[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammendrücken/ Kompaktieren von Behältern,
insbesondere Dosen aus Weißblech, insbesondere Getränkedosen, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Derartige Vorrichtungen mit einer oder mehreren Arbeitswalzen
werden verwendet, um leere Behälter (Hohlkörper), insbesondere solche aus dem Lebensmittelbereich,
wie Getränkedosen u.ä. Behältnisse, zu kompaktieren. Somit wird für den Transport
zu den Recyclinganlagen hin das Transportvolumen des Fahrzeuges besser genutzt; die
Transportkosten werden verringert. Aber auch für den Recyclingprozess selbst sind
kompaktierte Behältnisse von Vorteil.
[0002] Eine am Markt seit langem bekannte Kompaktiervorrichtung ist in der
DE 85 15 290 U1 beschrieben. Diese Vorrichtung besitzt mindestens eine Walze zum Zusammendrücken
und Perforieren von leeren Behältern, wobei von dem Grundkörper der Walze Stacheln
radial abragen. Die Stacheln sind in radial ausgerichteten Aufnahmen des Walzengrundkörpers
befestigt.
[0003] In der
DE 103 25 368 B4 ist eine Kompaktiervorrichtung für Getränke-Behälter in Form von Kunststoffflaschen
und (Weiß-) Blechdosen offenbart, die zwei gegenläufig antreibbare Walzen umfasst,
die parallel in einem Abstand zueinander angeordnet und derart ausgebildet sind, dass
leere Behälter zwischen ihnen zusammengedrückt und deren zu den Walzen zeigenden Mantelflächen
teilweise eingeschnitten werden. Zu diesem Zweck weist jede Walze mehrere Scheiben
entlang einer Walzenachse auf. Ein Teil der Scheiben ist als Druckscheibe ausgebildet,
der andere Teil der Scheiben als Schneidscheibe. Zudem sind die Walzen derart angeordnet,
dass Schneidscheiben der einen Walze in Zwischenräume zwischen den Scheiben der anderen
Walze eingreifen, also Schneidscheiben miteinander kämmen. Durch eine gegenläufige
Bewegung der Walzen wird ein leerer Behälter in den Einzugsspalt zwischen den Walzen
gezogen und durch die Vielzahl an Druck- und Schneidscheiben zusammengedrückt und
teilweise eingeschnitten. Dies ermöglicht insbesondere auch das Kompaktieren von leeren,
geschlossenen Behältern, ohne diese vorher perforieren zu müssen.
[0004] Eine Vorrichtung zum Komprimieren von Behältnissen, insbesondere von PET-Flaschen
und Blechdosen beschreibt die
DE 20 2008 008 568 U1. Diese Vorrichtung weist eine motorisch drehantreibbare Walze auf, der eine gewölbte
Widerlagerfläche gegenüber liegt. Der Abstand zwischen dieser Widerlagerfläche und
der Umfangsfläche der Walze verringert sich in Umlaufrichtung der Walze, so dass sich
in Umlaufrichtung der Walze ein keilförmig verengender Raum bildet. Die Umfangsfläche
der Walze setzt sich aus aneinander gereihten ebenen Flächenabschnitten zusammen.
An den Stoßkanten zwischen den einzelnen Flächenabschnitten sind sich radial nach
außen erstreckende Mitnehmerelemente angeordnet, die zum Beispiel die Form von Leisten
haben können. Diese Leisten erstrecken sich über die gesamte Länge der Walze und sind
gerade ausgebildet. Je nach Art der ebenen Flächenabschnitte der Walzenumfangsfläche
verlaufen die Mitnehmerleisten entweder parallel zur Achse der Walze oder schräg dazu.
[0005] Weitere Vorrichtungen zum Kompaktieren von Behältern sind in der
JP 11 170095 A und der
FR 2 501 535 A1 beschrieben. Beide Vorrichtungen besitzen zwei gegenläufig zu einander angetriebene
Walzen, zwischen denen ein Einzugsspalt für zu kompaktierendes Leergut gebildet ist.
Auf den Umfangsflächen der Walzen sind unter anderem Einzugselemente angeordnet, die
sich durchgehend in Walzenlängsrichtung über die gesamte Walzenlänge erstrecken und
parallel zu einander angeordnet sind. Diese Einzugselemente haben die Form eines V,
dessen Spitze entgegen der Drehrichtung der Walzen gerichtet ist.
[0006] Eine weitere Vorrichtung zum Kompaktieren von leeren Dosen ist in der
JP 2004 322196 A offenbart. Diese Vorrichtung besitzt zwei gegenläufig angetriebene Walzen, zwischen
denen ein Walzenspalt zum Einzug von leeren Dosen gebildet ist. Beide Walzen besitzen
schraubenförmig auf ihrer Umfangsfläche umlaufende Leisten als Einzugselemente. Bei
dieser Vorrichtung sind die zusammengedrückten, aus der Vorrichtung ausgestoßenen
Körper gegenüber ihrer Ausgangsform nun zwar platt, jedoch sind sie besonders stark
bananenförmig gekrümmt.
[0007] Am Markt besteht nach wie vor die Forderung nach effizienteren Vorrichtungen für
das Kompaktieren von Hohlkörpern/Behältern aus dem Lebensmittelsektor. Wobei unter
Effizienz auch eine Verlängerung der Wartungsintervalle und eine Senkung des Wartungsaufwandes
verstanden wird.
[0008] Ausgehend von den Lösungen nach dem Stand der Technik soll eine Vorrichtung zum Zusammendrücken
von Behältern, insbesondere Getränkedosen oder Blechdosen aus dem Lebensmittelsektor,
zumindest Baugruppen für solche Vorrichtungen, gefunden werden, welche eine Verringerung
der Herstellungskosten sowie der Betriebskosten bei der Anwendung bewirkt, insbesondere
eine Energieeinsparung erzielt. Zudem soll die Qualität der zusammengedrückten Hohlkörper
/ Behälter für den nachfolgenden Recycling-Prozess sowie die Entwertung von Pfand-Einwegbehältern
verbessert werden.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Zusammendrücken von Behältern,
insbesondere Getränkedosen oder Blechdosen aus dem Lebensmittelsektor, mit den Merkmalen
des Anspruches 1.
[0010] Die nachgeordneten Ansprüche, die Ansprüche 2 bis 12, offenbaren Ausführungsbeispiele
der Vorrichtung nach der Erfindung.
[0011] Gegenüber bekannten Lösungen bestehen die Vorteile der Erfindung neben den Einsparungen
bei der Herstellung der Vorrichtung, wie z.B. dem Fertigungsaufwand der Walzen, dem
Montageaufwand der Vorrichtung und der Energieeinsparung für die Fertigung der Vorrichtungsteile,
dabei auch in der Senkung der Betriebskosten beim Anwender, insbesondere durch Energieeinsparung
beim Betrieb der Vorrichtung von bis zu 50%, durch geringeren Wartungsaufwand und
u.a. durch geringeren Verschleiß an den Walzen. Darüber hinaus haben die mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zusammengedrückten Körper eine höhere Formstabilität, sodass in dem nachfolgenden
Recyclingprozess unter anderem weniger Störungen bei der Förderung der zusammengedrückten
Körper eintreten; in den Recyclingmaschinen selbst und auch zu den Recyclingmaschinen
hin. Zudem werden beim Zusammendrücken der Behälter Knickkanten mit kleinem Radius
in deren zusammengedrückter Körperwand und Boden weitestgehend vermieden, sodass die
Anzahl von Weißbrüchen im Material, also in den plattgedrückten Körperwänden der Behälter
wesentlich verringert wird. Gleichzeitig ist jedoch gewährleistet, dass die Entwertung
von Pfandbehältern zuverlässig ist, also der an der äußeren Mantelfläche der Behältern/Hohlkörper
angebrachte Barcode entwertet ist.
[0012] Ein Aspekt der Erfindung ist eine neu gestaltete Druckwalze für die erfindungsgemäße
Vorrichtung, welche in der Peripherie ihres Arbeitsbereiches, also in ihrer Mantelfläche,
in neuer Art profiliert ist.
Diese erfindungsgemäße Druckwalze ist in der neuen Vorrichtung zweifach vorgesehen.
Die beiden Druckwalzen sind rotierbar gelagert, welche unter Bildung eines Spaltes
mit Abstand zueinander angeordnet sind. Der Spalt ist parallel zu der jeweiligen Drehachse
der Druckwalzen angeordnet. Anfänglich ist dieser Spalt der Einzugsspalt, dann - direkt
zwischen den Druckwalzen - der Arbeitsspalt und sodann der Austrittsspalt, der in
einer im Gehäuse der Vorrichtung vorgesehenen Austrittsöffnung mündet.
[0013] In der bzw. auf der jeweils im Wesentlichen zylinderförmige Mantelfläche des Walzengrundkörpers
dieser neuen Druckwalzen sind mehrere, longitudinal von einer Stirnfläche zur gegenüber
liegenden Stirnfläche des Körpers der Druckwalzen reichende leistenförmige Elemente
vorgesehen.
Vorzugsweise werden diese leistenförmigen Elemente, welche nach der Erfindung Mehrfach-Wirkelemente
für den Einzug, für ein eventuell notwendiges Perforieren der Behälter, für das Zusammendrücken
und für den Ausstoß sind, durch in der Mantelfläche jeder Druckwalze longitudinal
angeordnete Nuten gebildet. Also jeweils zwischen zwei benachbarten Nuten ist ein
leistenförmiges Wirkelement angeordnet/gebildet. Die Nuten sind gleicher Art und gleicher
Breite und im Wesentlichen achsparallel geführt.
Vorzugsweise sind die Nuten und somit auch die leistenförmigen Wirkelemente gleichmäßig
am Umfang verteilt vorgesehen.
[0014] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die leistenförmigen Wirkelemente jeder
Druckwalze jeweils unter einem Anstellwinkel zu einer parallel zu ihrer Drehachse
in der Mantelfläche verlaufenden Bezugslinie divergierend angeordnet.
[0015] Nach Ausführungen der Erfindung ist der Anstellwinkel jedes leistenförmigen Wirkelementes
gleich groß, hat vorzugsweise einen Wert zwischen 0,1° und 40° und insbesondere einen
Wert von 15°.
[0016] Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die leistenförmigen Wirkelemente,
im Querschnitt gesehen, trapezförmig. Bei einer ersten Art/Ausführungsart ist die
Trapezform nicht symmetrisch und bei einer zweiten Art/Ausführungsart ist die Trapezform
symmetrisch, d.h. die Seitenflächen des Trapezes sind hier gleichschenklig. Diese
Trapezform wird jeweils durch auswärts gerichtete zueinander beabstandet und gegenüber
liegende Seitenflächen gebildet, welche kopfseitig, also an ihren oberen Enden/Kanten
durch eine Druckfläche verbunden sind. Diese Druckfläche ist vorteilhaft jeweils der
Teil der Mantelfläche einer jeden Druckwalze, welcher nicht durch das Einarbeiten
der Nuten aufgebrochen ist. Die Druckfläche ist eine der Grundseiten des Trapezes.
Die andere, die untere Grundseite des Trapezes, wird von einer (virtuellen) Tangente
gebildet, welche an der Peripherie eines Kreises anliegt, dessen Radius vom Grund
der benachbarten Nut bestimmt ist.
[0017] Bei der Ausführung mit der nicht-symmetrischen Trapezform der leistenförmigen Wirkelemente
ist die frontseitig liegende, also die in Umlaufrichtung zeigende Seitenfläche der
Wirkelemente unter einem Neigungswinkel zu einer Radiuslinie angeordnet, welche durch
die von dem Schnittpunkt dieser Frontfläche und der angrenzenden oben liegenden Druckfläche
gebildeten Kante verläuft. Dieser Neigungswinkel liegt vorzugsweise in einem Wertebereich
zwischen 1° und 20°, insbesondere zwischen 8° und 12°.
Bei einer nochmals verbesserten Ausführung verläuft die den Winkel begrenzende Radiuslinie
nicht durch die besagte Kante, sondern 0,1 mm bis 1,5 mm von besagter Kante des leistenförmigen
Wirkelementes körpereinwärts.
Die Höhe dieser leistenförmigen Wirkelemente, vorzugsweise bezogen auf den Grund der
jeweils neben ihr liegenden Nut, hat vorzugsweise einen Betrag von 2 bis 6 mm, insbesondere
ist diese Höhe 4,25 mm.
Die in Drehrichtung frontseitig liegende Seitenfläche der leistenförmigen Wirkelemente
und die rückseitig liegende Seitenfläche des jeweils voraus eilenden leistenförmigen
Wirkelementes sind zueinander liegend unter einem Winkel zwischen 70° und 30°, vorzugsweise
unter einem Winkel von 54° bis 62°, angeordnet.
[0018] Bei einer weiteren Ausführungsvariante mit der symmetrischen, der gleichschenkligen
Trapezform der leistenförmigen Wirkelemente ist die in Drehrichtung der Druckwalze
frontseitig liegende Seitenfläche unter einem Neigungswinkel zu einer Radiuslinie
angeordnet, welche das leistenförmige Wirkelement symmetrisch teilt. Dieser Neigungswinkel
liegt vorzugsweise in einem Wertebereich zwischen 15° und 45°, zwischen 25° und 40°.
Die Höhe der leistenförmigen Wirkelemente, vorzugsweise bezogen auf den Grund der
jeweils neben ihr liegenden Nut, hat vorzugsweise einen Betrag von 2 bis 5 mm, vorteilhaft
ist diese Höhe 3,5 mm.
Die in Drehrichtung frontseitig liegende Seitenfläche der leistenförmigen Wirkelemente
und die rückseitig liegende Seitenfläche des jeweils voraus eilenden leistenförmigen
Wirkelementes sind zueinander liegend unter einem Winkel zwischen 120° und 60°, vorzugsweise
unter einem Winkel von 82° bis 95°, angeordnet.
[0019] Bevorzugt sind die Druckwalzen nach der Erfindung aus Vollmaterial und Vergütungsstahl
gefertigt und ihre Mantelfläche nebst den leistenförmigen Wirkelementen sind zumindest
oberflächengehärtet.
[0020] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist derart, dass die durch Seitenwände
hindurch geführten Lagerzapfen der Druckwalzen, welche in auswärts der Seitenwände
angeordneten Lager geführt und gehalten sind, bezüglich den betreffenden Öffnungen
in den Seitenwänden wenigstens zweifach abgedichtet sind, und zwar durch wenigstens
eine radial wirkende Dichtung und wenigstens eine axial wirkende Dichtung.
[0021] Die Erfindung wird anhand von schematisch in Zeichnungen gezeigten, die Erfindung
jedoch nicht einschränkenden, Ausführungsbeispielen näher und in weiteren Details
erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, mit Blick in
den Arbeitsraum dieser Vorrichtung;
- Fig. 2
- die zueinander angeordneten Druckwalzen der Vorrichtung nach Figur 1;
- Fig. 2a, 2b, 2c
- Details der Druckwalzen nach Figur 2;
- Fig. 3
- die Druckwalzen nach Figur 2 mit einer ersten Ausführung von leistenförmigen Wirkelementen;
- Fig. 3a
- Details zu Fig. 3;
- Fig. 4
- die Druckwalzen nach Figur 2 mit einer zweiten Ausführung von leistenförmigen Wirkelementen;
- Fig. 4a
- Details zu Figur 4;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht von Druckwalzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
leistenförmigen Wirkelementen zweiter Ausführung;
- Fig. 6
- in Schnittdarstellung die Lagerung der Druckwalzen der neuen Vorrichtung mit neuartiger
Dichtung;
[0022] In der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele beziehen sich Begriffe wie
"oben", "unten", "links" und "rechts" nur auf die betreffenden Figuren und können
somit von der Realität abweichen. Auch können die Proportionen in der Realität abweichend
zu den Figuren sein. Ferner sind die Figuren keine exakten technischen Zeichnungen,
sondern sollen lediglich den Charakter der Erfindung zeigen. Bezüglich der Bezugszeichen
wird angemerkt, dass gleiche Nummern in den verschiedenen Figuren auch immer gleiche
Bauteile bezeichnen. In der Beschreibung nicht erwähnte Bezugszeichen ergeben sich
aus der Bezugszeichenliste oder aus der Erwähnung in einer anderen Figur dieser Offenbarung.
Die in den Figuren angezogenen Bezugsziffern haben jeweils die gleiche Bedeutung,
auch wenn sie in der Beschreibung der Ausführungen nicht zu jeder Figur ausdrücklich
genannt werden.
[0023] Eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Druckwalzen
5 und einer erfindungsgemäßen Druckwalze 6 ist in der Figur 1 gezeigt. Eine der seitlichen
Gehäusewände ist hier entfernt, sodass der Blick in den Arbeitsraum der Vorrichtung
fällt.
[0024] In einem Gehäuse 2 ist an einer Seite in einem oberen Bereich eine Einfüllöffnung
3 vorgesehen, für den Einwurf von zu recycelnden besagten Behältern/Hohlkörpern 15.
Im oberen inneren Bereich befindet sich ein Zufuhrraum 3a, im unteren Bereich dieses
Gehäuses 2, im Anschluss an den Zufuhrraum 3a ist die erste Druckwalze 5 angeordnet
und ihr gegenüber liegend parallel und mit Abstand die Druckwalze 6, welche nach der
Erfindung in Art und Ausführung gleich der Druckwalze 5 ist. Sie, die Druckwalze 6,
ist lediglich um 180° gedreht, sodass die linke Stirnseite der Druckwalze 5 dann die
rechte Stirnseite der Druckwalze 6 ist.
[0025] Die Druckwalze 5 und die Druckwalze 6 bilden zwischen sich einen Spalt 9. Er ist
Einzugs-, Arbeits- und Auswurfspalt zugleich. Die zusammenzudrückenden Behälter 15,
16 usw. werden nacheinander folgend über die Einfüllöffnung 3 in den Zuführraum 3a
eingeführt und rutschen über die Rutsche 10 zu dem Spalt 9 hin. Eine Mitnahmeeinheit
7 ist im Zuführraum 3a angeordnet und unterstützt mit je einem ihrer Flügel 71, 72
bzw. 73, die sich gemäß Pfeil 11 bewegen, das Zuführen der eingeworfenen Behälter
15 bzw. 16 zu dem Spalt 9, welcher der Einzugsspalt ist, hin, wobei diese Flügel den
Behälter in Richtung des Spaltes 9 schieben und zugleich an diesen Einzugsspalt andrücken,
solange sie Kontakt mit dem Behälter haben.
Durch die gegenläufig rotierenden Druckwalzen 5 und 6, d.h. durch ihre leistenförmigen
Wirkelemente 59 und 69, welche im Einzugsspalt und Arbeitsspalt erfindungsgemäß kreuzweise
wirken, werden die eingeworfenen Behälter sicher eingezogen und zusammengedrückt.
Die aneinander gedrückten Abschnitte der Wandung der Behälter, welche im Arbeitsspalt
dann doppellagig ist, wird entsprechend den bereits vorangstellten Ausführungen zuverlässig
kompaktiert. Eventuell vorhandene Pfandmarkierungen werden wirksam entwertet. Der
im zusammengedrückten Zustand doppellagige Körper erhält zumindestens abschnittsweise
eine prägeartige Formgebung, welche durch die Rotation und die in neuer Art angeordneten
leistenförmigen Wirkelemente derart ist, dass quasi ein Verhaken besagter Abschnitte
erfolgt. Erfindungsgemäß sind die leistenförmigen Wirkelemente, hier in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel die leistenförmigen
Wirkelemente 59 und 69 der Druckwalze 5 bzw. 6, so angeordnet, dass sie den gleichen
Anstellwinkel W1 besitzen. Bei dem Einbau/der Montage dieser Druckwalzen in die Vorrichtung
ist darauf zu achten, dass dieser Anstellwinkel W1 an beiden Druckwalzen, d.h. für
die jeweiligen leistenförmigen Wirkelemente annähernd gleich ist.
[0026] In der in Figur 1 gezeigten Darstellung (eine Momentaufnahme der arbeitenden Vorrichtung)
ist es der Flügel 73, der den Behälter/Hohlkörper 16 an die Druckwalzen 5 und 6 und
in den Einzugsabschnitt des Spaltes 9 drückt. Der nachfolgend zugeführte Behälter
15 ist in zwei Positionen gezeigt. Einmal beim Einwurf und in einer zeitlich späteren
Position P; hier ist der in Längsrichtung eingeführte Behälter 15 mit gestrichelter
Linie zur Unterscheidung gezeichnet. Er liegt nunmehr quer, also in seiner Längsausrichtung
parallel zu den Druckwalzen 5 und 6 und dem zwischen diesen gebildeten Einzugsspalt
und wartet in dieser Position P auf die Übergabe an den Einzugsspalt des Spaltes 9
durch voranschreitendes Nachrutschen entlang der Rutsche 10 und/oder der Rückseite
des Flügels 73. Der nachfolgende Flügel 72 wird dann bei weiterer Drehung der Mitnahmeeinheit
7 um ihre Drehachse 70 den Behälter 15 ebenso an den Einzugsspalt 9 heran und in ihn
hinein drücken, wie es in dieser Figur bezüglich dem Behälter 16 dargestellt ist.
[0027] Bevorzugt ist die Mitnahmeeinheit 7 ein Separator gemäß der
EP 2 292 333 A2 bzw. der
US 7,540,235 B2. Nicht dargestellt sind hier an sich bekannte und zu einer gattungsgemäßen Vorrichtung
gehörende Baugruppen und Bauteile, wie z.B. ein Getriebe und ein Motor sowie eine
Steuerungseinheit, welche zum Betrieb der Vorrichtung benötigt werden und hier ebenfalls
vorgesehen sind.
[0028] In der Figur 2 sind in schematischer Ansicht die zueinander angeordneten Druckwalzen
5 und 6 der neuen Vorrichtung aus Figur 1 in Draufsicht gezeigt. Oben befindet sich
die erste Druckwalze 5. Sie besitzt eine Drehachse 51, seitwärts Lagerzapfen 56 und
57 sowie zwischen der linken Stirnfläche 54 und der rechten Stirnfläche 55 einen Walzenkörper
mit einer Mantelfläche 53. Weitere Details sind in der Figur 2a bezüglich der Einzelheit
A gezeigt. In der Mantelfläche 53 sind eine Vielzahl von Nuten 58 longitudinal eingelassen.
Diese Nuten 58 sind gleichmäßig am Umfang der ersten Druckwalze 5 verteilt. Zwischen
jeweils zwei Nuten ist je ein leistenförmiges Wirkelement 59 gebildet, welches ebenfalls
longitudinal von der linken Stirnfläche 54 bis zur rechten Stirnfläche 55 reicht.
[0029] In dieser Figur 2 ist unter der ersten Druckwalze 5 die zweite Druckwalze 6 mit parallelem
Abstand zur vorgenannten ersten Druckwalze 5 angeordnet. Der Abstand zwischen beiden
Druckwalzen 5 und 6 ist der Spalt 9 (siehe auch Figur 1). Die zweite Druckwalze 6
besitzt eine Drehachse 61, seitwärts Lagerzapfen 66 und 67 sowie zwischen der linken
Stirnfläche 64 und der rechten Stirnfläche 65 einen Walzenkörper mit einer Mantelfläche
63.
[0030] Weitere Details sind in der Figur 2b bezüglich der Einzelheit B gezeigt. In der Mantelfläche
63 sind eine Vielzahl von Nuten 68 longitudinal eingelassen. Diese Nuten 68 sind gleichmäßig
am Umfang der zweiten Druckwalze 6 verteilt. Zwischen jeweils zwei Nuten ist je ein
leistenförmiges Wirkelement 69 gebildet, welches ebenfalls longitudinal von der linken
Stirnfläche 64 bis zur rechten Stirnfläche 65 reicht.
[0031] In der Figur 2c sind -hier bezüglich der Einzelheit B - weitere Details der Druckwalzen
gezeigt. Die leistenförmigen Wirkelemente der Druckwalzen - hier beispielhaft an der
Druckwalze 6 gezeigt - sind unter einem Anstellwinkel W1 zu einer parallel zu ihrer
Drehachse 61 in der Mantelfläche 63 verlaufenden Bezugslinie divergierend. Die leistenförmigen
Wirkelemente - hier die Elemente 69 - sind von der linken Stirnfläche 64 bis zur rechten
Stirnfläche 65 reichend geradlinig ausgerichtet angeordnet.
[0032] In den Figuren 3 und 3a sind die Druckwalzen 5 und 6 mit leistenförmigen Wirkelementen
59 bzw. 69 nach einer ersten Ausführungsart ausgestattet. Mit dem Bezugszeichen 52
und 62 ist die jeweilige Drehrichtung bezeichnet. Das jeweils zwischen zwei Nuten
58 angeordnete leistenförmige Wirkelement 59 besitzt eine frontseitige Seitenfläche
12, welche im Weiteren auch Frontfläche genannt wird, und eine gegenüber liegende
Seitenfläche 14, welche im Weiteren auch Rückenfläche genannt wird. Körperauswärts,
also kopfseitig, werden beide Seitenflächen durch den noch stehen gebliebenen Abschnitt
der Mantelfläche 53 miteinander verbunden. Dieser Abschnitt der Mantelfläche 53 ist
die Druckfläche 13.
[0033] Die Frontfläche 12 ist unter einem Neigungswinkel W2 zu der Radiuslinie angeordnet,
welche durch die von dem Schnittpunkt der Frontfläche 12 und der angrenzenden, oben
liegenden Druckfläche 13 gebildeten Kante verläuft. Dieser Neigungswinkel W2 beträgt
in dieser Ausführung vorzugsweise ca. 10°. Die Frontfläche 12 und die Rückenfläche
14 des vorauseilenden leistenförmigen Wirkelementes sind zueinander bevorzugt unter
einem Abstand-Winkel W3 von vorzugsweise ca. 58° angeordnet.
[0034] Die in der Figur 3 auch gezeigte zweite Druckwalze 6, welche erfindungsgemäß quasi
spiegelbildlich zur Druckwalze 5 in der Vorrichtung angeordnet ist, hat, wie schon
gesagt, die gleiche Form/Formgebung. Dort haben die leistenförmigen Wirkelemente 69
eine Seitenfläche/Frontfläche 20, eine Seitenfläche/Rückenfläche 22 und eine Druckfläche
21. Der Neigungswinkel W2 der Frontfläche 20 und der Abstand-Winkel W3 sind in gleicher
Art und Ausführung wie bei der ersten Druckwalze 5. Zwischen zwei benachbarten leistenförmigen
Wirkelementen 69 ist auch bei dieser Druckwalze 6 jeweils eine Nut 68 angeordnet.
[0035] In der Figur 4 und 4a sind die Druckwalzen, hier die Druckwalzen 30 und 40 mit leistenförmigen
Wirkelementen 35 bzw. 45 nach einer zweiten Ausführungsart ausgestattet. Mit dem Bezugszeichen
32 und 42 ist die jeweilige Drehrichtung bezeichnet. Das jeweils zwischen zwei Nuten
34 angeordnete leistenförmige Wirkelement 35 besitzt eine frontseitige Seitenfläche
39, welche im Weiteren auch Frontfläche genannt wird, und eine gegenüber liegende
Seitenfläche 37, welche im Weiteren auch Rückenfläche genannt wird. Körperauswärts
werden beide Seitenflächen durch den noch stehen gebliebenen Abschnitt der Mantelfläche
33 miteinander verbunden. Dieser Abschnitt der Mantelfläche 33 ist die Druckfläche
38.
[0036] Die Frontfläche 39 ist unter einem Neigungswinkel W4 zu der Radiuslinie angeordnet,
welche das leistenförmige Wirkelement 35 symmetrisch teilt. Dieser Neigungswinkel
W4 beträgt in dieser Ausführung vorzugsweise ca. 35°. Die Frontfläche 39 und die Rückenfläche
37 des vorauseilenden leistenförmigen Wirkelementes 35 sind zueinander bevorzugt unter
einem Abstand-Winkel W5, siehe Figur 4a, von vorzugsweise ca. 89° angeordnet.
[0037] Die in der Figur 4 auch gezeigte zweite Druckwalze 40 zweiter Ausführung, welche
quasi spiegelbildlich zur ersten Druckwalze 30 zweiter Ausführungsart in der Vorrichtung
angeordnet ist, hat, wie schon weiter vorn gesagt, die gleiche Form/Formgebung. Dort
haben die leistenförmigen Wirkelemente 45 eine gleichartig geformte Frontfläche 49,
Rückenfläche 47 und Druckfläche 48, die in dieser Figur nicht extra bezeichnet sind,
die Bezugszeichen 37, 38 und 39 der ersten Druckwalze 30 zweiter Ausführungsart haben
an dieser zweiten Druckwalze 40 die gleiche Bedeutung. Der Neigungswinkel W4 der Frontfläche
39 und der Abstand-Winkel W5 sind in gleicher Art und Ausführung wie bei der ersten
Druckwalze 30 zweiter Ausführungsart.
[0038] Das in der Figur 4 gezeigte Walzenpaar mit den erfindungsgemäßen Druckwalzen 30 und
40 ist in der Figur 5 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Der Blick geht auf
die linken Stirnflächen 90, 92 mit den Lagerzapfen 36 und 46. In dieser Ansicht ist
gut erkennbar, dass die longitudinalen leistenförmigen Wirkelemente - hier mit dem
Bezugszeichen 35 und 45 - zwar einen gleich gerichteten Anstellwinkel W1 (hier nicht
eingezeichnet) besitzen, jedoch sich dann im Spalt 9 (im Einzugsbereich, im Arbeitsbereich
und im Auswurfbereich) kreuzen.
Durch den gleichartigen Aufbau der Druckwalzen 30 und 40, ihrem spiegelbildlichen
Einbau in der Vorrichtung sowie ihre gegenläufige Drehrichtung, wird dieses wirkungsmäßig
vorteilhafte "Kreuzen" der leistenförmigen Wirkelemente in einfacher Art und zudem
kostengünstig realisiert. Dieser Vorteil ergibt sich auch bei dem Walzenpaar nach
der ersten Ausführungsart, welches aus den Druckwalzen 5 und 6 gebildet wird, welches
z.B. in der Figur 2 gezeigt ist.
[0039] Das "sich Kreuzen" der leistenförmigen Wirkelemente in dem zwischen den Druckwalzen
5 und 6 bzw. 30 und 40 gebildeten Spalt 9 als auch die weiteren Details der Form der
leistenförmigen Wirkelemente und deren Anordnung auf bzw. in der Mantelfläche der
Druckwalzen und ihre Lage unter einem Anstellwinkel W1 zu der Achsparallelen in der
Mantelfläche der Druckwalze bezüglich ihrer Rotationsachse wirken sich besonders positiv
auf ein störungsfreies Einziehen der Behälter zwischen die Druckwalzen sowie auf das
sichere Verhaken der aneinander gedrückten Wandabschnitte der Behälter aus. Die durch
das Zusammendrücken zwischen den Druckwalzen platt gedrückten Behälter bleiben in
diesem erzeugten Zustand. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen wird mit der Vorrichtung
nach der Erfindung an den platt gedrückten Behältern eine wesentlich höhere Formstabilität
erreicht, zudem wird die Anzahl von Knickkanten mit kleinem Radius in der Körperwand
der zusammengedrückten Behälter um ein Vielfaches reduziert, sodass insbesondere das
Entstehen von wertmindernden Weißbrüchen in der Körperwand und/oder ein "Absplittern"
oder ein Abragen von kleinen, teils quasi eingeschnittenen Wandabschnitten vermieden
wird.
[0040] In der Figur 6 ist in einer schematischen Schnittdarstellung eine weitere Ausführung
der neuen erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, durch welche insbesondere der Wartungsaufwand
und das Wartungsintervall positiv beeinflusst wird, weil Schwebstoffe und Flüssigkeiten
aus dem Arbeitsraum der Vorrichtung wesentlich besser als bei bekannten Lösungen von
den Lagern für die Lagerzapfen der Druckwalzen ferngehalten werden. Im Speziellen
ist nach dieser Ausführung vorgesehen, dass innen von der Durchgangsöffnung 86 für
einen Lagerzapfen - hier der Lagerzapfen 67 der zweiten Druckwalze 60 nach Figur 2
- an der Innenseite 82 der Lagerplatte 80 wenigstens eine axial wirkende Dichtung
85 und im Bereich der Außenseite 81 der Lagerplatte 80 auf dem durch die Durchgangsöffnung
86 hindurchgeführten Lagerzapfen 67 wenigstens eine radial wirkende Dichtung 84 angeordnet
ist.
Diese zweite, radial wirkende Dichtung 84 ist nicht unmittelbar anliegend an der Außenseite
81 der Lagerplatte. Hierdurch wird erreicht, dass eventuell die axiale wirkende Dichtung
85 doch noch passierende Schwebstoffe und Flüssigkeiten im Bereich der Durchgangsöffnung
86, welche - in Einbaulageim unteren Punkt eine zusätzliche Längsnut besitzt, welche
zudem vorzugsweise zur Horizontalen geneigt ist, nach unten abgeführt werden. Die
in der Figur nicht gezeigte Längsnut wirkt hierzu unterstützend, sie bildet eine Aufnahmefuge
für diese Schwebstoffe und Flüssigkeiten.
[0041] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern umfasst insbesondere auch Varianten, die durch Kombination von
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung beschriebenen Merkmale bzw. Elementen
gebildet werden können. Weiterhin können einzelne, in Verbindung mit den Figuren beschriebene
Merkmale bzw. Funktionsweisen für sich allein genommen eine selbständige Erfindung
darstellen. Der Anmelder behält sich also vor, noch weitere bisher nur in der Beschreibung,
insbesondere in Verbindung mit den Figuren offenbarte Merkmale von erfindungswesentlicher
Bedeutung zu beanspruchen. Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind
somit lediglich Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden
Patentschutzes.
Ein weiteres Merkmal nach einer Ausführungsvariante der Erfindung ist eine oder sind
mehrere umlaufende Nuten, welche in die Mantelfläche von wenigstens einer der jeweils
beiden zusammenarbeitenden Druckwalzen 5, 6; 30, 40 eingearbeitet sind, zum Beispiel
solche Nuten, wie sie in der Figur 2 in der Druckwalze 5 und in der Figur 5 in der
Druckwalze 30 zu sehen sind.
[0042] Diese quer zur Längsrichtung der Druckwalze angeordneten Nuten reichen vorzugsweise
bis zum Grund der längsgerichteten Nuten 58 bzw. 68 bzw. 34 bzw. 44. Die Tiefe dieser
quer liegenden Nuten wird unter anderem bestimmt durch das Material der zusammenzudrückenden
Behälter (Getränkedosen und dergleichen).
Diese quer liegenden Nuten unterteilen jedes leistenförmige Wirkelement 59, 69, 35
bzw. 45 in mehrere, wenigstens zwei Abschnitte.
Nach der Erfindung können diese quer liegenden Nuten in gleichmäßigem Abstand, paarweise
oder gruppenweise über die gesamte Länge einer Druckwalze verteilt angeordnet sein.
[0043] Nach einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung
ist vorgesehen, dass wenigstens an einer der Druckwalzen eines Walzenpaares leistenförmige
Wirkelemente erster Ausführungsart und zweiter Ausführungsart nebeneinander abwechselnd
oder gruppenweise über den Umfang der Druckwalze verteilt angeordnet werden. Das heißt,
dass ein leistenförmiges Wirkelement eine nicht symmetrische Trapezform (Querschnitt)
hat und das daneben liegende leistenförmige Wirkelement eine gleichschenklige Trapezform
(Querschnitt) hat. Diese beiden Arten von leistenförmigen Wirkelementen können auch
gruppenweise nacheinander folgend angeordnet sein. Zum
Beispiel auf zwei leistenförmige Wirkelemente mit nicht symmetrischer Trapezform folgen
drei leistenförmige Wirkelemente mit gleichschenkliger Trapezform. Im Rahmen der Erfindung
ist auch jede andere gruppenweise Anordnung dieser leistenförmigen Wirkelemente denkbar.
Welche dieser Ausführungen benutzt wird, ist auch hier unter anderem von dem Material
der zu zusammenzudrückenden Behälter, zum Beispiel Getränkedosen und dergleichen,
deren Formgebung und Wandstärke abhängig.
Bezugsziffernverzeichnis:
[0044]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Einfüllöffnung
- 3a
- Zufuhrraum
- 4
- Austrittsöffnung
- 5
- erste Druckwalzen (erster Ausführungsart)
51 Drehachse
52 Drehrichtung
53 Mantelfläche
54 linke Stirnfläche
55 rechte Stirnfläche
56 Lagerzapfen
57 Lagerzapfen
58 Nuten (längs in Pos. 53)
59 leistenförmige Wirkelemente
- 6
- zweite Druckwalze (erster Ausführungsart)
61 Drehachse
62 Drehrichtung
63 Mantelfläche
64 linke Stirnfläche
65 rechte Stirnfläche
66 Lagerzapfen
67 Lagerzapfen
68 Nuten (längs in Pos. 63)
69 leistenförmige Wirkelemente
7 Mitnahmeeinheit
70 Drehachse von Pos. 7
71, 72, 73 Flügel von Pos. 7
8 Leitblech
9 Spalt (Einzugsspalt, Perforationsspalt, Arbeitsspalt und Auswurfsspalt)
10 Rutsche
11 Pfeil
12 Seitenfläche (Frontfläche von Pos. 59)
13 Druckfläche (an Pos. 59)
14 Seitenfläche (Rückenfläche von Pos. 59)
15, 16 Behälter (zugeführter Behälter, z.B.Getränkedosen, Blechdosen aus dem Lebensmittelsektor)
17 zusammengedrückter Behälter
20 Seitenfläche (Frontfläche von Pos. 69)
21 Druckfläche (an Pos. 69)
22 Seitenfläche (Rückenfläche von Pos. 69)
30 erste Druckwalze zweiter Art (zweiter Ausführungsart)
31 Drehachse
32 Drehrichtung
33 Mantelfläche
34 Nuten (längs in Pos. 33)
35 leistenförmige Wirkelemente
36 Lagerzapfen
37 Seitenfläche (Rückenfläche von Pos. 35)
38 Druckfläche (an Pos. 35)
39 Seitenfläche (Frontfläche von Pos. 35)
40 zweite Druckwalze zweiter Art (zweiter Ausführungsart)
41 Drehachse
42 Drehrichtung
43 Mantelfläche
44 Nuten (längs in Pos. 43)
45 leistenförmige Wirkelemente
46 Lagerzapfen
47 Seitenfläche (Rückenfläche von Pos. 45)
48 Druckfläche (an Pos. 45)
49 Seitenfläche (Frontfläche von Pos. 45)
80 Lagerplatte
81 Außenseite
82 Innenseite
83 Lager
84 radial wirkende Dichtung
85 axial wirkende Dichtung
86 Durchgangsöffnung (in Pos. 80)
90 linke Stirnfläche (von Pos. 30, 33)
91 rechte Stirnfläche (von Pos. 30, 33)
92 linke Stirnfläche (von Pos. 40, 43)
93 rechte Stirnfläche (von Pos. 40, 43)
H1 Höhe (von Pos. 59 bezüglich dem Nutgrund)
H2 Höhe (von Pos. 35 bezüglich dem Nutgrund)
W1 Anstellwinkel zwischen dem leistenförmigen Wirkelement (59, 69, 35 bzw. 45) und
der Achsparallelen in der Mantelfläche der Druckwalze
W2 Neigungswinkel zwischen der Frontfläche 12 bzw. 20 des leistenförmigen Wirkelementes
59 bzw. 69 und der durch den Schnittpunkt der Frontfläche und der angrenzenden Druckfläche
13 bzw. 21 gebildeten Kante verlaufenden Radiuslinie
W3 Abstand-Winkel zwischen der Frontfläche 12 bzw. 20 und der in Drehrichtung vorauseilenden
Rückenfläche 14 bzw. 22 des nächsten leistenförmigen Wirkelementes 59 bzw. 69
W4 Neigungswinkel zwischen der Frontfläche 39 des leistenförmigen Wirkelementes 35
und der Radiuslinie, welche das leistenförmige Wirkelement 35 symmetrisch teilt
W5 Abstand-Winkel zwischen der Frontfläche 39 und der in Drehrichtung vorauseilenden
Rückenfläche 37 des nächsten leistenförmigen Wirkelementes 59 bzw. 69
1. Vorrichtung (1) zum Zusammendrücken von Behältern (15,16), insbesondere Getränkedosen
oder Blechdosen aus dem Lebensmittelsektor, mit zwei unter Bildung eines Spaltes (9)
mit parallelem Abstand zueinander angeordnete Druckwalzen (5, 6; 30, 40), die jeweils
um ihre Drehachse (51, 61; 31, 41) rotierbar sind und gegenläufig rotieren, wobei
deren (5, 6; 30, 40) Mantelfläche (53, 63; 33, 43) jeweils mehrere im Wesentlichen
leistenförmige Elemente aufweist, welche longitudinal von einer linken Stirnfläche
zur gegenüberliegenden rechten Stirnfläche der Druckwalzen (5, 6; 30, 40) reichen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die leistenförmigen Elemente jeder Druckwalze (5, 6; 30, 40) leistenförmige Wirkelemente
(59, 69; 35, 45) sind, welche jeweils unter einem Anstellwinkel (W1) zu einer parallel
zu ihrer Drehachse (51, 61; 31, 41) in der Mantelfläche (53, 63; 33, 43) verlaufenden
Bezugslinie divergierend sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Anstellwinkel (W1) jedes leistenförmigen Wirkelementes (59, 69; 35, 45) gleich
groß ist, vorzugsweise einen Wert zwischen 0,1° und 40° hat, insbesondere einen Wert
von 15° hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die leistenförmigen Wirkelemente (59, 69), im Querschnitt gesehen, eine nicht symmetrische
Trapezform besitzen, die auswärts von einer Seitenfläche (12, 20), einer gegenüberliegenden
Seitenfläche (14, 22) und einer die oberen Enden/Kanten beider
Seitenflächen (12, 20 bzw. 14, 22) verbindenden Druckfläche (13, 21) begrenzt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die leistenförmigen Wirkelemente (59, 69), im Querschnitt gesehen, eine nicht symmetrische
Trapezform besitzen, die auswärts von einer Seitenfläche (12, 20), einer gegenüberliegenden
Seitenfläche (14, 22) und einer die oberen Enden/Kanten beider Seitenflächen (12,
20 bzw. 14, 22) verbindenden Druckfläche (13, 21) begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die in Drehrichtung (52, 62) frontseitig liegende Seitenfläche (12, 20) unter einem
Neigungswinkel (W2) zu der Radiuslinie angeordnet ist, welche durch die von dem Schnittpunkt
dieser Frontfläche (12, 20) und der angrenzenden, oben liegenden Druckfläche (13,
21) gebildeten Kante verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
leistenförmige Wirkelemente (35, 45) vorgesehen sind, welche, im Querschnitt gesehen,
eine gleichschenklige Trapezform besitzen, die auswärts von einer Seitenfläche (39),
einer gegenüberliegenden Seitenfläche (37) und einer die oberen Enden/Kanten beider
Seitenflächen (39, 37) verbindenden Druckfläche (38) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
leistenförmige Wirkelemente (35, 45) vorgesehen sind, welche, im Querschnitt gesehen,
eine Trapezform besitzen, die auswärts von einer Seitenfläche (39), einer gegenüberliegenden
Seitenfläche (37) und einer die oberen Enden/Kanten beider Seitenflächen (39, 37)
verbindenden Druckfläche (38) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die in Drehrichtung (32, 42) frontseitig liegende Seitenfläche (39, 49) unter einem
Neigungswinkel (W4) zu der jeweils zugehörigen Radiuslinie angeordnet ist, welche
die Querschnittsfläche des leistenförmigen Wirkelements (35, 45) symmetrisch teilt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Mantelfläche (53, 63) der Druckwalzen (5, 6) longitudinale Nuten (58, 68) angeordnet
sind, wobei jeweils zwischen zwei Nuten (58, 68) ein leistenförmiges Wirkelement (59,
69) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes leistenförmige Wirkelement (59, 69), bezogen auf den Grund der Nut (58, 68),
eine Höhe zwischen 2 bis 6 mm, vorzugsweise eine Höhe (H1) von 4,25 mm, hat.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Mantelfläche (33, 43) jeder Druckwalze (30, 40) longitudinale Nuten (34, 44)
angeordnet sind, wobei jeweils zwischen zwei Nuten (34, 44) ein leistenförmiges Wirkelement
(35, 45) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedes leistenförmige Wirkelement (35, 45), bezogen auf den Grund der Nut (34, 44),
eine Höhe zwischen 2 bis 5 mm, vorzugsweise eine Höhe (H2) von 3,5 mm, hat.