[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zuschnitt zur Bildung einer quaderförmigen
Verpackung, insbesondere einer aufrichtbaren Faltschachtel sowie eine Verpackung,
insbesondere gebildet aus einem erfindungsgemässen Zuschnitt gemäss den unabhängigen
Ansprüchen.
[0002] Verpackungen der eingangs genannten Art werden zunehmend mit einer inneren Unterteilung
zur Aufnahme einer Mehrzahl von Gegenständen angeboten. Da die Herstellung von solchen
Verpackungen oft sehr teure und spezifische Vorrichtungen zum mehrmaligen Falten und
Verkleben eines Zuschnittes erfordert, werden die Zuschnitte bereits herstellerseitig
gefaltet, zusammengerollt und geklebt und einem Endkunden als Halbfabrikat, d.h. als
aufrichtbare Faltschachtel, im flachen Zustand bereitgestellt. Der Endkunde muss daher
lediglich über eine Vorrichtung zum Aufrichten zu einer rohrförmigen Verpackung, zum
Befüllen und ggf. Verschliessen der offenen Enden der Verpackung verfügen. Die Verpackung
kann auf von Hand aufgerichtet und befüllt werden.
[0003] Um die Herstellung einer solchen aufrichtbaren Faltschachtel zu vereinfachen ist
es wünschenswert, diese aus einem einzigen Zuschnitt zu fertigen, wie beispielsweise
in der
CN 202987674 U oder
CN 203005928 U gezeigt.
[0004] Kundenseitig besteht jedoch oft der Wunsch, besonders bedienerfreundliche oder optisch
ansprechende Verpackungen anzubieten, welche beispielsweise mit einem Scharnierdeckel
(hinge lid) versehen sind und ein Wiederverschliessen der Verpackung ermöglichen.
Dabei wird ein äusserer Schachtelkörper innenseitig mit einem sogenannten Kragen versehen,
welcher eine Verlängerung der Schachtelwände bildet und verhindert, dass in der Verpackung
enthaltende Objekte zu weit über den Rand hinaus ragen, eine Führungsfunktion beim
Verschliessen des Scharnierdeckels übernimmt und nicht zuletzt eine Widerlagerfläche
bereitstellt, in welche eine Einstecklasche des Scharnierdeckels eingreifen kann,
um diesen zu arretieren.
[0005] Ein solcher Kragen kann auch als separater Bauteil, ggf. mit Teilen der Unterteilung
bereitgestellt werden, wie beispielsweise in der
US 3,404,770 gezeigt. Im diesem Fall muss bei der Herstellung der Kragen in den Schachtelkörper
eingefügt und verklebt werden, was einen zusätzlichen produktiven Aufwand bedeutet.
[0006] Wenn der Kragen einstückig mit dem Schachtelkörper ausgebildet ist, ist es bisher
üblich, dass in Längsrichtung eines Zuschnitts jeweils ein einen äusseren Schachtelkörper
bildenden Körperabschnitt gefolgt von einem einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt
und einem eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt angeordnet werden. Zur
Herstellung der aufrichtbaren Faltschachtel wird der Trennabschnitt zusammengefaltet
und mit dem Kragenabschnitt verklebt. Der Kragenabschnitt wird wiederum gefaltet und
zusammengerollt und mit dem Körperabschnitt verklebt. Da bei allen Schritten der Zuschnitt
sich im flachen Zustand befindet und ein dreilagiges Gebilde aus Trennabschnitt, Kragenabschnitt
und Körperabschnitt entsteht, wobei die unterschiedlichen Lagen miteinander verklebt
und nicht relativ zueinander frei beweglich sind, wirkt beim Aufrichten der Faltschachtel
eine Rückstellkraft, welche das Aufrichten und ggf. das Verschliessen der offenen
Enden erschwert. Ferner wirkt diese Kraft auch auf die bereits aufgerichtete und ggf.
an beiden Enden verschlossene Verpackung, so dass diese u.U. nicht die gewünschte
Form aufweist oder nach dem Aufrichten und ggf. Verschliessen, insbesondere wenn der
beim Verschliessen der offenen Enden verwendete Kleber nicht vollständig getrocknet
ist, eine unerwünschte Form einnimmt.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zuschnitt und eine Verpackung
der eingangs genannten Art anzugeben, welche die Nachteile des Bekannten vermeiden
und insbesondere bei welchen eine Rückstellkraft verringert und daher das Aufrichten
und ggf. Verschliessen erleichtert wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Zuschnitt und eine Verpackung mit den Merkmalen der
unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0009] Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird mit "Längsrichtung" des Zuschnittes die
Richtung verstanden, welche sich mit dem Zuschnitt in flachem Zustand senkrecht zu
den Faltlinien, entlang welcher der Zuschnitt zur Bildung der aufrichtbaren Verpackung
gefaltet wird, erstreckt.
[0010] Als "Breite" eines Abschnitts wird die räumliche Ausdehnung in Längsrichtung verstanden,
während als "Höhe" die räumliche Ausdehnung senkrecht zur Längsrichtung in der Ebene
des Zuschnittes oder des betroffenen Zuschnittabschnittes, welche eine oder mehrere
nebeneinander angeordnete Wände und/oder Laschen umfassen kann, gemeint ist.
[0011] Wenn Bezug auf den dreidimensionalen Schachtelkörper genommen wird, bedeutet eine
"Breite" die räumliche Ausdehnung in Längsrichtung in der Ebene der Schachtelvorderwand
oder einer zu dieser Ebene parallelen Ebene. Eine "Höhe" ist die räumliche Ausdehnung
senkrecht zur Längsrichtung in der Ebene der Schachtelvorderwand oder einer zu dieser
Ebene parallelen Ebene. Die "Tiefe" ist folglich die räumliche Ausdehnung orthogonal
zur Ebene der Schachtelvorderwand.
[0012] Faltungen, wenn nicht anders erläutert, erfolgen im Sinne der vorliegenden Erfindung
senkrecht zur Längsrichtung des Zuschnittes, so dass gebildete Faltkanten eine zur
Längsrichtung des Zuschnittes oder Zuschnittabschnittes senkrechte Ausdehnung aufweisen.
[0013] Eine Faltung bedeutet ferner im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass der betroffene
Zuschnittabschnitt bezüglich der vom restlichen Zuschnitt gebildeten Ebene "nach hinten",
d.h. hinter diese Ebene, eingeklappt wird.
[0014] Bei einer Negativfaltung wird umgekehrt der betroffene Zuschnittabschnitt "nach vorne"
geklappt.
[0015] Wenn nichts anders vermerkt ist, wird sowohl bei einer Faltung als auch bei einer
Negativfaltung der betroffene Zuschnittabschnitt im Wesentlichen um 180° geschwenkt.
[0016] Als Material für den Zuschnitt oder die Verpackung eignen sich besonders Papier,
Pappe oder Karton, oder auch Laminate aus unterschiedlichen Materialien welche verklebt
oder verleimt werden können.
[0017] Der erfindungsgemässe Zuschnitt umfasst einen einen äusseren Schachtelkörper bildenden
Körperabschnitt, welcher eine Schachtelvorderwand, zwei Schachtelseitenwände und eine
Schachtelhinterwand umfasst. Die Schachtelvorderwand ist in Längsrichtung zwischen
den zwei Schachtelseitenwänden angeordnet. Die Schachtelhinterwand schliesst sich
dann in Längsrichtung einer der Schachtelseitenwände an, d.h. dass in Längsrichtung
die vorgenannte Schachtelseitenwand (nachfolgend zweite Schachtelseitenwand) zwischen
der Schachtelvorderwand und der Schachtelhinterwand angeordnet ist.
[0018] Der Zuschnitt umfasst ferner einen einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt,
welcher wiederum eine Kragenvorderwand und zwei Kragenseitenwände umfasst. Die Kragenvorderwand
ist in Längsrichtung zwischen den zwei Kragenseitenwänden angeordnet. Wenn der Zuschnitt
zur Bildung der Verpackung zusammengefaltet wird, liegt der Kragenabschnitt an dem
Körperabschnitt derart an, dass die Kragenvorderwand zumindest teilweise im Wesentlichen
eine zweite innere Lage der Schachtelvorderwand ausbildet und die zwei Kragenseitenwände
jeweils zumindest teilweise im Wesentlichen eine zweite innere Lage der Schachtelseitenwände
ausbilden. Demzufolge sind die Kragenvorderwand und die Kragenseitenwände entsprechend
der Dimensionen der Schachtelvorderwand und der zwei Schachtelseitenwände abzüglich
Toleranzen und Materialdicke bemasst. Die Materialdicke wird auch bei der Bemassung
der übrigen Bestandteile (Wände und/oder Laschen) herangezogen.
[0019] Der Zuschnitt umfasst ferner einen eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt.
Wenn der Zuschnitt zur Bildung der Verpackung zusammengefaltet wird, bildet der Trennabschnitt
eine innere Unterteilung eines Innenraums des Schachtelkörpers aus.
[0020] Erfindungsgemäss ist im flachen Zustand des Zuschnittes der Körperabschnitt in Längsrichtung
zwischen dem Kragenabschnitt und dem Trennabschnitt angeordnet. Eine Kragenseitenwand
(nachfolgend erste Kragenseitenwand) ist somit mit der Schachtelseitenwand, welche
nicht zwischen der Schachtelvorderwand und der Schachtelhinterwand angeordnet ist
(nachfolgend erste Schachtelseitenwand), verbunden.
[0021] Ferner ist der Trennabschnitt mit der Schachtelhinterwand verbunden, d.h. dass in
Längsrichtung die Schachtelhinterwand zwischen dem Trennabschnitt und der zweiten
Schachtelseitenwand angeordnet ist.
[0022] Damit wird ermöglicht, dass zur Bildung der Verpackung, zunächst der Kragenabschnitt
zur Bildung der zweiten inneren Lage in Längsrichtung betrachtet von der einen Seite
her eingeklappt, d.h. im Wesentlichen um 180° gefaltet wird, wobei anschliessend der
Trennabschnitt von der anderen Seite her gefaltet, gerollt und ggf. verklebt wird.
Dabei ist es nicht mehr notwendig, den Kragenabschnitt mit dem Körperabschnitt zusätzlich
zu verbinden, insbesondere zu verkleben, da der Trennabschnitt zumindest teilweise
im Wesentlichen eine dritte innere Lage bildet und der Kragenabschnitt, welcher die
zweite innere Lage bildet, zumindest bereichsweise zwischen dieser dritten Lage und
dem Schachtelkörper gehalten wird. Dabei entsteht zumindest bereichsweise eine mehrlagige
Struktur, wobei die Zwischenschicht relativ zu den anderen beiden Schichten beweglich
ist. Diese Zwischenschicht kann somit beim Aufrichten der Verpackung zwischen den
beiden anderen Schichten gleiten und verringert somit eine Rückstellkraft, welche
einem Aufrichten entgegenwirkt.
[0023] Es ist dabei ersichtlich, dass der Trennabschnitt beliebig ausgestaltet sein kann
und eine beliebige Anzahl von Abteilen ausbilden kann. Wichtig ist jedoch dass der
Trennabschnitt derart ausgebildet ist, dass der Kragenabschnitt sowohl im nicht-aufgerichteten
als auch im aufgerichteten Zustand der Verpackung zwischen Schachtelkörper und Trennabschnitt
richtig positioniert und zumindest bereichsweise gehalten wird, wobei nochmals zu
vermerken ist, dass der Kragenabschnitt nicht mit dem Schachtelkörper verklebt oder
dgl. wird und folglich beim Aufrichten gleiten kann.
[0024] Bevorzugt umfasst der Trennabschnitt eine Trennstirnwand, zwei Trennseitenwände und
eine Trennrückwand. Die Trennstirnwand ist in Längsrichtung zwischen den beiden Trennseitenwänden
angeordnet. Die Trennrückwand schliesst sich dann in Längsrichtung einer der Trennseitenwände
(nachfolgend zweite Trennseitenwand) an. Die andere Trennseitenwand (nachfolgend erste
Trennseitenwand) schliesst sich der Schachtelhinterwand, d. h. dem Körperabschnitt,
an. Beide Trennseitenwände sind bevorzugt im Wesentlichen gleich bemasst, insbesondere
gleich breit.
[0025] In diesem Fall ist es möglich, eine Unterteilung des Innenraums des Schachtelkörpers
bereitzustellen, welche im Aufgerichteten Zustand eine Trennstirnwand aufweist, welche
den Innenraum des Schachtelkörpers in zwei Abteile unterteilt. Der Trennabschnitt
wird derart gefaltet, dass die Trennstirnwand bevorzugt im Wesentlichen parallel zur
Schachtelvorderwand und zur Schachtelhinterwand ist, wobei die Trennseitenwände und
die Schachtelseitenwände sowie die Kragenseitenwände bevorzugt zueinander im Wesentlichen
parallel sind. Der Trennabschnitt wird lediglich im Bereich der Trennrückwand mit
der Schachtelhinterwand verbunden, insbesondere verklebt. In diesem Fall liegt das
freie Ende des Kragenabschnittes, d.h die zweite Kragenseitenwand, zumindest bereichsweise
zwischen der zweiten Schachtelseitenwand und der zweiten Trennseitenwand. Anders ausgedrückt
ist das freie Ende des Kragenabschnittes in den zwischen der zweiten Schachtelseitenwand
und der zweiten Trennseitenwand gebildeten Spalt eingeschoben und dort verschiebbar
angeordnet.
[0026] Es ist auch hier ersichtlich, dass die Trennstirnwand nicht unbedingt eine Ebene
ausbilden muss, sondern diese auch Faltungen und Negativfaltungen, Schlitze, Laschen
und dgl. aufweisen kann.
[0027] Bevorzugt umfasst der Zuschnitt ferner eine Trennwand (nachfolgend erste Trennwand)
und eine Befestigungswand. Die erste Trennwand schliesst sich in Längsrichtung der
Trennrückwand an, gefolgt von der Befestigungswand. Die erste Trennwand ist somit
in Längsrichtung zwischen der Befestigungswand und der Trennrückwand angeordnet. Bevorzugt
ist die erste Trennwand im Wesentlichen gleich bemasst wie die Trennseitenwände, insbesondere
gleich breit.
[0028] Wenn der aus erster Trennwand und Befestigungswand gebildete Zuschnittabschnitt gefaltet
wird, anschliessend erneut im Bereich zwischen der Trennstirnwand und der zweiten
Trennseitenwand gefaltet wird, wobei die Befestigungswand mit der Trennstirnwand verbunden,
insbesondere verklebt wird, kann eine Unterteilung des Innenraums des Schachtelkörpers
mit drei Abteilen bereitgestellt werden, wobei das Abteil zwischen Trennstirnwand
und Schachtelvorderwand sich über die gesamte Breite des Schachtelkörpers erstreckt.
Bevorzugt sind beide Trennseitenwände und die erste Trennwand zueinander parallel.
[0029] Bevorzugt umfasst der Zuschnitt eine weitere Trennwand (nachfolgend zweite Trennwand)
und eine Klebelasche, wobei in Längsrichtung die zweite Trennwand sich der Befestigungswand
anschliesst, gefolgt von der Klebelasche. Beide Trennwände sind bevorzugt im Wesentlichen
gleich bemasst, insbesondere gleich breit.
[0030] Damit kann durch geeignete Falttechnik eine Unterteilung des Innenraums des Schachtelkörpers
erreicht werden mit vier Abteilen. Dabei muss der Zuschnitt zwischen Befestigungswand
und erster Trennwand negativ gefaltet werden und anschliessend zwischen der ersten
Trennwand und der Trennrückwand gefaltet werde. Die Reihenfolge dieser beiden Schritte
kann jedoch auch umgekehrt sein. Ferner wird der Zuschnitt zwischen der zweiten Trennseitenwand
und der Trennstirnwand gefaltet, wobei die Befestigungswand mit der Trennstirnwand
verbunden, insbesondere verklebt wird. Durch erneute Faltung zwischen der ersten Trennseitenwand
und der Schachtelhinterwand, wobei die Klebelasche und Trennrückwand mit der Schachtelhinterwand
verbunden, insbesondere verklebt wird, entsteht eine Unterteilung mit vier Abteilen,
wobei das Abteil zwischen Trennstirnwand und Schachtelvorderwand sich über die gesamte
Breite des Schachtelkörpers erstreckt. Bevorzugt sind beide Trennseitenwände und beide
Trennwände zueinander parallel. Durch geeignete Auswahl der Breite der Trennrückwand
und der Befestigungswand kann die Breite des entsprechenden Abteils eingestellt werden.
[0031] Der Zuschnitt kann weitere Abschnitte aufweisen, welche vorzugsweise am Körperabschnitt
angeordnet sind und dazu dienen, eine aus dem Zuschnitt gebildete und aufgerichtete
rohrförmige Verpackung an ihrem oberen und/oder unteren Ende zu verschliessen, so
dass eine quaderförmige Verpackung gebildet werden kann. Diese weiteren Abschnitte
sind vorzugsweise jeweils als Staublaschenpaar und als Verschlusslaschenpaar ausgebildet.
Bevorzugt ist jeweils eine Staublasche mit einer Schachtelseitenwand verbunden. Die
Verschlusslaschen sind ferner mit der Schachtelvorderwand und Schachtelhinterwand
verbunden. Bei aufgerichteter Verpackung liegen sich das Staublaschenpaar und das
Verschlusslaschenpaar jeweils gegenüber. Zum Verschliessen werden die Staublaschen
nach innen, d.h. zum Innenraum des Schachtelkörpers hin, im Wesentlichen um 90° gefaltet.
Anschliessend werden die Verschlusslaschen nacheinander ebenfalls nach innen im Wesentlichen
um 90° gefaltet, so dass eine Verschlusslasche über der anderen Verschlusslasche liegt.
Vorzugsweise werden die Verschlusslaschen miteinander und ggf. zusätzlich mit den
Staublaschen verbunden, insbesondere verklebt, um die Verpackung zu verschliessen.
[0032] Bevorzugt weisen die Schachtelvorderwand und ggf. die Schachtelseitenwände eine vorperforierte
Aufreisslinie auf. Das Öffnen der verschlossenen Verpackung kann somit erleichtert
werden. Ferner kann bei geeigneter Anordnung der Aufreisslinie, beim Aufreissen entlang
letzterer, ein Scharnierdeckel gebildet werden, welcher an der Schachtelhinterwand
angelenkt ist. Die einmal geöffnete Verpackung kann somit nach Gebrauch wieder verschlossen
werden, so dass darin enthaltene Gegenstände geschützt aufbewahrt werden können.
[0033] Bevorzugt weist die Schachtelvorderwand eine Einstecklasche auf, Die Einstecklasche
ist bevorzugt als ausgestanzte Lippe der Schachtelvorderwand ausgebildet. Die Kragenvorderwand
weist eine entsprechend bemasste Öffnung auf, welche sich bei ausgebildeter Verpackung
unter dem Bereich der Einstecklasche befindet, so dass die Einstecklasche die Öffnung
hintergreifen kann und beispielsweise ein Scharnierdeckel oder eine Schliesslasche
in einer Schliessstellung arretiert werden kann.
[0034] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner von einer Verpackung gelöst, welche insbesondere
aus einem aufrichtbaren Zuschnitt wie oben beschrieben gebildet wird. Die Verpackung
umfasst einen einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt, der wiederum
eine Schachtelvorderwand, eine Schachtelhinterwand und eine erste und eine zweite
Schachtelseitenwand umfasst. Die Verpackung umfasst ferner einen einen inneren Kragen
bildenden Kragenabschnitt, welcher eine Kragenvorderwand und eine erste und eine zweite
Kragenseitenwand umfasst, und einen eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt.
[0035] Erfindungsgemäss ist die zweite freiliegende Kragenseitenwand zumindest teilweise
zwischen der zweiten Schachtelseitenwand und dem Trennabschnitt verschiebbar angeordnet
zur Verringerung von Rückstellkräften. Dabei ist bevorzugt der Kragenabschnitt im
Innenraum des Schachtelkörpers angeordnet, wobei die Kragenvorderwand an der Schachtelvorderwand,
die erste Kragenseitenwand an der ersten Schachtelseitenwand und die zweite Kragenseitenwand
an der zweiten Schachtelseitenwand anliegt.
[0036] Wie bereits betreffend den Zuschnitt erläutert, wird damit eine Rückstellkraft verringert,
welche sonst dazu führt, dass in der Verpackung, insbesondere wenn diese aus einem
Zuschnitt im flachen Zustand hergestellt und später aufgerichtet wird, unerwünschte
Spannungen auftreten, welche die Befüllung erschweren können, weil die Verpackung
nicht die gewünschte dreidimensionale Form aufweist.
[0037] Die oben bezüglich des erfindungsgemässen Zuschnitts beschriebenen Varianten und
deren Vorteile sind auch auf die erfindungsgemässe Verpackung anwendbar.
[0038] Bevorzugt umfasst der Trennabschnitt eine Trennstirnwand, eine erste und eine zweite
Trennseitenwand und eine Trennrückwand. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine
Unterteilung bereitgestellt werden soll, welche zwei Abteile aufweist, welche sich
über die gesamte Breite des Schachtelkörpers erstrecken. Dabei ist bevorzugt die Trennstirnwand
parallel zur Schachtelvorderwand und zur Schachtelhinterwand. Die erste Trennseitenwand
ist parallel zur ersten Schachtelseitenwand und der ersten Kragenseitenwand anliegend
angeordnet. Die zweite Trennseitenwand ist parallel zur zweiten Schachtelwand und
der zweiten Kragenseitenwand anliegend angeordnet. Die zweite Kragenseitenwand ist
somit zumindest teilweise sandwichartig zwischen der zweiten Schachtelseitenwand und
der zweiten Trennseitenwand eingeklemmt, jedoch dort verschiebbar. Insbesondere wenn
die Verpackung aufgerichtet wird, kann der Kragenabschnitt und insbesondere die zweite
Kragenseitenwand frei zwischen dem Trennabschnitt, insbesondere der zweiten Trennseitenwand,
und dem Körperabschnitt, insbesondere der zweiten Schachtelseitenwand, gleiten, so
dass keine Rückstellkräfte entstehen, welche auf eine Befestigung, insbesondere Verklebung,
des Kragenabschnittes mit dem Trennabschnitt zurückzuführen sind.
[0039] Der Trennabschnitt umfasst ferner bevorzugt eine erste Trennwand und eine Befestigungswand,
so dass eine Unterteilung mit drei Abschnitten bereitgestellt werden kann.
[0040] Bevorzugt ist die Befestigungswand mit der Trennstirnwand fest verbunden, insbesondere
verklebt. Dabei wird sichergestellt, dass die Dimensionen der Abschnitte, die über
die erste Trennwand nebeneinander angeordnet sind, nicht variieren können, weil ein
Schwenken der ersten Trennwand aufgrund der festen Verbindung mit der Trennstirnwand
nicht möglich ist. Ferner wird dabei, wenn die Verpackung aufgerichtet wird, die erste
Trennwand ebenfalls aufgerichtet. Die erste Trennwand ist weiter bevorzugt im Wesentlichen
parallel zu den Trennseitenwänden angeordnet.
[0041] Bevorzugt ist die Trennrückwand mit der Schachtelhinterwand fest verbunden, insbesondere
verklebt. Dabei wird erreicht, dass, insbesondere wenn die Verpackung aufgerichtet
wird, das Abteil, welches von der Trennrückwand und der ersten Trennwand definiert
wird, ebenfalls aufgerichtet wird. Zudem verleiht eine solche feste Verbindung der
Gesamtstruktur eine besondere Stabilität.
[0042] Bevorzugt umfasst die Verpackung eine zweite Trennwand welche zwischen einer Klebelasche
und der Befestigungswand angeordnet ist, wobei die Klebelasche mit der Schachtelhinterwand
fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.
[0043] In diesem Fall wird eine Unterteilung gebildet, welche vier Abteile aufweist. Durch
die feste Verbindung der Klebelasche mit der Schachtelhinterwand wird wie oben erwähnt
sichergestellt, dass beim Aufrichten der Verpackung die zweite Trennwand ebenfalls
mitbewegt wird zur Abgrenzung zweier Abteile. Die zweite Trennwand ist bevorzugt im
Wesentlichen parallel zu den Schachtelseitenwänden und der ersten Trennwand angeordnet.
[0044] Insbesondere wenn die Verpackung zur Ausbildung eines Scharnierdeckels vorgesehen
ist, weist der Körperabschnitt bevorzugt eine Seitenlasche auf, welche mit der ersten
Schachtelseitenwand fest verbunden, insbesondere verklebt, ist. Wenn der Zuschnitt
zur Ausbildung der Verpackung gefaltet wird, wird bevorzugt die erste Trennseitenwand
mit der ersten Körperseitenwand fest verbunden, insbesondere verklebt. Dabei kann
während des Faltens des Zuschnittes die Seitenlasche wie die erste Trennwand gefaltet
werden und anschliessend mit einem oberen Abschnitt der ersten Schachtelseitenwand,
welcher nicht von einer ersten Kragenseitenwand überlappt wird und im aufgerichteten
Zustand eine Seitenwand des Scharnierdeckels ausbildet, fest verbunden werden.
[0045] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner von einer Verpackung mit einem
äusseren Körperabschnitt, einem inneren Kragenabschnitt und einem inneren Trennabteil
gelöst, bei welcher wenigstens ein Bereich des Kragenabschnitts lose zwischen dem
Körperabschnitt und dem Trennabschnitt angeordnet ist. Dabei wird, wie aus der obigen
Beschreibung ersichtlich, ermöglicht, dass eine Rückstellkraft verringert wird.
[0046] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
den Zeichnungen besser beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf einen Zuschnitt einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Zuschnittes der Figur 1;
- Fig. 3
- den Zuschnitt der Figur 2 nach dem ersten Faltschritt;
- Fig. 4
- den Zuschnitt der Figur 3 nach dem zweiten Faltschritt;
- Fig. 5
- den Zuschnitt der Figur 4 nach dem dritten Faltschritt;
- Fig. 6
- den Zuschnitt der Figur 5 nach dem vierten Faltschritt;
- Fig. 7
- den Zuschnitt der Figur 6 nach dem fünften Faltschritt;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht einer Verpackung hergestellt aus dem aufgerichteten Zuschnitt
der Figur 7;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf einen Zuschnitt einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Zuschnittes der Figur 9;
- Fig. 11
- den Zuschnitt der Figur 10 nach dem ersten Faltschritt;
- Fig. 12
- den Zuschnitt der Figur 11 nach dem zweiten Faltschritt;
- Fig. 13
- den Zuschnitt der Figur 12 nach dem dritten Faltschritt;
- Fig. 14
- den Zuschnitt der Figur 13 nach dem vierten Faltschritt;
- Fig. 15
- den Zuschnitt der Figur 14 nach dem fünften Faltschritt;
- Fig. 16
- den Zuschnitt der Figur 15 nach dem sechsten Faltschritt;
- Fig. 17
- eine perspektivische Ansicht einer Verpackung hergestellt aus dem aufgerichteten Zuschnitt
der Figur 16.
[0047] In den Figuren 1 bis 9 ist eine erste, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Der Zuschnitt 1 umfasst einen Körperabschnitt 2, welcher in Längsrichtung L zwischen
einem Kragenabschnitt 7 und einem Trennabschnitt 11 angeordnet ist.
[0048] Der Körperabschnitt 2 umfasst eine Schachtelvorderwand 3, eine Schachtelhinterwand
4 und eine erste und eine zweite Schachtelseitenwand 6 und 5.
[0049] In einem oberen Bereich O des Körperabschnitts 2 sind eine obere vordere und hintere
Verschlusslasche 20 und 21 jeweils an der Schachtelvorderwand 3 und an der Schachtelhinterwand
4 angelenkt. Eine erste und eine zweite obere Staublasche 23 und 22 sind jeweils an
der ersten und an der zweiten Schachtelseitenwand 6 und 5 angelenkt. Eine Seitenlasche
24 ist in einem oberen seitlichen Bereich der Schachtelhinterwand 4 angelenkt.
[0050] In einem unteren Bereich U des Körperabschnitts 2 sind analog eine untere vordere
und hintere Verschlusslasche 28 und 29 jeweils an der Schachtelvorder- und Schachtelhinterwand
3 und 4 angelenkt. Eine untere erste und zweite Staublasche 31 und 30 sind an der
ersten und zweiten Schachtelseitenwand 6 und 5 angelenkt. Die unteren Staublaschen
30 und 31 weisen jeweils im Gegensatz zu den oberen Staublaschen 22 und 23 einen eckigen
Ausschnitt 32 auf.
[0051] Der Kragenabschnitt 7 weist eine erste und eine zweite Kragenseitenwand 9 und 10
und eine Kragenvorderwand 8 mit einer Öffnung 27 auf.
[0052] Die erste und zweite Schachtelseitenwand 6 und 5 sowie die Schachtelvorderwand 3
sind mit einer vorperforierten Aufreisslinie 25 versehen, welche zur Ausbildung eines
Scharnierdeckels dient. Der Bereich der Schachtelvorderwand, welcher kreisbogenförmig
ausgebildet ist und eine Grifflasche des Scharnierdeckels bildet, ist an dem Scharnierdeckel
angelenkt und mit einer ausgestanzten Einstecklasche 26 versehen, welche mittels der
Grifflasche eingeklappt werden kann und die Öffnung 27 hintergreifen kann.
[0053] Der Trennabschnitt setzt sich aus einer ersten Trennseitenwand 14, einer Trennstirnwand
12, einer zweiten Trennseitenwand 13, einer Trennrückwand 15, einer Trennwand 16 und
einer Befestigungswand 17 zusammen, welche in Längsrichtung betrachtet und vom Körperabschnitt
2 ausgehend nacheinander angeordnet sind.
[0054] Die Faltlinien, entlang welcher der Zuschnitt 1 zur Ausbildung einer aufrichtbaren
Verpackung gefaltet wird, sind mit den römischen Zahlen I bis V versehen. Die einzelnen
Faltschritte sind gesondert in den Figuren 3 bis 7 dargestellt und nachfolgend beschrieben.
[0055] In der Figur 1 ist eine Aussenseite der Verpackung dem Betrachter zugewandt. In den
Figuren 2 bis 7 ist die Aussenseite der Verpackung einem Beobachter abgewandt.
[0056] In einem ersten Schritt wird der Kragenabschnitt 7 entlang der Faltlinie I gefaltet
und erreicht den in der Figur 3 gezeigten Zustand.
[0057] Anschliessend wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie II gefaltet, so dass die
Seitenwand 16 und die Befestigungswand 17 wie in Figur 4 gezeigt an der Trennrückwand
15 und der zweiten Trennseitenwand 13 anliegen.
[0058] In einem dritten Schritt wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie III gefaltet.
Vor dem oder während des Faltens entlang der Faltlinie III wird Klebstoff auf die
in der Figur 4 sichtbare Fläche der Befestigungswand 17 aufgetragen, so dass nach
dem Erreichen des in der Figur 5 gezeigten Zustands und Trocknen des Klebstoffs die
Befestigungswand 17 fest mit der Trennstirnwand 12 verbunden ist.
[0059] In einem vierten Schritt wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie IV gefaltet.
Dabei wird auch die Seitenlasche 24 gefaltet. Auch in diesem Fall wird vor dem oder
während des Faltens entlang der Faltlinie IV Klebstoff auf die in der Figur 5 sichtbare
Fläche der Trennrückwand 15 aufgetragen, so dass nach dem Erreichen des in der Figur
6 gezeigten Zustands und Trocknen des Klebstoffs die Trennrückwand 15 fest mit der
Schachtelrückwand 4 verbunden ist.
[0060] In der Figur 6 ist ersichtlich, dass die zweite Kragenseitenwand 10 lediglich zwischen
der zweiten Schachtelseitenwand 5 und der nicht sichtbaren zweiten Trennseitenwand
13 sandwichartig liegt, jedoch nicht mit diesen Wänden fest verbunden ist.
[0061] In einem fünften Schritt wird der Zuschnitt 1 entlang der Faltlinie V gefaltet. Vor
dem oder während des Faltens entlang der Faltlinie V wird Klebstoff auf die in der
Figur 6 sichtbare Fläche der ersten Trennseitenwand 14 und der Seitenlasche 24 aufgetragen,
so dass nach dem Erreichen des in der Figur 7 gezeigten Zustands und Trocknen des
Klebstoffs die erste Trennseitenwand 14 mit der ersten Kragenseitenwand 9 und die
Seitenlasche 24 mit dem oberen Bereich der ersten Schachtelseitenwand 6 fest verbunden
ist.
[0062] Der Zuschnitt 1 der Figur 7 stellt eine Faltschachtel dar, welche aufgerichtet werden
kann zur Bildung einer quaderförmigen Verpackung 40 mit einer inneren Unterteilung
mit drei Abschnitten 41, 42 und 43, welche in der Figur 8 mit offenem Scharnierdeckel
sichtbar ist. Dabei müssen die offenen Enden der Faltschachtel durch Einklappen der
oberen und unteren Staublaschen 22, 23, 30, und 31 und der oberen und unteren Verschlusslaschen
21, 23, 28 und 29 und Verkleben geschlossen werden.
[0063] In der Regel wird zunächst das obere Ende der Faltschachtel geschlossen und anschliessend
die Verpackung an dem noch offenen unteren Ende gefüllt bzw. bestückt. Zunächst werden
die Abschnitte 42 und 43 befüllt/bestückt und die Staublaschen 30 und 31 eingeklappt.
Durch die Ausschnitte 32 ist es jedoch weiterhin möglich, den Abschnitt 41 zu füllen/bestücken,
während die in den Abschnitten 42 und 43 enthaltenen Gegenstände nicht mehr den jeweiligen
Abschnitt verlassen können.
[0064] In den Figuren 9 bis 17 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Gleiche
Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Bestandteile, so dass diesbezüglich auf die obige
Beschreibung verwiesen wird.
[0065] Der Zuschnitt 1' der Figuren 9 bis 17 unterscheidet sich vom Zuschnitt 1 dadurch,
dass der Trennabschnitt 11 ferner eine zweite Trennwand 18 und eine Klebelasche 19
umfasst, welche sich der Befestigungswand 17 anschliessen.
[0066] In der Figur 9 ist eine Aussenseite der Verpackung dem Betrachter zugewandt. In den
Figuren 10 bis 17 ist die Aussenseite der Verpackung einem Beobachter abgewandt.
[0067] Zur Bildung einer Verpackung 40' wird der Zuschnitt 1' analog zum Zuschnitt 1 zunächst
entlang der Faltlinie I gefaltet, wie in der Figur 11 dargestellt, und entlang der
Faltlinie II gefaltet, wie in der Figur 12 dargestellt.
[0068] Im Unterschied zum Zuschnitt 1 wird der Zuschnitt 1' jedoch anschliessend entlang
der Faltlinie VI zurück gefaltet (Negativfaltung), so dass die Befestigungswand 17
und Teile der zweiten Trennwand 18 umgelegt werden und an der Trennwand 16 anliegen,
wie in der Figur 13 gezeigt.
[0069] Anschliessend wird wie beim Zuschnitt 1 weiter verfahren und der Zuschnitt 1' entlang
der Faltlinie III gefaltet, wobei auch in diesem Fall die Befestigungswand 17 mit
der Trennstirnwand 12 verklebt wird, wie in der Figur 14 dargestellt. Ferner wird
der Zuschnitt 1' entlang der Faltlinie IV gefaltet. Dabei wird Klebstoff, neben dem
Auftragen auf die Trennrückwand 15, auch auf die in der Figur 14 sichtbare Fläche
der Klebelasche 19 aufgetragen, so dass auch die Klebelasche 19 mit der Schachtelhinterwand
fest verbunden wird, wie in der Figur 15 dargestellt.
[0070] Auch in diesem Fall ist aus der Figur 15 ersichtlich, dass die zweite Kragenseitenwand
10 lediglich zwischen der zweiten Schachtelseitenwand 5 und der nicht sichtbaren zweiten
Trennseitenwand 13 sandwichartig liegt, jedoch nicht mit diesen Wänden fest verbunden
ist.
[0071] Zum Schluss wird der Zuschnitt 1' entlang der Faltlinie V gefaltet und verklebt,
wie in der Figur 16 dargestellt.
[0072] Nach dem Aufrichten der Faltschachtel aus der Figur 16 und Verschliessen der offenen
Enden entsteht eine Verpackung 40' mit einer Unterteilung mit vier Abschnitten 41,
42, 43 und 44, wie in der Figur 17 mit offenem Scharnierdeckel dargestellt.
[0073] Es ist ersichtlich dass die übrigen Faltungen der Verpackung 40 und 40' mit Rillen,
Nuten oder Ausstanzungen versehen werden können, um das Aufrichten und Falten zu vereinfachen.
1. Zuschnitt (1, 1') zur Bildung einer rohrförmigen, insbesonderen quaderförmigen Verpackung
(40, 40'), insbesondere einer aufrichtbaren Faltschachtel, mit
- einem einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt (2) umfassend eine
Schachtelvorderwand (3), eine Schachtelhinterwand (4) und zwei Schachtelseitenwände
(5, 6),
- einem einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt (7) umfassend eine Kragenvorderwand
(8) und zwei Kragenseitenwände (9, 10), und
- einem eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt (11),
dadurch gekennzeichnet, dass im flachen Zustand des Zuschnittes (1, 1') der Körperabschnitt (2) zwischen dem Kragenabschnitt
(7) und dem Trennabschnitt (11) angeordnet ist.
2. Zuschnitt (1, 1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) eine Trennstirnwand (12), eine erste und eine zweite Trennseitenwand
(14, 13)und eine Trennrückwand (15) umfasst.
3. Zuschnitt (1, 1') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) ferner eine Trennwand (16) und eine Befestigungswand (17)
umfasst.
4. Zuschnitt (1') nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) eine weitere Trennwand (18) umfasst, welche zwischen einer
Klebelasche (19) und der Befestigungswand (17) angeordnet ist.
5. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperabschnitt (2) ferner Abschnitte (20, 21, 22, 23, 24) zum Verschliessen
eines oberen Endes (O) der rohrförmigen Verpackung aufweist.
6. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtelvorderwand (3) und ggf. die Schachtelseitenwände (5, 6) eine vorperforierte
Aufreisslinie (25) aufweisen, insbesondere zur Ausbildung eines Scharnierdeckels bei
ausgebildeter Verpackung.
7. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtelvorderwand (3) eine Einstecklasche (26) aufweist, welche bei ausgebildeter
Verpackung eine Öffnung (27) der Kragenvorderwand (8) hintergreift.
8. Zuschnitt (1, 1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperabschnitt (2) ferner Abschnitte (28, 29, 30, 31) zum Verschliessen eines
unteren Endes (U) der rohrförmigen Verpackung aufweist.
9. Verpackung (40, 40'), insbesondere gebildet aus einem aufrichtbaren Zuschnitt (1,
1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
- einem einen äusseren Schachtelkörper bildenden Körperabschnitt (2) umfassend eine
Schachtelvorderwand (3), eine Schachtelhinterwand (4) und eine erste und eine zweite
Schachtelseitenwand (6, 5),
- einem einen inneren Kragen bildenden Kragenabschnitt (7) umfassend eine Kragenvorderwand
(8) und eine erste und eine zweite Kragenseitenwand (9, 10), und
- einem eine innere Unterteilung bildenden Trennabschnitt (11),
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite freiliegende Kragenseitenwand (10) zumindest teilweise zwischen der zweiten
Schachtelseitenwand (5) und dem Trennabschnitt (11) verschiebbar angeordnet ist zur
Verringerung von Rückstellkräften.
10. Verpackung (40, 40') nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) eine Trennstirnwand (12), zwei Trennseitenwände (13, 14)und
eine Trennrückwand (15) umfasst.
11. Verpackung (40, 40') nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennabschnitt (11) ferner eine erste Trennwand (16) und eine Befestigungswand
(17) umfasst
12. Verpackung (40, 40') nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungswand (17) mit der Trennstirnwand (12) fest verbunden, insbesondere
verklebt, ist.
13. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennrückwand (15) mit der Schachtelhinterwand (4) fest verbunden, insbesondere
verklebt, ist.
14. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstirnwand (12) im Wesentlichen parallel und beabstandet zur Schachtelvorderwand
(4) angeordnet ist.
15. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trennwand (16) im Wesentlichen parallel zu den Schachtelseitenwänden (5,
6) angeordnet ist.
16. Verpackung (40') nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine zweite Trennwand (18) umfasst, welche zwischen einer Klebelasche
(19) und der Befestigungswand (17) angeordnet ist, wobei die Klebelasche (19) mit
der Schachtelhinterwand (4) fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.
17. Verpackung (40') nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trennwand (18) im Wesentlichen parallel zu den Schachtelseitenwänden (5,
6) und der ersten Trennwand (16) angeordnet ist.
18. Verpackung (40, 40') nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenlasche (24) des Körperabschnitts (2) mit der ersten Schachtelseitenwand
(6) fest verbunden, insbesondere verklebt, ist.
19. Verpackung (40, 40'), insbesondere gebildet aus einem aufrichtbaren Zuschnitt (1,
1') nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem äusseren Körperabschnitt (2), einem
inneren Kragenabschnitt (7) und einem inneren Trennabschnitt (11), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bereich (10) des Kragenabschnittes (7) lose zwischen dem Körperabschnitt
(2) und dem Trennabschnitt (11) angeordnet ist.