[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mehrkanaltonbearbeitung in einem Mehrkanaltonsystem
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist dem Fachmann bekannt und geläufig und
wird in der
DE 24 39 863 A1 offenbart.
[0003] In dem in der Druckschrift
US 5,771,295 beschriebenen Mehrkanaltonverfahren werden aus Stereo-Signalen, d.h. aus den Eingangssignalen
L und R die Frontsignale Lo und Ro, das Center-Signal Co und die Surround-Signale
L
RO und R
RO abgeleitet. Für jedes der Signale werden von den Signalen L, R, L+R und L-R die jeweils
anderen Signale mit einer Gewichtung subtrahiert. Im Rahmen dieses vorbekannten Verfahrens
zur Mehrkanaltonbearbeitung werden neben den Pegelverhältnisberechnungen auch frequenzabhängige
Gewichtsfaktoren abgeleitet. Dabei wird das Center-Signal C nur in dem Pegel variiert,
wohingegen die beiden Surround-Signale L
RO und R
RO in zwei Frequenzbändern und phaseninvertiert abgeleitet werden. In dem der Druckschrift
US 5,046,098 offenbarten vorbekannten Verfahren werden die Frontsignale L' und R' sowie das Center-Signal
C und das Surround-Signal S erzeugt, in dem durch Summen und Differenzbildung das
Center-Signal C=a
1*L+a
2*R und das Surround-Signal S=a
3*L-a
4*R und die Frontsignale L'=a
5*L-a
6*C und R'=a
7*R-a
8*C aus den beiden Eingangssignalen L und R gebildet werden. Die Koeffizienten a
1...a
8 dieser gewichteten Summationen werden aus Pegelmessungen abgeleitet. Zur Steuerung
dieser Differenzbildung werden zwei Steuersignale aus der Pegeldifferenz eines linken
und rechten Kanals D
LR und aus Pegeldifferenz eines Summen- und Differenzsignales Des berechnet. Diese beiden
Steuersignale werden mit zeitvarianten Ansprechzeiten in dieser Dynamik verändert.
Aus diesen beiden zeitvarianten neuen Steuersignalen werden dann vier einzelne Gewichtsfaktoren
E
C, E
S, E
L und E
R abgeleitet, die eine zeitvariante Ausgangsmatrix zur Berechnung der Frontsignale
L' und R' sowie des Center-Signales C und des Surround-Signales S ermöglichen.
[0004] Ein weiteres Verfahren der eingangs genannten Art offenbart die Druckschrift
US 2004/0125960 A1, die eine Erweiterung der Decodierung mit zeitvarianten Steuersignalen zum Inhalt
hat. Die beiden Frontsignale L
out und R
out werden dabei aus den beiden Eingangssignalen L und R und der Subtraktion eines gewichteten
Summensignales (L+R) und eines gewichteten Differenzsignales (L-R) gewonnen. Das Center-Signal
C ergibt sich aus der Summe (L+R) und der Subtraktion der gewichteten Eingangssignale
L und R. Das Surround-Signal S erfolgt aus der Summe (L-R) und der Subtraktion der
gewichteten Eingangssignale L und R. Die Gewichtskoeffizienten g
l, g
r, g
c und g
s werden aus einer Pegelanpassung der Signale L und R bzw. L+R und L-R in einer rekursiven
Struktur gewonnen.
[0005] Auch dient in der Druckschrift
US 6,697,491 B1 die Pegeldifferenzberechnung für L/R und (L+R)/(L-R) zur Ableitung von Steuersignalen
für die gewichtete Matrixdecodierung in der Mehrkanaltonbearbeitung.
[0006] Die beschriebenen Verfahren zur Mehrkanalbearbeitung in einem Mehrkanaltonsystem
sind hauptsächlich für die Verarbeitung von Kinoton-Signalen entwickelt worden. Hierbei
ist es wichtig gewesen, dynamisch auftretende Richtungen von Signalen, zumeist in
Form von Sprach- und Effektsignalen, räumlich über mehrere Lautsprecher richtungsadäquat
wiederzugeben. Die dynamische Ansteuerung dieser Mehrkanalsignale unterstützt die
Richtungswahrnehmung bei derartigen Signalarten. Demgegenüber ist jedoch die Richtungsinformation
in musikalischen Stereo-Aufnahmen zu einem hohen Prozentsatz nicht dynamisch, sondern
eher statisch und ändert sich bei speziellen Raumeffekten eher geringfügig. Akustische
Untersuchungen im Rahmen des in der Druckschrift
US 2004/0125960 A1 offenbarten Verfahrens zeigen ein minimales Steuern der Richtungsinformationen, da
dominante Richtungen innerhalb eines Stereo-Mixes selten auftreten. Diese zeitvariante
Mehrkanal-Steuerung sorgt für eine räumliche Verschiebung des Signales, wenn anschließend
wieder eine Stereo-Encodierung vorgenommen wird.
Wesentlich entscheidender für eine räumliche Auflösungsverbesserung von Stereo-Signalen
ist dagegen eine Extraktion von Richtungssignalanteilen und deren Gewichtung durch
statische oder frequenzabhängige Gewichtung. Von daher stellt die Druckschrift
WO 2010/015275 A1 einen wesentlichen Fortschritt des Verfahrens der eingangs genannten Art dar, da
hier die Zerlegung von Stereo-Signalen in Raumanteile erfolgt, um diese mit unterschiedlichen
Pegelstellern zu bewerten. Danach werden die bewerteten Raumsignale wieder zu einem
Stereo-Signal zusammengesetzt. Aufgrund der Gewichtung der Raumsignalanteile erfährt
das Stereo-Signal eine Verbesserung der räumlichen Wiedergabe.
[0007] Die Veröffentlichung "QA-800, A single unit, four-channel pre/main amplifier for
the creation of a living presence quadraphonic sound field" von Pioneer, 2010, offenbart
verschiedene Beispiele von Vierkanalstereofoniesystemen.
[0008] US2012/0263306 A1 offenbart eine Vierkanalstereofonievorrichtung. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass auf Grundlage
einer Extraktion von Richtungssignalanteilen eine weitere Verbesserung der räumlichen
Wiedergabe der Eingangssignale L und R erzielt wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung werden im Rahmen einer Decodierung aus den Signalen R und L, die
räumlich wiedergegeben werden, mindestens zwei Signale der Form nL-mR mit n, m = 1,
2, 3, 4 gebildet. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine Verbesserung der räumlichen
Wiedergabe und Transparenz der Eingangs-Signale L und R erzielt. Hierzu werden bei
der Decodierung vorzugsweise die Signale L-R (das heißt mit n,m=l) und 2L-R (das heißt
mit n=2 und m=l) gebildet. Im Rahmen von psychoakustischen Untersuchungen hat sich
zudem die Ableitung der Surround-Signale aus der Differenz L-R als weiterer wichtiger
Schritt für eine verbesserte Stereo- und Raumaufweitung erwiesen. Hierbei hat sich
wiederum nach intensivem Hörtest das Verhältnis der Surround-Signale S
L=2L-R und S
R=2R-L als günstig herausgestellt. Die Erfindung sieht daher vor, dass das Surround-Signal
S
L=2L-R und das Surround-Signal S
R aus der Differenz S
R=2R-L gebildet werden.
[0009] Vorzugsweise werden im Rahmen der Decodierung aus den Signalen L und R ein Raumsignal
R und in ein Center-Signal gebildet. Das Raumsignal wird dabei aus der Differenz der
Signale L und R (R
L) und/oder aus der Differenz der Signale R und L (R
R) gebildet.
[0010] Entgegen den herkömmlichen Verfahren, die eine Zerlegung der Signale L und R in die
Front-Signale L
front und R
front, das Center-Signal C und die Surround-Signale S
L und S
R vorsehen, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Raum- und Stereo-Erweiterung
eines Stereo-Signales durch eine Erweiterung der Stereo-Zerlegung erreicht. Hierzu
werden die Raum-Signale R
L=L-R und R
R=R-L zusätzlich aus den Eingangskanälen R und L gerechnet.
[0011] Diese Eigenschaften sind bei den folgenden Systemen verifiziert:
- MS40 Behringer-Monitor-Lautsprecher
- Notebook Toshiba
- IMAC27 Rechner
- Mobiltelefon LG GM205 mit DolbyMobile
- Philips Flatscreen-Fernseher 42PFL9703D mit BBE Surround
- Dockingstation JBL On Stage 400p.
[0012] Vergleiche zu DolbyMobile, Virtual Dolby Surround und anderen Stereo-Spatializern
zeigen, dass das erfindungsgemäße Verfahren eine wesentlich neutralere Verbesserung
des Stereo-Klangbildes erzeugt.
[0013] Von Vorteil ist dabei eine frequenzabhängige Gewichtung der Surround-Signale. Zweckmäßigerweise
erfolgt daher eine frequenzabhängige Gewichtung der Signale S
L und S
R. Die frequenzabhängige Gewichtung erfolgt vorzugsweise mittels eines Höhenshelving-Filters.
[0014] Zweckmäßigerweise werden zu den Signalen L
P und R
P die Signale L und R addiert.
[0015] Im Rahmen der Erfindung ist auch eine Software vorgesehen, die sich auf einem Signalprozessor
befindet, d.h. auf den Signalprozessor importiert ist. Die Software enthält dabei
einen Algorithmus, der von dem Signalprozessor abgearbeitet wird, wobei der Algorithmus
das Verfahren erfasst.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt in
schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- ein Verfahren gemäß der Erfindung und
- Fig. 2
- eine weitere Ausführungsform des Verfahrens aus Fig. 1.
Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren im Rahmen eines Verfahrensschrittes A,
dem weitere Verfahrensschritte folgen, und zwar die Verarbeitung von decodierten Signalen,
eine Encodierung sowie eine Verarbeitung der encodierten Signale.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass im Rahmen einer Decodierung
aus den Signalen R und L mindestens zwei Signale der Form nL-mR mit n, m =1, 2, 3,
4 gebildet werden. Wie aus Figur 1 hervorgeht, sind dies die Signale R
L=L-R und S
L=2L-R.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren, welches vier Verfahrensabschnitte A,
B, C, D aufweist. Im Einzelnen handelt es sich bei den Verfahrensabschnitten um
- die Decodierung (Verfahrensabschnitt A),
- die Verarbeitung der decodierten Signale (Verfahrensabschnitt B),
- die Encodierung (Verfahrensabschnitt C),
- die Verarbeitung der encodierten Signale (Verfahrensabschnitt D).
[0017] Das Verfahren beginnt damit, dass im Rahmen der Decodierung die Eingangs-Signale
L und R, die als Stereo-Signale vorliegen, in drei Signalanteile zerlegt werden, wobei
die Signale L und R erhalten bleiben können. Bei den Signalanteilen handelt es sich
um das Center-Signal C, das Raumsignal R sowie die Surround-Signale S
L und S
R. Das Center-Signal C ist dabei einkanalig, d.h. es enthält nur den Kanal C, wohingegen
das Raum-Signal R und das Surround-Signal S zweikanalig sind, d.h. sie enthalten die
Signale R
L und R
R bzw. S
L und S
R. Die Surround- und Raum-Signale S
L, S
R sowie R
L und R
R enthalten dabei die Richtung und Rauminformation der Stereo-Signale L und R.
[0018] In Verfahrensabschnitt A werden die Signale, d.h.
- der einkanalige Center-Signal C=L+R, auch Mono-Signal genannt,
- der Stereo-Anteil RL=L-R und RR=R-L des zweikanaligen Raum-Signales R sowie
- die beiden zweikanaligen Surround-Kanäle SL=2L-R und SR=2R-L,
aus den Stereo-Signalen R und L in fünf parallelen Stufen decodiert.
[0019] Dem Verfahrensabschnitt A schließt sich der Verfahrensabschnitt B an, in dem die
Verarbeitung der Kanäle C, R
L, R
R, S
L und S
R erfolgt. Um die Lautstärke des Center-Signales C und des Raum-Signales R
L=L-R und R
R=R-L einzustellen, werden diese Signale durch erste Pegelsteller 1, 2 mit einer Pegelgewichtung
versehen, die sich in dem Faktor 1,5 manifestiert. Nach dieser ersten Pegelgewichtung
erfolgt durch die weiteren Pegelsteller 3, 4 eine weitere variable Pegelgewichtung,
die die Klangcharakteristika der decodierten Signale zu L, R gewichten.
[0020] Die beiden Surround-Signale S
L=2L-R und S
R=2R-L werden dagegen Höhenshelving-Filtern 5, 6 zugeführt, durch die der Frequenzgang
der Surround-Signale S
L und S
R eingestellt werden. Es findet also eine frequenzabhängige Gewichtung der Signale
S
L und S
R statt, wobei die Filter 5, 6 eine minimale Phasenverschiebung im Frequenzbereich
um vorzugsweise 2 kHz aufweisen, so dass Auslöschungseffekte bei der in Verfahrensabschnitt
C stattfindenden Encodierung minimiert werden, gleichzeitig der eigentliche Verstärkungseffekt
jedoch betont wird und zwar mit einem Höhenshelving-Frequenzgang um beispielsweise
3 dB bei vorzugsweise 2KHZ. Danach werden die Surround-Signale S
L, S
R den Pegelstellern 7, 8 zugeführt, die die Klangcharakteristika der decodierten Signale
zu S
L, S
R gewichten.
[0021] Bei der Encodierung, d.h. in dem Verfahrensabschnitt C, ergeben sich somit nach Summation,
die schon in dem Verfahrensschritt A gegeben ist, der Signale C, R
L, R
R, S
L, S
R in der Form:

die encodierten Stereosignale L
P, R
P gemäß

bzw. nach Filterung der Surround-Signale S
L, S
R

[0022] In dem letzten Verfahrensabschnitt D erfahren die encodierten gewichteten Signale
L
P, R
P eine Nachbearbeitung durch Stereo-Equalizer 9, 10. Zur weitere Anreicherung des Klangbildes
wird eine spezielle nichtlineare Kennlinie NL verwendet. Diese nichtlineare Kennlinie
bildet eine Eingangsamplitude x auf eine Ausgangsamplitude y ab. Die eingesetzte,
nicht lineare Kennlinie y=f(x) lautet

[0023] Durch diese Kennlinie werden dem Direkt-Musiksignal harmonische Obertöne hinzugefügt.
Schließlich erfahren die Signale L
P, R
P eine weitere Nachverarbeitung in dem Verfahrensabschnitt D derart, dass die Pegelsteller
11, 12 den Grad der Obertonzumischung zum Direktsignal bestimmen. Eine weitere Bearbeitung
erfolgt schließlich durch die Pegelsteller 13, 14, die den Gesamtpegel des Verfahrensergebnisses
regelbar machen.
[0024] Die vorliegende Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend
angegebene Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Beispielsweise können im Rahmen des Verfahrensabschnittes D Maximizer, d.h. Kompressoren/Limiter
Anwendung finden, um das Klangbild weiter anzureichern.
Bezugszeichenliste:
[0025]
- 1, 2
- erste Pegelsteller
- 3, 4
- weitere Pegelsteller
- 5, 6
- Höhenshelving-Filter
- 7, 8
- Pegelsteller
- 9, 10
- Stereo-Equalizer
- 11, 12,
-
- 13, 14
- weitere Komponenten
1. Verfahren zur Mehrkanaltonbearbeitung in einem Mehrkanaltonsystem, bei dem die Eingangssignale
L und R, vorzugsweise als Stereo-Signale, decodiert werden, wobei im Rahmen der Decodierung
aus den Signalen R und L mindestens zwei Signale der Form nL-mR mit n, m = 1, 2, 3,
4 gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangssignale L und R räumlich wiedergegeben werden und ein Surround-Signal
SL aus der Differenz SL = 2L-R und ein Surround-Signal SR aus der Differenz SR = 2R-L gebildet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei im Rahmen der Decodierung aus den Signalen L und
R ein Raumsignal R und in ein Center-Signal gebildet werden, wobei ein Raumsignal
RL aus der Differenz der Signale L und R und/oder ein Raumsignal RR aus der Differenz der Signale R und L gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei sich im Rahmen einer Encodierung Signale Lp, Rp in
der Form

und

ergeben.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Signale RL, RR, C, SL und SR eine Pegelgewichtung VC, VR, VS erhalten.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei sich im Rahmen einer Encodierung Signale L
P, R
P in der Form

sowie

ergeben.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei eine frequenzabhängige Gewichtung
der Signale SL und SR erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die frequenzabhängige Gewichtung mittels eines Höhenshelving-Filters
(5,6) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Signale LP, RP mittels eines Equalizers (9,10) gefiltert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei den Signalen LP, RP harmonische Obertöne hinzugefügt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Hinzufügen der harmonischen Obertöne mittels
eines Kompressors/Limiters oder einer nichtlinearen Kennlinie der Form

erfolgt, wobei diese nichtlineare Kennlinie eine Eingangsamplitude x auf eine Ausgangsamplitude
y abbildet.
11. Software, die auf einen Signalprozessor importiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Software einen Algorithmus enthält, der von dem Signalprozessor abgearbeitet
wird, wobei der Algorithmus das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 erfasst.
1. A method for processing a multichannel sound in a multichannel sound system, in which
the input signals L and R are decoded, preferably as stereo signals, wherein the signals
R and L are decoded at least into two signals of the form nL-mR with n, m = 1, 2,
3, 4, characterized in that the input signals L and R are spatially reproduced and a surround signal SL is formed from the difference SL = 2L-R and a surround signal SR from the difference SR = 2R-L.
2. The method according to claim 1, wherein the signals L and R are decoded into a spatial
signal R and into a center signal, wherein a spatial signal RL is formed from the difference of the signals L and R and/or a spatial signal RR from the difference of the signals R and L.
3. The method according to claim 2, wherein an encoding to signals L
P, R
P takes place in the form
and
4. The method according to claim 3, wherein the signals RL, RR, C, SL and SR contain a level weighting VC, VR, VS.
5. The method according to claim 3, wherein an encoding to signals L
P, R
P takes place in the form

and
6. The method according to one of claims 3 to 5, wherein a frequency-dependent weighting
of the signals SL and SR takes place.
7. The method according to claim 6, wherein the frequency-dependent weighting takes place
by means of a height-shelving filter (5, 6).
8. The method according to one of claims 3 to 6, wherein the signals LP, RP are filtered by means of an equalizer (9, 10).
9. The method according to one of claims 3 to 7, wherein harmonic overtones are added
to the signals LP, RP.
10. The method according to claim 9, wherein the addition of the harmonic overtones takes
places by means of a compressor/limiter or a non-linear characteristic line of the
form y=tanh((1/7.522*atan(7.522*x)*(sign(x)+1)/2+x*(sign(-x)+1)/2)/0.5)*0.5, wherein
this non-linear characteristic line maps an input amplitude x to an output amplitude
y.
11. A software, which is imported onto a signal processor, characterized in that the software contains an algorithm, which is executed by the signal processor, wherein
the algorithm includes the method according to one of claims 1 to 10.
1. Procédé destiné au traitement d'un son multicanal dans un système de son à plusieurs
canaux, pour lequel les signaux d'entrée L et R sont décodés, de préférence sous la
forme de signaux stéréo ;
dans lequel au moins deux signaux ayant la forme nL-mR, où n, m = 1, 2, 3, 4 sont
formés dans le cadre du décodage à partir des signaux R et L ;
caractérisé en ce que les signaux d'entrée L et R sont restitués dans l'espace et un signal surround SL est formé à partir de la différence SL = 2L-R et un signal surround SR est formé à partir de la différence SR = 2R-L.
2. Procédé selon la revendication 1,
dans lequel un signal spatial R est formé à partir des signaux L et R et est formé
en un signal central, dans le cadre du décodage ;
dans lequel un signal spatial RL est formé à partir de la différence des signaux L et R et/ou un signal spatial RR est formé à partir de la différence des signaux R et L.
3. Procédé selon la revendication 2,
dans lequel, dans le cadre d'un encodage, des signaux L
P, R
P en résultent sous la forme :

et
4. Procédé selon la revendication 3,
dans lequel les signaux RL, RR, C, SL et SR contiennent une pondération de niveau VC, VR, VS.
5. Procédé selon la revendication 3,
dans lequel, dans le cadre d'un encodage, des signaux L
P, R
P en résultent sous la forme :

ainsi que
6. Procédé selon l'une des revendications 3 à 5,
dans lequel une pondération des signaux SL et SR a lieu, laquelle pondération dépend de la fréquence.
7. Procédé selon la revendication 6,
dans lequel la pondération qui dépend de la fréquence a lieu au moyen d'un filtre
de dégradé passe-haut (5, 6).
8. Procédé selon l'une des revendications 3 à 6,
dans lequel les signaux LP, RP sont filtrés au moyen d'un égaliseur (9, 10).
9. Procédé selon l'une des revendications 3 à 7,
dans lequel des tons aigus harmoniques sont ajoutés aux signaux LP, RP.
10. Procédé selon la revendication 9,
dans lequel l'ajout des tons aigus harmoniques a lieu au moyen d'un compresseur /
limiteur ou d'une courbe caractéristique non linéaire ayant la forme y = tanh ((1
/ 7,522 * atan (7,522 * x) * (sign(x) + 1) / 2 + x * (sign(-x) + 1) / 2) / 0,5) *
0,5 ;
dans lequel cette courbe caractéristique non linéaire représente une amplitude d'entrée
x sur une amplitude de sortie y.
11. Programme logiciel, lequel est importé sur un processeur de signaux,
caractérisé en ce que ledit programme logiciel contient un algorithme qui est traité par le processeur
de signaux ;
dans lequel l'algorithme détecte le procédé conformément à l'une des revendications
1 à 10.