[0001] Die Erfindung betrifft ein Dachfenster, insbesondere Wohndachfenster, mit einem Blendrahmen,
einem Flügelrahmen sowie wenigstens einer zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen
angeordneten Dichtung.
[0002] Das Dachfenster beziehungsweise Wohndachfenster weist vorzugsweise als wesentliche
Bestandteile den Blendrahmen und den Flügelrahmen auf. Der Flügelrahmen verfügt dabei
üblicherweise über eine Verglasung, welche beispielsweise als Mehrfach-, insbesondere
Doppelverglasung oder Dreifachverglasung, vorliegt. Selbstverständlich kann auch eine
Einfachverglasung realisiert sein. Die Verglasung ist beispielsweise von Holmen des
Flügelrahmens eingefasst, wobei insbesondere zwei Vertikalholme und zwei Horizontalholme
vorgesehen sind. Auch der Blendrahmen verfügt bevorzugt über zwei Vertikalholme und
zwei Horizontalholme. Dabei sind jeweils zwei der Holme miteinander verbunden, insbesondere
ist jeder der Vertikalholme mit jedem der Horizontalholme verbunden.
[0003] Der Blendrahmen ist beispielsweise zur ortsfesten Befestigung an einem Dach beziehungsweise
zur Befestigung in einer Ausnehmung des Dachs vorgesehen. Der Flügelrahmen ist an
dem Blendrahmen beweglich gelagert und gegenüber diesem um wenigstens eine Achse verschwenkbar.
Das Verschwenken kann insbesondere als Klappen, Schwenken oder Schwingen durchgeführt
werden. Bei dem Klappen liegt die Achse in einem oberen Bereich des Dachfensters,
insbesondere in einem oberen Drittel des Dachfensters - bezogen auf dessen Höhe -
beziehungsweise im Bereich der Oberkante vor. Durch das Klappen kann der Flügelrahmen
gegenüber dem Blendrahmen aus einer Geschlossenstellung in eine erste Offenstellung
oder umgekehrt gebracht werden. In der ersten Offenstellung ist das Dachfenster beispielsweise
vollständig geöffnet.
[0004] Für das Schwenken liegt die Achse dagegen in einem mittleren Bereich des Dachfensters,
insbesondere in einem zweiten Drittel bezogen auf die Höhe des Dachfensters. Das Schwenken
dient beispielsweise dazu, den Flügelrahmen aus der Geschlossenstellung in eine zweite
Offenstellung, insbesondere Putzstellung, oder umgekehrt zu bringen. In der Putzstellung
kann auch eine äußere Glasfläche bequem und problemlos gereinigt werden. Bei dem Schwingen
erfolgt dagegen das Verschwenken um mehrere Achsen, welche üblicherweise zu einander
parallel liegen. Beispielsweise liegt bei dem Schwingen gleichzeitig ein Verschwenken
um die für das Klappen verwendete Achse sowie die für das Schwenken verwendete Achse
vor. Das Schwingen dient beispielsweise dazu, den Flügelrahmen aus der Geschlossenstellung
in eine dritte Offenstellung, insbesondere eine Lüftungsstellung, zu bringen.
[0005] Das Dachfenster weist weiterhin die Dichtung auf, welche beispielsweise zwischen
dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen angeordnet ist. Die Dichtung dient beispielsweise
dazu, in der Geschlossenstellung des Flügelrahmens den Blendrahmen und den Flügelrahmen
gegeneinander abzudichten. Insoweit liegt beispielsweise in der Geschlossenstellung
des Flügelrahmens, also bei geschlossenem Dachfenster, die Dichtung sowohl an dem
Blendrahmen als auch an dem Flügelrahmen an, um zu verhindern, dass durch einen zwischen
dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen vorliegenden Falzluftbereich Luft hindurchströmen
kann, entweder aus einer Außenumgebung in Richtung eines Innenraums oder umgekehrt.
[0006] Die Dichtung kann insoweit beispielsweise an dem Blendrahmen oder an dem Flügelrahmen
befestigt sein. Beispielsweise ist es dabei vorgesehen, dass der Blendrahmen beziehungsweise
der Flügelrahmen eine Nut aufweist, in welche die Dichtung wenigstens bereichsweise
eingreift. Eine derartige Befestigung der Dichtung ist jedoch, insbesondere durch
die notwendige Herstellung der Nut, sehr aufwendig.
[0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Dachfenster vorzuschlagen, welches gegenüber
dem bekannten Stand der Technik Vorteile aufweist, insbesondere eine einfachere Befestigung
der Dichtung ermöglicht.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß mit einem Dachfenster mit den Merkmalen des Anspruchs 1
erreicht. Dabei ist wenigstens eine Befestigungsschiene mit einem Befestigungselement
vorgesehen, an dem ein Befestigungsbereich der Dichtung befestigt ist. Insbesondere
ist wenigstens eine als Hohlprofil ausgebildete Befestigungsschiene mit einer Befestigungsaufnahme
vorgesehen, in der ein Befestigungsbereich der Dichtung befestigt ist. Das Befestigungselement
ist daher vorzugsweise als Befestigungsaufnahme ausgebildet. Die Befestigungsschiene
ist mithin als Befestigungsmittel für die Dichtung vorgesehen. Insbesondere ist die
Befestigungsschiene an dem Dachfenster, also beispielsweise dem Blendrahmen oder dem
Flügelrahmen, befestigt. Gleichzeitig dient sie dem Halten der Dichtung.
[0009] Zu diesem Zweck liegt die Befestigungsschiene wenigstens bereichsweise, insbesondere
vollständig als Hohlprofil vor, wobei der in der Befestigungsschiene vorliegende Hohlraum
bereichsweise oder vollständig die Befestigungsaufnahme darstellt. In die Befestigungsaufnahme
greift der Befestigungsbereich der Dichtung ein. Beispielsweise weist die Dichtung
sowohl den Befestigungsbereich als auch einen Dichtungsbereich auf. Der Befestigungsbereich
dient dem Halten der Dichtung, während der Dichtungsbereich die Dichtungsfunktion
der Dichtung bereitstellt. Beispielsweise schließen sich der Befestigungsbereich und
der Dichtungsbereich unmittelbar aneinander an, insbesondere sind sie einstückig und
materialeinheitlich ausgeführt.
[0010] Der Befestigungsbereich kann grundsätzlich auf beliebige Art und Weise in der Befestigungsaufnahme
befestigt sein. Insbesondere ist er formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
befestigt. Während der Befestigungsbereich wenigstens teilweise, insbesondere vollständig,
in der Befestigungsaufnahme aufgenommen ist, liegt der Dichtungsbereich der Dichtung
nicht in der Befestigungsaufnahme vor, sondern ist vorzugsweise derart ausgestaltet,
dass die Dichtung über die Befestigungsschiene übersteht beziehungsweise aus der Befestigungsaufnahme
herausragt.
[0011] Insoweit kann der Dichtungsbereich der Dichtung mit einem weiteren Element des Fensters
in Dichtverbindung treten. Ist beispielsweise die Befestigungsschiene an dem Blendrahmen
angeordnet beziehungsweise befestigt, so tritt der Dichtungsbereich bei geschlossenem
Dachfenster mit dem Flügelrahmen in Dichtverbindung. Umgekehrt tritt bei geschlossenem
Dachfenster der Dichtungsbereich mit dem Blendrahmen in Dichtverbindung, wenn die
Befestigungsschiene dem Flügelrahmen zugeordnet ist beziehungsweise an diesem befestigt
ist.
[0012] Es wird deutlich, dass die Befestigungsschiene ein Befestigungsmittel für die Dichtung
darstellt. Eine derartige Ausgestaltung des Dachfensters hat den Vorteil, dass zum
einen die Befestigungsschiene einfach befestigbar ist, insbesondere an dem Blendrahmen
oder an dem Flügelrahmen. Zum anderen ist die Dichtung beziehungsweise ihr Befestigungsbereich
auf einfache Art und Weise in die Befestigungsaufnahme einbringbar und dort festlegbar.
[0013] Die Befestigungsschiene wird vorzugsweise separat von dem Blendrahmen beziehungsweise
dem Flügelrahmen ausgebildet und erst bei einer Montage des Dachfensters an dem Blendrahmen
oder dem Flügelrahmen befestigt. Insoweit sind keine aufwendigen Bearbeitungsschritte
an dem Blendrahmen oder dem Flügelrahmen vorzunehmen, sodass insgesamt der Arbeitsaufwand
zur Erzielung einer zufriedenstellenden Dichtwirkung zwischen dem Blendrahmen und
dem Flügelrahmen deutlich reduziert wird.
[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungsschiene
wenigstens eine Hintergriffsnase zum Halten des Befestigungsbereichs aufweist, insbesondere
dass das Hohlprofil als C-Profil vorliegt oder einen C-Profilbereich aufweist. Das
C-Profil ähnelt einem U-Profil, unterscheidet sich von diesem jedoch insoweit, dass
eine Öffnung beziehungsweise Mündungsöffnung des Profils nicht vollständig offen ist,
sondern vielmehr teilweise geschlossen ist. Beispielweise verjüngt sich die Befestigungsaufnahme
in Richtung der Öffnung des Profils. Diese Verjüngung kann beispielsweise mithilfe
wenigstens einer Hintergriffsnase erzielt werden, welche sich ausgehend von einem
Schenkel des C-Profils nach innen erstreckt. Besonders bevorzugt liegen - im Querschnitt
gesehen - wenigstens zwei Hintergriffsnasen vor, deren freie Enden gegenüberliegend
angeordnet sind beziehungsweise aufeinander zuweisen.
[0015] Selbstverständlich muss nicht das gesamt Hohlprofil als C-Profil ausgebildet sein.
Vielmehr ist es ausreichend, wenn das Hohlprofil einen C-Profilbereich aufweist, also
einen Bereich, in welchem es nach Art eines C-Profils ausgestaltet ist. Das Hohlprofil
ist beispielsweise als Extrusions- oder Pultrusionsbauteil ausgestaltet, weist also
einen über seine gesamte Längserstreckung hinweg gleichbleibenden Querschnitt auf.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Befestigungsbereich
wenigstens ein Hintergriffselement aufweist, das mit der wenigstens einen Hintergriffsnase
der Befestigungsschiene zum Halten des Befestigungsbereichs in der Befestigungsaufnahme
zusammenwirkt. Das Hintergriffselement ist derart an dem Befestigungsbereich ausgebildet,
dass es nach dem Einbringen des Befestigungsbereichs in die Befestigungsaufnahme in
dieser gehalten ist. Insoweit dient das Hintergriffselement dem Halten des Befestigungsbereichs
in der Befestigungsaufnahme beziehungsweise dem Halten der Dichtung an der Befestigungsschiene.
[0017] Das Hintergriffselement wirkt dabei vorzugsweise mit der Hintergriffsnase der Befestigungsschiene
zusammen. Beispielsweise ist das Hintergriffselement derart angewinkelt, dass es in
der Befestigungsaufnahme rastend gehalten ist beziehungsweise rastend in diese einbringbar
ist. Insoweit ist beispielsweise das Hintergriffselement flexibel ausgestaltet, sodass
es bei seinem Einbringen in die Befestigungsaufnahme mit der Hintergriffsnase derart
zusammenwirkt, dass es aus einer Ausgangsstellung federnd ausgelenkt und/oder komprimiert
wird. Nachdem es die Hintergriffsnase der Befestigungsschiene passiert hat, also in
der Befestigungsaufnahme vorliegt, wird es durch seine Elastizität wieder in Richtung
seiner Ausgangsstellung ausgelenkt beziehungsweise verformt. Dabei nimmt es eine Raststellung
ein, in welcher es die Hintergriffsnase hintergreift, sodass der Befestigungsbereich
durch das Zusammenwirken von Hintergriffselement und Hintergriffsnase in der Befestigungsaufnahme
gehalten ist.
[0018] Besonders bevorzugt sind dem Befestigungsbereich mehrere Hintergriffselemente, insbesondere
zwei Hintergriffselemente, zugeordnet. Entsprechend liegen vorzugsweise zwei Hintergriffsnasen
vor. Grundsätzlich kann selbstverständlich eine beliebige Anzahl an Hintergriffsnasen
und mithin eine beliebige Anzahl an Hintergriffselementen realisiert sein. Dabei entspricht
jedoch bevorzugt die Anzahl der Hintergriffsnasen der Anzahl der Hintergriffselemente.
[0019] In einer Ausführungsform, in welcher der Befestigungsbereich zwei Hintergriffselemente
aufweist, ist er im Querschnitt gesehen beispielsweise V-förmig, weist also zwei Schenkel
auf, welche sich mit ihren freien Enden von einem Grundkörper des Befestigungsbereichs,
welcher mit dem Dichtungsbereich der Dichtung verbunden ist, fort erstrecken. Die
V-Form ist derart angeordnet, dass ihre Spitze bei der Montage der Dichtung an der
Befestigungsschiene zuerst die Hintergriffsnasen passiert. Entsprechend liegen die
Schenkel derart an den Hintergriffsnasen an, dass sie von diesen elastisch ausgelenkt
und in eine Durchtrittstellung gedrängt werden.
[0020] Wie bereits vorstehend erläutert, sind die Schenkel jedoch derart elastisch ausgestaltet,
dass sie nach dem Passieren der Hintergriffsnasen, also bei vollständiger Aufnahme
in der Befestigungsaufnahme, ihre ursprüngliche Form beziehungsweise Ausgangsstellung
einzunehmen versuchen. Das bedeutet, dass sie den Querschnitt des Befestigungsbereichs
nun derart vergrößern, dass dieser nicht mehr an den Hintergriffselementen vorbei
aus der Befestigungsaufnahme entnommen werden kann.
[0021] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Dichtung durch eine
Öffnung in die Befestigungsaufnahme eingreift, wobei die Öffnung in einer Ebene vorliegt,
die mit einer Glasebene des Dachfensters einen Winkel einschließt, der kleiner als
90° ist. Die Öffnung, durch welche die Dichtung eingreift, entspricht einer Mündungsöffnung
der Befestigungsaufnahme. Die Mündungsöffnung liegt dabei in der gedachten Ebene vor
beziehungsweise definiert diese. Es ist nun vorgesehen, dass die gedachte Ebene parallel
zu der Glasebene des Dachfensters vorliegt beziehungsweise sogar mit dieser zusammenfällt.
[0022] Unter der Glasebene ist dabei diejenige Ebene zu verstehen, in welcher die Verglasung
des Dachfensters vorliegt, insbesondere bei geschlossenem Dachfenster. Die Ebene kann
jedoch zu der Glasebene auch einen anderen Winkel einnehmen, solange dieser kleiner
als 90° ist. Es ist als zusammenfassend insbesondere vorgesehen, dass die Ebene nicht
senkrecht auf der Glasebene des Dachfensters steht, wenngleich eine derartige Ausgestaltung
selbstverständlich realisiert werden kann.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungsschiene
zwischen dem Blendrahmen oder dem Flügelrahmen einerseits und einem an dem Blendrahmen
oder dem Flügelrahmen befestigten Dämmelement andererseits gehalten ist. Das Dämmelement
dient der thermischen Dämmung des Dachfensters. Ist die Befestigungsschiene an dem
Blendrahmen befestigt, so liegt auch das Dämmelement an diesem vor. Die Befestigungsschiene
soll nun einerseits an dem Blendrahmen und andererseits an dem Dämmelement anliegen,
insbesondere an einer Stirnseite des Dämmelements.
[0024] Alternativ kann selbstverständlich die Befestigungsschiene an dem Flügelrahmen befestigt
sein, womit entsprechend auch das Dämmelement an diesem vorliegt. Auch hier soll nun
die Befestigungsschiene einerseits an den Flügelrahmen und andererseits an dem Dämmelement
anliegen, insbesondere an der Stirnseite des Dämmelements. Die Befestigungsschiene
kann entsprechend auch als Endanschlag für das Dämmelement dienen, was eine genaue
Positionierung des Dämmelements während der Montage des Dachfensters erleichtert.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Befestigungsschiene an dem Blendrahmen oder dem Flügelrahmen befestigt ist. Auf eine
derartige Ausgestaltung wurde vorstehend bereits eingegangen. Selbstverständlich kann
die Befestigungsschiene an einem beliebigen Element des Dachfensters befestigt werden,
bevorzugt ist dies jedoch für den Blendrahmen beziehungsweise den Flügelrahmen der
Fall.
[0026] In einer Weiterbildung der Erfindung sind mehrere Befestigungsschienen vorgesehen,
wobei wenigstens eine erste der Befestigungsschienen an dem Blendrahmen und wenigstens
eine zweite der Befestigungsschienen an dem Flügelrahmen befestigt ist. Unter den
mehreren Befestigungsschienen ist zu verstehen, dass zu der vorstehen beschriebenen
Befestigungsschiene wenigstens eine weitere Befestigungsschiene tritt, welche jedoch
grundsätzlich dieselben Eigenschaften aufweist, sodass auf die vorstehenden Ausführungen
verwiesen wird.
[0027] Die mehreren Befestigungsschienen sind nun in die wenigstens eine erste Befestigungsschiene
und die wenigstens eine zweite Befestigungsschiene unterteilt. Die erstgenannte soll
an dem Blendrahmen, die letztgenannte an dem Flügelrahmen befestigt sein. Bevorzugt
ist es dabei vorgesehen, dass die erste Befestigungsschiene und die zweite Befestigungsschiene
nicht überlappen. Das bedeutet, dass die erste Befestigungsschiene eine Abdichtung
zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen in einem ersten Bereich des Fensters und die
zweite Befestigungsschiene in einem zweiten Bereich des Dachfensters bereitstellt.
[0028] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere erste
Befestigungsschienen und/oder mehrere zweite Befestigungsschienen vorgesehen sind.
Vorzugsweise sind wenigstens einige der ersten Befestigungsschienen, vorzugsweise
alle ersten Befestigungsschienen und/oder wenigstens eine der zweiten Befestigungsschienen,
vorzugsweise alle zweiten Befestigungsschienen, jeweils durchgehend ausgestaltet,
sodass insbesondere jeweils zwei benachbarte erste Befestigungsschienen beziehungsweise
zwei benachbarte zweite Befestigungsschienen miteinander verbunden sind. Beispielsweise
ist es dabei vorgesehen, dass die ersten Befestigungsschienen und/oder die zweiten
Befestigungsschienen U-förmig zueinander angeordnet sind, sodass also drei erste beziehungsweise
zweite Befestigungsschienen vorliegen, welche jeweils einen Schenkel der U-Form bilden.
[0029] Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn die ersten Befestigungsschienen
an dem Blendrahmen und die zweiten Befestigungsschienen an dem Flügelrahmen befestigt
sind. Dabei sind bevorzugt die U-Formen der ersten Befestigungsschienen und der zweiten
Befestigungsschienen derart ausgestaltet, dass sie - in Umfangsrichtung des Dachfensters
beziehungsweise in Draufsicht des Dachfensters gesehen - unmittelbar aneinander angrenzen,
also auf Stoß miteinander angeordnet sind. Bei geschlossenem Dachfenster kann mit
einer derartigen Ausgestaltung eine umlaufende Abdichtung zwischen Blendrahmen und
Flügelrahmen erzielt werden, obwohl die Dichtungen teilweise an dem Blendrahmen und
teilweise an dem Flügelrahmen befestigt sind. Selbstverständlich ist dabei jeder der
Befestigungsschienen eine Dichtung zugeordnet, welche mit ihrem Befestigungsbereich
in die jeweilige Befestigungsaufnahme der Befestigungsschiene eingreift.
[0030] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Befestigungsschiene ein Extrusionsbauteil
ist. Hierauf wurde vorstehend bereits hingewiesen. Die Ausgestaltung der Befestigungsschiene
als Extrusionsbauteil bedeutet, dass sie über ihre gesamte Längserstreckung einen
gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Der Begriff des Extrusionsbauteils soll keine
Einschränkung des Herstellungsverfahrens bewirken, wenngleich selbstverständlich das
Extrusionsbauteil in einem Extrusionsverfahren hergestellt werden kann. Alternativ
kann jedoch auch ein Pultrusionsverfahren oder dergleichen zum Einsatz kommen.
[0031] Schließlich kann vorgesehen sein, dass die Befestigungsschiene einen Haltevorsprung
aufweist, der in eine Halteaufnahme des Blendrahmens oder des Flügelrahmens eingreift.
Insoweit kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die Befestigungsschiene formschlüssig
und/oder kraftschlüssig an dem Blendrahmen beziehungsweise dem Flügelrahmen befestigt
wird. Das bedeutet also, dass der Blendrahmen beziehungsweise der Flügelrahmen die
Halteaufnahmen aufweist, welche beispielsweise in Form einer Nut ausgebildet ist.
Bei einer Montage des Dachfensters wird nun beispielsweise der Haltevorsprung in die
Haltaufnahme eingepresst, sodass nachfolgend die Befestigungsschiene an dem Blendrahmen
beziehungsweise dem Flügelrahmen gehalten ist.
[0032] Gleichwohl eingangs darauf hingewiesen wurde, dass ein derartiger zusätzlicher Arbeitsschritt
bei der Herstellung des Blendrahmens beziehungsweise Flügelrahmens nachteilig sein
kann, trifft dies hier nicht zu. Es wird nämlich dennoch eine einfache Montage erzielt,
weil die Befestigungsschiene üblicherweise aus einem starreren Material besteht als
die Dichtung. Insoweit ist es wesentlich einfacher, den Haltevorsprung in die Halteaufnahme
einzubringen beziehungsweise einzupressen als dies für den Befestigungsbereich der
Dichtung der Fall wäre.
[0033] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Dachfensters,
- Figur 2
- eine Darstellung des Dachfensters sowie mehrere Eindeckelemente, welche beispielsweise
einen Eindeckrahmen bilden,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Flügelrahmens des Dachfensters, eine Dichtung
sowie einer Befestigungsschiene für die Dichtung,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines Blendrahmens des Dachfensters, wobei auch hier
die Befestigungsschiene und die Dichtung dargestellt sind,
- Figur 5
- eine Schnittdarstellung eines Bereichs des Flügelrahmens mit der Befestigungsschiene
und der Dichtung, und
- Figur 6
- einen Querschnitt durch einen Bereich des Blendrahmens, wobei auch hier die Befestigungsschiene
und die Dichtung zu erkennen sind.
[0034] Die Figur 1 zeigt ein Dachfenster 1, insbesondere ein Wohndachfenster. Dieses weist
einen Blendrahmen 2 sowie einen bezüglich des Blendrahmens 2 beweglich gelagerten
Flügelrahmen 3 auf. Der Flügelrahmen 3 trägt eine Verglasung 4 des Dachfensters 1.
Der Blendrahmen 2 ist vorzugsweise fest in einem Dach oder dergleichen montierbar.
Zur Befestigung des Blendrahmens 2 kann wenigstens ein Befestigungselement 5 vorgesehen
sein, welches beispielsweise in Form eines Befestigungswinkels vorliegt. Das Befestigungselement
5 ist vorzugsweise sowohl mit dem Blendrahmen 2 als auch dem Dach verschraubt.
[0035] Der Blendrahmen 2 besteht aus mehreren Holmen, nämlich einem unteren Horizontalholm
6, einem oberen Horizontalholm 7, einem linken Vertikalholm 8 und einem rechten Vertikalholm
9. Analog dazu besteht vorzugsweise auch der Flügelrahmen 3 aus mehreren Holmen, die
hier nicht im Detail gezeigt sind. Der Blendrahmen 2 und/oder der Flügelrahmen 3,
insbesondere deren Holme, beispielsweise die Holme 6, 7, 8 und 9, können mit wenigstens
einem Abdeckelement versehen sein. Das Abdeckelement dient einer Abdeckung gegenüber
einer Außenumgebung, sodass Umgebungsbedingungen keinen negativen Einfluss auf das
Dachfenster 1 einnehmen können.
[0036] Als Abdeckelement können beispielsweise eines oder mehrere der folgenden Elemente
vorliegen: ein oberes Flügelabdeckblech 10, ein Wasserschutzblech 11, obere Flügelseitenabdeckbleche
12, untere Flügelseitenabdeckbleche 13 sowie seitliche Abdeckrahmenbleche 14. Die
Abdeckrahmenbleche 14 schließen sich dabei in seitlicher Richtung an die Flügelseitenabdeckbleche
12 und 13 an. Das Flügelabdeckblech 10 ist mittels eines Verbindungselements 15 mit
den oberen Flügelseitenabdeckblechen 12 verbunden. Analog dazu ist das Wasserschutzblech
11 über ein Verbindungselement 16 mit den unteren Flügelseitenabdeckblechen 13 verbunden.
[0037] Die Figur 2 zeigt das Dachfenster 1 gemäß den vorstehenden Ausführungen sowie Abdeckelemente
17, 18, 19 und 20. Die Abdeckelemente 17, 18, 19 und 20 können beispielsweise als
separat voneinander ausgebildete Abdeckbleche vorliegen. Sie bilden insbesondere einen
Abdeckrahmen 21 für das Dachfenster 1 aus. Der Abdeckrahmen 21 beziehungsweise die
Abdeckelemente 17, 18, 19 und 20 dienen dem Abführen von Wasser von dem Dachfenster
1 in Richtung des Dachs. Das Abdeckelement 17 weist dazu eine Abdeckschürze 22 auf,
welche an einem Verlauf beziehungsweise einer Struktur der Dachform angepasst werden
kann. Es wird deutlich, dass das Dachfenster 1, insbesondere der Flügelrahmen 3, einen
Schwenkgriff 23 aufweist, welcher zur Betätigung des Dachfensters 1 dient.
[0038] Die Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung des Flügelrahmens 3, wobei insbesondere
eine erste Scharniereinrichtung 24 erkennbar ist, die jeweils an den beiden Vertikalholmen
des Flügelrahmens 3 angeordnet sind. An dem oberen Horizontalholmen ist dagegen eine
Verriegelungseinrichtung 25 vorgesehen, welche in einer Geschlossenstellung des Flügelrahmens
3 bezüglich des Blendrahmens 2, also bei geschlossenem Dachfenster 1, mit einem hier
nicht dargestellten Schließblock, welcher an dem Blendrahmen 2 befestigt ist, zusammenwirken
kann, um den Flügelrahmen 3 in seiner Geschlossenstellung zu halten.
[0039] Angedeutet ist zudem, dass wenigstens eine Dichtung, in dem hier vorliegenden Fall
Dichtungen 26, 27 und 28 an dem Flügelrahmen 3 befestigt werden sollen. Zu diesem
Zweck ist wenigstens eine Befestigungsschiene, in dem hier vorliegenden Fall Befestigungsschienen
29, 30 und 31 vorgesehen. Es wird deutlich, dass sowohl die Dichtungen 26, 27 und
28 als auch die Befestigungsschienen 29, 30 und 31 jeweils U-förmig zueinander angeordnet
sind. Insbesondere stoßen benachbarte Befestigungsschienen 29 und 30 einerseits sowie
30 und 31 andererseits unmittelbar aneinander an oder sind aneinander befestigt.
[0040] Die Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung des Blendrahmens 2. Gezeigt ist hier
zunächst eine zweite Scharniereinrichtung 32, die jeweils an jedem der Vertikalholme
8 und 9 angeordnet sind. Die Scharniereinrichtungen 24 bilden nach einer Montage des
Dachfensters 1 zusammen mit den Scharniereinrichtungen 32 Scharniere aus, um welche
ein Verschwenken des Flügelrahmens 3 bezüglich des Blendrahmens 2 möglich ist.
[0041] Es ist nun vorgesehen, an dem Blendrahmen 2 wenigstens eine Dichtung, in dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel Dichtungen 33, 34 und 35 zu befestigen. Zu diesem
Zweck ist wenigstens eine Befestigungsschiene, insbesondere Befestigungsschienen 36,
37 und 38, vorgesehen.
[0042] Analog zu den Ausführungen bezüglich des Flügelrahmens 3, sind auch hier die Dichtungen
33, 34 und 35 sowie die Befestigungsschienen 36, 37 und 38 jeweils U-förmig zueinander
angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass die U-förmigen Anordnungen der Dichtungen 26,
27 und 28 einerseits sowie der Dichtungen 33, 34 und 35 andererseits derart ausgebildet
sind, dass sie - in Umfangsrichtung beziehungsweise in Draufsicht gesehen -jeweils
etwa die Hälfte des Umfangs des Dachfensters 1 abdecken. Dazu weisen die freien Enden
der Dichtungen 29 und 31 einerseits und der Dichtungen 33 und 35 andererseits bei
geschlossenem Dachfenster 1 jeweils aufeinander zu oder berühren einander. Insoweit
wird mithilfe der Dichtungen 26, 27 und 28 sowie der Dichtungen 33, 34 und 35 ein
vollständiges Abdichten des Dachfensters 1 erreicht.
[0043] Die Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung eines Bereichs des Dachfensters 1, wobei
hier beispielsweise die Dichtung 27 sowie die Befestigungsschiene 30 zu erkennen sind.
Insoweit im Rahmen dieser Beschreibung lediglich auf die Dichtung 27 und die Befestigungsschiene
30 eingegangen wird, sind die Ausführungen selbstredend auch auf die Dichtungen 26
und 28 sowie die Befestigungsschienen 29 und 31 übertragbar. Die Befestigungsschiene
30 ist an dem Flügelrahmen 3 beziehungsweise dem entsprechenden Holm befestigt. In
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies mittels wenigstens einer Schraube
39 realisiert. Es wird deutlich, dass die Dichtung 27 einen Falzluftbereich 40 zwischen
dem Blendrahmen 2 und dem Flügelrahmen 3 verschließt.
[0044] Die Befestigung der Dichtung 27 ist mithilfe der Befestigungsschiene 30 realisiert.
Zu diesem Zweck ist die Befestigungsschiene 30 als Hohlprofil ausgebildet. Sie weist
zudem eine Befestigungsaufnahme 41 zur Aufnahme eines Befestigungsbereichs 42 der
Dichtung 27 auf. Besonders bevorzugt ist der Befestigungsbereich 32 formschlüssig
in der Befestigungsaufnahme 41 gehalten.
[0045] Zu diesem Zweck liegt das Hohlprofil der Befestigungsschiene 27 vorzugsweise als
C-Profil vor, besteht also aus wenigstens drei Schenkeln, 43, 44 und 45, die U-förmig
zueinander angeordnet sind. Die Schenkel 43 und 45 sind dabei über den Schenkel 44
miteinander verbunden. Von den Schenkeln 43 und 45 geht nun jeweils eine Hintergriffsnase
46 beziehungsweise 47 aus, welche in eine Mündung der U-Form der Schenkel 43, 44 und
45 zur Bildung des C-Profils hineinragen. Die Hintergriffsnasen 46 und 47 wirken mit
Hintergriffselementen 48 und 49 zusammen, um den Befestigungsbereich 42 in der Befestigungsaufnahme
41 zu halten.
[0046] Dem Flügelrahmen 3 ist in der hier dargestellten Ausführungsform ein Dämmelement
50 zugeordnet. Beispielsweise ist die Befestigungsschiene 30 zwischen dem Dämmelement
50 und dem Flügelrahmen 3, insbesondere einer Stufe 51 des Flügelrahmens 3, gehalten,
beispielsweise klemmend. Das bedeutet, dass die Befestigungsschiene 30 sowohl an dem
Dämmelement 50 als auch an der Stufe 51 anliegt. Die Stufe 51 ist mithin auf der dem
Dämmelement 50 gegenüberliegenden Seite der Befestigungsschiene 30 angeordnet.
[0047] Es wird deutlich, dass die Befestigungsschiene 30 nicht flächig an dem Flügelrahmen
3 anliegt. Vielmehr stehen die Schenkel 43 und 45 über den Schenkel 44 über, während
der Schenkel 44 seinerseits über den Schenkel 43 übersteht. Das bedeutet, dass der
jeweilige Schenkel in Richtung des Flügelrahmens 3 über den oder die anderen Schenkel
übersteht. Entsprechend liegt die Befestigungsschiene 30 mit freien Enden der Schenkel
43, 44 und 45 an dem Flügelrahmen 3 an. Dagegen ist es bevorzugt vorgesehen, dass
das dem Element 50 flächig an der Befestigungsschiene 30, insbesondere dem Schenkel
45, anliegt. Durch das Überstehen der Schenkel 43, 44 und 45 wird ein Toleranzausgleich
ermöglicht.
[0048] Es wird deutlich, dass eine Öffnung 52 der Befestigungsschiene 30, durch welche der
Befestigungsbereich 42 in die Befestigungsaufnahme 41 eingreift, in einer gedachten
Ebene 53 liegt beziehungsweise diese aufspannt. Die Ebene 43 erstreckt sich vorzugsweise
zwischen den Hintergriffsnasen 46 und 47. Diese gedachte Ebene 53 soll nun beispielsweise
rechtwinklig zu einer Glasebene des Dachfensters 1 sein, welche jedoch nicht dargestellt
ist.
[0049] Neben dem Befestigungsbereich 42 weist die Dichtung 27 einen Dichtungsbereich 54
auf. Dieser verfügt über wenigstens eine Dichtlippe, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Dichtlippen 55 und 56. Beispielsweise ist es nun vorgesehen, dass die Dichtlippen
55 und 56 in entgegengesetzte Richtungen ragen. Insbesondere ist die Dichtlippe 55
derart ausgestaltet, dass sie bei geschlossenem Dachfenster 1 mit dem Blendrahmen
2 in Dichtkontakt steht. Die Dichtlippe 56 soll dagegen permanent an dem Flügelrahmen
3 anliegen, also auch bei geöffnetem Dachfenster 1.
[0050] Die Dichtlippen 55 und 56 liegen beispielsweise an Dichtflächen 57 und 58 an. Die
Dichtflächen 57 und 58 beziehungsweise die die jeweilige Dichtfläche 57 beziehungsweise
58 aufspannende Ebenen liegen nun vorzugsweise unter einem Winkel zu der Ebene 53
vor, welcher größer als 0°, bevorzugt größer als 45° ist, im speziellen zwischen 85°
und 95° liegt. Besonders bevorzugt beträgt der Winkel genau 90°.
[0051] Die Figur 6 zeigt eine weitere Schnittdarstellung durch einen Bereich des Dachfensters
1. Der Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Schnittdarstellung liegt darin,
dass anstelle der Befestigungsschiene 30 nun die Befestigungsschiene 37 und anstelle
der Dichtung 27 die Dichtung 34 dargestellt ist. Die Befestigungsschiene 37 ist hier
an dem Blendrahmen 2 befestigt. Entsprechend ist anstelle des Dämmelements 50 ein
Dämmelement 59 vorgesehen, das an dem Blendrahmen 2 befestigt ist und zusammen mit
diesem die Befestigungsschiene 37 einschließt.
[0052] Die Dichtlippe 55 wirkt anstelle mit dem Blendrahmen 2 mit dem Flügelrahmen 3 zusammen,
während die Dichtlippe 56 an dem Blendrahmen 2 anstelle des Flügelrahmens 3 anliegt.
Folglich sind auch die Dichtflächen 57 und 58 vertauscht, liegen also anstelle an
dem Blendrahmen 2 an dem Flügelrahmen 3 beziehungsweise umgekehrt vor. Alle weiteren
Ausführungen sind ohne Weiteres unmittelbar übertragbar, sodass insoweit vollumfänglich
auf diese verwiesen wird.
[0053] Mithilfe der hier dargestellten Ausführungsform des Dachfensters 1 wird eine einfache
und problemlose Befestigung der Dichtungen 26, 27, 28, 33, 34 und 35 an dem Blendrahmen
2 beziehungsweise am Flügelrahmen 3 ermöglicht. Dazu sind keine speziellen Vorkehrungen
an dem Blendrahmen 2 beziehungsweise dem Flügelrahmen 3 notwendig, insbesondere muss
keine Nut oder dergleichen in dieser ausgebildet werden.
1. Dachfenster (1), insbesondere Wohndachfenster, mit einem Blendrahmen (2), einem Flügelrahmen
(3) sowie wenigstens einer zwischen dem Blendrahmen (2) und dem Flügelrahmen (3) angeordneten
Dichtung (26, 27, 28, 33, 34, 35), gekennzeichnet durch wenigstens eine vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildete Befestigungsschiene (29,
30, 31, 36, 37, 38) mit einem Befestigungselement (41), insbesondere einer Befestigungsaufnahme
(41), an dem/in der ein Befestigungsbereich (42) der Dichtung (26, 27, 28, 33, 34,
35) befestigt ist.
2. Dachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschiene (29, 30, 31, 36, 37, 38) wenigstens eine Hintergriffsnase
(46, 47) zum Halten des Befestigungsbereichs (43) aufweist, insbesondere dass das
Hohlprofil als C-Profil vorliegt oder einen C-Profilbereich aufweist.
3. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (42) wenigstens ein Hintergriffselement (48, 49) aufweist,
das mit der wenigstens einen Hintergriffsnase (46, 47) der Befestigungsschiene (29,
30, 31, 36, 37, 38) zum Halten des Befestigungsbereichs (43) in der Befestigungsaufnahme
(41) zusammenwirkt.
4. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (26, 27, 28, 33, 34, 35) durch eine Öffnung (52) in die Befestigungsaufnahme
(41) eingreift, wobei die Öffnung (52) in einer Ebene (53) vorliegt, die mit einer
Glasebene des Dachfensters (1) einen Winkel einschließt, der kleiner als 90° ist.
5. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschiene (29, 30, 31, 36, 37, 38) zwischen dem Blendrahmen (2) oder
dem Flügelrahmen (3) einerseits und einem an dem Blendrahmen (2) und dem Flügelrahmen
(3) befestigten Dämmelement (50, 59) andererseits gehalten ist.
6. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschiene (29, 30, 31, 36, 37, 38) an dem Blendrahmen (2) oder dem
Flügelrahmen (3) befestigt ist.
7. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Befestigungsschienen (29, 30, 31, 36, 37, 38) vorgesehen sind, wobei wenigstens
eine erste der Befestigungsschienen (36, 37, 38) an dem Blendrahmen (2) und wenigstens
eine zweite der Befestigungsschienen (29, 30, 31) an dem Flügelrahmen (3) befestigt
ist.
8. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere erste Befestigungsschienen (36, 37, 38) und/oder mehrere zweite Befestigungsschienen
(29, 30, 31) vorgesehen sind.
9. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschiene (29, 30, 31, 36, 37, 38) ein Extrusionsbauteil ist.
10. Dachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsschiene (29, 30, 31, 36, 37, 38) einen Haltevorsprung aufweist, der
in eine Halteaufnahme des Blendrahmens (2) oder des Flügelrahmens (3) eingreift.