[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckgasaufbereitungssystem für druckgasbetriebene Beschichtungsanlagen
und eine druckgasbetriebene Beschichtungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, 11 bzw. 12.
[0002] Aus der
DE 10 2011 011 054 A1 ist ein Druckgasaufbereitungssystem bekannt. Dieses Druckgasaufbereitungssystem für
druckgasbetriebene Beschichtungsanlagen, umfasst eine Druckgasquelle, eine Versorgungsstation,
einen Sprühkopf und eine in der Versorgungsstation verbaute Ionisierungseinrichtung,
wobei die Ionisierungseinrichtung eine Entladungskammer, eine Hochspannungsentladungseinrichtung
und einen Hochspannungsgenerator umfasst. Es hat sich gezeigt, dass eine Behandlung
von Druckgasen mit Hochspannung erheblichen Einfluß auf die Strömungseigenschaften
und Anwendungsergebnisse der behandelten Druckgase in der Lackiertechnik aufweisen.
Dabei ist es möglicherweise unerheblich, ob die Hochspannungsbehandlung des Druckgases
eine Ionisation, eine elektrische Aufladung oder eventuell sogar einen Phasenübergang
in eine nicht thermische Plasmaphase bewirkt, je nachdem, welche Eigenschaften beeinflusst
bzw. erzielt werden sollen. Bei Anwendung einer langen Zufuhrleitung zu dem Sprühkopf
sinkt der Effekt, beispielsweise der Ionisierungsgrad des Druckgases jedoch unter
das gewünschte Niveau ab.
[0003] Aus der
WO 2009/056950 A1 ist eine Farbsprühvorrichtung bekannt, die eine Ionisierung einer Trägerflüssigkeit
beschreibt. Aus der
GB 863 190 A ist weiterhin eine Sprühpistole bekannt, die in Zusammenhang von schmelzbaren Materialien
Verwendung findet. Die
EP 0 437 383 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur elektrostatischen Beschichtung von
Kunststoffen mit Farbe. Aus der
US 6,684,528 B1 ist System zur Farbtrockung bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckgasaufbereitungssystem bzw. eine
druckgasbetriebene Beschichtungsanlage zu entwickeln, welches bzw. welche auch für
einen Betrieb mit einer langen Zufuhrleitungen zwischen der Versorgungsstation und
dem Sprühkopf geeignet ist. Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 bzw. 11 bzw. 12 durch die kennzeichnenden Merkmale des jeweiligen
Anspruchs gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
angegeben.
[0005] Kern der Erfindung liegt darin, eine Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung
im Druckgasstrang einer Druckgasquelle und der damit einhergehenden Versorgungsstation
nachgeschaltet unterzubringen, um die beschriebenen vorteilhaften Effekte möglichst
nahe an einem farb-/beschichtungsauftragenden Sprühkopf zur Verfügung zu stellen.
Dabei ist vorgesehen, dass zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems in einem
explosionsgeschützten Lackierraum der Beschichtungsanlage die Entladungskammer und
die Hochspannungsentladungseinrichtung der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung
innerhalb des explosionsgeschützten Lackierraums angeordnet sind.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Druckgasaufbereitungssystem für druckgasbetriebene Beschichtungsanlagen
ist die Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung außerhalb der Versorgungsstation
angeordnet und ist die Ionisierungseinrichtung der Versorgungsstation im Druckgasstrom
nachgeschaltet. Hierdurch ist es möglich, den jeweils erforderlichen Maximalabstand
zwischen dem Sprühkopf und der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung
unabhängig von der Länge eine Zufuhrleitung zu gewährleisten und so auch die Qualität
des Sprühergebnisses sicher zu stellen.
[0007] Unter Druckgasen im Sinne der Erfindung sind diejenigen technischen Gase zu verstehen,
welche in der Farbauftrag- bzw. Lackiertechnik oder Beschichtungstechnik (auch Pulverbeschichtung)
zum Einsatz kommen.
[0008] Wesentlich für die Erfindung ist, dass der Effekt nicht durch eine elektrostatische
Neutralisation der verwendeten Druckgase herbeigeführt wird sondern dass eine tatsächliche
Beeinflussung der Strömungseigenschaften und der Transporteigenschaften durch das
durchlaufene Hochspanungs-Elektromagnetische Feld generiert wird.
[0009] Weiterhin sieht die Erfindung vor, zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems
in einem explosionsgeschützten Lackierraum der Beschichtungsanlage, den Hochspannungsgenerator
der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung außerhalb des explosionsgeschützten
Lackierraums anzuordnen, wobei der Hochspannungsgenerator durch elektrische Kabel
mit der Hochspannungsentladungseinrichtung verbunden ist. Bei einer derartigen Anordnung
der Komponenten ist es möglich, einen herkömmlichen, nicht explosionsgeschützten und
damit kostengünstigen Hochspannungsgenerator zu verwenden.
[0010] Alternativ sieht die Erfindung auch vor, zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems
in einem explosionsgeschützten Lackierraum den Hochspannungsgenerator der Hochspannungs-,
insbesondere Ionisierungseinrichtung innerhalb des explosionsgeschützten Lackierraums
anzuordnen, wobei der Hochspannungsgenerator als explosionsgeschützter Hochspannungsgenerator
ausgebildet ist. Eine derartige Anordnung ist einfach aufgebaut und kann insbesondere
in dem explosionsgeschützten Lackierraum als kompakte Einheit installiert bzw. bewegt
werden.
[0011] Weiterhin sieht die Erfindung vor, entweder durch die Entladungskammer und die Hochspannungsentladungseinrichtung
eine Baugruppe zu bilden oder durch die Entladungskammer, die Hochspannungsentladungseinrichtung
und den Hochspannungsgenerator eine Baugruppe zu bilden, wobei die jeweils gebildete
Baugruppe entweder in den Sprühkopf integriert ist oder an einem Manipulator angeordnet
ist, von welchem der Sprühkopf geführt wird, wobei die Baugruppe bei einer Anordnung
an dem Manipulator insbesondere an einer im Betrieb bewegten Komponente, insbesondere
einem Arm des Manipulators angeordnet ist oder ortsfest in dem explosionsgeschützten
Lackierraum angeordnet ist. Derartige Anordnungen lassen sich einfach auf die jeweiligen
Anforderungen anpassen.
[0012] Die Erfindung sieht auch vor, im Druckgasstrom vor der Hochspannungs-, insbesondere
Ionisierungseinrichtung eine Filtereinrichtung und/oder eine Heizeinrichtung für das
Druckgas anzuordnen, wobei die Filtereinrichtung und/oder die Heizeinrichtung außerhalb
des explosionsgeschützten Lackierraums und insbesondere in der Versorgungsstation
angeordnet ist bzw. sind oder wobei die Filtereinrichtung und/oder die Heizeinrichtung
innerhalb des explosionsgeschützten Raums und außerhalb der Versorgungsstation angeordnet
ist bzw. sind. Hierdurch lässt sich die Qualität des Druckgases weiter erhöhen.
[0013] Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen die Beschichtungsanlage
zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems als Nasslackieranlage oder als Pulverbeschichtungsanlage
mit einem Nasslackierraum bzw. Beschichtungsraum auszubilden, wobei entweder die Entladungskammer,
die Hochspannungsentladungseinrichtung und der Hochspannungsgenerator der Hochspannungs-,
insbesondere Ionisierungseinrichtung eine gemeinsame Baugruppe bilden oder wobei ausschließlich
die Entladungskammer und die Hochspannungsentladungseinrichtung der Hochspannungs-,
insbesondere Ionisierungseinrichtung eine gemeinsame Baugruppe bilden, wobei die gebildete
Baugruppe derart in dem Lackierraum bzw. Beschichtungsraum angeordnet ist, dass diese
Baugruppe entweder über einen ersten Zufuhrleitungsabschnitt mit der Versorgungsstation
und über einen zweiten Zufuhrleitungsabschnitt mit dem Sprühkopf verbunden ist oder
dass die gebildete Baugruppe in den Sprühkopf integriert ist.
[0014] Derartige Anordnungen lassen sich einfach auf die jeweiligen Anforderungen anpassen.
[0015] Erfindungsgemäß ist die gebildete Baugruppe entweder an einem Manipulator angeordnet,
von welchem der Sprühkopf geführt wird, wobei die Baugruppe bei einer Anordnung an
dem Manipulator insbesondere an einer im Betrieb bewegten Komponente, insbesondere
einem Arm des Manipulators angeordnet ist oder ist die gebildete Baugruppe ortsfest
in dem Lackierraum bzw. Beschichtungsraum angeordnet. Hierdurch ist es möglich die
Anlage anforderungsgerecht auszustatten.
[0016] Bei der als Nasslackieranlage oder als Pulverbeschichtungsanlage verwendeten Anlage
ist der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung eine Filtereinrichtung
und/oder eine Heizeinrichtung vorgeschaltet, wobei die Filtereinrichtung und/oder
die Heizeinrichtung entweder in der Versorgungsstation angeordnet ist bzw. sind oder
zwischen der Versorgungsstation und der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung
angeordnet ist bzw. sind. Hierdurch lässt sich die Qualität des Druckgases weiter
erhöhen
[0017] Die Erfindung sieht auch vor, den Zufuhrleitungsabschnitt, welcher die Hochspannungs-,
insbesondere Ionisierungseinrichtung und den Sprühkopf verbindet mit einer Länge von
höchstens 2,5 m und insbesondere höchstens 0,5 m zu bemessen und diesen Zufuhrleitungsabschnitt
in seinem Strömungskanal insbesondere frei von metallischen Einbauteilen wie insbesondere
Ventilen und/oder Druckminderern auszubilden. Hierdurch wird einem ungewünschten Abbau
des Ionisierungsgrades des Druckgases entgegen gewirkt.
[0018] Die Erfindung sieht vor, dass als Druckgas wahlweise Luft oder Stickstoff Stickstoff-Luft-Gemisch
Verwendung findet. Hierdurch sind bei allen drei Systemtypen die sich aus der Erfindung
ergebenden Vorteile nutzbar.
[0019] Die erfindungsgemäße, druckgasbetriebene Beschichtungsanlage die als Lackieranlage
ausgebildet ist, umfasst ein Druckgasaufbereitungssystem nach Anspruch 1 und zusätzlich
insbesondere wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5 oder 10 und weist somit auch deren
Vorteile auf.
[0020] Die erfindungsgemäße, druckgasbetriebene Beschichtungsanlage, die als Nasslackieranlage
oder Pulverbeschichtungsanlage ausgebildet ist, umfasst ein Druckgasaufbereitungssystem
nach Anspruch 6 und zusätzlich insbesondere wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10
und weist somit auch deren Vorteile auf.
[0021] Im Sinne der Erfindung wird unter einer Versorgungsstation eine Druckgasbehandlungs-
und/oder Druckgasregelungseinrichtung verstanden, wobei die Versorgungsstation insbesondere
durch eine Anordnung, wie insbesondere einen Schrank oder einen Behälter gebildet
ist, welche bzw. welcher einen Flansch zum Anschluss einer Zufuhrleitung für einen
Sprühkopf aufweist. Hierbei wird eine derartige Versorgungsstation von einer Druckgasquelle
mit Druckgas versorgt und wobei die Versorgungsstation insbesondere ein Druckminderer
und/oder eine Filtereinrichtung für das Druckgas und/oder eine Heizeinrichtung für
das Druckgas umfasst. Hierbei können der Druckminderer und/oder die Filtereinrichtung
und/oder die Heizeinrichtung auch baulich getrennt voneinander angeordnet sein. In
der kleinsten Ausbaustufe umfasst die Druckgasbehandlungs- und/oder Druckgasregelungseinrichtung
nur ein Druckminderer und/oder eine Filtereinrichtung für das Druckgas und/oder eine
Heizeinrichtung für das Druckgas.
[0022] Im Sinne der Erfindung wird unter einem Pulverlack insbesondere auch ein Pulveremaillack
und unter einem Nasslack insbesondere auch Nassemaillack verstanden
[0023] Im Sinne der Erfindung wird unter einem Manipulator sowohl ein Roboter mit mehreren
Bewegungsachsen verstanden als auch ein fest installiertes oder verfahrbares Hubgerüst.
Hierbei ist der Sprühkopf bzw. sind die Sprühköpfe entweder fest mit dem Hubgerüst
verbunden und werden automatisch mit diesem bewegt oder der Sprühkopf bzw. die Sprühköpfe
wird bzw. werden von einer auf dem Hubgerüst befindlichen Person manuell geführt.
[0024] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Eine Hochspannungs-, insbesondere
Ionisierungsvorrichtung wird im Folgenden Ausführungsbeispiels ausschließlich als
Ionisierungseinrichtung bezeichnet, ist jedoch nicht auf diese Ausführung beschränkt.
In äquivalenten Ausführungsformen kann an Stelle der Ionisierungseinrichtung eine
reinen Hochspannungs-Wechselfeldbehandlung oder eine Hochspannungskammer zur Erzeugung
eines nicht thermischen Plasmazustandes treten.
[0025] Hierbei zeigt:
- Figur 1:
- eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines Druckgasaufbereitungssystems;
- Figur 2:
- eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines Druckgasaufbereitungssystems;
- Figur 3:
- eine geschnittene Ansicht einer Ionisierungseinrichtung mit einer Hochspannungsentladungsvorrichtung;
- Figur 4:
- eine geschnittene Ansicht einer Ionisierungseinrichtung mit zwei Hochspannungsentladungsvorrichtungen
und
- Figur 5 bis 9:
- schematische Ansichten einer dritten bis siebten Ausführungsvariante eines Druckgasaufbereitungssystems.
[0026] In der Figur 1 ist in schematischer Ansicht eine erste Ausführungsvariante eines
Druckgasaufbereitungssystems 1 für druckgasbetriebene Beschichtungsanlagen, welche
als Lackieranlagen 2 ausgebildet sind, dargestellt. Das Druckgasaufbereitungssystem
1 umfasst eine Filtereinrichtung 3 zur Reinigung und/oder Trocknung von Druckgas 4,
einen Druckminderer 5, einen ersten, zweiten und dritten Flansch 6, 7, 8 zur Ankupplung
von Zufuhrleitungen 9, 10 für Verbraucher 11a, 11b, eine erste und eine zweite Ionisierungseinrichtung
12, 13, einen Sprühkopf 14. Als Druckgas findet bei der ersten Ausführungsvariante
und bei allen weiteren Ausführungsvarianten wahlweise Luft oder Stickstoff oder ein
Stickstoff-Luft-Gemisch Verwendung. Der Sprühkopf 14 weist eine erste Öffnung 15 zum
Austritt von Druckgas und eine zweite Öffnung 16 zum Austritt von Druckgas und Farbe
auf, wobei die Öffnungen 15, 16 die Verbraucher 11a, 11b bilden. Die Ionisierungseinrichtungen
12, 13 umfassen jeweils eine Hochspannungsentladungsvorrichtung 17, 18, an der das
Druckgas 4 zumindest teilweise vorbeiströmt. Hierbei sind die Zufuhrleitungen 9, 10
zweiteilig ausgebildet und umfassen jeweils einen ersten Zufuhrleitungsabschnitt 9a
bzw. 10a und einen zweiten Zufuhrleitungsabschnitt 9b bzw. 10b. Der erste Zufuhrleitungsabschnitt
9a bzw. 10a ist jeweils zwischen dem erwähnten Flansch 6 bzw. 7 und ersten Anschlüssen
12a bzw. 13a der Ionisierungseinrichtungen 12 bzw. 13 angeordnet. Der zweite Zufuhrleitungsabschnitt
9b bzw. 10b ist jeweils zwischen zweiten Anschlüssen 12b bzw. 13b der Ionisierungseinrichtungen
12 bzw. 13 und Flanschen 19 bzw. 20 des Sprühkopfs 14 angeordnet. Die Filtereinrichtung
3 und der Druckminderer 5 sind Bestandteil einer Versorgungsstation 21, welche neben
den Flanschen 6, 7, 8 zu Abgabe von Druckgas noch einen weiteren Flansche 22 umfasst,
über welchen die Versorgungsstation 21 von einem Druckgasquelle 23 mit Druckgas gespeist
wird. Die Zufuhrleitungsabschnitte 9a und 9b weisen Längen A9a und A9b auf. Die Zufuhrleitungsabschnitte
10a und 10b weisen Längen A10a und A10b auf. Die Längen A9b und A10b der zweiten Zufuhrabschnitte
9b und 10b, welche die Ionisierungseinrichtung 12, 13 mit dem Sprühkopf 14 verbinden
sind derart bemessen, dass ein dauerhaft hinreichender Ionisierungsgrad des Druckgases
in dem Sprühkopf 14 ankommt, um Qualitätsschwankungen zu vermeiden. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsvariante ist es vorgesehen, in der Versorgungsstation 21 noch eine Heizeinrichtung
24 in den Druckgasstrom zu schalten, um eine konstante Temperatur des an die Ionisiereinrichtungen
12, 13 strömenden Druckgases sicher zu stellen. Die beiden Ionisiereinrichtungen 12,
13 umfassen jeweils einen Behälter 25, 26, in welchem eine Entladungskammer 27 bzw.
28 angeordnet ist, wobei die Entladungskammer 27 bzw. 28 von dem Druckgas 4 durchströmt
wird. Weiterhin umfassen die Ionisierungseinrichtungen 12, 13 jeweils einen Ionisierungsstab
29 bzw. 30, welcher die erwähnte Hochspannungsentladungsvorrichtung 17 bzw. 18 bildet.
Hierbei sind die Ionisierungsstäbe 29, 30 jeweils durch einen dritten Anschluss 31
bzw. 32 derart in die Behälter 25 bzw. 26 angeordnet. Die Ionisierungsstäbe bilden
jeweils einen Abschnitt 33 bzw. 34 einer Mantelfläche 35 bzw. 36 der Entladungskammer
27 bzw. 28 und kommen so direkt mit dem die Entladungskammern 27 bzw. 28 in Strömungsrichtung
s durchströmenden Druckgas 4 in Kontakt. Die Ionisierungsstäbe 29, 30 sind jeweils
über elektrische Kabel bzw. mehradrige Leitung 37 bzw. 38 mit Hochspannungsquellen
bzw. Hochspannungsgeneratoren 39 bzw. 40 verbunden. Dem über den zweiten Zufuhrleitungsabschnitt
10b zugeführten, ionisierten Druckgas wird in der Sprüheinrichtung 14 Farbe 41 beigemischt,
so dass ein Farbstrahl 42 gebildet wird. Das über den zweiten Zufuhrleitungsabschnitt
9b zugeführte, ionisierte Druckgas durchströmt die Sprüheinrichtung 14 und tritt aus
dieser als reiner Druckgasstahl 43 aus, um den Farbstahl 42 seitlich zu begrenzen.
[0027] In der Figur 2 ist in schematischer Ansicht eine zweite Ausführungsvariante eines
Druckgasaufbereitungssystems 901 für druckgasbetriebene Lackieranlagen 902 dargestellt.
Bezüglich der Ausführung einer Versorgungsstation 921 und eine diese speisenden Druckgasquelle
923 wird auf die Ausführungen zu der in der Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante
verwiesen. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante kommt bei der zweiten
Ausführungsvariante eine Sprühkopf 914 zum Einsatz, welcher an nur eine Zufuhrleitung
910 angeschlossen ist. Der Sprühkopf 914 ist an einem ersten Arm 944a eines Manipulators
944 angeordnet und wird von diesem beim Lackieren entsprechend den Anforderungen bewegt.
Eine Ionisierungseinrichtung 913 ist in der Nähe des Sprühkopfes 914 an einem zweiten
Arm 944b des Manipulators 944 angeordnet, so dass ein zweiter Zufuhrleitungsabschnitt
910b mit eine Länge A910b in allen Stellungen des Manipulators 944 ausreichend lang
bemessen ist, um den Sprühkopf 914 und die Ionisierungseinrichtung 913 ohne Einschränkung
der Bewegungsfreiheit zu verbinden. Ein erster Zufuhrleitungsabschnitt 910a, welcher
die Versorgungseinrichtung 921 mit der Ionisierungseinrichtung 913 verbindet, weist
eine den Anforderungen entsprechende Länge A910a auf und stellt durch seine Länge
sicher, dass sich der Manipulator 944 in einem Lackierraum 945 ohne Einschränkung
bewegen kann. Bezüglich des Aufbaus der Ionisierungseinrichtung 913 wird ebenfalls
auf die Beschreibung zur Figur 1 verwiesen. Die Ionisierungseinrichtung 913 umfasst
einen Hochspannungsgenerator 940 und ist mit dieser über eine mehradrige Leitung 938
verbunden. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist die Leitung 938
parallel zu dem ersten Zufuhrleitungsabschnitt 910a geführt.
[0028] In der Figur 3 ist eine zweite Ionisierungseinrichtung 101 in geschnittener Darstellung
gezeigt. Die Ionisierungseinrichtung 101 findet Verwendung wie die in den Figuren
1 und 2 gezeigten ersten Ionisierungseinrichtungen. Die Ionisierungseinrichtung 101
umfasst einen Behälter 102, welcher eine Entladungskammer 103 aufweist, wobei die
Entladungskammer 103 von Druckgas 104 durchströmt wird. Weiterhin umfasst die Ionisierungseinrichtungen
101 zwei Ionisierungsstäbe 105, 106, welcher Hochspannungsentladungsvorrichtungen
107, 108 bilden. Die Ionisierungsstäbe 105, 106 sind jeweils durch einen dritten und
einen vierten Anschluss 109, 110 derart in den Behälter 102 einschiebbar, dass diese
Abschnitte 111, 112 einer Mantelfläche 113 der Entladungskammer 103 bilden und so
direkt mit dem die Entladungskammern 103 in Strömungsrichtung s durchströmenden Druckgas
104 in Kontakt kommen. Die Ionisierungsstäbe 105, 106 sind über nicht dargestellte
mehradrige Leitungen mit einem nicht dargestellten Hochspannungsgenerator verbunden.
An erste und zweite Anschlüsse 114, 115 sind ein erster und ein zweiter Zufuhrleitungsabschnitt
einer nicht dargstellten Zufuhrleitung angeschlossen. Elektroden 116, 117 der Ionisierungsstäbe
105, 106 stehen in direktem Kontakt mit dem Druckgas 104.
[0029] In der Figur 4 ist eine dritte Ionisierungseinrichtung 201 in geschnittener Darstellung
gezeigt. Die Ionisierungseinrichtung 201 findet Verwendung wie die in den Figuren
1 und 2 gezeigten ersten Ionisierungseinrichtungen. Die Ionisierungseinrichtung 201
umfasst einen Behälter 202, welcher eine Entladungskammer 203 aufweist, wobei die
Entladungskammer 203 von dem Druckgas 204 durchströmt wird. Weiterhin umfasst die
Ionisierungseinrichtungen 201 im Unterschied zu der in der Figur 3 gezeigten Ionisierungseinrichtung
nur einen Ionisierungsstab 205, welcher eine Hochspannungsentladungsvorrichtung 207
bildet. Der Ionisierungsstab 205 ist durch einen dritten Anschluss 209 derart in den
Behälter 202 einschiebbar, dass dieser einen Abschnitt 211 einer Mantelfläche 213
der Entladungskammer 203 bildet und so direkt mit dem die Entladungskammern 203 in
Strömungsrichtung s durchströmenden Druckgas 204 in Kontakt kommt. Der Ionisierungsstab
205 ist über eine nicht dargestellte mehradrige Leitung mit einem nicht dargestellten
Hochspannungsgenerator verbunden. An erste und zweite Anschlüsse 214, 215 sind ein
erster und ein zweiter Zufuhrleitungsabschnitt einer nicht dargstellten Zufuhrleitung
angeschlossen. Elektroden 216 des Ionisierungsstabs 205 stehen in direktem Kontakt
mit dem Druckgas 204.
[0030] In der Figur 5 ist als dritte Ausführungsvariante ein Druckgasaufbereitungssystem
401 gezeigt, bei welchem zur Versorgung einer explosionsgeschützten Lackieranlage
402b Ionisierungseinrichtungen 412 und 413, mit all ihren Komponenten, nämlich einem
Ionisierungsstab 429 bzw. 430, einer Entladungskammer 427 bzw. 428 und einem Hochspannungsgenerator
439 bzw. 440 innerhalb eines explosionsgeschützten Raums bzw. Lackierraums Rb angeordnet
sind, in welchem sich ein von einem Manipulator 444 geführter Sprühkopf 414 befindet.
[0031] In der Figur 6 ist als vierte Ausführungsvariante ein Druckgasaufbereitungssystem
501 gezeigt, welches analog zu der in der Figur 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante
aufgebaut ist, wobei bei der fünften Ausführungsvariante ein Sprühkopf 514 von einem
Manipulator 544 geführt wird.
[0032] In der Figur 7 ist als fünfte Ausführungsvariante ein Druckgasaufbereitungssystem
601 gezeigt, welches zum Betrieb in einem explosionsgeschützten Raum Rb vorgesehen
ist, wobei sich Ionisierungseinrichtungen 612 und 613 mit ihren Komponenten Ionisierungsstab
629 bzw. 630 und Entladungskammer 627 bzw. 628 innerhalb des explosionsgeschützten
Raums Rb befinden und nur deren Hochspannungsgeneratoren 639 und 640 außerhalb des
explosionsgeschützten Raums Rb angeordnet sind. Hierbei sind Behälter 625, 626, in
welchem die Ionisierungsstäbe und die Entladungskammern eingebaut sind, an einem feststehenden
Sockel 647 eines Manipulators 644 angeordnet, von welchem ein Sprühkopf 614 geführt
wird.
[0033] In der Figur 8 ist als sechste Ausführungsvariante ein Druckgasaufbereitungssystem
701 gezeigt, welches zum Betrieb in einem explosionsgeschützten Raum Rb geeignet ist,
wobei sich Ionisierungseinrichtungen 712 und 713 mit ihren Komponenten Ionisierungsstab
729, 730 und Entladungskammer 727, 728 innerhalb des explosionsgeschützten Raums Rb
befinden und nur deren Hochspannungsgeneratoren 739, 740 außerhalb des explosionsgeschützten
Raums Rb angeordnet sind. Hierbei sind Behälter 725, 726, in welche die Ionisierungsstäbe
729 bzw. 730 und Entladungskammern 727 bzw. 728 eingebaut sind, im Unterschied zu
der in der Figur 9 gezeigten Ausführungsvariante, an einem Arm 744b eines Manipulators
744 angeordnet, von welchem ein Sprühkopf 714 geführt wird.
[0034] In der Figur 9 ist als siebte Ausführungsvariante ein Druckgasaufbereitungssystem
801 gezeigt, welches zum Betrieb in einem explosionsgeschützten Raum Rb geeignet ist,
wobei sich Ionisierungseinrichtungen 812 und 813 mit all ihren Komponenten, nämlich
einem Ionisierungsstab 829 bzw. 830, einer Entladungskammer 827 bzw. 828 und einem
Hochspannungsgenerator 839 bzw. 840 innerhalb des explosionsgeschützten Raums Rb befinden.
Hierbei sind Behälter 825 bzw. 826, in welche die Ionisierungsstäbe 829 bzw. 830 und
Entladungskammern 827 bzw. 828 eingebaut sind, an einem Arm 844b eines Manipulators
844 angeordnet, von welchem ein Sprühkopf 814 geführt wird. Die Hochspannungsgeneratoren
839, 840 sind über elektrisch Kabel bzw. mehradrige Leitungen 837, 838 mit den Ionisierungsstäben
829, 830 verbunden und ortsfest in dem explosionsgeschützten Raum Rb angeordnet.
[0035] Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
Bezugszeichenliste:
[0036]
- 1
- Druckgasaufbereitungssystem
- 2
- Lackieranlage
- 3
- Filtereinrichtung
- 4
- Druckgas
- 5
- Druckminderer
- 6, 7, 8
- Flansch an 21
- 9, 10
- Zufuhrleitung
- 9a, 10a
- erster Zufuhrleitungsabschnitt von 9 bzw. 10
- 9b, 10b
- zweiter Zufuhrleitungsabschnitt von 9 bzw. 10
- 11a, 11b
- Verbraucher für Druckgas
- 12, 13
- Ionisierungseinrichtung
- 12a, 13a
- erster Anschluss von 12 bzw. 13
- 12b, 13b
- zweiter Anschluss von 12 bzw. 13
- 14
- Sprühkopf
- 15
- erste Öffnung von 14
- 16
- zweite Öffnung von 14
- 17, 18
- Hochspannungsentladungsvorrichtung
- 19, 20
- Flansch an 14
- 21
- Versorgungsstation
- 22
- weiterer Flansch an 21
- 23
- Druckgasquelle
- 24
- Heizeinrichtung
- 25, 26
- Behälter
- 27, 28
- Entladungskammer
- 29, 30
- Ionisierungsstab
- 31, 32
- dritter Anschluss
- 33, 34
- Abschnitt von 35 bzw. 36
- 35, 36
- Mantelfläche von 27 bzw. 28
- 37, 38
- mehradrige Leitung bzw. el. Kabel zu 39, 40
- 39, 40
- Hochspannungsgenerator
- 41
- Farbe
- 42
- Farbstrahl
- 43
- Druckgasstrahl
- 44
- Manipulator
- 44a, 44b
- Arm von 44
- 45
- Lackierraum
- 101
- Ionisierungseinrichtung
- 102
- Behälter
- 103
- Entladungskammer
- 104
- Druckgas
- 105, 106
- Ionisierungsstab
- 107, 108
- Hochspannungsentladungsvorrichtung
- 109, 110
- dritter, vierter Anschluss an 102
- 111, 112
- Abschnitt von 113
- 113
- Mantelfläche
- 114, 115
- erster, zweiter Anschluss an 102
- 116, 117
- Elektrode
- 201
- Ionisierungseinrichtung
- 202
- Behälter
- 203
- Entladungskammer
- 204
- Druckgas
- 205
- Ionisierungsstab
- 207
- Hochspannungsentladungsvorrichtung
- 209
- dritter Anschluss an 202
- 211
- Abschnitt von 213
- 213
- Mantelfläche
- 214, 215
- erster, zweiter Anschluss an 202
- 216
- Elektrode
- 401
- Druckgasaufbereitungssystem
- 402b
- explosionsgeschützte Lackieranlage
- 412, 413
- Ionisierungseinrichtung
- 414
- Sprühkopf
- 427, 428
- Entladungskammer
- 429, 430
- Ionisierungsstab
- 439, 440
- Hochspannungsgenerator
- 444
- Manipulator
- 501
- Druckgasaufbereitungssystem
- 514
- Sprühkopf
- 544
- Manipulator
- 601
- Druckgasaufbereitungssystem
- 612, 613
- Ionisierungseinrichtung
- 614
- Sprühkopf
- 625, 626
- Behälter
- 629, 630
- Ionisierungsstab
- 639, 640
- Hochspannungsgenerator
- 644
- Manipulator
- 647
- feststehender Sockel
- 701
- Druckgasaufbereitungssystem
- 712, 713
- Ionisierungseinrichtung
- 714
- Sprühkopf
- 725, 726
- Behälter
- 727, 728
- Entladungskammer
- 729, 730
- Ionisierungsstab
- 739, 740
- Hochspannungsgenerator
- 744
- Manipulator
- 744b
- Arm
- 801
- Druckgasaufbereitungssystem
- 812, 813
- Ionisierungseinrichtung
- 814
- Sprühkopf
- 825, 826
- Behälter
- 827, 828
- Entladungskammer
- 829, 830
- Ionisierungsstab
- 837, 838
- mehradrige Leitung bzw. el. Kabel
- 839, 840
- Hochspannungsgenerator
- 844
- Manipulator
- 844b
- Arm
- 901
- Druckgasaufbereitungssystem
- 902
- druckgasbetriebene Lackieranlage
- 910
- Zufuhrleitung
- 910a
- erster Zufuhrleitungsabschnitt von 910
- 910b
- zweiter Zufuhrleitungsabschnitt von 910
- 913
- Ionisierungseinrichtung
- 914
- Sprühkopf
- 921
- Versorgungsstation
- 923
- Druckgasquelle
- 938
- mehradrige Leitung
- 940
- Hochspannungsgenerator
- 944
- Manipulator
- 944a
- erster Arm von 944
- 944b
- zweiter Arm von 944
- 945
- Lackierraum
- A9a, A10a
- Länge von 9a bzw. 10a
- A9b, A10b
- Länge von 9b bzw. 10b
- A910a
- Länge von 910a
- A910b
- Länge von 910b
- Rb
- explosionsgeschützter Raum bzw. Lackierraum
- s
- Strömungsrichtung
1. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) für druckgasbetriebene
Beschichtungsanlagen umfassend
- eine Druckgasquelle (23; 923),
- eine Versorgungsstation (21; 321; 921), welche von der Druckgasquelle (23; 923)
mit Druckgas (4; 104; 204) versorgt wird,
- wenigstens einen Sprühkopf (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914),
- mindestens eine Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12, 13; 101;
201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913),
- wobei die Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12, 13; 101; 201;
312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) eine Entladungskammer (27,
28; 427, 428; 727, 728; 827, 828), eine Hochspannungsentladungseinrichtung (17, 18;
107, 108; 207) und einen Hochspannungsgenerator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739,
740; 839, 840) umfasst,
- wobei die Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12, 13; 101; 201;
312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) außerhalb der Versorgungsstation
(21; 321; 921) angeordnet ist und wobei die Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) der Versorgungsstation
(21; 321; 921) im Strom des Druckgases (4; 104; 204) nachgeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801;
901) in einem explosionsgeschützten Lackierraum (Rb) der Beschichtungsanlage die Entladungskammer
(27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) und die Hochspannungsentladungseinrichtung
(17, 18; 107, 108; 207) der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12,
13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) innerhalb des
explosionsgeschützten Lackierraums (Rb) angeordnet sind.
2. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801;
901) in einem explosionsgeschützten Lackierraum (Rb) der Beschichtungsanlage der Hochspannungsgenerator
(39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) der Hochspannungs-, insbesondere
Ionisierungseinrichtung (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713;
812; 813; 913) außerhalb des explosionsgeschützten Lackierraums (Rb) angeordnet ist,
- wobei der Hochspannungsgenerator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840)
durch elektrische Kabel (37, 38; 837, 838) mit der Hochspannungsentladungseinrichtung
(17, 18; 107, 108; 207) verbunden ist.
3. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) (1) nach Anspruch
1 dadurch gekennzeichnet, dass zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801;
901) in einem explosionsgeschützten Lackierraum (Rb) der Hochspannungsgenerator (39,
40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) innerhalb
des explosionsgeschützten Lackierraums (Rb) angeordnet ist, wobei der Hochspannungsgenerator
(39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) als explosionsgeschützter Hochspannungsgenerator
(39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) ausgebildet ist.
4. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) nach Anspruch 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Entladungskammer (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) und die Hochspannungsentladungseinrichtung
(17, 18; 107, 108; 207) eine Baugruppe bilden oder dass die Entladungskammer (27,
28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) und die Hochspannungsentladungseinrichtung (17,
18; 107, 108; 207) und der Hochspannungsgenerator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739,
740; 839, 840) eine Baugruppe bilden, wobei die jeweils gebildete Baugruppe
- in den Sprühkopf (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914) integriert ist oder
- an einem Manipulator (44; 444; 544; 644; 744; 844; 944) angeordnet ist, von welchem
der Sprühkopf (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914) geführt wird,
- wobei die Baugruppe bei einer Anordnung an dem Manipulator (44; 444; 544; 644; 744;
844; 944) insbesondere an einer im Betrieb bewegten Komponente, insbesondere einem
Arm (44a, 44b; 744b; 844b; 944a, 944b) des Manipulators (44; 444; 544; 644; 744; 844;
944) angeordnet ist oder ortsfest in dem explosionsgeschützten Lackierraum (Rb) angeordnet
ist.
5. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12, 13; 101; 201; 312;
313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) eine Filtereinrichtung (3) und/oder
eine Heizeinrichtung (24) vorgeschaltet ist bzw. sind,
- wobei die Filtereinrichtung (3) und/oder die Heizeinrichtung (24) außerhalb des
explosionsgeschützten Lackierraums (Rb) und insbesondere in der Versorgungsstation
(21; 321; 921) angeordnet ist bzw. sind oder
- wobei die Filtereinrichtung (3) und/oder die Heizeinrichtung (24) innerhalb des
explosionsgeschützten Lackierraums (Rb) und außerhalb der Versorgungsstation (21;
321; 921) angeordnet ist bzw. sind.
6. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Beschichtungsanlage zur Verwendung des Druckgasaufbereitungssystems (1; 301;
401; 501; 601; 701; 801; 901) als Nasslackieranlage (302a) oder als Pulverbeschichtungsanlage
(302b) mit einem Nasslackierraum bzw. Beschichtungsraum ausgebildet ist,
- wobei entweder die Entladungskammer (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828), die
Hochspannungsentladungseinrichtung (17, 18; 107, 108; 207) und der Hochspannungsgenerator
(39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) der Hochspannungs-, insbesondere
Ionisierungseinrichtung (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713;
812; 813; 913) eine gemeinsame Baugruppe bilden oder
- wobei die Entladungskammer (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) und die Hochspannungsentladungseinrichtung
(17, 18; 107, 108; 207) der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12,
13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) eine gemeinsame
Baugruppe bilden,
- wobei die gebildete Baugruppe derart in dem Lackierraum bzw. Beschichtungsraum angeordnet
ist, dass diese Baugruppe
- entweder über einen ersten Zufuhrleitungsabschnitt (9a, 10a) mit der Versorgungsstation
(21; 321; 921) und über einen zweiten Zufuhrleitungsabschnitt (9b, 10b) mit dem Sprühkopf
(14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914) verbunden ist oder
- dass die gebildete Baugruppe in den Sprühkopf (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714;
814; 914) integriert ist.
7. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die gebildete Baugruppe entweder an einem Manipulator (44; 444; 544; 644; 744; 844;
944) angeordnet ist, von welchem der Sprühkopf (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714;
814; 914) geführt wird, wobei die Baugruppe bei einer Anordnung an dem Manipulator
(44; 444; 544; 644; 744; 844; 944) insbesondere an einer im Betrieb bewegten Komponente,
insbesondere einem Arm (44a, 44b; 744b; 844b; 944a, 944b) des Manipulators (44; 444;
544; 644; 744; 844; 944) angeordnet ist oder
- dass die gebildete Baugruppe ortsfest in dem Lackierraum bzw. Beschichtungsraum angeordnet
ist.
8. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) nach Anspruch 6
oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12, 13; 101; 201; 312;
313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) eine Filtereinrichtung (3) und/oder
Heizeinrichtung (24) vorgeschaltet ist bzw. sind, wobei die Filtereinrichtung (3)
und/oder die Heizeinrichtung (24)
- entweder in der Versorgungsstation (21; 321; 921) angeordnet ist bzw. sind
- oder zwischen der Versorgungsstation (21; 321; 921) und der Ionisierungseinrichtung
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) angeordnet
ist bzw. sind.
9. Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrleitungsabschnitt (9b, 10b), welche die Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) und den
Sprühkopf (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914) verbindet eine Länge (A9b,
A10b; A910a; A910b) von höchstens 2,5 m und insbesondere höchstens 0,5 m aufweist
und wobei dieser Zufuhrleitungsabschnitt (9b, 10b; 910b) in seinem Strömungskanal
insbesondere frei von metallischen Einbauteilen wie insbesondere Ventilen und/oder
Druckminderern ist.
10. Druckgasaufbereitungssystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckgas wahlweise Luft oder Stickstoff oder ein Stickstoff-Luft-Gemisch Verwendung
findet.
11. Druckgasbetriebene Beschichtungsanlage wie Lackieranlage umfassend einen explosionsgeschützten
Lackierraum (Rb), eine Druckgasquelle (23; 923) und wenigstens einen Sprühkopf (314;
346), dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsanlage ein Druckgasaufbereitungssystem (1; 301; 401; 501; 601; 701;
801; 901) nach Anspruch 1 und zusätzlich insbesondere wenigstens einem der Ansprüche
2 bis 5 oder 10 umfasst.
12. Druckgasbetriebene Beschichtungsanlage wie Nasslackieranlage oder Pulverbeschichtungsanlage
umfassend einen Nasslackierraum bzw. Beschichtungsraum, eine Druckgasquelle (223)
und wenigstens einen Sprühkopf (314; 346), dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsanlage ein Druckgasaufbereitungssystem (301) nach Anspruch 6 und
zusätzlich insbesondere wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10 umfasst.
13. Druckgasaufbereitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung (12, 13; 312; 313; 913)
entweder durch einen ersten Zufuhrleitungsabschnitt (9a, 10a; 309a; 910a) mit der
Versorgungsstation (21; 321; 921) und durch einen zweiten Zufuhrleitungsabschnitt
(9b, 10b; 309b; 910b) mit dem Sprühkopf (14; 314; 346; 914) verbunden ist oder dass
die Hochspannungs-, insbesondere Ionisierungseinrichtung in den Sprühkopf integriert
ist und durch die Zufuhrleitung mit der Versorgungsstation verbunden ist.
1. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) for compressed-gas
operated coating installations, comprising
- a compressed gas source (23; 923),
- a supply station (21; 321; 921) which is supplied with compressed gas (4; 104; 204)
from the compressed gas source (23; 923),
- at least one spray head (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914),
- at least one high-voltage device, in particular an ionizing device (12, 13; 101;
201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913),
- wherein the high-voltage device, in particular ionizing device (12, 13; 101; 201;
312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) has a discharge chamber (27,
28; 427, 428; 727, 728; 827, 828), a high-voltage discharge device (17, 18; 107, 108;
207) and a high-voltage generator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840),
- wherein the high-voltage device, in particular ionizing device (12, 13; 101; 201;
312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) is arranged outside the supply
station (21; 321; 921), and wherein the high-voltage device, in particular ionizing
device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) is
connected downstream of the supply station (21; 321; 921) in the flow of the compressed
gas (4; 104; 204),
characterized in that
- in order to use the compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701;
801; 901) in an explosion-protected painting space (Rb) of the coating installation,
the discharge chamber (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) and the high-voltage
discharge device (17, 18; 107, 108; 207) of the high-voltage device, in particular
ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813;
913) are arranged inside the explosion-protected painting space (Rb).
2. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) according to
Claim 1,
characterized in that
- in order to use the compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701;
801; 901) in an explosion-protected painting space (Rb) of the coating installation,
the high-voltage generator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) of the
high-voltage device, in particular ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412;
413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) is arranged outside the explosion-protected
painting space (Rb),
- wherein the high-voltage generator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840)
is connected to the high-voltage discharge device (17, 18; 107, 108; 207) by electrical
cables (37, 38; 837, 838) .
3. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) (1) according
to Claim 1, characterized in that in order to use the compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701;
801; 901) in an explosion-protected painting space (Rb), the high-voltage generator
(39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) of the high-voltage device, in particular
ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813;
913) is arranged inside the explosion-protected painting space (Rb), wherein the high-voltage
generator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) is designed as an explosion-protected
high-voltage generator (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840).
4. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) according to
Claim 2 or 3,
characterized in that the discharge chamber (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) and the high-voltage
discharge device (17, 18; 107, 108; 207) form a subassembly, or
in that the discharge chamber (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) and the high-voltage
discharge device (17, 18; 107, 108; 207) and the high-voltage generator (39, 40; 439,
440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) form a subassembly, wherein the respectively formed
subassembly
- is integrated into the spray head (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914),
or
- is arranged on a manipulator (44; 444; 544; 644; 744; 844; 944) which guides the
spray head (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914),
- wherein, in the case of an arrangement on the manipulator (44; 444; 544; 644; 744;
844; 944), the subassembly is in particular arranged on a component that is moved
during operation, in particular an arm (44a, 44b; 744b; 844b; 944a, 944b) of the manipulator
(44; 444; 544; 644; 744; 844; 944), or is arranged positionally fixed in the explosion-protected
painting space (Rb).
5. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) according to
one of the preceding claims,
characterized in that
- a filter device (3) and/or a heating device (24) is/are connected upstream of the
high-voltage device, in particular ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412;
413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913),
- wherein the filter device (3) and/or the heating device (24) is/are arranged outside
the explosion-protected painting space (Rb), and in particular in the supply station
(21; 321; 921), or
- wherein the filter device (3) and/or the heating device (24) is/are arranged inside
the explosion-protected painting space (Rb) and outside the supply station (21; 321;
921).
6. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) according to
Claim 1,
characterized in that
- the coating installation for using the compressed gas treatment system (1; 301;
401; 501; 601; 701; 801; 901) is designed as a wet painting installation (302a) or
as a powder coating installation (302b) with a wet painting space or, respectively,
a coating space,
- wherein either the discharge chamber (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828), the
high-voltage discharge device (17, 18; 107, 108; 207) and the high-voltage generator
(39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) of the high-voltage device, in particular
ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813;
913) form a common subassembly, or
- wherein the discharge chamber (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) and the high-voltage
discharge device (17, 18; 107, 108; 207) of the high-voltage device, in particular
ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813;
913) form a common subassembly,
- wherein the formed subassembly is arranged in the painting space or coating space
such that this subassembly
- is either connected via a first feed line section (9a, 10a) to the supply station
(21; 321; 921) and via a second feed line section (9b, 10b) to the spray head (14;
314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914), or
- in that the formed subassembly is integrated into the spray head (14; 314; 346; 414; 514;
614; 714; 814; 914).
7. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) according to
Claim 6,
characterized
- in that the formed subassembly either is arranged on a manipulator (44; 444; 544; 644; 744;
844; 944) which guides the spray head (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914),
wherein, in the case of an arrangement on the manipulator (44; 444; 544; 644; 744;
844; 944), the subassembly is in particular arranged on a component that is moved
during operation, in particular an arm (44a, 44b; 744b; 844b; 944a, 944b) of the manipulator
(44; 444; 544; 644; 744; 844; 944), or
- in that the formed subassembly is arranged positionally fixed in the painting space or coating
space.
8. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) according Claim
6 or 7,
characterized in that
- a filter device (3) and/or a heating device (24) is/are connected upstream of the
high-voltage device, in particular ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412;
413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913), wherein the filter device (3) and/or the
heating device (24)
- either is/are arranged in the supply station (21; 321; 921),
- or is/are arranged between the supply station (21; 321; 921) and the ionizing device
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913).
9. Compressed gas treatment system (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) according to
one of the preceding claims, characterized in that the feed line section (9b, 10b) that connects the high-voltage device, in particular
ionizing device (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813;
913) and the spray head (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914) has a length
(A9b, A10b; A910a; A910b) of at most 2.5 m and in particular at most 0.5 m, and wherein
the flow channel of this feed line section (9b, 10b; 910b) is in particular free from
metal inserts such as in particular valves and/or pressure reducers.
10. Compressed gas treatment system according to at least one of the preceding claims,
characterized in that the compressed gas used is optionally air or nitrogen or a nitrogen-air mixture.
11. Compressed-gas operated coating installation, such as a painting installation, comprising
an explosion-protected painting space (Rb), a compressed gas source (23; 923), and
at least one spray head (314; 346), characterized in that the coating installation comprises a compressed gas treatment system (1; 301; 401;
501; 601; 701; 801; 901) according to Claim 1 and, in addition, in particular at least
one of Claims 2 to 5 or 10.
12. Compressed-gas operated coating installation, such as a wet painting installation
or a powder coating installation, comprising a wet painting space or coating space,
a compressed gas source (223) and at least one spray head (314; 346), characterized in that the coating installation comprises a compressed gas treatment system (301) according
to Claim 6 and, in addition, in particular at least one of Claims 7 to 10.
13. Compressed gas treatment system according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the high-voltage, in particular ionizing device (12, 13; 312; 313; 913) is either
connected via a first feed line section (9a, 10a; 309a; 910a) to the supply station
(21; 321; 921) and via a second feed line section (9b, 10b; 309b; 910b) to the spray
head (14; 314; 346; 914), or in that the high-voltage, in particular ionizing device is integrated into the spray head
and is connected via the feed line to the supply station.
1. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) pour
des installations de revêtement actionnées par un gaz comprimé, comprenant
- une source de gaz comprimé (23; 923),
- une station d'alimentation (21; 321; 921), qui est alimentée en gaz comprimé (4;
104; 204) à partir de la source de gaz comprimé (23; 923),
- au moins une tête de pulvérisation (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914),
- au moins un dispositif à haute tension, en particulier un dispositif d'ionisation
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913),
- dans lequel le dispositif à haute tension, en particulier le dispositif d'ionisation
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) comprend
une chambre de décharge (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828), un dispositif de décharge
à haute tension (17, 18; 107, 108; 207) et un générateur de haute tension (39, 40;
439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840),
- dans lequel le dispositif à haute tension, en particulier le dispositif d'ionisation
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) est disposé
à l'extérieur de la station d'alimentation (21; 321; 921), et
- dans lequel le dispositif à haute tension, en particulier le dispositif d'ionisation
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) est installé
en aval de la station d'alimentation (21; 321; 921) dans le courant du gaz comprimé
(4; 104; 204),
caractérisé en ce que
- pour l'utilisation du système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601;
701; 801; 901) dans une chambre de laquage protégée contre l'explosion (Rb) de l'installation
de revêtement la chambre de décharge (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) et le
dispositif de décharge à haute tension (17, 18; 107, 108; 207) du dispositif à haute
tension, en particulier du dispositif d'ionisation (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412;
413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) sont disposés à l'intérieur de la chambre
de laquage protégée contre l'explosion (Rb).
2. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon
la revendication 1,
caractérisé en ce que
- pour l'utilisation du système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601;
701; 801; 901) dans une chambre de laquage protégée contre l'explosion (Rb) de l'installation
de revêtement le générateur de haute tension (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740;
839, 840) du dispositif à haute tension, en particulier du dispositif d'ionisation
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) est disposé
à l'extérieur de la chambre de laquage protégée contre l'explosion (Rb),
- dans lequel le générateur de haute tension (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740;
839, 840) est relié par des câbles électriques (37, 38; 439, 440; 639, 640; 739, 740;
839, 840) au dispositif de décharge à haute tension (17, 18; 107, 108; 207).
3. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) (1) selon
la revendication 1, caractérisé en ce que pour l'utilisation du système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601;
701; 801; 901) dans une chambre de laquage protégée contre l'explosion (Rb) le générateur
de haute tension (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) du dispositif à
haute tension, en particulier du dispositif d'ionisation (12, 13; 101; 201; 312; 313;
412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) est disposé à l'intérieur de la chambre
de laquage protégée contre l'explosion (Rb), dans lequel le générateur de haute tension
(39, 40; 439, 440; 639, 940; 739, 740; 839, 840) est réalisé sous la forme d'un générateur
de haute tension (39, 40; 439, 440; 639, 940; 739, 740; 839, 840) protégé contre l'explosion.
4. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon
la revendication 2 ou 3,
caractérisé en ce que la chambre de décharge (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) et le dispositif de
décharge à haute tension (17, 18; 107, 108; 207) forment un module ou
en ce que la chambre de décharge (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) et le dispositif de
décharge à haute tension (17, 18; 107, 108; 207) et le générateur de haute tension
(39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) forment un module, dans lequel le
module respectivement formé
- est intégré dans la tête de pulvérisation (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814;
914) ou
- est disposé dans un manipulateur (44; 444; 544; 644; 744; 844; 944), au moyen duquel
la tête de pulvérisation (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914) est guidée,
- dans lequel le module, lorsqu'il est disposé sur le manipulateur (44; 444; 544;
644; 744; 844; 944), est disposé en particulier sur un composant déplacé en fonctionnement,
en particulier sur un bras (44a, 44b; 744b; 844b; 944a, 944b) du manipulateur (44;
444; 544; 644; 744; 844; 944) ou il est disposé de façon stationnaire dans la chambre
de laquage protégée contre l'explosion (Rb).
5. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon
l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
- un dispositif de filtrage (3) et/ou un dispositif de chauffage (24) est ou sont
monté(s) en amont du dispositif à haute tension, en particulier du dispositif d'ionisation
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913),
- dans lequel le dispositif de filtrage (3) et/ou le dispositif de chauffage (24)
est ou sont disposé(s) à l'extérieur de la chambre de laquage protégée contre l'explosion
(Rb) et en particulier dans la station d'alimentation (21; 321; 921), ou
- dans lequel le dispositif de filtrage (3) et/ou le dispositif de chauffage (24)
est ou sont disposé(s) à l'intérieur de la chambre de laquage protégée contre l'explosion
(Rb) et à l'extérieur de la station d'alimentation (21; 321; 921).
6. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon
la revendication 1,
caractérisé en ce que
- l'installation de revêtement destinée à l'utilisation du système de traitement de
gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601;701; 801; 901) est configurée comme une installation
de laquage humide (302a) ou comme une installation de revêtement à la poudre (302b)
avec une chambre de laquage humide ou une chambre de revêtement,
- dans lequel soit la chambre de décharge (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828),
le dispositif de décharge à haute tension (17, 18; 107, 108; 207) et le générateur
de haute tension (39, 40; 439, 440; 639, 640; 739, 740; 839, 840) du dispositif à
haute tension, en particulier du dispositif d'ionisation (12, 13; 101; 201; 312; 313;
412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913) forment un module commun ou
- dans lequel la chambre de décharge (27, 28; 427, 428; 727, 728; 827, 828) et le
dispositif de décharge haute tension (17, 18; 107, 108; 207) forment un module commun,
- dans lequel le module formé est disposé dans la chambre de laquage ou la chambre
de revêtement, de telle manière que ce module
- ou bien soit raccordé par une première partie de conduite d'alimentation (9a, 10a)
à la station d'alimentation (21; 321; 921) et par une deuxième partie de conduite
d'alimentation (9b, 10b) à la tête de pulvérisation (14; 314; 346; 414; 514; 614;
714; 814; 914)
- ou bien que le module formé soit intégré dans la tête de pulvérisation (14; 314,
346; 414; 514; 614; 714; 814; 914).
7. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon
la revendication 6,
caractérisé en ce que
- soit le module formé est disposé sur un manipulateur (44; 444; 544; 644; 744; 844;
944) par lequel la tête de pulvérisation (14; 314; 346; 414; 514; 614; 714; 814; 914)
est guidée, dans lequel le module, lorsqu'il est disposé sur le manipulateur (44;
444; 544; 644; 744; 844; 944), est disposé en particulier sur un composant déplacé
en fonctionnement, en particulier sur un bras (44a, 44b; 744b; 844b; 944a, 944b) du
manipulateur (44; 444; 544; 644; 744; 844; 944)
- soit le module formé est disposé de façon stationnaire dans la chambre de laquage
ou la chambre de revêtement.
8. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon
la revendication 6 ou 7,
caractérisé en ce que
- un dispositif de filtrage (3) et/ou un dispositif de chauffage (24) est ou sont
monté(s) en amont du dispositif à haute tension, en particulier du dispositif d'ionisation
(12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713; 812; 813; 913), dans lequel
le dispositif de filtrage (3) et/ou le dispositif de chauffage (24)
- soit est ou sont disposé(s) dans la station d'alimentation (21; 321; 921)
- soit est ou sont disposé (s) entre la station d'alimentation (21; 321; 921) et le
dispositif d'ionisation (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612; 613; 712; 713;
812; 813; 913).
9. Système de traitement de gaz comprimé (1; 301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon
l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie de conduite d'alimentation (9b, 10b), qui relie le dispositif à haute tension,
en particulier le dispositif d'ionisation (12, 13; 101; 201; 312; 313; 412; 413; 612;
613; 712; 713; 812; 813; 913) et la tête de pulvérisation (14; 314; 346; 414; 514;
614; 714; 814; 914) présente une longueur (A9b, A10b; A910a, A910b) au maximum de
2, 5 m et en particulier au maximum de 0,5 m et dans lequel cette partie de conduite
d'alimentation (9b, 10b; 910b) est en particulier, dans son canal d'écoulement, libre
d'éléments métalliques comme notamment des soupapes et/ou des réducteurs de pression.
10. Système de traitement de gaz comprimé selon au moins une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'on utilise au choix comme gaz comprimé de l'air ou de l'azote ou un mélange azote-air.
11. Installation de revêtement actionnée par un gaz comprimé telle qu'une installation
de laquage comprenant une chambre de laquage protégée contre l'explosion (Rb), une
source de gaz comprimé (23; 923) et au moins une tête de pulvérisation (314; 346),
caractérisée en ce que l'installation de revêtement comprend un système de traitement de gaz comprimé (1;
301; 401; 501; 601; 701; 801; 901) selon la revendication 1 et en outre en particulier
selon au moins une des revendications 2 à 5 ou 10.
12. Installation de revêtement actionnée par un gaz comprimé comme une installation de
laquage humide ou une installation de revêtement à la poudre comprenant une chambre
de laquage humide ou une chambre de revêtement, une source de gaz comprimé (223) et
au moins une tête de pulvérisation (314; 346), caractérisée en ce que l'installation de revêtement comprend un système de traitement de gaz comprimé (301)
selon la revendication 6 et en outre en particulier selon au moins une des revendications
7 à 10.
13. Système de traitement de gaz comprimé selon l'une quelconque des revendications 1
à 10, caractérisé en ce que soit le dispositif à haute tension, en particulier le dispositif d'ionisation (12,
13; 312, 313; 913) est raccordé par une première partie de conduite d'alimentation
(9a, 10a; 309a; 910a) à la station d'alimentation (21; 321; 921) et par une deuxième
partie de conduite d'alimentation (9b, 10b; 309b; 910b) à la tête de pulvérisation
(14; 314; 346; 914) soit le dispositif à haute tension, en particulier le dispositif
d'ionisation est intégré dans la tête de pulvérisation et est raccordé par la conduite
d'alimentation à la station d'alimentation.