[0001] Die Erfindung betrifft eine Leitungseinrichtung für ein Haushaltsgerät zur Durchleitung
von Gas und/oder Flüssigkeit, welche mindestens einen durchgehenden Kanal aufweist.
Die Erfindung betrifft auch ein Haushaltsgerät mit mindestens einer solchen Leitungseinrichtung.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Haushaltsgeräts.
Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf eine Durchleitung von Kondensatwasser
in einem Wäschetrockner, insbesondere auf eine Verwendung als Fallrohr.
[0002] EP 2 207 930 B1 und
EP 2 134 896 B1 offenbaren ein Verfahren zum Reinigen eines innerhalb eines Prozessluftkreislaufes
eines Wasch- oder Wäschetrockners angeordneten Bauteils, insbesondere eines Verdampfers
einer Kondensatoreinrichtung, mittels Kondensatwasser, welches in dem Prozessluftkreislauf
aus dem Trocknen von feuchter Wäsche gewonnen und in einer Kondensatwasserwanne aufgefangen
wird, aus der es zu einem oberhalb des Verdampfers vorgesehenen Spülbehälter geleitet
und von dessen Austrittsseite an den betreffenden Verdampfer abgegeben wird, wobei
das Kondensatwasser aus dem Spülbehälter durch dessen schlagartiges Öffnen auf der
Austrittsseite als Wasserschwall an das betreffende Bauteil abgegeben wird. Zur Durchführung
des Verfahrens dient eine Vorrichtung mit einem innerhalb eines Prozessluftkreislaufes
eines Wasch- oder Wäschetrockners angeordneten zu reinigenden Bauteil, insbesondere
einem Verdampfer einer Kondensatoreinrichtung, und mit einer Kondensatwasserwanne,
in welche in dem Prozessluftkreislauf durch Trocknen von feuchter Wäsche entstehendes
Kondensatwasser auffangbar, aus dieser zu einem oberhalb des Verdampfers vorgesehenen
Spülbehälter hin leitbar und aus diesem an das betreffende Bauteil abgebbar ist. Der
Spülbehälter weist auf seiner Austrittsseite ein Verschlussteil auf, durch dessen
schlagartiges Öffnen der Spülbehälter das in ihm enthaltene Kondensatwasser schwallartig
durch ein Fallrohr an das genannte Bauteil abzugeben gestattet. Das Fallrohr besteht
aus steifem Material, z.B. Hartplastik, und weist einen vorbestimmten, festen Strömungsquerschnitt
auf. An seinem unteren Ende ist an dem Fallrohr eine Spüldüse angebracht, die mit
dem Fallrohr durch ein längsbewegliches Verbindungsteil verbunden ist, welches beispielsweise
durch ein Faltenbalgteil oder einen Wellenschlauch gebildet sein kann. Dabei ist unter
anderem nachteilig, dass eine Verlegung des Fallrohrs in dem Wasch- oder Wäschetrockner
aus Platzgründen häufig nur schwierig umsetzbar ist. Durch eine typische Engstelle
zwischen einer Wäschetrommel und einer Seitenwand des Gehäuses sowie aufgrund eines
einzuhaltenden Mindest-Sicherheitsabstands zu der sich drehenden Trommel ist der Strömungsquerschnitt
des Fallrohrs begrenzt.
[0003] Ferner sind Prozessluftkanäle in Wäschetrocknern bekannt, die als steifes Rohr oder
als biegsamer Schlauch ausgebildet sind. Biegsame Schläuche kommen in Haushaltsgeräten
auch zur Durchleitung von Flüssigkeit, z.B. Frisch-, Kondensat- oder Abwasser, zur
Anwendung. Steife Kunststoffrohre sind häufig Blasformteile oder mehrteilige Schweißteile.
Biegsame Schläuche werden häufig aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (Kurzzeichen
EPDM) hergestellt.
[0004] EP 2 628 844 A1 offenbart ein Wäschebehandlungsgerät, insbesondere einen Trockner oder eine Waschmaschine
mit einer Trocknungsfunktion, aufweisend eine Steuereinheit, eine Wäschebehandlungskammer
zum Behandeln von Wäsche unter Verwendung von Prozessluft, einen Prozessluftkanal
zum Zirkulieren von Prozessluft, einen in dem Prozessluftkanal angeordneten Wärmetauscher
zum Kühlen der Prozessluft, mindestens ein stromaufwärts des Wärmetauschers angeordnetes
Flüssigkeitsverteilungselement, das dazu eingerichtet ist Flüssigkeit zum Wärmetauscher
zum Zwecke einer Reinigung des Wäschetauschers zu verteilen und ein Verschwenkelement
mit einer Schwenkachse, welches das mindestens eine Flüssigkeitsverteilungselement
schwenkbar trägt, wobei das mindestens eine Flüssigkeitsverteilungselement so ausgebildet
ist, dass aufgrund einer Drehbewegung des mindestens einen Flüssigkeitsverteilungselements
Flüssigkeit auf den Wärmetauscher gesprüht wird.
[0005] DE 10 2006 055 651 A1 offenbart einen Folienschlauch, der eine Stabilisierungssehne enthält und deshalb
eine geringe Neigung zum Kinking zeigt und sich insbesondere zur Verwendung im medizinischen
Bereich in medizinischen Vorrichtungen eignet.
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Durchleitung von Gas und/oder
Flüssigkeit in einem Haushaltsgerät bereitzustellen, die einen sicheren Betrieb ermöglicht,
mittels geringerer Herstellungskosten umsetzbar ist, kompakt umsetzbar ist und/oder
eine Gewichtsersparnis ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Leitungseinrichtung für ein Haushaltsgerät (insbesondere
in Form eines Wäschepflegegeräts oder Küchengeräts) zur Durchleitung von Gas und/oder
Flüssigkeit, welche mindestens einen durchgehenden Kanal aufweist, wobei die Leitungseinrichtung
zumindest im Wesentlichen aus Folie besteht und ein Strömungsquerschnitt mindestens
eines Kanals sich bei Durchleitung des Gases und/oder der Flüssigkeit aufweitet und
sich ansonsten verringert bzw. verringert ist.
[0009] Dass sich der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Kanals bei Durchleitung des
Gases und/oder der Flüssigkeit ansonsten verringert, bedeutet insbesondere, dass sich
dann, wenn keine Flüssigkeit und/oder kein Gas hindurchgeleitet werden, der Strömungsquerschnitt
wieder verringert.
[0010] Diese Leitungseinrichtung weist den Vorteil auf, dass sie dann, wenn keine Flüssigkeit
und/oder kein Gas hindurchgeleitet werden, nur wenig Bauraum einnimmt. Dies ermöglicht
einen hohen Freiheitsgrad bei einer Verlegung. Sie mag dann beispielsweise einen besonders
großen Abstand zu möglicherweise schädigend wirkenden Bauteilen des Haushaltsgeräts
einnehmen, z.B. heißen und/oder sich bewegenden Bauteilen, z.B. zu einer Wäschetrommel.
Es wird also ein besonders großer Freigang zu möglicherweise schädigend wirkenden
Teilen erreicht. Darüber hinaus kann sich durch die leichte Verformbarkeit der Folie
für den Fall einer Durchleitung von Gas und/oder Flüssigkeit ein besonders großer
Strömungsquerschnitt einstellen. Dennoch mag sie sich nur so weit aufweiten, wie es
nötig ist, so dass auch dann noch ein großer Abstand zu möglicherweise schädigend
wirkenden Bauteilen des Haushaltsgeräts eingehalten wird. Zudem ist eine solche Leitungseinrichtung
besonders preiswert herstellbar und leicht.
[0011] Dass die Leitungseinrichtung aus Folie besteht oder aus Folie hergestellt worden
ist mag insbesondere bedeuten, dass sie zumindest überwiegend oder im Wesentlichen
aus Folie besteht. Sie mag auch nur aus Folie bestehen oder nur aus Folie hergestellt
worden sein. Dass die Leitungseinrichtung aus Folie besteht mag insbesondere bedeuten,
dass zumindest der durchgehende Kanal aus Folie besteht oder hergestellt worden ist.
Die Leitungseinrichtung mag insbesondere auch Verstärkungselemente aufweisen, welche
nicht aus Folie bestehen. Sie mag zudem an einem Anschlussbereich und/oder einen Auslassbereich
Verstärkungs- oder Versteifungselemente aufweisen.
[0012] Der mindestens eine Kanal mag Gas, Flüssigkeit und/oder eine Kombination davon, z.B.
Dampf, leiten.
[0013] Die Leitungseinrichtung mag einen oder mehrere voneinander getrennte Kanäle aufweisen.
Sie mag auch mehrere miteinander verbundene Kanäle aufweisen. Die Dimensionen, z.B.
seine Länge, sein Strömungsquerschnitt oder Kanalquerschnitt, sein Flanschmaß usw.,
sind grundsätzlich frei wählbar.
[0014] Die Folie mag eine Kunststofffolie sein. Sie mag alternativ eine Metallfolie sein,
z.B. aus dünnem Aluminium. Die Folie mag eine verstärkte Folie sein und z.B. Verstärkungsfasern
aufweisen. Die Folie ist unter üblichen in dem Haushaltsgerät auftretenden Drücken
des durchgeleiteten Gases und/oder der durchgeleiteten Flüssigkeit bzw. Innendrücken
reißfest.
[0015] Es ist eine Weiterbildung, dass die Folie sich unter üblichen in dem Haushaltsgerät
auftretenden Drücken des durchgeleiteten Gases und/oder der durchgeleiteten Flüssigkeit
bzw. dessen Material nicht dehnt. Dadurch wird der Strömungsquerschnitt lediglich
durch die Form der sie begrenzenden Folie bestimmt, welche Form eine dann eine konstante
Länge aufweist. Jedoch mag das Material zumindest abschnittsweise auch eine gewisse
Dehnung zulassen, so dass die Länge der sie begrenzenden Folie in Abhängigkeit von
einem Innendruck veränderbar ist.
[0016] Es ist eine Ausgestaltung, dass sich der Strömungsquerschnitt des mindestens einen
Kanals bei Nichtdurchleitung des Gases und/oder der Flüssigkeit zumindest abschnittsweise
(über die Länge des Kanals) in einer vorbestimmten Richtung verringert. Dadurch kann
sichergestellt werden, dass dann in dieser Richtung ein besonders schmaler Bauraum
eingenommen wird. Der Strömungsquerschnitt mag sich in einer anderen Richtung verbreitern.
[0017] Es ist eine Weiterbildung, dass sich der Strömungsquerschnitt des mindestens einen
Kanals dann zumindest im Wesentlichen nur in einer Richtung verringert oder verringert
ist, da sich so in dieser Richtung ein ganz besonders schmaler Bauraum eingenommen
wird. Der Strömungsquerschnitt mag sich in einer dazu senkrechten Richtung verbreitern.
Beispielsweise mag beispielsweise der Fall sein, wenn der Strömungsquerschnitt bei
NichtDurchleitung von Gas und/oder Flüssigkeit zu einem länglichen Spalt zusammenfällt
oder sein Wert durch Kontaktierung gegenüberliegender Wandabschnitte sogar praktisch
gegen Null geht.
[0018] Es ist eine alternative oder zusätzliche Weiterbildung, dass sich der Strömungsquerschnitt
des mindestens einen Kanals bei Nichtdurchleitung des Gases und/oder der Flüssigkeit
praktisch allseitig verringert.
[0019] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der die Leitungseinrichtung, oder zumindest
ein durchgehender Kanal davon, an mindestens einem Funktionselement des Haushaltsgeräts
entlanggeführt ist und sich der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Kanals bei
Nichtdurchleitung des Gases und/oder der Flüssigkeit in einer Richtung zu diesem Funktionselement
verringert oder verringert ist. Dadurch kann insbesondere erreicht werden, dass auch
bei einer längeren Verlegungsstrecke in dem Haushaltsgerät gezielt ein Abstand zu
diesem Funktionselement verringerbar ist, welches beispielsweise eine besondere Gefährdung
für die Leitungseinrichtung darstellen kann.
[0020] Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass die Leitungseinrichtung mindestens zwei aufeinandergelegte,
bereichsweise fest miteinander verbundene Folienlagen aufweist. So lässt sich die
Leitungseinrichtung besonders einfach herstellen. Beispielsweise mögen mindestens
zwei separat hergestellte Folienlagen aufeinandergelegt werden und dann miteinander
verbunden werden. So mag ein einziges Folienband in mindestens zwei übereinander gefaltete
Abschnitte umgeschlagen werden, mögen die dann als Folienlagen dienenden Abschnitte
folgend verbunden werden und an Öffnungen des mindestens einen Kanals geöffnet werden,
z.B. aufgeschnitten werden.
[0021] Die feste Verbindung der Folienlagen mag beispielsweise durch Kunststoff-Verschweißen
erreicht werden.
[0022] Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Leitungseinrichtung mindestens eine
Versteifungseinrichtung oder Stützgeometrie aufweist. Dadurch kann beispielsweise
eine gewünschte Form des mindestens einen Kanals bei Durchleitung und/oder bei NichtDurchleitung
des Gases und/oder der Flüssigkeit eingestellt werden. So mag die Versteifungseinrichtung
z.B. eine gewünschte Kontur unterstützen oder umlenken. Die Versteifungseinrichtung
mag z.B. in die Folie(n) integriert sein. Jedoch mögen Versteifungsbereiche auch mittels
Folie gebildet werden, beispielsweise durch Stapeln von mehreren Folienlagen.
[0023] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Versteifungseinrichtung
mindestens eine Lufttasche oder Luftblase aufweist. Diese mag beispielsweise durch
eine umlaufend geschlossene Verschweißung mindestens zweier Folienlagen gebildet sein.
Zwischen den Folienlagen in einem durch die Verschweißung umgebenen Bereich mag sich
druckbeaufschlagtes Gas befinden, das die beiden Folienlagen gegeneinander aufdrückt.
[0024] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Versteifungseinrichtung
mindestens einen zuvor separat hergestellten Versteifungskörper aufweist, beispielsweise
eine steife oder eine verformbare Strebe, Schiene oder Einlage, z.B. aus Kunststoff
oder Metall. So mag die als Fallrohr dienende Leitungseinrichtung so gestaltet werden,
dass sie sich bei Nichtbenutzung flach zusammenzieht. Mindestens ein Versteifungselement
mag beispielsweise zwischen zwei Folienlagen eingeschweißt werden. Dazu können beispielsweise
ein oder mehrere Schweißlinien erzeugt werden, und zwar grundsätzlich in beliebiger
Form und/oder Position.
[0025] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Versteifungseinrichtung
mindestens einen Neben- oder Bypasskanal aufweist. Dieser Bypasskanal zweigt von dem
(mindestens einen) hauptsächlich zur Durchleitung des Gases und/oder der Flüssigkeit
verwendeten durchgehenden (Haupt-)Kanal ein kleines Gas- und/oder Flüssigkeitsvolumen
ab und wird dadurch versteift. Die Versteifungseinrichtung gemäß dieser Ausgestaltung
wird also nur für den Fall der Durchleitung des Gases und/oder der Flüssigkeit aktiv,
so dass sich hierdurch ein besonders kleiner Bauraum im Ruhezustand ergibt.
[0026] Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die Leitungseinrichtung als ein Fallkanal
oder Fallrohr zur Durchführung von Spülflüssigkeit ausgebildet ist, z.B. funktional
analog zu
EP 2 207 930 B1 oder
EP 2 134 896 B1.
[0027] Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass das Fallrohr neben einer Wäschetrommel entlangführt
und der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Kanals bei Nichtdurchleitung der
Spülflüssigkeit so verringerbar ist, dass ein Abstand zu der Wäschetrommel vergrößert
wird. Durch integrierte Versteifungselemente bzw. Stützgeometrien (z.B. Stützblasen,
alternativ Kunststoff- oder Drahteinlagen) ist es beispielsweise möglich, diese Fallrohrfolie
so zu gestalten, dass sie sich bei Nichtbenutzung flach zusammenzieht. Dieses könnte
auch eine zusätzliche Abdichtung zum Prozess darstellen. Wird gespült (d.h., dass
Spülflüssigkeit durch das Fallrohr abgelassen wird), drückt die Spülflüssigkeit den
Folienkanal auf und gibt einen großen Querschnitt frei. Der Folienkanal könnte sich
dann sogar bis an die Wäschetrommel und/oder bis an die Seitenwand anlehnen, falls
die Wäschetrommel beim Spülvorgang steht. Nach dem Spülvorgang zieht sich der Folienkanal
wieder flach zusammen.
[0028] Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass der Querschnitt der Leitungseinrichtung bzw.
zumindest eines Kanals davon zumindest abschnittsweise bei Nichtbenutzung dichtend
zusammenfällt. So kann auf ein separates Dichtmittel zum Verschließen der Leitungseinrichtung
bzw. des mindestens einen Kanals verzichtet werden oder ein solches Dichtmittel einfacher
ausgestaltet werden.
[0029] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Haushaltsgerät, das mindestens eine Leitungseinrichtung
wie oben beschrieben aufweist. Das Haushaltsgerät kann analog zu der Leitungseinrichtung
ausgebildet sein und weist die gleichen Vorteile auf.
[0030] Die Leitungseinrichtung mag beispielsweise an herkömmlichen Schlauch- oder Rohrstutzen
o.ä. des Haushaltsgeräts befestigt sein, beispielsweise mittels Schlauchschellen,
Kabelbindern, Federspangen usw.
[0031] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät ein Küchengerät oder ein
Wäschebehandlungsgerät oder Wäschepflegegerät ist. Das Wäschebehandlungsgerät kann
z.B. eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner oder ein Kombinationsgerät davon ("Waschtrockner")
sein. Der Wäschetrockner oder Waschtrockner mag mit einer Wärmepumpe ausgerüstet sein.
Mindestens eine Leitungseinrichtung eines solchen Haushaltsgeräts mag beispielsweise
Prozessluft oder Flüssigkeit, insbesondere Kondensatwasser, durchleiten. Jedoch ist
das Haushaltsgerät nicht auf ein Wäschebehandlungsgerät beschränkt und mag z.B. ein
Küchengerät, z.B. ein Geschirrspüler oder ein Kühlgerät sein. Das Haushaltsgerät mag
allgemein ein Haushalts-Großgerät sein. Auch mag das Haushaltsgerät ein elektrisch
betriebenes Haushalts-Kleingerät sein.
[0032] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass das Haushaltsgerät eine drehbare Wäschetrommel
aufweist, die Leitungseinrichtung bei sich drehender Wäschetrommel einen Abstand zu
der Wäschetrommel aufweist und bei stehender Wäschetrommel Spülflüssigkeit durch die
Leitungseinrichtung abgelassen werden kann, so dass sich die Leitungseinrichtung aufweitet
und dann bis an die Wäschetrommel reichen kann und sie insbesondere kontaktiert. So
kann ein besonders kompakter Aufbau erreicht werden, insbesondere im Bereich einer
als Fallrohr dienenden Leitungseinrichtung eines Wäschetrockners. Allgemein kann es
ausreichen, dass die Leitungseinrichtung bei sich drehender Wäschetrommel einen vorgegebenen
Sicherheitsabstand zu einem aktivierten Funktionselement (z.B. der sich drehenden
Wäschetrommel) aufweist und bei nicht-aktiviertem Funktionselement (z.B. bei stehender
Wäschetrommel) dann, wenn Spülflüssigkeit durch die Leitungseinrichtung abgelassen
wird, die Leitungseinrichtung einen Abstand zu dem Funktionselement einnimmt, der
unterhalb des vorgegebenen Sicherheitsabstands liegt.
[0033] Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts
wie oben beschrieben. Die Aufgabe kann analog zu dem Haushaltsgerät und zu der Leitungseinrichtung
ausgebildet sein und weist die gleichen Vorteile auf. Das Verfahren umfasst insbesondere
ein Durchleiten von Gas und/oder Flüssigkeit durch mindestens einen Kanal einer Leitungseinrichtung
wie oben beschrieben.
[0034] Es ist eine Weiterbildung, dass das Gas und/oder die Flüssigkeit durch die Leitungseinrichtung
bei einem nicht-aktivierten (z.B. bei einem nicht beheizten und/oder einem nicht bewegten)
benachbarten Funktionselement durchgeleitet werden. So kann auch bei einer aufgrund
einer Durchleitung des Gases / der Flüssigkeit seitlichen ausgedehnten Leitungseinrichtung
eine Beschädigung der Leitungseinrichtung verhindert werden. Die Leitungseinrichtung
mag sogar das Funktionselement gezielt berühren (z.B. daran anliegen), um einen besonders
großen Strömungsquerschnitt zu erreichen.
[0035] Insbesondere mögen das Gas und/oder die Flüssigkeit durch eine als Fallrohr ausgebildete
Leitungseinrichtung eines z.B. als Wäschetrocknungsgerät ausgebildeten Haushaltsgeräts
bei stehender benachbarter Wäschetrommel durchgeleitet werden.
[0036] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass das Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts
in Form eines Wäschepflegegeräts oder Küchengeräts mit einer Leitungseinrichtung,
die mindestens einen durchgehenden Kanal aufweist, dient, wobei von dem Haushaltsgerät
insbesondere automatisch (z.B. im Rahmen eines Betriebsprogramms) wahlweise Gas und/oder
Flüssigkeit durch die aus Folie bestehende Leitungseinrichtung geleitet wird, wobei
ein Strömungsquerschnitt mindestens eines Kanals bei Durchleitung des Gases und/oder
der Flüssigkeit aufgeweitet wird und sich ansonsten verringert bzw. verringert ist.
[0037] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass das Verfahren z.B. zum Betreiben eines Wäschepflegegeräts
dient, das eine drehbare Wäschetrommel und ein Fallrohr, durch das Spülflüssigkeit
schwallartig abgelassen werden kann, aufweist, wobei die Leitungseinrichtung bis an
die Wäschetrommel reicht und bei sich drehender Wäschetrommel der Strömungsquerschnitt
des mindestens einen Kanals so weit verringert ist, dass er einen Abstand zu der Wäschetrommel
aufweist, und bei stehender Wäschetrommel Spülflüssigkeit durch die Leitungseinrichtung
abgelassen werden kann, wodurch ein Strömungsquerschnitt mindestens eines Kanals so
weit aufgeweitet wird, dass die Leitungseinrichtung bis an die Wäschetrommel reicht.
[0038] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
- Fig.1
- zeigt in Frontansicht eine mögliche Leitungseinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
welche die Funktion eines Fallrohrs in einem Wäschetrockner einnimmt;
- Fig.2
- zeigt als Draufsicht in Schnittdarstellung einen Ausschnitt aus einem Wäschetrocknungsgerät
mit einem Fallrohr in einem nicht durchleitenden Zustand;
- Fig.3
- zeigt als Draufsicht in Schnittdarstellung einen Ausschnitt aus einem Wäschetrocknungsgerät
mit einem Fallrohr in einem durchleitenden Zustand;
- Fig.4
- zeigt in Frontansicht eine mögliche Leitungseinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
und
- Fig.5
- in Frontansicht eine mögliche Leitungseinrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
[0039] Fig.1 zeigt eine Leitungseinrichtung für ein als Wäschetrocknungsgerät W ausgebildetes
Haushaltsgerät (siehe Fig.2 und Fig.3) in Form eines sog. Fallrohrs 1. Das Fallrohr
1 dient zur Durchleitung von Spülflüssigkeit S, z.B. Kondensatwasser, von einem hoch
angeordneten Spülbehälter (o. Abb.) zu einem tiefer gelegenen Wärmetauscher (o. Abb.).
Der Wärmetauscher mag einen Teil eines Wärmepumpenkreislaufs darstellen, z.B. einen
Verdampfer. Das Haushaltsgerät W mag einen grundsätzlichen Aufbau wie in
EP 2 207 930 B1 oder
EP 2 134 896 B1 aufweisen.
[0040] Das Fallrohr 1 besteht auf zwei aufeinandergelegten Lagen reißfester Kunststofffolie
K welche mittels mehrerer Schweißlinien 2 miteinander verbunden sind. Durch mittig
von oben nach unten durchgehende Schweißlinien 2, 2a wird ein geradliniger, durchgehender
Kanal 3 zum Durchleiten der Spülflüssigkeit S gebildet.
[0041] An seinem oberseitigen Endbereich 4 kann der Kanal 3 verstärkt sein, z.B. durch zusätzliche
Kunststofflagen oder mittels einer Kunststoffmanschette, um eine stabile und robuste
Befestigung an einem Auslassstutzen des Spülbehälters zu erreichen, z.B. mittels einer
Schlauchschelle, eines Kabelbinders, einer Federspange usw.
[0042] An seinem unterseitigen Endbereich 5 schließt sich eine Spüldüse 6 an, welche z.B.
als ein steifer Kunststoffkörper ausgebildet ist.
[0043] Das Fallrohr 1 ist mit seinem oberseitigen Endbereich 4 mit einem Ablassstutzen eines
Spülbehälters (o. Abb.) verbunden. Durch schlagartiges Öffnen eines dem Ablassstutzen
vorgeschalteten Sperrventils (o. Abb.) kann in dem Spülbehälter befindliche Spülflüssigkeit,
z. B. Wasser, insbesondere Kondensatwasser, schwallartig in ein oberes Ende des Kanals
3 eingebracht werden. Die so eingebrachte Spülflüssigkeit S fällt in dem Fallrohr
1 nach unten und wird durch die Spüldüse 6 mit hohem Impuls auf das abzureinigenden
Bauteil des Wäschetrocknungsgeräts W, z.B. einem Wärmetauscher, aufgesprüht.
[0044] Linksseitig und rechtsseitig zu dem Kanal 3 sind die beiden Kunststofffolien K mittels
jeweiliger umlaufend geschlossener Schweißlinien 2, 2b zu mehreren Lufttaschen 7 verschweißt.
In den Lufttaschen 7 befindet sich hermetisch abgedichtet unter einem Überdruck stehende
Luft. Die Lufttaschen 7 dienen als in die Folie integrierte Versteifungselemente,
z.B. um eine ausreichende Längsausrichtung auch in einem nicht genutzten Zustand zu
erreichen.
[0045] Linksseitig und rechtsseitig zu dem Kanal 3 sind die beiden Kunststofffolien K mittels
jeweiliger umlaufend geschlossener Schweißlinien 2, 2c zu mehreren Befestigungsösen
8 verschweißt. Mittels der Befestigungsösen 8 kann der das Fallrohr 1 noch gezielter
positioniert befestigt werden.
[0046] Fig.2 zeigt als Draufsicht in Schnittdarstellung einen Ausschnitt aus dem Wäschetrocknungsgerät
W mit dem Fallrohr 1 in einem nicht durchleitenden Zustand. Der Schnitt geht durch
den Kanal 3 und zwei seitlich davon angeordnete Lufttaschen 7. Das Fallrohr 1 verläuft
zumindest abschnittsweise zwischen einer drehbaren Wäschetrommel T und einer Gehäusewand
V des Wäschetrocknungsgeräts W.
[0047] In dem gezeigten nicht-durchleitenden Zustand (bei dem also das Sperrventil nicht
geöffnet ist) weist der Kanal 3 einen in Richtung R zwischen der Wäschetrommel T und
der Gehäusewand V nur geringen, weil schmalen (Strömungs-)Querschnitt auf. Daher weist
das Fallrohr 1 einen großen Abstand zu der drehbaren Wäschetrommel T auf und kann
dadurch sicher vor einer Beschädigung z.B. aufgrund eines mechanischen Abriebs durch
die sich drehende Wäschetrommel T bewahrt werden. Dieser Abstand ist größer als es
bei einem herkömmlichen steifen Fallrohr mit gleichbleibendem Strömungsquerschnitt
möglich ist.
[0048] Fig.3 zeigt in einer zu Fig.2 analogen Darstellung das Fallrohr 1 in einem durchleitenden
Zustand. Dabei ist durch schlagartiges Öffnen des Sperrventils die Spülflüssigkeit
S aus dem Spülbehälter in das obere Ende des Kanals 3 eingebracht worden. Die Spülflüssigkeit
S baut einen Innendruck in dem Kanal 3 auf, welcher diesen auseinanderdrückt. Dadurch
wird der Strömungsquerschnitt des Kanals 3 erheblich vergrößert, so dass die Spülflüssigkeit
S mit hohem Impuls durch den Kanal 3 zu der Spüldüse 6 strömen kann.
[0049] Der vergrößerte Strömungsquerschnitt bewirkt, dass sich der Abstand von dem Fallrohr
1 zu der Wäschetrommel T verringert und das Fallrohr 1 sogar, wie hier gezeigt, an
der Wäschetrommel T aufliegen kann. Ein solcher Strömungsquerschnitt ist größer als
ein möglicher Strömungsquerschnitt eines steifen Rohrs und kann somit einen noch geringeren
Strömungswiderstand aufweisen. Dabei wird ausgenutzt, dass die Wäschetrommel T so
steuerbar ist, dass sie sich während einer Einbringung der Spülflüssigkeit S in den
Kanal 3 nicht bewegt.
[0050] Ist die Spülflüssigkeit S durch den Kanal 3 hindurchgelaufen, fällt der Kanal 3 in
der Richtung R aufgrund des dann fehlenden Innendrucks wieder zusammen, und zwar in
den in Fig.2 gezeigten Zustand. Folglich verringert sich der Strömungsquerschnitt
bei Nichtdurchleitung der Spülflüssigkeit S in der vorbestimmten Richtung R wieder.
[0051] Fig.4 zeigt in Frontansicht ein weiteres mögliches Fallrohr 11 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Das Fallrohr 11 ist ähnlich zu dem Fallrohr 1 aufgebaut, weist aber nun anstelle der
Lufttaschen 7 in einer Längsrichtung des Fallrohrs 11 linksseitig und rechtsseitig
des Kanals 3 verlaufend jeweils eine Stützstrebe 12 als Versteifungskörper auf. Die
Stützstrecke 12 mag elastisch biegbar oder starr sein. Sie ist zuvor separat hergestellt
worden und beispielsweise durch Schweißlinien 2, 2d zwischen die beiden Folienlagen
eingeschweißt worden. Die Verwendung der Stützstreben 12 erlaubt eine kompakte und
robuste Formung des Fallrohrs 11.
[0052] Fig.5 zeigt in Frontansicht noch eine weitere mögliche Leitungseinrichtung in Form eines
Fallrohrs 21 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Das Fallrohr 21 ist ähnlich
zu dem Fallrohr 1 aufgebaut, weist aber nun anstelle der Lufttaschen 7 linksseitig
und rechtsseitig des Kanals 3 verlaufende Bypasskanäle 22 als Versteifungskörper auf.
Die Bypasskanäle 22 zweigen nahe dem oberseitigen Endbereich 4 des (Haupt-)Kanals
3 ab und verlaufen dann parallel dazu, bis sie nahe des unterseitigen Endbereichs
5 wieder in den Kanal 3 münden. Die Bypasskanäle 22 werden durch entsprechende Schweißlinien
2, 2e zwischen mehreren Folienlagen gebildet.
[0053] Die Bypasskanäle 22 sind in einem nicht-durchführenden Zustand des Fallrohrs 21 ebenfalls
leer und üben keine signifikante stabilisierende Wirkung auf das Fallrohr 21 aus.
Wird das Fallrohr 21 mit der Spülflüssigkeit S gefüllt, füllen sich auch die Bypasskanäle
22 und versteifen das Fallrohr 21 gegen eine Verbiegung quer zu seiner Längserstreckung.
Dadurch wird einer Hin- und Her-Bewegung bzw. einem "Flattern" der Spüldüse 6 entgegengewirkt
(was bei den Fallrohren 1 und 11 durch die Lufttaschen 7 bzw. die Stützstreben 12
erreicht wird).
[0054] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
[0055] So können die Versteifungseinrichtungen beliebiger Ausführungsbeispiele auch additiv
verwendet werden.
[0056] Auch können die Befestigungsösen 8 von zuvor separat hergestellten Verstärkungsringen
umgeben sein. Die Verstärkungsringe mögen z.B. zwischen zwei Folienlagen eingeschweißt
worden sein.
[0057] Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden
werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange
dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
[0058] Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich
umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- Fallrohr
- 2
- Schweißlinie
- 2a-e
- Schweißlinie
- 3
- Durchgehender Kanal
- 4
- Oberseitiger Endbereich
- 5
- Unterseitiger Endbereich
- 6
- Spüldüse
- 7
- Lufttasche
- 8
- Befestigungsöse
- 11
- Fallrohr
- 12
- Stützstrebe
- 21
- Fallrohr
- 22
- Bypasskanal
- K
- Kunststofffolie
- R
- Richtung
- S
- Spülflüssigkeit
- T
- Wäschetrommel
- V
- Gehäusewand
- W
- Wäschetrocknungsgerät
1. Leitungseinrichtung (1; 11; 21) für ein Haushaltsgerät (W) in Form eines Wäschepflegegeräts
oder Küchengeräts zur Durchleitung von Gas und/oder Flüssigkeit (S), welche Leitungseinrichtung
(1; 11; 21) mindestens einen durchgehenden Kanal (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Leitungseinrichtung (1; 11; 21) aus Folie (K) besteht, dass
- ein Strömungsquerschnitt mindestens eines Kanals (3) sich bei Durchleitung des Gases
und/oder der Flüssigkeit (S) aufweitet und sich ansonsten verringert und dass
- dass die Leitungseinrichtung (1; 11; 21) als ein Fallrohr zur Durchführung von Spülflüssigkeit
(S) ausgebildet ist.
2. Leitungseinrichtung (1; 11; 21) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Kanals (3) bei Nichtdurchleitung
des Gases und/oder der Flüssigkeit (S) in einer vorbestimmten Richtung (R) verringert.
3. Leitungseinrichtung (1; 11; 21) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kanal (3) an mindestens einem Funktionselement (T) des Haushaltsgeräts
(W) entlanggeführt ist und sich der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Kanals
(3) bei Nichtdurchleitung des Gases und/oder der Flüssigkeit (S) in einer Richtung
(R) zu diesem Funktionselement (T) verringert.
4. Leitungseinrichtung (1; 11; 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Versteifungseinrichtung (7; 12; 22) aufweist und dass die mindestens
eine Versteifungseinrichtung (7; 12; 22) mindestens einen Bypasskanal (22) aufweist.
5. Leitungseinrichtung (1; 11; 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (K) eine Metallfolie ist.
6. Leitungseinrichtung (1; 11; 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungseinrichtung (1; 11; 21) neben einer Wäschetrommel (W) entlangführt und
der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Kanals (3) bei Nichtdurchleitung der
Spülflüssigkeit (S) so verringerbar ist, dass ein Abstand zu der Wäschetrommel (W)
vergrößert wird.
7. Leitungseinrichtung (1; 11; 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt des mindestens eines Kanals (3) der Leitungseinrichtung (1; 21; 31)
zumindest abschnittsweise bei Nichtbenutzung dichtend zusammenfällt.
8. Haushaltsgerät (W) in Form eines Wäschepflegegeräts oder Küchengeräts mit mindestens
einer Leitungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Leitungseinrichtung (1; 11; 21) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche aufweist.
9. Haushaltsgerät (W) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Wäschebehandlungsgerät, insbesondere Wäschetrocknungsgerät, ist.
10. Haushaltsgerät (W) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungseinrichtung (1; 11; 21) zur Durchleitung von Kondensatwasser als der
Spülflüssigkeit (S) vorgesehen ist.
11. Haushaltsgerät (W) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (W) eine drehbare Wäschetrommel aufweist und die Leitungseinrichtung
(1; 11; 21) bei sich drehender Wäschetrommel einen Abstand zu der Wäschetrommel aufweist
und bei stehender Wäschetrommel Spülflüssigkeit durch die Leitungseinrichtung (1;
11; 21) abgelassen werden kann, so dass die Leitungseinrichtung bis an die Wäschetrommel
reicht.
12. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts (W) in Form eines Wäschepflegegeräts
oder Küchengeräts mit einem Fallrohr (1; 11; 21), das mindestens einen durchgehenden
Kanal (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Haushaltsgerät (W) automatisch Flüssigkeit durch das aus Folie (K) bestehende
Fallrohr (1; 11; 21) geleitet wird, wobei ein Strömungsquerschnitt mindestens eines
Kanals (3) bei Durchleitung der Flüssigkeit (S) aufgeweitet wird und sich ansonsten
verringert.
13. Verfahren nach Anspruch 12 zum Betreiben eines Wäschepflegegeräts, das eine drehbare
Wäschetrommel und ein Fallrohr (1; 11; 21), durch das Spülflüssigkeit schwallartig
abgelassen werden kann, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass bei sich drehender Wäschetrommel der Strömungsquerschnitt des mindestens einen Kanals
(3) so weit verringert ist, dass das Fallrohr (1; 11; 21) einen Abstand zu der Wäschetrommel
aufweist, und bei stehender Wäschetrommel Spülflüssigkeit durch das Fallrohr (1; 11;
21) abgelassen werden kann, wodurch ein Strömungsquerschnitt mindestens eines Kanals
(3) so weit aufgeweitet wird, dass das Fallrohr (1; 11; 21) bis an die Wäschetrommel
reicht.