[0001] Die Erfindung betrifft einen Brandschutzvorhang mit (a) mit einem Brandschutzelement,
das zumindest einen ersten Abschnitt aus Brandschutztextil und zumindest einen zweiten
Abschnitt aus Brandschutztextil umfasst, und einer Wickelwelle zum Auf- und Abwickeln
des Brandschutzelement, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt so relativ
zueinander angeordnet sind, dass zwischen beiden eine Schlupftür gebildet ist.
[0002] Derartige Brandschutzvorhänge werden verwendet, um zwei Brandabschnitte eines Gebäudes
voneinander zu trennen und zu verhindern, dass ein Brand zumindest für eine vorgegebene
Zeit von einem Brandabschnitt auf den anderen Brandabschnitt übergreifen kann. Allerdings
ist es wünschenswert, dass Personen, die sich im brennenden Gebäudeteil befinden,
durch den Brandschutzvorhang flüchten können. Dazu sind sogenannte Schlupftüren bekannt.
[0003] Aus der
US 6,070,640 ist ein gattungsgemäßer Brandschutzvorhang bekannt, der aus mehreren Bahnen aufgebaut
ist, die teilweise einen Überlapp miteinander bilden. Dieser Überlapp kann sich nach
unten hin verbreitern. Um zu erreichen, dass der Brandschutzvorhang einerseits sicher
schließt und andererseits Personen möglichst leicht durch den Brandschutzvorhang fliehen
können, sind geteilte Fußleisten vorhanden. Es ist wünschenswert, den Durchtritt durch
einen derartigen Brandschutzvorhang weiter zu erleichtern.
[0004] Aus der
DE 1 074 253 ist ein Klappladen bekannt, bei dem die einzelnen, zieharmonikaförmig miteinander
verbundenen Elemente von einer Stange durchsetzt werden, die unerwünschte Schwingungen
der Lamellen unterbindet.
[0005] Unter einer Schlupftür wird eine Struktur im Brandschutzvorhang verstanden, die es
einer Person ermöglicht, von einer Seite des Brandschutzvorhangs auf die andere zu
gelangen. Es handelt sich dabei nicht um Türen im eigentlichen Sinne, da die beteiligten
Strukturen des Brandschutzvorhangs nur in begrenztem Maße relativ zueinander bewegt
werden können.
[0006] Nachteilig an bekannten Brandschutzvorhängen ist, dass die Schlupftüren entweder
nur unter großem Kraftaufwand betätigt werden können, was die Flucht insbesondere
von körperlich benachteiligten Personen vermindert, oder zwar einfach geöffnet werden
kann, nicht aber eine hinreichende Brandschutzwirkung entfaltet, insbesondere dann,
wenn sich zwischen den beiden Seiten des Brandschutzvorhangs eine Druckdifferenz ausbildet.
[0007] Nachteilig an bekannten Schlupftüren ist zudem, dass sie die Lebensdauer des Brandschutzvorhangs
vermindern können. Eine Brandschutztür bedeutet in der Regel eine Materialverdickung
im Vergleich zu den Bereichen des Brandschutzvorhangs, in denen keine Schlupftür ausgebildet
ist. Beim Aufwickeln des Brandschutzvorhangs auf die Wickelwelle bildet sich daher
im Bereich der Schlupftür ein größerer Wickeldurchmesser aus, was zu Spannungen im
Brandschutztextil führt und dessen Verschleiß fördert.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Brandschutzvorhänge mit Schlupftüren zu
verbessern.
[0009] Die Erfindung löst das Problem durch einen gattungsgemäßen Brandschutzvorhang, bei
dem der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt einen Überlapp bilden, der sich zumindest
abschnittsweise nach unten verjüngt und die Schlupftür bildet.
[0010] Gemäß einem zweiten Aspekt löst die Erfindung das Problem durch einen Brandschutzvorhang
gemäß Anspruch 3.
[0011] Vorteilhaft an einer Schlupftür, die durch einen sich nach unten verjüngenden Überlapp
gebildet ist, ist, dass dieser an seinem oberen Ende eine relativ große Druckdifferenz
zwischen der brandzugewandten Seite des Brandschutzvorhangs und der brandabgewandten
Seite aufnehmen kann. Während eines Brandes entstehen heiße Brandgase, die sich oben
sammeln, so dass auf der brandzugewandten Seite der Druck oben größer ist als unten.
Da der Überlapp oben breiter ausgebildet ist, kann sich das Brandschutzelement stärker
ausbauchen, ohne dass der Überlapp eine Lücke entstehen ließe. Im unteren Bereich
hingegen ist die Druckdifferenz zwischen der brandzugewandten Seite und der brandabgewandten
Seite des Brandschutzvorhangs geringer, so dass der geringere Überlapp ausreicht,
um der Druckdifferenz stand zu halten. Wegen des geringeren Überlapps fällt es einer
flüchtenden Person jedoch leichter, die Schlupftür zu öffnen. Der Brandschutzvorhang
vereint daher einen hohen Feuerwiderstand mit einer erleichterten Fluchtmöglichkeit.
[0012] Vorteilhaft daran, dass die Fügelinie so verläuft, dass sich die axiale Position
der Fügelinie entlang einer Wickelwelle mit Längsachse der Wickelwelle beim Aufwickeln
ändert, ist, dass die durch die Fügestelle bedingte Aufdickung nur zu kleinen Durchmesservariationen
im Wickel führt, wenn das Brandschutzelement auf der Wickelwelle aufgewickelt ist.
Das schont das Brandschutzelement und verlängert dessen Lebensdauer.
[0013] Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einem Brandschutzvorhang insbesondere
jede Vorrichtung verstanden, die ausgebildet ist, um die Ausbreitung von Bränden und/oder
Rauch zu verhindern oder nachhaltig zu hemmen oder von einem Brand produzierten Rauch
an der Ausbreitung zu hindern. Insbesondere ist die Brand- oder Rauchschutzvorrichtung
ausgebildet zum Standhalten eines Brands für mindestens 30 Minuten, insbesondere zumindest
60 Minuten, vorzugsweise für zumindest 90 Minuten. Dieser Test wird insbesondere nach
DIN EN 13501-2 und 3 durchgeführt. Ein Brandschutzvorhang unterscheidet sich daher
grundlegend von Vorrichtungen, die lediglich zum Verschließen von Öffnungen geeignet
sind.
[0014] Unter dem Brandschutzelement wird insbesondere ein flächiges Element verstanden,
das feuerhemmend ist. Das Brandschutztextil kann beispielsweise ein Gewirk, ein Gewebe
und/oder ein Gelege umfassen. Es ist zudem möglich, dass das Brandschutzelement neben
dem Brandschutztextil weitere Komponenten besitzt, beispielsweise endotherm wirksames
Material, das bei Hitzeeinwirkung unter Wärmeaufnahme physikalisch oder chemisch reagiert.
Das Brandschutzelement kann auch Versteifungselemente enthalten, beispielsweise Versteifungslatten.
[0015] Unter dem Merkmal, dass der Brandschutzvorhang eine Wickelwelle umfasst, wird insbesondere
verstanden, dass der Brandschutzvorhang genau eine Wickelwelle aufweist. Ein derartiger
Rauchschutzvorhang benötigt besonders wenig Bauraum und ist leicht anzutreiben.
[0016] Unter dem Merkmal, dass sich der Überlapp zumindest abschnittsweise nach unten verjüngt,
wird insbesondere verstanden, dass der Überlapp in seinem oberen Viertel zumindest
1,5-fach so breit ist wie in seinem unteren Viertel, wobei die Breite des Überlapps
im oberen Viertel und im untersten Viertel jeweils als Mittelwert der Breite zu verstehen
ist. Insbesondere ist der Überlapp im obersten Viertel zumindest 20 cm breiter als
im untersten Viertel.
[0017] Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass die Breite des Überlapps von oben nach
unten im mathematischen Sinne monoton abnimmt. Es ist auch möglich und von der Erfindung
umfasst, wenngleich in der Regel nicht vorteilhaft, wenn der Überlapp sich abschnittsweise
nach unten vergrößert. Besonders günstig ist es, wenn sich der Überlapp von oben nach
unten monoton oder streng monoton verjüngt, das heißt, dass der Überlapp von oben
nach unten beständig an Breite abnimmt.
[0018] Vorzugsweise hat der Überlapp zumindest über vier Fünftel seiner Höhe eine Breite
von zumindest 20 cm. Das sichert eine hinreichende Brandschutzwirkung.
[0019] Unter dem Merkmal, dass sich der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in einer
Fügestelle, die sich entlang einer Fügelinie erstreckt, miteinander verbunden sind,
wird insbesondere verstanden, dass es möglich und bevorzugt ist, dass die Fügestelle,
beispielsweise eine Naht, gradlinig verläuft. Es ist aber auch möglich, dass die Fügestelle
aus mehreren Bereichen besteht, die voneinander beabstandet sind. Beispielsweise ist
denkbar, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt mittels punktförmiger Klebestellen
oder mit Hilfe von Nahtpunkten oder Nieten miteinander verbunden sind. Die Fügelinie
ist in diesem Fall die Ausgleichslinie durch die einzelnen Fügestellen.
[0020] Unter dem Fügen wird insbesondere das Fügen gemäß DIN 8593, insbesondere das textile
Fügen, verstanden. Beispielsweise handelt es sich bei der Fügestelle um eine Naht
oder eine Klebverbindung.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bildet die Fügelinie zumindest abschnittsweise
einen Neigungswinkel mit der Vertikalen von zumindest 3°. Bereits ein derartiger kleiner
Neigungswinkel führt dazu, dass der Durchmesser des Wickels aus Brandschutzelement,
wenn das Brandschutzelement auf die Wickelwelle aufgewickelt ist, einen gleichmäßigeren
Durchmesser hat als wenn die Fügelinie stets auf gleicher axialer Höhe verläuft. Vorzugsweise
beträgt der Neigungswinkel zumindest 5°.
[0022] Hat die Fügestelle eine Fügestellenbreite, so ist der Neigungswinkel zumindest über
zwei Drittel der Höhe des Überlapps größer als der Arkustangens des Quotienten aus
der Fügestellenbreite als Zähler und einem Umfang der Wickelwelle als Nenner. Die
Fügestellenbreite bezieht sich dabei auf die Breite derjenigen Zone, in der das Brandschutzelement
aufgrund der Fügestelle eine um zumindest 25 % größere Dicke hat als in an die Fügestelle
angrenzenden Bereichen. Vorzugsweise ist der Neigungswinkel größer als der Arkustangens
des Quotienten aus der Fügestellenbreite als Zähler und einem Umfang des Wickels,
der aus dem auf der Wickelwelle aufgewickelten Brandschutzelement gebildet ist. So
ergibt sich ein sehr gleichmäßig dicker Wickel.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Brandschutzvorhang eine Fußleiste,
die einen ersten Fußleistenabschnitt, an dem der erste Abschnitt befestigt ist, und
zumindest einen zweiten Fußleistenabschnitt, an dem der zweite Abschnitt befestigt
ist, aufweist, wobei der erste Fußleistenabschnitt und der zumindest zweite Fußleistenabschnitt
durch Knicken in einer horizontalen Ebene trennbar sind. Das ermöglicht es einer flüchtenden
Person, die Fußleiste zwischen den beiden Fußleistenabschnitten einfach dadurch zu
trennen, dass die Fußleiste geknickt wird. Das kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass an dem Übergang zwischen beiden Fußleistenabschnitten eine Kraft ausgeübt wird.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Fußleiste eine Verbindungsvorrichtung
zum reversiblen, insbesondere kraftschlüssigen und/oder rastenden Verbinden des ersten
Fußleistenabschnitts mit dem zweiten Fußleistenabschnitt.
[0025] Ein unabhängiger Gegenstand der Erfindung ist ein Brand- und/
oder Rauchschutzvorhang mit einer Fußleiste, die einen ersten Fußleistenabschnitt
und zumindest einen zweiten Fußleistenabschnitt aufweist, wobei die Fußleiste eine
Verbindungsvorrichtung zum reversiblen Verbinden des ersten Fußleistenabschnitts mit
dem zweiten Fußleistenabschnitt aufweist. Die Fußleiste besitzt vorzugsweise eine
Verbindungsvorrichtung zum reversiblen, insbesondere kraftschlüssigen und/
oder rastenden Verbinden des ersten Fußleistenabschnitts mit dem zweiten Fußleistenabschnitt.
Günstig ist es, wenn der Brandschutzvorhang ein Brandschutzelement aufweist, das zumindest
einen ersten Abschnitt aus Brandschutztextil und zumindest einen zweiten Abschnitt
aus Brandschutztextil umfasst, wobei der erste Abschnitt am ersten Fußleistenabschnitt
befestigt ist und der zweite Abschnitt am zweiten Fußleistenabschnitt. Die im Folgenden
beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beziehen sich auf diese und die weiter
oben beschriebenen Erfindungen.
[0026] Beispielsweise umfasst die Verbindungsvorrichtung einen Magneten, so dass die beiden
Fußleistenabschnitte durch Magnetkraft reversibel miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß
ist auch ein Brandschutzvorhang mit einem Brandschutzelement und einer Fußleiste,
die einen ersten Fußleistenabschnitt und einen zweiten Fußleistenabschnitt aufweist,
wobei die Fußleiste eine Verbindungsvorrichtung zum reversiblen, insbesondere kraftschlüssigen
und/oder rastenden, Verbinden des ersten Fußleistenabschnitts mit dem zweiten Fußleistenabschnitt
aufweist. Eine derartige Fußleiste ist besonders einfach zu transportieren. Brandschutzvorhänge
können eine beträchtliche Breite von beispielsweise mehr als 30 m haben. Während das
Brandschutzelement aus Brandschutztextil leicht beispielsweise gerollt oder gefaltet
transportiert werden kann, muss die Fußleiste in der Regel in Einzelteilen hergestellt
und vor Ort zusammenmontiert werden. Zwar ist es möglich, die Fußleistenabschnitte
beispielsweise durch Verschrauben miteinander zu verbinden, die genannte Verbindungsart
hat aber den Vorteil, auf einfache Weise eine Schlupftür vorsehen zu können. Die in
der vorliegenden Beschreibung genannten Ausführungen beziehen sich auf diese Erfindung.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat die Verbindungsvorrichtung eine Betätigungsvorrichtung,
insbesondere zum Betätigen mit dem Fuß, aufweist, sodass der erste Fußleistenabschnitts
vom zweiten Fußleistenabschnitt durch Betätigen der Betätigungsvorrichtung lösbar
ist. So kann die Betätigungsvorrichtung wie ein Türschloss aufgebaut sein, das mit
dem Fuß geöffnet werden kann. Vorzugsweise besitzt die Betätigungsvorrichtung ein
Betätigungselement, das zum Betätigen mit dem Fuß ausgebildet ist. Dann kann eine
Flüchtende Person mit dem Fuß auf oder gegen das Betätigungselement treten und die
Verbindungsvorrichtung so öffnen. Die Fußleistenabschnitte sind dann unverbunden und
die Schlupftür kann geöffnet werden.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Fußleiste einen dritten und einen
vierten Fußleistenabschnitt auf, wobei die Fußleistenabschnitte gemäß ihrer Reihenfolge
von einer Seite des Brandschutzvorhangs zur anderen durchnummeriert sind. Der zweite
Fußleistenabschnitt ist aufdrückbar. Er löst sich also durch Druck vom ersten und
vom dritten Fußleistenabschnitt. Der dritte Fußleistenabschnitt ist ebenfalls aufdrückbar
und löst sich vom zweiten und vom vierten Fußleistenabschnitt. So ist sichergestellt,
dass beispielsweise auch ein Rollstuhlfahrer durch die Schlupftür gelangen kann, indem
er gegen den Abschnitt des Brandschutzelements fährt, der mit dem Fußleistenabschnitt
verbunden ist, der sich durch Druck öffnen lässt. Eine Breite zumindest eines Fußleistenabschnitts,
der aufdrückbar ist, beträgt vorzugsweise mindestens 80 cm und vorzugweise höchstens
150 cm. So kann ein Rollstuhl durch die Schlupftür fahren.
[0029] Vorzugsweise sind der erste Fußleistenabschnitt und der zweite Fußleistenabschnitt,
vorzugsweise und sofern vorhanden auch der zweite Fußleistenabschnitt und der dritte
Fußleistenabschnitt sowie - sofern vorhanden - auch der dritte Fußleistenabschnitt
und der vierte Fußleistenabschnitt bezüglich einer Biegung in einer vertikalen Ebene
formschlüssig miteinander verbunden. Das hat zur Folge, dass die beim Aufwickeln im
Brandschutztextil entstehenden Spannungen, die eine Biegung der Fußleiste in der vertikalen
Ebene verursachen, von der Fußleiste aufgenommen und in andere Teile des Brandschutzelements
eingeleitet werden. In anderen Worten bleiben die Fußleistenabschnitte beim Auf- und
Abwickeln des Brandschutzelements stets relativ zueinander in der gleichen Position
und trennen sich nicht voneinander, obwohl die Fußleistenabschnitte durch Ausüben
einer Kraft in der horizontalen Ebene voneinander getrennt werden können.
[0030] Vorzugsweise besitzt die Fußleiste eine thermisch aktivierbare Verbindungsvorrichtung,
die so ausgebildet ist, dass sie beim Überschreiten einer vorgegebenen Aktivierungs-Temperatur
den ersten und den zweiten Fußleistenabschnitt fest miteinander verbindet. Vorzugsweise
sind auch - sofern vorhanden - der zweite und der dritte Fußleistenabschnitt durch
die Verbindungsvorrichtung miteinander verbindbar und - sofern vorhanden - auch der
dritte und der vierte Fußleistenabschnitt.
[0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigt
- Figur 1
- einen Bandschutzvorhang gemäß eines Aspekts der Erfindung mit einer Schlupftür in
einer perspektivischen Ansicht,
- Figur 2
- einen Brandschutzvorhang gemäß des ersten und eines zweiten Aspekts der Erfindung,
der eine Schlupftür aufweist und bei dem die Abschnitte in einer Fügelinie miteinander
verbunden sind, die einen Neigungswinkel zur Vertikalen aufweist,
- Figur 3
- eine alternativ Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Brandschutzvorhangs, der zwei
Schlupftüren aufweist,
- Figur 4
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Brandschutzvorhangs,
- Figur 5a
- einen weiteren erfindungsgemäßen Brandschutzvorhang in einer perspektivischen Ansicht,
bei dem die Fußleistenabschnitte miteinander verbunden sind,
- Figur 5b
- den Brandschutzvorhang gemäße Figur 5a, bei dem zwei Fußleistenabschnitte voneinander
getrennt sind und
- Figur 6
- eine Detailansicht einer Verbindungsvorrichtung zwischen zwei Fußleistenabschnitten.
- Figur 7
- zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Brandschutzvorhangs gemäß der ersten
beiden und einen weiteren Aspekt der Erfindung auch mit vier Fußleistenabschnitten.
[0032] Figur 1 zeigt einen Brandschutzvorhang 10, der ein Brandschutzelement 12 und eine
Wickelwelle 14 aufweist, auf die das Brandschutzelement 12 aufwickelbar ist. Die Wickelwelle
14 umfasst einen in Figur 1 schematisch eingezeichneten Wickelwellenmotor 15 zum motorischen
Antreiben der Wickelwelle. Der Brandschutzvorhang 10 umfasst seitliche Führungen 16.1,
16.2, mittels derer an den Laibungen einer Gebäudeöffnung 17 eines Gebäudes 19 befestigt
ist. Das Gebäude 19 mit einem erfindungsgemäßen Brandschutzvorhang 10 ist ein unabhängiger
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung.
[0033] Das Brandschutzelement 12 umfasst einen ersten Abschnitt 18 und einen zweiten Abschnitt
20, die einen Überlapp 22 bilden. Der Überlapp 22 ist gestrichelt eingezeichnet. Es
ist zu erkennen, dass der Überlapp 22 oben eine größere Breite b aufweist als unten.
Im vorliegenden Fall ist die Breite b in einem oberen Viertel V
o des Überlapps 22 um zumindest 1,5-fach größer als in einem unteren V
u.
[0034] Der Brandschutzvorhang 10 umfasst eine Fußleiste 24, die einen ersten Fußleistenabschnitt
26.1 und einen zweiten Fußleistenabschnitt 26.2 aufweist. Im vorliegenden Fall ist
die Fußleiste 14 durch die beiden Fußleistenabschnitte gebildet.
[0035] Figur 1 lässt erkennen, dass der erste Abschnitt 18 und der zweite Abschnitt 20 so
relativ zueinander angeordnet sind, dass der Überlapp 22 zwischen beiden eine Schlupftür
28 bildet, die in geöffnetem Zustand zu sehen ist. Die Breite b des Überlapps 22 beträgt
unten, also benachbart zur Fußleiste 24, im vorliegenden Fall 20 cm und am oberen
Ende 50 cm.
[0036] Figur 1 zeigt, dass der erste Abschnitt 18 aus drei Bahnen 30.1, 30.2, 30.3 aufgebaut
ist und der zweite Abschnitt 20 aus drei Bahnen 30.4, 30.5 und 30.6. In jedem Abschnitt
30 (Bezugszeichen ohne Zählsuffix bezeichnen das Objekt als solches) sind benachbarte
Bahnen durch Fügestellen 32 miteinander verbunden, also durch im vorliegenden Fall
die Fügestellen 32.1, 32.2, 32.3 und 32.4. Die Fügestellen 32 sind im vorliegenden
Fall Nähte, die mittels eines feuerbeständigen Nahtmaterials ausgeführt sind. Beispielsweise
umfasst das Nahtmaterial Drähte oder Aramidfäden.
[0037] Figur 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Brandschutzvorhang 10, bei dem die Fügestelle
32.1 sich entlang einer gedachten Fügelinie L1 erstreckt, die einen Neigungswinkel
α1 mit der Vertikalen v bildet. Im vorliegenden Fall beträgt der Neigungswinkel α1
= 4°. Die Fügestelle 32.2 erstreckt sich entlang einer gedachten Fügelinie L2, deren
Neigungswinkel im vorliegenden Fall dem ersten Neigungswinkel α1 entspricht. Die Fügestellen
32.3. und 32.4 erstrecken sich entlang entsprechender Fügelinien, die um einen betragsmäßig
gleichen Neigungswinkel entgegengesetzt zur Vertikalen geneigt sind.
[0038] Im unteren Bildteil ist schematisch gezeigt, wie sich die Fügestellen 32 entlang
einer schraubenförmigen Bahn erstrecken, wenn das Brandschutzelement 12 auf der Wickelwelle
14 aufgewickelt ist. Ist der Neigungswinkel α1 gleich dem Arkustangens des Quotienten

so ist der Versatz entlang einer Längsachse A bei einer Umdrehung genau gleich der
Fügestellenbreite d. Es gilt also

[0039] Figur 3 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Brandschutzvorhang 10, der einen dritten
Abschnitt 34 aufweist. Es ergibt sich so neben dem ersten Überlapp 22 ein zweiter
Überlapp 36. Es ist zu erkennen, dass der erste Abschnitt 18 eine erste freie Kante
38 besitzt, die unter einem Kantenwinkel β1 zur Vertikalen v verläuft. Der Kantenwinkel
β1 beträgt im vorliegenden Fall 5°. Es ist zudem zu erkennen, dass der zweite Abschnitt
20 eine freie Kante 40 hat, der unter einem Kantenwinkel β2 zur Vertikalen v verläuft,
wobei dieser Kantenwinkel β2 dem Kantenwinkel β1 der ersten freien Kante 38entsprechen
kann, nicht aber muss.
[0040] Figur 4 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Brandschutzvorhang 10, bei dem der
zweite Abschnitt 20 zwei Kanten mit einem Kantenwinkel von 0° besitzt, wohingegen
sowohl der erste Abschnitt 18 als auch der dritte Abschnitt 34 freie Kanten mit einem
Kantenwinkel β1 bzw. β4 von ungleich 0°, im vorliegenden Fall 5°, besitzen. Selbstverständlich
ist es auch in diesem Fall möglich, dass sich die Kantenwinkel β1 und β4 voneinander
unterscheiden.
[0041] Figur 5a zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Brandschutzvorhang 10, bei dem die
Wickelwelle 14 auf Rollenlagern 42.1, 42.2, 42.3 aufliegend gelagert ist. Die Lagerung
der Wickelwelle 14 auf zumindest einem Rollenlager ist eine bevorzugte Ausführungsform.
Figur 5a zeigt die Fußleiste 24, bei der die Fußleistenabschnitte 26.1, 26.2,26.3
miteinander verbunden sind.
[0042] Figur 5b zeigt, dass der zweite Fußleistenabschnitt 26.2 vom ersten Fußleistenabschnitt
26.1 durch Aufbringen einer Druckkraft F gelöst werden kann.
[0043] Figur 6 zeigt eine Fußleiste 24, die eine Verbindungsvorrichtung 44 umfasst, die
einen Magneten 46 aufweist. Kommt der erste Abschnitt 26.1 dem zweiten Abschnitt 26.2
der Fußleiste 24 hinreichend nahe, so zieht der Magnet 46 ein ferromagnetisches Gegenstück
48 an, so dass die beiden Fußleistenabschnitte 26.1, 26.2 relativ zueinander fixiert
sind. Die Fußleiste 24 kann auch an einem Brandschutzelement befestigt sein, das keinen
Überlapp hat oder dessen Überlapp sich nicht verjüngt oder bei dem Fügelinie vertikal
verläuft.
[0044] Einer der beiden Fußleistenabschnitte, im vorliegenden Fall der zweite Fußleistenabschnitt
26.2, besitzt eine Koppelstruktur 50, die mit dem gegenüberliegenden Ende des benachbarten
Fußleistenabschnitts, im vorliegenden Fall des Fußleistenabschnitts 26.1, so zusammenwirkt,
dass die beiden Fußleistenabschnitte 26.1, 26.2 bezüglich einer Biegung B in einer
vertikalen Ebene E formschlüssig miteinander verbunden sind. Die Biegung B ist diejenige
Biegung, die dann entsteht, wenn einer der beiden Abschnitte stärker nach oben zieht
als der jeweils andere. Die vertikale Ebene ist diejenige Ebene, in der sich die Abschnitte
erstrecken, an denen die Fußleistenabschnitte befestigt sind, im vorliegenden Fall
die x-y-Ebene.
[0045] Es ist zu erkennen, dass die Fußleiste 24 zudem eine Verriegelungsvorrichtung 52
umfasst, mittels der die beiden Fußleistenabschnitte 26.1, 26.2 dauerhaft so miteinander
verbunden werden können, dass sie auch durch Aufbringen der Druckkraft F nicht mehr
getrennt werden können.
[0046] Im vorliegenden Fall umfasst die Verriegelungsvorrichtung 52 ein Treibelement 54
aus intumeszierendem Material, das sich im Brandfall ausdehnt. Das Treibelement 54
drückt dann einen Riegel 56 aus der in Figur 6 gezeigten Ruhelage hinaus, so dass
er in eine Falle 58 im gegenüberliegenden Fußabschnitt eingreift. Durch die Verriegelungsvorrichtung
52 ist sichergestellt, dass im Brandfall zu dem Zeitpunkt, zu dem die Brandhitze so
stark geworden ist, dass nicht mehr mit dem Überleben von Personen im betroffenen
Brandabschnitt gerechnet werden kann, die Fußleiste ihre maximale Biegefestigung in
alle Richtungen besitzt. Die geteilte Fußleiste mit der Verriegelungsvorrichtung ermöglicht
daher zunächst eine einfache Flucht und gewährleistet später eine hohe Festigkeit
des Brandschutzvorhangs und damit eine hohe brandhemmende Wirkung.
[0047] Figur 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Brandschutzvorhang 10 in einer schematischen
Schnittansicht mit vier Fußleistenabschnitten, wobei der erste Fußleistenabschnitt
26.1 und der zweite Fußleistenabschnitt 26.2 durch Ausüben einer ersten Druckkraft
F1, die in Normalenrichtung N auf das Brandschutzelement und benachbart zum ersten
Fußleistenabschnitt 26.1 oder einer Druckkraft F2, die benachbart zum dritten Fußleistenabschnitt
26.3 auf den zweiten Fußleistenabschnitt 26.2 wirkt, in einer horizontalen Ebene H
trennbar sind. Im vorliegenden Fall entspricht die horizontale Ebene H der Papierebene.
Der dritte Fußleistenabschnitt 26.3 und der vierte Fußleistenabschnitt 26.4 sind durch
Ausüben einer dritten Druckkraft F
3, die entgegen der Normalenrichtung N wirkt und benachbart zum vierten Fußleistenabschnitt
26.4 auf den dritten Fußleistenabschnitt 26.3 wirkt, in der horizontalen Ebene H trennbar.
Gestrichelt ist der zweite Fußleistenabschnitt 26.2 nach dem Heraustrennen einbezeichnet.
Es ist zu erkennen, dass sich eine relativ breite Schlupftür ergibt. Die Schlupftürbreite
S liegt vorzugsweise zwischen 70 cm und 140 cm, insbesondere 80 cm und 120 cm. Dadurch
wird das Durchfahren mit einem Rollstuhl ermöglicht.
Bezugszeichenliste
10 |
Brandschutzvorhang |
50 |
Koppelstruktur |
12 |
Brandschutzelement |
52 |
Verriegelungsvorrichtung |
14 |
Wickelwelle |
54 |
Treibelement |
15 |
Wickelmotor |
56 |
Riegel |
16 |
Führung |
58 |
Falle |
17 |
Gebäudeöffnung |
|
|
18 |
erster Abschnitt |
α |
Neigungswinkel |
19 |
Gebäude |
β |
Kantenwinkel |
|
|
|
|
20 |
zweiter Abschnitt |
A |
Längsachse |
22 |
Überlapp |
b |
Breite |
24 |
Fußleiste |
B |
Biegung |
26 |
erster Fußleistenabschnitt |
d |
Fügestellenbreite |
27 |
Trennstelle |
D |
Durchmesser |
28 |
Schlupftür |
|
|
|
|
E |
Ebene |
30 |
Bahn |
F |
Druckkraft |
32 |
Fügestelle |
L |
Fügelinie |
34 |
dritter Abschnitt |
N |
Normale |
36 |
zweiter Überlapp |
V0,V1 |
Viertel |
38 |
erste freie Kante |
v |
Vertikale |
|
|
|
|
40 |
zweite freie Kante |
|
|
42 |
Rollenlager |
|
|
44 |
Verbindungsvorrichtung |
|
|
46 |
Magnet |
|
|
48 |
Gegenstück |
|
|
1. Brandschutzvorhang mit
(a) einem Brandschutzelement (12), das
- zumindest einen ersten Abschnitt (18) aus Brandschutztextil und
- zumindest einen zweiten Abschnitt (20) aus Brandschutztextil umfasst, und
(b) einer Wickelwelle (14) zum Auf- und Abwickeln des Brandschutzelements (12),
(c) wobei der erste Abschnitt (18) und der zweite Abschnitt (20) so relativ zueinander
angeordnet sind, dass zwischen beiden eine Schlupftür (28) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
(d) der erste Abschnitt (18) und der zweite Abschnitt (20) einen Überlapp (22) bilden,
der sich zumindest abschnittsweise nach unten verjüngt.
2. Brandschutzvorhang nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der erste Abschnitt (18) eine erste freie Kante (38) hat, die unter einem Kantenwinkel
(β) von zumindest 3° zur Vertikalen verläuft und/oder
- der zweite Abschnitt (20) eine zweite freie Kante (40) hat, die unter einem Kantenwinkel
(β) von zumindest 3° zur Vertikalen (v) verläuft.
3. Brandschutzvorhang mit
(a) einem Brandschutzelement (12), das
- zumindest eine erste Bahn (30) aus Brandschutztextil und
- zumindest eine zweite Bahn (30) aus Brandschutztextil umfasst, und
(b) einer Wickelwelle (14) zum Auf- und Abwickeln des Brandschutzelements (12)
(c) wobei die erste Bahn (30.1) und die zweite Bahn (30.2) in einer Fügestelle (32),
die sich entlang einer Fügelinie (L) erstreckt, miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
(d) die Fügelinie (L) so verläuft, dass sich die axiale Position der Fügelinie (L)
entlang einer Wickelwellen-Längsachse (A) der Wickelwelle (14) beim Aufwickeln ändert.
4. Brandschutzvorhang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügelinie (L) zumindest abschnittsweise einen Neigungswinkel (α) mit der Vertikalen
(v) bildet, der betragsmäßig zumindest 3° beträgt.
5. Brandschutzvorhang nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Fügestelle (32) eine Fügestellenbreite (d) hat und
- der Neigungswinkel (α) betragsmäßig größer ist als der Arkustangens des Quotienten
aus der Fügestellenbreite als Zähler und einem Umfang der Wickelwelle (14) als Nenner.
6. Brandschutzvorhang nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
(a) eine Fußleiste (24), die
- einen ersten Fußleistenabschnitt (26.1), an dem der erste Abschnitt (18) befestigt
ist, und
- zumindest einen zweiten Fußleistenabschnitt (26.2), an dem der zweite Abschnitt
(20) befestigt ist,
aufweist,
(b) wobei der erste Fußleistenabschnitt (26.1) und der zumindest eine zweite Fußleistenabschnitt
(26.2) durch Knicken in einer horizontalen Ebene (E) trennbar sind.
7. Brandschutzvorhang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußleiste (24) eine Verbindungsvorrichtung (44) zum reversiblen, insbesondere
kraftschlüssigen und/oder rastenden, Verbinden des ersten Fußleistenabschnitts (26.1)
mit dem zweiten Fußleistenabschnitt (26.2) aufweist.
8. Brandschutzvorhang nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (44) eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere zum Betätigen
mit dem Fuß, aufweist, sodass der erste Fußleistenabschnitts (26.1) vom zweiten Fußleistenabschnitt
(26.2) durch Betätigen der Betätigungsvorrichtung (44) lösbar ist.
9. Brandschutzvorhang nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
(a) die Fußleiste (24) einen dritten Fußleistenabschnitt (26.3) aufweist, wobei der
zweite Fußleistenabschnitt (26.2) zwischen dem ersten Fußleistenabschnitt (26.1) und
dem dritten Fußleistenabschnitt (26.3) angeordnet ist,
(b) die Fußleiste (24) einen vierten Fußleistenabschnitt (26.4) aufweist, wobei der
dritte Fußleistenabschnitt (26.3) zwischen dem zweiten Fußleistenabschnitt (26.2)
und dem vierten Fußleistenabschnitt (26.4) angeordnet ist,
(c) zwischen dem ersten Fußleistenabschnitt (26.1) und dem zweiten Fußleistenabschnitt
(26.2) eine erste Trennstelle (27.1) gebildet ist,
(d) zwischen dem zweiten Fußleistenabschnitt (26.2) und dem dritten Fußleistenabschnitt
(26.3) eine zweite Trennstelle (27.2) gebildet ist,
(e) zwischen dem dritten Fußleistenabschnitt (26.3) und dem vierten Fußleistenabschnitt
(26.4) eine dritte Trennstelle (27.3) gebildet ist, und
(f) der erste Fußleistenabschnitt (26.1) und der zweite Fußleistenabschnitt (26.2)
durch Ausüben einer ersten Druckkraft (F1), die in Normalenrichtung auf das Brandschutzelement
(12) und benachbart zum ersten Fußleistenabschnitt (26.1) auf den zweiten Fußleistenabschnitt
(26.2) wirkt, in der horizontalen Ebene (E) trennbar sind,
(g) der zweite Fußleistenabschnitt (26.2) und der dritte Fußleistenabschnitt (26.3)
durch Ausüben einer zweiten (F2), die in Richtung der ersten Druckkraft (F1) wirkt
und benachbart zum dritten Fußleistenabschnitt (26.3) auf den zweiten Fußleistenabschnitt
(26.2) wirkt, in der horizontalen Ebene (E) trennbar sind und
(h) der dritte Fußleistenabschnitt (26.3) und der vierte Fußleistenabschnitt (26.4)
durch Ausüben einer dritten Druckkraft (F3), die entgegen der Richtung der ersten
Druckkraft (F1) wirkt und benachbart zum vierten Fußleistenabschnitt (26.4) auf den
dritten Fußleistenabschnitt (26.3) wirkt, in der horizontalen Ebene (E) trennbar sind.
10. Brandschutzvorhang nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fußleistenabschnitt (26.1) und der zweite Fußleistenabschnitt (26.2) bezüglich
einer Biegung (B) in einer vertikalen Ebene (E) formschlüssig miteinander verbunden
sind.
11. Brandschutzvorhang nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußleiste (24) eine thermisch aktivierbare Verriegelungsvorrichtung (52) besitzt,
die so ausgebildet ist, dass sie beim Überschreiten einer vorgegebenen Aktivierungs-Temperatur
den ersten Fußleistenabschnitt (26.1) und den zweiten Fußleistenabschnitt (26.2) fest
miteinander verbindet.