(19)
(11) EP 2 939 943 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.11.2015  Patentblatt  2015/45

(21) Anmeldenummer: 14166822.8

(22) Anmeldetag:  02.05.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65D 5/48(2006.01)
B65D 5/66(2006.01)
B65D 5/54(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Rondo AG
4123 Allschwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Schoen, Lena
    79106 Freiburg (DE)

(74) Vertreter: Hepp Wenger Ryffel AG 
Friedtalweg 5
9500 Wil
9500 Wil (CH)

   


(54) Zuschnitt zur Bildung einer quaderförmigen Verpackung sowie Verpackung mit einem Kragenabschnitt und einer inneren Unterteilung


(57) Verpackung mit einem äusseren Körperabschnitt (2), einem inneren Kragenabschnitt (7) und einem inneren Trennabschnitt (11), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bereich (10) des Kragenabschnittes (7) lose zwischen dem Körperabschnitt (2) und dem Trennabschnitt (11) angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschnitt zur Bildung einer quaderförmigen Verpackung, insbesondere einer aufrichtbaren Faltschachtel sowie eine Verpackung, insbesondere gebildet aus einem erfindungsgemässen Zuschnitt gemäss den unabhängigen Ansprüchen.

[0002] Verpackungen der eingangs genannten Art werden zunehmend mit einer inneren Unterteilung zur Aufnahme einer Mehrzahl von Gegenständen angeboten. Da die Herstellung von solchen Verpackungen oft sehr teure und spezifische Vorrichtungen zum mehrmaligen Falten und Verkleben eines Zuschnittes erfordert, werden die Zuschnitte bereits herstellerseitig gefaltet, zusammengerollt und geklebt und einem Endkunden als Halbfabrikat, d.h. als aufrichtbare Faltschachtel, im flachen Zustand bereitgestellt. Der Endkunde muss daher lediglich über eine Vorrichtung zum Aufrichten zu einer rohrförmigen Verpackung, zum Befüllen und ggf. Verschliessen der offenen Enden der Verpackung verfügen. Die Verpackung kann auf von Hand aufgerichtet und befüllt werden.

[0003] Um die Herstellung einer solchen aufrichtbaren Faltschachtel zu vereinfachen ist es wünschenswert, diese aus einem einzigen Zuschnitt zu fertigen, wie beispielsweise in der CN 202987674 U oder CN 203005928 U gezeigt.

[0004] Kundenseitig besteht jedoch oft der Wunsch, besonders bedienerfreundliche oder optisch ansprechende Verpackungen anzubieten, welche beispielsweise mit einem Scharnierdeckel (hinge lid) versehen sind und ein Wiederverschliessen der Verpackung ermöglichen. Dabei wird ein äusserer Schachtelkörper innenseitig mit einem sogenannten Kragen versehen, welcher eine Verlängerung der Schachtelwände bildet und verhindert, dass in der Verpackung enthaltende Objekte zu weit über den Rand hinaus ragen, eine Führungsfunktion beim Verschliessen des Scharnierdeckels übernimmt und nicht zuletzt eine Widerlagerfläche bereitstellt, in welche eine Einstecklasche des Scharnierdeckels eingreifen kann, um diesen zu arretieren.

[0005] Ein solcher Kragen kann auch als separater Bauteil, ggf. mit Teilen der Unterteilung bereitgestellt werden, wie beispielsweise in der US 3,404,770 gezeigt. Im diesem Fall muss bei der Herstellung der Kragen in den Schachtelkörper eingefügt und verklebt werden, was einen zusätzlichen produktiven Aufwand bedeutet.

[0006] Wenn der Kragen einstückig mit dem Schachtelkörper ausgebildet ist, ist es bisher üblich, dass in Längsrichtung eines Zuschnitts jeweils ein einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt gefolgt von einem einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt und einem eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt angeordnet werden. Zur Herstellung der aufrichtbaren Faltschachtel wird der Trennabschnitt zusammengefaltet und mit dem Kragenabschnitt verklebt. Der Kragenabschnitt wird wiederum gefaltet und zusammengerollt und mit dem Körperabschnitt verklebt. Da bei allen Schritten der Zuschnitt sich im flachen Zustand befindet und ein dreilagiges Gebilde aus Trennabschnitt, Kragenabschnitt und Körperabschnitt entsteht, wobei die unterschiedlichen Lagen miteinander verklebt und nicht relativ zueinander frei beweglich sind, wirkt beim Aufrichten der Faltschachtel eine Rückstellkraft, welche das Aufrichten und ggf. das Verschliessen der offenen Enden erschwert. Ferner wirkt diese Kraft auch auf die bereits aufgerichtete und ggf. an beiden Enden verschlossene Verpackung, so dass diese u.U. nicht die gewünschte Form aufweist oder nach dem Aufrichten und ggf. Verschliessen, insbesondere wenn der beim Verschliessen der offenen Enden verwendete Kleber nicht vollständig getrocknet ist, eine unerwünschte Form einnimmt.

[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zuschnitt und eine Verpackung der eingangs genannten Art anzugeben, welche die Nachteile des Bekannten vermeiden und insbesondere bei welchen eine Rückstellkraft verringert und daher das Aufrichten und ggf. Verschliessen erleichtert wird.

[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Zuschnitt und eine Verpackung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.

[0009] Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird mit "Längsrichtung" des Zuschnittes die Richtung verstanden, welche sich mit dem Zuschnitt in flachem Zustand senkrecht zu den Faltlinien, entlang welcher der Zuschnitt zur Bildung der aufrichtbaren Verpackung gefaltet wird, erstreckt.

[0010] Als "Breite" eines Abschnitts wird die räumliche Ausdehnung in Längsrichtung verstanden, während als "Höhe" die räumliche Ausdehnung senkrecht zur Längsrichtung in der Ebene des Zuschnittes oder des betroffenen Zuschnittabschnittes, welche eine oder mehrere nebeneinander angeordnete Wände und/oder Laschen umfassen kann, gemeint ist.

[0011] Wenn Bezug auf den dreidimensionalen Schachtelkörper genommen wird, bedeutet eine "Breite" die räumliche Ausdehnung in Längsrichtung in der Ebene der Schachtelvorderwand oder einer zu dieser Ebene parallelen Ebene. Eine "Höhe" ist die räumliche Ausdehnung senkrecht zur Längsrichtung in der Ebene der Schachtelvorderwand oder einer zu dieser Ebene parallelen Ebene. Die "Tiefe" ist folglich die räumliche Ausdehnung orthogonal zur Ebene der Schachtelvorderwand.

[0012] Faltungen, wenn nicht anders erläutert, erfolgen im Sinne der vorliegenden Erfindung senkrecht zur Längsrichtung des Zuschnittes, so dass gebildete Faltkanten eine zur Längsrichtung des Zuschnittes oder Zuschnittabschnittes senkrechte Ausdehnung aufweisen.

[0013] Eine Faltung bedeutet ferner im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass der betroffene Zuschnittabschnitt bezüglich der vom restlichen Zuschnitt gebildeten Ebene "nach hinten", d.h. hinter diese Ebene, eingeklappt wird.

[0014] Bei einer Negativfaltung wird umgekehrt der betroffene Zuschnittabschnitt "nach vorne" geklappt.

[0015] Wenn nichts anders vermerkt ist, wird sowohl bei einer Faltung als auch bei einer Negativfaltung der betroffene Zuschnittabschnitt im Wesentlichen um 180° geschwenkt.

[0016] Als Material für den Zuschnitt oder die Verpackung eignen sich besonders Papier, Pappe oder Karton, oder auch Laminate aus unterschiedlichen Materialien welche verklebt oder verleimt werden können.

[0017] Der erfindungsgemässe Zuschnitt umfasst einen einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt, welcher eine Schachtelvorderwand, zwei Schachtelseitenwände und eine Schachtelhinterwand umfasst. Die Schachtelvorderwand ist in Längsrichtung zwischen den zwei Schachtelseitenwänden angeordnet. Die Schachtelhinterwand schliesst sich dann in Längsrichtung einer der Schachtelseitenwände an, d.h. dass in Längsrichtung die vorgenannte Schachtelseitenwand (nachfolgend zweite Schachtelseitenwand) zwischen der Schachtelvorderwand und der Schachtelhinterwand angeordnet ist.

[0018] Der Zuschnitt umfasst ferner einen einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt, welcher wiederum eine Kragenvorderwand und zwei Kragenseitenwände umfasst. Die Kragenvorderwand ist in Längsrichtung zwischen den zwei Kragenseitenwänden angeordnet. Wenn der Zuschnitt zur Bildung der Verpackung zusammengefaltet wird, liegt der Kragenabschnitt an dem Körperabschnitt derart an, dass die Kragenvorderwand zumindest teilweise im Wesentlichen eine zweite innere Lage der Schachtelvorderwand ausbildet und die zwei Kragenseitenwände jeweils zumindest teilweise im Wesentlichen eine zweite innere Lage der Schachtelseitenwände ausbilden. Demzufolge sind die Kragenvorderwand und die Kragenseitenwände entsprechend der Dimensionen der Schachtelvorderwand und der zwei Schachtelseitenwände abzüglich Toleranzen und Materialdicke bemasst. Die Materialdicke wird auch bei der Bemassung der übrigen Bestandteile (Wände und/oder Laschen) herangezogen.

[0019] Der Zuschnitt umfasst ferner einen eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt. Wenn der Zuschnitt zur Bildung der Verpackung zusammengefaltet wird, bildet der Trennabschnitt eine innere Unterteilung eines Innenraums des Schachtelkörpers aus.

[0020] Erfindungsgemäss ist im flachen Zustand des Zuschnittes der Körperabschnitt in Längsrichtung zwischen dem Kragenabschnitt und dem Trennabschnitt angeordnet. Eine Kragenseitenwand (nachfolgend erste Kragenseitenwand) ist somit mit der Schachtelseitenwand, welche nicht zwischen der Schachtelvorderwand und der Schachtelhinterwand angeordnet ist (nachfolgend erste Schachtelseitenwand), verbunden.

[0021] Ferner ist der Trennabschnitt mit der Schachtelhinterwand verbunden, d.h. dass in Längsrichtung die Schachtelhinterwand zwischen dem Trennabschnitt und der zweiten Schachtelseitenwand angeordnet ist.

[0022] Damit wird ermöglicht, dass zur Bildung der Verpackung, zunächst der Kragenabschnitt zur Bildung der zweiten inneren Lage in Längsrichtung betrachtet von der einen Seite her eingeklappt, d.h. im Wesentlichen um 180° gefaltet wird, wobei anschliessend der Trennabschnitt von der anderen Seite her gefaltet, gerollt und ggf. verklebt wird. Dabei ist es nicht mehr notwendig, den Kragenabschnitt mit dem Körperabschnitt zusätzlich zu verbinden, insbesondere zu verkleben, da der Trennabschnitt zumindest teilweise im Wesentlichen eine dritte innere Lage bildet und der Kragenabschnitt, welcher die zweite innere Lage bildet, zumindest bereichsweise zwischen dieser dritten Lage und dem Schachtelkörper gehalten wird. Dabei entsteht zumindest bereichsweise eine mehrlagige Struktur, wobei die Zwischenschicht relativ zu den anderen beiden Schichten beweglich ist. Diese Zwischenschicht kann somit beim Aufrichten der Verpackung zwischen den beiden anderen Schichten gleiten und verringert somit eine Rückstellkraft, welche einem Aufrichten entgegenwirkt.

[0023] Es ist dabei ersichtlich, dass der Trennabschnitt beliebig ausgestaltet sein kann und eine beliebige Anzahl von Abteilen ausbilden kann. Wichtig ist jedoch dass der Trennabschnitt derart ausgebildet ist, dass der Kragenabschnitt sowohl im nicht-aufgerichteten als auch im aufgerichteten Zustand der Verpackung zwischen Schachtelkörper und Trennabschnitt richtig positioniert und zumindest bereichsweise gehalten wird, wobei nochmals zu vermerken ist, dass der Kragenabschnitt nicht mit dem Schachtelkörper verklebt oder dgl. wird und folglich beim Aufrichten gleiten kann.

[0024] Bevorzugt umfasst der Trennabschnitt eine Trennstirnwand, zwei Trennseitenwände und eine Trennrückwand. Die Trennstirnwand ist in Längsrichtung zwischen den beiden Trennseitenwänden angeordnet. Die Trennrückwand schliesst sich dann in Längsrichtung einer der Trennseitenwände (nachfolgend zweite Trennseitenwand) an. Die andere Trennseitenwand (nachfolgend erste Trennseitenwand) schliesst sich der Schachtelhinterwand, d. h. dem Körperabschnitt, an. Beide Trennseitenwände sind bevorzugt im Wesentlichen gleich bemasst, insbesondere gleich breit.

[0025] In diesem Fall ist es möglich, eine Unterteilung des Innenraums des Schachtelkörpers bereitzustellen, welche im Aufgerichteten Zustand eine Trennstirnwand aufweist, welche den Innenraum des Schachtelkörpers in zwei Abteile unterteilt. Der Trennabschnitt wird derart gefaltet, dass die Trennstirnwand bevorzugt im Wesentlichen parallel zur Schachtelvorderwand und zur Schachtelhinterwand ist, wobei die Trennseitenwände und die Schachtelseitenwände sowie die Kragenseitenwände bevorzugt zueinander im Wesentlichen parallel sind. Der Trennabschnitt wird lediglich im Bereich der Trennrückwand mit der Schachtelhinterwand verbunden, insbesondere verklebt. In diesem Fall liegt das freie Ende des Kragenabschnittes, d.h die zweite Kragenseitenwand, zumindest bereichsweise zwischen der zweiten Schachtelseitenwand und der zweiten Trennseitenwand. Anders ausgedrückt ist das freie Ende des Kragenabschnittes in den zwischen der zweiten Schachtelseitenwand und der zweiten Trennseitenwand gebildeten Spalt eingeschoben und dort verschiebbar angeordnet.

[0026] Es ist auch hier ersichtlich, dass die Trennstirnwand nicht unbedingt eine Ebene ausbilden muss, sondern diese auch Faltungen und Negativfaltungen, Schlitze, Laschen und dgl. aufweisen kann.

[0027] Bevorzugt umfasst der Zuschnitt ferner eine Trennwand (nachfolgend erste Trennwand) und eine Befestigungswand. Die erste Trennwand schliesst sich in Längsrichtung der Trennrückwand an, gefolgt von der Befestigungswand. Die erste Trennwand ist somit in Längsrichtung zwischen der Befestigungswand und der Trennrückwand angeordnet. Bevorzugt ist die erste Trennwand im Wesentlichen gleich bemasst wie die Trennseitenwände, insbesondere gleich breit.

[0028] Wenn der aus erster Trennwand und Befestigungswand gebildete Zuschnittabschnitt gefaltet wird, anschliessend erneut im Bereich zwischen der Trennstirnwand und der zweiten Trennseitenwand gefaltet wird, wobei die Befestigungswand mit der Trennstirnwand verbunden, insbesondere verklebt wird, kann eine Unterteilung des Innenraums des Schachtelkörpers mit drei Abteilen bereitgestellt werden, wobei das Abteil zwischen Trennstirnwand und Schachtelvorderwand sich über die gesamte Breite des Schachtelkörpers erstreckt. Bevorzugt sind beide Trennseitenwände und die erste Trennwand zueinander parallel.

[0029] Bevorzugt umfasst der Zuschnitt eine weitere Trennwand (nachfolgend zweite Trennwand) und eine Klebelasche, wobei in Längsrichtung die zweite Trennwand sich der Befestigungswand anschliesst, gefolgt von der Klebelasche. Beide Trennwände sind bevorzugt im Wesentlichen gleich bemasst, insbesondere gleich breit.

[0030] Damit kann durch geeignete Falttechnik eine Unterteilung des Innenraums des Schachtelkörpers erreicht werden mit vier Abteilen. Dabei muss der Zuschnitt zwischen Befestigungswand und erster Trennwand negativ gefaltet werden und anschliessend zwischen der ersten Trennwand und der Trennrückwand gefaltet werde. Die Reihenfolge dieser beiden Schritte kann jedoch auch umgekehrt sein. Ferner wird der Zuschnitt zwischen der zweiten Trennseitenwand und der Trennstirnwand gefaltet, wobei die Befestigungswand mit der Trennstirnwand verbunden, insbesondere verklebt wird. Durch erneute Faltung zwischen der ersten Trennseitenwand und der Schachtelhinterwand, wobei die Klebelasche und Trennrückwand mit der Schachtelhinterwand verbunden, insbesondere verklebt wird, entsteht eine Unterteilung mit vier Abteilen, wobei das Abteil zwischen Trennstirnwand und Schachtelvorderwand sich über die gesamte Breite des Schachtelkörpers erstreckt. Bevorzugt sind beide Trennseitenwände und beide Trennwände zueinander parallel. Durch geeignete Auswahl der Breite der Trennrückwand und der Befestigungswand kann die Breite des entsprechenden Abteils eingestellt werden.

[0031] Der Zuschnitt kann weitere Abschnitte aufweisen, welche vorzugsweise am Körperabschnitt angeordnet sind und dazu dienen, eine aus dem Zuschnitt gebildete und aufgerichtete rohrförmige Verpackung an ihrem oberen und/oder unteren Ende zu verschliessen, so dass eine quaderförmige Verpackung gebildet werden kann. Diese weiteren Abschnitte sind vorzugsweise jeweils als Staublaschenpaar und als Verschlusslaschenpaar ausgebildet. Bevorzugt ist jeweils eine Staublasche mit einer Schachtelseitenwand verbunden. Die Verschlusslaschen sind ferner mit der Schachtelvorderwand und Schachtelhinterwand verbunden. Bei aufgerichteter Verpackung liegen sich das Staublaschenpaar und das Verschlusslaschenpaar jeweils gegenüber. Zum Verschliessen werden die Staublaschen nach innen, d.h. zum Innenraum des Schachtelkörpers hin, im Wesentlichen um 90° gefaltet. Anschliessend werden die Verschlusslaschen nacheinander ebenfalls nach innen im Wesentlichen um 90° gefaltet, so dass eine Verschlusslasche über der anderen Verschlusslasche liegt. Vorzugsweise werden die Verschlusslaschen miteinander und ggf. zusätzlich mit den Staublaschen verbunden, insbesondere verklebt, um die Verpackung zu verschliessen.

[0032] Bevorzugt weisen die Schachtelvorderwand und ggf. die Schachtelseitenwände eine vorperforierte Aufreisslinie auf. Das Öffnen der verschlossenen Verpackung kann somit erleichtert werden. Ferner kann bei geeigneter Anordnung der Aufreisslinie, beim Aufreissen entlang letzterer, ein Scharnierdeckel gebildet werden, welcher an der Schachtelhinterwand angelenkt ist. Die einmal geöffnete Verpackung kann somit nach Gebrauch wieder verschlossen werden, so dass darin enthaltene Gegenstände geschützt aufbewahrt werden können.

[0033] Bevorzugt weist die Schachtelvorderwand eine Einstecklasche auf, Die Einstecklasche ist bevorzugt als ausgestanzte Lippe der Schachtelvorderwand ausgebildet. Die Kragenvorderwand weist eine entsprechend bemasste Öffnung auf, welche sich bei ausgebildeter Verpackung unter dem Bereich der Einstecklasche befindet, so dass die Einstecklasche die Öffnung hintergreifen kann und beispielsweise ein Scharnierdeckel oder eine Schliesslasche in einer Schliessstellung arretiert werden kann.

[0034] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner von einer Verpackung gelöst, welche insbesondere aus einem aufrichtbaren Zuschnitt wie oben beschrieben gebildet wird. Die Verpackung umfasst einen einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt, der wiederum eine Schachtelvorderwand, eine Schachtelhinterwand und eine erste und eine zweite Schachtelseitenwand umfasst. Die Verpackung umfasst ferner einen einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt, welcher eine Kragenvorderwand und eine erste und eine zweite Kragenseitenwand umfasst, und einen eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt.

[0035] Erfindungsgemäss ist die zweite freiliegende Kragenseitenwand zumindest teilweise zwischen der zweiten Schachtelseitenwand und dem Trennabschnitt verschiebbar angeordnet zur Verringerung von Rückstellkräften. Dabei ist bevorzugt der Kragenabschnitt im Innenraum des Schachtelkörpers angeordnet, wobei die Kragenvorderwand an der Schachtelvorderwand, die erste Kragenseitenwand an der ersten Schachtelseitenwand und die zweite Kragenseitenwand an der zweiten Schachtelseitenwand anliegt.

[0036] Wie bereits betreffend den Zuschnitt erläutert, wird damit eine Rückstellkraft verringert, welche sonst dazu führt, dass in der Verpackung, insbesondere wenn diese aus einem Zuschnitt im flachen Zustand hergestellt und später aufgerichtet wird, unerwünschte Spannungen auftreten, welche die Befüllung erschweren können, weil die Verpackung nicht die gewünschte dreidimensionale Form aufweist.

[0037] Die oben bezüglich des erfindungsgemässen Zuschnitts beschriebenen Varianten und deren Vorteile sind auch auf die erfindungsgemässe Verpackung anwendbar.

[0038] Bevorzugt umfasst der Trennabschnitt eine Trennstirnwand, eine erste und eine zweite Trennseitenwand und eine Trennrückwand. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine Unterteilung bereitgestellt werden soll, welche zwei Abteile aufweist, welche sich über die gesamte Breite des Schachtelkörpers erstrecken. Dabei ist bevorzugt die Trennstirnwand parallel zur Schachtelvorderwand und zur Schachtelhinterwand. Die erste Trennseitenwand ist parallel zur ersten Schachtelseitenwand und der ersten Kragenseitenwand anliegend angeordnet. Die zweite Trennseitenwand ist parallel zur zweiten Schachtelwand und der zweiten Kragenseitenwand anliegend angeordnet. Die zweite Kragenseitenwand ist somit zumindest teilweise sandwichartig zwischen der zweiten Schachtelseitenwand und der zweiten Trennseitenwand eingeklemmt, jedoch dort verschiebbar. Insbesondere wenn die Verpackung aufgerichtet wird, kann der Kragenabschnitt und insbesondere die zweite Kragenseitenwand frei zwischen dem Trennabschnitt, insbesondere der zweiten Trennseitenwand, und dem Körperabschnitt, insbesondere der zweiten Schachtelseitenwand, gleiten, so dass keine Rückstellkräfte entstehen, welche auf eine Befestigung, insbesondere Verklebung, des Kragenabschnittes mit dem Trennabschnitt zurückzuführen sind.

[0039] Der Trennabschnitt umfasst ferner bevorzugt eine erste Trennwand und eine Befestigungswand, so dass eine Unterteilung mit drei Abschnitten bereitgestellt werden kann.

[0040] Bevorzugt ist die Befestigungswand mit der Trennstirnwand fest verbunden, insbesondere verklebt. Dabei wird sichergestellt, dass die Dimensionen der Abschnitte, die über die erste Trennwand nebeneinander angeordnet sind, nicht variieren können, weil ein Schwenken der ersten Trennwand aufgrund der festen Verbindung mit der Trennstirnwand nicht möglich ist. Ferner wird dabei, wenn die Verpackung aufgerichtet wird, die erste Trennwand ebenfalls aufgerichtet. Die erste Trennwand ist weiter bevorzugt im Wesentlichen parallel zu den Trennseitenwänden angeordnet.

[0041] Bevorzugt ist die Trennrückwand mit der Schachtelhinterwand fest verbunden, insbesondere verklebt. Dabei wird erreicht, dass, insbesondere wenn die Verpackung aufgerichtet wird, das Abteil, welches von der Trennrückwand und der ersten Trennwand definiert wird, ebenfalls aufgerichtet wird. Zudem verleiht eine solche feste Verbindung der Gesamtstruktur eine besondere Stabilität.

[0042] Bevorzugt umfasst die Verpackung eine zweite Trennwand welche zwischen einer Klebelasche und der Befestigungswand angeordnet ist, wobei die Klebelasche mit der Schachtelhinterwand fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.

[0043] In diesem Fall wird eine Unterteilung gebildet, welche vier Abteile aufweist. Durch die feste Verbindung der Klebelasche mit der Schachtelhinterwand wird wie oben erwähnt sichergestellt, dass beim Aufrichten der Verpackung die zweite Trennwand ebenfalls mitbewegt wird zur Abgrenzung zweier Abteile. Die zweite Trennwand ist bevorzugt im Wesentlichen parallel zu den Schachtelseitenwänden und der ersten Trennwand angeordnet.

[0044] Insbesondere wenn die Verpackung zur Ausbildung eines Scharnierdeckels vorgesehen ist, weist der Körperabschnitt bevorzugt eine Seitenlasche auf, welche mit der ersten Schachtelseitenwand fest verbunden, insbesondere verklebt, ist. Wenn der Zuschnitt zur Ausbildung der Verpackung gefaltet wird, wird bevorzugt die erste Trennseitenwand mit der ersten Körperseitenwand fest verbunden, insbesondere verklebt. Dabei kann während des Faltens des Zuschnittes die Seitenlasche wie die erste Trennwand gefaltet werden und anschliessend mit einem oberen Abschnitt der ersten Schachtelseitenwand, welcher nicht von einer ersten Kragenseitenwand überlappt wird und im aufgerichteten Zustand eine Seitenwand des Scharnierdeckels ausbildet, fest verbunden werden.

[0045] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner von einer Verpackung mit einem äusseren Körperabschnitt, einem inneren Kragenabschnitt und einem inneren Trennabteil gelöst, bei welcher wenigstens ein Bereich des Kragenabschnitts lose zwischen dem Körperabschnitt und dem Trennabschnitt angeordnet ist. Dabei wird, wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, ermöglicht, dass eine Rückstellkraft verringert wird.

[0046] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen besser beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1
eine Draufsicht auf einen Zuschnitt einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2
eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Zuschnittes der Figur 1;
Fig. 3
den Zuschnitt der Figur 2 nach dem ersten Faltschritt;
Fig. 4
den Zuschnitt der Figur 3 nach dem zweiten Faltschritt;
Fig. 5
den Zuschnitt der Figur 4 nach dem dritten Faltschritt;
Fig. 6
den Zuschnitt der Figur 5 nach dem vierten Faltschritt;
Fig. 7
den Zuschnitt der Figur 6 nach dem fünften Faltschritt;
Fig. 8
eine perspektivische Ansicht einer Verpackung hergestellt aus dem aufgerichteten Zuschnitt der Figur 7;
Fig. 9
eine Draufsicht auf einen Zuschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10
eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Zuschnittes der Figur 9;
Fig. 11
den Zuschnitt der Figur 10 nach dem ersten Faltschritt;
Fig. 12
den Zuschnitt der Figur 11 nach dem zweiten Faltschritt;
Fig. 13
den Zuschnitt der Figur 12 nach dem dritten Faltschritt;
Fig. 14
den Zuschnitt der Figur 13 nach dem vierten Faltschritt;
Fig. 15
den Zuschnitt der Figur 14 nach dem fünften Faltschritt;
Fig. 16
den Zuschnitt der Figur 15 nach dem sechsten Faltschritt;
Fig. 17
eine perspektivische Ansicht einer Verpackung hergestellt aus dem aufgerichteten Zuschnitt der Figur 16.


[0047] In den Figuren 1 bis 9 ist eine erste, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Zuschnitt 1 umfasst einen Körperabschnitt 2, welcher in Längsrichtung L zwischen einem Kragenabschnitt 7 und einem Trennabschnitt 11 angeordnet ist.

[0048] Der Körperabschnitt 2 umfasst eine Schachtelvorderwand 3, eine Schachtelhinterwand 4 und eine erste und eine zweite Schachtelseitenwand 6 und 5.

[0049] In einem oberen Bereich O des Körperabschnitts 2 sind eine obere vordere und hintere Verschlusslasche 20 und 21 jeweils an der Schachtelvorderwand 3 und an der Schachtelhinterwand 4 angelenkt. Eine erste und eine zweite obere Staublasche 23 und 22 sind jeweils an der ersten und an der zweiten Schachtelseitenwand 6 und 5 angelenkt. Eine Seitenlasche 24 ist in einem oberen seitlichen Bereich der Schachtelhinterwand 4 angelenkt.

[0050] In einem unteren Bereich U des Körperabschnitts 2 sind analog eine untere vordere und hintere Verschlusslasche 28 und 29 jeweils an der Schachtelvorder- und Schachtelhinterwand 3 und 4 angelenkt. Eine untere erste und zweite Staublasche 31 und 30 sind an der ersten und zweiten Schachtelseitenwand 6 und 5 angelenkt. Die unteren Staublaschen 30 und 31 weisen jeweils im Gegensatz zu den oberen Staublaschen 22 und 23 einen eckigen Ausschnitt 32 auf.

[0051] Der Kragenabschnitt 7 weist eine erste und eine zweite Kragenseitenwand 9 und 10 und eine Kragenvorderwand 8 mit einer Öffnung 27 auf.

[0052] Die erste und zweite Schachtelseitenwand 6 und 5 sowie die Schachtelvorderwand 3 sind mit einer vorperforierten Aufreisslinie 25 versehen, welche zur Ausbildung eines Scharnierdeckels dient. Der Bereich der Schachtelvorderwand, welcher kreisbogenförmig ausgebildet ist und eine Grifflasche des Scharnierdeckels bildet, ist an dem Scharnierdeckel angelenkt und mit einer ausgestanzten Einstecklasche 26 versehen, welche mittels der Grifflasche eingeklappt werden kann und die Öffnung 27 hintergreifen kann.

[0053] Der Trennabschnitt setzt sich aus einer ersten Trennseitenwand 14, einer Trennstirnwand 12, einer zweiten Trennseitenwand 13, einer Trennrückwand 15, einer Trennwand 16 und einer Befestigungswand 17 zusammen, welche in Längsrichtung betrachtet und vom Körperabschnitt 2 ausgehend nacheinander angeordnet sind.

[0054] Die Faltlinien, entlang welcher der Zuschnitt 1 zur Ausbildung einer aufrichtbaren Verpackung gefaltet wird, sind mit den römischen Zahlen I bis V versehen. Die einzelnen Faltschritte sind gesondert in den Figuren 3 bis 7 dargestellt und nachfolgend beschrieben.

[0055] In der Figur 1 ist eine Aussenseite der Verpackung dem Betrachter zugewandt. In den Figuren 2 bis 7 ist die Aussenseite der Verpackung einem Beobachter abgewandt.

[0056] In einem ersten Schritt wird der Kragenabschnitt 7 entlang der Faltlinie I gefaltet und erreicht den in der Figur 3 gezeigten Zustand.

[0057] Anschliessend wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie II gefaltet, so dass die Seitenwand 16 und die Befestigungswand 17 wie in Figur 4 gezeigt an der Trennrückwand 15 und der zweiten Trennseitenwand 13 anliegen.

[0058] In einem dritten Schritt wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie III gefaltet. Vor dem oder während des Faltens entlang der Faltlinie III wird Klebstoff auf die in der Figur 4 sichtbare Fläche der Befestigungswand 17 aufgetragen, so dass nach dem Erreichen des in der Figur 5 gezeigten Zustands und Trocknen des Klebstoffs die Befestigungswand 17 fest mit der Trennstirnwand 12 verbunden ist.

[0059] In einem vierten Schritt wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie IV gefaltet. Dabei wird auch die Seitenlasche 24 gefaltet. Auch in diesem Fall wird vor dem oder während des Faltens entlang der Faltlinie IV Klebstoff auf die in der Figur 5 sichtbare Fläche der Trennrückwand 15 aufgetragen, so dass nach dem Erreichen des in der Figur 6 gezeigten Zustands und Trocknen des Klebstoffs die Trennrückwand 15 fest mit der Schachtelrückwand 4 verbunden ist.

[0060] In der Figur 6 ist ersichtlich, dass die zweite Kragenseitenwand 10 lediglich zwischen der zweiten Schachtelseitenwand 5 und der nicht sichtbaren zweiten Trennseitenwand 13 sandwichartig liegt, jedoch nicht mit diesen Wänden fest verbunden ist.

[0061] In einem fünften Schritt wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie V gefaltet. Vor dem oder während des Faltens entlang der Faltlinie V wird Klebstoff auf die in der Figur 6 sichtbare Fläche der ersten Trennseitenwand 14 und der Seitenlasche 24 aufgetragen, so dass nach dem Erreichen des in der Figur 7 gezeigten Zustands und Trocknen des Klebstoffs die erste Trennseitenwand 14 mit der ersten Kragenseitenwand 9 und die Seitenlasche 24 mit dem oberen Bereich der ersten Schachtelseitenwand 6 fest verbunden ist.

[0062] Der Zuschnitt 1 der Figur 7 stellt eine Faltschachtel dar, welche aufgerichtet werden kann zur Bildung einer quaderförmigen Verpackung 40 mit einer inneren Unterteilung mit drei Abschnitten 41, 42 und 43, welche in der Figur 8 mit offenem Scharnierdeckel sichtbar ist. Dabei müssen die offenen Enden der Faltschachtel durch Einklappen der oberen und unteren Staublaschen 22, 23, 30, und 31 und der oberen und unteren Verschlusslaschen 21, 23, 28 und 29 und Verkleben geschlossen werden.

[0063] In der Regel wird zunächst das obere Ende der Faltschachtel geschlossen und anschliessend die Verpackung an dem noch offenen unteren Ende gefüllt bzw. bestückt. Zunächst werden die Abschnitte 42 und 43 befüllt/bestückt und die Staublaschen 30 und 31 eingeklappt. Durch die Ausschnitte 32 ist es jedoch weiterhin möglich, den Abschnitt 41 zu füllen/bestücken, während die in den Abschnitten 42 und 43 enthaltenen Gegenstände nicht mehr den jeweiligen Abschnitt verlassen können.

[0064] In den Figuren 9 bis 17 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Bestandteile, so dass diesbezüglich auf die obige Beschreibung verwiesen wird.

[0065] Der Zuschnitt 1' der Figuren 9 bis 17 unterscheidet sich vom Zuschnitt 1 dadurch, dass der Trennabschnitt 11 ferner eine zweite Trennwand 18 und eine Klebelasche 19 umfasst, welche sich der Befestigungswand 17 anschliessen.

[0066] In der Figur 9 ist eine Aussenseite der Verpackung dem Betrachter zugewandt. In den Figuren 10 bis 17 ist die Aussenseite der Verpackung einem Beobachter abgewandt.

[0067] Zur Bildung einer Verpackung 40' wird der Zuschnitt 1' analog zum Zuschnitt 1 zunächst entlang der Faltlinie I gefaltet, wie in der Figur 11 dargestellt, und entlang der Faltlinie II gefaltet, wie in der Figur 12 dargestellt.

[0068] Im Unterschied zum Zuschnitt 1 wird der Zuschnitt 1' jedoch anschliessend entlang der Faltlinie VI zurück gefaltet (Negativfaltung), so dass die Befestigungswand 17 und Teile der zweiten Trennwand 18 umgelegt werden und an der Trennwand 16 anliegen, wie in der Figur 13 gezeigt.

[0069] Anschliessend wird wie beim Zuschnitt 1 weiter verfahren und der Zuschnitt 1' entlang der Faltlinie III gefaltet, wobei auch in diesem Fall die Befestigungswand 17 mit der Trennstirnwand 12 verklebt wird, wie in der Figur 14 dargestellt. Ferner wird der Zuschnitt 1' entlang der Faltlinie IV gefaltet. Dabei wird Klebstoff, neben dem Auftragen auf die Trennrückwand 15, auch auf die in der Figur 14 sichtbare Fläche der Klebelasche 19 aufgetragen, so dass auch die Klebelasche 19 mit der Schachtelhinterwand fest verbunden wird, wie in der Figur 15 dargestellt.

[0070] Auch in diesem Fall ist aus der Figur 15 ersichtlich, dass die zweite Kragenseitenwand 10 lediglich zwischen der zweiten Schachtelseitenwand 5 und der nicht sichtbaren zweiten Trennseitenwand 13 sandwichartig liegt, jedoch nicht mit diesen Wänden fest verbunden ist.

[0071] Zum Schluss wird der Zuschnitt 1' entlang der Faltlinie V gefaltet und verklebt, wie in der Figur 16 dargestellt.

[0072] Nach dem Aufrichten der Faltschachtel aus der Figur 16 und Verschliessen der offenen Enden entsteht eine Verpackung 40' mit einer Unterteilung mit vier Abschnitten 41, 42, 43 und 44, wie in der Figur 17 mit offenem Scharnierdeckel dargestellt.

[0073] Es ist ersichtlich dass die übrigen Faltungen der Verpackung 40 und 40' mit Rillen, Nuten oder Ausstanzungen versehen werden können, um das Aufrichten und Falten zu vereinfachen.


Ansprüche

1. Zuschnitt (1, 1') zur Bildung einer rohrförmigen, insbesonderen quaderförmigen Verpackung (40, 40'), insbesondere einer aufrichtbaren Faltschachtel, mit

- einem einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt (2) umfassend eine Schachtelvorderwand (3), eine Schachtelhinterwand (4) und zwei Schachtelseitenwände (5, 6),

- einem einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt (7) umfassend eine Kragenvorderwand (8) und zwei Kragenseitenwände (9, 10), und

- einem eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt (11),
dadurch gekennzeichnet, dass im flachen Zustand des Zuschnittes (1, 1') der Körperabschnitt (2) zwischen dem Kragenabschnitt (7) und dem Trennabschnitt (11) angeordnet ist.


 
2. Zuschnitt (1, 1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) eine Trennstirnwand (12), eine erste und eine zweite Trennseitenwand (14, 13)und eine Trennrückwand (15) umfasst.
 
3. Zuschnitt (1, 1') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) ferner eine Trennwand (16) und eine Befestigungswand (17) umfasst.
 
4. Zuschnitt (1') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) eine weitere Trennwand (18) umfasst, welche zwischen einer Klebelasche (19) und der Befestigungswand (17) angeordnet ist.
 
5. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperabschnitt (2) ferner Abschnitte (20, 21, 22, 23, 24) zum Verschliessen eines oberen Endes (O) der rohrförmigen Verpackung aufweist.
 
6. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtelvorderwand (3) und ggf. die Schachtelseitenwände (5, 6) eine vorperforierte Aufreisslinie (25) aufweisen, insbesondere zur Ausbildung eines Scharnierdeckels bei ausgebildeter Verpackung.
 
7. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtelvorderwand (3) eine Einstecklasche (26) aufweist, welche bei ausgebildeter Verpackung eine Öffnung (27) der Kragenvorderwand (8) hintergreift.
 
8. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperabschnitt (2) ferner Abschnitte (28, 29, 30, 31) zum Verschliessen eines unteren Endes (U) der rohrförmigen Verpackung aufweist.
 
9. Verpackung (40, 40'), insbesondere gebildet aus einem aufrichtbaren Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit

- einem einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt (2) umfassend eine Schachtelvorderwand (3), eine Schachtelhinterwand (4) und eine erste und eine zweite Schachtelseitenwand (6, 5),

- einem einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt (7) umfassend eine Kragenvorderwand (8) und eine erste und eine zweite Kragenseitenwand (9, 10), und

- einem eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt (11),
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite freiliegende Kragenseitenwand (10) zumindest teilweise zwischen der zweiten Schachtelseitenwand (5) und dem Trennabschnitt (11) verschiebbar angeordnet ist zur Verringerung von Rückstellkräften.


 
10. Verpackung (40, 40') nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) eine Trennstirnwand (12), zwei Trennseitenwände (13, 14)und eine Trennrückwand (15) umfasst.
 
11. Verpackung (40, 40') nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) ferner eine erste Trennwand (16) und eine Befestigungswand (17) umfasst
 
12. Verpackung (40, 40') nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungswand (17) mit der Trennstirnwand (12) fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.
 
13. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennrückwand (15) mit der Schachtelhinterwand (4) fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.
 
14. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstirnwand (12) im Wesentlichen parallel und beabstandet zur Schachtelvorderwand (4) angeordnet ist.
 
15. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trennwand (16) im Wesentlichen parallel zu den Schachtelseitenwänden (5, 6) angeordnet ist.
 
16. Verpackung (40') nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine zweite Trennwand (18) umfasst, welche zwischen einer Klebelasche (19) und der Befestigungswand (17) angeordnet ist, wobei die Klebelasche (19) mit der Schachtelhinterwand (4) fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.
 
17. Verpackung (40') nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trennwand (18) im Wesentlichen parallel zu den Schachtelseitenwänden (5, 6) und der ersten Trennwand (16) angeordnet ist.
 
18. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenlasche (24) des Körperabschnitts (2) mit der ersten Schachtelseitenwand (6) fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.
 
19. Verpackung (40, 40'), insbesondere gebildet aus einem aufrichtbaren Zuschnitt (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem äusseren Körperabschnitt (2), einem inneren Kragenabschnitt (7) und einem inneren Trennabschnitt (11), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bereich (10) des Kragenabschnittes (7) lose zwischen dem Körperabschnitt (2) und dem Trennabschnitt (11) angeordnet ist.
 




Zeichnung























































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

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