GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine wiederverschließbare Ventileinrichtung zum Entnehmen
und/oder Befüllen des Verpackungsinhalts einer Verpackung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Die Ventileinrichtung eignet sich insbesondere für eine Verpackung für
flüssige und/oder rieselfähige Stoffe. Die Verpackung umfasst zumindest eine Verpackungswand.
Die Ventileinrichtung umfasst einen in oder an einer Verpackungswand anordbaren Träger.
Ferner umfasst die Ventileinrichtung einen an dem Träger angeordneten Kanal und ein
an dem Kanal, insbesondere im Bereich einer ersten Mündung, und an dem Träger angeordnetes
Dichtelement, mit dem der Kanal zumindest außenseitig abdichtbar ist. In dem Kanal
sind eine erste Mündung und eine zweite Mündung vorgesehen. Durch den Kanal ist der
Verpackungsinhalt fluidisch führbar, wobei der Verpackungsinhalt beim Entleeren der
Verpackung an der ersten Mündung in den Kanal eintritt und an der zweiten Mündung
aus dem Kanal heraustritt. Sofern eine Fluidführungshilfe mittels eines, etwa rohr-
oder schlauchartig gebildeten, Fluidführungselements vorgesehen ist, sollte das Fluidführungselement
in dem Kanal zumindest abschnittsweise anordbar sein. Das Fluidführungselement ist
zum Befüllen und/oder Entleeren der Verpackung an der zweiten Mündung in den Kanal
einführbar. Bei Bedarf ist das Fluidführungselement an der ersten Mündung aus dem
Kanal zumindest abschnittsweise herausführbar. Das Fluidführungselement respektive
das Fluidführungsrohr wäre demnach zumindest abschnittsweise durch den Kanal hindurchführbar.
[0002] Das Fluidführungselement kann als Schlauch oder als in den Kanal einführbares Rohr
gebildet sein, wobei das Fluidführungselement beispielsweise zum Desinfizieren der
Ventileinrichtung erst in die zweite Mündung des Kanals eingeführt wird, so dass der
Kanal und/oder Innenbereiche der Ventileinrichtung über das Fluidführungselement mit
einem heißen, insbesondere keimtötenden, Fluid beaufschlagbar sind. Nach der Desinfizierung
kann das Fluidführungselement so weit in die Ventileinrichtung geführt werden, dass
es aus dem Kanal an der ersten Mündung herausragt oder etwa bis zur ersten Mündung
in den Kanal hineinragt. Idealerweise sind Fluidführungselement und Kanal hinsichtlich
der Abmessungen zueinander insoweit kompatibel, als das Fluidführungselement in den
Kanal passend einführbar ist. Durch das Fluidführungselement kann - wahlweise nach
dem Desinfizieren - der Verpackungsinhalt in die Verpackung hinein oder aus der Verpackung
heraus gefördert werden. Ein Unterschied zwischen Entnehmen respektive Entleeren und
Befüllen der Verpackung mittels der wiederverschließbaren Ventileinrichtung besteht
unter anderem in der Richtung, in die das Fluid durch die Ventileinrichtung gefördert
wird. Sofern hier ein Entleeren respektive Entnehmen beschrieben wird, umfasst dies
immer auch den Umkehrvorgang, nämlich das Befüllen respektive Auffüllen der Verpackung.
[0003] Schließlich betrifft die Erfindung eine Verpackung, insbesondere für flüssige und/oder
rieselfähige Stoffe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15. Die Verpackung umfasst
zumindest eine eine Öffnung aufweisende Verpackungswand. In der Öffnung in der Verpackungswand
ist eine Ventileinrichtung dichtend einsetzbar. Bei der Verpackung kann es sich um
eine Folienverpackung oder einen Folien-Verpackungsbestandteil handeln. Derartige
Verpackungen oder Verpackungsbestandteile werden zum Verpacken großer Mengen respektive
Gebinde in der (Lebensmittel- oder Bau-)Industrie verwendet. Lediglich exemplarisch
wird in diesem Zusammenhang auf so genannte Intermediate Bulk Container (IBC) hingewiesen.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
[0004] Beispielsweise in der Lebensmittelbranche werden (Frucht-)Säfte oder pulverartige
Stoffe in vergleichsweise großen, insbesondere flexiblen, Kunststoffbeuteln verpackt,
die bedarfsweise und zur Verbesserung der Stapelbarkeit in einem Karton oder in einer
harten Kunststoffhülle transportiert werden. Für den Verbraucher werden diese Verpackungen
in Spender oder Entnahmeeinrichtungen eingesetzt. Sollen die Verpackungsinhalte etwa
vom Verbraucher entnommen werden, bedarf es einer wiederverschließbaren Ventileinrichtung
in der Verpackung, die, insbesondere im Lebensmittelsektor bestimmten Hygienestandards
genügen muss. Ein Hygieneaspekt besteht in einer Desinfizierbarkeit der Ventileinrichtung.
Gleichzeitig soll die Ventileinrichtung mit geringem Materialbedarf (und somit mit
geringem Platzbedarf) einfach und kostengünstig herstellbar sein, damit der Gesamtpreis
der Verpackung für den Abnehmer attraktiv ist. Da entleerte Verpackungen der Entsorgung
zugeführt werden, soll die Verpackung und somit auch die Ventileinrichtung der Verpackung
die Umwelt wenig belasten.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Vor diesem Hintergrund besteht das Problem darin, einfache und kostengünstige Maßnahmen
anzugeben, mit denen eine wiederverschließbare Verpackung auch im Hinblick auf hygienische
und umweltrelevante Aspekte ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird durch eine Ventileinrichtung
nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Erfindungsgemäß ist der Kanal, insbesondere entlang einer Axialrichtung
und insbesondere in einer im Träger angeordneten Führung, von zumindest einer ersten
Kanalposition in zumindest eine zweite Kanalposition oder von zumindest einer zweiten
Kanalposition in zumindest eine erste Kanalposition relativ zu dem Träger beweglich
angeordnet. Das Dichtelement ist elastisch gebildet, insbesondere elastisch beweglich.
Der Kanal ist, insbesondere im Bereich der ersten Mündung, in der ersten Kanalposition
mit einem, insbesondere an dem Träger angeordneten, Verschlusselement verschließbar.
In der zweiten Kanalposition wird zwischen dem Verschlusselement und der ersten Mündung
des Kanals ist ein Zwischenraum gebildet oder erzeugbar, durch den der Verpackungsinhalt
fluidisch führbar ist. Das Verschlusselement kann eine Wölbung umfassen, die geeignet
ist, bereichsweise oder vollständig in der ersten Mündung des Kanals angeordnet zu
werden. Das Verschlusselement kann als Kalotte gebildet sein oder einen kalottenförmigen
Abschnitt umfassen. Das Verschlusselement kann mit einer Verschlussbefestigung an
dem Träger, insbesondere an einer Flanschkomponente eines, insbesondere mehrteiligen,
Trägers angeordnet sein. Die Verschlussbefestigung kann einen oder mehrere Durchlässe
umfassen, durch die der Verpackungsinhalt fluidisch führbar respektive förderbar ist.
[0006] Das Öffnen der Ventileinrichtung zum Entnehmen des Verpackungsinhalts erfolgt demnach
dadurch, dass der Kanal der Ventileinrichtung von einer ersten (geschlossenen) Kanalposition
in eine zweite (geöffnete) Kanalposition bewegt wird. Der Kanal kann beispielsweise
als Hohlzylinder gebildet sein. Das Bewegen des Kanals erfolgt entlang der zentralen
Symmetrieachse des Zylinders (Axialrichtung). Durch das Bewegen aus der ersten (geschlossenen)
Kanalposition in die zweite (geöffnete) Kanalposition wird der Kanal von dem Verschlusselement
so entkoppelt, dass ein Zwischenraum oder eine Öffnung gebildet wird, durch die der
Verpackungsinhalt in den Kanal und von dort aus der Verpackung herausgelangen kann.
(Sofern die Verpackung befüllt werden soll, wird die fluidische Richtung des Verpackungsinhalts
umgekehrt.) Der Kanal wird in einer Führung in dem Träger beim Bewegen geführt. Zum
Verschließen respektive Wiederverschließen der Ventileinrichtung wird der Kanal von
der zweiten (geöffneten) Kanalposition in die erste (geschlossene) Kanalposition (zurück-)bewegt.
In der ersten (geschlossenen) Kanalposition wird der Kanal insbesondere mit seiner
ersten Mündung so an das Verschlusselement gekoppelt, dass die (erste) Mündung des
Kanals dicht verschlossen ist. Damit Verpackungsinhalt entlang der Führung des bewegbaren
Kanals aus der Verpackung respektive aus der Ventileinrichtung der Verpackung nicht
entweichen kann, ist ein Dichtelement vorgesehen. Das Dichtelement ist zwischen dem
Kanal und dem Träger der Ventileinrichtung so angeordnet, dass Träger, Kanal und Verschlusselement
geeignet sind, die Verpackung dicht zu verschließen. "Dicht" heißt in diesem Zusammenhang
im Allgemeinen, dass der Verpackungsinhalt nicht oder nahezu nicht aus der Verpackung,
insbesondere im Bereich der Ventileinrichtung, entweichen kann. "Dicht" kann in bestimmten
Anwendungsbereichen der hier beschriebenen Verpackung flüssigkeitsdicht oder gasdicht
bedeuten. Das Dichtelement und der Kanal sind leicht zugänglich und daher einfach
zu reinigen und zu desinfizieren, wodurch auch hohe Hygieneanforderungen leicht erfüllbar
sind. Die Ventileinrichtung besteht aus wenigen einfach herstellbaren Komponenten
und ist daher ohne großen Kostenaufwand und ohne hohen apparativen Aufwand leicht
zu fertigen. Alle Komponenten lassen sich leicht trennen, was die Recyclingfähigkeit
der Ventileinrichtung verbessert.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform der Ventileinrichtung ist der Kanal, insbesondere im
Bereich der ersten Mündung, in der ersten Kanalposition mit dem Dichtelement abdichtbar.
Insofern vermag das Dichtelement den Kanal sowohl innen als auch außen abzudichten.
Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass an dem Verschlusselement eine
(zusätzliche) Dichtung angeordnet ist, mit der der Kanal (innenseitig), insbesondere
im Bereich der ersten Mündung, in der ersten Kanalposition (geschlossene Ventilstellung)
abdichtbar ist. Die Dichtung kann als O-Ring gebildet sein, der in oder an dem Verschlusselement
angeordnet ist
[0008] Bevorzugt kann das Dichtelement doppelwandig gebildet sein, insbesondere ring- oder
schlauchartig. Die erste, insbesondere bezogen auf die Symmetrieachse des Kanals radial
innen angeordnete, Dichtelementwand des Dichtelements kann an dem Kanal, insbesondere
im Bereich der ersten Mündung, dichtend angeordnet sein. Die erste Dichtwand wäre
demnach an der Außenseite des Kanals angeordnet. Die zweite, insbesondere radial außen
angeordnete, Dichtelementwand des Dichtelements ist an dem Träger dichtend angeordnet.
So wird erreicht, dass der Kanal dicht mit dem Träger verbunden ist. Beim Bewegen
des Kanals ist die erste Dichtelementwand des Dichtelements relativ zu der zweiten
Dichtelementwand zumindest abschnittsweise verschiebbar. So wird erreicht, dass die
dichtende Wirkung des Dichtelements zum dichten Anordnen des Kanals in dem Träger
auch beim Bewegen des Kanals nicht beeinträchtigt wird. Die erste Dichtelementwand
ist dabei mit der zweiten Dichtelementwand verbunden, insbesondere durch einen elastischen
Bereich des Dichtelements. Ein Teil oder Abschnitt des Dichtelements ist demnach geeignet,
sich mit dem Kanal beim Bewegen des Kanals mitzubewegen, ohne dass die dichtende Wirkung
des Dichtelements beeinträchtigt wird. Die erste und die zweite Dichtelementwand können
durch Abschnitte eines schlauchartigen Dichtelements gebildet werden, wobei das schlauchartige
Dichtelement einem umgestülpten Bereich umfasst. Der nach außen gestülpte Bereich
umfasst die zweite (äußere) Dichtelementwand und ist an dem Träger befestigt; der
nach innen gestülpte Bereich des Dichtelements umfasst die erste (innere) Dichtelementwand
und ist an dem Kanal befestigt. Das Befestigen des Dichtelements an dem Träger und/oder
an dem Kanal kann durch Heißsiegeln und/oder durch Kleben und/oder durch eine formschlüssige
Verbindung erfolgen.
[0009] Das Dichtelement kann ein, insbesondere thermoplastisches, Elastomer umfassen oder
daraus gebildet sein. Die Ventileinrichtung oder Komponenten der Ventileinrichtung
sind bevorzugt aus solchen Materialien gebildet, die für Lebensmittelverpackungen
geeignet sind, d. h. die für einen direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind.
Die Materialien können aus einem Kunststoff gebildet sein. Gemäß einer Variante können
eine oder mehrere Komponenten der Ventileinrichtung, etwa der Träger, der Kanal und/oder
das Verschlusselement, ein Polymer und/oder einen Polyester, beispielsweise Polycarbonat,
und/oder ein Polyolefin, insbesondere Polyethylen, umfassen oder daraus gebildet sein.
Die genannten Werkstoffe sind kostengünstig in Bezug auf Beschaffung und Verarbeitung.
[0010] Im Hinblick auf eine einfache Herstellung und einen einfachen Einbau der Ventileinrichtung
in eine Verpackung kann der Träger mehrteilig gebildet sein, wobei der Träger vorzugsweise
eine Flanschkomponente und/oder eine Spundkomponente umfasst. Der Träger, insbesondere
eine Flanschkomponente des Trägers, kann einen Kragen umfassen, der an der Verpackungswand
dichtend anordbar ist. Der Kragen kann dichtend an die, insbesondere aus einer Kunststofffolie
gebildete, Verpackungswand siegelbar, insbesondere heißsiegelbar, sein.
[0011] Im Hinblick auf die verschließende und dichtende Wirkung des Verschlusselements kann
vorgesehen sein, dass die Verschlusseinrichtung zumindest einen abgesetzten und/oder
einen gewölbten Bereich umfasst, der geeignet ist, in die erste Mündung des Kanals
zu gelangen, sobald der Kanal in die erste Kanalposition bewegt wird.
[0012] Zum vereinfachten und dennoch sicheren und hygienisch unbedenklichen Bewegen des
Kanals kann eine, insbesondere als Hebel gebildete und insbesondere an dem Träger
angeordnete, dem Kanal zugeordnete Handhabe vorgesehen sein, mit der der Kanal aus
der ersten Kanalposition in die zweite Kanalposition und/oder aus der zweiten Kanalposition
in die erste Kanalposition bewegbar ist. Es kann eine Klemmeinrichtung vorgesehen
sein, mit der der Kanal, insbesondere eine am Kanal angeordnete Handhabe, in einer
Kanalposition, insbesondere in der ersten und/oder in der zweiten Kanalposition, arretierbar
ist.
[0013] Damit nachvollziehbar ist, ob die Verpackung bereits einmal geöffnet und wiederverschlossen
wurde, kann ein entfernbarer Sicherungsverschluss vorgesehen sein, der an oder in
dem Kanal, vorzugsweise im Bereich der zweiten Mündung des Kanals, so anordbar ist,
dass der Kanal erst nach Entfernen des Sicherungsverschlusses bewegbar ist. Der Sicherungsverschluss
muss demnach beim ersten Öffnen der Verpackung mit somit beim ersten Betätigen der
Ventileinrichtung entfernt werden. Der Sicherungsverschluss kann danach nicht wieder
gemäß der ursprünglichen Anordnung an oder in dem Kanal angeordnet werden
[0014] Um den Durchlass des Ventils im Bereich der ersten Mündung zu optimieren kann vorgesehen
sein, dass das Verschlusselement beweglich, insbesondere schwenkbeweglich, an dem
Träger angeordnet ist. Ein Bewegen oder Verschwenken des Verschlusselementes kann
dadurch erfolgen, dass das Fluidführungselement über die erste Mündung des Kanals
hinaus gegen das Verschlusselement geführt wird, so dass das Verschlusselement durch
das Fluidführungselement mit einer Kraft oder einem Moment beaufschlagt wird. Indem
der Durchlass dadurch vergrößert wird, können Fluide, die eine grobe Körnung aufweisen
oder Flüssigkeiten, die Feststoffe (beispielsweise Früchte in einem Fruchtsaft-Getränk)
enthalten, einfacher und hygienischer durch die Ventileinrichtung gefördert werden.
Fluidrückstände haften im Bereich des Verschlusselementes weniger an und ein Hygienerisiko
wird vermieden.
[0015] Einfache und kostengünstige Maßnahmen, mit denen eine wiederverschließbare Verpackung
auch im Hinblick auf hygienische und umweltrelevante Aspekte ermöglicht wird, ergeben
sich auch durch die Verpackung gemäß Anspruch 15. Die Verpackung eignet sich insbesondere
zum Verpacken flüssiger und/oder rieselfähiger Stoffe, etwa Getränke wie Milch oder
Fruchtsaft. Die Verpackung umfasst zumindest eine eine Öffnung aufweisende Verpackungswand.
In der Öffnung ist eine dichtend angeordnete, hier beschriebene Ventileinrichtung
vorgesehen.
[0016] Die Verpackungswand kann aus einer, insbesondere mehrlagigen, Kunststofffolie gebildet
sein, die mit einer Flanschkomponente der Ventileinrichtung dichtend verbindbar, insbesondere
dichtend heißsiegelbar ist. Die Flanschkomponente kann an einem Träger der Ventileinrichtung
angeordnet sein. Die Verpackungswand kann Polyethylen umfassen oder daraus gebildet
sein. Die Verpackungswand kann mehrschichtig gebildet sein, wobei eine Schicht der
Verpackungswand als Sperrschicht gebildet ist, wodurch die Verpackung bestimmten Dichtigkeitsanforderungen
genügt. Die Verpackungswand kann gas- und/oder flüssigkeitsdicht sein.
[0017] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen
erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können
[0018] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen
Zeichnung, in der - beispielhaft - ein Ausführungsbeispiel einer Ventileinrichtung
dargestellt ist. Auch einzelne Merkmale der Ansprüche oder der Ausführungsformen können
mit anderen Merkmalen anderer Ansprüche und Ausführungsformen kombiniert werden.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0019] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine Ventileinrichtung in geschlossener Stellung in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch eine Ventileinrichtung gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Ventileinrichtung in geöffneter Stellung in perspektivischer Ansicht und
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch eine Ventileinrichtung gemäß Fig. 3.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0020] Die Figuren 1 bis 4 zeigen Ventileinrichtungen 1, die in oben beschriebenen Verpackungen,
insbesondere in einer Öffnung in einer Verpackungswand, anordbar sind. Der Fig. 1
kann eine perspektivische Ansicht einer Ventileinrichtung 1 entnommen werden. Die
Ventileinrichtung 1 gemäß Fig. 1 ist verschlossen. Die Ventileinrichtung 1 umfasst
einen Träger 2, an dem eine als Hebel 3 gebildete Handhabe angeordnet ist. Der Hebel
3 ist an einer Drehbefestigung 4 drehbeweglich angeordnet, wobei die Drehbefestigung
4 an einer Grundplatte 6 des Trägers 2 angeordnet ist. Mit der Handhabe (Hebel 3)
ist ein Kanal 5 mechanisch verbunden. Der Kanal 5 ist gemäß Fig. 1 durch einen Sicherungsverschluss
7 verschlossen, wobei der Sicherungsverschluss 7 im Bereich einer zweiten Mündung
8 des Kanals 5 angeordnet ist.
[0021] Durch den Kanal 5 kann ein (in den Figuren 1 bis 4 nicht dargestelltes) Fluidführungselement
in die Ventileinrichtung 1 geschoben werden, durch welches der Verpackungsinhalt aus
der Verpackung beispielsweise entnehmbar ist (wahlweise wäre die Verpackung durch
die Ventileinrichtung 1 befüllbar). Nach dem Entnehmen eines Teils des Verpackungsinhalts
kann das Fluidführungselement aus dem Kanal 5 der Ventileinrichtung 1 entnommen werden
und die Verpackung kann mit der Ventileinrichtung 1 wiederverschlossen werden.
[0022] In der Darstellung gemäß Fig. 1 sind Klemmeinrichtungen 9 erkennbar, welche an der
Grundplatte 6 des Trägers 2 angeordnet sind. Mit den Klemmeinrichtungen 9 ist der
Hebel 3 in der geöffneten Ventilstellung (siehe Fig. 3 u. 4) und/oder in der geschlossenen
Ventilstellung (Fig. 1 u. 2) arretierbar.
[0023] Eine seitliche Ansicht der Ventileinrichtung 1 gemäß Fig. 1 kann der Fig. 2 entnommen
werden, wobei Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Träger 2 mehrteilig gebildet. Der Träger 2 umfasst
eine Spundkomponente 10 und eine Flanschkomponente 11. In der Spundkomponente 10 des
Trägers 2 ist der Kanal 5 angeordnet, wobei der Kanal 5 in dem Träger 2 in einer der
Spundkomponente 10 zugeordneten Führung 12 beweglich angeordnet ist. Der Kanal 5 ist
als Hohlzylinder gebildet. Er ist entlang seiner Symmetrie-Längsachse (Axialrichtung)
linear beweglich.
[0024] Der Kanal 5 umfasst eine erste Mündung 13 und eine zweite Mündung 8. Durch die zweite
Mündung 8 kann ein Fluidführungselement in den Kanal 5 eingeschoben werden. Durch
den Kanal 5 selbst oder durch das in den Kanal 5 einschiebbare Fluidführungselement
kann Verpackungsinhalt fluidisch transportiert respektive gefördert werden.
[0025] Die Flanschkomponente 11 des Trägers 2 umfasst einen Kragen 13, an dem eine Verpackungswand
anordbar ist. Die (in den Figuren 1 bis 4 nicht dargestellte) Verpackungswand kann
durch (Heiß-)Sigeln an dem Kragen 13 angeordnet werden, wodurch Verpackungswand und
Ventileinrichtung 1 dicht aneinander angeordnet sind. Die Flanschkomponente 11 umfasst
ferner ein Verschlusselement 15, welches den Kanal 5 im Bereich der ersten Mündung
13 dicht verschließt. Das Verschlusselement 15 umfasst eine Wölbung 16 respektive
einen kalottenartigen Abschnitt, der in geschlossener Ventilstellung gemäß Fig. 2
in den Kanal 5 hineinragt. Durch das Verschlusselement 15 wird der Kanal 5 und somit
die Ventileinrichtung 1 verschlossen (erste Kanalposition).
[0026] Das Verschlusselement 15 ist mittels einer Verschlussbefestigung 17 an der Flanschkomponente
11 des Trägers 2 der Ventileinrichtung 1 befestigt. Die Verschlussbefestigung 17 umfasst
Durchlässe 24, durch die der Verpackungsinhalt dann förderbar ist, wenn die Ventileinrichtung
1 geöffnet ist (siehe Fig. 3 und 4).
[0027] Damit der Kanal 5 gegenüber dem Träger 2 der Ventileinrichtung 1 dicht angeordnet
ist, und damit es im Bereich der Führung 12 des Kanals 5 nicht zu einem unerwünschten
Austritt des Verpackungsinhaltes kommt, ist an dem Kanal 5 und an dem Träger 2, insbesondere
an der Spundkomponente 10 und/oder an der Flanschkomponente 11 des Träger 2 ein Dichtelement
18 angeordnet. Das Dichtelement 18 ist insofern doppelwandig gebildet, als ein Bereich
des Dichtelements 18 umgestülpt ist. Dadurch hat das Dichtelement 18 ein U-förmiges
Profil. Das Dichtelement 18 umfasst eine erste Dichtelementwand 19 und eine zweite
Dichtelementwand 20. Die erste Dichtelementwand 19 ist - bezogen auf die radiale Symmetrie
des Kanals 5 - radial innen angeordnet und die zweite Dichtelementwand 20 ist radial
außen angeordnet. Die erste Dichtelementwand 19 ist mit der zweiten Dichtelementwand
20 verbunden, wobei die Dichtelementwände 19, 20 durch einen elastischen Bereich 21
miteinander verbunden sind. Die erste (innere) Dichtelementwand 19 ist mit dem Kanal
5 dichtend verbunden. Die zweite (äußere) Dichtelementwand 20 ist mit dem Träger 2,
insbesondere mit der Flanschkomponente 11 und/oder der Spundkomponente 10 des Trägers
2 dichtend verbunden. Die dichtende Verbindung zwischen Dichtelement 18 und Kanal
5 respektive Träger 2 kann dadurch erreicht werden, dass das Dichtelement 18 zumindest
ein Formelement umfasst, das formschlüssig in einen in oder am Träger 2 angeordneten
Bereich, in eine im Träger 2 angeordnete Ausnehmung oder in eine am Kanal 5 vorgesehene
Aufnahme für das Dichtelement 18 eingreift.
[0028] Zum Öffnen der Ventileinrichtung 1 wird der Kanal 5 relativ zu dem Träger 2 aus der
Ventileinrichtung 1 abschnittsweise herausbewegt. Der Kanal 5 wird von einer ersten
Kanalposition (dargestellt in Fig. 1 u. 2) in eine zweite Kanalposition (dargestellt
in Fig. 3 u. 4) bewegt.
[0029] Eine geöffnete Stellung der Ventileinrichtung 1 kann der Fig. 3 entnommen werden,
die eine perspektivische Ansicht der Ventileinrichtung 1 zeigt. Bei der Ventileinrichtung
1 gemäß Fig. 3 wurde der Sicherungsverschluss 7 bereits entfernt, so dass die zweite
Mündung 8 des Kanals 5 und ein Ausschnitt der Innenseite 22 des Kanals 5 erkennbar
ist. Der Hebel 3 wurde gegenüber der Stellung gemäß Fig. 1 verschwenkt, so dass der
Kanal 5 aus dem Träger 2 der Ventileinrichtung 1 hinausragt.
[0030] Eine seitliche Schnittansicht der geöffneten Ventileinrichtung 1 gemäß Fig. 3 kann
der Fig. 4 entnommen werden. Dadurch, dass der Kanal 5 in der Führung 12 entlang der
Symmetrieachse des zylindersymmetrischen Kanals 5 bewegt wurde, ist zwischen der ersten
Mündung 13 des Kanals 5 und dem Verschlusselement 15 ein Zwischenraum 23 gebildet,
durch den der Verpackungsinhalt (hinein oder heraus) strömen kann. Im Übrigen kann
der Verpackungsinhalt durch Durchlässe 24 strömen. Damit das Strömungsverhalten des
als Fluid gebildeten Verpackungsinhalts optimiert wird, kann vorgesehen sein, dass
das Verschlusselement 15 aus dem Bereich der ersten Mündung 13 entfernbar, beispielsweise
verschwenkbar, ist. Hierzu kann ein (in den Figuren 1 bis 4 nicht dargestelltes) Schwenkmittel
vorgesehen sein, welches im Bereich der Verschlussbefestigung 17 angeordnet ist. Das
Schwenkmittel kann mit dem Kanal 5 gekoppelt sein, es kann aber auch vorgesehen sein,
dass ein Verschwenken des schwenkbaren Verschlusselements 15 durch das durch den Kanal
5 hindurchgeführte Fluidführungselement erfolgt. Alternativ kann ein Verschieben des
Verschlusselements 15 vorgesehen sein, wodurch der Zwischenraum 23 vergrößerbar und
das Strömungsverhalten des Fluids verbesserbar ist.
[0031] Der Fig. 4 kann entnommen werden, dass die erste (innere) Dichtelementwand 19 des
Dichtelements 18 gegenüber der zweiten (äußeren) Dichtelementwand 20 verschoben ist.
Damit sich das elastische und bewegbare Dichtelement 18 beim Bewegen des Kanals 5
in der Führung 12 ausdehnen kann, ist in dem Träger 2, insbesondere in der Spundkomponente
10, ein Ausdehnungsraum 25 vorgesehen, in den sich insbesondere der elastische Bereich
21 des Dichtelements 18 hineinbewegen kann.
[0032] Zum wiederverschließen der Ventileinrichtung 1 wird der Kanal 5 mit dem Hebel 3 wieder
in die gemäß Fig. 1 oder 2 dargestellte erste Kanalposition zurückbewegt. Der Kanal
5 wird dabei mit der ersten Mündung 13 gegen das Verschlusselement 15 gedrückt, wodurch
der Kanal 5 verschlossen wird. Der Fluidtransport wird bei verschlossenem Kanal 5
unterbunden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0033]
- 1
- Ventileinrichtung
- 2
- Träger
- 3
- Hebel
- 4
- Drehbefestigung
- 5
- Kanal
- 6
- Grundplatte
- 7
- Sicherungsverschluss
- 8
- zweite Mündung
- 9
- Klemmeinrichtung
- 10
- Spundkomponente
- 11
- Flanschkomponente
- 12
- Führung
- 13
- erste Mündung
- 14
- Kragen
- 15
- Verschlusselement
- 16
- Wölbung
- 17
- Verschlussbefestigung
- 18
- Dichtelement
- 19
- erste Dichtelementwand
- 20
- zweite Dichtelementwand
- 21
- elastischer Bereich
- 22
- Innenseite
- 23
- Zwischenraum
- 24
- Durchlass
- 25
- Ausdehnungsraum
1. Wiederverschließbare Ventileinrichtung (1) zum Entnehmen und/oder Befüllen des Verpackungsinhalts
einer Verpackung, insbesondere einer Verpackung für flüssige und/oder rieselfähige
Stoffe, wobei die Verpackung zumindest eine Verpackungswand umfasst, wobei die Ventileinrichtung
(1)
einen in oder an der Verpackungswand anordbaren Träger (2),
einen an dem Träger (2) angeordneten Kanal (5), und
ein an dem Kanal (5), insbesondere im Bereich einer ersten Mündung (13) des Kanals
(5), und an dem Träger (2) angeordnetes Dichtelement (18), mit dem der Kanal (5) zumindest
außenseitig abdichtbar ist,
umfasst, und wobei in dem Kanal (5) eine erste Mündung (13) und eine zweite Mündung
(8) vorgesehen sind, wobei durch den Kanal (5) der Verpackungsinhalt fluidisch führbar
ist, wobei der Verpackungsinhalt beim Entleeren der Verpackung an der ersten Mündung
(13) in den Kanal (5) eintritt und an der zweiten Mündung (8) aus dem Kanal (5) heraustritt,
oder
wobei in dem Kanal (5) eine erste Mündung (13) und eine zweite Mündung (8) vorgesehen
sind, wobei in dem Kanal (5) ein Fluidführungselement anordbar ist, wobei das Fluidführungselement
zum Befüllen und/oder Entleeren der Verpackung an der zweiten Mündung (8) in den Kanal
(5) einführbar und, insbesondere abschnittsweise, an der ersten Mündung (13) aus dem
Kanal (5) herausführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (5), insbesondere entlang einer Axialrichtung und insbesondere in einer
im Träger (2) angeordneten Führung (12), von zumindest einer ersten Kanalposition
in zumindest eine zweite Kanalposition oder von zumindest einer zweiten Kanalposition
in zumindest eine erste Kanalposition relativ zu dem Träger (2) beweglich angeordnet
ist,
dass das Dichtelement (18) elastisch, insbesondere elastisch beweglich, gebildet ist,
dass der Kanal (5), insbesondere im Bereich der ersten Mündung (13), in der ersten Kanalposition
mit einem, insbesondere an dem Träger (2) angeordneten, Verschlusselement (15) verschließbar
ist, und
dass in der zweiten Kanalposition zwischen dem Verschlusselement (15) und der ersten Mündung
(13) des Kanals (5) ein Zwischenraum (23) gebildet ist, durch den der Verpackungsinhalt
fluidisch führbar ist.
2. Ventileinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (5), insbesondere im Bereich der ersten Mündung (13), in der ersten Kanalposition
mit dem Dichtelement (18) abdichtbar ist.
3. Ventileinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschlusselement (15) eine Dichtung angeordnet ist, mit der der Kanal (5),
insbesondere im Bereich der ersten Mündung (13), in der ersten Kanalposition abdichtbar
ist.
4. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (18) doppelwandig, insbesondere ring- oder schlauchartig, gebildet
ist,
wobei die erste, insbesondere radial innen angeordnete, Dichtelementwand (19) des
Dichtelements (18) an dem Kanal (5), insbesondere im Bereich der ersten Mündung (13),
dichtend angeordnet ist,
wobei die zweite, insbesondere radial außen angeordnete, Dichtelementwand (20) des
Dichtelements (18) an dem Träger (2) dichtend angeordnet ist,
wobei die erste Dichtelementwand (19) beim Bewegen des Kanals (5) relativ zu der zweiten
Dichtelementwand (20) zumindest abschnittsweise verschiebbar ist, und
wobei die erste Dichtelementwand (19) mit der zweiten Dichtelementwand (20) verbunden
ist, insbesondere durch einen elastischen Bereich (21) des Dichtelements (18).
5. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (18) ein, insbesondere thermoplastisches, Elastomer umfasst oder
daraus gebildet ist.
6. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Komponenten der Ventileinrichtung (1) ein Polymer und/oder einen
Polyester und/oder ein Polyolefin, insbesondere Polyethylen, umfassen oder daraus
gebildet sind.
7. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) mehrteilig gebildet ist, wobei der Träger (2) vorzugsweise eine Flanschkomponente
(11) und/oder eine Spundkomponente (10) umfasst.
8. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2), insbesondere eine Flanschkomponente (11) des Trägers (2), einen Kragen
(14) umfasst, der an der Verpackungswand dichtend anordbar ist.
9. Ventileinrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (14) dichtend an die, insbesondere aus einer Kunststofffolie gebildete,
Verpackungswand siegelbar, insbesondere heißsiegelbar, ist.
10. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (15) zumindest einen abgesetzten und/oder einen gewölbten Bereich
umfasst, der geeignet ist, in die erste Mündung (13) des Kanals (5) zu gelangen, sobald
der Kanal (5) in die erste Kanalposition bewegt wird.
11. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine, insbesondere als Hebel (3) gebildete und insbesondere an dem Träger (2) angeordnete,
dem Kanal (5) zugeordnete Handhabe, mit der der Kanal (5) aus der ersten Kanalposition
in die zweite Kanalposition und/oder aus der zweiten Kanalposition in die erste Kanalposition
bewegbar ist.
12. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, insbesondere nach Anspruch
11, gekennzeichnet durch eine Klemmeinrichtung (9), mit der der Kanal (5), insbesondere eine am Kanal (5)
angeordnete Handhabe, in einer Kanalposition, insbesondere in der ersten und/oder
in der zweiten Kanalposition, arretierbar ist.
13. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen entfernbaren Sicherungsverschluss (7), der an oder in dem Kanal (5), vorzugsweise
im Bereich der zweiten Mündung (8) des Kanals (5), so anordbar ist, dass der Kanal
(5) erst nach Entfernen des Sicherungsverschlusses (7) bewegbar ist.
14. Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (15) beweglich, insbesondere schwenkbeweglich, an dem Träger
(2) angeordnet ist.
15. Verpackung, insbesondere Verpackung für flüssige und/oder rieselfähige Stoffe, mit
zumindest einer eine Öffnung aufweisende Verpackungswand, gekennzeichnet durch eine in der Öffnung dichtend angeordnete Ventileinrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 14.
16. Verpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungswand aus einer, insbesondere mehrlagigen, Kunststofffolie gebildet
ist, die mit einer Flanschkomponente (11) der Ventileinrichtung dichtend verbindbar,
insbesondere dichtend heißsiegelbar, ist.