
einer Decke mit einem nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Deckensystem, wobei
im Falle der Ausbildung einer Außenwand des Gebäudes mit einem erfindungsgemäßen Wandsystem
bevorzugt außerhalb (in Richtung Außenseite des Gebäudes versetzt) des Hohlkanalfederelementes
mindestens eine, bevorzugt über eine Deckschicht beabstandete Zellstoff-Wabenkörperplatte
und/oder ein Vollfederelement angeordnet ist.
[0030] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
[0031] Diese zeigen in:
- Fig. 1 bis Fig.8
- unterschiedliche Ausgestaltungsvarianten von Wand und/oder Deckensystemen, jeweils
umfassend mindestens ein als Hohlkanalfederelement mit Luftführungskanal, und
- Fig. 9
- eine mögliche Ausgestaltung eines hier als Vollfederelement ausgebildeten Federelementes
mit Abstandshalterabschnitten, wobei alternativ das gezeigte Federelement auch als
Hohlkanalfederelement mit Hohlkanal ausgestaltet sein kann (nicht gezeigt), und
- Fig. 10
- eine ausschnittsweise Schnittdarstellung eines Gebäudes, wobei aus Darstellungsgründen
ausschließlich Vollfederelemente gezeigt sind, die allesamt oder zumindest teilweise
durch erfindungsgemäße Hohlkanalfederelemente ersetzt werden können.
[0032] In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0033] Die in den Figuren teilweise angegebenen Bemaßungen sollen die Erfindung nicht beschränken.
Die Maße und insbesondere beliebige, sich insbesondere aus mindestens zwei Maßen ergebende
Verhältniswerte sollen jedoch als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung offenbart
gelten und beanspruchbar sein.
[0034] In Fig. 1 ist ein Wand- oder Deckensystem 1 (im Folgenden System 1 für Gebäude) gezeigt.
Im Falle der Ausbildung des Systems 1 als Außenwand ist die Außenseite A in der Zeichnungsebene
oben und die Innenseite I (Innenraum) in der Zeichnungsebene unten.
[0035] Zu erkennen ist, dass das System ein erstes flächiges Sandwichbauelement 2 aufweist,
welches insgesamt drei Deckschichten 3, beispielsweise aus Beton oder als OSB-Platten
umfasst, wobei zwischen jeweils zwei der Deckschichten 3 eine Zellstoff-Wabenkörperplatte
4 aufgenommen ist, die eine Vielzahl von Kanälen in Form von Waben aufweist, die an
ihrem Innenumfang mit einer nicht gezeigten Imprägnierbeschichtung, vorzugsweise auf
Zementbasis beschichtet sind.
[0036] Das erste Sandwichbauelement 2 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf jeder
Vertikalseite zwei randseitige Nuten 5, deren Nutwände von den Deckschichten 3 und
deren Nutgrund von den Zellstoff-Wabenkörperplatten 4 gebildet ist.
[0037] Mit dem ersten Sandwichbauelement 2 ist an jeder Seite ein Bauteil 6 verbunden, umfassend
zwei randseitige Bauteilnuten 7, die den Nuten 5 gegenüberliegen. In dem konkreten
Ausführungsbeispiel ist das Bauteil 6 als zweites Sandwichbauelement ausgebildet,
mit einem Schichtaufbau, der dem Schichtaufbau des ersten Sandwichbauelementes 2 entspricht.
[0038] Zu erkennen ist, dass das Bauteil 6 und das erste Sandwichbauelement 2 über zwei
Federelemente miteinander verbunden sind und zwar über ein Hohlkanalfederelement 8
und ein außerhalb von diesem angeordnetes Vollfederelement 9. Zu erkennen ist weiterhin,
dass das Vollfederelement 9 einen Sandwichaufbau aufweist, umfassend zwei beabstandete
Deckplatten, zwischen denen eine Zellstoff-Wabenkörperplatte aufgenommen ist, die
vorzugsweise am Innenumfang ihrer Waben ebenenfalls mit einer Imprägnierbeschichtung
versehen ist, analog zum Aufbau der Zellstoff-Wabenkörperplatte 4 des ersten Sandwichbauelementes
2.
[0039] Das Hohlkanalfederelement 8 umfasst einen als Luftführungskanal ausgebildeten Hohlkanal
10, der sich in Richtung der Längserstreckung (senkrecht zur Zeichnungsebene) des
Hohlkanalfederelementes 8 erstreckt. Der Luftführungskanal ist luftleitend mit einem
Gebläse 14 verbunden. In sämtlichen Figuren bzw. Ausführungsbeispielen sind die als
Luftführungskanäle ausgebildeten Hohlkanäle mit einem Gebläse 14 verbunden, mit welchem
Luft durch die Hohlkanäle förderbar ist.
[0040] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein einziger, breiter Hohlkanal 10 vorgesehen,
der begrenzt ist von zwei parallelen, Plattenteilen11, die voneinander beabstandet
sind von zwei äußeren Abstandselementen 12, so dass der sich ergebende Hohlkanal 10
vollumfänglich von dem Hohlkanalfederelement 8 begrenzt ist.
[0041] Zu erkennen aus Fig. 1 ist zudem, dass die Hohlkanalfederelemente 8 in einer von
einer inneren Zellstoff-Wabenkörperplatte 4 aufgespannten Ebene angeordnet sind, außerhalb
derer sich beabstandet über eine der Deckschichten eine weitere, äußere Zellstoff-Wabenkörperplatte
4 befindet, in deren Ebene die Vollfederelemente 9 angeordnet sind.
[0042] In Fig. 2 ist ein alternatives System 1 gezeigt. Dieses umfasst im Gegensatz zu dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 drei jeweils eine Deckschicht 3 voneinander beabstandete
Zellstoff-Wabenkörperplatten 4, wobei nur in der äußersten und der innersten Ebene
(nicht in der mittleren Ebene) Federelemente vorgesehen sind und zwar in der innersten
Ebene Hohlkanalfederelemente 8 und in der äußersten Ebene Vollfederelemente. Zusätzlich
oder alternativ können sich auch in der mittleren Ebene, d.h. im Bereich der mittleren
Zellstoff-Wabenkörperplatte 4 Hohlkanalfederelemente 8 befinden - diese wären immer
noch von der Außenseite A über Vollfederelemente 9 bzw. über eine Zellstoff-Wabenkörperplatte
4 beabstandet.
[0043] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die genannten Hohlkanalfederelemente 8
mit jeweils zwei Hohlkanälen 10 zur Luftführung und ggf. zur Aufnahme von Kabeln und/oder
Rohren versehen, die Hohlkanäle 10 sind über ein mittleres Abstandselement 12 voneinander
beabstandet. Die Hohlkanäle werden randseitig außen analog zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 von jeweils einem Abstandselement 12 begrenzt, wobei die Abstandselemente
12 zwei parallele Platten 11 voneinander beabstanden.
[0044] Das System 1 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem System gemäß Fig. 2 lediglich
durch die Ausgestaltung der Hohlkanalfederelemente 8. Bei diesen werden die Hohlkanäle
außen vom jeweiligen Nutgrund begrenzt, im konkreten Ausführungsbeispiel jeweils von
einer Zellstoff-Wabenkörperplatte 4. Die beiden Hohlkanäle sind voneinander beabstandete
von einem, hier mittig angeordneten Abstandselement 12, welches zwei parallele Platten
11 voneinander beabstandet.
[0045] Bei dem System gemäß Fig. 4 ist in der Zeichnungsebene rechts ein Hohlkanalfederelement
8 vorgesehen, welches dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht und in der Zeichnungsebene
links ein Hohlkanalfederelement 8, welches der Ausführung gemäß Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 entspricht.
[0046] Bei dem System gemäß Fig. 5 ist ein Hohlkanalfederelement 8 in der Zeichnungsebene
rechts vorgesehen, welches der Ausführungsvariante gemäß Fig. 2 entspricht, während
das in der Zeichnungsebene links vorgesehene Hohlkanalfederelement 8 dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 entspricht.
[0047] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das erste Sandwichbauelement 2, analog
zu Fig. 1 lediglich mit zwei über eine Deckschicht 3 voneinander beabstandeten Zellstoff-Wabenkörperplatten
4 versehen. Sämtlichen, bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist gemein, dass
(was allgemein bevorzugt ist) die Sandwichbauelemente generell an ihren äußeren Flächenseiten
von einer Deckschicht begrenzt sind.
[0048] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist ein erstes Sandwichbauelement 2 verbunden
mit einem als Abschlussstück ausgebildeten Bauteil 6 und zwar über ein weiter innen
angeordnetes Hohlkanalfederelement 8 mit einem Hohlkanal 10 für Luftleitungszwecke
und ggf. Installationszwecke, während weiter außen ein Vollfederelement mit einem
Zellstoff-Wabenkörperplattenkern vorgesehen ist.
[0049] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Hohlkanal 10 von einem Abstandselement
12 begrenzt, während der Hohlkanal 10 in der Zeichnungsebene unten von dem Bauteil
6 begrenzt ist.
[0050] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6 mit dem einzigen Unterschied, dass zwischen den Federelementen noch eine
weitere Zellstoff-Wabenkörperplatte 4 angeordnet ist.
[0051] Fig. 8 zeigt ein einfaches System 1, bei dem das erste Sandwichbauelement 2, lediglich
einen Dreischichtaufbau, umfassend zwei parallele Deckschichten 3 mit dazwischen angeordneter
Zellstoff-Wabenkörperplatte 4 umfasst. Das Sandwichbauelement 2 ist über ein Hohlkanalfederelement
8 mit einem weiteren Bauteil 6, hier beispielhaft ein Abschlussstück verbunden.
[0052] Fig. 9 zeigt exemplarisch anhand eines als Vollfederelement ausgebildetes Federelement
eine Variante mit Abstandhalterabschnitt 13, die verhindern, dass die aneinander zu
fixierenden Bauteile 2, 6 bzw. deren Deckschichten 3 aneinander auf Stoß anliegen.
Das gezeigte Federelement kann alternativ, was bevorzugt ist, auch als Hohlkanalfederelement
ausgebildet werden.
[0053] In Fig. 10 ist ein Wandsystem gezeigt, umfassend eine Mehrzahl von als Wandelemente
ausgebildeten Sandwichbauelementen sowie von als Wandabschlußelementen ausgebildeten
Bauteilen 6, die über Federelemente miteinander verbunden sind. Die Federelemente
sind aus Darstellungsgründen allesamt als Vollfederelemente dargestellt, können jedoch
teilweise, was bevorzugt ist, als nach dem Konzept der Erfindung ausgebildete Hohlkanalfederelemente
realisiert sein, insbesondere die Federelemente im Bereich einer inneren und/oder
mittleren Ebene von Zellstoff-Wabenkörperplatten 4.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Wand- oder Deckensystem (System)
- 2
- erstes Sandwichbauelement
- 3
- Deckschicht
- 4
- Zellstoff-Wabenkörperplatte
- 5
- Nut(en)
- 6
- Bauteil
- 7
- Bauteilnut(en)
- 8
- Hohlkanalfederelement
- 9
- Vollfederelement
- 10
- Hohlkanal
- 11
- Plattenteile
- 12
- Abstandselemente
- 13
- Abstandhalterabschnitte
- 14
- Gebläse
- A
- Gebäudeaußenseite
- I
- Gebäudeinnenseite
1. Wand- oder Deckensystem für Gebäude, mit einem ersten flächigen Sandwichbauelement
(2) mit einer umfassend eine sandwichartig zwischen jeweils zwei Deckschichten (3)
aufgenommene, vorzugsweise eine Imprägnierbeschichtung zur Erhöhung der Feuer- und/oder
der Wasserfestigkeit und/oder der mechanischen Stabilität aufweisende, Zellstoff-Wabenkörperplatte
(4), wobei das erste Sandwichbauelement (2) über ein in einer randseitigen Nut (5)
des Sandwichbauelementes aufgenommenen Federelement mit einem Bauteil (6) verbunden
ist, welches das Federelement in einer randseitigen Bauteilnut (7) aufnimmt, wobei
das Federelement als Hohlkanalfederelement (8) mit mindestens einem, vorzugsweise
sich axial in Richtung seiner Längserstreckung erstreckenden, bevorzugt axial durchgehenden,
Hohlkanal (10) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Hohlkanal (10) als Luftführungskanal ausgebildet und luftleitend
mit einem Gebläse (14) verbunden ist.
2. Wand- oder Deckensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkanal (10) der einzige Hohlkanal (10) ist, oder dass zwei über ein Trennelement,
bevorzugt luftdicht, getrennte Hohlkanäle vorgesehen sind, von denen zumindest einer,
bevorzugt beide, als Luftführungskanäle ausgebildet sind und/oder zumindest ein Kanal
als Kabelkanal und/oder als Rohrkanal.
3. Wand- oder Deckensystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Hohlkanal (10) vollumfänglich von dem Hohlkanalfederelement (8)
begrenzt ist, oder dass der mindestens eine Hohlkanal (10) seitlich von dem Bauteil
(6) oder dem ersten Sandwichelement begrenzt ist.
4. Wand- oder Deckensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlkanalfederelement (8) zwei parallele Plattenteile (11), insbesondere Fermacellplatten
oder Grobspanplatten aufweist, die über mindestens ein Abstandselement (12), insbesondere
ausschließlich ein mittiges Abstandselement (12), oder über ausschließlich zwei äußere
Abstandselemente (12) oder über zwei äußere Abstandselemente (12) und ein mittiges
Abstandselement (12), voneinander beabstandet sind.
5. Wand- oder Deckensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei parallele Nutwände der randseitige Nut (5) von den Deckschichten (3) und/oder
ein Nutgrund der randseitigen Nut (5) von der Zellstoff-Wabenkörperplatte (4) gebildet
ist.
6. Wand- oder Deckensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Sandwichbauelement (2) zwei über eine Deckschicht (3) voneinander beabstandete
Zellstoff-Wabenkörperplatten (4) aufweist und dass das Hohlkanalfederelement (8) in
einer Ebene einer inneren der Zellstoff-Wabenkörperplatten (4) angeordnet ist.
7. Wand- oder Deckensystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass über eine Deckschicht (3) von dem Hohlkanalfederelement (8) ein Vollfederelement
(9) beabstandet ist, dass in einer Ebene der äußeren der Zellstoff-Wabenkörperplatten
(4) angeordnet ist.
8. Wand- oder Deckensystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Vollfederelement (9) eine zwischen zwei Deckplatten angeordnete Zellstoff-Wabenkörperplatte
(4) aufweist.
9. Wand- oder Deckensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Sandwichbauteil und das Bauteil (6) unmittelbar aneinander anliegen oder
voneinander über einen integralen Abstandhalterabschnitt (13) des Hohlkanalfederelementes
(8) voneinander beabstandet sind.
10. Wand- oder Deckensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine der Deckschichten (3) des ersten Sandwichbauelementes (2), vorzugsweise
sämtliche Deckschichten (3), als Betonplatte, Gipsplatte, Holz-Mehrschichtplatte oder
Spanplatte, insbesondere Grobspanplatte ausgebildet ist/sind.
11. Wand- oder Deckensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das über das Hohlkanalfederelement (8) mit dem ersten Sandwichbauteil verbundene
Bauteil (6) ein Abschlussstück oder ein zweites flächiges Sandwichbauelement umfassend
eine sandwichartig zwischen jeweils zwei Deckschichten (3) aufgenommene, vorzugsweise
eine Imprägnierbeschichtung zur Erhöhung der Feuer- und/oder der Wasserfestigkeit
und/oder der mechanischen Stabilität aufweisende, Zellstoff-Wabenkörperplatte (4)
ist, welches bevorzugt einen identischen Schichtaufbau wie das erste Sandwichbauelement
(2) aufweist.
12. Wand- oder Deckensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Hohlkanal (10) luftleitend mit einem Gebläse und/oder einem Heizungssystem
verbunden ist und/oder dass in dem mindestens einen Hohlkanal (10) ein Kabel, insbesondere
ein Stromkabel und/oder ein Datenkabel, und/oder ein Rohr, insbesondere ein Wasserrohr,
und/oder ein Heizungsrohr, und/oder ein Kühlmittelrohr, und/oder ein Abwasserrohr
aufgenommen ist.
13. Verwendung eines als Hohlkanalfederelement ausgebildeten Federelement mit einem, vorzugsweise
axial in Richtung seiner Längserstreckung durchgehenden, als luftleitend mit einem
Gebläse (14) verbundener Lüftführungskanal ausgebildeten Hohlkanal (10) zum Verbinden
eines eine randseitige Nut (5) zur Aufnahme des Federelementes aufweisenden ersten
flächigen Sandwichbauelementes (2), umfassend eine sandwichartig zwischen jeweils
zwei Deckschichten (3) aufgenommene, vorzugsweise eine Imprägnierbeschichtung zur
Erhöhung der Feuer- und/oder der Wasserfestigkeit und/oder der mechanischen Stabilität
aufweisende, Zellstoff-Wabenkörperplatte (4), mit einem eine randseitige Bauteilnut
(7) aufweisenden Bauteil (6), insbesondere einem Abschlussstück oder einem zweiten
flächigen Sandwichbauelement, vorzugsweise mit einem dem ersten Sandwichbauelement
(2) entsprechenden Schichtaufbau.
14. Gebäude mit einem Wand- oder Deckensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.