TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Arbeitstisch mit einer integrierten Absaugung,
insbesondere für kosmetische Nagelbehandlungen.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bekannte Ausführungsformen solcher Arbeitstische, insbesondere Nagelpflegetische,
weisen einen oder mehrere Behandlungsplätze und eine im Tisch integrierte Absaugvorrichtung
mit Filter auf.
[0003] Die
DE 20 2013 100 737 zeigt einen Nagelpflegetisch mit mehreren Behandlungsplätzen mit jeweils einer Absaugung,
wobei die jeweiligen Absaugöffnungen miteinander und mit einer einzigen Absaugvorrichtung
verbunden sind.
[0004] Um eine genügende Absaugleistung zu garantieren, müssen genügend starke Ventilatoren
eingesetzt werden. Die Ventilatoren erzeugen während dem Betrieb Geräusche, welche
oft in einem Frequenzbereich sind, welche durch das menschliche Ohr als störend empfunden
werden. Je stärker die Ventilatoren sind, desto stärker sind die Geräusche. Im Weiteren
sind die bekannten Arbeitstische derart ausgestaltet, dass die Anordnung der einzelnen
Komponenten, wie beispielsweise Filterelement und Ventilator, in einer grossen Bauhöhe
resultiert.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Arbeitstisch zur Verfügung zu stellen,
welcher sich durch geringe Lärmemissionen auszeichnet, wobei gleichzeitig eine möglichst
geringe Bauhöhe zu erreichen ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch einen Arbeitstisch mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Arbeitstischs weist
dieser ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse, welches auf seiner Oberseite durch
eine Tischplatte abgeschlossen ist. Die Tischplatte erstreckt sich in der seitlichen
Ausdehnung über das gesamte Gehäuse und weist in einem Bereich eine erste Absaugöffnung
auf. Das Gehäuse weist in einem anderen Bereich eine Auslassöffnung auf, wobei die
erste Absaugöffnung durch einen Absaugkanal mit der Auslassöffnung verbunden ist.
Im Absaugkanal sind in der Absaugrichtung, eine Verengung, eine Filtereinheit und
ein Ventilator nacheinander angeordnet.
[0008] Vorzugsweise ist dem Ventilator in der Absaugrichtung eine erste Beruhigungs- und
Schalldämpfungszone nachfolgend angeordnet. Durch eine mehrfache Umlenkung der Schallwellen
wird verhindert, dass diese direkt aus dem Gehäuse nach Aussen gelangen. Durch die
Anordnung einer Schalldämmung auf der Kanalinnenseite im Bereich der Beruhigungs-
und Schalldämpfungszone werden die Schallemissionen reduziert. Je grösser die Anzahl
der Umlenkungen und je besser die Schalldämmung, desto geringer sind die als störend
empfundenen Lärmemissionen. Zusätzlich können die übrigen Bereiche des Absaugkanals
ebenfalls mit einer Schalldämmung ausgekleidet sein.
[0009] Um Totzonen in den Eckbereichen der Beruhigungs- und Schalldämpfungszone zu vermeiden,
welche Verwirbelungen erzeugen und somit den Strömungswiderstand erhöhen, sind Leitbleche
in den Eckbereichen des Absaugkanals der Beruhigungs- und Schalldämpfungszone angeordnet,
um diese Eckbereiche abzurunden. Die Reduktion des Strömungswiderstandes durch diese
abgerundeten Leitbleche führt gleichzeitig zu einer Reduktion des Druckverlustes über
die Beruhigungs- und Schalldämpfungszone.
[0010] Um Totzonen in den übrigen Eckbereichen des Absaugkanals zu vermeiden sind gerundete
Leitbleche in diesen angeordnet.
[0011] Bevorzugt ist die Filtereinheit seitlich der Verengung angeordnet. Durch diese Anordnung
kann die Bauhöhe reduziert werden, da für die Wirksamkeit des Filters eine bestimmte
Dicke von Nöten ist. Somit wird unterhalb der Verengung, welche ihrerseits unterhalb
der Absaugöffnung angeordnet ist, lediglich Platz für die Umlenkung der abgesaugten
Luft benötigt. Da dieser Platzbedarf nur sehr gering ist, kann eine geringe Bauhöhe
realisiert werden.
[0012] Die Filtereinheit weist Filter auf, deren Filterflächen im Wesentlichen senkrecht
angeordnet sind und welche im Wesentlichen horizontal durchströmbar sind. Durch diese
Anordnung der Filter ist sichergestellt, dass lediglich die im Luftstrom mitgeführten
Partikel oder Fluide auf den Filter treffen und an oder in diesem hängen bleiben.
Partikel oder Fluide, welche auf Grund der Schwerkraft oder Fliehkräfte aus dem Luftstrom
ausfallen, bleiben vor den Filtern liegen und verursachen somit keine unnötige Verstopfung
der Filter. Die Filter müssen daher weniger oft gereinigt werden.
[0013] Meist sind mehrere Filter unterschiedlicher Beschaffenheit hintereinander angeordnet.
Vorzugsweise ist in der Absaugrichtung als erstes mindestens ein Vorfilter, beispielsweise
der Klassen M5 und/oder F8 angeordnet, welcher von einem Aktivkohlefilter gefolgt
wird, welcher vorzugsweise plissiert ist und welcher von einem Feinfilter, beispielsweise
der Klasse H13, gefolgt wird. Die Anordnung von mehreren unterschiedlichen Filtern
erlaubt das Erzielen einer optimalen Filterleistung bei möglichst geringem Druckverlust.
Es kann jedoch auch nur ein einziger Filter in der Filtereinheit vorhanden sein. Vorzugsweise
sind mehrere Vorfilter nacheinander angeordnet, beispielsweise wird ein erster Vorfilter
der Klasse M5 von einem zweiten Vorfilter der Klasse F8 gefolgt.
[0014] Vorzugsweise ist im Gehäuse eine Anschlusseinheit der Filtereinheit in der Absaugrichtung
vorgelagert angeordnet, wobei die Anschlusseinheit eine zweite Absaugöffnung aufweist,
durch welche alternativ oder zusätzlich Luft absaugbar ist. Durch die Anordnung der
Anschlusseinheit vor der Filtereinheit, kann die gleiche Filtereinheit zur Reinigung
der Luft verwendet werden, unabhängig davon, ob sie durch die erste Absaugöffnung
oder durch die Anschlusseinheit abgesogen wird. Zusätzlich kann ein Filterbeutel (ähnlich
einem Staubsaugersack), beispielsweise der Klasse F7, bei der zweiten Absaugöffnung
angeordnet sein, wodurch die durch die zweite Absaugöffnung strömende Luft gefiltert
wird. Mit dieser Anordnung kann die gleiche Filtereinheit zur Reinigung der Luft bis
mindestens Filterstufe H13 verwendet werden.
[0015] Soll die Luft durch die zweite Absaugöffnung und nicht durch die erste Absaugöffnung
abgesaugt werden, so kann ein Verschluss der zweiten Absaugöffnung entfernt werden
und die erste Absaugöffnung kann, beispielsweise durch eine dicht verschliessende
Matte, verschlossen werden.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform ist in der Absaugrichtung nach der Verengung
eine Grobstaubschublade angeordnet. Die Anordnung der Grobstaubschublade kurz nach
der Verengung bewirkt einerseits, dass alle durch die erste Absaugöffnung gesaugte
Luft auf die Grobstaubschublade trifft. Dadurch werden Partikel und/oder Fluide, welche
im Luftstrom vorhanden sind, in der Grobstaubschublade aufgefangen. Zusätzlich bedingt
die Grobstaubschublade eine Umlenkung des Luftstromes, was ein Ausfällen der Partikel
und/oder Fluide aus dem Luftstrom begünstigt. Durch eine plötzliche Verbreiterung
beim Austritt aus der Verengung nimmt die Strömungsgeschwindigkeit in diesem Bereich
stark ab, was die Ausfällung von Partikeln und/oder Fluiden zusätzlich begünstigt.
[0017] Alternativ oder zusätzlich ist eine zweite Grobstaubschublade in der Absaugrichtung
nach der Verengung und vor der Filtereinheit, an die Filtereinheit angrenzend angeordnet.
Dadurch können Partikel und/oder Fluide, welche nicht in der ersten Grobstaubschublade
liegengeblieben sind aufgefangen werden. Ausserdem können von der Filtereinheit herabfallende
Partikel mit der zweiten Grobstaubschublade aufgefangen werden.
[0018] Vorzugsweise ist die Anschlusseinheit über der zweiten Grobstaubschublade angeordnet.
Dies ermöglicht, im Falle der Absaugung über die Anschlusseinheit und nicht über die
erste Absaugöffnung, das Auffangen der Partikel und/oder Fluide mittels der zweiten
Grobstaubschublade. Im Falle der Verwendung eines Filterbeutels bei der zweiten Absaugöffnung,
kann auf die zweite Grobstaubschublade verzichtet werden, da die im Luftstrom enthaltenen
gröberen Partikel und/oder Fluide, welche ohne den Filterbeutel in der zweiten Grobsaugschublade
gesammelt würden, im Filterbeutel zurückbehalten werden.
[0019] In einer alternativen Ausführungsform ist an die erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone
eine zweite Beruhigungs- und Schalldämpfungszone in der Absaugungsrichtung nachfolgend
angeordnet. Dies erhöht die Schalldämmung und die Absauggeräusche sind noch weniger
wahrnehmbar.
[0020] Bevorzugt sind die Verengung, die Filtereinheit, der Ventilator und die Beruhigungs-
und Schalldämpfungszone seitlich nebeneinander, im Wesentlichen in einer horizontaler
Ebene, und unmittelbar unterhalb der Tischplatte angeordnet. Dies erlaubt eine möglichst
kompakte Bauweise, d.h. eine Bauweise mit möglichst geringer Bauhöhe. Gleichzeitig
erlaubt diese Anordnung eine grosszügige und gleichmässige Ausgestaltung des Querschnitts
des Absaugkanals, was geringere Strömungsverluste bedeutet. Geringere Strömungsverluste
erlauben den Einsatz von Ventilatoren mit im Vergleich kleineren Saugleistungen. Und
Ventilatoren mit geringerer Leistung bedeuten weniger Lärm.
[0021] In einer alternativen Ausführungsform sind die Verengung und die Filtereinheit seitlich
nebeneinander, im Wesentlichen in einer horizontaler Ebene, und unmittelbar unterhalb
der Tischplatte angeordnet und der Ventilator und die Beruhigungs- und Schalldämpfungszone
sind übereinander angeordnet, im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene. Diese Bauweise
ermöglicht eine sehr leichte Bauweise auf einer Seite des Arbeitstisches, während
alle Elemente der Absaugvorrichtung auf der anderen Seite angeordnet sein können.
Die Bauhöhe des Tisches wird somit nur in einem Randbereich auf einer Seite beeinflusst,
während die andere, gegenüberliegende Seite mit sehr geringer Bauhöhe ausbildbar ist.
[0022] Vorzugsweise ist das geschlossene Gehäuse auf Tischbeinen und/oder Schubladenblöcken
derart angeordnet, dass sich die Tischplatte auf einer vorteilhaften Arbeitshöhe befindet.
Tische mit einstellbarer Höhe sind ebenfalls denkbar, wobei die Einstellbarkeit mit
Tischbeinen und/oder Schubladenblöcken realisierbar ist.
[0023] Üblicherweise sind Arbeitstische ortsfest, sie können jedoch auch mit Rollen versehen
sein, so dass sie rollbar sind.
[0024] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0025] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Arbeitstisches;
- Fig. 2
- eine frontale Schnittansicht eines Arbeitstisches gemäss der Figur 1 mit einer vergrösserten
Tischplatte;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht von oben eines Arbeitstisches gemäss der Figur 1;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Arbeitstisches;
- Fig. 5
- eine frontale Schnittansicht eines Arbeitstisches einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemässen Arbeitstisches;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht von oben der dritten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Arbeitstisches;
- Fig. 7
- eine Frontansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Arbeitstisches;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Arbeitstisches;
und
- Fig. 9
- eine Draufsicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Arbeitstisches.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0026] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Arbeitstisches, welcher ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse 1 aufweist, welches
auf seiner Oberseite durch eine Tischplatte 2 abgeschlossen ist. Der dargestellte
Tisch hat einen im Wesentlichen rechteckigen Grundriss. Der Tisch kann jedoch auch
andere Formen aufweisen, wobei das Gehäuse 1 selber eine andere Form aufweisen kann
oder aber lediglich die Tischplatte 2. Der Tisch kann beispielsweise gerundete Übergänge
zwischen zwei benachbarten Seiten aufweisen oder kann oval, elliptisch, kreis- oder
nierenförmig ausgebildet sein. Die Ausgestaltung der Tischplatte 2 ist weniger durch
die Machbarkeit der Herstellung eingeschränkt als die Ausgestaltung des Gehäuses 1.
[0027] Das Gehäuse 1 ist derart auf Tischbeinen 10 angeordnet, dass sich die Oberseite der
Tischplatte auf einer angenehmen Arbeitshöhe befindet. Gleichzeitig entsteht durch
das Vorhandensein der Tischbeine ein Freiraum unter dem Gehäuse 1, der ein bequemes
Sitzen am Tisch erlaubt. Von vorne betrachtet ist der Tisch im zentralen Bereich weniger
dick ausgestaltet, was die Beinfreiheit, d.h. den unter dem Tisch zur Verfügung stehende
Freiraum, zusätzlich vergrössert. Anschliessend an den zentralen Bereich, auf beiden
Seiten des zentralen Bereiches, weist das Gehäuse eine grössere Dicke auf, was zur
Verkleinerung des Freiraumes bis zum Fussboden unterhalb dieses Bereiches führt.
[0028] Die Tischplatte 2 weist hier in einem zentralen Bereich mehrere Absaugöffnungen 23
auf. Alternativ können in mehreren Bereichen Absaugöffnungen vorhanden sein und unterschiedliche
Arbeitsstationen darstellen. Beispielsweise können die Nägel einer ersten Hand von
einer Person bei einer ersten Arbeitsstation behandelt werden und die Nägel einer
zweiten Hand bei einer zweiten Arbeitsstation. Der Bereich der Absaugöffnungen entspricht
in etwa den Abmessungen einer Handfläche. Er kann jedoch auch grösser sein und beispielsweise
die Grösse von zwei, drei oder mehr Handflächen aufweisen.
[0029] Die Tischplatte 2 ist lösbar am Gehäuse 1 befestigbar, beispielsweise mit Schnellverschlüssen.
Im Kontaktbereich der Tischplatte 2 mit dem Gehäuse 1 ist eine Dichtung vorhanden,
welche das unbeabsichtigte Eintreten von Luft verhindert. Alternativ ist eine Magnetfixierung
anstelle der Schnellverschlüsse einsetzbar.
[0030] Wie in der Figur 1 dargestellt, erstreckt sich die Tischplatte 2 seitlich bis zur
äusseren Begrenzung des Gehäuses 1. Alternativ, wie dargestellt in der Figur 2 kann
die Tischplatte 2 seitlich über das Gehäuse 1 ragen.
[0031] Die Ausgestaltung der Absaugöffnungen 23 ist vielseitig, beispielsweise kann die
Tischplatte 2 ein Tischblatt 21 und eine darauf angeordnete oder darin eingelassene
Abdeckung 22 aufweisen, wobei beim Vorhandensein einer Abdeckung 22, die Absaugöffnungen
23 in dieser ausgebildet sind. Die Abdeckung 22 kann sich über einen Teil oder das
gesamte Tischblatt 21 erstrecken. Die dargestellten Absaugöffnungen 23 sind regelmässig
angeordnete kreisrunde Bohrungen. Andere Ausführungsformen, wie beispielsweise ovale,
schlitz-, lamellenförmige Öffnungen sind jedoch auch denkbar. Die Abdeckung 22 kann
auch siebförmig ausgebildet sein.
[0032] Wie dargestellt, kann es sich bei der Absaugöffnung 23 auch um ein Muster von Absaugöffnungen
handeln, beispielsweise Bohrungen mit Durchmesser von 1 bis 3 Zentimeter, welche gleichmässig
verteilt, beispielsweise mit Abständen von 15 bis 55 Millimeter, in einem Bereich
der Tischplatte 2 angeordnet sind.
[0033] Unterhalb des Bereiches der Tischplatte 2 mit den Absaugöffnungen 23 ist stirnseitig,
d.h. in der Frontseite eine erste Grobstaubschublade 4 angeordnet, welche sich nach
vorne hin herausziehen lässt. Die Grobstaubschublade 4 ist im Wesentlichen schalenförmig
ausgestaltet, d.h. sie weist eine geschlossene Bodenfläche und eine geschlossene Umrandung
auf.
[0034] Die erste Grobstaubschublade 4 weist eine umlaufende Dichtlippe auf, welche im eingeschobenen
Zustand der ersten Grobstaubschublade 4, diese gegen das Gehäuse 1 vorzugsweise vollständig
abdichtet. Die erste Grobstaubschublade 4 weist Schnellverschlüsse 41 auf, mit welchen
die erste Grobstaubschublade 4 schnell uns sicher am Gehäuse lösbar befestigbar ist.
Alternativ ist eine Magnetfixierung anstelle der Schnellverschlüsse einsetzbar. Vorzugsweise
ist ein Griff 42 stirnseitig an der ersten Grobstaubschublade 4 angeordnet, um diese
besser ausziehen zu können.
[0035] Im Bereich links des zentralen Bereiches des Gehäuses, ist stirnseitig, frontal eine
Anschlusseinheit 8 angeordnet, welche das Anschliessen von beispielsweise einem Schlauch
erlaubt. Ein angeschlossener Schlauch kann beispielsweise mit einem Absaugkopf oder
mit einer weiteren Einheit verbunden werden, welche Absaugöffnungen aufweist. Beispielsweise
kann eine Behandlungsstation für eine Fusspflege angeschlossen werden. Die Anschlusseinheit
8 kann alternativ auch seitlich am Gehäuse 1 angeordnet werden. Eine umlaufende Dichtlippe
dichtet die Anschlusseinheit 8 gegen das Gehäuse 1, wobei die Anschlusseinheit 8 mittels
Schnellverschlüssen 84 am Gehäuse 1 lösbar befestigbar ist. Alternativ ist eine Magnetfixierung
anstelle der Schnellverschlüsse einsetzbar.
[0036] Im selben linken Bereich, unterhalb der Anschlusseinheit 8, ist frontal eine zweite
Grobstaubschublade 40 angeordnet, welche sich nach vorne hin herausziehen lässt. Ein
seitliches Anordnen im Gehäuse 1 und ein dementsprechendes seitliches Herausziehen
der zweiten Grobstaubschublade 40 ist eine Alternative. Wie bei der ersten Grobstaubschublade
4, weist die zweite Grobstaubschublade 40 eine umlaufende Dichtung auf und ist mit
Schnellverschlüssen 401 am Gehäuse lösbar befestigbar. Vorzugsweise ist auch die zweite
Grobstaubschublade 40 stirnseitig mit einem Griff 402 ausgestatte, um das Ausziehen
zu erleichtern.
[0037] Im Bereich rechts des zentralen Bereiches, ist eine Bedieneinheit 9 frontal am Gehäuse
1 angeordnet. An der Bedieneinheit 9 kann die Absaugung beispielsweise ein- und ausgeschaltet
werden oder es kann die Saugleistung eingestellt werden. Weitere Bedienelemente für
weitere Geräte oder Anschlüsse für weitere Geräte oder Lampen sind in der Bedieneinheit
integrierbar. Alternativ können die weiteren Bedienelemente oder Anschlüsse an einer
anderen Stelle des Tisches am Gehäuse angeordnet sein. Weitere Geräte sind beispielsweise
Lampen, Wärmestrahler bzw. UV-Strahler oder Laserstrahlgeräte.
[0038] Seitlich rechts im Gehäuse 1 ist eine Auslassöffnung 73 angeordnet, wobei die erste
Absaugöffnung 23 den Anfang eines im Gehäuse 1 angeordneten Absaugkanals bildet und
die Auslassöffnung 73 das Ende des gleichen Absaugkanals darstellt. Die dargestellte
Auslassöffnung 73 ist ein lamellenförmiger Einsatz. Sie kann jedoch auch gitterförmig
ausgestaltet sein oder durch im Lüftungswesen herkömmliche Auslassabdeckungen realisiert
sein.
[0039] Die Figur 2 zeigt eine frontale Schnittansicht eines Arbeitstisches gemäss der Figur
1 mit einer vergrösserten Tischplatte 2, welche seitlich über das Gehäuse 1 hinausragt.
Die Tischplatte 2 kann jedoch auch auf allen Seiten dem Gehäuse 1 überstehen. Die
Tischplatte 2 weist ein Tischblatt 21 und eine Abdeckung 22 auf, wobei die Abdeckung
22 über einer im Tischblatt 21 angeordneten Aussparung 211 angeordnet ist. Unterhalb
der Aussparung 211 und an diese seitlich dichtend angrenzend, ist eine Verengung 3
angeordnet. Die Verengung 3 schliesst an der Unterseite des Tischblatts 21 an die
Aussparung 211 an und verjüngt sich in der Absaugrichtung, d.h. an dieser Stelle nach
unten hin. Der unterste Teil der Verengung 3 ist beabstandet zur ersten Grobstaubschublade
4 angeordnet, welche sich unterhalb eines Auslasses der Verengung 3 befindet. Der
Auslass der Verengung ist im Wesentlichen zentrisch bezüglich der seitlichen Abmessungen
der ersten Grobstaubschublade 4 angeordnet. Die Strömung der Abgesaugten Luft ist
durch Pfeile in den Figuren 2, 3 und 5 bis 9 veranschaulicht.
[0040] Nach dem Austritt aus der Verengung 3 strömt die abgesaugte Luft in einen ersten
Raum 11 des Absaugkanals, wobei der erste Raum 11 sich im vorderen zentralen Bereich
des Gehäuses 11 befindet und nach oben durch die Innenseite des Tischblatts 21 und
nach unten durch die erste Grobstaubschublade 4 begrenzt wird. Wie in der Figur 3
dargestellt ist, wird der erste Raum 11 seitlich, in dieser Ansicht nach rechts durch
eine erste Seitenwand 111, nach hinten durch eine zweite Seitenwand 112 und nach links
durch eine dritte Seitenwand 113 begrenzt. Die erste und zweite Seitenwand 111, 112
schliessen den ersten Raum 11 dichtend gegenüber der Umgebung ab. Die dritte Seitenwand
113 ist nur in ihrem hinteren Bereich dichtend. In ihrem vorderen Bereich weist sie
einen Durchgang auf, welcher die Verbindung zu einem zweiten Raum 12 bildet. Alternativ
ist die dritte Seitenwand 113 nur im hinteren Bereich ausgebildet.
[0041] Nach dem Austritt aus der Verengung 3 wird die abgesaugte Luft in eine im Wesentlichen
horizontale Richtung umgeleitet, wobei der Hauptstrom in Richtung des zweiten Raumes
112 gelenkt wird.
[0042] Wie in der Figur 3 dargestellt, befindet sich der zweite Raum 112 links des ersten
Raumes 111 anschliessend und übergehend in diesen. Der zweite Raum 112 wird oben durch
das Tischblatt 21 und unten durch die zweite Grobstaubschublade 40 begrenzt. Zu den
bezüglich des Tisches aussenliegenden Seiten, d.h. nach vorne und nach links, wird
der zweite Raum 112 durch eine dicht verschlossene Gehäuseaussenwand begrenzt.
[0043] Die Frontseite des zweiten Raumes ist von Aussen durch die lösbar angeordnete Anschlusseinheit
8 zugänglich. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Anschlusseinheit 8 eine
lösbar mit dem Gehäuse 1 verbundene Platte 80 mit einer darin angeordneten zweiten
Absaugöffnung 81 auf. Die zweite Absaugöffnung 81 ist als Stutzen 82 mit einem lösbaren
Verschluss 83 ausgebildet. Der Stutzen 82 kann auf der innenliegenden Seite der Platte
80 bündig mit dieser ausgebildet sein. Vorzugsweise steht jedoch der Stutzen 82 der
innenliegenden Seite der Platte 80 vor, damit ein Filterbeutel 54 über den Stutzen
82 gestülpt werden kann. Der Filterbeutel 54 hat die Funktion eines Vorfilters, beispielsweise
der Klasse F7.
[0044] Die zweite Grobstaubschublade 40 ist unterhalb des Einlassbereichs des Stutzens 82
angeordnet.
[0045] Die Filtereinheit 5 schliesst im hinteren Bereich des zweiten Raumes 112 an diesen
an. Durch das Entfernen der Anschlusseinheit 8 ist die Filtereinheit 5 von vorne Aussen
her zugänglich. Alternativ kann die Filtereinheit seitlich zugänglich ausgestaltet
sein. Hierfür wäre ein zweiter, seitlicher, dicht verschliessbarer Zugang nötig. Die
Filtereinheit 5 weist einen ersten Vorfilter 50, einen zweiten Vorfilter 51, einen
Aktivkohlefilter 52 und einen Feinfilter 53 auf, welche in der Absaugrichtung hintereinander
in der obengenannten Reihenfolge angeordnet sind. Die Filter 50, 51, 52, 53 lassen
sich einzeln oder als Paket, beispielsweise einer Kassette, durch das entfernen der
Tischplatte 2 auswechseln.
[0046] Als alternative können die Filter 50, 51, 52, 53 in einer gemeinsamen Kassette angeordnet
sein, welche seitlich aus dem Gehäuse herausziehbar ist und welche im eingeschobenen
Zustand dichtend ist und mit Schnellverschlüssen am Gehäuse befestigt ist.
[0047] Alternativ kann der oder die Vorfilter 50, 51 separat und der Aktivkohlefilter 52
zusammen mit dem Feinfilter 53 in einer gemeinsamen Kassette angeordnet sein.
[0048] Die Filter 50, 51, 52, 53 sind als Matten ausgestaltet, wobei die Dicke der Filter
parallel zur Strömungsrichtung kleiner ist als die Filterabmessungen quer zur Strömungsrichtung.
Beispielsweise ist die Dicke 1 bis 10 Zentimeter und die Querabmessungen 15 bis 40
Zentimeter.
[0049] Die Filter sind derart im Gehäuse 1 angeordnet, dass die Absaugrichtung im Wesentlichen
horizontal und somit senkrecht zu den Querabmessungen der Filter ist. Die hintere
Begrenzung der Filtereinheit 5, d.h. die nach hinten gerichtete Fläche des Feinfilters
53, ist im Wesentlichen fluchtend mit der hinten liegenden zweiten Seitenwand 112
des ersten Raumes 11 ausgebildet.
[0050] Alternativ kann der erste Vorfilter 50, welcher öfter als der zweite Vorfilter 51
und die beiden anderen Filter 52, 53 gereinigt oder gewechselt werden muss, durch
die durch das Entfernen der Anschlusseinheit 8 freigelegte Öffnung im Gehäuse 1 entnommen
werden. Der zweite Vorfilter 51, der Aktivkohlefilter 52 und der Feinfilter 53 können
durch das Entfernen der Tischplatte 2 ausgewechselt werden. Ebenfalls könnte alternativ
zur zweiten Grobstaubschublade eine Einsatzschale verwendet werden, welche durch die
durch das Entfernen der Anschlusseinheit 8 freigelegte Öffnung herausnehmbar ist.
Eine weitere Alternative bildet ein Filterbeutel 54, welcher auf der Innenseite des
Gehäuses 1, über das innere Ende des Stutzens 82 stülpbar ist.
[0051] In de Absaugrichtung nach der Filtereinheit 5 ist ein dritter Raum 113 angeordnet,
in welchen die aus der Filtereinheit 5 austretende Luft einströmt. Der dritte Raum
113 wird oben durch die Tischplatte 2, unten durch den Boden des Gehäuses 1 und seitlich
nach Aussen gerichtet und nach hinten durch eine Seitenwand des Gehäuses 1 begrenzt.
Seitlich gegen die Mitte des Tisches geht der dritte Raum 113 in einen vierten Raum
114 über, welcher sich hinter der zweiten Seitenwand 112 des ersten Raumes 11 befindet.
Der vierte Raum 114 bildet zusammen mit dem dritten Raum 113 einen Verbindungskanal
zwischen der Filtereinheit 5 und dem Ventilator 6, welche anschliessend an den vierten
Raum angeordnet ist.
[0052] Der Ventilator 6 ist bezüglich dem mittleren Teil des Tisches auf der gegenüberliegenden
Seite der Filtereinheit 5 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Ventilator
im hinteren Bereich des Tisches angeordnet, sodass er im Wesentlichen in einer Linie
mit dem dritten und vierten Raum 113, 114 angeordnet ist.
[0053] Beispielsweise handelt es sich bei dem Ventilator 6 um einen Hochdruck-Zentrifugal-Ventilator,
welcher einen Volumenstrom von 100 bis 400 Kubikmeter pro Stunde bei einem statischen
Druck von bis zu 500 bis 650 Pascal aufweist und einen Elektromotor aufweist, welcher
mit einer Spannung von 220 Volt betrieben wird. Der Ventilator verfügt über eine Volumenstromregelung,
welche sicherstellt, dass der jeweils eingestellte Volumenstrom auch bei zunehmender
Verschmutzung der Filter konstant bleibt.
[0054] Anschliessend an den Ventilator 6 ist auf seiner Ausblasseite eine erste Beruhigungs-
und Schalldämpfungszone 7 angeordnet, welche den Ventilator 6 durch eine Auslassöffnung
73 im Gehäuse 1 mit der Umgebung verbindet. Die erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone
7 weist einen seitlich geschlossenen Kanal mit mindestens einer Umlenkung 71 auf,
wobei die Innenseite der Kanalwände in dieser Zone mit einer Schalldämmung 72 ausgestattet
sind. Alternativ kann die erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 7 zwei, drei
oder mehr Umlenkungen 71 aufweisen. In der vorliegenden Ausführungsform wird die Luft
kurz nach dem Eintritt in die erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 7 um 90 Grad
umgelenkt und anschliessend um 180 Grad umgelenkt, bevor die Luft den Absaugkanal,
d.h. in diesem Bereich die erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 7 durch die
Auslassöffnung 73 auf der Seite des Gehäuses 1 verlässt.
[0055] Die Umlenkungen 71 erfolgen mittels in den Eckbereichen der ersten Beruhigungs- und
Schalldämpfungszone 7 angeordneten Leitblechen 74, welche kreisförmig gerundet sind
und sich über die gesamte Höhe des Gehäuses 1 erstrecken. Alternativ kann eine rohrförmige
Struktur, beispielsweise ein Faltenbalg, eingesetzt werden, um den Luftstrom möglichst
Verlustfrei umzulenken.
[0056] Ähnliche oder gleiche Leitbleche 15, wie diejenigen der Beruhigungs- und Schalldämmungszone
7 können in jenen Eckbereichen des Absaugkanals angeordnet werden, in welchen die
abgesaugte Luft umgelenkt wird, um den Strömungswiderstand zu verringern. Wie in der
Figur 3 dargestellt, sind solche Leitbleche 15 im einen Eckbereich des zweiten Raumes
12 und in einem Eckbereich des dritten Raumes 13 angeordnet. Solche Leitbleche können
auch in den anderen Ausführungsformen vorhanden sein, auch wenn dies in den Figuren
nicht dargestellt ist.
[0057] Ebenfalls nicht in allen Figuren dargestellt ist die optionale Auskleidung des Absaugkanals
mit einer Schalldämmung 72, obwohl sie selbstverständlich bei allen Ausführungsbeispielen
in allen Bereichen des Absaugkanals anbringbar ist.
[0058] Die Leitbleche zur kontinuierlichen Strömungsumlenkung, sowie die Auskleidung des
Absaugkanals mit einer Schalldämmung können auch bei der zweiten Beruhigungs- und
Schalldämmungszone realisiert sein.
[0059] Anschliessend an die erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 7, in Richtung der
Frontseite des Tisches, also im Bereich rechts des zentralen Bereiches des Tisches,
ist die Bedieneinheit 9 angeordnet.
[0060] Die Figur 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemässen Arbeitstisches, wobei im Unterschied zur ersten Ausführungsform,
das Gehäuse 1 des Tisches nicht auf Tischbeinen 10 sondern auf Schubladenblöcken 100
angeordnet ist.
[0061] Die Tischbeine 10 sowie die Schubladenblöcke können mit Rollen, mit feststellbaren
Rollen oder mit Auflageelementen ausgebildet sein.
[0062] Die Figur 5 zeigt eine frontale Schnittansicht eines Arbeitstisches einer dritten
Ausführungsform eines erfindungsgemässen Arbeitstisches und die Figur 6 zeigt eine
Schnittansicht von oben dieses Tisches. Zusätzlich zu der ersten und zweiten Ausführungsform
ist bei dieser Ausführungsform eine zweite Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 70
an die erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 7 angeschlossen, wobei in dieser
Ausführungsform die zweite Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 70 zwei 180 Grad Umlenkungen
701 aufweist. Wie in der ersten Zone ist die Innenwand des Absaugkanals mit einer
Schalldämmung 702 versehen und der Absaugkanal ist durch eine seitlich angeordnete
Auslassöffnung 703 mit der Umgebung verbunden.
[0063] Auch bei dieser Ausführungsform können die Tischbeine sowie die Schubladenblöcke
mit Rollen, mit feststellbaren Rollen oder mit Auflageelementen ausgebildet sein.
[0064] In der dargestellten Ausführungsform ist die zweite Beruhigungs- und Schalldämpfungszone
70 ein Element, welches an das Gehäuse 1 der ersten Ausführungsform anordnungsbar
ist. Die zweite Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 70 kann jedoch auch ein Element
sein, welches einen Bestandteil des Gehäuses 1 bildet und in dieses integriert ist.
[0065] Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen eine Frontansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht
einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Arbeitstisches. Im unterschied
zu der ersten, zweiten und dritten Ausführungsform sind der Ventilator 6 und die erste
Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 7 nicht auf der bezüglich der Mitte des Tisches
gegenüberliegenden Seite der Filtereinheit 5 angeordnet, sondern sind auf der gleichen
Seite, unterhalb der Filtereinheit 5 angeordnet.
[0066] Die zweite Grobstaubschublade 40 sowie die in der Strömungsrichtung nachfolgend angeordnete
Filtereinheit 5 sind auf einem ersten Boden 114 des Gehäuses 1 angeordnet. Der erste
Boden 114 weist nachfolgend an die Filtereinheit 5, d.h. im Bereich des dritten Raumes
13 eine Öffnung auf oder der erste Boden 114 wird nach der Filtereinheit 5 nicht weitergeführt,
sodass sich eine nach unten gerichtete Öffnung im Bereich des dritten Raumes 13 gebildet
wird. Die aus der Filtereinheit 5 austretende Luft wird nach unten durch diese Öffnung
in einen alternativen vierten Raum 14a geführt, welcher sich in diesem Ausführungsbeispiel
unterhalb des dritten Raumes 13 befindet. Im Bereich des alternativen vierten Raumes
14a ist gegenüber der obenliegenden Öffnung ein zweiter Boden 115 ausgebildet, welcher
bewirkt, dass die in den alternativen vierten Raum einströmende Luft in die Horizontale,
in Richtung des Ventilators 6 umgelenkt wird. Der Ventilator 6 ist im Wesentlichen
mittig unterhalb der Filtereinheit 5 auf dem zweiten Boden 115 angeordnet. Der zweite
Boden 115 weist nach dem Ventilator 6 eine nach unten gerichtete Öffnung auf oder
erstreckt sich nur bis zum austrittsnahen Ende des Ventilators 6, sodass eine nach
unten gerichtete Öffnung anschliessend an den Ventilator 6 gebildet wird. Die aus
dem Ventilator 6 austretende Luft wird nach unten umgelenkt und strömt in die unterhalb
des Ventilators 6 und des alternativen vierten Raumes 14a angeordnete Beruhigungs-
und Schalldämpfungszone 7, bevor sie seitlich durch die Auslassöffnung 73 aus dem
Gehäuse 1 austritt.
[0067] Das Gehäuse 1 ist auf der Seite mit der Filtereinheit 5, dem Ventilator 6 und der
ersten Beruhigungs- und Schalldämpfungszone 7 auf kurzen Tischbeinen 10 und auf der
dieser Seite gegenüberliegenden Seit durch lange Tischbeine 10 abgestützt. Alternativ
können anstelle der langen Tischbeine 10 ein Schubladenblock eingesetzt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 |
Gehäuse |
52 |
Aktivkohlefilter |
11 |
Erster Raum |
53 |
Feinfilter |
111 |
Erste Seitenwand |
54 |
Filterbeutel |
112 |
Zweite Seitenwand |
6 |
Ventilator |
113 |
Dritte Seitenwand |
7 |
Erste Beruhigungs- und |
114 |
Erster Boden |
|
Schalldämpfungszone |
115 |
Zweiter Boden |
71 |
Umlenkung |
12 |
Zweiter Raum |
72 |
Schalldämmung |
13 |
Dritter Raum |
73 |
Auslassöffnung |
14 |
Vierter Raum |
74 |
Leitblech |
14a |
Alternativer vierter Raum |
70 |
Zweite Beruhigungs- und |
15 |
Leitblech |
|
Schalldämpfungszone |
2 |
Tischplatte |
701 |
Umlenkung |
21 |
Tischblatt |
702 |
Schalldämmung |
211 |
Aussparung |
703 |
Auslassöffnung |
22 |
Auflage |
8 |
Anschlusseinheit |
23 |
Erste Absaugöffnung |
80 |
Platte |
3 |
Verengung |
81 |
Zweite Absaugöffnung |
4 |
Erste Grobstaubschublade |
82 |
Stutzen |
41 |
Schnellverschluss |
83 |
Verschluss |
42 |
Griff |
84 |
Schnellverschluss |
40 |
Zweite Grobstaubschublade |
9 |
Bedieneinheit |
401 |
Schnellverschluss |
91 |
Befestigungselement |
402 |
Griff |
10 |
Tischbein |
5 |
Filtereinheit |
100 |
Schubladenblock |
50 |
Erster Vorfilter |
|
|
51 |
Zweiter Vorfilter |
|
|
1. Arbeitstisch, insbesondere für kosmetische Nagelbehandlungen, aufweisend ein im Wesentlichen
geschlossenes Gehäuse (1), welches auf seiner Oberseite durch eine Tischplatte (2)
abgeschlossen ist, welche sich in der seitlichen Ausdehnung über das gesamte Gehäuse
(1) erstreckt und welche in einem Bereich eine erste Absaugöffnung (23) und wobei
das Gehäuse (1) in einem anderen Bereich eine Auslassöffnung (73, 703) aufweist, wobei
die erste Absaugöffnung (23) durch einen Absaugkanal (3, 11, 12, 5, 13, 6, 7, 70)
mit der Auslassöffnung (73, 703) verbunden ist, wobei im Absaugkanal (3, 11, 12, 5,
13, 6, 7, 70) in der Absaugrichtung, eine Verengung (3), eine Filtereinheit (5) und
ein Ventilator (6) nacheinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Absaugrichtung, eine erste Beruhigungs- und Schalldämpfungszone (7) dem Ventilator
(6) nachfolgend angeordnet ist.
2. Arbeitstisch gemäss Anspruch 1, wobei die Filtereinheit (5) seitlich der Verengung
(3) angeordnet ist und Filter (51, 52, 53) aufweist, deren Filterflächen im Wesentlichen
senkrecht angeordnet sind und welche im Wesentlichen horizontal durchströmbar sind.
3. Arbeitstisch gemäss Anspruch 1 oder 2, wobei im Gehäuse (1), eine Anschlusseinheit
(8) der Filtereinheit (5) in der Absaugrichtung vorgelagert angeordnet ist, wobei
die Anschlusseinheit (8) eine zweite Absaugöffnung (81) aufweist, durch welche alternativ
oder zusätzlich Luft absaugbar ist.
4. Arbeitstisch gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei in der Absaugrichtung nach
der Verengung (3) eine Grobstaubschublade (4, 40) angeordnet ist.
5. Arbeitstisch gemäss Anspruch 4, wobei eine erste Grobstaubschublade (4) unterhalb
des Trichters (3) angeordnet ist und/oder eine zweite Grobstaubschublade (40) in der
Absaugrichtung vor der Filtereinheit (5), an diese angrenzend angeordnet ist.
6. Arbeitstisch gemäss Anspruch 5, wobei die Anschlusseinheit (8) über der zweiten Grobstaubschublade
(40) angeordnet ist.
7. Arbeitstisch gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei an die erste Beruhigungs- und
Schalldämpfungszone (7) eine zweite Beruhigungs- und Schalldämpfungszone (70) in der
Absaugungsrichtung nachfolgend angeordnet ist.
8. Arbeitstisch gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Verengung (3), die Filtereinheit
(5), der Ventilator (6) und die Beruhigungs- und Schalldämpfungszone (7, 70) seitlich
nebeneinander, im Wesentlichen in einer horizontaler Ebene, und unmittelbar unterhalb
der Tischplatte (2) angeordnet sind.
9. Arbeitstisch gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Verengung (3) und die Filtereinheit
(5) seitlich nebeneinander, im Wesentlichen in einer horizontaler Ebene, und unmittelbar
unterhalb der Tischplatte (2) angeordnet sind und wobei der Ventilator (6) und die
Beruhigungs- und Schalldämpfungszone (7, 70) übereinander, im Wesentlichen in einer
vertikalen Ebene, angeordnet sind.
10. Arbeitstisch gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das geschlossene Gehäuse (1)
auf Tischbeinen (10) und/oder Schubladenblöcken derart angeordnet ist, dass sich die
Tischplatte (2) auf einer vorteilhaften Arbeitshöhe befindet.