[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Einspritzventils
für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Einspritzventil für einen Verbrennungsmotor
nach dem Oberbegriff von Anspruch 7.
[0002] Verbrennungsmotoren dienen dazu, die in einem Kraftstoff enthaltene Energie in Bewegungsenergie
umzuwandeln. Um ein zündfähiges und effizientes Gemisch für den Verbrennungsvorgang
zu erhalten, muss der Kraftstoff mit Umgebungsluft, insbesondere mit dem darin enthaltenen
Sauerstoff (O
2) vermischt werden. War es insbesondere bei Kraftfahrzeugen bis vor einiger Zeit noch
üblich, die gewünschte Vermischung mittels eines Vergasers außerhalb des Brennraums
bereitzustellen, herrschen heute moderne Einspritzsysteme vor. Deren Einspritzventile
(Injektoren) werden dazu genutzt, um den Kraftstoff in genau dosierter Menge direkt
in die zugehörigen und mit Luft befüllten Brennräume einzuspritzen (Direkteinspritzung).
Hierbei wird der Kraftstoff in der Luft innerhalb des jeweiligen Brennraumes zerstäubt,
um eine sichere und insbesondere emissionsarme Verbrennung zu erhalten. Auf diese
Weise findet die Gemischbildung nunmehr nahezu ausschließlich innerhalb des Brennraums
statt.
[0003] Je nach verwendetem Kraftstoff werden Verbrennungsmotoren im Wesentlichen in Fremdzünder
und Selbstzünder unterschieden. Dabei gelten Ottomotoren als Fremdzünder, während
Dieselmotoren als Selbstzünder bezeichnet werden. Bei Ottomotoren wird das im Brennraum
befindliche Gemisch zunächst verdichtet und anschließend, beispielsweise über eine
Zündkerze, gezündet. Demgegenüber konzentriert sich bei Dieselmotoren die Verdichtung
auf die dem Brennraum zugeführte Luft, welche hierdurch einen raschen Temperaturanstieg
erfährt. Die dabei erzeugte Temperatur ist ausreichend, um den anschließend in die
verdichtete Luft einzuspritzenden Diesel-Kraftstoff zu entzünden.
[0004] Da bei der Direkteinspritzung der Kraftstoff geradewegs in die einzelnen Brennräume
des Verbrennungsmotors eingebracht werden muss, ist der Ventilkopf eines Einspritzventils
unmittelbar der beim Verbrennungsprozess entstehenden Hitze ausgesetzt. Hierbei ist
der Ventilkopf entweder abschnittsweise in dem Brennraum angeordnet oder diesem zumindest
unmittelbar zugewandt. In jedem Fall wird der Ventilkopf dabei direkt mit der Verbrennungshitze
beaufschlagt. So ist insbesondere der Ventilkopf in dieser Einbaulage besonderen Anforderungen
ausgesetzt. Neben den hohen Temperaturen gilt es ferner mitunter hohen Einspritzdrücken
und Temperaturschocks Stand zu halten. Zudem sind korrosive Einflüsse durch die bei
der Verbrennung entstehenden Verbrennungsprodukte zu berücksichtigen, welche insbesondere
bei der Verwendung alternativer Kraftstoffe eine große Rolle spielen.
[0005] Neben den bei Kraftfahrzeugen in flüssiger Form mitgeführten Kraftstoffen wie beispielsweise
Benzin, Diesel, Flüssiggas (= Autogas, LPG) oder Flüssigerdgas (LNG) finden auch als
Gas vorliegende Kraftstoffe Verwendung, beispielsweise in Form von verdichtetem Erdgas
(CNG) oder von Wasserstoff (H
2). Als weitere alternative Kraftstoffe sind beispielsweise Ethanol (C
2H
6O) oder Methanol (CH
4O) zu nennen.
[0006] Trotz der hohen Belastungen muss ein solches Einspritzventil insbesondere bei Kraftfahrzeugen
einen sicheren Betrieb ermöglichen. Dies unabhängig von den Fahrzyklen und der Fahrleistung
des Fahrzeugs sowie den jeweiligen klimatischen Bedingungen und dem verwendeten Kraftstoff.
Bei der Wahl geeigneter Werkstoffe für derartige Einspritzventile wird daher wenigstens
für den hoch belasteten Ventilkopf zumeist auf einen rostfreien austenitischen Stahl
zurückgegriffen.
[0007] Bei der Verwendung besagter Einspritzventile ist nach einer bestimmten Betriebszeit
festzustellen, dass sich einige der Verbrennungsprodukte an dem Ventilkopf ablagern.
In diesem Zusammenhang ist bekannt, dass sich eine solche Ablagerung eher und schneller
auf der die austenitische Stahloberfläche schützenden Passivschicht aus Chromoxid
(CrO) abscheidet als beispielsweise auf einer Oberfläche aus Kupfer (Cu) oder Messing
(CuZn). Bei den Ablagerungen handelt es sich zumeist um Ruß und insbesondere um Ölkohle.
[0008] Das sich aus den Ablagerungen ergebende Problem ist darauf zurückzuführen, dass diese
am Ende eines Verbrennungszyklus die Tendenz zum Nachglühen aufweisen; ähnlich einer
Glühkerze. Aufgrund der dann unkontrollierten Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
führt dies letztlich zu unerwünscht hohen Werten an flüchtigen organischen Substanzen
im Abgas (HC-Emissionen).
[0009] Um diese Ablagerungen am Ventilkopf eines Einspritzventils zu minimieren oder gar
zu verhindern, ist im Stand der Technik die Beschichtung des Ventilkopfes mit geeigneten
Materialien bekannt.
[0010] So ist beispielsweise der
DE 42 22 137 B4 eine Kraftstoff-Einspritzdüse für eine Diesel-Brennkraftmaschine zu entnehmen. Diese
umfasst einen Düsenkörper mit diesen durchdringenden Spritzlöchern, auf deren Wandung
eine Beschichtung aufgebracht ist. Die Beschichtung verdickt sich zum Auslauf der
Spritzlöcher hin, so dass die Spritzlöcher sich zu ihrem Auslauf hin verjüngen. Die
Beschichtung selbst ist aus einem Hartstoff wie etwa Chrom, Nickel, Nickel-Phosphor,
Nickel-Bor, Nickel-Kobalt-Bor, Al
2O
3, Cr
2O
3, TiO
2, Cr
3C
2, SiO
2, AlSi, NiCr, WTi oder WC gebildet.
[0011] Aus der
DE 199 51 014 A1 geht ein Brennstoffeinspritzventil hervor, welches ebenfalls eine zumindest um den
Mündungsbereich seiner Austrittsöffnung herum eine Beschichtung aufweist. Bei der
Beschichtung handelt es sich um eine katalytisch wirksame Schicht aus Co oder Ni oder
Kobalt- oder Nickeloxiden oder Oxiden von Co- oder Ni- Legierungen oder Ru oder Rh
oder Pd oder Os oder Ir oder Pt oder Legierungen dieser Metalle untereinander bzw.
mit anderen Metallen.
[0012] Am Beispiel einer galvanisch oder mittels Bedampfen erzeugten Beschichtung aus Platin
(Pt) wird deutlich, dass deren Wirkung in der Praxis nicht ausreichend ist. Ursächlich
hierfür ist die Tatsache, dass im Betrieb des Verbrennungsmotors der Ventilkopf eines
Einspritzventils in einem eher niedrigen Temperaturbereich von nur 200°C bis 350°C
arbeitet. Dies ist auf den beständigen Kontakt mit dem einzuspritzenden Kraftstoff
zurückzuführen, welcher dem Ventilkopf im Kontakt während seiner Zufuhr und durch
Verdampfen (Verdunstungskälte) die Wärme entzieht. Besagter Temperaturbereich ist
allerdings nicht ausreichend hoch, so dass eine katalytische Verbrennung von tropfenförmigen
Kraftstoffteilchen auf dem Ventilkopf bei Anwesenheit von Platin (Pt) tatsächlich
nicht einsetzt.
[0013] Aus der auf die Anmelderin zurückgehenden Patentanmeldung
DE 102013213993.4 ist ferner bekannt, den Ventilkopf eines Einspritzventils aus PM-Aluminium herzustellen
und zu beschichten. Dabei können in die Al
2O
3 Anodisierschicht bzw. die Ti-O
2 Plasma-Electrolytic-Deposition Schicht beispielsweise CeO, Pr oder andere katalytisch
wirksame Substanzen eingebettet werden. Durch den Ersatz des Ventilkopfes aus einem
Aluminium ergibt sich allerdings das Problem bei der Anpassung der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten.
[0014] Weiter zeigt die
JP 2007-309167 A ein Brennkammerreinigungssystem für einen Verbrennungsmotor. Hierzu wird Titanoxid
auf einer Oberfläche einer Einspritzöffnung eines Injektors aufgetragen.
[0015] Die
JP 2005-155618 A offenbart ein Verfahren zur Ausbildung einer Beschichtung aus Titanoxid an einer
Düse eines Einspritzventils.
[0016] Im Ergebnis kann beispielsweise durch die Anordnung einer Edelmetallbeschichtung
zwar die Verbrennung bereits vorhandener Ablagerungen beschleunigt werden, allerdings
kann es aufgrund ihrer Eigenschaften und deren lokalen Anordnung auch weiterhin zu
einem unkontrollierten Nachglimmen der vorhandenen Ablagerungen kommen. Insgesamt
erlauben daher bis jetzt weder auf physikalische oder chemische Gasphasenabscheidung
(PVD/CVD) zurückgehende noch auf galvanischen Maßnahmen beruhende Verfahren die Herstellung
geeigneter Beschichtungen, um die Bildung von Ablagerungen und die damit einhergehenden
Nachteile zuverlässig zu verhindern.
[0017] Angesichts dieser Beobachtung bieten Einspritzventile für Verbrennungsmotoren, insbesondere
für Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen daher auch weiterhin noch Raum für Verbesserungen.
[0018] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung eines Einspritzventils sowie ein Einspritzventil für einen Verbrennungsmotor
dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine kostengünstige und in vorhandene Produktionsabläufe
integrierbare Möglichkeit zur Ausbildung einer geeigneten Beschichtung ermöglicht
wird, durch welche eine sichere Funktion zur Verbesserung der im Betrieb entstehenden
Abgaswerte gewährleistet ist.
[0019] Die Lösung des verfahrensmäßigen Teiles dieser Aufgabe ist Inhalt eines Verfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Der gegenständliche Teil dieser Aufgabe wird durch
ein Einspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die jeweiligen Unteransprüche.
[0020] Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten
Maßnahmen und Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert
werden können und damit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0021] Hiernach beinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung eines Einspritzventils
für einen Verbrennungsmotor. Bei dem Verbrennungsmotor kann es sich besonders bevorzugt
um einen Kraftfahrzeugmotor handeln.
[0022] Das Einspritzventil umfasst in üblicher Weise einen Ventilkörper mit einem Ventilkopf.
Der Ventilkopf ist für das Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum des Verbrennungsmotors
vorgesehen. Aus diesem Grund ist der Ventilkopf so ausgebildet, dass dieser im eingebauten
Zustand des Einspritzventils in dem Verbrennungsmotor zumindest abschnittsweise in
dessen Brennraum angeordnet ist. Sofern der Ventilkopf möglichst bündig mit jenen,
den Brennraum begrenzenden Flächen ausgebildet sein soll, ist der Ventilkopf dem Brennraum
zumindest unmittelbar zugewandt. Weiterhin wird besagter Ventilkopf wenigstens bereichsweise
mit einer geeigneten Beschichtung beschichtet.
[0023] Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Beschichtung um eine Email-Beschichtung.
Die zur erfindungsgemäßen Ausbildung der Email-Beschichtung notwendigen Maßnahmen
beinhalten folgende Schritte:
- Durchströmen des Ventilkörpers mit einem Fluid, wobei das Fluid durch das Spritzloch
hindurch aus dem Ventilkopf austritt,
- Zumindest bereichsweises Auftragen eines Email-Schlickers auf den mit Fluid durchströmten
Ventilkopf,
- Trocknen des auf dem Ventilkopf aufgetragenen Email-Schlickers,
- Erhitzen des auf den Ventilkopf aufgetragenen Email-Schlickers zur Ausbildung der
Email-Beschichtung.
[0024] Das Wesentliche an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist dabei die zumindest bereichsweise
Ausbildung der Email-Beschichtung auf dem Ventilkopf des Ventilkörpers des Einspritzventils.
Gegenüber der Anordnung einer Edelmetallbeschichtung ergibt sich hieraus der Vorteil,
dass die erfindungsgemäße Email-Beschichtung die Ablagerung von Ölkohle weitestgehend
unterbindet. Insofern dient die Email-Beschichtung nicht nur der Senkung der notwendigen
Temperatur für einen Abbrand derartiger Ablagerungen, sondern verhindert oder reduziert
zumindest deren Entstehung bereits von Beginn an.
[0025] Ursächlich hierfür ist die Erkenntnis, dass sich nahezu keine flüssigen Bestandteile
des Kraftstoffs - beispielsweise in Tropfenform - auf der Email-Beschichtung ablagern
und eintrocknen können. Dies wurde als der Hauptgrund für die Entstehung teerkohleartiger
Beläge auf den Ventilköpfen von Einspritzventilen erkannt. Durch die Verhinderung
oder zumindest weitest gehende Reduzierung solcher Ablagerungen ist ein etwaiges Nachglimmen
dieser nunmehr nicht mehr möglich. Ein leicht nachvollziehbarer Vergleich kann in
diesem Zusammenhang mit Kochgeschirr aus Edelstahl in Kombination mit Öl- oder Fettspritzern
gezogen werden. Derartige Spritzer brennen sich ebenfalls sehr fest in die Edelstahloberfläche
ein, welche nur durch eine mechanische Behandlung wie beispielsweise Kratzen wieder
entfernt werden können.
[0026] Darüber hinaus fungiert die erfindungsgemäße Email-Beschichtung als zusätzlicher
Isolator mit entsprechender Wärmedämmwirkung. Mit anderen Worten wird der Email-Beschichtung
nicht ungehindert Wärme durch den Kraftstoff entzogen. Auf diese Weise erhält die
Email-Beschichtung auf ihrer Außenfläche eine hohe Start-Temperatur während des Betriebs
des Verbrennungsmotors. Hierdurch kann so früh wie möglich eine Katalyse-Reaktion
eintreten.
[0027] Aufgrund der erfindungsgemäßen Email-Beschichtung wird quasi eine schützende Dämm-
sowie Antihaftschicht auf dem Ventilkopf des Einspritzventils ausgebildet, hinsichtlich
deren Schutzfunktion die im Betrieb des Verbrennungsmotors entstehenden Abgaswerte
entsprechend verbessert werden.
[0028] Durch die hitzebeständigen Eigenschaften einer Email-Beschichtung zeigt sich diese
in Bezug auf ihren Einsatzort und die damit verbundenen und auf sie einwirkenden Temperaturbelastungen
als überaus beständig.
[0029] Die Anordnung der erfindungsgemäßen Email-Beschichtung lässt sich in vorteilhafter
Weise einfach in bestehende Herstellungsprozesse von Einspritzventilen integrieren.
Bevorzugt können Ventilkopf und Ventilkörper zuvor mittels Laserschweißen miteinander
verbunden werden. Besonders bevorzugt kann vor dieser Verbindung das wenigstens eine
Einspritzloch mittels Erodieren in den Ventilkopf eingebracht werden. Dies ist insofern
vorteilhaft, als dass Erodieren, beispielsweise Senkerodieren ein elektrisch leitfähiges
Material erfordert. Da eine oxydische Email-Beschichtung elektrisch isolieren ist,
muss diese folglich erst nach dem Erodieren des Ventilkopfes ausgebildet werden.
[0030] Um das Spritzloch bei der Ausbildung der Email-Beschichtung entsprechend freizuhalten,
wird das Einspritzventil, insbesondere dessen Ventilkörper mit dem Ventilkopf mit
einem Fluid durchströmt. Besonders bevorzugt kann es sich bei dem Fluid um Druckluft
handeln, welche regelmäßig in derartigen Prozessketten zur Verfügung steht oder aber
einfach zur Verfügung gestellt werden kann. In vorteilhafter Weise erfolgt die Durchströmung
mit Fluid so lange, bis der Email-Schlicker vollständig getrocknet und ausgehärtet
ist. Insofern kann sich die Durchströmung mit Fluid auf die Maßnahme des Trocknens
des aufgetragenen Email-Schlickers reduzieren. Mit anderen Worten wird durch die bereits
erfolgte Trocknung des Email-Schlickers ein Aufrechthalten der Durchströmung während
der erhitzenden Maßnahme zur Ausbildung der Email-Beschichtung nicht notwendig sein.
[0031] Bei der Email-Beschichtung kann es sich besonders bevorzugt um eine oxydische sowie
glatte und katalytisch wirksame Email-Beschichtung handeln. Alternativ oder in Ergänzung
hierzu kann die Email-Beschichtung auch als "Clean Email" ausgebildet sein. Derartige
Email-Beschichtungen sind beispielsweise in der Auskleidung von Haushaltsgeräten wie
etwa Backöfen bekannt. Diese beinhalten einen Selbstreinigungseffekt, wenn der Ofen
in einer höheren Temperatur als üblich betrieben wird. Hierbei handelt es sich dann
um ein Reinigungsglühen, bei welchem etwaige anhaftende Ablagerungen wie Ölbeläge
ohne mechanische Einwirkung rein katalytisch abgebaut werden können. Weiterhin kann
die Wärmedämmwirkung der Email-Beschichtung durch die Zugabe eines hohen Anteils an
Ti-Oxiden verbessert werden.
[0032] Als Schlicker oder Email-Schlicker wird im Sinne der Erfindung die Ausgangsbasis
für die anzuordnende Email-Beschichtung verstanden. Hierbei kann es sich bevorzugt
um eine Masse in Form eines Mineralgemisches handeln, welches in einer flüssigen,
breiigen bis zähflüssigen Konsistenz vorliegt und in geeigneter Weise auf den oder
die aufgerauten Teile des Kopfbereiches aufgetragen wird.
[0033] Für den Auftrag ist beispielsweise ein Kontakt- oder kontaktloses Verfahren in Bezug
auf den Einsatz eines Auftragsmittels denkbar. So kann der Email-Schlicker beispielsweise
unter Zuhilfenahme einer Auftragsrolle oder eines Auftragspinsels aufgetragen werden.
Weiterhin kann der Auftrag beispielsweise durch Sprühen, insbesondere durch Airless-Sprühen
erfolgen.
[0034] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens kann
der Auftrag des Email-Schlickers mittels Eintauchen des Ventilkopfes in den Email-Schlicker
durchgeführt werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil einer überaus einfachen und klar
begrenzten Art der Auftragung des Email-Schlickers. Zudem ist diese Form des Auftrages
überaus wirtschaftlich, da diese keine zusätzliche Energie beispielsweise zur Beschleunigung
einzelner Schlickerpartikel wie etwa beim Sprühen erfordert. Auch und vor allem wird
hierbei kein Overspray erzeugt, welcher neben möglichen Nachbearbeitungen an dem Einspritzventil
erfahrungsgemäß einen hohen Verbrauch an Email-Schlicker mit sich bringt.
[0035] Das anschließende Trocknen des aufgetragenen Email-Schlickers kann beispielsweise
in Umgebungsluft oder durch das Anströmen mit aufgewärmter Luft erfolgen.
[0036] Bevorzugt sieht die Erfindung vor, dass das Trocknen des auf den Ventilkopf aufgetragenen
Email-Schlickers in einem Ofen durchgeführt werden kann. Auf diese Weise lassen sich
der Trocknungsprozess und damit der Herstellungsprozess insgesamt beschleunigen. Zudem
können die Trocknungszeiten aufgrund der so kontrollierbaren Trocknung genau festgelegt
und mit den weiteren Maßnahmen zeitlich genau abgestimmt werden.
[0037] Das nachfolgende Erhitzen des getrockneten Schlickers dient der Ausbildung der Email-Beschichtung.
Unter dem Erhitzen wird im Rahmen der Erfindung auch ein Glühen, Sintern oder Einbrennen
verstanden.
[0038] Dabei ist im Rahmen der Erfindung ein Temperaturbereich von 800°C bis 900°C angedacht,
in welchem das Erhitzen des aufgetragenen Schlickers bevorzugt durchgeführt werden
kann. Besonders bevorzugt kann das Erhitzen unter Verwendung eines Schutzgases erfolgen.
Durch die Erhitzung unter Schutzgas kann die Bildung von Zunder- und Anlaufschichten
insbesondere auf dem Außengewinde der Zündkerze wirksam verhindert werden.
[0039] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Email-Beschichtung in einer nur geringen
Schichtdicke von 50 µm bis 80 µm ausgebildet werden. Hierdurch kann auch eine Retrofit-Lösung
für bereits vorhandene Einspritzventile bereitgestellt werden, da keinerlei Nacharbeiten
an dem wenigstens einen Spritzloch notwendig werden.
[0040] Je nach Anforderung ist denkbar, dass der Ventilkopf vor dem Aufbringen des Email-Schlickers
zumindest bereichsweise aufgeraut werden kann. So kann die Basis für den Auftrag des
Email-Schlickers durch ein geeignetes Aufrauverfahren des Ventilkopfes geschaffen
werden. Dabei kann das Aufrauen beispielsweise mittels Stahlkies-Strahlen erfolgen.
Selbstverständlich sind auch weitere Aufrauverfahren denkbar, welche eine geeignete
Vorbearbeitung der jeweiligen Oberflächen für den Auftrag des Email-Schlickers ermöglichen.
Das Aufrauen dient dabei in erster Linie der Schaffung eines haltbaren Verbundes zwischen
der Oberfläche des Ventilkopfes und der Email-Beschichtung. Diese kann sich hierdurch
besser in der Oberfläche des Ventilkopfes verankern. Zudem kann durch das Aufrauen
die Kontaktoberfläche vergrößert werden.
[0041] Das nunmehr vorgestellte erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Einspritzventils
ermöglicht eine kostengünstige und leicht in vorhandene Produktionsabläufe integrierbare
Möglichkeit zur Ausbildung einer Beschichtung in Form einer Email-Beschichtung. Dabei
verhindert die erfindungsgemäße Email-Beschichtung auf dem Ventilkopf eine Ablagerung
flüssigen Kraftstoffs in Form von Tröpfchen, welche ansonsten auf der Oberfläche des
Ventilkopfes eintrocknen. Hier hinterlassen sie nach einiger Zeit Teer- und/oder Kohle-Beläge,
die nicht ohne weiteres zu entfernen sind. Derartige Beläge haben einen negativen
Effekt auf die Emissionen des im Betrieb befindlichen Verbrennungsmotors. Insbesondere
die Wirkung der erfindungsgemäßen Email-Beschichtung des Ventilkopfes als Katalysator
bewirkt, dass die besagten Tröpfchen auf der Oberfläche des Ventilkopfes verdampfen
und so keine Beläge bilden können.
[0042] Die Erfindung betrifft ferner ein Einspritzventil für einen Verbrennungsmotor, insbesondere
für einen solchen eines Kraftfahrzeugs. Das Einspritzventil kann bevorzugt mit dem
zuvor vorgestellten erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sein.
[0043] Dabei umfasst das Einspritzventil einen Ventilkörper mit einem Ventilkopf. Der Ventilkopf
weist wenigstens ein Spritzloch auf. Der Ventilkopf ist dazu ausgebildet, um zumindest
abschnittsweise in einem Brennraum des Verbrennungsmotors angeordnet oder diesem zumindest
unmittelbar zugewandt zu sein. Weiterhin ist der Ventilkopf wenigstens bereichsweise
mit einer Beschichtung beschichtet. Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Beschichtung
um eine Email-Beschichtung. Alternativ hierzu kann die Beschichtung zumindest Email
mit umfassen.
[0044] Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits zuvor im Zusammenhang mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Einspritzventils erläutert und gelten
für das erfindungsgemäße Einspritzventil entsprechend. Dies gilt im Übrigen auch für
die nachfolgend benannten weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Einspritzventils. Aus diesem Grund wird an dieser Stelle auf die vorherigen Ausführungen
verwiesen.
[0045] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einspritzventils ist
die Email-Beschichtung aus einem Schlicker, insbesondere einem Email-Schlicker gebildet.
In Bezug auf die Zusammensetzung des Email-Schlickers ist vorgesehen, dass dieser
sich aus wenigstens einem glasbildenden Oxid nebst wenigstens einem weiteren Bestandteil
und bedarfsweise zusätzlich aus mindestens einem Trübungsmittel zusammensetzen kann.
[0046] Bei der möglichen Gruppe an glasbildenden Oxiden kann es sich beispielsweise um wenigstens
eines der folgenden handeln:
- Siliciumdioxid (SiO2)
- Bortrioxid (B2O3)
- Natriumoxid (Na2O)
- Kaliumoxid (K2O)
- Aluminiumoxid (Al2O3).
[0047] Selbstverständlich ist diese Aufzählung nicht abschließend, so dass auch weitere
glasbildende Oxide denkbar sind.
[0048] In Bezug auf den wenigstens einen weiteren Bestandteil kann dieser beispielsweise
aus folgender Gruppe stammen:
- Borax
- Feldspat
- Quarz
- Fluorid
- Soda
- Natriumnitrat.
[0049] Auch hierbei gilt, dass diese Aufzählung nicht abschließend ist, so dass auch weitere
Bestandteile denkbar sind.
[0050] Was die bedarfsweise Zugabe mindestens eines Trübungsmittels angeht, kann dieses
beispielsweise aus folgender Gruppe ausgewählt sein:
- Titan (Ti)
- Zirconium (Zr)
- Molybdän (Mo).
[0051] Dabei handelt es sich ebenfalls um keine abschließende Aufzählung, so dass auch andere
Trübungsmittel wie beispielsweise Zinnoxid oder Titansilikat denkbar sind.
[0052] Bei der erfindungsgemäßen Email-Beschichtung handelt es sich bevorzugt um ein Schmelzgemisch.
Bei der Emailtemperatur schmelzen die glasbildenden Oxide zu einer Glasschmelze zusammen.
Grundemails weisen ca. 23 - 34 Gew% (Gewichtsprozente) Borax, 28 - 52 Gew% Feldspat,
5 - 20 Gew% Quarz, ca. 5 Gew% Fluorid, sowie als Rest Soda und Natriumnitrat auf.
Als Trübungsmittel können wie bereits erwähnt die Oxide von Ti, Zr und Mo dienen.
[0053] Weiterhin können auch keramische Pigmente wie z.B. Eisenoxide, Chromoxide und Spinelle
enthalten sein.
[0054] Um die Haftung insbesondere auf metallischem Untergrund zu verbessern, kann die erfindungsgemäße
Email-Beschichtung ferner beispielsweise auch wenigstens ein Oxid der nachfolgenden
Gruppe enthalten:
- Cobaltoxid
- Manganoxid
- Nickeloxid.
[0055] Die genannten Stoffe werden in bevorzugter Ausgestaltung fein gemahlen und geschmolzen.
Die Schmelze wird abgeschreckt, also bevorzugt in Wasser gegeben, wobei die so entstehende
körnige glasartige Fritte im sich anschließenden Schritt wieder fein gemahlen wird.
Beim dem Mahlvorgang werden beispielsweise 30 % bis 40 % Wasser zusammen mit Ton und
Quarzmehl zugesetzt. Je nach Art des Emails kommen noch die erwähnten Trübungsstoffe
und Farboxide hinzu.
[0056] So wird ein Emailschlicker gebildet, welcher zur besseren Mischung einige Zeit, bevorzugt
einige Tage ruhen sollte, bevor der Emailschlicker weiterverwendet würde. Durch Verwendung
geeigneter Stellmittel wird sichergestellt, dass sich eine gleichmäßige Schichtdicke
ergibt.
[0057] In Bezug auf eine glatte Email-Beschichtung kann diese bevorzugt einen hohen Anteil
an Ceroxid (CeO) aufweisen. Durch dessen Katalysatorwirkung werden sich auf dem Oberfläche
der Email-Beschichtung absetzende Kraftstofftröpfchen verdampft. Hierdurch können
sich keine Ablagerungen bilden, welche später negative Auswirkungen auf die Abgasemissionen
haben könnten. Weiterhin kann hierdurch die Starttemperatur zum Verbrennen des Kraftstoffs
und unverbrannter Kohlenwasserstoffe (HC) sowie von Kohlenmonoxid (CO) in vorteilhafter
Weise reduziert werden. Hierdurch können ebenfalls die Emissionswerte des Verbrennungsmotors
gesenkt werden.
[0058] In Bezug auf die Ausgestaltung des wenigstens einen den Ventilkopf durchdringende
Spritzlochs sieht die Erfindung vor, dass die darin enthaltene Email-Beschichtung
konisch ausgebildet ist. Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann diese eine trompetenförmige
Ausgestaltung besitzen. Ursächlich hierfür kann eine Maßnahme während der Ausbildung
der Email-Beschichtung sein, welche zum Freihalten des Einspritzloches während des
Auftrages von Email-Schlicker die Durchströmung des Ventilkörpers mit einem Fluid
vorsehen kann. Besagtes Fluid strömt dabei durch das Spritzloch aus dem Ventilkopf
aus, wodurch sich die zuvor beschriebene charakteristische Form des Spritzloches in
Bezug auf die Email-Beschichtung ausbildet. Der sich hieraus ergebende Vorteil liegt
in einer verbesserten Verwirbelung des im Einsatz aus dem Spritzloch austretenden
Kraftstoffs.
[0059] Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Wirkungen der Erfindung sind im Folgenden anhand
von in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Einspritzventils in einer Seitenansicht
sowie
- Fig. 2
- das Einspritzventil aus Fig. 1 mit Blick auf dessen endseitigen Ventilkopf.
[0060] Fig. 1 ist die schematische Darstellung eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten erfindungsgemäßen Einspritzventils 1 zu entnehmen. Besagtes Einspritzventil
1 ist für die Verwendung in einem nicht näher dargestellten Verbrennungsmotor vorgesehen.
Bei dem Verbrennungsmotor kann es sich insbesondere um einen Verbrennungsmotor eines
Kraftfahrzeugs handeln. Weiterhin ist ein Abschnitt einer Wandung 2 eines Zylinderkopfes
3 des nicht weiter gezeigten Verbrennungsmotors angedeutet, durch welche hindurch
das Einspritzventil 1 angeordnet ist. Hierbei ragt ein Teilbereich des Einspritzventils
1 in einen Brennraum 4 des Verbrennungsmotors.
[0061] Das Einspritzventil 1 umfasst im Wesentlichen einen Ventilkörper 5. Der dem Brennraum
4 zugewandte, insbesondere zumindest teilweise in diesem angeordnete Abschnitt des
Ventilkörpers 5 weist einen Ventilkopf 6 auf. Die in eine Längsrichtung a des Einspritzventils
1 verlaufenden punktierten Linien dienen der Verdeutlichung eines Kanals 7 innerhalb
des Einspritzventils 1. Durch diesen Kanal 7 hindurch ist ein nicht näher gezeigter
Kraftstoff über das Einspritzventil 1 in den Brennraum 4 hinein einspritzbar.
[0062] Vorliegend ist der Ventilkopf 6 über seine Stirnseite 8 hinaus mit einer Email-Beschichtung
9 versehen. Je nach Anforderung und insbesondere Einbautiefe in den Brennraum 4 hinein
kann sich die Email-Beschichtung 9 nur über die Stirnseite 8 oder über diese hinaus
bis hin zu und auf den Ventilkörper 5 erstrecken.
[0063] Fig. 2 zeigt das Einspritzventil 1 aus Fig. 1 mit Blick auf die Stirnseite 8 des
Ventilkopfes 6. Um den vorliegenden Blick in Längsrichtung a des Einspritzventils
1 möglichst übersichtlich zu gestalten, wurden etwaige Andeutungen der Wandung 2 des
Zylinderkopfes 3 sowie der außerhalb des Brennraums 4 gelegene und in Fig. 1 dargestellte
Endbereich des Einspritzventils 1 weggelassen.
[0064] Wie zu erkennen, weist der Ventilkopf 6 mehrere in dieser Ansicht von außen sichtbare
Spritzlöcher 10 auf, aus welchen heraus in nicht näher dargestellter Weise der Kraftstoff
in den Brennraum 4 eintreten kann. Die Spritzlöcher 10 sind mit einer Anzahl von sechs
in radial gleichem Abstand zu der zentralen Längsachse a des Einspritzventils 1 um
diese herum verteilt. Dabei weisen sie einen gleichbleibenden Abstand unter sich auf,
so dass sie jeweils um einen gleichen Winkel b zueinander versetzt angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0065]
- 1
- Einspritzventil
- 2
- Wandung von 3
- 3
- Zylinderkopf
- 4
- Brennraum
- 5
- Ventilkörper von 1
- 6
- Ventilkopf von 1
- 7
- Kanal in 1
- 8
- Stirnseite von 6
- 9
- Email-Beschichtung von 6
- 10
- Spritzloch in 6
- a
- Längsrichtung von 1
- b
- Winkel zwischen 11
1. Verfahren zur Herstellung eines Einspritzventils (1) für einen Verbrennungsmotor,
umfassend einen Ventilkörper (5) mit einem wenigstens ein Spritzloch (10) aufweisenden
Ventilkopf (6), welcher dazu ausgebildet ist, um zumindest abschnittsweise in einem
Brennraum (4) des Verbrennungsmotors angeordnet oder diesem zumindest unmittelbar
zugewandt zu sein, wobei der Ventilkopf (6) wenigstens bereichsweise mit einer Beschichtung
beschichtet wird,
mit zumindest folgenden Schritten:
- Durchströmen des Ventilkörpers (5) mit einem Fluid, wobei das Fluid durch das Spritzloch
(10) hindurch aus dem Ventilkopf (6) austritt,
- Zumindest bereichsweises Auftragen eines Email-Schlickers auf den mit Fluid durchströmten
Ventilkopf (6),
- Trocknen des auf dem Ventilkopf (6) aufgetragenen Email-Schlickers,
- Erhitzen des auf den Ventilkopf (6) aufgetragenen Email-Schlickers zur Ausbildung
einer Email-Beschichtung (9).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Auftragen des Email-Schlickers mittels Eintauchen des Ventilkopfes (6) in den
Email-Schlicker durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trocknen des auf den Ventilkopf (6) aufgetragenen Email-Schlickers in einem Ofen
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erhitzen des Email-Schlickers in einem Temperaturbereich von 800°C bis 900°C durchgeführt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erhitzen des Email-Schlickers unter Verwendung eines Schutzgases durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Email-Beschichtung (9) in einer Schichtdicke von 50 µm bis 80 µm ausgebildet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Email-Schlicker zumindest ein glasbildendes Oxid aus der nachfolgenden Gruppe
enthält
- Siliciumdioxid (SiO2)
- Bortrioxid (B2O3)
- Natriumoxid (Na2O)
- Kaliumoxid (K2O)
- Aluminiumoxid (Al2O3)
sowie wenigstens einen Bestandteil aus der nachfolgenden Gruppe aufweist
- Borax
- Feldspat
- Quarz
- Fluorid
- Soda
- Natriumnitrat
und bedarfsweise mindestens ein Trübungsmittel aus der nachfolgenden Gruppe umfasst
- Titan (Ti)
- Zirconium (Zr)
- Molybdän (Mo).
8. Einspritzventil für einen Verbrennungsmotor, insbesondere hergestellt mit einem Verfahren
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen Ventilkörper (5) mit einem
wenigstens ein Spritzloch (10) aufweisenden Ventilkopf (6), welcher dazu ausgebildet
ist, um zumindest abschnittsweise in einem Brennraum (4) des Verbrennungsmotors angeordnet
oder diesem zumindest unmittelbar zugewandt zu sein, wobei der Ventilkopf (6) wenigstens
bereichsweise mit einer Beschichtung beschichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Beschichtung eine Email-Beschichtung (9) ist oder zumindest Email umfasst.
9. Einspritzventil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Email-Beschichtung (9) aus Email-Schlicker gebildet ist, wobei der Email-Schlicker
zumindest ein glasbildendes Oxid aus der nachfolgenden Gruppe enthält
- Siliciumdioxid (SiO2)
- Bortrioxid (B2O3)
- Natriumoxid (Na2O)
- Kaliumoxid (K2O)
- Aluminiumoxid (Al2O3)
sowie wenigstens einen Bestandteil aus der nachfolgenden Gruppe aufweist
- Borax
- Feldspat
- Quarz
- Fluorid
- Soda
- Natriumnitrat
und bedarfsweise mindestens ein Trübungsmittel aus der nachfolgenden Gruppe umfasst
- Titan (Ti)
- Zirconium (Zr)
- Molybdän (Mo).
10. Einspritzventil nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Email-Beschichtung (9) wenigstens ein Oxid aus der nachfolgenden Gruppe aufweist
- Cobaltoxid
- Manganoxid
- Nickeloxid.
11. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Email-Beschichtung (9) innerhalb des Spritzloches (10) konisch, insbesondere trompetenförmig
ausgebildet ist.