[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Folienhandlinganordnung für Verpackungsmaschinen,
insbesondere für Straffbanderoliermaschinen, mit einer Folienrolle und einem Tänzersystem
als Vorratsspeicher und Kraftbegrenzer.
[0002] Es sind verschiedenste Anordnung dieses Typs bekannt, die zwar die Belastung auf
die Folien reduzieren, aber gerade bei höchsten Taktleistungen jenseits von 80 Takten
pro Minute kann mit diesen Anordnungen nicht verhindert werden, daß beim Auftreffen
der zu verpackenden Waren auf den Folienvorhang, der dann um die Waren herumgelegt
wird, der Folienvorhang reisst. Die dabei auftretenden Kräfte sind oftmals zu groß.
[0003] Diesem Problem wurde in der Vergangenheit damit begegnet, daß der Abstand zwischen
Stapler, in dem die Waren zusammengeführt werden und dem Folienvorhang möglichst verkürzt
wurde. Dadurch konnten die Auftreffgeschwindigkeiten der Waren auf den Folienvorhang
reduziert werden, wodurch die Belastung der Folie und deren Dehnung ebenfalls reduziert
werden konnte.
[0004] Bei vielen Banderollermaschinen ist aber diese Verkürzung des Abstandes nicht möglich.
Zudem konnte mit dem verkürzten Abstand noch keine gleichmäßige Banderolierung erzielt
werden. Probleme beim Abschweißen der Folie und Aufspannen des nächsten Folienvorhanges
konnten ebenfalls nicht beseitigt werden.
[0005] Versuche mit gesteuerten Tänzersystemen führten ebenfalls nicht zum Ziel, brachten
aber eine geringfügige Verbesserung.
[0006] Aus diesem Grund mussten niedrigere Taktraten gefahren werden.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, die es ermöglicht,
die Bahnkräfte in der Folie beim Einschieben der Waren in den Folienvorhang zu minimieren,
eine gleichmäßige Banderolierung sicherzustellen und Probleme beim Abschweißen der
Folie zu vermeiden und so höchste Taktraten zu fahren.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Tänzersystem eine steuerbare
Abzugseinrichtung nachgeschaltet ist.
[0009] Hierdurch wird die Aufgabe erfüllt. Zudem wird eine gleichmäßige Reckung der Folie
ermöglicht.
[0010] Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Abzugseinrichtung als angetriebene
Abzugsrolle ausgebildet ist, die mit einer Andruckrolle zusammenwirken kann.
[0011] Damit wurden beste Ergebnisse beim Abzug erzielt.
[0012] Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn die Abzugseinrichtung mit einem
Schrittmotor, Servomotor oder dergleichen ausgerüstet ist.
[0013] Hiermit lässt sich die Abzugseinrichtung sehr genau und den angestrebten Taktzeiten
entsprechend steuern.
[0014] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch vor, wenn das
Tänzersystem eine Abfolge feststehender und beweglicher Umlenkrollen aufweist, die
gesteuert, federbelastet oder trägheitswirksam sind.
[0015] Durch das Tänzersystem wird ein Materialvorrat geschaffen, der einen gleichmäßigen
Abzug ermöglicht.
[0016] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt auch vor, wenn der Abzugseinrichtung
ein weiteres Tänzersystem nachgeschaltet ist.
[0017] Durch dieses zweite Tänzersystem kann eine weitere Dämpfung realisiert werden. Allerdings
sollte das zweite Tänzersystem klein sein und eine geringe Trägheit aufweisen.
[0018] Erfindungsgemäß hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn eine Folienbremse
vorgesehen ist.
[0019] Die Folienbremse sorgt für ein kontrolliertes Abrollen der Folie und bestimmt so
auch die Straffung der Gebinde mit.
[0020] Eine weitere sehr vorteilhafte Fortbildung der Erfindung liegt auch vor, wenn zwei
Folienhandlinganordnungen vorgesehen sind, wobei die eine für eine Oberfolie, die
andere für eine Unterfolie vorgesehen ist.
[0021] Hierdurch wird das Folienhandling erleichtert. Eine vollständige Umhüllung ist leicht
erzielbar.
[0022] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn eine Steuereinrichtung vorgesehen ist.
[0023] Hiermit kann die Folienhandlinganordnung sehr leicht auf die jeweiligen Erfordernisse
angepasst werden.
[0024] Eine erfindungsgemäß sehr vorteilhafte Verpackungsmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Folienhandlinganordnung liegt vor, wenn die Folienhandlinganordnung zum Aufspannen
eines Folienvorhanges aus Unter- und Oberfolie bei einer Straffbanderolier-Maschine
vorgesehen ist.
[0025] Hierdurch wird eine Verpackungsmaschine geschaffen, mit der sehr sicher Banderolen
an Mehrstückverpackungen angebracht werden können und die Verpackungen zusammenhält.
[0026] Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn ein Vorschub für zu verpackende
Waren vorgesehen ist, der diese in den Folienvorhang zu schieben vermag.
[0027] Hiermit wird der Folienvorhang um die Gruppe von Verpackungen herumgelegt.
[0028] Weiterhin hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn eine Schweiß- und
Trennvorrichtung vorgesehen ist, die Oberfolie und Unterfolie miteinander zu verschweißen
vermag, wobei eine zusätzliche Kühlvorrichtung für die Schweißnaht vorgesehen sein
kann.
[0029] Mit dieser Schweiß- und Trennvorrichtung wird die Banderole verschlossen und vom
Foliennachschub abgetrennt. Zudem wird gleichzeitig Ober- und Unterfolie erneut miteinander
verbunden um den Vorhang für die nächste zu Banderolierende Warengruppe zu bilden.
Um ein Auseinanderreissen der gebildeten Nähte zu verhindern, können diese gekühlt
werden.
[0030] Ein erfindungsgemäß sehr vorteilhaftes Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen
Verpackungsmaschine liegt vor, wenn ein Vorhang aus Unter- und Oberfolie aufgespannt
wird, wobei die beiden Folien durch eine Schweißnaht miteinander verbunden sind, die
zu verpackenden Waren, meistens selbst Verpackungen, die zu einer Mehrstückverpackung
zusammengefügt werden, in den aufgespannten Folienvorhang hineingeschoben werden und
nach den Waren Ober- und Unterfolie unter Spannung miteinander verschweißt, sowie
die abgepackten Waren von den Folienzuläufen abgetrennt werden.
[0031] Hiermit kann mit einigen wenigen einfachen Verfahrensschritten eine Banderole um
mehrerer Waren erzeugt werden.
[0032] Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn Ober- und/oder Unterfolie während
die Waren in den Folienvorhang hineingeschoben werden, mit der angetriebenen Abzugsrolle
nachgeführt werden.
[0033] Hierdurch wird genau das benötigte Maß an Folie nachgeführt und so unerwünschte Spannungen
und Streckungen der Folie verhindert.
[0034] Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn Ober- und/oder Unterfolie
vor dem Verschweißen über die Abzugsrolle straff gezogen werden.
[0035] Hiermit wird die Banderole gespannt und wie vorgesehen gedehnt.
[0036] Das Zusammenwirken der Foliennachfühnmg und der anschließenden Straffung führt zu
einer gesteuerten Krafteinwirkung auf die Folie und auf die Foliennaht.
[0037] Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn die Naht zwischen Ober- und
Unterfolie im Vorhang auf die zu verpackenden Waren ausgerichtet wird, indem die Abzugsrollen
entsprechend gesteuert werden.
[0038] Durch ein entsprechendes Verschieben der Foliennaht auf eine Kante der zu banderolierenden
Waren verschoben werden, wodurch einerseits eine geringere Nahtbelastung erzielt und
andererseits das optische Erscheinungsbild verbessert wird. Weiterhin hat es sich
als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Steuerung von Ober- und Unterfolie mit den
Abzugsrollen stufenlos erfolgt.
[0039] Damit lässt sich der Prozess an die jeweiligen Waren, deren Anzahl und die angestrebte
Taktzahl anpassen.
[0040] Sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn die Dehnungsbelastung auf Ober-
und Unterfolie vergleichmäßigt wird und Belastungsspitzen minimiert werden.
[0041] Hierdurch wird auch ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Banderole und ein fester
Sitz erreicht.
[0042] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch vor, wenn die
Banderolierung auf verschiedenste Gebindegrößen und höchste Taktleistungen einstellbar
ist.
[0043] Damit ist die Vorrichtung und das Verfahren universell einsetzbar und steigert den
Durchsatz gegenüber bekannten Vorrichtungen.
[0044] Erfindungsgemäß ist es auch sehr vorteilhaft, wenn die Straffung von Ober- und Unterfolie
über die Verpackung vergleichmäßigt wird durch Steuerung der Abzugswalze.
[0045] Durch eine Vergleichmäßigung der Straffung verteilt sich diese über die gesamte Banderole.
Unerwünschte lokale Dehnungen unterbleiben.
[0046] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0047] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Folienhandlinganordnung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine, und
- Fig. 3
- eine Detailansicht der Schweißvorrichtung.
[0048] Mit 1 ist in Fig. 1 eine Anordnung zum Folienhandling für eine Banderoliermaschine
bezeichnet.
[0049] Auf einer ersten Bobine 2 ist eine Oberfolie 3 zur Verfügung gestellt. Die Bobine
wird durch eine Bremse 4 an einem zu leichten und selbsttätigen Abrollen gehindert.
Die Oberfolie 3 wird über ein Tänzersystem 5 geführt, welches aus feststehenden Rollen
6 und auf einer Wippe 7 angeordneten beweglichen Rollen 8 besteht. Dieses Tänzersystem
5 dient als Folienspeicher, der bei Bedarf sehr schnell Folienmaterial zur Verarbeitung
zur Verfügung stellen kann. Zudem dient das Tänzersystem 5 als Dämpfungsglied, so
daß der Foliennachschub ruckfrei erfolgt. Desweiteren kann das Tänzersystem 5 die
Rollenbremse 4 steuern.
[0050] Dem Tänzersystem 5 ist eine Abzugeinrichtung 9 nachgeschaltet. Diese Abzugeinrichtung
9 besteht aus einer von einem Servomotor angetriebenen Abzugswalze 10 und einer Andruckwalze
11, welche dafür sorgt, daß die Oberfolie auf der Abzugswalze 10 nicht rutscht. Es
ist dabei auch denkbar, daß die Andruckwalze 11 ebenfalls angetrieben ausgebildet
ist.
[0051] Zusätzlich ist eine zweite Bobine 22 vorgesehen, die eine Unterfolie 23 zur Verfügung
stellt. Die Bobine 22 ist mit einer Bremse 24 ausgerüstet. Auch die Unterfolie 23
wird über ein Tänzersystem 25 geleitet, welches aus feststehenden Rollen 26 und auf
einer Wippe 27 angeordneten Rollen 28 besteht. Auch dieses Tänzersystem 25 dient als
Folienspeicher.
[0052] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde auf eine zweite Abzugeinrichtung für die
Unterfolie 23 verzichtet. Es ist aber auch denkbar, daß eine zweite Abzugeinrichtung
vorgesehen wird, welche wiederum aus einer Abzugswalze und einer Andruckwalze besteht.
[0053] Unterfolie 23 und Oberfolie 3 sind über eine Schweißnaht 12 miteinander verbunden.
[0054] Die Schweißnaht 12 ist in Bereich der Einschubebene für mehrere miteinander durch
eine StraffBanderole zu verbindende Verpackungen 13 angeordnet. Durch einen entsprechenden
Vorschub bzw. Zurückziehen der Abzugeinrichtung 9 bzw. der Abzugseinrichtungen kann
die genaue Position der Naht 12 verschoben werden, so daß diese an der jeweils gewünschten
Stelle der zu bildenden Banderole angeordnet wird.
[0055] Oftmals ist es vorteilhaft, die Naht 12 an eine Kante der zu verpackenden Verpackungen
zu legen. Sei es aus optischen Gründen oder um eine möglichst geringe Belastung der
Naht zu erzielen.
[0056] Die Verpackungen werden beispielsweise von einem Stapler zusammengefasst und dann
gegen den von Oberfolie 3 und Unterfolie 23 gebildeten Vorhang geschoben.
[0057] Durch diese Schiebebewegung wird der Folienvorhang über die Verpackungen gelegt.
Am hinteren Ende der Verpackungen wird die Oberfolie 3 mit der Unterfolie 23 mittels
einer Schweißeinrichtung 13 verbunden.
[0058] Dabei wird gleich die gebildete Banderole 14 von der Oberfolie 3 und der Unterfolie
23 abgetrennt, sowie Oberfolie 3 und Unterfolie 23 wieder miteinander verbunden, so
daß diese einen neuen Folienvorhang zur Bildung der nächsten Banderole bilden.
[0059] Während dem Hineinschieben der Verpackungen in den Folienvorhang und auch während
dem Spannen und Verschweißen der Oberfolie 3 und der Unterfolie 23 wird durch die
Abzugeinrichtungen 9 Folie nachgefördert, so daß der Folienvorhang wenigstens annähernd
ohne Zug über die Verpackungen gelegt wird. Erst wenn das zum Verschweißen von Oberfolie
3 und Unterfolie 23 die Folien nicht genug gespannt sind, werden die Servomotoren
der Abzugeinrichtungen 9 und 29 in entgegengesetzter Richtung angetrieben, so daß
die Folien straff gezogen und dabei, sofern vorgesehen, entsprechend den Erfordernissen
gedehnt werden, so daß sich die Banderole 14 straff an die Verpackungen anlegt und
diese zusammenhält.
[0060] Durch die Straffung der Folien erst zur Verschweißung wird die Straffung über die
gesamte Banderole gleichmäßig ausgeführt. Belastungen, wie sie bislang beim Hineinschieben
der Verpackungen in den Folienvorhang aufgetreten sind, die oftmals zu einer Schädigung
der Folien oder der Naht 12 geführt haben, sind ausgeschlossen.
[0061] Diese Schädigungen sind bislang vor allem bei höchsten Taktraten von achtzig Takten
und mehr pro Minute aufgetreten. Aus diesem Grund musste die Taktrate bislang verhältnismäßig
gering gehalten werden.
[0062] Zudem wird die Möglichkeit eröffnet, mit dünneren Folien zu arbeiten, da diese nicht
mehr die vergleichsweise großen Belastungsspitzen aushalten müssen. Der Folienverbrauch
kann gesenkt werden. Außerdem lassen sich Stretchfolien verarbeiten.
[0063] Es ist nun jedoch nicht so, daß erst zum Verschweißen die Spannung vollständig aufgebaut
werden muss. Vielmehr können die Folien bereits mit einer geringen Spannung an die
Verpackungen angelegt werden, so daß nur noch die Endspannung erzeugt werden muss.
[0064] Es ist denkbar, daß nach den Abzugeinrichtungen 9 noch ein weiteres, nicht dargestelltes
Tänzersystem vorgesehen ist, welches die Folienbewegung nach der Abzugeinrichtung
zu dämpfen und auszugleichen vermag.
[0065] Durch das definierte Straffziehen der Folien wird nicht nur eine unerwünschte Verformung
der Folien vermieden. Es werden zudem auch Faltenbildungen verhindert.
[0066] Die Abzugeinrichtungen sind auf den Verpackungsprozess, also das Einschieben und
den Transport der Verpackungen abgestimmt, so daß sich ein harmonischer Verpackungsvorgang
ergibt, bei dem die Krafteinwirkung auf die Folien und die Naht 12 möglichst gering
ist.
[0067] Die Reproduzierbarkeit des Banderoliervorganges wird ebenfalls verbessert. Die Banderolierung
erfolgt sehr einheitlich für gleiche Verpackungen bei sehr hoher Taktrate.
[0068] Desweiteren ist es denkbar, daß auf die Bremse 24 für die Unterfolie verzichtet wird.
Alleine die Trägheit der Folienbereitstellung reicht in der Regel aus.
1. Folienhandlinganordnung für Verpackungsmaschinen, insbesondere für Straffbanderoliermaschinen,
mit einer Folienrolle und einem Tänzersystem als Vorratsspeicher und Kraftbegrenzer,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Tänzersystem eine steuerbare Abzugseinrichtung nachgeschaltet ist.
2. Folienhandlinganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung als angetriebene Abzugsrolle ausgebildet ist, die mit einer
Andruckrolle zusammenwirken kann und/oder daß die Abzugseinrichtung mit einem Schrittmotor,
Servomotor oder dergleichen ausgerüstet ist.
3. Folienhandlinganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tänzersystem eine Abfolge feststehender und beweglicher Umlenkrollen aufweist,
die gesteuert, federbelastet oder trägheitswirksam sind.
4. Folienhandlinganordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugseinrichtung ein weiteres Tänzersystem nachgeschaltet ist und/oder daß eine
Folienbremse vorgesehen ist.
5. Folienhandlinganordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Folienhandlinganordnungen vorgesehen sind, wobei die eine für eine Oberfolie,
die andere für eine Unterfolie vorgesehen ist.
6. Folienhandlinganordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist.
7. Verpackungsmaschine mit einer Folienhandlinganordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienhandlinganordnung zum Aufspannen eines Folienvorhanges aus Unter- und Oberfolie
bei einer Straffbanderolier-Maschine vorgesehen ist.
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorschub für zu verpackende Waren vorgesehen ist, der diese in den Folienvorhang
zu schieben vermag und/oder daß eine Schweiß- und Trennvorrichtung vorgesehen ist,
die Oberfolie und Unterfolie miteinander zu verschweißen vermag, wobei eine zusätzliche
Kühlvorrichtung für die Schweißnaht vorgesehen sein kann.
9. Verfahren zum Betrieb einer Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8
mit einer Folienhandlinganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorhang aus Unter- und Oberfolie aufgespannt wird, wobei die beiden Folien durch
eine Schweißnaht miteinander verbunden sind, die zu verpackenden Waren, meistens selbst
Verpackungen, die zu einer Mehrstückverpackung zusammengefügt werden, in den aufgespannten
Folienvorhang hineingeschoben werden und nach den Waren Ober- und Unterfolie unter
Spannung miteinander verschweißt, sowie die abgepackten Waren von den Folienzuläufen
abgetrennt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und/oder Unterfolie während die Waren in den Folienvorhang hineingeschoben
werden, mit der angetriebenen Abzugsrolle nachgeführt werden und/oder daß Ober- und/oder
Unterfolie vor dem Verschweißen über die Abzugsrolle straff gezogen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht zwischen Ober- und Unterfolie im Vorhang auf die zu verpackenden Waren ausgerichtet
wird, indem die Abzugsrollen entsprechend gesteuert werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung von Ober- und Unterfolie mit den Abzugsrollen stufenlos erfolgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsbelastung auf Ober- und Unterfolie vergleichmäßigt wird und Belastungsspitzen
minimiert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Banderolierung auf verschiedenste Gebindegrößen und höchste Taktleistungen einstellbar
ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Straffung von Ober- und Unterfolie über die Verpackung vergleichmäßigt wird durch
Steuerung der Abzugswalze.