[0001] Die Erfindung betrifft einen Becher aus einem Papiermaterial oder einem papierähnlich
verarbeitbaren Material mit einem befüllbaren Innenraum, der mittels eines wenigstens
abschnittsweise konischen Mantels und eines Bodens gebildet ist. Der Boden ist im
Bereich des unteren Endes des Innenraums im Wesentlichen flüssigkeitsdicht mit dem
Mantel verbunden. Der Becher weist einen den Mantel wenigstens abschnittsweise umgebenden
Außenmantel auf, so dass zwischen dem Mantel und dem Außenmantel ein Isolationsraum
ausgebildet ist.
[0002] Ein solcher Becher ist beispielsweise aus dem Dokument
DE 10 2011 078 479 A1 bekannt. Derartige Becher werden beispielsweise für Heißgetränke verwendet, und zwar
insbesondere in der Systemgastronomie, wo ein Zurückgeben und Spülen des Bechers im
Regelfall nicht erwünscht ist. Vielmehr soll der Becher nach einmaliger Verwendung
entsorgt werden.
[0003] Der Isolationsraum dient dabei dazu, ein in dem Innenraum enthaltenes Getränk möglichst
lange warmzuhalten. Dies erfolgt insbesondere durch Unterbindung von Wärmetransport
zwischen dem Getränk und der umgebenden Atmosphäre.
[0004] Es hat sich gezeigt, dass für bestimmte Anwendungen das Einbringen eines Isolationsmaterials
in den Isolationsraum vorteilhaft sein kann. Damit kann die Isolationswirkung erhöht
werden und es kann ein konstanter Abstand zwischen Außenmantel und Mantel aufrechterhalten
werden. Dies kann insbesondere beim Greifen oder Zusammendrücken des Bechers während
des Trinkens vorteilhaft sein. Berühren sich der Außenmantel und der Mantel, so verringert
sich der Isolationseffekt in unerwünschtem Maße.
[0005] Als Isolationsmaterial eignen sich beispielsweise isolierende Materialien, sofern
sie durch einen wie auch immer gearteten Prozess zwischen dem Außenmantel und dem
Mantel positioniert werden können. Es hat sich jedoch gezeigt, dass typische Isolationsmaterialien
eine gewisse Porosität bzw. Brüchigkeit aufweisen. Somit kann es passieren, dass das
Isolationsmaterial "krümelt", was zwar nicht zwangsläufig die Isolationswirkung verschlechtert,
aber dazu führen kann, dass beim Ineinanderstapeln von Bechern Teile des Isolationsmaterials
in einen anderen Becher fallen. Dieses Isolationsmaterial kann nach Einfüllen eines
Getränks aufschwimmen und den Kunden des Heißgetränks irritieren. Der Kunde kann in
diesem Fall von einem verunreinigten Getränk ausgehen und dessen Konsum verweigern.
[0006] Die eben genannten Probleme führen dazu, dass bei gattungsgemäßen Bechern die Verwendung
von Isolationsmaterialien insbesondere im Fall von Bechern, welche ineinander gestapelt
werden sollen, häufig unterlassen wird.
[0007] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines Bechers, bei
welchem das Problem auftritt, dass der hergestellte gattungsgemäße Becher an den gleichen
Nachteilen leidet, welche eben beschrieben wurden.
[0008] Mit der Erfindung soll ein Becher aus einem Papiermaterial oder einem papierähnlich
verarbeitbaren Material angegeben werden, bei welchem ein Isolationsmaterial vorgesehen
ist und welcher trotzdem unproblematisch stapelbar und handhabbar ist. Es ist des
Weiteren eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Bechers
vorzusehen.
[0009] Die Erfindung betrifft einen Becher aus einem Papiermaterial oder einem papierähnlich
verarbeitbaren Material mit einem befüllbaren Innenraum, der mittels eines wenigstens
abschnittsweise konischen Mantels und eines Bodens gebildet ist. Der Boden ist im
Bereich des unteren Endes des Innenraums im Wesentlichen flüssigkeitsdicht mit dem
Mantel verbunden. Der Becher weist einen den Mantel wenigstens abschnittsweise umgebenden
Außenmantel auf, so dass zwischen dem Mantel und dem Außenmantel ein Isolationsraum
ausgebildet ist.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
- der Isolationsraum zumindest teilweise mit Isolationsmaterial gefüllt ist, und
- zumindest unterhalb des Isolationsmaterials eine umfangsmäßig vollständig umlaufende
untere Abdichtung gegen Austreten des Isolationsmaterials zwischen dem Mantel und
dem Außenmantel ausgebildet ist.
[0011] Mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Abdichtung kann ein Austreten des Isolationsmaterials
an einer Unterseite des Bechers wirkungsvoll verhindert werden. Diese Unterseite befindet
sich bei typischen Stapelungen solcher Becher normalerweise besonders tief in einem
anderen Becher, so dass an dieser Stelle bei gattungsgemäßen Bechern eine besonders
große Gefahr besteht, dass Isolationsmaterial in einen anderen Becher gelangt. Der
erfindungsgemäße Becher ermöglicht somit eine problemlose Kombination der Vorteile,
welche sich aus dem Vorsehen eines Isolationsmaterials im Isolationsraum ergeben,
mit den Vorteilen, welche sich aus einer Stapelung der Becher ergeben.
[0012] Bei dem Papiermaterial oder dem papierähnlich verarbeitbaren Material handelt es
sich insbesondere um ein Material, welches einer Einwirkung durch typische Getränke
über typische Zeitdauern, in welchen das Getränk in dem Becher aufbewahrt wird, standhält.
Hierzu können auch Kunststoffelemente in dem Papiermaterial eingearbeitet sein. Ebenso
kann ein Kunststoffmaterial verwendet werden, welches sich ähnlich wie Papier verarbeiten
lässt, bei dem also aus flächigem Material eine konische Hülse und ein topfförmiger
Boden hergestellt und dann zu einem fertigen Becher verbunden werden.
[0013] Bevorzugt ist die untere Abdichtung unterhalb des gesamten Isolationsmaterials ausgebildet,
welches zwischen dem Mantel und dem Außenmantel angeordnet ist. Damit erstreckt sich
die Abdichtwirkung der Abdichtung auf das gesamte Isolationsmaterial, welches in dem
Becher vorhanden ist. Ein Herausfallen von Teilen eines Isolationsmaterials, welches
eventuell unterhalb der Abdichtung angeordnet ist, kann auf diese Weise wirkungsvoll
verhindert werden.
[0014] Gemäß einer Ausführung ist vorgesehen, dass
- die untere Abdichtung dadurch ausgebildet ist, dass der Außenmantel mit dem Mantel
an einem unteren Absatz verklebt, angeleimt oder angesiegelt ist,
- wobei der untere Absatz am Außenmantel ausgebildet ist und sich zum Mantel hin erstreckt.
[0015] Damit kann eine zusätzliche Versteifungswirkung des Absatzes erreicht werden und
der Außenmantel kann an einer geeigneten Stelle einfach mit dem Mantel verbunden werden.
[0016] Gemäß einer alternativen Ausführung ist die untere Abdichtung dadurch ausgebildet,
dass der Außenmantel zum Mantel hin eingerollt und am Mantel verklebt, angeleimt oder
angesiegelt ist. Die Einrollung dient dabei insbesondere dazu, einen Abstand zwischen
dem Außenmantel und dem Mantel zu halten.
[0017] Gemäß einer Ausführung ist der Außenmantel an seiner unteren Kante vom Mantel beabstandet
und die untere Abdichtung ist von der Kante beabstandet weiter oben ausgeführt. Bei
einer solchen Ausführung kann auf ein Knicken oder Einrollen des Außenmantels verzichtet
werden.
[0018] Insbesondere in diesem Fall ist die untere Abdichtung bevorzugt in Form einer umlaufenden
Klebstoff-, Papierbrei- oder Siegelraupe oder in Form einer Dichtlippe ausgeführt.
Dabei kann eine umlaufende Raupe in vorteilhafter Weise eine stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Außenmantel und dem Mantel herstellen. Bei einer Dichtlippe handelt es
sich typischerweise um ein Element, welches vom Mantel zum Außenmantel hin absteht
oder auch vom Außenmantel zum Mantel hin absteht. Die Dichtlippe schließt dabei insbesondere
den Raum zwischen Außenmantel und Mantel so ab, dass keine Teile des Isolationsmaterials
unten herausfallen können. Typischerweise ist in diesem Fall beabstandet zu der Dichtlippe
eine Verklebung vorgesehen, welche dafür sorgt, dass der Außenmantel ausreichend nah
an dem Mantel angeordnet ist, dass der Außenmantel mit einer gewissen Spannung gegen
die Dichtlippe drückt oder dass die Dichtlippe mit einer gewissen Spannung gegen den
Mantel drückt. Somit kann die hier erforderliche Dichtwirkung auch erreicht werden,
ohne dass an der Abdichtung eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Außenmantel
und dem Innenmantel ausgebildet werden muss.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass oberhalb des Isolationsmaterials
eine umfangsmäßig vollständig umlaufende obere Abdichtung gegen Austreten des Isolationsmaterials
zwischen dem Mantel und dem Außenmantel ausgebildet ist. Damit kann ein Austreten
von Isolationsmaterial auch an einer oberen Seite des Bechers verhindert werden. Dies
ist insbesondere dann relevant, wenn der Becher beispielsweise während des Transports
oder auch zur Lagerung in einem Restaurant der Systemgastronomie umgekehrt gelagert
wird, d.h. dass der Innenraum in diesem Zustand nach unten offen ist. Damit kann beispielsweise
das Eindringen von Staub oder von unerwünschten Gegenständen in den Innenraum verhindert
werden.
[0020] Bevorzugt ist die obere Abdichtung oberhalb des gesamten Isolationsmaterials ausgebildet,
welches zwischen dem Mantel und dem Außenmantel angeordnet ist. Damit erstreckt sich
die Abdichtwirkung der Abdichtung auf das gesamte Isolationsmaterial, welches in dem
Becher vorhanden ist. Ein Herausfallen von Teilen eines Isolationsmaterials, welches
eventuell oberhalb der Abdichtung angeordnet ist, kann auf diese Weise wirkungsvoll
verhindert werden.
[0021] Gemäß einer Ausführung ist vorgesehen, dass
- die obere Abdichtung dadurch ausgebildet ist, dass der Außenmantel mit dem Mantel
an einem oberen Absatz verklebt, angeleimt oder angesiegelt ist,
- wobei der obere Absatz am Außenmantel ausgebildet ist und sich zum Mantel hin erstreckt.
[0022] Damit kann eine zusätzliche Versteifungswirkung des Absatzes erreicht werden und
der Außenmantel kann an einer geeigneten Stelle einfach mit dem Mantel verbunden werden.
[0023] Gemäß einer alternativen Ausführung ist die obere Abdichtung dadurch ausgebildet,
dass der Außenmantel zum Mantel hin eingerollt und am Mantel verklebt, angeleimt oder
angesiegelt ist. Die Einrollung dient dabei insbesondere dazu, einen Abstand zwischen
dem Außenmantel und dem Mantel zu halten.
[0024] Gemäß einer Ausführung ist der Außenmantel an seiner oberen Kante vom Mantel beabstandet
und die obere Abdichtung ist von der Kante beabstandet weiter unten ausgeführt. Bei
einer solchen Ausführung kann auf ein Knicken oder Einrollen des Außenmantels verzichtet
werden.
[0025] Insbesondere in diesem Fall ist die obere Abdichtung bevorzugt in Form einer umlaufenden
Klebstoff-, Papierbrei- oder Siegelraupe oder in Form einer Dichtlippe ausgeführt.
Dabei kann eine umlaufende Raupe in vorteilhafter Weise eine stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Außenmantel und dem Mantel herstellen. Bezüglich der Verwendung einer
Dichtlippe sei auf die Ausführungen weiter oben verwiesen.
[0026] Bevorzugt ist zwischen dem Mantel und dem Außenmantel eine Anzahl von vollständig
umlaufenden mittleren Abdichtungen angeordnet, wobei sowohl unterhalb als auch oberhalb
jeder mittleren Abdichtung Isolationsmaterial angeordnet ist. Damit kann auch entlang
einer vertikalen Richtung des Bechers eine Abdichtung vorgesehen sein, welche nur
für einen Teil des enthaltenen Isolationsmaterials wirkt. Dies kann beispielsweise
dann vorteilhaft sein, wenn oberhalb einer solchen mittleren Abdichtung so viel Isolationsmaterial
angeordnet ist, dass eine einzige untere oder obere Abdichtung nicht mehr ausreichen
würde, um dieses wirkungsvoll am Austreten zu hindern. Durch die mittlere Abdichtung
kann somit auch die Menge an Isolationsmaterial erhöht werden, welche in dem Isolationsraum
enthalten sein kann.
[0027] Gemäß einer Ausführung ist das Isolationsmaterial in einer oder mehreren großflächigen
Schichten ausgebildet. In einer hierzu alternativen oder auch damit kombinierbaren
Ausführung ist das Isolationsmaterial in einer oder mehreren umlaufenden Raupen ausgebildet.
Großflächige Schichten erstrecken sich dabei typischerweise über einen erheblichen
Teil des Bechers in vertikaler Richtung. Umlaufende Raupen haben dagegen typischerweise
eine vertikale Ausdehnung, welche erheblich kleiner ist als die gesamte vertikale
Ausdehnung des Bechers.
[0028] Gemäß einer Ausführung ist zwischen dem Mantel und dem Außenmantel eine Anzahl von
mittleren Klebestellen angeordnet, wobei die mittleren Klebestellen über der unteren
Abdichtung und unter einer oberen Kante des Außenmantels und/oder unter der oberen
Abdichtung angeordnet sind. Derartige Klebestellen können insbesondere dazu geeignet
sein, bei Verwendung von Dichtlippen den Außenmantel an den Mantel anzukleben, wobei
eine solche Verklebung beispielsweise vertikal mittig erfolgen kann. Dies ist insbesondere
insofern vorteilhaft, als die Dichtlippen selbst keine stoffschlüssige Verbindung
und somit auch keine Haltewirkung bieten. Außerdem muss zur Erreichung der Dichtwirkung
von Dichtlippen eine gewisse Vorspannung erreicht werden, wie weiter oben beschrieben
wurde. Auch eine solche Vorspannung kann mit den eben erwähnten Klebestellen erreicht
werden.
[0029] Im Unterschied zu den weiter oben erwähnten mittleren Abdichtungen muss eine Klebestelle
nicht zwangsläufig vollständig umlaufend ausgeführt sein, da sie nicht die Aufgabe
hat, das Austreten von Isolationsmaterial zu verhindern, sondern lediglich die Aufgabe
hat, den Außenmantel am Mantel zu halten.
[0030] Gemäß jeweiligen Ausführungen können eine, mehrere oder alle Abdichtungen mittels
eines Schmelzklebers ausgeführt sein, welcher auch als Hotmelt bezeichnet werden kann.
Ebenso können eine, mehrere oder alle Abdichtungen mittels Papierbrei ausgeführt sein.
Derartige Ausführungen haben sich als vorteilhaft erwiesen.
[0031] Vorteilhaft ist das Isolationsmaterial aus einem physiologisch unbedenklichen Material
ausgebildet. Insbesondere kann hierfür Maisstärke verwendet werden. Damit kann erreicht
werden, dass selbst für den Fall, dass eine Abdichtung versagt und das Isolationsmaterial
unerwünschter Weise in ein Getränk gelangt, keine gesundheitlichen Schäden zu befürchten
sind.
[0032] Zur Stapelung von Bechern kann vorzugsweise eine entsprechend lange Zarge, welcher
auf einem darunterliegenden Becher aufliegen kann, oder auch eine in dem Becher innen
ausgebildete Stapelschulter vorgesehen sein. Dies erleichtert das Stapeln von Bechern,
da auf diese Weise ein definierter Abstand zwischen gestapelten Bechern aufrechterhalten
wird. Ein zu starkes Verkanten der Becher, welches unter Umständen zu dauerhaften
Verformungen der Becher oder zu Schwierigkeiten beim Entnehmen von Bechern aus einem
Stapel führt, kann damit wirkungsvoll vermieden werden. Die Stapelschulter ist vorzugsweise
umlaufend ausgebildet, kann jedoch auch nur abschnittsweise ausgebildet sein.
[0033] Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen
Bechers aus Papiermaterial oder einem papierähnlich verarbeitbaren Material, wobei
das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- im Wesentlichen flüssigkeitsdichtes Verbinden eines konischen Mantels und eines Bodens,
- Aufbringen eines Isolationsmaterials auf den Mantel,
- Anbringen eines Außenmantels auf den Mantel, und
- Ausbilden zumindest einer Abdichtung gegen Heraustreten des Isolationsmaterials zwischen
dem Außenmantel und dem Mantel.
[0034] Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, einen Becher herzustellen,
welcher die weiter oben bereits erwähnten Vorteile aufweist. Hinsichtlich des Bechers
kann dabei auf alle weiter oben beschriebenen Varianten und Ausführungen zurückgegriffen
werden. Erläuterte Vorteile gelten entsprechend.
[0035] Es sei verstanden, dass die erwähnten Schritte in der aufgeführten Reihenfolge, jedoch
auch in anderer Reihenfolge durchgeführt werden können. Beispielsweise kann zuerst
das Isolationsmaterial auf den Mantel aufgebracht werden und anschließend der Außenmantel
am Mantel angebracht werden. Alternativ kann beispielsweise zuerst der Außenmantel
auf dem Mantel angebracht werden und anschließend Isolationsmaterial in den sich dadurch
ausbildenden Isolationsraum eingeführt werden. Ebenso kann die Abdichtung vor oder
nach dem Aufbringen des Isolationsmaterials durchgeführt werden. Dies gilt sowohl
für die untere wie auch für eine mögliche obere Abdichtung.
[0036] Weitere Merkmale und Vorteile werden dem Fachmann bei Betrachtung der nachfolgend
mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiele ersichtlich
werden. Einzelmerkmale der beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele können
dabei in beliebiger Weise kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
[0037] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1, 1a, 1b:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2, 2a, 2b:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3, 3a, 3b:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4, 4a, 4b, 4c:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5, 5a, 5b, 5c:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6, 6a, 6b, 6c:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7, 7a, 7b, 7c:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 8, 8a, 8b:
- eine schematische Schnittansicht eines Bechers gemäß einem achten Ausführungsbeispiel.
[0038] Nachfolgend sind insgesamt acht verschiedene Ausführungsbeispiele eines Bechers 10
dargestellt. Dabei wird jeweils zunächst in einer Figur, welche in ihrer Benennung
keinen Buchstaben trägt, eine Gesamtübersicht des jeweiligen Bechers 10 gegeben. Jeweilige
obere und untere Bereiche sind in dieser Figur markiert und mit "a" bzw. "b" gekennzeichnet.
Diese Bereiche sind detaillierter in den jeweiligen mit "a" bzw. "b" gekennzeichneten
Figuren dargestellt. Einige Ausführungsbeispiele sind zusätzlich auch noch mit einer
weiteren Figur dargestellt, welche ineinander gestapelte Becher darstellt. Diese Figur
wird mit dem Buchstaben "c" gekennzeichnet.
[0039] Allen Ausführungsbeispielen gemein ist, dass der jeweilige Becher 10 einen Mantel
20 und einen Außenmantel 30 aufweist. Der Mantel 20 begrenzt abschnittsweise einen
befüllbaren Innenraum, in welchem ein Getränk, insbesondere ein Heißgetränk, aufgenommen
werden kann. Der Mantel 30 ist dabei konisch ausgeführt. Im Bereich seines unteren
Endes ist der durch den Mantel 20 gebildete Innenraum mittels eines topfförmigen Bodens
24 verschlossen, welcher an dem Mantel 20 dadurch befestigt ist, dass der Mantel 20
an seinem unteren Ende umgebogen ist und eine umlaufende Bodenwand des Bodens 24 zwischen
zwei Abschnitten des Mantels 20 verklebt, gesiegelt und/oder verpreßt ist. Diese gezeigte
Ausführung des Bodens 24 ist lediglich exemplarisch, und es kommt für die Ausführung
der hier beschriebenen Erfindung auf die konkrete Gestaltung des Bodens nicht an.
Beispielsweise könnten der Boden 24 und der Mantel 20 auch einstückig ausgeführt sein.
[0040] Der Außenmantel 30 ist in geeigneter Weise an dem Mantel 20 befestigt. Dies kann
beispielsweise durch geeignete Kleberaupen erfolgen, welche zwischen dem Mantel 20
und dem Außenmantel 30 angeordnet sind. Diese können umlaufend oder auch nur abschnittsweise
ausgeführt sein. Die Kleberaupen müssen nicht in allen Fällen auch eine Abdichtwirkung
erfüllen, wenngleich auch weiter unten einige Ausführungsbeispiele beschrieben werden,
in welchen sie auch eine Abdichtwirkung haben. Alternativ kann der Außenmantel 30
auch an den Mantel 20 angesiegelt werden.
[0041] Zwischen dem Mantel 20 und dem Außenmantel 30 ist ein Isolationsraum 40 ausgebildet.
Dieser dient dazu, einen Wärmetransport zwischen einem in dem Becher enthaltenen Heiß-
oder Kaltgetränk und der Umgebung einzudämmen. Der Isolationsraum 40 ist zumindest
teilweise mit Isolationsmaterial gefüllt, wobei es sich je nach Ausführungsbeispiel
um ein raupenförmiges Isolationsmaterial 50 oder um ein flächiges Isolationsmaterial
52 handeln kann. Hierauf wird bei der Diskussion der Ausführungsbeispiele näher eingegangen
werden. Außerhalb des jeweiligen Isolationsmaterials 50, 52 ist der Isolationsraum
40 vorliegend mit Luft gefüllt.
[0042] Um ein Austreten des Isolationsmaterials 50, 52 zwischen Mantel 20 und Außenmantel
30 zu verhindern, weisen die Becher 10 gemäß den jeweiligen Ausführungsbeispielen
jeweils eine untere Abdichtung 60 und eine obere Abdichtung 70 auf. Wie diese Abdichtungen
60, 70 jeweils genau ausgeführt sind, wird nachfolgend mit Bezug auf die einzelnen
Ausführungsbeispiele beschrieben werden.
[0043] Am oberen Rand weist der Mantel 20 eine Mundrolle 22 auf, welche in an sich bekannter
Weise dafür sorgt, dass das in dem Becher 10 aufgenommene Getränk angenehm getrunken
werden kann. Insbesondere stabilisiert die Mundrolle 22 einen Rand des Mantels 20,
an welchem eine Person üblicherweise zum Trinken ansetzt.
[0044] Die Fig. 1, 1a und 1b zeigen einen Becher 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0045] Die obere Abdichtung 70 ist dabei derart ausgeführt, dass der Mantel 20 zum Außenmantel
30 hin gebogen ist und dabei eine obere Schulter 28 ausbildet, welche auch als Absatz
bezeichnet werden kann. Oberhalb der oberen Schulter 28 sind der Außenmantel 30 und
der Mantel 20 entlang einer oberen flächigen Verklebung 76 miteinander verklebt. Da
hierbei eine stoffschlüssige Verbindung ausgebildet wurde, kann durch die obere Abdichtung
70 kein Isolationsmaterial 50 austreten.
[0046] Die untere Abdichtung 60 ist in diesem ersten Ausführungsbeispiel dadurch ausgeführt,
dass der Außenmantel 30 an seiner Unterseite eingerollt ist und einen unteren eingerollten
Bereich 32 bildet. An dem unteren eingerollten Bereich 32 ist zum Mantel 20 hin eine
untere linienförmige Verklebung 62 ausgebildet, welche eine stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Außenmantel 30 und dem Mantel 20 bildet. Mittels des unteren eingerollten
Bereichs 32 wird ein Abstand des Außenmantels 30 von dem Mantel 20 definiert. Zudem
wird durch diesen unteren eingerollten Bereich 32 zusammen mit der unteren linienförmigen
Verklebung 62 das im Isolationsraum 40 enthaltene raupenförmige Isolationsmaterial
50 am Austreten gehindert.
[0047] Die Fig. 2, 2a und 2b zeigen einen Becher 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die untere Abdichtung 60 ist dabei identisch zum ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführt. Auf eine erneute Beschreibung wird deshalb verzichtet.
[0048] Die obere Abdichtung 70 ist gleich wie die untere Abdichtung 60 ausgebildet, d.h.
der Außenmantel 30 bildet an seinem oberen Ende einen oberen eingerollten Bereich
38 aus, wobei zwischen diesem oberen eingerollten Bereich 38 und dem Mantel 20 eine
obere linienförmige Verklebung 72 ausgebildet ist. Damit wird in gleicher Weise wie
eben mit Bezug auf die untere Abdichtung 60 beschrieben wurde, eine obere Abdichtung
70 erreicht, welche das im Isolationsraum 40 enthaltene Isolationsmaterial 50 am Austreten
hindert.
[0049] Die Fig. 3, 3a und 3b zeigen einen Becher 10 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die obere Abdichtung 70 ist dabei dergestalt ausgeführt, dass der Außenmantel
30 an seinem oberen Ende vom Mantel 20 beabstandet ist und etwas unterhalb der oberen
Kante eine obere Kleberaupe 74 zwischen dem Mantel 20 und dem Außenmantel 30 ausgebildet
ist. Diese obere Kleberaupe 74 läuft vollständig um den gesamten Umfang des Bechers
10 um, so dass sich das hier flächige Isolationsmaterial 52 an ihr nicht vorbeibewegen
kann. Dies ermöglicht die gewünschte Abdichtwirkung der oberen Kleberaupe 72.
[0050] Die untere Abdichtung 60 ist in diesem Ausführungsbeispiel gleich wie die obere Abdichtung
70 ausgeführt. Der Außenmantel 30 ist an einer unteren Kante vom Mantel 20 beabstandet
und etwas oberhalb dieser unteren Kante ist eine untere Kleberaupe 64 zwischen Mantel
20 und Außenmantel 30 angeordnet, welche eine stoffschlüssige Verbindung zwischen
dem Mantel 20 und dem Außenmantel 30 herstellt. Auch die untere Kleberaupe 64 läuft
vollständig um den gesamten Umfang des Bechers 10 um. Damit hindert sie das flächige
Isolationsmaterial 52, welches in dem Isolationsraum 40 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
angeordnet ist, am Austreten an der Unterseite des Bechers 10. Die untere Kleberaupe
64 ist unterhalb des Bodens 24 angeordnet und der Außenmantel erstreckt sich bis unter
den Boden 24.
[0051] Die Fig. 4, 4a, 4b und 4c zeigen einen Becher 10 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die obere Abdichtung 70 ist dabei identisch zum dritten Ausführungsbeispiel
ausgeführt. Auf diese wird deshalb nicht erneut eingegangen.
[0052] Die untere Abdichtung 60 ist prinzipiell ebenfalls gleich wie die untere Abdichtung
60 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ausgeführt, wobei zusätzlich der Innenmantel
20 eine über der unteren Abdichtung 60 ausgebildete Stapelschulter 26 aufweist. Diese
Stapelschulter 26 besteht vorliegend aus einem umlaufenden Bereich, in welchem der
Mantel 20 zum Außenmantel 30 hin umgebogen ist, und somit eine Stützfläche für einen
anderen Becher bereitstellt. Damit kann beim Zusammenstapeln von Bechern 10 vermieden
werden, dass sich diese ineinander verklemmen und das Entnehmen der Becher 10 erschwert
wird.
[0053] Der Außenmantel 30 weist bei dem vierten Ausführungsbeispiel einen Abstand des Außenmantels
30 von dem Mantel 20 an der unteren Kante auf, der im Vergleich zum dritten Ausführungsbeispiel
verkleinert ist. Dies deshalb, da die Zarge, an der die Umfangswand des Bodens zwischen
zwei Abschnitten des Außenmantels 30 aufgenommen und verklebt oder gesiegelt ist,
bis zum unteren Ende des Bechers sich wieder aufweitet.
[0054] Eine beispielhafte Stapelung eines oberen Bechers 10 in einen unteren Becher 10a
ist in Fig. 4c dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass der obere Becher 10 mit seinem
unteren Ende, welches durch die Zarge, aber den zum Halten des Bodens 24 um 180° umgebogenen
Teil des Mantels 20 gebildet wird, auf der Stapelschulter 26a des unteren Bechers
10a aufliegt. Bezüglich der einzelnen Komponenten der Becher 10, 10a wird vollumfänglich
auf die bereits erfolgte Beschreibung verwiesen, wobei lediglich angemerkt werden
soll, dass alle Komponenten des unteren Bechers 10a mit dem Buchstaben "a" versehen
sind. Des Weiteren ist Fig. 4c auch zu entnehmen, dass gemäß diesem Ausführungsbeispiel
in dem Isolationsraum 40 ein flächiges Isolationsmaterial 52 vorhanden ist, welches
einen Großteil des Isolationsraums 40 einnimmt. Das Isolationsmaterial 52 ist auch
im Bereich der Stapelschulter 2 vorhanden und kann zu einer Stabilisierung der Stapelschulter
beitragen.
[0055] Die Fig. 5, 5a, 5b und 5c zeigen einen Becher 10 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die obere Abdichtung 70 ist dabei identisch zum ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführt. Die untere Abdichtung 60 ist identisch zum vierten Ausführungsbeispiel
ausgeführt. Auch die Stapelschulter 26 ist identisch zum vierten Ausführungsbeispiel
ausgeführt. Auf die bereits weiter oben erfolgten Beschreibungen wird deshalb verwiesen
und auf eine Wiederholung verzichtet.
[0056] Im Unterschied zum vierten Ausführungsbeispiel weist der Becher 10 gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel kein flächiges Isolationsmaterial 52, sondern ein raupenförmiges
Isolationsmaterial 50 auf. Damit ist ein wesentlich größerer Teil des Isolationsraums
40 mit Luft gefüllt. Das raupenförmige Isolationsmaterial 50 dient in diesem Fall
im Wesentlichen dazu, einen definierten Abstand zwischen dem Mantel 20 und dem Außenmantel
30 zu halten.
[0057] Fig. 5c zeigt wiederum zwei aufeinandergestapelte Becher 10, 10a, wobei mit Bezugszeichen
10 wiederum der obere Becher bezeichnet wird und mit Bezugszeichen 10a der untere
Becher bezeichnet wird. Bezüglich der einzelnen Komponenten der Becher 10, 10a wird
auf die bereits erfolgte Beschreibung verwiesen. Die Komponenten des unteren Bechers
10a sind wiederum mit dem Buchstaben "a" gekennzeichnet. Wie auch weiter oben in Fig.
4c mit Bezug auf das vierte Ausführungsbeispiel dargestellt ist auch in Fig. 5c zu
sehen, dass sich der obere Becher 10 in geeigneter Weise an der Stapelschulter 26a
des unteren Bechers 10a abstützt, so dass dieser nicht vollständig in den unteren
Becher 10a eingeschoben werden kann. Damit wird in vorteilhafter Weise ein Verklemmen
der Becher 10, 10a vermieden.
[0058] Die Fig. 6, 6a, 6b und 6c zeigen einen Becher 10 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0059] Die obere Abdichtung 70 ist dabei derart ausgeführt, dass der Außenmantel 30 an seiner
oberen Kante vom Mantel 20 beabstandet ist und etwas unterhalb dieser Kante eine Dichtlippe
78 angeordnet ist. Es sei angemerkt, dass zwischen dem Mantel 30 und der Dichtlippe
78 keine stoffschlüssige Verbindung ausgebildet wird. Vielmehr liegt der Außenmantel
30 mit einer gewissen Vorspannung an der Dichtlippe 78 an. Diese Vorspannung wird
durch eine nicht dargestellte Verklebung zwischen dem Mantel 20 und dem Außenmantel
30 des Bechers 10 erreicht, die beispielsweise in der vertikalen Mitte des Bechers
10 angeordnet ist. Die Vorspannung ist ausreichend dafür, dass ein Isolationsmaterial,
welches gemäß diesem Ausführungsbeispiel in Form eines raupenförmigen Isolationsmaterials
50 vorliegt, nicht zwischen der Dichtlippe 78 und dem Außenmantel 30 aus dem Isolationsraum
40 austreten kann. Die untere Abdichtung 60 ist in gleicher Weise ausgeführt, wobei
der Außenmantel 30 an seiner unteren Kante von dem Mantel 20 beabstandet ist und etwas
darüber eine untere Dichtlippe 68 an dem Mantel 20 ausgebildet ist, welche sich zu
dem Außenmantel 30 hin erstreckt. Auch an dieser unteren Dichtlippe 68 liegt der Außenmantel
30 mit einer gewissen Vorspannung an, welche durch die bereits beschriebene Verklebung
erzeugt wird. Auch damit wird ein Austreten von Isolationsmaterial 50 aus dem Isolationsraum
40 verhindert.
[0060] Fig. 6c zeigt wiederum zwei Becher 10, 10a, welche ineinander gestapelt sind. Der
obere Becher 10 ist dabei in den unteren Becher 10a gestapelt. Auch in diesem Fall
ist vorgesehen, dass zwischen den Bechern 10, 10a ein definierter Abstand eingehalten
wird, wobei im Unterschied zu den Bechern 10 gemäß den vierten und fünften Ausführungsbeispielen
keine Stapelschulter 26 vorgesehen ist. Vielmehr ist der Mantel 20 und damit auch
die Zarge des oberen Bechers 10 so weit nach unten gezogen, dass er auf dem Boden
24a des unteren Bechers 10a aufsteht und noch ein Abstand zwischen dem Außenmantel
30 des oberen Bechers 10 und dem Innenmantel 20a des unteren Bechers 10a vorhanden
ist.. Der Becher 10 kann folglich nicht weiter in den unteren Becher 10a eingeschoben
werden. Hierdurch wird eine untere Grenze für den Abstand der beiden Becher 10, 10a
definiert, welche so gewählt ist, dass sich die Becher 10, 10a nicht ineinander verhaken
können. Es ist damit sichergestellt, dass die Becher 10, 10a jederzeit einfach voneinander
getrennt werden können.
[0061] Die Fig. 7, 7a, 7b und 7c zeigen einen Becher 10 gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die untere Abdichtung 60 und die obere Abdichtung 70 sind dabei identisch
wie im sechsten Ausführungsbeispiel mittels jeweiliger Dichtlippen 68, 78 ausgebildet.
Deshalb wird auf die obige Beschreibung verwiesen und auf eine Wiederholung verzichtet.
[0062] Im Unterschied zum Becher 10 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel weist der Becher
10 gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel wiederum eine Stapelschulter 26 auf, welche
bereits mit Bezug auf die vierten und fünften Ausführungsbeispiele beschrieben wurde.
In Fig. 7c ist insbesondere dargestellt, dass die Stapelschulter 26a des unteren Bechers
10a, in welchen ein oberer Becher 10 eingestellt wird, in bereits weiter oben beschriebener
Form zur Abstützung des oberen Bechers 10 dient. Bezüglich der einzelnen dargestellten
Komponenten und der Funktionalität der Stapelschulter 26 wird auf die jeweiligen Beschreibungen
weiter oben verwiesen.
[0063] Die Fig. 8, 8a und 8b zeigen einen Becher 10 gemäß einem achten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0064] Die obere Abdichtung 70 ist dabei derart ausgeführt, dass der Außenmantel 30 einen
Absatz 34 aufweist, welcher sich zum Mantel 20 hin erstreckt. An einer oberen Kante
des Außenmantels 30 ist der Außenmantel 30 mit dem Mantel 20 entlang einer oberen
flächigen Verklebung 76 verklebt. Alternativ kann auch die flächige Verklebung 76
auch als Siegelung ausgeführt sein. Diese obere flächige Verklebung 76 ist grundsätzlich
ähnlich zu derjenigen ausgeführt, welche bereits weiter oben mit Bezug auf das erste
Ausführungsbeispiel diskutiert wurde. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
weist jedoch bei dem Becher 10 gemäß dem achten Ausführungsbeispiel der Mantel 20
keine Schulter auf, sondern ist bis zur Mundrolle 22 hinauf glatt ausgeführt. Demgegenüber
ist der Außenmantel 30 durch den Absatz 34 zum Mantel 20 hin gebogen und definiert
damit auch den Abstand des Außenmantels 30 vom Mantel 20, welcher für die Ausbildung
des Isolationsraums 40 erforderlich ist.
[0065] Die untere Abdichtung 60 ist in gleicher Weise wie die obere Abdichtung 70 ausgebildet.
Der Außenmantel 30 bildet dabei einen unteren Absatz 36 aus, welche zu dem Mantel
20 hin gebogen ist. An einer unteren Kante des Außenmantels 30 ist der Außenmantel
30 an dem Mantel 20 entlang einer unteren flächigen Verklebung 66 verklebt. Auch damit
wird der Abstand des Außenmantels 30 von dem Mantel 20 definiert.
[0066] Die jeweiligen flächigen Verklebungen 66, 76 hindern das in dem Isolationsraum 40
enthaltene raupenförmige Isolationsmaterial 50, welches gemäß dem achten Ausführungsbeispiel
vorgesehen ist, am Austreten aus dem Isolationsraum 40.
1. Becher (10) aus einem Papiermaterial oder einem papierähnlich verarbeitbaren Material
mit einem befüllbaren Innenraum, der mittels eines wenigstens abschnittsweise konischen
Mantels (20) und eines Bodens (24) gebildet ist,
- wobei der Boden (24) im Bereich des unteren Endes des Innenraums im Wesentlichen
flüssigkeitsdicht mit dem Mantel (20) verbunden ist, und
- wobei der Becher (10) einen den Mantel (20) wenigstens abschnittsweise umgebenden
Außenmantel (30) aufweist, so dass zwischen dem Mantel (20) und dem Außenmantel (30)
ein Isolationsraum (40) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Isolationsraum (40) zumindest teilweise mit Isolationsmaterial (50, 52) gefüllt
ist, und
- zumindest unterhalb des Isolationsmaterials (50, 52) eine umfangsmäßig vollständig
umlaufende untere Abdichtung (60) gegen Austreten des Isolationsmaterials (50, 52)
zwischen dem Mantel (20) und dem Außenmantel (30) ausgebildet ist.
2. Becher (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die untere Abdichtung (60) unterhalb des gesamten Isolationsmaterials (50, 52),
welches zwischen dem Mantel (20) und dem Außenmantel (30) angeordnet ist, ausgebildet
ist.
3. Becher (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die untere Abdichtung (60) dadurch ausgebildet ist, dass der Außenmantel (30) mit
dem Mantel (20) an einem unteren Absatz (36) verklebt, angeleimt oder angesiegelt
ist,
- wobei der untere Absatz (36) am Außenmantel (30) ausgebildet ist und sich zum Mantel
(20) hin erstreckt.
4. Becher (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die untere Abdichtung (60) dadurch ausgebildet ist, dass der Außenmantel (30) zum
Mantel (20) hin eingerollt und am Mantel (20) verklebt, angeleimt oder angesiegelt
ist.
5. Becher (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Außenmantel (30) an seiner unteren Kante vom Mantel (20) beabstandet ist und
die untere Abdichtung (60) von der Kante beabstandet weiter oben ausgeführt ist.
6. Becher (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die untere Abdichtung (60) in Form einer umlaufenden Klebstoff-, Papierbrei- oder
Siegelraupe (64) oder in Form einer Dichtlippe (68) ausgeführt ist.
7. Becher (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- oberhalb des Isolationsmaterials (50, 52) eine umfangsmäßig vollständig umlaufende
obere Abdichtung (70) gegen Austreten des Isolationsmaterials (50, 52) zwischen dem
Mantel (20) und dem Außenmantel (30) ausgebildet ist.
8. Becher (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die obere Abdichtung (70) oberhalb des gesamten Isolationsmaterials (50, 52), welches
zwischen dem Mantel (20) und dem Außenmantel (30) angeordnet ist, ausgebildet ist.
9. Becher (10) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die obere Abdichtung (70) dadurch ausgebildet ist, dass der Außenmantel (30) mit
dem Mantel (20) an einem oberen Absatz (34) verklebt, angeleimt oder angesiegelt ist,
- wobei der obere Absatz (34) am Außenmantel (30) ausgebildet ist und sich zum Mantel
(20) hin erstreckt.
10. Becher (10) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die obere Abdichtung (70) dadurch ausgebildet ist, dass der Außenmantel (30) zum
Mantel (20) hin eingerollt und am Mantel (20) verklebt, angeleimt oder angesiegelt
ist.
11. Becher (10) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Außenmantel (30) an seiner oberen Kante vom Mantel (20) beabstandet ist und
die obere Abdichtung (70) von der Kante beabstandet weiter unten ausgeführt ist.
12. Becher (10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die obere Abdichtung (70) in Form einer umlaufenden Klebstoff-, Papierbrei- oder
Siegelraupe (74) oder in Form einer Dichtlippe (78) ausgeführt ist.
13. Becher (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen dem Mantel (20) und dem Außenmantel (30) eine Anzahl von vollständig umlaufenden
mittleren Abdichtungen angeordnet ist,
- wobei sowohl unterhalb wie auch oberhalb jeder mittleren Abdichtung Isolationsmaterial
(50, 52) angeordnet ist.
14. Becher (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Isolationsmaterial (50, 52) in einer oder mehreren großflächigen Schichten (52)
ausgebildet ist und/oder in einer oder mehreren umlaufenden Raupen (50) ausgebildet
ist.
15. Becher (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen dem Mantel (20) und dem Außenmantel (30) eine Anzahl von mittleren Klebestellen
angeordnet ist,
- wobei die mittleren Klebestellen über der unteren Abdichtung (60) und unter einer
oberen Kante des Außenmantels (30) und/oder einer oberen Abdichtung (70) angeordnet
sind.
16. Verfahren zum Herstellen eines Bechers (10) aus Papiermaterial oder einem papierähnlich
verarbeitbaren Material nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- im wesentlichen flüssigkeitsdichtes Verbinden eines konischen Mantels (20) und eines
Bodens,
- Aufbringen eines Isolationsmaterials (50, 52) auf den Mantel (20),
- Anbringen eines Außenmantels (30) auf den Mantel (20), und
- Ausbilden zumindest einer Abdichtung (60, 70) gegen Heraustreten des Isolationsmaterials
(50, 52) zwischen dem Außenmantel (30) und dem Mantel (20).