[0001] Die Erfindung betrifft einen Randsteinabweiser für den Schutz des seitlichen Endbereiches
einer an einem Schneepflugräumschild befestigten Schneeräumleiste, der eine rund oder
polygonal abgerundete Verschleißkante aufweist und mit einer den Endbereich der Schneeräumleiste
umgreifenden Ausnehmung versehen ist, die eine von vorn an der Vorderseite der Schneeräumleiste
abgestützte vordere Stützfläche und eine von der Seite her an der Seitenkante der
Schneeräumleiste abgestützte seitliche Stützfläche aufweist, wobei die vordere Stützfläche
mittels einer Schraubverbindung gegen die Vorderseite der Schneeräumleiste verspannbar
ist.
[0002] Die Randsteinabweiser von Schneeräumleisten und deren Befestigung an der Schneeräumleiste
und dem Schneepflugräumschild sind beim Betrieb des Schneepfluges außerordentlich
großen Belastungen ausgesetzt, insbesondere wenn der Schneepflugräumschild eine große
Masse hat und der Schneepflug schnell fährt. Die beim Betrieb unvermeidbar auftretenden
Kräfte, die beim Auftreffen des seitlich vorstehenden Randsteinabweisers auf am Fahrbahnrand
befindliche Hindernisse auftreten, überlasten bisweilen die Befestigungseinrichtung,
was im ungünstigsten Fall dazu führen kann, dass der Randsteinabweiser sich von der
Schneeräumleiste und dem Schneepflugräumschild löst, was insbesondere für den nachfolgenden
Straßenverkehr extrem gefährlich ist.
[0003] Ein Randsteinabweiser der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
EP 2 496 770 B1 oder der
US 8 782 930 B2 bekannt. Bei dem bekannten Randsteinabweiser erfolgt die Abstützung der auf die Verschleißkante
einwirkenden Kräfte im Wesentlichen über die von vorne an der Vorderseite der Schneeräumleiste
abgestützte vordere Stützfläche und die orthogonal dazu verlaufende, von der Seite
her an der Seitenkante der Schneeräumleiste abgestützte seitliche Stützfläche. Damit
die vordere Stützfläche und die seitliche Stützfläche ihre Position relativ zum seitlichen
Endbereich der Schneeräumleiste beibehalten, ist eine Schraubverbindung vorgesehen,
welche die vordere Stützfläche gegen die Vorderseite der Schneeräumleiste verspannt.
[0004] Obwohl sich dieser Randsteinabweiser und dessen besonders ausgestaltete Befestigung
sich im Prinzip bewährt haben, kommt es im praktischen Einsatz doch bisweilen zu unvorhersehbaren
Lockerungen der Schraubverbindung, was im ungünstigsten Fall zum Ablösen des Randsteinabweisers
während des Betriebes Schneepfluges führen kann.
[0005] Nach dem Stand der Technik (vergl.
US-PS 5 636 458) ist weiterhin ein Randsteinabweiser bekannt, der einen zylindrischen Verschleißkörper
aufweist, der entlang einer Längsseite mit einer rechteckigen Befestigungsplatte verschweißt
ist, die ihrerseits über eine Schraubverbindung mit dem Endbereich einer am Schneepflugräumschild
befestigten Schneeräumleiste verschraubt ist. Dabei stützt sich diese Befestigungsplatte
nur an der Vorderseite der Schneeräumleiste, nicht aber an deren Seitenkante ab, sodass
die Schraubverbindung durch von der Seite her einwirkende Kräfte ungünstig auf Scherung
beansprucht wird. Außerdem wird durch von vorne auf den Verschleißkörper einwirkende
Kräfte die Schweißnaht zwischen dem Verschleißkörper und der Befestigungsplatte extrem
auf Biegung beansprucht, was zum Bruch der Schweißnaht führen kann.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, den Randsteinabweiser der eingangs genannten Art und
dessen Befestigung im Hinblick auf die Haltbarkeit zu verbessern.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend vom Randsteinabweiser der
eingangs genannten Art vor, dass die Erstreckung der vorderen Stützfläche in Längsrichtung
der Schneeräumleiste um mindestens das 1,2-fache größer ist als der Abstand zwischen
der seitlichen Stützfläche und der Verschleißkante des Randsteinabweisers.
[0008] Eine zur Schaffung der Erfindung vorgenommene sorgfältige Analyse der im Stand der
Technik auftretenden Probleme hat ergeben, dass die Dauerfestigkeit der bekannten
Schraubverbindung insbesondere unter den Momenten leidet, die beim Aufprall der Verschleißkante
des Randsteinabweiser auf feststehende Hindernisse auftreten. Diese Momente, die im
wesentlichen durch von vorne auf die Verschleißkante des Randsteinabweiser einwirkende
Kräfte verursacht werden, wirken vor allem um eine entlang dem Eckbereich zwischen
der vorderen Stützfläche und der seitlichen Stützfläche verlaufende Achse und erzeugen
durch Hebelwirkung starke, auf die Schrauben der Schraubverbindung einwirkende Zugkräfte.
Durch diese übergroßen Zugkräfte können die Schrauben der Schraubverbindung derart
gedehnt werden, dass die Vorspannung der Schraubverbindung nachlässt und die Schrauben
nachfolgend ungünstig auf Scherung beansprucht werden und abreißen. Durch die erfindungsgemäß
vorgeschlagene Vergrößerung der vorderen Stützfläche werden die die Befestigungsvorrichtung
ungünstig belastenden Momente mit ausreichend langem Hebelarm abgestützt. Im Ergebnis
führt dies zu einer deutlichen Verbesserung der Dauerfestigkeit der Schraubverbindung.
[0009] Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Erstreckung der
vorderen Stützfläche in Längsrichtung der Schneeräumleiste um mehr als das 1,5-fache
größer ist als der Abstand zwischen der seitlichen Stützfläche und der Verschleißkante
des Randsteinabweisers. Durch diese Verlängerung des Hebelarmes wird der oben diskutierte
Effekt noch weiter verbessert.
[0010] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Schraubverbindung mindestens eine Schraube aufweist,
die den größtmöglichen Abstand von der seitlichen Stützfläche des Randsteinabweisers
hat, d.h. im von der seitlichen Stützfläche abgewandten Endbereich der vorderen Stützfläche
angeordnet ist.
[0011] In Anbetracht der Tatsache, dass die feststehenden Hindernisse meistens am unteren
Ende der Verschleißkante des Randsteinabweisers anstoßen, entstehen zusätzlich oft
auch große Momente, die um eine entlang dem oberen Randbereich der vorderen Stützfläche
verlaufende Achse wirken. Um auch diese Momente mit möglichst großem Hebelarm abfangen
zu können, sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass
die vordere Stützfläche eine dreieckige Grundform hat und einen oberen Stützrand aufweist,
der parallel zur Längsrichtung der Schneeräumleiste verläuft, sowie einen seitlichen
Stützrand aufweist, der parallel zur Seitenkante der Schneeräumleiste verläuft, und
dass die Schraubverbindung mindestens zwei Befestigungsschrauben aufweist, von denen
die eine im Bereich des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche mit größtmöglichen
Abstand zur seitlichen Stützfläche angeordnet ist, und die andere im Bereich des seitlichen
Stützrandes der vorderen Stützfläche mit größtmöglichen Abstand zu deren oberem Stützrand
angeordnet ist.
[0012] Eine weitere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die im Bereich
des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche angeordnete Befestigungsschraube durch
den Randsteinabweiser, die Schneeräumleiste und den Schneepflugräumschild verläuft,
während die im Bereich des seitlichen Stützrandes der vorderen Stützfläche angeordnete
Befestigungsschraube nur durch den Randsteinabweiser und die Schneeräumleiste verläuft.
Hierdurch wird die besonders stabile Befestigung des Randsteinabweisers mit einer
stabilen Befestigung der Schneeräumleiste am Schneepflugräumschild kombiniert. Insgesamt
ergibt sich somit ein Verbund dieser drei Teile, der allen Belastungen optimal standhält.
[0013] Weiterhin ist vorgesehen, dass eine im Bereich des oberen Stützrandes der vorderen
Stützfläche angeordnete Befestigungsschraube in Bezug auf den seitlichen Stützrand
der vorderen Stützfläche dort angeordnet ist, wo sich die einander zugeordneten Schraubenlöcher
in dem Schneepflugräumschild und der Schneeräumleiste befinden. Hierdurch ist es in
vorteilhafter Weise möglich, die ohnehin in dem Schneepflugräumschild und der Schneeräumleiste
vorhandenen Schraubenlöcher zur Befestigung des Randsteinabweisers zu nutzen.
[0014] Für den Fall, dass die Position der Schraubenlöcher in Schneepflugräumschild und
Schneeräumleiste bei verschiedenen Schneepflugtypen nicht mit der Position der Schraubenlöcher
im Randsteinabweiser übereinstimmt, ist weiterhin vorgesehen, dass das im Bereich
des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche des Randsteinabweisers vorgesehene
Schraubenloch in Längsrichtung der Schneeräumleiste aufgeweitet ist und durch in dieses
Schraubenloch einsetzbare Passstücke an die Lage der zugeordneten Schraubenlöcher
im Schneepflugräumschild und der Schneeräumleiste anpassbar ist.
[0015] Um die Köpfe der Befestigungsschrauben der Schraubverbindung gegen Verschleiß zu
schützen, ist weiterhin vorgesehen, dass die Köpfe der Befestigungsschrauben der Schraubverbindung
in der Oberfläche des Randsteinabweisers versenkt angeordnet sind.
[0016] Eine besonders lange Haltbarkeit ergibt sich, wenn der Randsteinabweiser als einstückiges
Gussstück aus Hartguss ausgebildet ist.
[0017] Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- In Explosionsdarstellung zu einer ersten Ausführungsform der Erfindung den Endabschnitt
eines Schneepflugräumschildes, einen Abschnitt der Schneeräumleiste und einen Randsteinabweiser
- ohne die Befestigungsschrauben -;
- Figur 2:
- perspektivisch von vorne die in Figur 1 dargestellten Teile - einschließlich Befestigungsschrauben
- in fertig montierter Form;
- Figur 3:
- perspektivisch von hinten die in Figur 1 dargestellten Teile - einschließlich Befestigungsschrauben
- in fertig montierter Form;
- Figur 4:
- eine Ansicht des aus Figur 1 hervorgehenden Randsteinabweisers und der Schneeräumleiste
von vorne - ohne Räumschild - aber mit Befestigungsschrauben;
- Figur 5:
- eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt - zu Figur 4
- Figur 6:
- eine Draufsicht auf Figur 4 von oben;
- Figur 7:
- in Explosionsdarstellung zu einer zweiten Ausführungsform der Erfindung den Endabschnitt
eines Schneepflugräumschildes, einen Abschnitt der Schneeräumleiste und einen Randabweiser
- ohne die Befestigungsschrauben -;
- Figur 8:
- perspektivisch von vorne die in Figur 7 dargestellten Teile - einschließlich der Befestigungsschrauben
- in fertig montierter Form;
- Figur 9:
- perspektivisch von hinten die in Figur 7 dargestellten Teile - einschließlich Befestigungsschrauben
- in fertig montierter Form;
- Figur 10:
- eine Ansicht des aus Figur 7 hervorgehenden Randsteinabweisers mit der Schneeräumleiste
von vorne - ohne Schneepflugräumschild - aber mit Befestigungsschrauben;
- Figur 11:
- eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt - zu Figur 10;
- Figur 12:
- eine Draufsicht zu Figur 10 von oben;
- Figur 13:
- in Explosionsdarstellung zu einer dritten Ausführungsform der Erfindung perspektivisch
den Schneepflugräumschild, die Schneeräumleiste und einen Randsteinabweiser - ohne
Befestigungsschrauben -;
- Figur 14:
- perspektivisch die dritte Ausführungsform der Erfindung in fertig montierter Form;
- Figur 15:
- in Explosionsdarstellung zu einer vierten Ausführungsform der Erfindung perspektivisch
den Schneepflugräumschild, die Schneeräumleiste und einen Randsteinabweiser - ohne
Befestigungsschrauben -;
- Figur 16:
- perspektivisch die vierte Ausführungsform der Erfindung in fertig montierter Form;
[0018] In der Zeichnung sind die Hauptbestandteile wie folgt bezeichnet:
- Der Schneepflugräumschild mit dem Bezugszeichen 1,
- eine an dessen Unterkante auswechselbar befestigten Schneeräumleiste mit dem Bezugszeichen
2,
- ein ebenfalls auswechselbar befestigter Randsteinabweiser mit dem Bezugszeichen 3
, mit einer Verschleißkante 3a, einer seitlichen Stützfläche 3b und einer vorderen
Stützfläche 3c, und
- Befestigungsschrauben für den Randsteinabweiser 3 mit den Bezugszeichen 4 und 5.
[0019] Die Randsteinabweiser 3 gemäß der Erfindung sind vorzugsweise einstückig ausgebildet
und bestehen beispielsweise aus besonders verschleißfestem Hartguss. Sie haben etwa
das Aussehen eines Boxhandschuhs, der den seitlichen Randbereich des Schneepflugräumschildes
1 und der daran befestigten Schneeräumleiste 2 umgreift. Außen haben die Randsteinabweiser
3 eine Verschleißkante 3a mit rund oder polygonal abgerundeter Kontur. Innen haben
sie demgegenüber eine rechtwinklige Ausnehmung, die eine seitliche Stützfläche 3b
aufweist, welche von der Seite her am Ende der Schneeräumleiste 2 anliegt, und eine
vordere Stützfläche 3c aufweist, welche von vorne an der Schneeräumleiste 2 anliegt.
Dabei wird die von vorne an der Schneeräumleiste 2 anliegende vordere Stützfläche
3c des Randsteinabweisers 3 mithilfe von Befestigungsschrauben 4 und 5 gegen die Vorderseite
der Schneeräumleiste 2 verspannt und hält hierdurch den Randsteinabweiser 3 und dessen
Stützflächen 3b und 3c in Position.
[0020] Bei den beiden Ausführungsformen gemäß den Figuren 1-6 und 7-12 hat die vordere Stützfläche
3c des Randsteinabweisers 3 eine dreieckige Grundform mit einem oberen Stützrand,
der parallel zur Längserstreckung der Schneeräumleiste 2 verläuft, und einen seitlich
Stützrand der parallel zur Seitenkante der Schneeräumleiste 2 verläuft. Erfindungsgemäß
ist die Erstreckung der vorderen Stützfläche 3c um mindestens das 1,2-fache, vorzugsweise
um mindestens das 1,5-fache größer, als der Abstand zwischen der seitlichen Stützfläche
3b und der Verschleißkante 3a des Randsteinabweisers 3.
[0021] Erfindungsgemäß sind weiterhin die die vordere Stützfläche 3c des Randsteinabweisers
3 gegen die Schneeräumleiste 2 verspannenden Befestigungsschrauben 4 und 5 der Schraubverbindung
in spezieller Weise in Bezug auf die oben erläuterten Stützränder der vorderen Stützfläche
3c des Randsteinabweisers 3 angeordnet. Und zwar ist die Befestigungsschraube 4 im
Bereich des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche 3c mit größtmöglichem Abstand
zur seitlichen Stützfläche 3b angeordnet, während die Befestigungsschraube 5 im Bereich
des seitlichen Stützrandes der vorderen Stützfläche 3c mit größtmöglichem Abstand
zu deren oberen Stützrand angeordnet.
[0022] Das bedeutet im Hinblick auf die Befestigungsschraube 4 dass diese in dem von der
seitlichen Stützfläche 3b abgewandten Endbereich der vorderen Stützfläche 3c angeordnet
ist.
[0023] Bei der Befestigungsschraube 5 ist der Abstand vom oberen Stützrand der vorderen
Stützfläche 3c natürlich nur so groß, dass die Befestigungsschraube 5 bei Verschleiß
von Schneeräumleiste 2 und Randsteinabweiser 3 nicht in deren Verschleißbereich gerät.
Die im Bereich des seitlichen Stützrandes der vorderen Stützfläche 3c angeordnete
Befestigungsschraube 5 hat also einen möglichst großen Abstand vom oberen Stützrand
der vorderen Stützfläche 3c, ist aber oberhalb des Verschleißbereiches von Schneeräumleiste
2 und Randsteinabweiser 3 angeordnet.
[0024] Im Ergebnis liegen die beiden Befestigungsschrauben 4 und 5 bei den Ausführungsbeispielen
der Figuren 1-7 und 8-12 also nicht horizontal nebeneinander auf einer Linie parallel
zur Längserstreckung der Schneeräumleiste 2, sondern in einer Linie, die geneigt zur
Längserstreckung der Schneeräumleiste 2 verläuft. Erreicht wird hierdurch, dass alle
auf den Randsteinabweiser einwirkenden Momente jeweils über verhältnismäßig lange
Hebelarme abgestützt werden, wodurch die Befestigungsschrauben 4 und 5 weniger auf
Zug beansprucht werden.
[0025] Wie anhand der Zeichnung weiterhin zu sehen ist, verläuft die im Bereich des oberen
Stützrandes der vorderen Stützfläche 3c angeordnete Befestigungsschraube 4 jeweils
durch den Randsteinabweiser 3, die Schneeräumleiste 2 und den Schneepflugräumschild
1, während die im Bereich des seitlichen Stützrandes der vorderen Stützfläche 3c angeordnete
Befestigungsschraube 5 nur durch den Randsteinabweiser 3 und die Schneeräumleiste
2 verläuft. Die in der Zeichnung weiterhin dargestellte Befestigungsschraube 6 dient
lediglich zur Festlegung der Schneeräumleiste 2 am Schneepflugräumschild 1, wie im
Stand der Technik üblich.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1-7 ist die Schneeräumleiste 2 als einfache
Rechteckschiene aus verschleißfestem Stahl ausgebildet. Hier kann deshalb die Befestigungsschraube
5 auf einfache Weise mithilfe einer Schraubenmutter 5a fixiert werden, die von hinten
auf die Befestigungsschraube 5 aufgeschraubt wird (vergleiche Figur 5).
[0027] Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 7-12 ist die Schneeräumleiste 2 demgegenüber
als handelsübliche Stahl-Gummi-Stahl-Sandwichleiste ausgebildet. Hier muss dafür gesorgt
werden, dass die Befestigungsschraube 5 nur an der vorne liegenden Stahlplatte der
Sandwichleiste abgestützt wird, um zu verhindern, dass die Federwirkung des Gummi
ist die Festigkeit der Schraubverbindung beeinträchtigt. Hierzu ist in die Sandwich-Leiste
ein Füllstück 5b eingesetzt, welches sich von hinten an die vordere Stahlplatte der
Sandwich-Schneeräumleiste abstützt. Zu den Einzelheiten dieser Befestigung wird auf
die ältere, aber nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung Nr.
10 2012 025 114.9 der Anmelderin verwiesen.
[0028] Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 13 und 14 hat die vordere Stützfläche 3c des
Randsteinabweisers 3 in etwa die Form eines schmalen Rechtecks. Dementsprechend sind
hier die beiden Befestigungsschrauben 4 und 5 entlang einer Linie angeordnet, die
etwa parallel zur Längserstreckung der Schneeräumleiste 2 verläuft. Auch hier ist
erfindungsgemäß die Längserstreckung der vorderen Stützfläche 3c in Längsrichtung
der Schneeräumleiste 2 um mindestens das 1,2-fache, vorzugsweise um mindestens das
1,5-fache größer als der Abstand zwischen der seitlichen Stützfläche 3b und der Verschleißkante
3a des Randsteinabweisers 3. Zugleich weist auch hier die Schraubverbindung eine Schraube
4 auf, die auch hier in größtmöglichem Abstand von der seitlichen Stützfläche 3b des
Randsteinabweisers 3 angeordnet ist. Auch hier werden also die beim Auftreffen der
Verschleißkante 3a auf ein feststehendes Hindernis auf den Randsteinabweiser ausgeübten
Momente mit langem Hebelarm abgestützt.
[0029] Während beim Ausführungsbeispiel der Figuren 13 und 14 die Schneeräumleiste 2 als
einfache, flache Rechteckschiene ausgebildet ist, die - wie beim Stand der Technik
üblich - mit einfachen Befestigungsschrauben 6 an der Unterkante des Schneepflugräumschild
des 1 angeschraubt ist, ist beim Ausführungsbeispiel der Figuren 15 und 16 die Schneeräumleiste
2 - ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Figuren 7-12 - als handelsübliche Stahl-Gummi-Stahl-Sandwichleiste
ausgebildet. Dementsprechend ist auch hier der Randsteinabweiser 3 so an der Schneeräumleiste
2 befestigt, wie oben anhand der Figuren 7-12 erläutert.
[0030] Falls die Anordnung der vorhandenen Schraubenlöcher im Schneepflugräumschild 1 und
der Schneeräumleiste 2 an verschiedenen Schneepflugtypen nicht mit der Anordnung des
Schraubenloches für die Befestigungsschraube 4 im Randsteinabweiser 3 übereinstimmt,
ist weiterhin vorgesehen, dass das Schraubenloch für die Befestigungsschraube 4 im
Randsteinabweiser 3 in Längsrichtung der Schneeräumleiste 2 aufgeweitet ist und durch
in dieses aufgeweitet Schraubenloch einsetzbare Passstücke an die Lage der zugeordneten
Schraubenlöcher im Schneepflugräumschild 1 Schneepfluges oder der Schneeräumleiste
2 anpassbar ist. Diese Anpassungsmaßnahme ist in der Zeichnung nicht im Detail dargestellt.
1. Randsteinabweiser (3) für den Schutz des seitlichem Endbereiches einer an einem Schneepflugräumschild
(1) befestigten Schneeräumleiste (2), der eine rund oder polygonal abgerundete Verschleißkante
(3a) aufweist und mit einer den Endbereich der Schneeräumleiste (2) umgreifenden Ausnehmung
versehen ist, die eine von vorn an der Vorderseite der Schneeräumleiste (2) abgestützte
vordere Stützfläche (3c) und eine von der Seite her an der Seitenkante der Schneeräumleiste
(2) abgestützte seitliche Stützfläche (2b) aufweist, wobei die vordere Stützfläche
(3c) mittels einer Schraubverbindung (4,5) gegen die Vorderseite der Schneeräumleiste
(2) verspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erstreckung der vorderen Stützfläche (3c) in Längsrichtung der Schneeräumleiste
um mindestens das 1,2-fache größer ist als der Abstand zwischen der seitlichen Stützfläche
(3b) und der Verschleißkante (3a) des Randsteinabweisers (3).
2. Randsteinabweiser (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der vorderen Stützfläche (3c) in Längsrichtung der Schneeräumleiste
(2) um mehr als das 1,5-fache größer ist als der Abstand zwischen der seitlichen Stützfläche
(3b) und der Verschleißkante (3a) des Randsteinabweisers (3).
3. Randsteinabweiser (3) nach den Ansprüchen 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (4,5) mindestens eine Schraube (4) aufweist, die den größtmöglichen
Abstand von der seitlichen Stützfläche (3b) des Randsteinabweisers (3) hat.
4. Randsteinabweiser (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Stützfläche (3c) eine dreieckige Grundform hat und einen oberen Stützrand
aufweist, der parallel zur Längserstreckung der Schneeräumleiste (2) verläuft, und
einen seitlichem Stützrand aufweist, der parallel zur Seitenkante der Schneeräumleiste
(2) verläuft, und dass die Schraubverbindung (4,5) mindestens zwei Befestigungsschrauben
aufweist, von denen die eine (4) im Bereich des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche
(3c) angeordnet ist und die andere (5) im Bereich des seitlichen Stützrandes der vorderen
Stützfläche (3c) mit möglichst großem Abstand zu deren oberem Stützrand angeordnet
ist.
5. Randsteinabweiser (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche (3c) angeordnete Befestigungsschraube
(4) durch den Randsteinabweiser (3), die Schneeräumleiste (2) und den Schneepflugräumschild
(1) verläuft, während die im Bereich des seitlichen Stützrandes der vorderen Stützfläche
(3c) angeordnete Befestigungsschraube (5) nur durch den Randsteinabweiser (3) und
die Schneeräumleiste (2) verläuft.
6. Randsteinabweiser (3) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereich des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche (3c) angeordnete Befestigungsschraube
(4) in Bezug auf den seitlichem Stützrand der vorderen Stützfläche (3c) dort angeordnet
ist, wo sich die einander zugeordneten Schraubenlöcher in dem Schneepflugräumschild
(1) und der Schneeräumleiste (2) befinden.
7. Randsteinabweiser (3) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das im Bereich des oberen Stützrandes der vorderen Stützfläche (3c) des Randsteinabweisers
(3) vorgesehene Schraubenloch in Längsrichtung der Schneeräumleiste (1) aufgeweitet
ist und durch in dieses Schraubenloch einsetzbare Passstücke an die Lage der zugeordneten
Schraubenlöcher im Schneepflugräumschild (1) und der Schneeräumleiste (2) anpassbar
ist.
8. Randsteinabweiser (3) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe der Befestigungsschrauben (4,5) der Schraubverbindung in der Oberfläche
des Randsteinabweisers (3) versenkt angeordnet sind.
9. Randsteinabweiser (3) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass er als einteiliges Guss-oder Schmiedestück ausgebildet ist.