[0001] Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere einen Lasttrennschalter, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Schalter in Form von Lastrennschaltern sind heute modular aufgebaut und bestehen
aus Polkassetten, die meist aus zwei Kunststoffschalen zusammengesetzt sind. Anschlusselemente
werden beim Schließen des Schalters über einen Schaltkontakt miteinander verbunden,
der ein feststehendes und ein bewegliches aus stromführenden Kupferteilen gebildetes
Kontaktelement mit einer ebenen Kontaktfläche aufweist, wobei das bewegliche Kontaktelement
im Verlauf des Schließens aus einer Offenstellung in eine Schließstellung schwenkt.
[0003] Die einander zugewandten und parallel zueinander ausgerichteten Kontaktflächen gleiten
dabei z.B. aneinander liegend in die Schließstellung. Die Kupferteile der Anschlusselemente
werden in zwischen den Kunststoffschalen vorgesehenen Nuten festgeklemmt.
[0004] Dieser Aufbau führt aufgrund der Bauteiltoleranzen zu einem System mit mehrfachen
Überbestimmtheiten, welche zum einen zu Positionsungenauigkeiten der Bauteile zueinander
führen, zum anderen die Montage kraftaufwändig gestalten. Dies hat einen negativen
Einfluss auf das Öffnungs- und Schließverhalten des Schalters, z.B. ein unsymmetrisches
Zünden des Lichtbogens, was dann zu einem starken Verschweißen der Kontaktelemente
im Kurzschlussfall führen kann. Außerdem erfordern die in ihren Abmessungen bei einer
Schalterbaugröße festgelegten Nuten in den Kunststoffschalen jeweils eine gleiche
Dicke der Kupferteile und damit immer die gleiche Menge Kupfer, auch wenn der Schalter
für unterschiedliche Nenn-Stromstärken ausgelegt ist, was einen direkten Effekt auf
die Herstellkosten hat, da die Kupferkosten einen Großteil der Bauteilkosten ausmacht.
[0005] Das Problem der Positionsungenauigkeiten kann durch hochpräzise Geometrien und Abmessungen
der Bauteile einschließlich Gehäuseteile gelöst werden, mit dem Nachteil, dass höhere
Herstellkosten insbesondere bei für kleine Ströme ausgelegten Schaltern in Kauf genommen
werden müssen.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung ist es, Positionsungenauigkeiten der Bauteile zueinander
zu verringern, ohne Bauteile mit geringeren Toleranzen zu verwenden.
[0007] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; die Unteransprüche stellen
vorteilhafte Ausgestaltungen dar.
[0008] Die Lösung sieht vor, dass die beiden Anschlusselemente und das bewegliche Kontaktelement
jeweils eine ebene Flachseite aufweisen und alle Flachseiten in einer gemeinsamen
Ebene liegen, wobei die Anschlusselemente auf der einen Seite der gemeinsamen Ebene
und das beweglich gelagerte Kontaktelement auf der anderen Seite angeordnet sind,
dass eine Teilfläche der Flachseite des einen Anschlusselements die feststehende Kontaktfläche
bildet, dass eine Teilfläche der Flachseite des anderen Anschlusselements eine ebene
Lagerfläche bildet, und dass das bewegliche Kontaktelement mit seiner Flachseite beweglich
an der Lagerfläche anliegt und dass eine Teilfläche seiner Flachseite die bewegliche
Kontaktfläche bildet. Alle wichtigen Flächen der Bauteile (Anschlusselemente, Kontaktelemente,
Stützelemente) werden also in einer gemeinsame Ebene gelegt. Dies ergibt eine größere
Positionsgenauigkeit der Anschluss- und Kontaktelemente und damit der stromführenden
Kupferteile zueinander.
[0009] Technisch einfach ist es, wenn Stützflächen aufweisende Stützelemente auf der Seite
des ersten Kontaktelements angeordnet sind und die Flachseiten der Anschlusselemente
an den Stützflächen anliegen.
[0010] Bei einer einfachen Ausführung ist das bewegliche Kontaktelement aus einem Flachkörper
gebildet, an dessen einem Ende die bewegliche Kontaktfläche angeordnet ist und an
dessen anderem Ende die Lagerfläche anliegt.
[0011] Technisch einfach ist es, wenn das bewegliche Kontaktelement in Form eines Schwenkhebels
ausgebildet und schwenkbar gelagert ist.
[0012] Eine technisch einfache Ausführung ergibt sich, wenn der Schalter eine Gehäuseschale
aufweist und die Stützelemente innen an der Gehäusewand angeformt und die Anschlusselemente
und das bewegliche Kontaktelement in der Gehäuseschale angeordnet sind.
[0013] Die Herstellung vereinfacht sich weiter, wenn die beiden Anschlusselemente plattenförmig
ausgebildet sind und die gleiche Dicke aufweisen.
[0014] Die Strombelastung lässt sich erhöhen, wenn die beiden Anschlusselemente auf beiden
Seiten voneinander abgewandte Flachseiten aufweisen, die parallel zueinander verlaufen,
dass dem beweglichen Kontaktelement ein weiteres bewegliches Kontaktelement mit einer
Flachseite gegenüberliegt, wobei die beiden beweglichen Kontaktelemente synchron verschwenken
und deren Flachseiten einander zugewandt und entsprechend der Dicke der Anschlusselemente
voneinander beabstandet sind, so dass sie einen Schlitz bilden, der das Anschlusselement
beim Schließen des Schaltkontakts aufnimmt, wobei die beweglichen Kontaktflächen der
beiden Kontaktelemente beidseitig mit feststehenden Kontaktflächen des Anschlusselements
kontaktieren.
[0015] Vorteilhafterweise liegen die beiden Flachseiten der beiden beweglichen Kontaktelemente
dann mit den entsprechenden Flachseiten der beiden Anschlusselemente jeweils in einer
gemeinsamen Ebene, wobei die beiden gemeinsamen Ebenen entsprechend der Dicke der
Anschlusselemente voneinander beabstandet sind.
[0016] Geringe Übergangswiderstände erhält man, wenn die beiden Anschlusselemente jeweils
einstückig aus einem Flachmaterial mit der entsprechenden Dicke durch Biegen gebildet
sind.
[0017] Alle stromführenden Teile einschließlich der Kontakt- und Anschlusselemente werden
also in einer einzigen Schale befestigt, z.B. per Verschraubung, nicht durch Einstecken
und Klemmen in Nuten, die durch beide Schalenwände verlaufen. Dabei erfolgt die Befestigung
der Flachseiten der Kontakt- und Anschlusselemente in einer gemeinsamen Ebene, wodurch
sich minimale Positionsungenauigkeiten der stromführenden Teile zueinander ergeben.
Diese können dadurch flexibler an die Nenn-Stromstärke angepasst werden, d.h. der
Nenn-Strom bestimmt die Dicke der Kontakt- und Anschlusselemente und deren Dicke braucht
jeweils nur so groß sein, wie unbedingt notwendig. Die stromführenden Teile sind damit
auch innerhalb einer Baugröße (Gehäusegröße) leicht an die Nenn-Ströme anpassbar.
Ein Schalter einer Baugröße kann somit für 32A einfach mit 1,5 mm Dicke der Kontakt-
und Anschlusselemente als stromführende Teile ausgerüstet werden, für 80A mit 2 mm
und so weiter. Dies ohne die Positionsgenauigkeiten zu verändern und damit zu verschlechtern
und ohne alle anderen Bauteile des Schalters insbesondere hinsichtlich der Toleranzen
ändern zu müssen, was einen sehr flexiblen Schalter-Baukasten ermöglicht.
[0018] Größere Positionsgenauigkeiten verbessern auch das Schaltverhalten, insbesondere
bei Kurzschlüssen (Lichtbogen zündet nicht mehr asymmetrisch). Gleichzeitig verringern
sich die Anforderungen an die Bauteiltoleranzen. So kann die Gehäuseschale weniger
genau toleriert werden, da sie nicht mehr durch die Verbindung der Kupferteile überbestimmt
ist. Weiter wird die Montage erleichtert, da Überbestimmtheiten nicht mehr vorhanden
sind.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schalter mit abgenommener vorderer Gehäuseschale und geschlossenen Schaltkontakten,
- Fig. 2
- den Schalter gemäß Fig. 1 mit geöffneten Schaltkontakten,
- Fig. 3
- die leere hintere Gehäuseschale des Schalters gemäß Fig. 1 und Fig. 2,
- Fig. 4
- einen geschlossenen Schaltkontakt gemäß Fig. 1 mit Anschlusselementen und einem Kontaktelement,
- Fig. 5
- den geschlossenen Schaltkontakt gemäß Fig. 4 von hinten gesehen,
- Fig. 6
- den geschlossenen Schaltkontakt gemäß Fig. 4 von der Seite gesehen,
- Fig. 7
- den geschlossenen Schaltkontakt gemäß Fig. 4 mit einem doppelten Kontaktelement und
- Fig. 8
- den geschlossenen Schaltkontakt gemäß Fig. 7 von der Seite gesehen.
[0020] Fig. 1 zeigt einen Schalter 1 in Form eines Lasttrennschalters, der als Gehäuse 2
eine Polkassette aufweist, die z.B. im Spritzgussverfahren hergestellt ist. Von dem
offenen Gehäuse 2 ist in Fig. 1 nur die hinten liegende Schale 2a (Gehäuseschale)
zu sehen; die abgenommene vordere Schale ist nicht gezeigt.
[0021] Zwei Anschlusselemente 3, 4 mit durch das Gehäuse 2 nach außen geführte Anschlussfahnen
3a, 4a sind einstückig aus plattenförmigem Kupfer-Flachmaterial (Kupfer-Platten) durch
Biegen hergestellt und dienen zum Anschließen des Schalters 1 an entsprechende Stromzuführungen.
Weitere ebenfalls aus plattenförmigem Kupfer-Flachmaterial (Kupfer-Platten) hergestellte
Anschlusselemente 5, 6 befinden sich in Fig. 1 oberhalb der Anschlusselemente 3, 4.
Dabei sind je zwei Anschlusselemente 3, 5 und 4, 6 über ein längliches Kontaktelement
7, 8 elektrisch miteinander verbunden, das ebenfalls aus Kupfer-Flachmaterial hergestellt
und nach Art eines Schwenkhebels jeweils um eine Achse 7a bzw. eine Achse 8a schwenkbar
ist. Weiter verbindet eine Sicherung 9 die oben liegenden Anschlusselemente 5, 6 miteinander
(s. Fig. 5, 7), die an beiden oberen Enden zu u-förmigen Sicherungshaltern 11 gebogen
sind, wobei zwei Kontaktmesser 10 der Sicherung 9 in die Sicherungshalter 11 eingesteckt
und festgeklemmt sind.
[0022] Der Strom fließt bei dem geschlossenen Schalter 1 von links nach rechts, also vom
Anschlusselement 3 über das Kontaktelement 7 zum Anschlusselement 5 und von dort über
die Sicherung 9 zum Anschlusselement 6 und von dort über das Kontaktelement 8 zum
Anschlusselement 4, oder aber umgekehrt von rechts nach links.
[0023] Die Anschlusselemente 3, 5 und das bewegliche Kontaktelement 7 bilden einen Schaltkontakt
12 und die Anschlusselemente 4, 6 und das bewegliche Kontaktelement 8 bilden einen
Schaltkontakt 13, die in Fig. 1 beide geschlossen sind. Beide Schaltkontakte 12, 13
sind spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet und gleich aufgebaut.
[0024] Die Beschreibung erfolgt deshalb nachfolgend im Wesentlichen anhand des in Fig. 1
links angeordneten Schaltkontakts 12; die Ausführungen gelten entsprechend auch für
den Schaltkontakt 13. Die einander entsprechenden Bezugszeichen sind am Ende der Beschreibung
aufgeführt.
[0025] Im Bereich des oberen Endes des Kontaktelements 7 sind Löschbleche 14 angeordnet,
um beim Öffnen oder Schließen des Schaltkontakts 12 entstehende Lichtbögen zu löschen.
Eine Schaltwelle 15 befindet sich zentral etwa in der Mitte der Schale 2a und ist
gelenkig über Verbindungsstangen 16 und Achsen 17, 19 mit dem beweglichen Kontaktelement
7 verbunden.
[0026] Die Anschlusselemente 3, 5 (einschließlich Anschlussfahne 3a) weisen die gleiche
Dicke D auf, d.h. ihre beiden parallelen ebenen Flachseiten 21, 22, 23, 24 (s. Fig.
4, 5) sind entsprechend der Material-Dicke D voneinander beabstandet.
[0027] Das schwenkbar gelagerte Kontaktelement 7 weist ebenfalls jeweils eine ebene Flachseite
25 auf, die an den gegenüberliegenden ebenen Flachseiten 21, 22 (s. Fig. 4, 5) der
Anschlusselemente 3, 5 anliegt.
[0028] Die Flachseiten 21, 22, 25 liegen hier in einer gemeinsamen Ebene E (s. Fig. 6, 9),
wobei die Anschlusselemente 3, 5 auf der einen Seite der gemeinsamen Ebene E und das
schwenkbar gelagerte Kontaktelement 7 auf der anderen Seite liegt.
[0029] Eine Teilfläche der Flachseite 21 des Anschlusselements 3 bildet eine ebene Lagerfläche,
an der das Kontaktelement 7 schwenkbar um die Achse 7a gelagert ist, wobei es mit
seiner Flachseite 25 an dieser Lagerfläche anliegt.
[0030] Eine Teilfläche der Flachseite 25 bildet eine bewegliche Kontaktfläche 27 und eine
Teilfläche der Flachseite 22 des Anschlusselements 5 eine feststehende Kontaktfläche
28 (in Fig. 1 verdeckt und deshalb gestrichelt gezeichnet, s. auch Fig. 4, 6, 8).
[0031] Beide Kontaktflächen 27, 28 sind - wie die zugehörigen ebenen Flachseiten 22, 25
- einander zugewandt und parallel zueinander ausgerichtet und liegen in Fig. 1 - in
der die Schließstellung gezeigt ist - aneinander an.
[0032] Die Anschlusselemente 3, 5 sind mittels Schrauben 29, 30 an der Halbschale 2a befestigt
(einschalige Verschraubung), wobei die Flachseiten 21, 22 an Stützflächen 33, 34 (s.
Fig. 3) anliegen, die hier eben ausgebildet sind und ebenfalls in der gemeinsamen
Ebene E liegen. Grundsätzlich ist es von Vorteil, die Stützflächen 33, 34 in der Schale
2a als ebene Flächen auszubilden, anstelle von Stützflächen 33, 34 könnten aber auch
in der gemeinsamen Ebene E (in der Schale 2a) liegende Stützpunkte zum Abstützen verwendet
werden. Die Stützflächen 33, 34 sind hier also beispielhaft zu verstehen.
[0033] Fig. 2 zeigt den Schalter 1 nach Drehung der Schaltwelle 15 in Uhrzeigerrichtung
mit nach innen zur Schaltwelle 15 hin geschwenktem Kontaktelement 7. Bei dieser Schaltstellung
ist der Schaltkontakt 12 und damit der Schalter 1 geöffnet. Im Verlauf des Öffnens
überschneiden sich die Kontaktflächen 27, 28 - quer zu den Kontaktflächen 27, 28 gesehen
- abnehmend (im Verlauf des Schließens überschneiden sie sich entsprechend zunehmend),
d.h. die Überschneidung der Kontaktflächen 27, 28 nimmt während des Öffnens ab.
[0034] In Fig. 3 ist nur die Schale 2a (der untere Teil des Gehäuses 2) dargestellt, so
dass man die in der gemeinsamen Ebene E liegenden Stützflächen 33, 34 gut erkennt,
die an den innen an der Gehäusewand angeformten Stützelementen 35, 36 ausgebildet
sind. Die Tolerierung erfolgt über die gemeinsame Ebene E, welche auch die Bezugsebene
für die Maße der Schale 2a ist. Die Stützelemente 35, 36 sind hier Ausprägungen in
der Kunststoffschale 2a. Um ein Verdrehen der Anschlusselemente 3, 5 zu verhindern,
sind Anlagevorsprünge 37, 38 vorgesehen, an denen die Anschlusselemente 3, 5 seitlich
anliegen.
[0035] Fig. 4 zeigt nur den geschlossenen Schaltkontakt 12 gemäß Fig. 1 mit den Anschlusselementen
3, 5 und dem Kontaktelement 7.
[0036] In Fig. 5 ist der Schaltkontakt 12 gemäß Fig. 4 von hinten zu sehen.
[0037] Fig. 6 zeigt den Schaltkontakt 12 gemäß Fig. 4 zusätzlich auch von der Seite. Dabei
sind in Fig. 6 zum besseren Verständnis die Stützelemente 35, 36 mit den Stützflächen
33, 34 sehr schematisch (und deshalb gestrichelt) mit eingezeichnet.
[0038] Fig. 7 und 8 zeigen den geschlossenen Schaltkontakt 12 gemäß Fig. 1 mit den Anschlusselementen
3, 5 und einem weiteren Kontaktelement 39, das parallel zum Kontaktelement 7 angeordnet
ist, eine Flachseite 40 und eine Kontaktfläche 41 aufweist und sich synchron mit dem
beweglichen Kontaktelement 7 bewegt. Der Kontaktfläche 41 liegt eine am Anschlusselement
5 ausgebildete Kontaktfläche 42 gegenüber, die eine Teilfläche der Flachseite 24 ist.
Die Flachseiten 25, 40 der beiden gleich ausgebildeten beweglichen Kontaktelemente
7, 39 sind entsprechend der Dicke D der Anschlusselemente 3, 5 voneinander beabstandet
und liegen einander zugewandt gegenüber, wobei sie einen Schlitz bilden, der das plattenförmige
Anschlusselement 5 beim Schließen des Schaltkontakts 12 formschlüssig mit aneinander
gleitenden Kontaktflächen 27, 28 und 41, 42 (noch nicht eingeführt) aufnimmt. Auch
die Flachseiten 23, 24, 40 der Anschlusselemente 3, 5 und des Kontaktelements 39 liegen
in einer gemeinsamen, der Ebene F, die mit dem Abstand der Dicke D parallel zur gemeinsamen
Ebene E verläuft. Eine mittig zwischen den Ebenen E und F liegende Mittenebene M bildet
bei dieser Ausführung mit zwei Kontaktelementen 7, 39 die Symmetrieebene des Schaltkontakts
12.
[0039] Grundsätzlich müssen die gemeinsame Ebene E des linken Schaltkontakts 12 und die
gemeinsame Ebene E des rechten Schaltkontakts 13 nicht unbedingt in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Die gemeinsame Ebene E des linken Schaltkontakts 12 und die gemeinsame
Ebene E des rechten Schaltkontakts 13 können sich in ihrer Lage unterscheiden, z.B.
parallel zueinander verschoben sein. Vorteilhafterweise liegen die gemeinsame Ebene
E des linken Schaltkontakts 12 und die gemeinsame Ebene E des rechten Schaltkontakts
13 in einer gemeinsamen Ebene E. Dasselbe gilt hier bei dieser beispielhaften Ausführung
auch für die Ebenen M und F.
[0040] Wie man erkennt, entsprechen folgende Bezugszeichen des linken Schaltkontakts 12
und des rechten Schaltkontakts 13 einander: Die die Anschlusselemente 3, 4, 5, 6 (einschließlich
Anschlussfahnen 3a, 4a), die Kontaktelemente 7, 8, die Achsen 17, 18, 19, 20, , die
Flachseiten 25, 26, die Schrauben 29, 30, 31, 32, Stützflächen 33, 34, 33a, 34a, die
Stützelemente 35, 36, 35a, 36a und die Anlagevorsprünge 37, 38, 37a, 38a.
1. Schalter (1)
mit Anschlusselementen (3, 5), die über einen Schaltkontakt (12) verbindbar sind,
der eine feststehende und eine bewegliche ebene Kontaktfläche (27, 28) aufweist, von
denen die bewegliche Kontaktfläche (27) an einem beweglichen Kontaktelement (7) ausgebildet
ist, das sich im Verlauf des Schließens aus einer Offenstellung in eine Schließstellung
bewegt, wobei die beiden Kontaktflächen (27, 28) jeweils einander zugewandt und parallel
zueinander ausgerichtet sind, sich quer zu den Kontaktflächen (27, 28) gesehen im
Verlauf des Schließens zunehmend überschneiden und in der Schließstellung aneinander
anliegen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Anschlusselemente (3, 5) und das bewegliche Kontaktelement (7) jeweils
eine ebene Flachseite (21, 22, 25) aufweisen und alle Flachseiten (21, 22, 25) in
einer gemeinsamen Ebene (E) liegen, wobei die Anschlusselemente (3, 5) auf der einen
Seite der gemeinsamen Ebene (E) und das bewegliche Kontaktelement (7) auf der anderen
Seite angeordnet sind,
dass eine Teilfläche der Flachseite (22) des einen Anschlusselements (5) die feststehende
Kontaktfläche (28) und eine Teilfläche der Flachseite (21) des anderen Anschlusselements
(3) eine ebene Lagerfläche bildet, und
dass das bewegliche Kontaktelement (7) mit seiner Flachseite (25) beweglich an dieser
Lagerfläche anliegt.
2. Schalter (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Seite des beweglichen Kontaktelements (7) Stützelemente (35, 36) angeordnet
sind, die Stützflächen (33, 34) aufweisen, welche an den Flachseiten (21, 22) der
Anschlusselemente (3, 5) anliegen.
3. Schalter (1) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
dass das bewegliche Kontaktelement (7) aus einem Flachkörper gebildet ist, an dessen
einem Ende die bewegliche Kontaktfläche (27) angeordnet ist und an dessen anderem
Ende die Lagerfläche anliegt.
4. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 - 3,
gekennzeichnet durch
dass das bewegliche Kontaktelement (7) in Form eines Schwenkhebels ausgebildet und
schwenkbar gelagert ist.
5. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 - 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schalter (1) eine Gehäuseschale (2a) aufweist und die Stützelemente (35, 36)
innen an der Gehäusewand angeformt und die Anschlusselemente (3, 5) und das bewegliche
Kontaktelement (7) in der Gehäuseschale (2a) angeordnet sind.
6. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Anschlusselemente (3, 5) plattenförmig ausgebildet sind und die gleiche
Dicke (D) aufweisen.
7. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 - 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Anschlusselemente (3, 5) auf beiden Seiten voneinander abgewandte Flachseiten
(21, 22, 23, 24) aufweisen, die parallel zueinander verlaufen,
dass dem beweglichen Kontaktelement (7) ein weiteres bewegliches Kontaktelement (39) mit
einer Flachseite (40) gegenüberliegt, wobei die beiden beweglichen Kontaktelemente
(7, 39) synchron verschwenken und deren Flachseiten (25, 40) einander zugewandt und
entsprechend der Dicke (D) der Anschlusselemente (3, 5) voneinander beabstandet sind,
so dass sie einen Schlitz bilden, der das Anschlusselement (5) beim Schließen des
Schaltkontakts (12) aufnimmt, wobei die beweglichen Kontaktflächen (27, 41) der beiden
Kontaktelemente (7, 39) beidseitig mit feststehenden Kontaktflächen (28) des Anschlusselements
(5) kontaktieren.
8. Schalter (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Flachseiten (25, 40) der beiden beweglichen Kontaktelemente (7, 39) mit
den entsprechenden Flachseiten (21, 22, 23, 24) der beiden Anschlusselemente (3, 5)
jeweils in einer gemeinsamen Ebene (E, F) liegen und die beiden gemeinsamen Ebenen
(E, F) entsprechend der Dicke (D) der Anschlusselemente (3, 5) voneinander beabstandet
sind.
9. Schalter (1) nach einem der Ansprüche 1 - 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Anschlusselemente (3, 5) jeweils einstückig aus einem Flachmaterial mit
der entsprechenden Dicke (D) durch Biegen gebildet sind.