[0001] Die Erfindung betrifft einen hochraffbaren Trennvorhang für Sporthallen, Mehrzweckhallen,
Veranstaltungs- und Messehallen, Industriehallen, Säle oder dergleichen, bestehend
aus mindestens einer Vorhangtrageeinrichtung und mindestens zwei an diesen angeordneten
Wandflächen aus Kunstleder, Kunststofffolie, Vlies, Textilgewebe oder dergleichen,
wobei eine Wandfläche sich vorzugsweise aus einzelnen Bahnsegmenten zusammensetzt
und eine Wandfläche beziehungsweise Bahnsegmente über mittels eines motorischen Antriebes
bewegbare vertikale und horizontale Zugmittel, die auf unterschiedlichste Art ausgestaltet
sein können, zur Vorhangtrageeinrichtung hin hochraffbar sind, wobei weiter die Wandflächen
nach außen, zum Raum hin, ganz oder in Teilbereichen aus schallabsorbierendem Material
bestehen oder eine oder alle Wandflächen aus einem gelochten beziehungsweise perforierten
Material bestehen.
[0002] Es besteht ein Bedürfnis, die bekannten Trennvorhänge hinsichtlich Schalldämpfung
und/oder Schalldämmung weiter vorteilhaft auszugestalten.
[0003] Für den Sportunterricht an Schulen, ebenso für die Übungseinheiten der die Sporthallen
mitnutzenden Sportvereine, ist eine gute Sprachverständlichkeit in den durch Trennvorhänge
abgeteilten Hallenteilen einer Sporthalle von ganz wesentlicher und unverzichtbarer
Bedeutung. Die DIN 18032, Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung schreibt
deshalb vor, dass Trennvorhänge zur Schallabsorption der Hallenteile beitragen müssen.
Für die Schalldämmung von Trennvorhängen schreibt die gleiche DIN 22 dB(A)-Werte vor,
die mit doppelschaligen Trennvorhängen erreicht werden. Die akustischen Verhältnisse
in einer Sporthalle werden neben der Schalldämmung zwischen den durch Trennvorhänge
abgetrennten Hallenteilen allerdings ganz wesentlich durch die Dauer der Nachhallzeiten
bzw. den Echoeffekt innerhalb der einzelnen abgetrennten Hallenteile beeinflusst.
[0004] Es sind zwei technische Lösungen bekannt, mit denen die Nachhallzeiten verkürzt werden
können.
[0005] Bei Trennvorhängen ist es aus der
DE 198 10 597 A1 bekannt, vor einer Vorhangbahn eine weitere, mit Löchern versehene Vorhangbahn anzuordnen,
wobei sich zwischen beiden Vorhangbahnen ein Zwischenraum befindet. Die in der Vorhangbahn
angeordneten Löcher dienen dabei der Reduktion des, durch Schallreflexion an der Vorhangbahn
verursachten Nachhalleffekts, da nämlich ein großer Teil des Schalls durch die Löcher
hindurchtritt und nicht an der Vorhangbahn reflektiert wird. Die zweite, hinter der
gelochten Vorhangbahn liegende Vorhangbahn soll dann einen Übertritt des Schalls auf
die andere Seite des Trennvorhanges, in den angrenzenden Raum hinein verhindern. Durch
zusätzliche schalldämmende Einlagen, z.B. Textilgewebe, kann die Schalldämmung verbessert
werden. Eine Schalldämmung von mehr als 12 -14 dB wird durch die dort dargestellten
Trennvorhänge jedoch nur erreicht, wenn für die Vorhangbahnen, insbesondere für die
durchgehenden hinten liegenden Vorhangbahnen ein besonders schweres Kunststoff oder
Kunststoffmaterial oder Glasmaterial verwendet wird.
[0006] Hierdurch werden diese bekannten Trennvorhänge jedoch recht schwer und sehr materialaufwendig.
Hinzu kommt, dass bei dieser Lösung nur eine Wandfläche des Trennvorhangs schallabsorbierend
wirkt, die ungelochte zweite Wandfläche ist weiterhin schallreflektierend mit entsprechenden
hohen Nachhallzeiten in dem nebenliegenden durch den Trennvorhang abgeteilten Hallenteil.
[0007] Die zweite technische Lösung ist aus der
EP 1174 063 A1 bekannt. Eine oder beide Wandflächen beziehungsweise die Vorhangbahnen, aus denen
die Wandflächen bestehen, werden nach außen hin mit einem Vlies oder einem anderen
schallabsorbierenden Material beschichtet, das fest mit der Oberfläche der Vorhangbahn
verbunden ist und aus Kostengründen beim Herstellungsprozess der Vorhangbahn aufgebracht
wird. Durch diese technische Lösung soll sowohl die nach DIN geforderte Schalldämmung
von 22 dB(A) als auch die gleichermaßen geforderte Schallabsorption erreicht werden.
Bei der Herstellung der Vorhang-bahnen, beispielsweise auf einem Extruder oder einem
Kalander, laufen sowohl die Vliesbahn als auch das zunächst flüssige Kunststoffmaterial
unter hohem Druck durch eine Anzahl von Walzen. Bedingt durch diesen Druck wird eine
beispielsweise 2 mm dicke Vliesbahn, die vor dem Durchlaufen der Walzen weich, offen,
porös und dadurch schallabsorbierend ist, auf eine Dicke von beispielsweise 1 mm zusammengedrückt.
Die Oberfläche des Vlieses, die vor dem Durchlaufen der Walzen weich, offen und porös
war, ist nach dem Produktionsprozess in erheblichem Masse glatter und geschlossener.
Die Schallabsorption der Vliesbahn wird dadurch drastisch reduziert.
[0008] Weiter ist aus der
DE 32 34 202 A1 ein 2-schaliger Trennvorhang bekannt, bei welcher eine Vorhangbahn als solche sowohl
mit einem Lochgitter wie auch an seiner Rückseite mit einer flauschigen Schicht versehen
ist.
[0009] Ausgehend insbesondere von dem zuletzt genannten Stand der Technik beschäftigt sich
die Erfindung mit der Aufgabenstellung, einen mehrschaligen Trennvorhang anzugeben,
der zu besonders guten Schalldämm- bzw. Schallabsorptionswerten führt.
[0010] Eine erste Lösung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe vor, dass drei oder vier Wandflächen
vorgesehen sind (3- oder 4-schaliger Trennvorhang), dass die vertikalen Zugmittel
bezogen auf einen Querschnitt durch den Trennvorhang in einer Richtung quer zu einer
Flächenerstreckung der Wandflächen jeweils nur mit einer oder zwei Wandflächen zusammenwirken
und dass ein horizontales Zugmittel nur an einer Innenfläche an einer Wandfläche angebunden
ist.
[0011] Ein horizontales Zugmittel durchsetzt eine Wandfläche bevorzugt nicht. Ein horizontales
Zugmittel ist nur mit einer oder im Falle von zweien, zwei gegenüberliegenden, Wandflächen
verbunden. Ein Durchsetzen einer Wandfläche etwa in dem Sinne, dass in Durchsetzungsrichtung
danach noch eine weitere Wandfläche angebunden ist, ist nicht gegeben.
[0012] Die mehreren Wandflächen sind immer auch zueinander distanziert. Soweit zwei Wandflächen
mit vertikalen Zugmitteln verbunden sind, können diese durch horizontale Zugmitteln
jeweils an einer Innenfläche angebunden, mit dem vertikalen Zugmitteln verbunden sein.
Die Distanzierung in horizontaler Richtung ergibt sich schon insoweit durch die zwischen
den Wandflächen befindlichen Zugmittel. Eine weitere Wandfläche kann dann nur mit
einem vertikalen Zugmittel, ggf. auch vermittels eines weiteren jeweiligen horizontalen
Zugmittels, das dann aber bevorzugt nur mit dieser Wandfläche verbunden ist, mit dieser
Wandfläche verbunden sein. In üblicher Weise sind die Zugmittel nur innen vorgesehen,
so dass von einer Außenfläche betrachtet keine Zugmittel betreffend den gesamten Trennvorhang
sichtbar sind. Durch die genannte Ausgestaltung ist zugleich auch sichergestellt,
dass die mehreren Wandflächen in üblicher Weise aufgerafft und abgelassen werden können.
[0013] Die Distanzierung und die einzelnen vertikalen Zugmitteln ermöglichen auch eine vorteilhafte
Einstellung der Wandflächen aufgrund Ihres Materials im Hinblick auf Schalldämmung
und/oder Schalldämpfung.
[0014] Diese mehreren Wandflächen können an einer Vorhangtrageeinrichtung angehängt sein,
wobei die Vorhangtragvorrichtung aber auch zwei oder mehrere Aufwickelwellen aufweisen
kann.
[0015] Es können drei oder vier Wandflächen vorgesehen sein, die aus Kunstleder, Kunststofffolien,
Vlies, Textilgewebe oder dergleichen bestehen können, wobei weiter eine Wandfläche
sich vorzugsweise aus einzelnen Bahnsegmenten zusammensetzt und eine Wandfläche beziehungsweise
Bahnsegmente über mittels eines motorischen Antriebes bewegbare Zugmittel, die in
weiterer Einzelheit auf unterschiedlichste Art ausgestaltet sein können, zur Vorhang-Trageeinrichtung
hin hochraffbar sind und wobei weiter die Wandflächen nach außen, zum Raum hin, ganz
oder in Teilbereichen aus schallabsorbierendem Material bestehen.
[0016] Bevorzugt sind die zum freien Raum hin gerichteten Wandflächen als schallabsorbierende
Wandflächen ausgeführt. Mehrere oder alle Wandflächen können - ggf. zusätzlich - aus
einem gelochten bzw. perforierten Material bestehen. Eine einzelne Wandfläche kann
insofern ein mehrlagiges Material aufweisen.
[0017] Eine schallabsorbierende Wandfläche kann aus einem Vlies, einem Schaumstoff usw.
[0018] Zusätzliche vorgehangene schallabsorbierenden Wandflächen können aus Vlies, einem
Schaumstoff, einem textilen oder synthetischen Gewebe oder Gelege oder Glasgewebe
oder Gelege oder auch aus einem mit einer Beflockung aus Faser- oder Schaummaterial
versehenen Trägergewebe oder Gelege bestehen.
[0019] Die aus der
EP 1174 063 A1 bekannte technische Lösung ist hinsichtlich der Stärke des schallabsorbierenden Materials,
das auf das Kunstleder aufgebracht wird, begrenzt. Um die Faltbarkeit der Kunstlederbahnen
zu gewährleisten, in der Regel sind das 14, bei höheren Trennvorhängen und gleichzeitig
geringer zur Verfügung stehender Einbauhöhe sind es bis zu 32 und mehr doppelt mittig
gefaltete Kunstlederbahnen, die in Deckenschlitze von 400, in seltenen Fällen 500
mm hineingezogen werden, darf das Kunstleder nicht zu sperrig bzw. nicht zu hart werden.
Durch das Aufbringen von schallabsorbierendem Material auf die Kunstlederoberfläche
wird aber gerade dieser Effekt, nämlich eine schlechtere Faltbarkeit, erreicht. Je
dicker das aufgebrachte Material ist, umso nachteiliger ist es für die Faltbarkeit.
Bei dem heute für Trennvorhänge eingesetzten vliesbeschichteten Kunstleder, bei dem
das Vlies ein Gewicht von 300 g/m
2 aufweist, handelt es sich um einen Kompromiss zwischen noch tolerierbarer Faltbarkeit
des so beschichteten Kunstleders und den angestrebten Schallabsorptionswerten.
[0020] Die separate äußere Anordnung schallabsorbierender zusätzlicher Wandflächen mit einem
Flächengewicht von beispielsweise 800 g/m
2 und darüber, ohne dass die Faltbarkeit der Wandflächen eingeschränkt wird, weist
die beschriebenen Nachteile nicht auf. Durch die Möglichkeit der Anordnung der schallabsorbierenden
Wandflächen mit einem Abstand zu den schalldämmenden Wandflächen zwischen 5 und 300
mm und mehr, sind Schallabsorptionswerte erreichbar, die mit der aus dem oben genannten
Patent bekannten technischen Lösung unerreichbar sind.
[0021] Bei einem Abstand von 200 mm zwischen den schallabsorbierenden und den schalldämmenden
Wandflächen sind Schallabsorptionswerte realisierbar, die die von Akustikern für eine
gute Sprachverständlichkeit geforderten Absorptionswerte in Sporthallen vollumfänglich
erfüllen. Für die Sprachverständlichkeit ist der Frequenzbereich unterhalb von 800
Hz von ganz entscheidender Bedeutung. Mit der aus oben genanntem Patent bekannten
technischen Lösung, nämlich einer direkten Beschichtung des Kunstleders mit schall-absorbierenden
Material, werden Frequenzen bis 800 Hz gem. Prüfzeugnis Graner+Partner A 1194 i nur
sehr unzureichend und wenig wirksam absorbiert.
[0022] Ein Trennvorhang mit zwei inneren schalldämmenden und zwei zusätzlich außen angeordneten
schallabsorbierenden Wandflächen lässt sich leicht montieren und ist kaum materialaufwendig
als die aus der
EP 1 174 063 A1 bekannte technische Lösung und kostengünstig herzustellen. Diese vier Wandflächen
können bspw. mittels zweier vertikaler und zweier horizontaler Zugmittel ("zwei" horizontale
bezogen auf eine Querschnittsebene in vertikaler Richtung; weiter können in vertikaler
Richtung dann eine Mehrzahl solcher horizontaler Zugmittel übereinander angeordnet
sein) betätigbar sein. Diese sind daher jeweils voneinander unabhängig und nur mit
jeweils zwei Wandflächen zusammenwirkend vorgesehen.
[0023] Der hier verfolgte Ansatz bedeutet, die Anzahl der nebeneinander angeordneten Vorhangbahnen
zu vergrößern. Dadurch, dass aber auch die vergrößerte Anzahl von Vorhangbahnen zugleich
über eine gemeinsam zugeordnete Vorhangtrageeinrichtung betätigbar ist, ist gleichwohl
noch eine günstige Handhabbarkeit gegeben. Zudem kann bei einer solchen Anzahl von
Vorhangbahnen auch eine spezifischere Abstimmung einzelner Vorhangbahnen im Hinblick
auf eine Schalldämpfung oder Schalldämmung vorgenommen werden, so dass sich in der
Summe auch insoweit bessere schalltechnische Eigenschaften erzielen lassen.
[0024] Bevorzugt ist weiter, dass zwei Vorhangbahnen als Außen-Vorhangbahnen Außenflächen
des Trennvorhanges bilden. Entsprechend bildet zumindest eine Vorhangbahn eine Innen-Vorhangbahn.
[0025] Weiter können auch eine oder zwei Vorhangbahnen als Innen-Vorhangbahnen ausgebildet
sein, die im abgelassenen Zustand von den Außen-Vorhangbahnen nach außen überdeckt
sind.
[0026] Bei einer Ausführung mit zwei Innen-Vorhangbahnen ist bevorzugt, dass die Innen-Vorhangbahnen
unmittelbar gegenüberliegend angeordnet sind und über unterschiedliche vertikale und/oder
horizontale Zugmittel betätigbar sind. Auch diese unmittelbar gegenüberliegenden Wandflächen
sind bevorzugt horizontal beabstandet. Der Abstand kann von einem praktischen Aneinanderanliegen
bis hin zu dem Abstand gehen, der auch zwischen zwei durch horizontale Zugmittel verbundenen
Wandflächen gegeben ist.
[0027] Die drei oder mehr, insbesondere vier Vorhangbahnen können über eine gemeinsame angetriebene
Aufwickelwelle betätigbar sein. Die Aufwickelwelle kann - bezogen auf einen Querschnitt
-, in welcher eine geometrische Achse der Aufwickelwelle punktförmig erscheint, außermittig
angeordnet sein. Sie kann entsprechend zu einer der Vorhangbahnen hin versetzt, in
vertikaler Richtung gegebenenfalls auch mit dieser fluchtend, angeordnet sein.
[0028] Die Raffschnüre, die vorstehend auch als vertikale Zugmittel angesprochen sind, einer
oder mehrerer Vorhangbahnen sind bevorzugt über eine Umlenkeinrichtung zu der Aufwickelwelle
geführt. Die Umlenkeinrichtung kann aus Umlenkrollen bestehen.
[0029] Eine Außen-Vorhangbahn ist im Hinblick auf eine Außenfläche bevorzugt vornehmlich
schallabsorbierend ausgebildet. Dies kann insbesondere durch eine geeignete Werkstoffwahl
erreicht werden. Beispielsweise kann es sich um ein Vliesmaterial, Textilgewebe, ein
textiles Gelege, Schaumstoff, nämlich insbesondere offenporiger Schaumstoff, um Glasmaterialien,
insbesondere in Form eines Glasgewebes oder Glasgeleges, wie etwa Glaswolle und/oder
um ein aus synthetischen Materialien oder Beflockungsmaterialien bestehendes Trägergewebe
oder Gelege handeln, oder um eines der vorgenannten Materialien mit einer Lochung
beziehungsweise einer Perforierung. Auch kann diesbezüglich eine Kombination von zwei
oder mehr der vorgenannten Materialien vorgesehen sein.
[0030] Weiter bevorzugt ist eine Innen-Vorhangbahn vornehmlich schalldämmend ausgebildet.
Es kann sich um ein vergleichsweise glattes Material, wie etwa eine Kunststoffbahn,
Glasmaterial, Bleigummi oder dergleichen handeln.
[0031] Ein horizontaler Abstand zwischen einer Außen-Vorhangbahn und einer Innen-Vorhangbahn
ist - bezogen auf den genannten Querschnitt - weiter bevorzugt veränderbar. Die Veränderbarkeit
ist in der praktischen Anwendung bevorzugt nicht vom Nutzer herstellbar, wohl aber
herstellungstechnisch, bei der Anordnung und Anbringung des Trennvorhangs insgesamt,
etwa an einer Gebäudedecke. Bevorzugt ist ein Abstand von 5 bis 300 mm oder mehr,
bis hin zu 500 oder 1.000 mm. Insbesondere werden Abstände von bis 100, 150 oder 200
mm bevorzugt. In dieser Bandbreite kann sich auch - bei vier Vorhangbahnen - der Abstand
zwischen zwei inneren Vorhangbahnen, die zueinander nicht durch horizontale Zugmittel
verbunden sind, bewegen.
[0032] Jede Außen-Vorhangbahn weist bevorzugt ein Flächengewicht von 500 bis 1.100 g/m
2, weiter bevorzugt etwa 800 g/m
2 auf.
[0033] Durch die bevorzugte Anordnung der schallabsorbierenden Außen-Vorhangbahnen mit einem
Abstand zu zumindest einer schalldämmenden Innen-Vorhangbahn sind Schallabsorptionswerte
erreichbar, die die von Akustikern für eine gute Sprachverständlichkeit geforderten
Absorptionswerte in Sporthallen nach DIN 18032 vollumfänglich erfüllen. Prüfungen
nach DIN EN ISO 354 ergaben bei einem Flächengewicht von 1.200 g/m
2 der 300 mm zueinander beabstandeten Innen-Vorhangbahnen und einem Flächengewicht
von 800 g/m
2 der ca. 200 mm zu der jeweiligen Innen-Vorhangbahn beabstandeten Außen-Vorhangbahnen
einen Schallabsorptionsgrad α
s unterhalb der für die Sprachverständlichkeit maßgebenden Frequenz von 800 Hz von
im Wesentlichen 0,4 oder mehr bis hin zu etwa 0,9 bis 1,0.
[0034] Alternativ zu einer Anordnung von zwei horizontal beabstandeten Innen-Vorhangbahnen,
die weiter bevorzugt in Abhängigkeit voneinander eine Schalldämmung von mindestens
22 dB(A) bewirken, kann auch nur eine schalldämmende Innen-Vorhangbahn vorgesehen
sein. Diese besteht bevorzugt aus besonders schwerem Schalldämmmaterial, beispielsweise
aus einem Kunststoffmaterial, Glas oder Bleigummi. Hierbei werden bevorzugt zumindest
gleiche Schalldämmwerte wie bei der Anordnung von zwei zueinander beabstandeten Innen-Vorhangbahnen
erreicht.
[0035] Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die
jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Darstellung eines vierschaligen Trennvorhangs;
- Fig. 2
- eine Querschnittsdarstellung betreffend den Gegenstand der Figur 1;
- Fig. 3
- eine alternative Ausführungsform in der Darstellung der Figur 2;
- Fig. 4
- eine weitere alternative Ausführungsform in der Darstellung der Figur 2;
- Fig. 5
- eine weitere alternative Ausführungsform in der Darstellung der Figur 2; und
- Fig. 6
- eine Querschnittsdarstellung eines Trennvorhangs im dreischaligen Aufbau.
[0036] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Figuren 1 und 2, ein Trennvorhang
1, wie er beispielsweise in Sporthallen oder ähnlichen Bereichen zum Einsatz kommen
kann. Hiermit können Bereiche der Halle oder dergleichen abgetrennt werden und weitestgehend
vermieden werden, dass Geräusche von der einen Seite auf die andere übertragen werden.
[0037] Der Trennvorhang 1 besteht bei den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
aus vier auch als Wandflächen zu bezeichnenden Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5, die im
abgelassenen Einbauzustand, wie beispielsweise in Figur 1 dargestellt ist, sich im
Wesentlichen vertikal erstrecken.
[0038] Die Vorhangbahnen 2 und 3 sowie 4 und 5 sind in einer Ausführungsform ersichtlich
jeweils bodenseitig über einen Verbindungsbereich 6, 7 miteinander verbunden. Die
Verbindung kann auch über Querverbinder 13 erfolgen, die an der Unterkante der Vorhangbahnen
angeordnet sind. Die Querverbinder 13 sind auch als horizontale Zugmittel angesprochen.
[0039] Wie ersichtlich wirken die vertikalen Zugmittel nur mit einer oder zwei Wandflächen
zusammen und ist ein horizontales Zugmittel nur an einer Innenfläche an einer Wandfläche
angebunden, durchsetzt aber eine solche Wandfläche nicht. Insbesondere ist kein horizontales
Zugmittel vorgesehen, das mit drei Wandflächen in horizontaler Richtung verbunden
wäre.
[0040] Die genannten Zugmittel sind mittels eines Antriebs im oberen Bereich der Vorhangbahnen
2, 3, 4 und 5 bewegbar. Beim Ausführungsbeispiel ist als motorische Einrichtung bevorzugt
eine angetriebene Aufwickelwelle 8 vorgesehen. Mit dieser motorischen Einrichtung
kann auf Verbindungsmittel bzw. Zugmittel, wie insbesondere Raffschnüre 9,10 (vertikale
Zugmittel) eingewirkt werden.
[0041] Hiermit können die Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 hochgerafft oder abgelassen werden.
[0042] Die Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 sind in dem in Figur 1 dargestellten Einbauzustand
bei herabgelassenen Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 in einem Querschnitt senkrecht zu
der Erstreckungsfläche der Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 horizontal nebeneinander angeordnet.
[0043] Alle Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 sind über die genannten Zugmittel (Raffschnüre 9
und 10 und auch ggf. horizontale Zugmittel) sowie die Wickelwelle 8 und beim Ausführungsbeispiel
zusätzlich vorgesehenen Umlenkeinrichtungen 11,12 zugleich betätigbar. Sie sind zugleich
aufraffbar oder herablassbar.
[0044] Hierbei stellen die Vorhangbahnen 2 und 5 Außen-Vorhangbahnen dar, während die Vorhangbahnen
3 und 4 Innen-Vorhangbahnen beziehungsweise Wandflächen darstellen. Die Innen-Vorhangbahnen
3 und 4 sind unmittelbar gegenüberliegend angeordnet. Sie sind, bevorzugt zusammen
mit der jeweils zugeordneten Außen-Vorhangbahn 2 beziehungsweise 5, über unterschiedliche
Raffschnüre 9 und 10 - vertikale Zugmittel - (nur) betätigbar.
[0045] Die Innen-Vorhangbahnen 3 und 4 sind mit Bezug auf eine Vertikalerstreckung derselben
durch Serien von in regelmäßigen Höhenabständen vorgesehenen Querschnüren beziehungsweise
Querverbindern 13, vor- und nachstehend auch als horizontale Zugmittel angesprochen,
mit den jeweils zugewandten Außen-Vorhangbahnen 2 beziehungsweise 5 verbunden. Es
ergeben sich so über die vertikale Höhe betrachtet etagenweise Abschnitte 14.
[0046] Die Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
quer zur Vertikalerstreckung verlaufende Bahnsegmente 15 unterteilt, die bevorzugt
über Nähte 16 miteinander verbunden sind. Im Bereich der Nähte 16 sind bevorzugt die
Querverbinder 13 befestigt.
[0047] In weiterer Ausführung können die Bahnsegmente auch, gegebenenfalls bei Anordnung
von Profilen oder Leisten, vernietet, verschraubt, verklammert, verpresst oder verklebt
sein.
[0048] An dem Trennvorhang 1 sind darüber hinaus bevorzugt Raffschienen 17 vorgesehen, welche
an den der Wickelwelle 8 abgewandten Enden der Raffschnüre 9 beziehungsweise 10 befestigt
sind. Diese Raffschienen 17 erstrecken sich in bevorzugter Ausgestaltung über die
gesamte Längserstreckung des Trennvorhanges 1 und wirken bevorzugt unterseitig auf
die Verbindungsbereiche 6 beziehungsweise 7 ein.
[0049] Alle Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 sind in bevorzugter Ausgestaltung über Vorhang-Trageeinrichtungen
18 deckenseitig befestigt.
[0050] Die Wickelwelle 8 ist, wie sich in weiterer Einzelheit aus Figur 2 ergibt, bezüglich
der Gesamtheit der Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 in der dargestellten Querschnittsdarstellung
außermittig zu dieser Gesamtheit der Vorhangbahnen angeordnet. Die Wickelwelle ist
beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt derart angeordnet, dass bezüglich zweier Vorhangbahnen,
hier der Vorhangbahnen 4 und 5, sie mittig angeordnet ist, derart, dass die diesbezüglichen
Raffschnüre 10 (vertikale Zugmittel) praktisch streng vertikal nach oben gezogen oder
vertikal nach unten abgelassen werden können. Anstelle der Umlenkrollen 11,12 kann
eine zusätzliche Welle 8 angeordnet werden, die über einen eigenen Motor oder gemeinsam
über Wandflächen 4 und 5 angeordneten Welle angetrieben wird. Anstatt über die Welle
8 mit aufsitzenden Trommeln können die Raffschnüre, Seile, Gurte oder Ketten 9 auch
direkt durch Anordnung der Umlenkrollen 11, 12 in Erstreckungsrichtung des Trennvorhangs
1 motorisch verfahren werden.
[0051] Die Anordnung der beiden jeweils zusammengefassten Vorhangbahnen 2, 3 und 4, 5 kann
hinsichtlich eines Abstandes a zwischen den Innen-Vorhangbahnen 3, 4 variiert werden,
dies beim Ausführungsbeispiel dadurch auch, dass die Umlenkeinrichtungen 11 in entsprechend
größerer Entfernung b (hier von geometrischer Achse zu geometrischer Achse gemessen)
zueinander angeordnet werden und zugleich die hier im Einzelnen nicht näher dargestellte
Halterung der Vorhangbahnen deckenseitig in entsprechend größerem Abstand vorgenommen
wird.
[0052] Die Ausführungsform der Figur 3 zeigt eine Anordnung mit einem gegenüber der Ausführungsform
in Figur 2 kleineren Abstand a.
[0053] Die Raffschnüre 9,10 (vertikale Zugmittel) sind zwischen den Vorhangbahnen 2 und
3 beziehungsweise 4 und 5 in Richtung der Schwerkraft hindurchgeführt und an ihren
freien Enden mit zumindest einer zugeordneten Raffschiene 17 verbunden.
[0054] Im herabgefahrenen Zustand befinden sich die Raffschienen 17 im vertikal unteren
Bereich des Trennvorhanges 1.
[0055] Die beim Anheben des Trennvorhangs 1 sich nach vertikal oben bewegenden Raffschienen
17 ziehen dabei die im Bereich der Nähte 16 der Bahnsegmente 15 befestigten Querverbinder
13 (horizontale Zugmittel) mit nach oben und raffen derart jeweils die Vorhangbahnen
2, 3 beziehungsweise 4, 5 hoch, welche dabei bevorzugt zu beiden Seiten der Raffschienen
17 in gleichmäßige Falten gelegt werden.
[0056] Bei der Ausführungsform der Figur 4 sind - bezogen auf den Querschnitt - für die
Zusammenfassung der Vorhangbahnen 2 und 3 beziehungsweise 4 und 5 jeweils zwei Raffschnüre
9,19 beziehungsweise 10, 20 (vertikale Zugmittel) vorgesehen, die bevorzugt unmittelbar
an den Unterkanten der Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 befestigt sind.
[0057] Entsprechend sind auch drei Umlenkeinrichtungen 11,12 und 21 vorgesehen.
[0058] Es versteht sich, dass über die Breite eines solchen Trennvorhanges eine Vielzahl
von Umlenkeinrichtungen 11 beziehungsweise 12 beziehungsweise 21 vorgesehen sind.
[0059] Hierbei sind einer Gesamtheit von Vorhangbahnen 2, 3 zwei Umlenkeinrichtungen 11,
21 zugeordnet, während der anderen Gesamtheit von Vorhangbahnen 4, 5 eine Umlenkeinrichtung
12 und die Aufwickelwelle 8 selbst zugeordnet sind.
[0060] Bei den Ausführungsformen gemäß den Darstellungen in den Figuren 4 bis 6 sind die
bandartigen Querverbinder (horizontale Zugmittel) dadurch ersetzt, dass die Raffschnüre
9 und 10 durch zum Beispiel Ringe 22, Ösen oder andere Formteile geführt sind, welche
bevorzugt im Bereich der Bahnsegmentnähte befestigt sind (vergleiche lupenartige Ausschnittdarstellung
in Figur 4 beziehungsweise 6).
[0061] Die Vorhangbahnen 2, 3, 4 und 5 werden gemäß der Ausführungsform in Figur 4 durch
jeweils eine zugeordnete Raffschnur (vertikales Zugmittel) hochgerafft.
[0062] In der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform ist jedes aus einer Innen-Vorhangbahn
3 beziehungsweise 4 und einer Außen-Vorhangbahn 2 beziehungsweise 5 bestehende Vorhangbahn-Paar
durch nur eine Raffschnur (vertikales Zugmittel) hochraffbar, wozu endseitig der jeweiligen
Raffschnur 9,10 eine Raffschiene 17 auf endseitig mit den Vorhangbahnen verbundene
Querverbindungen 23 einwirkt. Die Raffschnur 9 beziehungsweise 10 ist durch zwei jeweils
überlappende Ringe 22 einer jeden Vorhangbahn geführt, so dass hierdurch jeweils beide
Vorhangbahnen 2, 3 beziehungsweise 4 und 5 im Zuge des Anhebens mitgeschleppt werden.
[0063] Unabhängig von der vorbeschriebenen Ausgestaltung des Trennvorhanges 1, weiter auch
bevorzugt unabhängig von dem zwischen den Innen-Vorhangbahnen 3 und 4 vorgesehenen
Abstand a ist der Abstand c zwischen einer Außen-Vorhangbahn 2 oder 5 zu der zugehörigen
Innen-Vorhangbahn 3 oder 4 variierbar. Figur 2 zeigt beispielhaft einen Querschnitt
durch den Trennvorhang 1 bei einem horizontalen Abstand c von etwa 150 mm, während
in Figur 3 der Abstand c demgegenüber vergrößert ist, beispielsweise auf 200 mm. Diese
Beabstandung ist insbesondere erreicht durch entsprechende Beabstandung der Vorhang-Trageeinrichtungen
18 von Vorhangbahn 2 beziehungsweise 5 und Vorhangbahn 3 oder 4.
[0064] In den Darstellungen geht eine Vergrößerung des Abstandes c mit einer ansonsten nicht
zwingenden, entsprechenden Verringerung des Abstandes a zwischen den Innen-Vorhangbahnen
3 und 4 einher.
[0065] Die in den Darstellungen gezeigten Innen-Vorhangbahnen 3 und 4 bestehen bevorzugt
aus Kunstleder. Diese dienen insbesondere der Schalldämmung. Die zusätzlich angeordneten
schallabsorbierenden Außen-Vorhangbahnen 2 und 5 bestehen in den Ausführungsbeispielen
bevorzugt aus Vlies.
[0066] Die Vorhangbahnen bestehen nicht zwingend aus nur einer Lage eines homogenen schallabsorbierenden
Materials. Alternativ sind auch beliebig viele Lagen von Material zur Ausformung einer
Vorhangbahn 2, 3, 4 oder 5 möglich, welche insbesondere im Bereich der Nähte 16 miteinander
verbunden sind.
[0067] Die Innen-Vorhangbahnen 3 und 4 weisen gute schalldämmende Eigenschaften auf, wodurch
der Trennvorhang 1 die von der DIN 18032 geforderte Schalldämmung von 22 dB(A) erreicht.
Die zusätzlich außen angeordneten schallabsorbierenden Vorhangbahnen 2 und 5 stellen
sicher, dass der Trennvorhang 1 in Abhängigkeit von der Dicke der Vorhangbahnen 2
und 5 und dem Abstand c zwischen den äußeren Vorhangbahnen 2 und 5 und den inneren
Vorhangbahnen 3 und 4 eine Schallabsorption erreicht, die insbesondere im unteren
Frequenzbereich bis 800 Hz die Forderung der DIN 18032 und zusätzlich die erhöhten
Anforderungen der Akustiker und damit der Städte und Gemeinden als Bauherren im Hinblick
auf die Gesundheit der Sportlehrer, Schüler und Sportler erfüllt.
[0068] Dies ist auch - wie weiter in Figur 6 vorgeschlagen - bei einem dreischaligen Trennvorhang
1 erreicht, bei welchem in horizontaler Richtung betrachtet zwischen den Außen-Vorhangbahnen
2 und 5 nur eine Innen-Vorhangbahn 3 vorgesehen ist. Der vorbeschriebene Abstand c
bezieht sich hierbei auf das Abstandsmaß zwischen den äußeren Vorhangbahnen 2 und
5 zu der einen Innen-Vorhangbahn 3, die bevorzugt aus Bahnsegmenten 15 aus besonders
schwerem Schalldämmmaterial, wie beispielsweise Kunststoff, Glas oder Bleigummi, besteht.
[0069] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Trennvorhang drei- oder
vierschalig ist, wobei an der mindestens einen Vorhang-Trageeinrichtung 18 drei oder
vier Vorhangbahnen 2, 3, 4, 5 aus Kunstleder, Kunststofffolie, Vlies, Textilgewebe
oder dergleichen angeordnet sind, wobei weiter eine Vorhangbahn 2, 3, 4, 5 sich vorzugsweise
aus einzelnen Bahnsegmenten 15 zusammensetzt und eine Vorhangbahn 2, 3, 4, 5 beziehungsweise
Bahnsegmente über mittels eines motorischen Antriebes bewegbare Zugmittel, die auf
unterschiedlichste Art ausgestaltet sein können, zur Vorhangtrageeinrichtung 18 hin
hochraffbar sind und wobei weiter die Vorhangbahn 2, 3, 4, 5 nach außen, zum Raum
hin, ganz oder in Teilbereichen aus schallabsorbierendem Material bestehen oder eine,
mehrere oder alle Wandflächen 2, 3, 4, 5 aus einem gelochten beziehungsweise perforierten
Material bestehen.
[0070] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die äußeren schallabsorbierenden
Vorhangbahnen 2, 5 aus einem oder mehreren der folgenden Materialien bestehen: Vlies,
Textilgewebe, textiles Gelege, Schaumstoff, Glasfaser, synthetisches Material, Beflockungsmaterial.
Eins, mehrere oder alle dieser Materialien können mit einer Lochung beziehungsweise
Perforierung versehen sein. Insbesondere können die Materialien, vorzugsweise, wenn
mehrere kombiniert sind, sandwichartig übereinandergelegt sein.
[0071] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorhangbahnen 2, 5 mit
einem Abstand von mindestens 5 mm zu einer schalldämmenden Vorhangbahn angeordnet
sind.
[0072] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Abstand zwischen einer
für eine Schalldämmung angeordneten Vorhangbahnen 3, 4 und einer für eine Schallabsorption
angeordneten Vorhangbahn 2, 5 variabel ist.
[0073] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstand zwischen 20 und
100 cm gewählt ist, bevorzugt etwa 40 cm.
[0074] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine oder mehrere schalldämmende
Wandflächen, bezogen auf einen Einbauzustand horizontal betrachtet, zwischen zwei
schallabsorbierenden Vorhangbahnen 2, 5 angeordnet ist.
[0075] Ein Trennvorhang, dadurch gekennzeichnet, dass eine schallabsorbierende Wandfläche,
bezogen auf einen Einbauzustand horizontal betrachtet, neben zwei schalldämmenden
Wandflächen bzw. Vorhangbahnen 3, 4 angeordnet ist, wobei die schallabsorbierende
und eine der schalldämmenden Wandflächen Außenflächen bilden, wobei weiter die Vorhangbahnen
3, 4 gemeinsam über sie verbindende Querverbinder 13 oder einzeln oder gemeinsam über
die Querverbinder ersetzende Ringe, Ösen, Formteile oder überlappende Formteile verfahren
werden.
[0076] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Wandfläche, insbesondere
eine schallabsorbierende Vorhangbahn 2, 5 aus, bezogen auf einen Einbauzustand sich
horizontal erstreckenden und entsprechend vertikal miteinander abwechselnden Bahnsegmenten
15 besteht.
[0077] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bahnsegmente 15 über Nähte
16 miteinander verbunden sind.
[0078] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die schallabsorbierenden Vorhangbahnen
2, 5 im Bereich der Nähte 16 durch Querverbinder 13 mit den schalldämmenden Vorhangbahnen
3, 4 verbunden sind.
[0079] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bahnsegmente 15 durch
die Anordnung von Profilen, Leisten, oder auf andere Art vernietet, verschraubt, verklammert,
verpresst oder verklebt sind, zusätzlich oder anstatt der Verbindung durch Nähte 16.
[0080] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die schallabsorbierenden Vorhangbahnen
2, 5 und/oder die schalldämmenden Vorhangbahnen, 3, 4 durch, bevorzugt die Querverbinder
13 ersetzende, Zugmittel hochraffbar sind, die mit einer Vorhangbahn 2, 5 durch Ringe,
Ösen oder dergleichen, durch welche sie geführt sind oder an welchen sie angebunden
sind, geführt sind.
[0081] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ringe, Ösen oder andere
Formteile im Bereich einer Verbindung von zwei Bahnsegmenten 15 angeordnet sind, wobei
ergänzend oder unabhängig hiervon die Ringe, Ösen oder dergleichen, die an gegenüberliegenden
Wandflächen angeordnet sind, sich in Horizontalrichtung überlappen, so dass eine Raffschnur
19, 20 derartige überlappende Elemente zugleich durchsetzt, wodurch eine einen Querverbinder
13 ersetzende Verbindung in Horizontalrichtung zum gemeinsamen Hochziehen von Vorhangbahnen
gegeben ist.
[0082] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass anstelle von zwei schalldämmenden
Vorhangbahnen 3, 4, die in Abhängigkeit voneinander eine Schalldämmung von mindestens
22 dB (A) bewirken, nur eine schalldämmende Vorhangbahn aus besonders schwerem Schalldämmmaterial,
z.B. aus flexiblem Kunststoff, Glasfaser, Bleigummi oder ähnlich, gegebenenfalls auch
einer Kombination aus diesen Merkmalen, vorgesehen ist, wodurch eine gleiche Schalldämmung
erreichbar ist.
[0083] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass eine schallabsorbierende Vorhangbahn
2, 5 aus mehreren Teilbereichen, gegebenenfalls auch in Horizontalrichtung übereinander
befindlichen Lagen von Schalldämmmaterial besteht, die beispielsweise durch Nähte
16 miteinander verbunden sind.
[0084] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass in einem unteren Bereich der
Vorhangbahnen zur Befestigung von Raffschnüren eine oder mehrere Raffschienen 17 angeordnet
sind oder dass die Raffschnüre jeweils unmittelbar im unteren Bereich der Vorhangbahnen
an diesen befestigt sind.
[0085] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass drei oder vier Wandflächen
2, 3, 4, 5 vorgesehen sind, dass mehrere vertikale Zugmittel vorgesehen sind, dass
die vertikalen Zugmittel jeweils nur mit einer oder zwei Wandflächen zusammenwirken
und dass ein horizontales Zugmittel nur an einer Innenfläche einer Wandfläche angebunden
ist.
[0086] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass jedenfalls eine Wandfläche
2, 3, 4, 5 vorgesehen ist, die bezogen auf einen Querschnitt zwischen zwei Wandflächen
2, 3, 4, 5 angeordnet ist und ganz oder in Teilbereichen aus schallabsorbierenden
Materialien besteht.
[0087] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Aufwickelvorrichtung zwei
oder mehr Aufwickelwellen aufweist.
[0088] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein horizontaler Abstand zwischen
zwei Vorhangbahnen durch eine Längenänderung der horizontalen Zugmittel und/ oder
eine Abstandsänderung zwischen zwei zum Hochraffen in der Aufwickelvorrichtung vorgesehene
Aufwickelwellen herstellbar ist.
[0089] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die mehreren Aufwickelwellen
synchron antreibbar sind.
[0090] Ein Trennvorhang, der dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wandflächen im vollständig
abgelassenen Zustand hinsichtlich ihrer vertikalen Erstreckung gleich lang sind.
[0091] In die Offenbarung vorliegender Anmeldung wird auch die Offenbarung der Voranmeldung,
von der entsprechende Kopien als Anlage (Abschrift der Voranmeldung) beigefügt sind,
vollständig mit einbezogen.
Bezugszeichenliste:
1 |
Trennvorhang |
a |
Abstand |
2 |
Vorhangbahn |
b |
Abstand |
3 |
Vorhangbahn |
c |
Abstand |
4 |
Vorhangbahn |
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5 |
Vorhangbahn |
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6 |
Verbindungsbereich |
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7 |
Verbindungsbereich |
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8 |
Aufwickelwelle |
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9 |
Raffschnur |
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10 |
Raffschnur |
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11 |
Umlenkeinrichtung |
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12 |
Umlenkeinrichtung |
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13 |
Querverbinder |
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14 |
Abschnitt |
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15 |
Bahnsegment |
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16 |
Naht |
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17 |
Raffschiene |
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18 |
Vorhangtrageeinrichtung |
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19 |
Raffschnur |
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20 |
Raffschnur |
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21 |
Umlenkeinrichtung |
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22 |
Ring |
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23 |
Querverbindung |
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1. Hochraffbarer Trennvorhang, für Sporthallen, Mehrzweckhallen, Veranstaltungs- und
Messehallen, Industriehallen, Säle oder dergleichen, bestehend aus mindestens einer
Vorhangtrageeinrichtung (18) und mindestens zwei an diesen angeordneten Wandflächen
(2, 3, 4, 5) aus Kunstleder, Kunststofffolie, Vlies, Textilgewebe oder dergleichen,
wobei eine Wandfläche (2, 3, 4, 5) sich vorzugsweise aus einzelnen Bahnsegmenten (15)
zusammensetzt und eine Wandfläche (2, 3, 4, 5) beziehungsweise Bahnsegmente (15) über
mittels eines motorischen Antriebes bewegbare Zugmittel, die aus vertikalen und horizontalen
Zugmitteln bestehen, zu der Vorhangtrageeinrichtung (18) hin hochraffbar sind, wobei
weiter die Wandflächen (2, 3, 4, 5) nach außen, zum Raum hin, ganz oder in Teilbereichen
aus schallabsorbierendem Material bestehen oder eine, oder alle Wandflächen (2, 3,
4, 5) aus einem gelochten beziehungsweise perforierten Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass drei oder vier Wandflächen (2, 3, 4, 5) vorgesehen sind, dass mehrere vertikale Zugmittel
vorgesehen sind, dass die vertikalen Zugmittel jeweils nur mit einer oder zwei Wandflächen
zusammenwirken und dass ein horizontales Zugmittel nur an einer Innenfläche einer
Wandfläche angebunden ist.
2. Hochraffbarer Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedenfalls eine Wandfläche (2, 3, 4, 5) vorgesehen ist, die bezogen auf einen Querschnitt
zwischen zwei Wandflächen (2, 3, 4, 5) angeordnet ist und ganz oder in Teilbereichen
aus schallabsorbierenden Materialien besteht.
3. Hochraffbarer Trennvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelvorrichtung zwei oder mehr Aufwickelwellen aufweist.
4. Hochraffbarer Trennvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein horizontaler Abstand zwischen zwei Vorhangbahnen durch eine Längenänderung der
horizontalen Zugmittel und/oder eine Abstandsänderung zwischen zwei zum Hochraffen
in der Aufwickelvorrichtung vorgesehene Aufwickelwellen herstellbar ist.
5. Hochraffbarer Trennvorhang nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Aufwickelwellen synchron antreibbar sind.
6. Hochraffbarer Trennvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandflächen im vollständig abgelassenen Zustand hinsichtlich ihrer vertikalen
Erstreckung gleich lang sind.