(19)
(11) EP 2 944 915 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.11.2015  Patentblatt  2015/47

(21) Anmeldenummer: 15167625.1

(22) Anmeldetag:  13.05.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F42B 39/26(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA

(30) Priorität: 15.05.2014 DE 202014102285 U

(71) Anmelder: Finckh, Bernd Alexander
85737 Ismaning (DE)

(72) Erfinder:
  • Schön, Thomas
    85221 Dachau (DE)

(74) Vertreter: Cremer & Cremer 
Patentanwälte St.-Barbara-Straße 16
89077 Ulm
89077 Ulm (DE)

   


(54) ABDECKUNG FÜR DIABOLO MATCHBOX


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen Aufbewahrungsbehälter von Gewehrprojektilen sowie einen Aufbewahrungsbehälter für Gewehrprojektile mit zugehöriger Abdeckung. Die Abdeckung (220) ist plattenförmig ausgebildet und hat zumindest zwei zueinander senkrechte Seitenkanten und eine flächenmäßige Ausdehnung. Sie ist derart dimensioniert, dass, wenn die Abdeckung auf der Aufnahmefläche des Aufbewahrungsbehälters aufliegt, die zumindest zwei Seitenkanten an zumindest zwei Behälterinnenwänden des Aufbewahrungsbehälters anliegen, und eine vorbestimmte Anzahl der Aufnahmeöffnungen (110) nicht von der Abdeckung (220) bedeckt ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen Aufbewahrungsbehälter von Gewehrprojektilen sowie einen Aufbewahrungsbehälter für Gewehrprojektile mit zugehöriger Abdeckung.

[0002] Es sind Aufbewahrungsbehälter für Gewehrprojektile, beispielsweise Diabolo Matchboxen für Projektile von Luftgewehren oder Luftpistolen bekannt, bei denen die Projektile vor der Verwendung durch den Schützen in die Matchbox gefüllt werden, damit der Schütze die Projektile einzeln entnehmen und in das Gewehr einführen kann, wobei der Schütze durch die Anordnung der Projektile in der Matchbox genau weiß, wie viele Projektile schon verwendet wurden. Bei Luftgewehren oder Luftpistolen enthält eine Schussserie üblicherweise zehn Schuss. Wenn beispielsweise vier Serien geschossen werden sollen, benötigt der Schütze 40 Projektile.

[0003] In einer Matchbox ist eine Halterung für die Aufnahme der Gewehrprojektile vorgesehen, wobei die Halterung Aufnahmeöffnungen aufweist, in die die Projektile eingesetzt werden und von wo sie von dem Schützen einzeln leicht entnommen werden können. Eine derartige Matchbox weist beispielsweise zehn Reihen von Aufnahmeöffnungen mit jeweils zehn Aufnahmeöffnungen pro Reihe auf, sodass insgesamt in einer Halterung oder Lage 100 Gewehrprojektile angeordnet werden können. Üblicherweise werden die Projektile oder Diabolo-Kugeln aus einer Dose in den Aufbewahrungsbehälter geschüttet, und durch eine Schüttelbewegung des Aufbewahrungsbehälters fallen die einzelnen Projektile durch die Schwerkraft mit dem Projektilkopf nach unten in die Aufnahmeöffnungen. Wenn alle Aufnahmeöffnungen oder eine bestimmte Anzahl von Aufnahmeöffnungen mit Projektilen gefüllt sind, können die restlichen Projektile von der Aufnahmeoberfläche, in der die Öffnungen angeordnet sind, entfernt werden.

[0004] Bei Verwendung der Gewehrprojektile wird oft eine vorbestimmte Anzahl von Serien geschossen, beispielsweise vier Serien à zehn Schuss. Für eine derartige Verwendung müsste der Schütze daher genau 40 Gewehrprojektile abzählen und in die hierfür vorhandenen Aufnahmeöffnungen legen. Dieser Vorgang ist sehr zeitaufwändig. Da nur eine vorbestimmte Anzahl von Projektilen in den Aufnahmeöffnungen des Aufbewahrungsbehälters liegen soll, damit sich der Schütze auf das Ziel konzentrieren kann und nicht darauf achten muss, wie viele Schüsse er schon getätigt hat und wie viele Schüsse noch folgen, soll nur diese vorbestimmte Anzahl von Projektilen in den Öffnungen liegen.

[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Befüllen des Aufbewahrungsbehälters derart zu vereinfachen, dass auf einfache Weise sichergestellt wird, dass nur eine vorbestimmte Anzahl von Gewehrprojektilen in dem Aufbewahrungsbehälter in die hierfür vorgesehenen Aufnahmeöffnungen gelangen können.

[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

[0007] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Abdeckung für einen Aufbewahrungsbehälter von Gewehrprojektilen bereitgestellt, wobei die Gewehrprojektile in dem Aufnahmebehälter in Aufnahmeöffnungen gehalten werden, die in einer Aufnahmefläche des Aufbewahrungsbehälters angeordnet sind. Die Abdeckung ist hierbei plattenförmig ausgebildet mit zumindest zwei zueinander senkrechten Seitenkanten und einer flächenmäßigen Ausdehnung, die derart dimensioniert ist, dass, wenn die Abdeckung auf der Aufnahmefläche des Aufbewahrungsbehälters aufliegt, die zumindest zwei Seitenkanten an zumindest zwei Behälterinnenwänden des Aufbewahrungsbehälters anliegen. Weiterhin ist die flächenmäßige Ausdehnung der plattenförmigen Abdeckung derart dimensioniert, dass in diesem Fall eine vorbestimmte Anzahl von Aufnahmeöffnungen nicht von der Abdeckung bedeckt ist.

[0008] Durch die erfindungsgemäße Abdeckung wird erreicht, dass, wenn diese in den Aufbewahrungsbehälter gelegt wird, eine genau definierte Anzahl von Aufnahmeöffnungen von der Abdeckung bedeckt ist, und somit eine bestimmte Anzahl von Aufnahmeöffnungen nicht von der Abdeckung bedeckt sind. Wenn nun eine größere und nicht definierte Anzahl von Gewehrprojektilen in den Aufbewahrungsbehälter gefüllt wird, kann nur die Anzahl von Aufnahmeöffnungen mit Gewehrprojektilen befüllt werden, die nicht von der Abdeckung bedeckt wird. Wenn alle freiliegenden Aufnahmeöffnungen mit Gewehrprojektilen gefüllt sind, können die restlichen Gewehrprojektile aus dem Aufbewahrungsbehälter entfernt werden. Der Schütze hat so auf einfache Weise durch die Auswahl der Abdeckung mit der richtigen Größe festgelegt, wie viele Gewehrprojektile insgesamt in dem Aufbewahrungsbehälter angeordnet sind. Weiterhin kann er sofort feststellen, wie viele Projektile schon verwendet wurden, da nur die nicht von der Abdeckung abgedeckten Aufnahmeöffnungen mit Gewehrprojektilen befüllt waren, während die anderen Aufnahmeöffnungen nicht sichtbar sind.

[0009] Die Abdeckung ist nun genau an die Größe des Aufbewahrungsbehälters angepasst, sodass nur eine gewünschte Anzahl von Aufnahmeöffnungen von oben für die Aufnahme von Gewehrprojektilen zugänglich ist, wenn die Abdeckung auf der Aufnahmefläche aufliegt.

[0010] Vorzugsweise sind die Aufnahmeöffnungen in der Aufnahmefläche in M Reihen angeordnet, mit N Aufnahmeöffnungen pro Reihe, wobei M und N ganze Zahlen sind. Die Abdeckung ist nun derart dimensioniert, dass die N Aufnahmeöffnungen von X Reihen in der Aufnahmefläche nicht von der Abdeckung bedeckt sind, mit X < N, wobei X eine ganze Zahl ist. In dieser Ausführungsform ist die Abdeckung rechteckig und deckt eine vorbestimmte Anzahl von Reihen ab. Oft ist der Aufbewahrungsbehälter so dimensioniert, dass M und N = 10 sind, sodass insgesamt 100 Aufnahmeöffnungen in dem Aufnahmebehälter vorhanden sind. Die Abdeckung kann dann so dimensioniert sein, dass beispielsweise vier, fünf oder sechs Reihen à zehn Aufnahmeöffnungen vollständig von der Abdeckung abgedeckt sind, während die übrigen Reihen von Aufnahmeöffnungen freiliegen und zur Aufnahme von Gewehrprojektilen bereit sind.

[0011] Es ist auch möglich, dass die Abdeckung derart dimensioniert ist, dass alle Aufnahmeöffnungen von n Reihen vollständig von der Abdeckung bedeckt sind, mit n < N. Die anderen N minus n Reihen können dann von der Abdeckung so abgedeckt werden, dass m Aufnahmeöffnungen pro Reihe zumindest teilweise abgedeckt sind, mit m < M. Bei zehn Reihen mit zehn Aufnahmeöffnungen kann die Abdeckung derart dimensioniert sein, dass die Abdeckung beispielsweise zwei Reihen von Aufnahmeöffnungen vollständig abdeckt, während sie bei den anderen acht Reihen jeweils nur die Hälfte der Aufnahmeöffnungen, d.h. fünf Aufnahmeöffnungen, zumindest teilweise abdeckt. Damit verbleiben acht Reihen mit fünf Aufnahmeöffnungen pro Reihe, sodass insgesamt 40 Gewehrprojektile in dem Aufbewahrungsbehälter angeordnet sind, in einer Reihung von 5 x 8 Projektilen.

[0012] Vorzugsweise ist die flächenmäßige Ausdehnung der Abdeckung derart dimensioniert, dass die Abdeckung mit drei Seitenkanten jeweils an einer Behälterinnenwand anliegt. Dadurch wird ein Verrutschen der Abdeckung auf der Aufnahmefläche erschwert. Vorzugsweise weist die Abdeckung jedoch zumindest eine Seitenkante auf, die nicht an einer Behälterinnenwand anliegt.

[0013] Die Erfindung betrifft ebenso einen Aufbewahrungsbehälter für Gewehrprojektile mit einer Halterung für die Aufnahme der Gewehrprojektile, wobei die Halterung in der Aufnahmefläche die Aufnahmeöffnungen aufweist, in denen die Gewehrprojektile gehalten werden. Der Aufbewahrungsbehälter weist weiterhin die oben beschriebene Abdeckung auf.

[0014] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Aufsicht auf eine Halterung mit den Aufnahmeöffnungen für Gewehrprojektile.

Fig. 2 zeigt schematisch die Halterung von Fig. 1, wobei eine Abdeckung eine bestimmte Anzahl der Aufnahmeöffnungen freilässt.

Fig. 3 zeigt schematisch eine weitere Abdeckung, die auf der Halterung von Fig. 1 eine definierte Anzahl von Aufnahmeöffnungen freilässt.

Fig. 4 zeigt schematisch einen Teilquerschnitt durch die Halterung von Fig. 1, wobei die Abdeckung einige Aufnahmeöffnungen abdeckt und andere nicht.



[0015] Die Figs. 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Abdeckungen in Aufsicht und schematischer Darstellung.

[0016] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine Ausführungsform beschrieben, bei der Gewehrprojektile sogenannte Diabolo-Kugeln für Luftgewehr sind und der Aufbewahrungsbehälter eine Diabolo Matchbox ist. Selbstverständlich kann die Erfindung jedoch auch bei anderen Aufbewahrungsbehältern für Gewehrprojektile verwendet werden.

[0017] In Fig. 1 ist schematisch eine Aufsicht einer Halterung 100 dargestellt, die beispielsweise Teil einer Diabolo Matchbox sein kann. Diese Halterung weist Aufnahmeöffnungen 110 auf, in die die Gewehrprojektile wie beispielsweise die Gewehrprojektile 20 von Fig. 4 eingefüllt werden können. Die Halterung 100 ist, wie bei dem Aufbewahrungsbehälter für Luftgewehrkugeln bekannt, durch vier Seitenwände begrenzt, beispielsweise durch die Seitenwand 180, die in Fig. 4 dargestellt ist. Die Halterung kann, wie bei einer Diabolo Matchbox bekannt ist, axial verschiebbar sein, wie durch den Pfeil A in Fig. 4 dargestellt ist und in verschiedenen axialen Positionen festgehalten werden. Bei der in Fig. 4 dargestellten axialen Position können die Gewehrprojektile oder Diabolo-Kugeln 20 von einem Anwender aus den Aufnahmeöffnungen 110 einfach entnommen werden. Die Befüllung des Aufbewahrungsbehälters mit Gewehrprojektilen kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Gewehrprojektile einfach auf die Aufnahmefläche 120 der Halterung geschüttet werden. Durch eine Schüttelbewegung und die Geometrie der Gewehrprojektile fallen diese mit dem Projektilkopf nach unten in die Aufnahmeöffnungen 110 mit einem Projektil pro Aufnahmeöffnung.

[0018] Um sicherzustellen, dass nur eine vorbestimmte Anzahl von Gewehrprojektilen in der Halterung angeordnet werden kann, ist eine Abdeckung 200 vorgesehen, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Abdeckung hat die Form einer ebenen Platte, bei Fig. 2 mit mehreren Seitenkanten 201, 202, 203 und 204. Diese Seitenkanten 201-204 liegen jeweils an einer Behälterinnenwand an, wie beispielsweise die Innenwand 190 von Fig. 4, die jedoch in Fig. 2 nicht gezeigt sind. Die Seitenkanten 205 und 206 liegen nicht an einer Seitenkante an. Die Abdeckung 200 ist nun so dimensioniert, dass beispielsweise zwei Reihen von Aufnahmeöffnungen, wie die Reihen 130 von Fig. 1, vollständig von der Abdeckung bedeckt sind. Bei den anderen acht Reihen sind jeweils die Hälfte der Aufnahmeöffnungen 110 von der Abdeckung 200 bedeckt. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, liegen somit acht Reihen à fünf Aufnahmeöffnungen vollständig frei. Wenn nun die Gewehrprojektile in den Aufbewahrungsbehälter mit der Halterung 100 geschüttet werden, so werden genau fünf mal acht Gewehrprojektile in die hierfür vorgesehenen Öffnungen fallen. Der Schütze hat somit auf einfache Weise eine vordefinierte Anzahl von Gewehrprojektilen für die Verwendung.

[0019] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Abdeckung 220 dargestellt. Diese Abdeckung 220 ist derart dimensioniert, dass wiederum drei Seitenwände 221, 222, 223 jeweils an nicht gezeigten Innenwänden des Aufbewahrungsbehälters anliegen und weiterhin ist die Abdeckung 220 derart dimensioniert, dass die Hälfte der Aufnahmeöffnungen bedeckt ist und somit nicht mit Gewehrprojektilen befüllt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 sind fünf Reihen mit zehn Aufnahmeöffnungen pro Reihe von der Abdeckung nicht abgedeckt, während die fünf anderen Reihen à zehn Aufnahmeöffnungen von der Abdeckung 220 bedeckt sind. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel stehen dem Anwender fünf Serien à zehn Schuss zur Verfügung. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist eine Abdeckung 240 im Querschnitt dargestellt, wobei sie in der dargestellten Ausführungsform nur eine Reihe von Aufnahmeöffnungen 110 bedeckt. Die Abdeckung kann eine Platte mit einer Stärke zwischen 0,5 und 2 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 mm sein. Als Material kann beispielsweise Kunststoff verwendet werden.

[0020] Der Aufbewahrungsbehälter 10, von dem in Fig. 4 nur eine Seitenwand 180 dargestellt ist, weist einen Mechanismus auf, mit dem die Halterung 100 axial in zwei Positionen festgelegt werden kann. Hierfür kann beispielsweise ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen sein, der schematisch in Fig. 3 mit Bezugszeichen 50 dargestellt ist, mit dem die Halterung in verschiedenen axialen Positionen gehalten werden kann. Die Abdeckung 220 kann beispielsweise eine rechteckige Aussparung 225 aufweisen, um in dieser Aussparung den Verriegelungsmechanismus 50 aufzunehmen.

[0021] In den Fig. 2 und Fig. 3 wurden zwei verschiedene geometrische Formen und Dimensionen verwendet, die derart angepasst sind, dass eine genau definierte Anzahl von Aufnahmeöffnungen, wie die Aufnahmeöffnung 110 in der Halterung 100, nicht von der Abdeckung bedeckt sind.

[0022] Diese Abdeckungen stehen dem Anwender dann für die Aufnahme von Gewehrprojektilen zur Verfügung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die in Fig. 2 bis Fig. 4 dargestellten Formen oder Dimensionen beschränkt. Die Abdeckung kann vielmehr derart dimensioniert werden, dass die in der Längsausdehnung jede beliebige Anzahl der vorhandenen Aufnahmeöffnungen in der Halterung abdeckt.

[0023] Die Figs. 5a-5d zeigen verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abdeckung 260 in Aufsicht. Die auf der Oberseite angegebene Zahl, z. B. "70" in Fig. 5a, zeigt an, wie viele Projektile, z. B. Diabolos, sich in einem damit versehenen Aufbewahrungsbehälter nach Auffüllung desselben mit Projektilen befinden werden, sofern sämtliche nicht von der Abdeckung 260 überdeckten Aufnahmeöffnungen mit Gewehrprojektilen aufgefüllt worden sind. So zeigen Fig. 5a eine Abdeckung 260a für 70 Projektile und damit 70 Schuss und Fig. 5b eine Abdeckung 260b für 40 Projektile ("40" auf der Oberseite 230). In Fig. 5c sind eine Abdeckung 260c zur Aufnahme von 60 Projektilen in einem damit abgedeckten Projektilbehälter und in Fig. 5d eine zur Aufnahme von 50 Schuss proportionierte Abdeckung 260d dargestellt.

[0024] Die Abdeckung 260d für 50 Schuss hat sowohl eine Aussparung 225 als auch zwei Aussparungen 226, welche mit einem Verriegelungsmechanismus (vgl. Bezugszeichen 50 in Fig. 3) in Eingriff treten können. Der Nutzer ist somit frei, in welcher Ausrichtung er die Abdeckung 260d in eine Diabolomatchbox einlegt. Er kann die Abdeckung 260d für 50 Schuss so einlegen, dass die Aussparung 225 mit dem Verriegelungsmechanismus in Eingriff steht (vgl. Fig. 3). Er kann aber die Abdeckung 260d auch so einlegen, dass die Aussparungen 226 mit je einem Verriegelungsmechanismus zusammenwirken.

Bezugszeichenliste



[0025] 
10
Aufbewahrungsbehälter
20
Gewährprojektil
50
Verriegelungsmechanismus
100
Halterung
110
Aufnahmeöffnung
120
Aufnahmefläche
130
Reihe
180
Seitenwand
190
Behälterinnenwand
200, 220, 240, 260
Abdeckung
201, 202, 203, 204, 205, 206
Seitenkante
221, 222, 223
Seitenwand
225
Aussparung
226
Aussparung
230
Oberseite



Ansprüche

1. Abdeckung (200, 220, 240, 260) für einen Aufbewahrungsbehälter von Gewehrprojektilen (20), wobei die Gewehrprojektile in dem Aufbewahrungsbehälter (10) in Aufnahmeöffnungen (110) gehalten werden, die in einer Aufnahmefläche des Aufbewahrungsbehälters angeordnet sind, wobei die Abdeckung (200, 220, 240, 260) plattenförmig ausgebildet ist mit zumindest zwei zueinander senkrechten Seitenkanten und einer flächenmäßigen Ausdehnung, die derart dimensioniert ist, dass, wenn die Abdeckung auf der Aufnahmefläche des Aufbewahrungsbehälters aufliegt,

- die zumindest zwei Seitenkanten an zumindest zwei Behälterinnenwänden (190) des Aufbewahrungsbehälters anliegen, und

- eine vorbestimmte Anzahl der Aufnahmeöffnungen (110) nicht von der Abdeckung (200, 220, 240, 260) bedeckt ist.


 
2. Abdeckung (200, 220, 240, 260) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeöffnungen (110) in der Aufnahmefläche in N Reihen angeordnet sind mit M Aufnahmeöffnungen pro Reihe, mit M, N ganze Zahlen, wobei die Abdeckung (200, 220, 240, 260) derart dimensioniert ist, dass die M Aufnahmeöffnungen (110) in X Reihen in der Aufnahmefläche nicht von der Abdeckung bedeckt sind, wobei X eine ganze Zahl kleiner N ist.
 
3. Abdeckung (200, 220, 240, 260) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeöffnungen (110) in der Aufnahmefläche in N Reihen angeordnet sind mit M Aufnahmeöffnungen pro Reihe, mit M, N ganze Zahlen, wobei die Abdeckung (200, 220, 240, 260) derart dimensioniert ist, dass alle Aufnahmeöffnungen von n Reihen vollständig von der Abdeckung bedeckt sind, wobei n < N ist, wobei in den anderen N - n Reihen die Abdeckung m Aufnahmeöffnungen pro Reihe zumindest teilweise abdeckt mit m < M, wobei n und m ganze Zahlen sind.
 
4. Abdeckung (200, 220, 240, 260) nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
M und N gleich 10 sind.
 
5. Abdeckung (200, 220, 240, 260) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
n = 2 und m = 5 ist.
 
6. Abdeckung (200, 220, 240, 260) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die flächenmäßige Ausdehnung derart dimensioniert ist, dass die Abdeckung mit drei Seitenkanten jeweils an einer Behälterinnenwand (190) anliegt.
 
7. Abdeckung (200, 220, 240, 260) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gewehrprojektile (20) Projektile für ein Luftgewehr sind.
 
8. Abdeckung (200, 220, 240, 260) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufbewahrungsbehälter (10) eine Diabolo Matchbox ist.
 
9. Aufbewahrungsbehälter (10) für Gewehrprojektile, der aufweist:

- eine Halterung (100) für die Aufnahme der Gewehrprojektile (20) mit einer Aufnahmefläche (120), wobei die Halterung in der Aufnahmefläche (120) Aufnahmeöffnungen (110) aufweist, in denen jeweils ein Gewehrprojektil (20) gehalten werden kann,

- eine Abdeckung (200, 220, 240, 260), die plattenförmig ausgebildet ist mit zumindest zwei zueinander senkrechten Seitenkanten und einer flächenmäßigen Ausdehnung, die derart dimensioniert ist, dass, wenn die Abdeckung (200, 220, 240, 260) auf der Aufnahmefläche (120) des Aufbewahrungsbehälters (10) aufliegt,

- die zumindest zwei Seitenkanten an zumindest zwei Behälterinnenwänden (190) des Aufbewahrungsbehälters anliegen, und

- eine vorbestimmte Anzahl der Aufnahmeöffnungen (110) nicht von der Abdeckung bedeckt sind.


 
10. Aufbewahrungsbehälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung (200, 220, 240, 260) eine Abdeckung nach einem der Ansprüche 2 bis 8 ist.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht