[0001] Die Erfindung betrifft eine Funkenstrecke mit Kühl- und/oder Dämpfungseinrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Anordnungen für Funkenstrecken bekannt.
Dabei ist festzustellen, dass Funkenstrecken keine triviale Anordnungen sind, sondern
für eine zuverlässige Zündung als auch für die Kühlung des entstanden Plasmalichtbogens
ein nicht zu unterschätzender Aufwand getrieben werden muss.
[0003] Bisherige Funkenstrecken zeichneten sich durch eine auf bestimmte zu übernehmende
Impulsenergie aus.
[0004] Allerdings stellt sich dies als nachteilig voraus, da nunmehr eine optimierte Lösung
für eine bestimmte Impulsenergie vorhanden ist, jedoch die Eingeschalten bei anderen
Impulsenergien sub-optimal sind.
[0005] Zwar könnte man nun versuchen verschiedene Ableitorgane parallel zu betreiben, dabei
ergeben sich jedoch Probleme in Bezug auf ein abgestimmtes Schaltverhalten. Zudem
sind solche parallelen Anordnungen auch erheblich kostenintensiver.
[0006] Es wäre daher wünschenswert eine flexiblere kostengünstige Lösung bereitstellen zu
können.
[0007] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0008] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand
bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- eine erste Anordnung gemäß Ausführungsformen der Erfindung in einem ersten Zustand,
- Fig. 2
- die erste Anordnung gemäß Ausführungsformen der Erfindung in einem zweiten Zustand,
- Fig. 3
- beispielhafte Ausführungen von Scheiben gemäß Ausführungsformen der Erfindung,
- Fig. 4
- eine weitere beispielhafte Ausführungsform von Scheiben in Draufsicht und Schnittdarstellungen,
- Fig. 5
- eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 6
- einen Aspekt der weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 7
- Noch eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 8
- einen Aspekt der noch weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, und
- Fig. 9
- noch einen Aspekt der noch weiteren beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
[0010] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erste Anordnung gemäß Ausführungsformen der Erfindung
in zwei unterschiedlichen Zuständen.
[0011] Dabei weist die Funkenstrecke 1 eine adaptive Kühl- und/oder Dämpfungseinrichtung
auf, die nachfolgend näher erläutert werden wird.
[0012] Die Funkenstrecke 1 weist zumindest eine erste Funkenstreckenelektrode FS
1 und eine zweite Funkenstreckenelektrode FS
2. Ohne weiteres kann die Funkenstrecke auch weitere Elektroden für unterschiedliche
Zwecke aufweisen. Beispielsweise können Messelektroden vorgesehen sein, um z.B. die
Degradierung von isolierenden Bauteilen innerhalb der Funkenstrecke auf kapazitivem,
induktivem oder resistivem Wege zu messen.
[0013] Weiterhin weist die Funkenstrecke 1 zumindest eine Zündhilfselektrode ZE zur Verbindung
mit einem Zündkreis auf. Solche Anordnungen sind beispielsweise aus der
EP 1423894 B1 der Anmelderin bekannt. Dabei ist die die Zündhilfselektrode ZE räumlich benachbart
zur ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 und beabstandet zur zweiten Funkenstreckenelektrode FS
2 angeordnet. In aller Regel ist die Zündhilfselektrode ZE, bezogen auf die Richtung
von ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 und zweiter Funkenstreckenelektrode FS
2 lateral zu dieser Richtung angeordnet.
[0014] Zwischen n der Zündhilfselektrode ZE und der ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 ein gering leitfähiges Material BRZ zur Zündunterstützung eingebracht.
[0015] D.h. im Falle einer Überspannung wird zunächst eine Ionisierung über die Zündhilfselektrode
und die erste Funkenstreckenelektrode FS
1 erfolgen und sodann die Hauptfunkenstrecke zwischen der ersten Funkenstreckenelektrode
FS
1 und der zweiten Funkenstreckenelektrode FS
2 zur Zündung gelangen.
[0016] In der Erfindung sind nun zwischen der Zündhilfselektrode ZE und der zweiten Funkenstreckenelektrode
FS
2 eine Mehrzahl von Scheiben S
1, S
2, ... S
n eingebracht.
[0017] Diese Mehrzahl von Scheiben S
1, S
2, ... S
n sind mittels eines elektrischen Isolators ISO
1 elektrisch isoliert gegenüber der Zündhilfselektrode ZE und der ersten Funkenstreckenelektrode
FS
1 angebracht.
[0018] Dabei weisen die Scheiben S
1, S
2, ... S
n jeweils eine Öffnung auf, wobei die Öffnungen der Scheiben S
1, S
2, ... S
n so angeordnet sind, dass sie einen Lichtbogenkanal zwischen der zweiten Funkenstreckenelektrode
FS
2 und der ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 bilden.
[0019] Diese Mehrzahl von Scheiben S
1, S
2, ... S
n dienen als Kühl- und/oder Dämpfungseinrichtung.
[0020] Im Fall der Figur 1 ist die Funkenstrecke im Auszustand, d.h. die Funkenstrecke 1
leitet keinen Strom. Kommt es nunmehr zu einem Stromfluss, d.h. die Funkenstrecke
zündet, so bildet sich ein Lichtbogenplasma aus.
[0021] Je nach Stärke des Impulsereignisses, dass zum Zünden der Funkenstrecke 1 geführt
hat, kann sich nun die Funkenstrecke 1 auf das Ereignis einstellen.
[0022] Trift ein starkes Impulsereignis ein, so wird das Lichtbogenplasma eine entsprechend
höhere Wärme und Druck aufbauen, sodass nunmehr durch die Druckwirkung die Scheiben
in lateraler Richtung wie in Figur 2 gezeigt auseinandergeschoben werden können. Hierdurch
verlängert sich zum einen der Funkenstreckenkanal, da gleichzeitig auch die Funkenstreckenelektrode
weiter voneinander weg bewegt werden, zum anderen kann nunmehr zumindest eine Teil
des Lichtbogenplasmas und der entstandenen Wärme an die Umgebung entsprechend den
Pfeilen in den Zwischenräumen der Scheiben abgeleitet werden. Da nunmehr auch zumindest
ein Teil des ionisierten Gases aus dem Funkenstreckenkanal entfernt wird, sinkt die
Leitfähigkeit des Lichtbogenplasmas ab. Da zum Verschieben der Scheiben Energie notwendig
ist und bei auseinanderschieben der Scheiben zumindest ein Teil des Druckes entwicht
wird der Druckanstieg gedämpft.
[0023] Trift ein weniger starkes Impulsereignis ein, so wird das Lichtbogenplasma eine entsprechend
geringere Wärme und Druck aufbauen, sodass nunmehr durch die Druckwirkung die Scheiben
nicht in lateraler Richtung auseinandergeschoben werden können.
[0024] Somit können unterschiedlich starke Impulsereignisse abgeleitet werden während zugleich
durch die besondere Ausformung erreicht wird, dass für unterschiedliche Impulsereignisse
auch die Netzfolgeströme durch ein zuverlässiges Verlöschen unterdrückt werden können.
[0025] Durch die Ausgestaltung der Funkenstrecke 1 mit besonders dicken Materialschichten
kann zudem eine große thermische Masse bereitgestellt werden, wodurch eine hohe Energieabsorption
bereitgestellt wird, die sich positiv auf die Plasmakühlung und das Löschen der Funkenstrecke
1 auswirkt. Beispielsweise können die Funkenstreckenelektroden aus WCu oder anderen
bevorzugt lichtbogenbeständigen Materialen hergestellt sein.
[0026] Ohne weiteres ist für den Fachmann verständlich, dass die Scheiben S
1, S
2, ... S
n aus einem geeigneten Material hergestellt sind.
[0027] Obwohl es prinzipiell möglich ist, die Scheiben S
1, S
2, ... S
n aus einem hartgasenden Material wie z.B. Polyoxymethylen (POM) oder aus Polyetheretherketon
(PEEK) herzustellen, werden die Scheiben S
1, S
2, ... S
n bevorzugt aus einem lichtbogenbeständigem Material wie z.B. WCu (Wolfram-Kupfer)
hergestellt, sodass in der Regel ein Vielzahl von Impulsereignissen abgeleitet werden
kann.
[0028] Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Mehrzahl von Scheiben S
1, S
2, ... S
n ein elektrisch leitfähiges Material aufweisen. Dabei kann z.B. die Wärmekapazität
für die Auswahl ein Kriterium sein. Beispielsweise können die Scheiben Kupfer oder
Wolfram oder Verbindungen hiervon aufweisen.
[0029] Andererseits kann zumindest ein Teil der Mehrzahl von Scheiben S
1, S
2, ... S
n ein elektrisch nicht leitfähiges Material aufweisen. Auch hier kann z.B. Wärmekapazität
für die Auswahl ein Kriterium sein. Beispielsweise können die Scheiben Keramik aufweisen.
[0030] Ohne weiteres können aber auch Anordnungen bereitgestellt werden, in den sowohl Scheiben
aus elektrisch leitenden Materialen als auch Scheiben aus elektrisch nichtleitenden
Materialen Verwendung finden.
[0031] Je nach prognostizierter Lebensdauer der Funkenstrecke können die Mehrzahl von elektrisch
leitfähigen Scheiben S
1, S
2, ... S
n ein mehr oder weniger temperaturbeständiges Material aufweisen.
[0032] Ohne weiteres kann zumindest ein Teil der Mehrzahl von Scheiben S
1, S
2, ... S
n Riefen oder elektrisch leitfähige / nicht leitfähige Abstandhalter R aufweisen, wie
in Figur 4 gezeigt.
[0033] Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann auch vorgesehen sein, dass eine oder mehrere
der (elektrisch leitfähigen oder elektrisch isolierenden) Scheiben S
1, S
2, ... S
n ein poriges Material aufweisen. Beispielsweise kann ein poröses oder gesintertes
Material verwendet werden. Ein wesentlicher Aspekt eines porigen Materials ist es,
dass dieses Material Kanäle bildet, so dass ein Plasma der Funkenstrecke gedämpft
abgeleitet werden kann. Poriges Material kann beispielsweise (gesinterter) Sand (sodass
sich eine feste Form ergibt), und/oder Kugeln beispielsweise aus Stahl, POM, Keramik
und/oder Fließ bzw. Fasern, beispielsweise aus keramischem Werkstoff aufweisen.
[0034] Dabei erlauben sowohl die Riefen als auch die Abstandshalter als auch die Riefen
R, dass bereits unmittelbar zu Beginn eines Impulsereignisses Plasma abströmen kann.
Tritt ein stärkeres Impulsereignis auf, so können die Scheiben S
1, S
2, ... S
n zur weiteren Unterstützung des Abströmens unter Einwirkung des weiter ansteigenden
Druckes auseinandergeschoben werden. Allerdings ist dies nicht unbedingt notwendig.
Die Abstandshalter bzw. Riefen R in den einzelnen Scheiben können z.B. durch Stanzen,
Pressen oder Prägen in die Oberfläche eingebracht werden. Werden mehrere Scheiben
übereinander gelegt, kann abhängig von der Position der Abstandshalter bzw. Riefen
zueinander ein freies Volumen zwischen den Scheiben erzeugt werden. Das Plasma hat
die Möglichkeit durch dieses freie Volumen nach außen abzuströmen. Gleiches gilt für
Abstandhalter, die auf die Oberfläche der Scheiben S
1, S
2, ... S
n alternativ oder zusätzlich aufgebracht werden können.
[0035] Obwohl ein hartgasendes Material für die Isolierung ISO
1 benachbart zu der ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 nicht zwingend notwendig ist, ist es für eine effektive Abkühlung des Lichtbogenplasmas
vorteilhaft, denn hartgasende Materialen haben die Eigenschaft den Lichtbogenkanal
einzuengen.
[0036] Weiterhin kann das gering leitfähige Material BRZ und/oder die Zündhilfselektrode
ZE eine ringförmige Öffnung aufweisen, wobei die Öffnungen der Scheiben S
1, S
2, ... S
n so angeordnet sind, dass sie einen Lichtbogenkanal zwischen der zweiten Funkenstreckenelektrode
FS
2 und der ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 bilden. Hierdurch können besonders einfach herstellbare Teile für die Funkenstrecke
verwendet werden, sodass der mechanische Aufbau schnell und kostengünstig realisierbar
ist.
[0037] Je nach Ausformung der Öffnungen in den einzelnen Scheiben kann nunmehr auch der
Funkenstreckenkanal in der Verbindungsrichtung von der ersten Funkenstreckenelektrode
zur zweiten Funkenstreckenelektrode gestaltet werden.
[0038] Werden z.B. nicht kreisförmige Öffnungen in den Scheiben verwendet, oder die Öffnung
in den Scheiben ist nicht zentriert, so kann eine geringfügige Verdrehung von Scheiben
zueinander den Lichtbogenkanal verändern.
[0039] Während sich bei gleichartigen kreisförmigen Öffnungen in den Scheiben ein zylindrischer
Kanal ergibt, kann z.B. eine leicht exzentrisch angeordnete Öffnung wie in Fig. 3
auf der rechten Seite gezeigt in den Scheiben dazu führen, dass bei einem bestimmten
Winkelversatz der scheiben zueinander eine helixförmige Bahn sich ergibt. Ähnliches
kann mit einer langlochartigen Öffnung wie in Figur 3 auf der linken Seite gezeigt
erreicht werden. Dabei können die Öffnungen im Prinzip alle möglichen Formen annehmen.
Auch ist es möglich einen Teil der Scheiben in einer Form zu verwenden und einen anderen
Teil in einer anderen Form.
[0040] Von besonderem Vorteil sind jedoch kreisförmige Öffnungen, da diese besonders einfach
und damit kostengünstig herstellbar sind.
[0041] Um die adaptive Eigenschaft zu nutzen kann es ausreichend sein, dass die einzelnen
Elemente lediglich durch ihr eigenes Gewicht gehalten werden, wobei dann zweckmäßiger
Weise Führungseinrichtungen vorzusehen sind, sodass die einzelnen Elemente nach einem
auseinanderrücken wieder an ihren vorherigen Platz gelangen.
[0042] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die adaptive Eigenschaft nur einmalig genutzt
werden kann, z.B. dadurch, dass die Elemente geeignet drucklösbar verbunden werden.
Hierzu kann z.B. eine geeigneter Kleber oder ein Lot Verwendung finden.
[0043] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Funkenstrecke 1 ein elastisches Element
D aufweist, sodass die Funkenstreckenelektroden FS
1, FS
2 und die Scheiben S
1, S
2, ... S
n gehalten werden. Ein derartiges elastisches Element D kann ein Druckbeaufschlagung
mittels einer Feder oder aber ein umlaufendes elastische Element z.B. aus einem Elastomer
ähnlich einem Gummiband oder dergleichen sein.
[0044] Weiterhin kann die Funkenstrecke 1 auch ein umgreifendes Gehäuse G aufweisen. Besonders
vorteilhaft kann aber auch das Gehäuse G zugleich die Funktion des elastischen Elements
vereinen. Je nach Form des Gehäuses G wird nun ein Abströmen entweder nur in die Zwischenbereiche
der Scheiben ermöglicht oder aber, soweit das Gehäuse G Öffnungen besitzt kann auch
weiterhin Plasma in die Umgebung entweichen.
[0045] Um das Lichtbogenplasma gezielt zu lenken kann zudem vorgesehen sein, dass zwischen
den Scheiben S
1, S
2, ... S
n und der Zündhilfselektrode ZE eine Lichtbogenblende ISO
2 angebracht ist.
[0046] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Funkenstrecke 1 weist die Funkenstrecke
ein elastisches Element D auf, sodass die Funkenstreckenelektroden FS
1, FS
2 und die Scheiben S
1, S
2, ... S
n (druckverschiebbar) gehalten werden und dass die elektrisch leitfähigen Scheiben
S
1, S
2, ... S
n bei Druckeinwirkung in Richtung von der ersten Funkenstreckenelektrode und der zweiter
Funkenstreckenelektrode verschoben werden können.
[0047] Ohne weiteres kann die Funkenstrecke gemäß der Erfindung auch in einer Funkenstreckenanordnung
mit einem Zündkreis verwendet werden, wobei der Zündkreis die zweite Funkenstreckenelektrode
FS
2 und die Zündhilfselektrode ZE über ein spannungsschaltendes und/oder ein spannungsbegrenzendes
Element verbindet. Beispielsweise kann hierzu wie in Figur 1 und 2 gezeigt ein Varistor
und eine Gasentladungsröhre vorgesehen sein.
[0048] Nachfolgend wird eine solche Anordnung beispielhaft nochmals beschrieben werden.
Kontaktiert wird die zweite Funkenstreckenelektrode FS
2 mit der Zündhilfselektrode ZE durch ein spannungsschaltendes und/oder ein spannungsbegrenzendes
Element (beispielsweise Varistor), wodurch ein kontinuierlicher Stromfluss über den
Zündkreis unterbunden werden kann.
[0049] Wird ein Stoßstrom durch ein Impulsereignis eingeprägt, so wird das obere Potential
über das spannungsschaltende und/oder das spannungsbegrenzende Element an die Zündhilfselektrode
ZE geführt. Im Bereich des gering leitfähigen Materials BRZ brennt zumindest ein Teil
der Oberfläche zur ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 auf und ionisiert den Brennkanal. Durch das Plasma entsteht eine Hauptentladung zwischen
den beiden Funkenstreckenelektroden. Isolationsmaterial ISO, bzw. ISO
2 vergast und kühlt somit den Lichtbogen. Gleichzeitig steigen die Temperatur und der
Druck an. Ab einem bestimmten Schwellwert des Druckes werden die Scheiben S
1, S
2, ... S
n auseinander gedrückt und bilden somit mehrere große Ausblasvolumina, durch die das
ionisierte Gas entweichen kann.
[0050] Dabei kann das Plasma durch die großen Oberflächen zwischen den Scheiben stark gekühlt
werden.
[0051] Der Aufbau bildet somit ein sich selbst regulierendes System, da der Druckaufbau
und die Druckreduzierung voneinander abhängen und gleichzeitig einander entgegen wirken.
[0052] Besonders vorteilhaft ist der Abstand zwischen den Scheiben so dimensioniert, dass
die Strömung des Plasmas so stark gehemmt wird, dass außerhalb der Anordnung keine
oder nur sehr gering Anteile ionisierten Gases austreten. Hierdurch wird im Lichtbogenbrennkanal
ein auseichend hoher Druck gehalten, und das aus dem Kanal austretende Plasma optimal
gekühlt. Die Beabstandung der Kühlflächen kann durch isolierende oder nicht isolierende
und resistive, sowie einer Kombination isolierender wie nicht isolierender und resistiver
Abstandshalter erzielt werden. Durch geeignete Kombination können die Strömung des
Plasmas, die Kühlwirkung sowie die Ausbildung der Leitfähigkeit des Plasmas so eingestellt
werden, dass Ableitfähigkeit mit geringem Energieumsatz erzielt wird, während Netzfolgeströme
stark begrenzt, bzw. vollständig unterdrückt werden.
[0053] Hierdurch ermöglicht es die Erfindung den Abströmbereich adaptiv auf unterschiedliche
Anforderungen durch verschiedene Impulsenergien einzustellen. Dabei ist die erfindungsgemäße
Anordnung einfach mechanisch z u realisieren. Insbesondere erlaubt es die Erfindung
ein hohes Ableitvermögen durch eine große thermische Masse breitzustellen. Die hohe
thermische Masse besitzt zudem eine große Oberfläche, woraus eine hohe Energieabsorption
resultiert. Durch das adaptive Öffnen des Abströmbereiches kann der Plasmakanal entionisiert
und somit die Leitfähigkeit des Plasmas verringert werden. Weitere Kühlmechanismen
können verwendet werden, um eine effiziente Kühlung und den Abtransport des Plasmas
zu erreichen. Damit wird ein optimales Ableiten von transienten Strömen erreicht und
ein Netzfolgestrom effektiv unterdrückt.
[0054] In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese unterscheidet
sich zunächst nur in der Ausformung der Scheibe S
1. Die Scheibe der Figur 5 und Figur 6 ist keine Scheibe aus Vollmaterial sondern ähnelt
(in Draufsicht) eher einer Schnecke.
[0055] Geeignete Schnecken - angedeutet in Figur 6 - können aus blechartigem Material gewickelt
(besonders einfache und kostengünstige Herstellung) werden oder aber aus Vollmaterial
gefräst oder als solche z.B. durch gußartige Verfahren hergestellt werden. Dabei kann
durch die Art der Wicklung, d.h. die Anzahl der Wicklungen und die Geometrie des dabei
erstellten Kanals, die Eigenschaften wie Strömungsverhalten und Kühlungsverhalten
gezielt beeinflusst werden. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann das Material
isolierend oder elektrisch leitend sein.
[0056] Wesentlich ist, dass sich durch die schneckenförmige Anordnung ein Kanal bereitstellen
lässt, durch den Plasma eines Lichtbogens gedämpft entweichen kann. Ist die Schnecke
aus einem geeigneten Material aufgebaut, so kann diese zusätzlich zur Kühlung herangezogen
werden. Dabei kann der Kanal sowohl gleichförmig als auch unregelmäßig ausgebildet
sein, wie z.B. in Figur 6 angedeutet. Die Wände der Schnecke S
1 können auf der gesamten Länge parallel zu einander verlaufen, zueinander konvergieren
oder divergieren.
[0057] Das Material in einer Schneckenform S
1 kann aus einer oder mehreren Schichten und unterschiedlichen Materialien bestehen.
Beispielsweise kann Material in einer Schneckenform S
1 ein leitendes Material wie z.B. Kupfer oder nichtleitendes Material wie z.B. Keramik
(als Fließ oder als massives Material) aufweisen.
[0058] Bei einem mehrschichtigen Aufbau können unterschiedliche Materialen zweckmäßig miteinander
verbunden sein. Beispielsweise kann ein Schichtaufbau aus einer oder mehreren Schichten
von Keramik und/oder Metall benachbart zu einem ausgasenden Material wie z.B. Polyoxymethylen
(POM) aufgebaut sein. Dabei können, um von der Kühlwirkung des ausgasenden Materials
Gebrauch zu machen, auch Öffnungen in den anderen Schichten vorgesehen sein, die entweder
durch die Materialeigenschaft selbst gegeben sind und / oder besonders vorgesehen
sind. Ist z.B. das ausgasende Material in einer (grob-)porigen Keramik oder in einem
drahtartigen Gitter angeordnet ist ein guter Zugang zum ausgasenden Material bei gleichzeitiger
Stabilität gegeben.
[0059] Auch können die Öffnungen gezielt angebracht sein, um so z.B. das Ausgasen nahe an
der Funkenstrecke zu minimieren, Beispielsweise kann die Anzahl der Öffnungen unterschiedlich
verteilt sein, so dass, z.B. um einen geringeren Materialabtrag in dem mehrschichtigen
Material in einer Schneckenform S
1 zu realisieren, die Anzahl der Löcher (Fehlstellen) bezogen auf die Länge des Kanals
ansteigt. Somit werden im Bereich der Hauptelektrode die Gefahren für einen erhöhten
Abbrand und möglicherweise einen Durchbruch zur zweiten Windung des Materials in einer
Schneckenform S
1 vermieden.
[0060] Das (elektrisch leitfähige) Material in einer Schneckenform S
1 bildet dabei eine Öffnung, wobei die Öffnungen so angeordnet sind, dass sie einen
Lichtbogenkanal zwischen der zweiten Funkenstreckenelektrode FS
2 und der ersten Funkenstreckenelektrode FS
1 bildet.
[0061] Das (elektrisch leitfähige) Material S
1 kann auch als Bestandteil der zweiten Funkenstreckenelektrode FS
2 ausgeführt sein. In diesem Fall ist das Material S
1 in aller Regel einstückig und elektrisch leitfähig mit der Funkenstreckenelektrode
FS
2 ausgeführt.
[0062] Ist das (elektrisch leitfähige) Material S
1 hingegen ein eigenes Bauteil, so kann es bedarfsweise auch so ausgestaltet sein,
dass es unter dem Druck eines Plasmas auch zu einer Ausdehnung des gebildeten Kanals
kommen kann. D.h. ähnlich wie bei der Ausführungsform zuvor, kann die spiralförmige
Ausgestaltung druckabhängig ihre Eigenschaften ändern.
[0063] Wie in Figur 5 weiter dargestellt kann das Gehäuse G Bereiche aufweisen, in denen
Plasma auch nach außen treten könnte. Diese Bereiche sind beispielsweise als punktiertes
Gehäuse G dargestellt.
[0064] Obwohl in der Figur 5 nur eine einzige Scheibe S
1 dargestellt ist, ist dem Fachmann offenbar, dass auch mehrere Scheiben in entsprechender
Anordnung übereinander angebracht sein können. Dabei können auch Mischformen zur Anwendung
kommen. Beispielsweise können einzelne Scheiben entsprechend Figur 6 ausgeführt sein
während andere Scheiben gemäß Figuren 3 oder 4 ausgeführt sind.
[0065] Weiterhin kann wie in Figur 5 gezeigt vorgesehen sein, dass in dem Material in einer
Schneckenform S
1 weitere Öffnungen Ö1 vorgesehen sind, sodass Plasma der gezündeten Funkenstrecke
an mehr als einer Stelle in den Kanal eintreten kann.
[0066] Ebenfalls kann wie in Figur 7 gezeigt auch alternativ oder zusätzlich vorgesehen
sein, dass die zweite Funkenstreckenelektrode FS
2 zumindest eine weitere Öffnung Ö
1 aufweist, sodass Plasma seitlich in den durch das Material in einer Schneckenform
S
1 gebildeten Kanal eintreten kann. Eine mögliche Schnittdarstellung durch die zweite
Funkenstreckenelektrode FS und das das Material in einer Schneckenform S
1 ist in Figur 8 dargestellt.
[0067] Mit der vorgestellten Erfindung wird eine große thermische Masse und Oberfläche bereitgestellt,
in der das Plasma die Möglichkeit hat abzukühlen. Außerdem wirken die Spiralform und
die Fehlstellen zur Zwischenwand dämpfend auf die Plasmaströmung, was zu einer Verringerung
der thermischen Energie führt. Bei entsprechender Dimensionierung des spiralförmigen
Dämpfers wird ein Staudruck erzeugt, sodass während der Hochstromphase die Leitfähigkeit
im Brennraum erhöht wird und der Energieumsatz in der Funkenstrecke sinkt. Bei der
Niedrigstromphase im Bereich der Wiederverfestigung sinken der Staudruck und die Leitfähigkeit
in der Funkenstrecke. Folglich wird eine höhere Bogenbrennspannung erzeugt, die eine
verbesserte Netzfolgestromlöschfähigkeit zur Folge hat.
[0068] Soweit zuvor eine Schneckenform beschrieben ist, ist es im Sinne der Erfindung so
zu verstehen, dass mehr als eine Windung von Material vorhanden ist, d.h. dass zumindest
ein überlappender Bereich entsteht.
[0069] Das zuvor beschriebene Material in einer Schneckenform S
1 kann ein leitendes Material und/oder ein nicht-leitendes Material aufweisen.
[0070] Insbesondere kann das zuvor beschriebene Material in einer Schneckenform S
1 als auch andere Formationen der Funkenstrecke 1, wie z.B. Gehäuse G zumindest abschnittsweise
einen mehrschichtigen Aufbau wie er beispielhaft in Figur 9 gezeigt ist, aufweisen.
Hier kann z.B. eine innenliegende Wandung W
I als auch eine außenliegende Wandung W
A aus einem eher massiven Material mit Löchern oder einem netzartigen Material hergestellt
sein, die zusammen ein dazwischen befindliches poriges Material W
Z einschließen. Poriges Material kann beispielsweise (gesinterter) Sand (sodass sich
eine feste Form ergibt), und/oder Kugeln beispielsweise aus Stahl, POM, Keramik und/oder
Fließ bzw. Fasern, beispielsweise aus keramischem Werkstoff aufweisen.
[0071] Soweit zuvor auf Material mit geringer Leitfähigkeit BRZ Bezug genommen wurde kann
damit jedes geeignete Material bezeichnet sein. Insbesondere kann das Material mit
geringer Leitfähigkeit BRZ z.B. aus FR4, einem Material, das für Leiterplatten verwendet
wird und aus einem Epoxyharz-gefüllten Glasfasergewebe besteht, mit einer geeigneten
Oberflächenbeschichtung, z.B. Graphite, hergestellt sein. Im Prinzip ist für das Material
mit geringer Leitfähigkeit BRZ jedes Material aus Kunststoff oder Keramik geeignet,
das eine gewisse Leitfähigkeit aufweist, sei es, dass das jeweilige Material entsprechende
leitfähige Materialien wie z.B. elektrisch leitfähige Keramiken oder Graphit (eingebettet)
enthält oder aber mit diesen beschichtet ist.
Bezugszeichenliste
Funkenstrecke |
1 |
Funkenstreckenelektrode |
FS1, FS2 |
Zündhilfselektrode |
ZE |
gering leitfähiges Material |
BRZ |
(elektrisch) leitfähige Scheibe |
S1, S2, ... Sn |
Isolierung |
ISO1 |
elastisches Element |
D |
Gehäuse |
G |
Lichtbogenblende |
ISO2 |
Abstandshalter, Riefen |
R |
Anschluss |
A1, A2 |
1. Funkenstrecke (1) mit Kühl- und/oder Dämpfungseinrichtung, aufweisend
• zumindest eine erste Funkenstreckenelektrode (FS1) und eine zweite Funkenstreckenelektrode (FS2),
• zumindest eine Zündhilfselektrode (ZE) zur Verbindung mit einem Zündkreis, wobei
die Zündhilfselektrode (ZE) räumlich benachbart zur ersten Funkenstreckenelektrode
(FS1) und beabstandet zur zweiten Funkenstreckenelektrode (FS2) angeordnet ist, wobei die Zündhilfselektrode (ZE), bezogen auf die Richtung von
ersten Funkenstreckenelektrode und zweiter Funkenstreckenelektrode lateral hierzu
angeordnet ist,
• wobei zwischen der Zündhilfselektrode (ZE) und der ersten Funkenstreckenelektrode
(FS1) ein gering leitfähiges Material (BRZ) zur Zündunterstützung eingebracht ist,
• wobei zwischen der Zündhilfselektrode (ZE) und der zweiten Funkenstreckenelektrode
(FS2) eine Mehrzahl von Scheiben (S1, S2, ... Sn) isoliert (ISO1) gegenüber der Zündhilfselektrode (ZE) und der ersten Funkenstreckenelektrode (FS1) angebracht sind, wobei die Scheiben eine Öffnung aufweisen, wobei die Öffnungen
der Scheiben so angeordnet sind, dass sie einen Lichtbogenkanal zwischen der zweiten
Funkenstreckenelektrode (FS2) und der ersten Funkenstreckenelektrode (FS1) bilden, wobei die Mehrzahl von Scheiben (S1, S2, ... Sn) als Kühl- und/oder Dämpfungseinrichtung dienen
2. Funkenstrecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Mehrzahl von Scheiben (S1, S2, ... Sn) Riefen oder elektrisch leitfähige / nicht leitfähige Abstandhalter aufweisen, die
als Abstandhalter dienen.
3. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenstrecke ein elastisches Element (D) aufweist, sodass die Funkenstreckenelektroden
(FS1, FS2) und die Scheiben (S1, S2, ... Sn) gehalten werden.
4. Funkenstrecke (1) mit Kühl- und/oder Dämpfungseinrichtung, aufweisend
• zumindest eine erste Funkenstreckenelektrode (FS1) und eine zweite Funkenstreckenelektrode (FS2),
• zumindest eine Zündhilfselektrode (ZE) zur Verbindung mit einem Zündkreis, wobei
die Zündhilfselektrode (ZE) räumlich benachbart zur ersten Funkenstreckenelektrode
(FS1) und beabstandet zur zweiten Funkenstreckenelektrode (FS2) angeordnet ist, wobei die Zündhilfselektrode (ZE), bezogen auf die Richtung von
ersten Funkenstreckenelektrode und zweiter Funkenstreckenelektrode lateral hierzu
angeordnet ist,
• wobei zwischen der Zündhilfselektrode (ZE) und der ersten Funkenstreckenelektrode
(FS1) ein gering leitfähiges Material (BRZ) zur Zündunterstützung eingebracht ist,
• wobei benachbart zur zweiten Funkenstreckenelektrode (FS2) ein Material in einer Schneckenform (S1) isoliert (ISO1) gegenüber der Zündhilfselektrode (ZE) und der ersten Funkenstreckenelektrode (FS1) angebracht ist, wobei das Material in einer Schneckenform (S1) eine Öffnung bildet, wobei die Öffnungen so angeordnet sind, dass sie einen Lichtbogenkanal
zwischen der zweiten Funkenstreckenelektrode (FS2) und der ersten Funkenstreckenelektrode (FS1) bildet.
5. Funkenstrecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Material in einer Schneckenform (S1) ein Blech in einer Schneckenform (S1) aufweist.
6. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das das Material in einer Schneckenform (S1) und oder die zweite Funkenstreckenelektrode (FS2) zumindest eine weitere Öffnung (Ö1) aufweist, sodass Plasma seitlich in den durch das Material in einer Schneckenform
(S1) gebildeten Kanal eintreten kann.
7. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material in einer Schneckenform (S1) ein poriges Material ausgewählt aus der Gruppe aufweisend gesinterter Sand, Kugeln
und/oder Fließ bzw. Fasern aufweist.
8. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material in einer Schneckenform (S1) bzw. zumindest eine der Mehrzahl von Scheiben (S1, S2, ... Sn) ein leitendes Material und/oder ein nicht-leitendes Material aufweist.
9. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierung (ISO1) benachbart zu der ersten Funkenstreckenelektrode (FS1) ein hartgasendes Material aufweist.
10. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material in einer Schneckenform (S1) bzw. zumindest eine der Mehrzahl von Scheiben (S1, S2, ... Sn) ein lichtbogenbeständiges Material aufweisen.
11. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gering leitfähige Material (BRZ) und/oder die Zündhilfselektrode (ZE) eine ringförmige
Öffnung aufweist, wobei die Öffnungen in dem Material (S1) bzw. die Scheiben (S1, S2, ... Sn) so angeordnet ist, dass sie einen Lichtbogenkanal zwischen der zweiten Funkenstreckenelektrode
(FS2) und der ersten Funkenstreckenelektrode (FS1) bilden.
12. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (S1) bzw. zumindest eine der Mehrzahl von Scheiben (S1, S2, ... Sn) ein temperaturbeständiges Material aufweist.
13. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogenkanal eine zylindrische oder helixförmige oder langlochförmige oder
elliptische Ausformung aufweist.
14. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenstrecke ein elastisches Element (D) aufweist, sodass die Funkenstreckenelektroden
(FS1, FS2) und/oder die Scheiben (S1, S2, ... Sn) gehalten werden.
15. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Material (S1) und der Zündhilfselektrode (ZE) bzw. zwischen einer der Mehrzahl von Scheiben (S1, S2, ... Sn) und der Zündhilfselektrode (ZE) eine Lichtbogenblende (ISO2) angebracht ist.
16. Funkenstreckenanordnung mit einer Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin ein Zündkreis bereitgestellt wird, der die zweite Funkenstreckenelektrode
(FS2) und die Zündhilfselektrode (ZE) über ein spannungsschaltendes und/oder ein spannungsbegrenzendes
Element verbindet.
17. Funkenstrecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenstrecke ein umgreifendes Gehäuse (G) aufweist.