[0001] Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Temperaturkompensator, insbesondere für
einen hydraulischen Hubübertrager. Die Erfindung betrifft ferner einen hydraulischen
Hubübertrager mit einem solchen hydraulischen Temperaturkompensator, insbesondere
einen Einspritzer.
[0002] Zur Einbringung einer gewünschten Kraftstoffmenge in beliebige Verbrennungsprozesse
sind in der Regel Einspritzer (Injektoren) notwendig, mittels derer eine Kraftstoffmenge
dosierbar ist. Da sehr viele Verbrennungsprozesse mit der Direkteinspritzung von unter
Hochdruck stehendem Brennstoff ablaufen, werden häufig besonders schnell arbeitende
Aktoren eingesetzt, welche Einspritzer antreiben. Dies bedeutet, dass ein Aktor einen
Hub erzeugt, welcher beispielsweise eine Injektornadel betätigt, die ihrerseits ein
Ventil öffnet und einen Brennstoff in vorbestimmten Zeitintervallen und in einstellbaren
Durchflussmengen für einen Verbrennungsprozess freigibt. Verbrennungsluft wird in
diesem Fall separat zugeführt.
[0003] Einspritzer für Hochdruck-Direkteinspritzung benutzen dabei häufig schnelle Aktoren,
wie beispielsweise "Piezo-Multilayer-Aktoren" (PMA). Dies sind Festkörperaktoren,
deren zentrales Element aus einer Vielzahl von piezoelektrischen Schichten besteht.
Weiterhin sind so genannte magnetostriktive Festkörperaktoren bekannt, die einen magnetisch
mechanischen Effekt für die Erzeugung eines Hubes ausnutzen. Für die Erzeugung eines
Hubes ist wichtig, dass derartige Festkörperaktoren einen zu geringen Hub aufweisen,
um eine Injektornadel so weit zu öffnen, dass die gewünschte Brennstoffmenge eingebracht
wird. Besonders bei Gaseinspritzern, die einen größeren Hub erfordern als Einspritzer,
die flüssigen Brennstoff dosieren, wird dies zu einem wesentlichen Problem. Dies führt
dazu, dass lediglich Konstruktionen mit einem Hubübersetzer in Frage kommen.
[0004] Im Fall des Einsatzes von Wasserstoff als Brennstoff kommt erschwerend hinzu, dass
das kleine und leichte Wasserstoffmolekül leicht durch nichtmetallische Elemente wie
Gummimembranen diffundiert. Somit wird die Auswahl eines geeigneten Hubübersetzers
zu einem zentralen Problem beim Bau von Einspritzern. Dies resultiert auch aus der
Tatsache, dass ein Übersetzer viele Eigenschaften eines Einspritzers bestimmt und
im Gegensatz zu einem Aktor konstruktiv umgestaltet werden kann.
[0005] In bisherigen Problemlösungen erfolgt eine Hubvergrößerung durch mechanische Übersetzung
oder durch teilweise nichtmetallisch gedichtete hydraulische Übersetzung. Mechanische
Übersetzer, die beispielsweise einen mechanischen Hebel verwenden, sind allgemein
anfällig für Verschleiß und für unerwünschte Schwingungen. Dies gilt insbesondere
dann, wenn ein Leerhub zwischen Aktor und Übersetzer erforderlich ist, beispielsweise,
um eine Leckage zu verhindern, die bei thermischer Längenänderung aufgrund von Erwärmung
auftreten könnte. Infolgedessen wird ein Aufschlag des Aktors, beispielsweise auf
eine Düsennadel stattfinden, wodurch der Einspritzer ungünstig beeinflusst wird. Ungleichmäßiges
Einspritzen und unsichere Öffnungs- und Schließcharakteristika sind die Folge. Ein
Leerhub zwischen Aktor und Übersetzer ist auch deshalb unerwünscht, weil die Aktorauslenkung
bis zum Kontakt mit der Düsennadel ungenutzt bleibt.
[0006] Eine Vergrößerung des Hubes eines Aktors mit einer Übersetzung von weniger als 1:2
wird oft mit mechanischen Hebeln realisiert. Bei Einspritzern für Dieselmotoren kann
beispielsweise das mechanische Übersetzungsverhältnis 1:1,6 betragen. Gaseinspritzer
benötigen typischerweise größere Übersetzungen. Bei Gaseinspritzern werden meist hydraulische
Übersetzer, auch bezeichnet als hydraulische Hebel, eingesetzt. Bei der Direkteinspritzung
von CNG (komprimiertes Erdgas) wird beispielsweise eine Hubübersetzung von 1:6 verwendet.
[0007] Durch Einsatz eines hydraulischen Übersetzers kann der Leerhub vermieden werden,
so dass ständig die Wirkungskette zwischen Aktor und Düsennadel vorhanden ist. Dies
schlägt sich direkt im konstruktiven Aufbau nieder. Anders betrachtet wird die Aktorauslenkung
zu einem größeren Teil vom Einspritzer ausgenutzt und umgesetzt.
[0008] Ein Nachteil im Stand der Technik ist beispielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik
der zu beachtende weite Temperaturbereich, der von - 40 C° bis + 150 C° reichen kann.
Dies kann bei der Betrachtung von Flüssigkeitsvolumina erhebliche Volumenveränderungen
mit sich bringen. Spitzenwerte können wesentlich über 30 % Volumenzunahme liegen.
Aus diesem Grund benötigen hydraulische Hubübersetzer in den meisten Fällen eine Verbindung
zu einem Reservoir.
[0009] In der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 042 786 A1 wird beispielsweise ein Kraftstoffeinspritzer offenbart, der mit einem hermetisch
abgedichtetem Hydrauliksystem ausgestattet ist. In dieser Druckschrift werden so genannte
geführte Kolben verwendet. Derartige geführte Kolben erfordern hohe mechanische Präzision
in der Fertigung und sind sehr anfällig für Verschleiß.
[0010] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik
zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine Möglichkeit für eine besonders
verschleißarme Temperaturkompensation eines abgeschlossenen hydraulischen Systems
bereitzustellen.
[0011] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
[0012] Die Aufgabe wird gelöst durch einen hydraulischen Temperaturkompensator, mindestens
aufweisend eine längsausdehnbare Hydraulikkammer und eine gasgefüllte Kammer, die
von der Hydraulikkammer zumindest teilweise umgeben ist, wobei die Hydraulikkammer
in eine erste Teilkammer und eine zweite Teilkammer unterteilt ist, welche mittels
mindestens einer Drosselstelle miteinander hydraulisch verbunden sind und wobei die
zweite Teilkammer an die gasgefüllte Kammer grenzt.
[0013] Steigt eine Temperatur an dem Temperaturkompensator (typischerweise langsam) an,
steigt auch ein Druck einer in der Hydraulikkammer befindlichen Flüssigkeit aufgrund
ihrer thermischen Ausdehnung langsam an. Bezüglich des langsamen Druckanstiegs sind
die erste Teilkammer und die zweite Teilkammer durch die Drosselstelle praktisch ungehindert
fluidisch verbunden. Aufgrund des Druckanstiegs in der Flüssigkeit und des daraus
folgenden größeren Druckunterschieds zwischen der zweiten Teilkammer und der gasgefüllten
Kammer wird die (innenliegende) gasgefüllte Kammer zusammengedrückt, so dass sich
die Flüssigkeit ausdehnen kann und die Druckerhöhung der Flüssigkeit begrenzt wird,
insbesondere auf ein praktisch vernachlässigbares Maß. Dieser Vorgang ist reibungs-
und folglich verschließfrei. Die Druckbegrenzung kann insbesondere auch für fluidisch
mit der Hydraulikkammer, insbesondere mit deren ersten Teilkammer, verbundene hydraulische
Elemente oder Einrichtungen genutzt werden.
[0014] Für schnelle Vorgänge, bei denen die Drosselstelle während eines Betätigungsintervalls
in einem nur geringen Maße für die Flüssigkeit durchlässig ist, kann ein Druck insbesondere
über die erste Teilkammer im Wesentlichen verlustfrei weitergegeben werden oder, z.B.
durch eine Kompression des Temperaturkompensators, im Wesentlichen verlustfrei aufgebaut
und ggf. weitergegeben werden. Der Temperaturkompensator eignet sich somit insbesondere
für eine Verwendung in oder mit schnell schaltenden Hubübertragern (hydraulischen
Hebeln) und Stellantrieben.
[0015] Der Temperaturkompensator ist weitgehend reibungsfrei und folglich verschließfrei
betreibbar und ermöglicht sowohl einen wirkungsvollen Temperaturausgleich als auch
eine weitgehend verlustfreie Druckweitergabe und/oder Druckaufbau. Der Temperaturkompensator
weist zudem eine besonders kompakte Bauform auf.
[0016] Die Drosselstelle kann beispielsweise als ein Flüssigkeitskanal (z.B. in Form einer
Bohrung) mit einem geeignet dimensionierten Strömungsquerschnitt ausgestaltet sein.
[0017] Es ist eine Ausgestaltung, dass die gasgefüllte Kammer eine offene Kammer ist. Die
gasgefüllte Kammer kann dazu insbesondere über eine Durchlassöffnung mit der Umgebung
des Temperaturkompensators verbunden sein. Alternativ kann die gasgefüllte Kammer
hermetisch abgeschlossen sein. Das Gas kann insbesondere Luft sein, die gasgefüllte
Kammer also eine Luftkammer sein.
[0018] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass
- die Hydraulikkammer mittels einer berührungslos in eine Außenwand eingesetzten Innenwand
gebildet wird,
- zwischen der Außenwand und der Innenwand eine Trennwand zur Bildung der ersten Teilkammer
und der zweiten Teilkammer berührungslos eingesetzt ist und die Trennwand die mindestens
eine Drosselstelle aufweist,
- die Innenwand, die Außenwand und die Trennwand jeweils einseitig offen sind und mit
ihrer jeweiligen offenen Seite hermetisch an einem gemeinsamen Deckel befestigt sind
und
- die gasgefüllte Kammer mittels einer Innenseite der Innenwand gebildet wird.
[0019] Diese Ausgestaltung ist besonders einfach und robust aufbaubar. Zudem sind eine Verformung
des Temperaturkompensators und ein daraus resultierender Druckaufbau bei einer schnellen
Verformung einfach über eine Relativverschiebung des Deckels erreichbar.
[0020] Die Trennwand kann insbesondere starr ausgebildet sein. Die Innenwand und die Außenwand
können insbesondere längsausdehnbar (komprimierbar / expandierbar) sein.
[0021] Die Innenwand kann auch als in die Außenwand integriert beschrieben werden.
[0022] Es ist noch eine weitere Ausgestaltung, dass die Innenwand und/oder die Außenwand
jeweils in Form eines endseitig offenen Balgs, insbesondere Metallbalgs, ausgestaltet
sind. Der Balg weist den Vorteil auf, dass er in einer Längserstreckung weitaus einfacher
dehnbar (insbesondere komprimierbar und wieder expandierbar) ist als senkrecht dazu
und diese Verformbarkeit designtechnisch einfach erreichbar ist. Zudem sind Balge
preisgünstig herstellbar und einfach handhabbar und befestigbar.
[0023] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass die Trennwand in Form eines endseitig offenen
(starren) Hohlzylinders (mit einem beliebigen, vorteilhafterweise kreisförmigen, Querschnitt)
ausgestaltet ist. Dies weist den Vorteil auf, dass ein Volumen in der ersten Teilkammer
im Wesentlichen nur von einer Verformung des äußeren Metallbalgs abhängt und ein Volumen
in der zweiten Teilkammer im Wesentlichen nur von einer Verformung des inneren Metallbalgs
abhängt und die beiden Volumina nur durch die Drosselstelle miteinander in Wirkverbindung
stehen.
[0024] Es ist eine Weiterbildung, dass die Balge und die Trennwand konzentrisch zu einer
gemeinsamen Achse angeordnet sind.
[0025] Es ist noch eine Ausgestaltung, dass die Außenwand an der Trennwand hermetisch befestigt
ist und die Trennwand an dem Deckel hermetisch befestigt ist. Die Außenwand ist somit
indirekt an dem Deckel befestigt. Alternativ können die Außenwand und die Trennwand
einzeln (direkt) an dem Deckel hermetisch befestigt sein.
[0026] Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass in der gasgefüllten Kammer mindestens ein
Druckfederelement untergebracht ist. Dies ergibt den Vorteil, dass ein (statischer)
Systemdruck in der Hydraulikflüssigkeit eingestellt werden kann. Auch ist so eine
Beziehung zwischen einem Druckunterschied zwischen der zweiten Teilkammer und der
gasgefüllten Kammer einerseits und einer Volumenänderung der zweiten Teilkammer besonders
präzise einstellbar.
[0027] Da die gasgefüllte Kammer nach Außen offen ausgestaltbar ist, kann die Federkraft
des Federelements auch mittels eines in die gasgefüllte Kammer ragenden Stellelements,
z.B. einer Stellschraube, individuell und nachträglich einstellbar sein. Dadurch kann
der Systemdruck nachträglich verändert werden.
[0028] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass die Hydraulikkammer ein unidirektionales Ventil,
insbesondere Flatterventil, aufweist, welches einen Fluss von der zweiten Teilkammer
in die erste Teilkammer ermöglicht. Dadurch kann eine Totzeit zwischen zwei Kompressionsphasen
des Temperaturkompensators verkürzt werden.
[0029] Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass die Hydraulikkammer mit einer im Wesentlichen
inkompressiblen Flüssigkeit, insbesondere mit Öl, insbesondere Hydrauliköl, gefüllt
ist, insbesondere blasenfrei. Dies kann durch eine Vakuumbefüllung erreicht werden.
So können Hub- und/oder Druckverluste unterdrückt werden.
[0030] Die Aufgabe wird auch gelöst durch einen hydraulischen Hubübertrager, mindestens
aufweisend den hydraulischen Temperaturkompensator wie oben beschrieben, einen auf
den Temperaturkompensator wirkenden Hubaktor und eine weitere Hydraulikkammer, welche
mit der ersten Teilkammer der Hydraulikkammer des Temperaturkompensators fluidisch
verbunden ist, wobei die weitere Hydraulikkammer fluidisch mit einem verschieblich
gelagerten Stellelement in Verbindung steht. Mittels des hydraulischen Temperaturkompensators
können thermisch induzierte Druckschwankungen einer Hydraulikflüssigkeit in dem Hubübertrager
zumindest weitgehend begrenzt werden und so eine Schaltgenauigkeit erhöht werden.
Zudem können durch den hydraulischen Hubübertrager ein Druckaufbau oder eine Druckweiterleitung
im Wesentlichen verlustfrei ermöglicht werden.
[0031] Der hydraulische Hubübertrager kann auch als ein hydraulischer Hebel ausgestaltet
sein. Der hydraulische Hubübertrager kann ferner als ein Ventil, insbesondere Einspritzventil,
ausgestaltet sein.
[0032] Für den Fall, dass bei dem hydraulischen Temperaturkompensator die Hydraulikkammer
mittels einer berührungslos in eine Außenwand eingesetzten Innenwand gebildet wird,
zwischen der Außenwand und der Innenwand eine Trennwand zur Bildung der ersten Teilkammer
und der zweiten Teilkammer berührungslos eingesetzt ist und die Trennwand die mindestens
eine Drosselstelle aufweist, die Innenwand, die Außenwand und die Trennwand jeweils
einseitig offen sind und mit ihrer jeweiligen offenen Seite hermetisch an einem gemeinsamen
Deckel befestigt sind und die gasgefüllte Kammer mittels einer Innenseite der Innenwand
gebildet wird, kann der Hubaktor insbesondere mit dem Deckel verbunden sein. So wird
eine weitgehend verlustfreie Hubaufbringung auf den hydraulischen Temperaturkompensator
ermöglicht.
[0033] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Hubaktor und der Temperaturkompensator zwischen
zwei Festlagern gehaltert sind. So kann der hydraulische Temperaturkompensator besonders
einfach für einen Druckaufbau verwendet werden.
[0034] Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Hubübertrager einen Teil eines Einspritzers
darstellt. Dies verbessert eine temperaturunabhängige Einspritzung, insbesondere von
Kraftstoff in einen Brennraum eines Motors. Der Einspritzer kann z.B. ein Flüssigkeitseinspritzer
(beispielsweise ein Diesel-, Kerosin-, Flüssiggas oder Benzineinspritzer) oder ein
Gaseinspritzer (beispielsweise ein Wasserstoffeinspritzer oder Erdgaseinspritzer)
sein.
[0035] Der hydraulische Hubübertrager kann insbesondere zum Übertragen des Primärhubs des
Hubaktors auf ein Stellelement vorgesehen sein.
[0036] Der hydraulische Hubübertrager kann ein hydraulischer Hubübersetzer sein. Alternativ
kann der hydraulische Hubübertrager ein hydraulischer Hubuntersetzer sein.
[0037] Der Hubaktor, die Innenwand, die Außenwand und die Trennwand können zueinander konzentrisch
angeordnet sein.
[0038] In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch
genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
- Fig.1
- zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht ein hydraulisch angetriebenes Ventil
mit einem erfindungsgemäßen thermischen Kompensator gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig.2
- zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen thermischen
Kompensator gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig.3
- zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen thermischen
Kompensator gemäß einer dritten Ausführungsform.
[0039] Fig.1 skizziert ein hydraulisch angetriebenes Ventil 1, beispielsweise einen Einspritzer,
insbesondere einen Kraftstoffeinspritzer. Das Ventil 1 weist einen Festkörper-Hubaktor
in Form eines Piezoaktors 2 auf, welcher mit seiner Rückseite an einem Festlager 3
aufliegt und an seiner Vorderseite einen Stößel 4 aufweist. Der Stößel 4 ist entlang
einer Körperachse oder Längsachse L verschiebbar. Der Stößel 4 ist an einen thermischen
Kompensator 5 gemäß einer ersten Ausführungsform angelenkt.
[0040] Der thermische Kompensator 5 weist eine Außenwand in Form eines einseitig offenen
äußeren Metallbalgs 6 auf. In dem äußeren Metallbalg 6 ist ein in Länge und Durchmesser
kleinerer innerer Metallbalg 7 eingesetzt, welcher ebenfalls endseitig offen ist.
Zwischen dem äußeren Metallbalg 6 und dem inneren Metallbalg 7 befindet sich eine
Trennwand 8 in Form eines endseitig offenen, starren Hohlzylinders. Der äußere Metallbalg
6, der innere Metallbalg 7 und die Trennwand 8 sind im Wesentlichen rotationssymmetrisch
um eine jeweilige Längsachse L ausgebildet und konzentrisch zu der Körperachse des
Piezoaktors 2 angeordnet. In der Trennwand 8 befindet sich eine Drosselstelle 24,
welche die erste Teilkammer 10 mit der zweiten Teilkammer 11 verbindet.
[0041] Der äußere Metallbalg 6, der innere Metallbalg 7 und die Trennwand 8 sind zumindest
seitlich (bzgl. der Körperachse des Piezoaktors 2 bzw. der Längsachse L) berührungslos
voneinander beabstandet.
[0042] Der äußere Metallbalg 6, der innere Metallbalg 7 und die Trennwand 8 sind so ausgerichtet,
dass ihre offenen Endflächen oder Endseiten in Richtung eines Deckels 9 bzw. einer
Endplatte weisen. Der äußere Metallbalg 6, der innere Metallbalg 7 und die Trennwand
8 sind mit ihren offenen Seiten insbesondere direkt oder indirekt an dem Deckel 9
befestigt. Genauer gesagt ist hier der innere Metallbalg 7 mit seiner offenen Seite
bzw. mit seinem freien Rand hermetisch und fest an dem Deckel 9 befestigt, z. B. mittels
einer Schweißverbindung. Der äußere Metallbalg 6 ist an einem seitlich überstehenden
Randbereich des freien Rands der Trennwand 8 hermetisch befestigt, beispielsweise
durch eine Schweißverbindung. Der äußere Metallbalg 6 und die Trennwand 8 bilden so
eine erste Teilkammer 10.
[0043] Die Trennwand 8 ist mit ihrem freien Rand ebenfalls an dem Deckel 9 befestigt, und
zwar seitlich außerhalb in Bezug auf den inneren Metallbalg 7, z.B. mittels einer
Schweißverbindung. Der innere Metallbalg 7, die Trennwand 8 und der Deckel 9 bilden
eine zweite Teilkammer 11. Die durch ein Innenvolumen des zweiten Metallbalgs 7 gebildete
gasgefüllte Kammer 12 ist somit lediglich durch den zweiten Metallbalg 7 von der zweiten
Teilkammer 11 getrennt. Die gasgefüllte Kammer 12 braucht gegenüber einer Umgebung
des Ventils 1 nicht hermetisch abgeschlossen zu sein und kann beispielsweise mit der
Umgebung über ein oder mehrere Durchgangsöffnungen (o.Abb.) pneumatisch offen sein.
[0044] Der Stößel 4 ist somit an einer Außenseite des Deckels 9 angelenkt, und ein dem Deckel
9 gegenüberliegender Bodenbereich 13 des äußeren Metallbalgs 6 ist mit einem weiteren
Festlager 14 verbunden. Der thermische Kompensator 5 und der Piezoaktor 2 sind folglich
mechanisch in Reihe geschaltet und zwischen den beiden Festlagern 3, 14 eingesetzt.
[0045] Der thermische Kompensator 5 weist an seinem äußeren Metallbalg 6 einen Hydraulikanschluss
15 auf, an den hier eine mit einer Drossel 16 versehene Hydraulikleitung 17 angeschlossen
ist. Die Hydraulikleitung 17 führt zu einem weiteren Metallbalg 18, welcher eine weitere
mit der hydraulischen Flüssigkeit H gefüllte Hydraulikkammer 18a umschließt. Der Metallbalg
18 ist rückwärtig mit einem weiteren Festlager 19 verbunden bzw. liegt daran auf.
Ein offenes Ende des Metallbalgs 18 ist durch ein Stellelement in Form eines Sekundärstößels
20 verschlossen. Der Sekundärstößel 20 ist linear verschieblich gelagert und wird
mittels eines Federelements 21 in den weiteren Metallbalg 18 gedrängt. Der Sekundärstößel
20 ist als ein Stellelement zum Öffnen oder Schließen eines Ventilelements 22 vorgesehen,
welches eine Fluidleitung 23, z.B. eine Kraftstoffzufuhrleitung zu einer Brennkammer
eines Motors, wahlweise öffnen oder verschließen kann. Der Sekundärstößel 20 kann
in das Ventil 22 integriert sein bzw. einen Teil dieses Ventils 22 darstellen.
[0046] Die erste Teilkammer 10, die zweite Teilkammer 11, die Hydraulikleitung 17 und der
weitere Metallbalg 18 sind mit einer im Wesentlichen inkompressiblen hydraulischen
Flüssigkeit H gefüllt. Die hydraulische Flüssigkeit H kann beispielsweise ein Hydrauliköl
sein. Die Inkompressibilität kann beispielsweise durch eine Vakuumfüllung unterstützt
werden.
[0047] Das Ventil 1 zwischen dem Hubaktor 2 und dem Sekundärstößel 20 kann auch als ein
hydraulischer Hebel bezeichnet werden.
[0048] Bei einem Betrieb des Ventils 1 mit einer schnellen Hubbewegung des Piezoaktors 2
wird der Stößel 4 vergleichsweise schnell in Richtung des Deckels 9 ausgefahren oder
verschoben. Da der Piezoaktor 2 rückwärtig durch das Festlager abgestützt wird, wird
der Deckel 9 in Richtung der Balge 6, 7 und der Trennwand 8 verschoben. Da sich der
Boden 13 des äußeren Metallbalgs 6 an dem Festlager 14 abstützt, wird durch die Bewegung
des Deckels 9 der äußere Metallbalg 6 in Längsrichtung komprimiert. Aufgrund der vergleichsweise
schnellen Bewegung des Hubstößels 4 tritt während seiner Betätigungszeit eine nur
geringe, praktisch unwesentliche Menge der Hydraulikflüssigkeit H durch eine Drosselstelle
24.
[0049] Folglich kann sich in der ersten Teilkammer 10 ein Druck aufbauen, welcher nicht
in die zweite Teilkammer 11 weitergeleitet wird und somit im Wesentlichen verlustfrei
erzeugt wird. Der erhöhte Druck wird über die Hydraulikleitung 17 auf die in dem Metallbalg
18 befindliche Hydraulikflüssigkeit H weitergegeben, so dass der Primärstößel 20 gegen
den Druck des Federelements 21 ausgefahren wird und das Ventil 22 schalten, beispielsweise
öffnen, kann.
[0050] Mit der Beendigung der Betätigung des Piezoaktors 2 wird der Primärstößel 4 durch
die Federkraft des äußeren Metallbalgs 6 wieder zurückgefahren und der Druck in der
Hydraulikflüssigkeit H sinkt wieder ab. Dadurch wird auch der Sekundärstößel 20 durch
das Federelement 21 wieder in den Metallbalg 18 hinein verschoben, so dass eine Schaltstellung
des Ventils 22 wieder zurückgesetzt wird, das Ventil 22 beispielsweise wieder geschlossen
wird.
[0051] Für schnelle Bewegungen, wie sie bei einer Betätigung eines Piezoaktors 2 typisch
sind, dient der hydraulische Temperaturkompensator 5 somit zum Druckaufbau in dem
Ventil 1.
[0052] Für den Fall, dass sich das Ventil 1 (im Vergleich zu einer Betätigung des Piezoaktors
2 langsam) erwärmt, wird sich der Druck der Hydraulikflüssigkeit H aufgrund einer
Temperaturausdehnung langsam erhöhen. Dadurch erhöht sich ein Druckunterschied zwischen
der zweiten Teilkammer 11 und der gasgefüllten Kammer 12, so dass die gasgefüllte
Kammer 12 durch eine Kompression des zweiten Metallbalgs 7 entlang der Längsachse
L komprimiert wird und entsprechend das Volumen der zweiten Teilkammer 11 anwächst.
Durch die Volumenvergrößerung der zweiten Teilkammer 11 relaxiert die Hydraulikflüssigkeit
H wieder und kann auf einem bezüglich des ursprünglichen Temperaturniveaus nur geringfügig
erhöhten Druck gehalten werden. Die gasgefüllte Kammer 12 dient somit als Ausgleichsvolumen
zur Kompensation einer temperaturbedingten Volumenausdehnung der Hydraulikflüssigkeit
H. So kann eine aufgrund langsamer Vorgänge, beispielsweise einer Temperaturänderung,
erzeugte Volumenänderung effektiv begrenzt werden. Da die Drosselstelle 24 bei langsamen
Vorgängen für die Hydraulikflüssigkeit H praktisch durchlässig ist, wird die Begrenzung
der Druckerhöhung der Hydraulikflüssigkeit H auch für die anderen mit der Hydraulikflüssigkeit
H befüllten Bereiche des Ventils 1 wirksam sein, nämlich beispielsweise für die erste
Teilkammer 10 und für den Metallbalg 18. Dadurch wiederum kann eine Stellung, insbesondere
Ruhestellung des Sekundärstößels 20 praktisch unabhängig von Temperaturschwankungen
an dem Ventil konstant gehalten werden, wodurch eine Schaltgenauigkeit verbessert
wird.
[0053] Fig.2 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen hydraulischen Temperaturkompensator
25 gemäß einer zweiten Ausführungsform, welcher beispielsweise anstelle des hydraulischen
Temperaturkompensators 5 in das Ventil 1 einbaubar ist. Der hydraulische Temperaturkompensator
25 weist gegenüber dem hydraulischen Temperaturkompensator 5 eine zusätzliche Druckfeder
26 in der gasgefüllten Kammer 12 auf. Die Druckfeder ist hier als eine Spiralfeder
ausgebildet, welche sich einerseits an dem Deckel 9 und andererseits an einem Boden
27 des inneren Metallbalgs 7 abstützt. Durch die Druckfeder 26 wird der innere Metallbalg
7 stärker gestreckt, und er wird gegenüber einer Verformung in Längsrichtung funktional
versteift. So bewirkt die Druckfeder 26, dass sich der Systemdruck der Hydraulikflüssigkeit
erhöht. Durch die Druckfeder 26 kann ferner ein Verhältnis zwischen einer Druckänderung
der Hydraulikflüssigkeit H und einer zugehörigen Volumenvergrößerung der zweiten Teilkammer
11 sehr präzise eingestellt werden, und damit auch eine Beziehung zwischen einem Druckniveau
der Hydraulikflüssigkeit H und einer Temperatur der Hydraulikflüssigkeit H.
[0054] Fig.3 zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht einen hydraulischen Temperaturkompensator
28, welcher beispielsweise anstelle des hydraulischen Temperaturkompensators 5 in
das Ventil 1 einsetzbar ist. Der hydraulische Temperaturkompensator 28 weist im Gegensatz
zu dem hydraulischen Temperaturkompensator 5 an der Trennwand ein Flatterventil 29
auf, welches eine zugehörige Klappe 30 an einer an die erste Teilkammer 10 grenzenden
Außenseite der Trennwand 8 aufweist. Das Flatterventil 29 bewirkt, dass eine "Totzeit"
zwischen zwei Betätigungen des Piezoaktors 2 im normalen Betrieb verringert wird.
Denn jedes Mal, wenn der Piezoaktor 2 den Deckel 9 über den Stößel 4 nach unten drückt,
steigt der Druck wie beschrieben in der ersten Teilkammer 10. Zwar wird dadurch eine
bezüglich eines einzelnen Betätigungsvorgangs nur vernachlässigbar geringe Menge der
Hydraulikflüssigkeit H durch die Drosselstelle 24 von der ersten Teilkammer 10 in
die zweite Teilkammer 11 gedrückt. Wenn der Stößel 4 wieder in seine Ruhelage zurückkehrt,
ergibt sich dadurch dennoch eine, wenn auch nur geringe, Druckdifferenz zwischen der
ersten Teilkammer 10 und der zweiten Teilkammer 11 in Richtung der ersten Teilkammer
10. Diese Druckdifferenz ist vorzugsweise abzubauen, bevor der Piezoaktor 2 erneut
betätigt werden kann, da sonst auf Dauer die Hydraulikflüssigkeit H in die zweite
Teilkammer 11 gepumpt wird. Das Flatterventil 29 (bzw. jedes andere geeignete unidirektionale
Ventil, welches einen vergleichsweise großen Strömungsquerschnitt aufweist und die
Hydraulikflüssigkeit von der zweiten Teilkammer 11 in die erste Teilkammmer 10 hindurch
lässt) beschleunigt diesen Druckausgleich und ermöglicht eine schnellere erneute Betätigung
des Piezoaktors 2 bzw. des Stößels 4.
[0055] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
[0056] So mag in den gezeigten Ausführungsbeispielen der thermische Temperaturkompensator
5, 25, 28 separat hergestellt und als eine Einheit in dem Ventil 1 verbaut und befüllt
werden.
[0057] Alternativ mag der hydraulische Temperaturkompensator stärker in das Ventil 1 integriert
sein, beispielsweise dadurch, dass der äußere Metallbalg 6 und der Metallbalg 18 als
ein einziger Metallbalg vorliegen und also das Stellelement 20 lediglich durch die
Hydraulikflüssigkeit H von dem zweiten Metallbalg 7 getrennt wäre. Dadurch könnte
auch die Hydraulikleitung 17 entfallen, und es ist ein Ventil mit einer besonders
kompakten Bauform erreichbar.
[0058] Auch können Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele kombiniert werden,
z.B. für einen hydraulischen Temperaturkompensator mit einer Druckfeder in der gasgefüllten
Kammer und zusätzlich einem unidirektionalen Ventil in der Trennwand.
1. Hydraulischer Temperaturkompensator (5; 25; 28), mindestens aufweisend
- eine längsausdehnbare Hydraulikkammer (10, 11) und
- eine gasgefüllte Kammer (12), die von der Hydraulikkammer (10, 11) zumindest teilweise
umgeben ist,
- wobei die Hydraulikkammer (10, 11) in eine erste Teilkammer (10) und eine zweite
Teilkammer (11) unterteilt ist, welche mittels mindestens einer Drosselstelle (24)
miteinander hydraulisch verbunden sind,
- wobei die zweite Teilkammer (11) an die gasgefüllte Kammer (12) grenzt,
und wobei
- die Hydraulikkammer (10, 11) mittels einer berührungslos in eine Außenwand (6) eingesetzten
Innenwand (7) gebildet wird,
- zwischen der Außenwand (6) und der Innenwand (7) eine Trennwand (8) zur Bildung
der ersten Teilkammer (10) und der zweiten Teilkammer (11) berührungslos eingesetzt
ist und die Trennwand (8) die mindestens eine Drosselstelle (24) aufweist,
- die Innenwand (7), die Außenwand (6) und die Trennwand (8) jeweils einseitig offen
sind und mit ihrer jeweiligen offenen Seite hermetisch an einem gemeinsamen Deckel
(9) befestigt sind und
- die gasgefüllte Kammer (12) mittels einer Innenseite der Innenwand (7) gebildet
wird.
2. Hydraulischer Temperaturkompensator nach Anspruch 1, wobei die gasgefüllte Kammer
eine offene gasgefüllte Kammer ist.
3. Hydraulischer Temperaturkompensator (5; 25; 28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Innenwand (7) und die Außenwand (6) jeweils in Form eines endseitig offenen
Balgs ausgestaltet sind.
4. Hydraulischer Temperaturkompensator (5; 25; 28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Trennwand (9) in Form eines endseitig offenen Hohlzylinders ausgestaltet
ist.
5. Hydraulischer Temperaturkompensator (5; 25; 28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Außenwand (6) an der Trennwand (8) hermetisch befestigt ist und die Trennwand
(8) an dem Deckel (9) hermetisch befestigt ist.
6. Hydraulischer Temperaturkompensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Außenwand
und die Trennwand einzeln an dem Deckel hermetisch befestigt sind.
7. Hydraulischer Temperaturkompensator (25) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei in der gasgefüllte Kammer mindestens ein Druckfederelement untergebracht ist.
8. Hydraulischer Temperaturkompensator (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Hydraulikkammer (10, 11) ein unidirektionales Ventil (29), insbesondere
Flatterventil, aufweist, welches einen Fluss von der zweiten Teilkammer (11) in die
erste Teilkammer (10) ermöglicht.
9. Hydraulischer Temperaturkompensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Hydraulikkammer (10, 11) mit einer im Wesentlichen inkompressiblen Flüssigkeit,
insbesondere mit unter Vakuum eingefülltem Öl, gefüllt ist.
10. Hubübertrager (1), mindestens aufweisend
- einen hydraulischen Temperaturkompensator (5; 25; 28), insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei der hydraulische Temperaturkompensator (5; 25; 28)
mindestens
- eine längsausdehnbare Hydraulikkammer (10, 11) und
- eine gasgefüllte Kammer (12), die von der Hydraulikkammer (10, 11) zumindest teilweise
umgeben ist, aufweist,
- wobei die Hydraulikkammer (10, 11) in eine erste Teilkammer (10) und eine zweite
Teilkammer (11) unterteilt ist, welche mittels mindestens einer Drosselstelle (24)
miteinander hydraulisch verbunden sind,
- wobei die zweite Teilkammer (11) an die gasgefüllte Kammer (12) grenzt
und wobei der Hubübertrager (1) ferner aufweist:
- einen auf den Temperaturkompensator (5; 25; 28) wirkenden Hubaktor (2) und
- eine weitere Hydraulikkammer (18a), welche mit der ersten Teilkammer (10) der Hydraulikkammer
(10, 11) des Temperaturkompensators (5; 25; 28) fluidisch verbunden ist,
- wobei die weitere Hydraulikkammer (18a) fluidisch mit einem verschieblich gelagerten
Stellelement (20) in Verbindung steht.
11. Hubübertrager (1) nach Anspruch 10 mit einem hydraulischen Temperaturkompensator (5;
25; 28) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Hubaktor (2) mit dem Deckel (9)
verbunden ist.
12. Hubübertrager (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei der Hubaktor (2) und
der Temperaturkompensator (5; 25; 28) zwischen zwei Festlagern (3, 14) gehaltert sind.
13. Hubübertrager (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei der Hubübertrager ((1)
einen Teil eines Einspritzers darstellt.