[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Deckenrandschalungselement gemäß dem Oberbegriff
der Patentansprüche 1, 2 und 3.
[0002] Ein derartiges Deckenrandschalungselement ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 108 662 A1 bekannt.
[0003] Durch Zusammensetzen mehrerer solcher oder anderer Deckenrandschalungselemente lässt
sich eine Deckenrandschalung bilden, welche bei der Herstellung von Geschoßdecken
von Gebäuden zum Einsatz kommt und welche als eine im Gebäude verbleibende, also als
eine sogenannte verlorene (Rand-)Schalung für die Geschoßdecke dient. Der Einsatz
einer Deckenrandschalung ist schematisch in Figur 11 veranschaulicht. Die Figur 11
zeigt einen Querschnitt durch einen Teil eines Gebäudes, der eine aus mehreren Deckenrandschalungselementen
zusammengesetzte Deckenrandschalung enthält. In der Figur 11 sind mit 91 eine eine
Außenwand eines Gebäudes bildende Mauer bezeichnet, mit 92 eine Geschoßdecke, und
mit 93 ein Deckenrandschalungselement. Die Deckenrandschalungselemente 93 sind im
betrachteten Beispiel auf den Teil der Mauer, beispielsweise auf der Ziegel-Reihe
aufgesetzt, auf welcher auch der seitliche Rand der Geschoßdecke 92 aufliegt. Die
Anbringung der Deckenrandschalungselemente 93 erfolgt bereits vor der Herstellung
der Geschoßdecke 92. Dabei werden die Deckenrandschalungselemente 93 in der Regel
mit Hilfe eines Klebers oder durch Mörtel an dem darunter liegenden Teil der Mauer
befestigt. Danach wird die Geschoßdecke 92 hergestellt, wobei die Deckenrandschalungselemente
93 als verlorene (Rand-)Schalung für eine beispielsweise durch Flüssigbeton erzeugte
Betondecke verwendbar sind. Anschließend kann die Mauer 91 weiter hochgezogen werden.
[0004] Die Deckenrandschalungselemente 93 schließen bündig mit der Außenseite der Mauer
91 ab, weisen aber eine geringere Breite als die darunter und darüber liegenden Teile
der Mauer 91 auf. Auf dem von den Deckenrandschalungselementen 93 nicht bedeckten
Teil der Mauer liegt der seitliche Rand der Geschoßdecke 92 auf.
[0005] Deckenrandschalungselemente müssen die verschiedensten Anforderungen erfüllen.
[0006] Erstens müssen Deckenrandschalungselemente natürlich so stabil und belastbar sein,
dass sie die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch darauf wirkenden Kräfte aufnehmen können.
[0007] Zweitens sollten Deckenrandschalungselemente möglichst gute Wärmedämmeigenschaften
aufweisen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass zumindest in Deutschland ab 2014 gefordert
wird, dass die Auflagetiefe der Geschoßdecke 92 gewisse Mindestanforderungen erfüllen
muss. Genauer gesagt muss die Geschoßdecke 92 über mindestens 2/3 der Dicke der sie
tragenden Mauer auf dieser aufliegen. Das heißt, die maximale Breite der Deckenrandschalungselemente
beträgt 1/3 der Dicke der Mauer 91. Dies ist weniger als vorher, weil es bislang keine
Vorschriften in Bezug auf die Auflagetiefe gab. Demzufolge wird es noch schwieriger,
die Vorschriften in Bezug auf die Wärmedämmung einzuhalten.
[0008] Drittens sollten Deckenrandschalungselemente so beschaffen sein, dass sie (beispielsweise
durch unterschiedliche Wärmeausdehnung und/oder Schwingungen verursachte) Relativbewegungen
zwischen der Geschoßdecke 92 und der Mauer 91 absorbieren können, denn anderenfalls
könnten in der Mauer 91 oder einer darauf aufgebrachten Putzschicht Risse entstehen.
[0009] Und viertens sollten Deckenrandschalungselemente möglichst einfach herstellbar und
einfach verarbeitbar sein.
[0010] Das vorstehend bereits erwähnte, in der
DE 10 2012 108 662 A1 beschriebene Deckenrandschalungselement weist gegenüber anderen herkömmlichen Deckenrandschalungselementen
die Besonderheiten auf, dass es aus zwei Einzelteilen besteht, die seitlich ineinanderzustecken
sind, wobei im ineinandergesteckten Zustand zwischen den beiden Einzelteilen diverse
Hohlräume entstehen. Durch diese Hohlräume und die dadurch erhöhte Komprimierbarkeit
der Deckenrandschalungselemente können die vorstehend bereits erwähnten Relativbewegungen
zwischen der Geschoßdecke und der Mauer besser absorbiert werden als es bei anderen
herkömmlichen Deckenrandschalungselementen der Fall ist. Allerdings sind auch solche
Deckenrandschalungselemente nicht optimal. Die Praxis zeigt, dass unter anderem die
Wärmedämmung nicht optimal ist.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Deckenrandschalungselement
gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1, 2 und 3 derart weiterzubilden, dass es
bessere Wärmedämmeigenschaften aufweist.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen 1, 2 und 3 beanspruchten
Deckenrandschalungselemente gelöst.
[0013] Das in Patentanspruch 1 beanspruchte Deckenrandschalungselement zeichnet sich dadurch
aus, dass die das Deckenrandschalungselement bildenden Deckenrandschalungselement-Teile
so ausgebildet sind, dass sie durch ein Aufstecken des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
auf das erste Deckenrandschalungselement-Teil von oben miteinander in Verbindung bringbar
sind.
[0014] Dadurch kann verhindert werden, dass durch das Anbringen des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
an dem bereits auf die Mauer aufgesetzten ersten Deckenrandschalungselement-Teil Probleme
auftreten, die die ordnungsgemäße Anbringung verhindern oder behindern. Insbesondere
kann das Aufstecken von oben keine Verschiebung des auf die Mauer aufgetragenen Klebers
oder Mörtels zur Folge haben, durch welchen die Deckenrandschalungselement-Teile an
der Mauer befestigt werden. Dies wiederum hat den positiven Effekt, dass erstens kein
Kleber oder Mörtel zwischen die Deckenrandschalungselement-Teile gelangen kann, und
dass zweitens eine vollflächige gleichmäßige Verbindung zwischen den Deckenrandschalungselement-Teilen
und der Mauer entsteht. Außerdem besteht auch nicht die Gefahr, dass das erste Deckenrandschalungselement-Teil
durch das seitliche Aufsetzen des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils verschoben
oder gekippt wird. Das heißt, beim Deckenrandschalungselement gemäß Patentanspruch
1 besteht keine oder jedenfalls keine nennenswerte Gefahr, die beiden Deckenrandschalungselement-Teile
nicht bestimmungsgemäß zusammenzusetzen und/oder nicht bestimmungsgemäß mit der darunter
liegenden Mauer zu verbinden. Anders als etwa bei dem in der
DE 10 2012 108 662 A1 beschriebenen Deckenrandschalungselement besteht beim Deckenrandschalungselement
gemäß Patentanspruch 1 daher keine Gefahr, dass Wärmebrücken oder sonstige Effekte
auftreten, die einen negativen Einfluss auf die Wärmedämmeigenschaften des Deckenrandschalungselements
haben. Außerdem lässt sich das Deckenrandschalungselement gemäß Patentanspruch 1 sehr
viel einfacher und schneller verarbeiten.
[0015] Das Deckenrandschalungselement gemäß Patentanspruch 2 zeichnet sich dadurch aus,
dass das Deckenrandschalungselement ein oder mehrere dritte Deckenrandschalungselement-Teile
enthält, wobei diese dritten Deckenrandschalungselement-Teile in zwischen dem ersten
Deckenrandschalungselement-Teil und dem zweiten Deckenrandschaltungselement-Teil vorhandenen
Hohlräumen angeordnet sind.
[0016] Durch die dritten Deckenrandschalungselement-Teile kann verhindert werden, dass innerhalb
der damit ausgefüllten Hohlräume eine Luftzirkulation entsteht. Eine solche Luftzirkulation
hätte bekanntlich eine Verschlechterung der Wärmedämmeigenschaften zur Folge. Das
Ausfüllen der Hohlräume mit den dritten Deckenrandschalungselement-Teilen bewirkt
also eine bessere Wärmedämmung. Dies gilt insbesondere dann, wenn die dritten Deckenrandschalungselement-Teile
aus einem Material mit guten Wärmedämmeigenschaften hergestellt sind. Bei Verwendung
eines weichen, stark elastisch verformbaren Materials kann die Deckenrandschalung
auch Relativbewegungen zwischen der Geschoßdecke und der Mauer absorbieren, so dass
diesbezüglich trotz des Wegfalls der Hohlräume keine Nachteile in Kauf zu nehmen sind.
Ganz im Gegenteil: die mit den dritten Deckenrandschalungselement-Teilen ausgefüllten
Hohlräume können sogar vergrößert werden, wodurch ohne eine Verschlechterung der Wärmedämmeigenschaften
oder bei sogar noch besseren Wärmedämmeigenschaften eine noch bessere Absorption von
Relativbewegungen der angrenzenden Gebäudeteile erzielbar ist.
[0017] Das Deckenrandschalungselement gemäß Patentanspruch 3 zeichnet sich dadurch aus,
dass das Deckenrandschalungselement ein zur Verwendung in einer Gebäude-Ecke ausgelegtes
Eckstück mit zwei sich in der Gebäude-Ecke treffenden, in Bezug zueinander abgewinkelten
Schenkeln ist, und dass die Längen der Schenkel des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
und die Längen der Schenkel des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils so gewählt
sind, dass im bestimmungsgemäß miteinander verbundenem Zustand der Deckenrandschalungselement-Teile
die von der Ecke abgewandten Enden der Schenkel des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
an anderen Stellen zu liegen kommen als die von der Ecke abgewandten Enden der Schenkel
des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils, also das erste Deckenrandschalungselement-Teil
und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil einander nur teilweise überlappen.
[0018] Durch derartige Eckstücke kann sichergestellt werden, dass zwischen nebeneinander
angeordneten Deckenrandschalungselementen keine durchgehenden Fugen entstehen. Genauer
gesagt kommen die Fugen zwischen nebeneinander angeordneten ersten Deckenrandschalungselement-Teilen
an anderen Stellen zu liegen als die Fugen zwischen nebeneinander angeordneten zweiten
Deckenrandschalungselement-Teilen. Dies wird durch das beanspruchte Deckenrandschalungselement-Eckstück
quasi erzwungen. Genauer gesagt ist es so, dass bei fachmännischer Herstellung einer
gattungsgemäßen Deckenrandschalung in einer Gebäude-Ecke, also mit einem Eckstück
begonnen wird. Ordnet man angrenzend an das Eckstück ein normales (gerades) Deckenrandschalungselement
an, so wird das erste Deckenrandschalungselement-Teil des geraden Deckenrandschalungselements
unmittelbar angrenzend an das erste Deckenrandschalungselement-Teil des Deckenrandschalungselement-Eckstücks
angeordnet, und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil des geraden Deckenrandschalungselements
unmittelbar angrenzend an das zweite Deckenrandschalungselement-Teil des Deckenrandschalungselement-Eckstücks
angeordnet. Da aber beim Deckenrandschalungselement-Eckstück die Schenkel des ersten
Deckenrandschalungselement-Teils an anderen Stellen enden als die Schenkel des zweiten
Deckenrandschalungselement-Teils, kommen die Fugen zwischen den benachbarten ersten
Deckenrandschalungselement-Teilen und die Fugen zwischen den benachbarten zweiten
Deckenrandschalungselement-Teilen nicht zur Deckung, so dass also keine durchgehende
Fuge entstehen kann. Das heißt, die unter Verwendung der beanspruchten Deckenrandschalungselemente
hergestellte Deckenrandschalung weist keine durchgehende Fuge und somit auch keine
durch eine solche Fuge zwangsläufig gebildete Wärmebrücke auf. Außerdem ist eine solche
Deckenrandschalung auch erheblich belastbarer und stabiler.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den Figuren
und den Unteransprüchen entnehmbar.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines im Folgenden näher beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels
des hier vorgestellten Deckenrandschalungselements,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung des in der Figur 1 gezeigten Deckenrandschalungselements,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Deckenrandschalungselement-Teils des in
der Figur 1 gezeigten Deckenrandschalungselements,
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Deckenrandschalungselement-Teils des in
der Figur 1 gezeigten Deckenrandschalungselements,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Ankers zur zusätzlichen Fixierung des in der Figur
1 gezeigten Deckenrandschalungselements in seiner bestimmungsgemäßen Lage,
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht eines unter Verwendung eines weiteren Deckenrandschalungselement-Teils
verbreiterten Deckenrandschalungselements gemäß Figur 1,
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht des weiteren Deckenrandschalungselement-Teils des in
der Figur 6 gezeigten Deckenrandschalungselements,
- Figur 8
- eine Schnittdarstellung des in der Figur 6 gezeigten Deckenrandschalungselements,
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines ein Eckstück
bildenden Deckenrandschalungselements,
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines ein Eckstück
bildenden Deckenrandschalungselements, und
- Figur 11
- den vorstehend bereits beschriebenen, Deckenrandschalungselemente enthaltenden Teil
einer Mauer eines Gebäudes,
[0021] Das hier vorgestellte Deckenrandschalungselement hat die selben Funktionen wie das
vorstehend unter Bezugnahme auf die Figur 11 beschriebene herkömmliche Deckenrandschalungselement
93. Es ist auch dazu ausgelegt, an der selben Stelle in die Mauer eingebaut zu werden
wie das Deckenrandschalungselement 93. Genauer gesagt ist es dazu ausgelegt, auf den
Teil der Mauer aufgesetzt zu werden, auf welchem auch die Geschoßdecke aufliegt, und
unter Verwendung eines Klebers oder unter Verwendung von Mörtel, oder auf beliebige
sonstige Art und Weise an dem das Deckenrandschalungselement tragenden Teil der Mauer
befestigt zu werden.
[0022] Im betrachteten Beispiel handelt es sich bei der Mauer um eine Ziegelmauer, wobei
die Ziegel im betrachteten Beispiel Tonziegel sind, aber auch aus Kalksandstein, Leichtbeton,
Porenbeton oder beliebigen anderen Materialien bestehen könnten. Der Teil der Mauer,
auf welchen die Deckenrandschalungselemente aufgesetzt werden, kann prinzipiell aus
beliebigen Material bestehen, und aus beliebig vielen, beliebig großen, und beliebig
ausgebildeten Elementen zusammengesetzt sein. Es können auch vorgefertigte Wandelemente
zum Einsatz kommen. Es dürfte einleuchten, dass abhängig von der Beschaffenheit der
Mauer andere Verfahren zur Befestigung der Deckenrandschalungselemente an der Mauer
verwendet werden können oder müssen.
[0023] Ein erstes Ausführungsbeispiel des hier vorgestellten Deckenrandschalungselements
ist in den Figuren 1 und 2 veranschaulicht wobei die Figur 1 eine perspektivische
Ansicht des Deckenrandschalungselements zeigt, und die Figur 2 eine Schnittansicht
des Deckenrandschalungselements. Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Deckenrandschalungselement
ist dort mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
[0024] Das Deckenrandschalungselement 1 ist aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt. Genauer
gesagt besteht es aus einem ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11, und einem mit
dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 verbundenen zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12. In den Figuren 3 und 4 sind perspektive Ansichten dieser Einzelteile gezeigt.
[0025] Das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
12 weisen die selbe Höhe und die selbe Länge auf, können aber unabhängig voneinander
unterschiedlich breit sein. Zur Vermeidung von Missverständnissen ist in der Figur
1 angegeben, in welche Richtungen sich die Länge l, die Höhe h und die Breite b erstrecken.
[0026] Die Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12 sind dazu ausgelegt, durch ein Zusammenstecken
miteinander verbunden zu werden. Die Verbindung erfolgt dadurch, dass das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
12 von oben auf das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 aufgesteckt wird. Die
Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12 kommen dabei in Bezug auf die Breiten-Richtung
b hintereinander zu liegen. Die Höhe des daraus resultierenden Deckenrandschalungselements
ist gleich der Höhe der Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12.
[0027] Würde man das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
12 ohne einen gegenseitigen Versatz in Längsrichtung zusammenstecken, würde man einen
im Wesentlichen quaderförmigen Körper erhalten. Wie später noch näher erläutert wird,
können das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
12 jedoch in Bezug zur Längsrichtung versetzt zusammengesteckt werden. Dies ist sogar
die bevorzugte Art des Zusammenbaus der Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12;
ein Zusammenbau ohne Versatz in Längsrichtung ist zwar theoretisch möglich, sollte
aber vermieden werden.
[0028] Im bestimmungsgemäß zusammengebauten Zustand sind das erste Deckenrandschalungselement-Teil
11 und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil 12 aneinander fixiert und vorzugsweise
nicht mehr relativ zueinander bewegbar.
[0029] Im betrachteten Beispiel ist die Höhe des Deckenrandschalungselements 1 gleich der
Höhe der Geschoßdecke. Die Breite ist vorzugsweise an die Dicke der Mauer angepasst
und beträgt 1/3 der Dicke der Mauer. Die Länge der Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 beträgt im betrachteten Beispiel 1 m, kann aber auch beliebig größer oder
kleiner sein.
[0030] Im bestimmungsgemäß in die Mauer eingebauten Zustand des Deckenrandschalungselements
1 kommt die vom zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 12 abgewandte Seite 111 des
ersten Deckenrandschalungselement-Teils 11 an der Außenseite der Mauer zu liegen und
bildet somit einen Teil der Außenfläche der Mauer.
[0031] Das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 besteht aus wärmedämmendem Material,
welches möglichst gute Wärmedämmeigenschaften aufweist, und zugleich so stabil ist,
dass es durch die im bestimmungsgemäßen Gebrauch darauf wirkenden Kräfte nur geringfügig
komprimiert wird. Im betrachteten Beispiel werden geschäumte Kunststoffe, beispielsweise
Polystyrol oder mit Graphit versetztes Polystyrol verwendet. Diese Materialien sind
beispielsweise unter den Markennamen Styropor oder Neopor bekannt. Es sei jedoch bereits
an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass keine zwingende Notwendigkeit besteht, das
erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 aus den genannten Materialien herzustellen.
Es können auch beliebige andere Materialen verwendet werden, die gute Wärmedämmeigenschaften
aufweisen und den beim bestimmungsgemäßen Gebrauch auftretenden mechanischen Belastungen
standhalten, beispielsweise geschäumtes Polyurethan, geschäumtes Polyethylen, oder
das unter dem Markennamen Styrodur bekannte Material.
[0032] Die vorstehend bereits erwähnte, gebäudeaußenseitige Seite 111 des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
11 ist eine im Wesentlichen ebene vertikale Fläche, die kleinere Erhebungen, Vertiefungen,
oder sonstige Strukturen aufweisen kann, welche die Eignung der Fläche 111 als Putzträger
verbessern.
[0033] Die Oberseite und die Unterseite des ersten Deckenrandschalungselement-Teils 11 sind
im Wesentlichen ebene horizontale Flächen, die kleinere Erhebungen, Vertiefungen,
oder sonstige Srukturen aufweisen können, die für einen besseren Halt des Deckenrandschalungselements
an den daran angrenzenden Mauerabschnitten sorgen.
[0034] Die der Seite 111 gegenüberliegende Seite des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
11, also die dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 12 zugewandte Seite 112 des
ersten Deckenrandschalungselement-Teils 11 ist stufenförmig ausgebildet. Genauer gesagt
fällt die Seite 112 in drei Stufen von der schmäleren Oberseite zur breiteren Unterseite
ab, wobei die Anzahl der Stufen auch größer oder kleiner sein. In jeder Stufe ist
eine vertikale Vertiefung 113 bzw. 115 ausgebildet, so dass im Ergebnis vertikale
Vertiefungen 113 bzw. 115 und vertikale Erhebungen 114 bzw. 116 abwechselnd aufeinanderfolgen.
Die genannten Erhebungen und Vertiefungen haben jeweils einen im Wesentlichen rechteckförmigen
Querschnitt, können aber auch andere Querschnitte aufweisen.
[0035] Am oberen Ende der Seite 112 ist eine sich in horizontaler Richtung erstreckende
Rastnase 117 vorgesehen, unter welcher eine am zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12 vorhandene Rastnase einrasten kann.
[0036] Das zweite Deckenrandschalungselement-Teil 12 besteht aus wärmedämmendem Material,
welches möglichst gute Wärmedämmeigenschaften aufweist, und zugleich so stabil ist,
dass es durch die im bestimmungsgemäßen Gebrauch darauf wirkenden Kräfte nur geringfügig
komprimiert wird. Im betrachteten Beispiel wird das selbe Material verwendet wie für
das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11.
[0037] Vorzugsweise ist jedoch das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 härter bzw.
weniger leicht verformbar ausgebildet als das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
12. Im betrachteten Beispiel bestehen die Deckenrandschalungselement-Teile 11 und
12 aus Neopor, und beträgt die Dichte des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
11 33 kg/m
3, und die Dichte des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 30 kg/m
3. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auf die genannten Dichtewerte
keine Einschränkung besteht. Die Dichten können unabhängig voneinander größer oder
kleiner sein.
[0038] Im bestimmungsgemäß in die Mauer eingebauten Zustand des Deckenrandschalungselements
1 kommt die vom ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 abgewandte Seite 121 des
zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 innen zu liegen, ist also die der Geschoßdecke
zugewandte Seite.
[0039] Diese gebäudeinnenseitige Seite 121 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12 ist eine im Wesentlichen ebene vertikale Fläche. In dieser Fläche sind zwei sich
über die gesamte Länge des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 erstreckende,
horizontal verlaufende Vertiefungen 122 mit rechteckförmigem Querschnitt vorgesehen,
deren Funktion später noch genauer erläutert wird.
[0040] An der gebäudeinnenseitigen Seite 121 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12 ist ferner eine sich über die gesamte Länge des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12 erstreckende, horizontal verlaufende weitere Aussparung 123 vorgesehen. Diese Aussparung
123 ist im Querschnitt ein Winkel mit einem sich von der Seite 121 horizontal nach
innen erstreckenden ersten Schenkel und einem vom innen liegenden Schenkelende rechtwinklig
nach unten abgehenden zweiten Schenkel. Die Funktion dieser Aussparung 123 wird später
noch genauer erläutert.
[0041] Die Oberseite und die Unterseite des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12
sind im Wesentlichen ebene horizontale Flächen, die kleinere Erhebungen, Vertiefungen,
oder sonstige Strukturen aufweisen können, die für einen besseren Halt des Deckenrandschalungselements
an den daran angrenzenden Mauerabschnitten sorgen.
[0042] Die der Seite 121 gegenüberliegende Seite des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12, also die dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 zugewandte Seite 124 des
zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 ist komplementär zu der der Seite 124
zugewandten Seite 112 des ersten Deckenrandschalungselement-Teils 11 ausgebildet.
Das heißt, auch die Seite 124 weist abwechselnd aufeinander folgende vertikale Erhebungen
und vertikale Vertiefungen auf, wobei die vertikalen Erhebungen mit den Bezugszeichen
125 und 127 bezeichnet sind, und die vertikalen Vertiefungen mit den Bezugszeichen
126 und 128 bezeichnet sind. Die genannten Erhebungen und Vertiefungen haben jeweils
einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt.
[0043] Die Erhebungen 114 und 116 und die Vertiefungen 113 und 115 des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
11, und die Erhebungen 125 und 127 und die Vertiefungen 126 und 128 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12 sind so ausgebildet, dass die Erhebungen des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
11 in den Vertiefungen des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 zu liegen kommen,
und die Erhebungen des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 in den Vertiefungen
des ersten Deckenrandschalungselement-Teils 11 zu liegen kommen. An den Spitzen der
Erhebungen 126 und 128 sind Abschrägungen 129 vorgesehen, deren Funktion später noch
genauer erläutert wird.
[0044] Die Erhebungen 114, 116, 125 und 127 füllen die Vertiefungen 113, 115, 126 und 128,
in welchen sie zu liegen kommen, nicht vollständig aus. Die Erhebungen weisen abschnittsweise
eine geringere Breite und/oder eine geringere Höhe auf als die zugeordneten Vertiefungen.
In den von den Erhebungen nicht ausgefüllten Bereichen der Vertiefungen entstehen
Hohlräume 13 bis 17. In den Bereichen des Deckenrandschalungselements 1, in welchen
sich die Hohlräume 13 bis 17 befinden, ist das Deckenrandschalungselement besonders
stark komprimierbar. Dadurch kann das Deckenrandschalungselement 1 in Richtung erstes
Deckenrandschalungselement-Teil 11 wirkende Kräfte absorbieren. Zu diesen durch das
Deckenrandschalungselement 1 absorbierbaren Kräften gehören insbesondere diejenigen
Kräfte, die aufgrund von Schwingungen, Wärmeausdehnung, oder sonstigen Ursachen von
der Geschoßdecke auf das Deckenrandschalungselement 1 ausgeübt werden.
[0045] Im oberen Bereich der dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 zugewandten Seite
124 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 geht von dieser eine sich in horizontaler
Richtung erstreckende Rastnase 130 ab, die im bestimmungsgemäß zusammengesteckten,
also in dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Zustand der Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 unter der vorstehend bereits erwähnten Rastnase 117 des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
11 eingerastet ist.
[0046] Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, werden die Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 dadurch in den in den Figuren 1 und 2 gezeigten bestimmungsgemäßen Endzustand
gebracht, dass das zweite Deckenrandschalungselement-Teil 12 von oben auf das erste
Deckenrandschalungselement-Teil 11 aufgesetzt wird. Dieses Aufsetzen wird durch die
vorstehend bereits erwähnten Schrägen 129 an den Enden der Erhebungen 125 und 127
des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 erleichtert. Durch die Schrägen 129
werden die Erhebungen 125 und 127 automatisch in die zugeordneten Vertiefungen 113
und 115 des ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 geführt. Einhergehend damit
gelangen die Erhebungen 114 und 116 des ersten Deckenrandschalungselement-Teils 11
in die zugeordneten Vertiefungen 126 und 128 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12. Während des Aufsteckens des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 auf das
ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 passiert kurz vor Erreichen der in den Figuren
1 und 2 gezeigten Endlage die Rastnase 130 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12 die Rastnase 117 des ersten Deckenrandschalungselement-Teils 11 und rastet unter
dieser ein. Damit ist der bestimmungsgemäße Endzustand erreicht. Das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
12 schlägt in diesem Zustand am ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 an und kann
nicht mehr weiter nach unten bewegt werden. Aufgrund der durch die Rastnasen 117 und
130 bewirkten Rastverbindung kann das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 auch
nicht mehr nach oben bewegt werden.
[0047] Obgleich, wie vorstehend bereits erwähnt wurde, zwischen dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil
11 und dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 12 diverse Hohlräume 13 bis 17
vorhanden sind, können die Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12 auch in horizontaler
Richtung nicht relativ zueinander bewegt werden. Dies liegt daran, dass die Erhebungen
nur abschnittsweise kleiner sind als die Vertiefungen, in welchen sie zu liegen kommen.
Genauer gesagt sind die vorderen Enden der Erhebungen nicht schmäler als die Vertiefungen,
in welcher sie zu liegen kommen. Somit können sich also die Erhebungen innerhalb der
Vertiefungen nicht bewegen. Genauer gesagt ist eine Bewegung in Richtung der Breite
b völlig ausgeschlossen, und eine Bewegung in Richtung der Länge l zumindest erschwert.
Vorzugsweise sitzen die Erhebungen so straff in den Vertiefungen, dass aufgrund der
zu überwindenden Reibungskräfte überhaupt keine Bewegung in Richtung der Länge l möglich
ist.
[0048] Im bestimmungsgemäß miteinander verbundenen Zustand der Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 weist das daraus resultierende Deckenrandschalungselement 1 im Wesentlichen
ebene horizontale Ober- und Unterseiten auf. Sowohl die Oberseiten der Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 als auch die Unterseiten der Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12
stoßen lückenlos und ohne Höhenversatz aneinander.
[0049] Die Deckenrandschalungselemente 1 können zusätzlich unter Verwendung eines in der
Figur 5 gezeigten Ankers 18 in ihrer bestimmungsgemäßen Lage fixiert werden.
[0050] Der Anker 18 ist ein Winkel mit einem horizontalen Schenkel und einem von diesem
vertikal nach unten abgehenden vertikalen Schenkel, wobei im horizontalen Schenkel
ein Loch 181 vorgesehen ist.
[0051] Der Anker 18 kann von der Seite her in die im zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12 vorgesehene winkelförmige Aussparung 123 geschoben werden. In der Figur 1 ist der
Zustand veranschaulicht, in welchem dies bereits geschehen ist. Im bestimmungsgemäß
am zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 12 montierten Zustand des Ankers 18 ragt
der das Loch 181 enthaltende Schenkel des Ankers 18 horizontal aus dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12 heraus.
[0052] An diesem Loch 181 kann nun ein erstes Ende eines Drahtes, einer Schnur, oder dergleichen
befestigt werden. Das andere Ende kann dann beispielsweise am Bewehrungsstahl für
die Geschoßdecke oder an einem anderen nicht bewegbaren Gebäudeteil befestigt werden.
Dadurch kann das Deckenrandschalungselement selbst durch sehr große Kräfte nicht aus
seiner bestimmungsgemäßen Position und aus seiner bestimmungsgemäßen Lage herausbewegt
werden.
[0053] Mit Hilfe des Ankers 18 kann also ein noch besserer Schutz gegen ein Kippen oder
ein Verschieben des Deckenrandschalungselements 1 erzielt werden.
[0054] Der Anker 18 ist vorzugsweise aus einem Material mit schlechter Wärmeleitfähigkeit
hergestellt, beispielsweise aus einem Kunststoff, kann aber prinzipiell auch aus einem
beliebigen anderen Material hergestellt werden.
[0055] Die Verbindung der Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12 durch ein Aufsetzen
des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 von oben ermöglicht eine besonders
einfache und schnelle Herstellung einer Deckenrandschalung. Hierdurch ist es unter
anderem ausgeschlossen, dass das bereits auf die Mauer aufgesetzte und justierte erste
Deckenrandschalungselement 11 seitlich verschoben wird. Ferner kann dadurch verhindert
werden, dass bei der Montage der Kleber oder der Mörtel, unter Verwendung dessen die
Deckenrandschalungselemente an der Mauer befestigt werden, durch das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
12 seitlich verschoben wird. Somit kann kein Kleber oder Mörtel zwischen die Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 gelangen, und es ist sichergestellt dass die Deckenrandschalungselemente
vollflächig und gleichmäßig mit den angrenzenden Mauerabschnitten verbunden werden.
Außerdem ist unter allen Umständen garantiert, dass die Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 im zusammengesetzten Zustand ganz exakt eine vorgegebene Relativlage einnehmen
und diese nicht verlassen können.
[0056] Wie vorstehend bereits erläutert wurde, ermöglichen die vorstehend erwähnten Hohlräume
13 bis 17 zwischen den Deckenrandschalungselement-Teilen 11 und 12, dass vom Deckenrandschalungselement
1 auf dieses wirkende Kräfte absorbiert werden können. Der selbe positive Effekt lässt
sich erzielen, wenn die Hohlräume mit dritten Deckenrandschalungselement-Teilen ausgefüllt
sind, die aus einem sehr leicht verformbaren elastischen Material bestehen. Das Material
ist vorzugsweise sehr viel weicher und leichter komprimierbar als die Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12, so dass das Deckenrandschalungselement 1 bei gleichem Kraftaufwand ähnlich
stark komprimierbar ist wie wenn nur die unbefüllten Hohlräume vorgesehen wären. Ein
hierfür in Frage kommendes Material ist ein geschäumter Kunststoff, beispielsweise
ein Weichschaum. Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass
die dritten Deckenrandschalungselement-Teile auch aus beliebigen anderen Materialien
bestehen können, die die gewünschten Eigenschaften aufweisen.
[0057] Das Ausfüllen der Hohlräume mit den dritten Deckenrandschalungselement-Teilen hat
den positiven Effekt, dass sich dadurch die ohnehin schon guten Wärmedämmeigenschaften
des Deckenrandschalungselements 1 nochmals weiter verbessern. Dies gilt in besonderem
Maße, wenn die dritten Deckenrandschalungselement-Teile aus einem besonders gut wärmedämmenden
Material bestehen.
[0058] Wenn die Hohlräume mit den dritten Deckenrandschalungselement-Teilen ausgefüllt sind,
kann ohne eine Verschlechterung der Wärmedämmeigenschaften des Deckenrandschalungselements
vorgesehen werden, die durch die dritten Deckenrandschalungselement-Teile ausgefüllten
Hohlräume größer auszubilden, wodurch das Deckenrandschalungselement noch stärker
komprimierbar ist, also noch größere Kräfte absorbieren kann.
[0059] Die dritten Deckenrandschalungselement-Teile können entsprechend geformte, beispielsweise
quaderförmige Einzelteile sein, die vor dem Zusammenbau der ersten und zweiten Deckenrandschalungselement-Teile
11 und 12 an den entsprechenden Stellen am ersten Deckenrandschalungselement-Teil
11 oder am zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 12 befestigt werden. Zur Befestigung
gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine erste Möglichkeit besteht darin, dass die dritten
Deckenrandschalungselement-Teile auf das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11
oder auf das zweite Deckenrandschalungselement-Teil 12 aufgeklebt werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, dass an den dritten Deckenrandschalungselement-Teilen und
den ersten und zweiten Deckenrandschalungselement-Teilen 11 und 12 komplementäre Strukturen,
wie beispielsweise Vertiefungen und zugeordnete Erhebungen vorgesehen sind, so dass
die dritten Deckenrandschalungselement-Teile auf das erste oder das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
11 bzw. 12 aufgesteckt und durch Klemmwirkung daran gehalten werden. Die Befestigung
könnte auch durch Rastverbindungen erfolgen. Auch ein Angießen oder Anspritzen der
dritten Deckenrandschalungselement-Teile wäre denkbar.
[0060] Das Deckenrandschalungselement 1 kann selbstverständlich in verschiedenen Höhen hergestellt
werden. Die Höhe des Deckenrandschalungselements entspricht vorzugsweise der Stärke
der Decke, die unter Verwendung der Deckenrandschalungselemente hergestellt werden
soll.
[0061] Das Deckenrandschalungselement 1 kann selbstverständlich auch in verschiedenen Breiten
hergestellt werden. Die Breite wird zur Optimierung der Wärmedämmeigenschaften vorzugsweise
so groß wie möglich gewählt, darf aber, wie eingangs bereits erwähnt wurde, maximal
1/3 der Mauerstärke betragen. Deshalb hängt die optimale Dicke des Deckenrandschalungselement
1 von der Mauerstärke ab.
[0062] Eine besonders einfache Möglichkeit zur Herstellung von Deckenrandschalungselementen
1 in der gewünschten Dicke ist in dem Figuren 6 bis 8 veranschaulicht.
[0063] Die Bereitstellung unterschiedlich dicker Deckenrandschalungselemente 1 erfolgt hier
dadurch, dass bei Bedarf auf das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Deckenrandschalungselement
1 ein die Dicke vergrößerndes weiteres (viertes) Deckenrandschalungselement-Teil 19
aufgesteckt wird. Das daraus resultierende Deckenrandschalungselement ist in der Figur
6 perspektivisch, und in der Figur 8 in einer Schnittdarstellung gezeigt. Das vierte
Deckenrandschalungselement-Teil 19 allein ist perspektivisch in der Figur 7 gezeigt.
[0064] Das vierte Deckenrandschalungselement-Teil 19 wird im betrachteten Beispiel bei Bedarf
seitlich auf die vom ersten Deckenrandschalungselement-Teil 11 abgewandte Seite 121
des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 aufgesetzt. Das vierte Deckenrandschalungselement-Teil
19 weist zu diesem Zweck an seiner dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 12
zugewandten Seite horizontal verlaufende Erhebungen 191 auf, die sich über die gesamte
Länge des vierten Deckenrandschalungselement-Teils 19 erstrecken und komplementär
zu den auf der Seite 121 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 12 vorgesehen
Vertiefungen 122 ausgebildet sind. Beim seitlichen Aufstecken des vierten Deckenrandschalungselement-Teils
19 auf das zweite Deckenrandschalungselement-Teil 12 kommen die Erhebungen 191 des
vierten Deckenrandschalungselement-Teils 19 in den Vertiefungen 122 des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
12 zu liegen und werden durch Klemmwirkung darin gehalten.
[0065] Das vierte Deckenrandschalungselement-Teil 19 weist an seiner vom zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12 abgewandten Seite Vertiefungen 192 auf, die den im zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12 vorgesehenen Vertiefungen 122 entsprechen. Unter Verwendung dieser Vertiefungen
kann am vierten Deckenrandschalungselement-Teil 19 ein weiteres viertes Deckenrandschalungselement-Teil
19 angebracht werden.
[0066] Somit können also unter Verwendung einer oder mehrerer vierter Deckenrandschalungselement-Teile
19 Deckenrandschalungselemente mit unterschiedlichen Dicken geschaffen werden.
[0067] Das vierte Deckenrandschalungselement-Teil 19 weist ferner an seiner dem zweiten
Deckenrandschalungselement-Teil 12 zugewandten Seite und an seiner vom zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12 abgewandten Seite in verschiedenen Höhen seitliche Einschnitte 193 bzw. 194 auf.
Diese Einschnitte stellen Sollbruchstellen dar, an welchen das vierte Deckenrandschalungselement-Teil
19 gebrochen werden kann. Dies ermöglicht es, die Höhe des vierten Deckenrandschalungselement-Teils
19 an die Höhe des ersten und des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils 11 und
12 anzupassen. Dies hat den positiven Effekt, dass das vierte Deckenrandschalungselement-Teil
19 bei beliebig hohen ersten und zweiten Deckenrandschalungselement-Teilen 11 und
12 zum Einsatz kommen kann. Wenn das vierte Deckenrandschalungselement-Teil 19 wie
bei dem in der Figur 8 gezeigten Deckenrandschalungselement höher ist als die zum
Einsatz kommenden ersten und zweiten Deckenrandschalungselement-Teile 11 und 12, kann
der überstehende Teil des vierten Deckenrandschalungselement-Teils 19 einfach bei
einem der vorhandenen seitlichen Einschnitte 193 bzw. 194 abgebrochen und dadurch
höhenmäßig an die gegebenen Verhältnisse angepasst werden.
[0068] Vorzugsweise werden die vierten Deckenrandschalungselement-Teile 19 am zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
12 angebracht, bevor dieses auf das erste Deckenrandschalungselement-Teil 11 aufgesetzt
wird
[0069] Die vierten Deckenrandschalungselement-Teile 19 bestehen im betrachteten Beispiel
aus dem selben Material wie das zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 12, könnte
aber auch aus einem beliebigen anderen Material bestehen.
[0070] Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Deckenrandschalungselemente bzw. Deckenrandschalungselement-Teile
lassen sich auch zur Verwendung in Gebäude-Ecken vorgesehene Eckstücke schaffen. Die
Figuren 9 und 10 zeigen perspektivische Ansichten solcher Eckstücke. Dabei zeigt die
Figur 9 ein Eckstück für eine Außenecke, und die Figur 10 ein Eckstück für eine Innenecke.
[0071] Die in den Figuren mit den Bezugszeichen 2 und 3 bezeichneten Eckstücke sind wie
die vorstehend beschriebenen geraden Deckenrandschalungselemente 1 ebenfalls aus mehreren
Einzelteilen zusammengesetzt. Insbesondere umfassen sie ebenfalls ein erstes Deckenrandschalungselement-Teil
21 bzw. 31 und ein zweites Deckenrandschalungselement-Teil 22 bzw. 32.
[0072] Die ersten Deckenrandschalungselement-Teile 21 bzw. 31 sind wiederum jeweils aus
zwei geraden Deckenrandschalungselement-Teilen 11 zusammengesetzt. Die beiden geraden
Deckenrandschalungselement-Teile 11 sind an einem ihrer Enden in einem 45°-Winkel
abgeschnitten und an diesen Enden beispielsweise durch Kleben oder eine beliebige
sonstige Art und Weise miteinander verbunden.
[0073] Die zweiten Deckenrandschalungselement-Teile 22 bzw. 32 sind jeweils aus zwei geraden
Deckenrandschalungselement-Teilen 12 zusammengesetzt. Die beiden geraden Deckenrandschalungselement-Teile
12 sind an einem ihrer Enden in einem 45°-Winkel abgeschnitten und an diesen Enden
beispielsweise durch Kleben oder eine beliebige sonstige Art und Weise miteinander
verbunden.
[0074] Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass durch einen entsprechenden Zuschnitt
der geraden Deckenrandschalungselement-Teile nicht nur Eckstücke für rechtwinklige
Ecken hergestellt werden können. Der Eckwinkel kann beliebig groß gewählt werden,
so dass also für beliebige Gebäudeecken jeweils passende Eckstücke hergestellt werden
können.
[0075] Der Zusammenbau der ersten Deckenrandschalungselement-Teile 21 bzw. 31 und der zweiten
Deckenrandschalungselement-Teile 22 bzw. 32 erfolgt wie bei den geraden Deckenrandschalungselementen,
nämlich durch Aufstecken des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils auf das erste
Deckenrandschalungselement-Teil, wobei auch bei den Eckstücken das erste Deckenrandschalungselement-Teil
21 bzw. 31 außen zu liegen kommt. Auch sonst gilt für die Deckenrandschalungselement-Eckstücke
2 und 3 alles was auch für die geraden Deckenrandschalungselemente 1 gilt. Zur Vermeidung
von Wiederholungen wird diesbezüglich auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
[0076] Dass es von den Deckenrandschalungselementen auch spezielle Deckenrandschalungselement-Eckstücke
2 bzw. 3 gibt, erweist sich als vorteilhaft, weil man bei der Herstellung einer Deckenrandschalung
üblicherweise in einer Gebäudeecke beginnt, also die Herstellung der Deckenrandschalung
mit der Montage eines Deckenrandschalungselement-Eckstücke 2 bzw. 3 beginnt und somit
durch eine besondere Gestaltung des Eckstücks Einfluss auf die weitere Herstellung
der Deckenrandschalung genommen werden kann. Im betrachteten Beispiel werden aus diesem
Grund Deckenrandschalungselement-Eckstücke 2 bzw. 3 benutzt, bei welchen die von der
Ecke abgewandten Enden der Schenkel der ersten Deckenrandschalungselement-Teile 21
bzw. 31 an anderen Stellen zu liegen kommen als die von der Ecke abgewandten Enden
der Schenkel der zweiten Deckenrandschalungselement-Teile 22 bzw. 32, also die ersten
Deckenrandschalungselement-Teile 21 bzw. 31 und die zweiten Deckenrandschalungselement-Teile
31 bzw. 32 einander nur teilweise überlappen.
[0077] Dabei kann wie bei den in der Figur 9 und 10 gezeigten Deckenrandschalungselement-Eckstücken
2 und 3 das zweite Deckenrandschalungselement-Teil 22 bzw. 32 vor dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil
21 bzw. 31 enden. Es wäre aber auch möglich, das erste Deckenrandschalungselement-Teil
21 bzw. 31 vor dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil 22 bzw. 32 enden zu lassen.
[0078] Montiert man nach der Montage eines Deckenrandschalungselement-Eckstücks 2 oder 3
ein sich daran anschließendes gerades Deckenrandschalungselement 1, so setzt man zunächst
angrenzend an das erste Deckenrandschalungselement-Teil 21 bzw. 31 ein gerades erstes
Deckenrandschalungselement-Teil 11 auf, und setzt danach angrenzend an das zweite
Deckenrandschalungselement-Teil 22 bzw. 32 ein gerades zweites Deckenrandschalungselement-Teil
12 auf. In der daraus resultierenden Anordnung sind die Fugen zwischen benachbarten
ersten Deckenrandschalungselement-Teilen immer seitlich versetzt zu den Fugen zwischen
benachbarten zweiten Deckenrandschalungselement-Teilen angeordnet. Es ist ausgeschlossen,
dass Fugen zwischen benachbarten ersten Deckenrandschalungselement-Teilen und Fugen
zwischen benachbarten zweiten Deckenrandschalungselement-Teilen aneinander angrenzen
bzw. unmittelbar hintereinander zu liegen kommen. Fugen zwischen benachbarten ersten
Deckenrandschalungselement-Teilen werden durch fugenfreie Bereiche der zweiten Deckenrandschalungselement-Teile
abgedeckt, und Fugen zwischen benachbarten zweiten Deckenrandschalungselement-Teilen
werden durch fugenfreie Bereiche der ersten Deckenrandschalungselement-Teile abgedeckt.
Es können also keine die Deckenrandschalung vollständig durchlaufenden Fugen entstehen.
Dies hat den positiven Effekt, dass eine so hergestellte Deckenrandschalung erstens
bessere Wärmedämmeigenschaften aufweist und zweitens stärker verschachtelt und somit
stabiler ist.
[0079] Die besondere Gestaltung der Eckstücke zwingt die die Deckenrandschalung herstellende
Person quasi dazu, die ersten und zweiten Deckenrandschalungselement-Teile mit dem
vorteilhaften gegenseitigen seitlichen Versatz anzuordnen.
[0080] Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, das sich die vorstehend
beschriebenen Deckenrandschalungselemente mannigfaltig modifizieren zu lassen.
[0081] So besteht beispielsweise keine zwingende Notwendigkeit, dass die diversen Erhebungen
und Vertiefungen, die an den einander zugewandten Seiten von erstem Deckenrandschalungselement-Teil
und zweitem Deckenrandschalungselement-Teil vorgesehen sind, genau so angeordnet,
geformt, und bemessen sind, wie es in den Figuren gezeigt und vorstehend beschrieben
ist. Obgleich die gezeigte und beschriebene Anordnung, Form, Größe und Anzahl der
Erhebungen und Vertiefungen die derzeit bevorzugte Anordnung, Form, Größe und Anzahl
sind, gibt es hierzu erkennbar unzählige Variationsmöglichkeiten.
[0082] Entsprechendes gilt für die Erhebungen und Vertiefungen, unter Verwendung welcher
das vierte Deckenrandschalungselement-Teil 19 mit dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
oder einem weiteren vierten Deckenrandschalungselement-Teil verbunden wird. Auch diese
Erhebungen und Vertiefungen sind in Bezug auf Anordnung, Form, Größe und Anzahl mannigfaltig
modifizierbar.
[0083] Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass die Verbindung des vierten Deckenrandschalungselement-Teils
19 mit dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil oder einem weiteren vierten Deckenrandschalungselement-Teil
unter Verwendung von daran vorgesehen Erhebungen oder Vertiefungen erfolgt. Mögliche
Alternativen bestehen beispielsweise darin,
- dass die Befestigung unter Verwendung von das vierte Deckenrandschalungselement-Teil
ganz durchlaufenden und sich bis in das benachbarte Deckenrandschalungselement-Teil
hinein erstreckenden Nägeln, Stiften oder dergleichen erfolgt, oder
- dass die Befestigung unter Verwendung von von oben und/oder unten aufgesetzten U-förmigen
Klammern, Winkeln, Profilleisten oder dergleichen erfolgt, oder
- dass die Befestigung durch Kleben erfolgt,
wobei dies nicht als eine abschließende Aufzählung anzusehen ist, sondern nur eine
kleine Auswahl der vorhandenen Möglichkeiten ist.
[0084] Obgleich es derzeit als vorteilhaft angesehen wird, dass sich die miteinander verbundenen
Deckenrandschalungselement-Teile im miteinander verbundenen Zustand nicht mehr relativ
zueinander bewegen können, besteht auch hierauf keine Einschränkung. Das heißt, dass
zumindest unter gewissen Umständen auch eine relative Bewegbarkeit der miteinander
verbundenen Deckenrandschalungselement-Teile vorgesehen werden kann. Dies gilt insbesondere
in Fällen, in welchen die Bewegbarkeit eingeschränkt ist, also beispielsweise wenn
Bewegungen nur in eine bestimmte Richtung erfolgen können, oder wenn Bewegungen nur
in einem bestimmten maximalen Umfang erfolgen können, oder wenn Bewegungen nur mit
einem hohen Kraftaufwand erfolgen können, oder wenn Bewegungen nur mit bestimmten
Tricks erfolgen können (so dass keine unbeabsichtigten selbständigen Relativbewegungen
erfolgen können). Unter Umständen muss man eigentlich nicht beabsichtigte Relativbewegungen
auch akzeptieren. Dies ist beispielweise der Fall, wenn die Deckenrandschalungselement-Teile
nicht oder jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand anders hergestellt werden können,
oder wenn die relative Bewegbarkeit eine Folge der unvermeidbaren Streuungen bei der
Herstellung ist und nur in seltenen Ausnahmefällen auftritt.
[0085] Das hier vorgestellte Deckenrandschalungselement erweist sich jedoch unabhängig von
den Einzelheiten der praktischen Realisierung gleich in mehrfacher Hinsicht als sehr
vorteilhaft. Insbesondere kann bei Deckenrandschalungselementen der vorgestellten
Art bei besonders einfacher und schneller Verarbeitbarkeit eine besonders gute Wärmedämmung
und eine besonders gute Kraftabsorption erzielt werden.
Bezugszeichenliste
[0086]
- 1
- Deckenrandschalungselement
- 11
- erstes Deckenrandschalungselement-Teil
- 111
- von 12 abgewandte gebäudeaußenseitige Seite von 11
- 112
- 12 zugewandte Seite von 11
- 113
- Vertiefung auf 11
- 114
- Erhebung auf 11
- 115
- Vertiefung auf 11
- 116
- Erhebung auf 11
- 117
- Rastnase an 11
- 12
- zweites Deckenrandschalungselement-Teil
- 121
- von 11 abgewandte gebäudeinnenseitige Seite von 12
- 122
- sich horizontal erstreckende Vertiefungen in 121
- 123
- winkelförmige Aussparung in 121
- 124
- 11 zugewandte Seite von 12
- 125
- Erhebung auf 12
- 126
- Vertiefung auf 12
- 127
- Erhebung auf 12
- 128
- Vertiefung auf 12
- 129
- Rastnase an 12
- 13
- Hohlraum oder drittes Deckenrandschalungselement-Teil
- 14
- Hohlraum oder drittes Deckenrandschalungselement-Teil
- 15
- Hohlraum oder drittes Deckenrandschalungselement-Teil
- 16
- Hohlraum oder drittes Deckenrandschalungselement-Teil
- 17
- Hohlraum oder drittes Deckenrandschalungselement-Teil
- 18
- Anker
- 181
- Loch in 18
- 19
- vierte Deckenrandschalungselement-Teil
- 191
- sich horizontal erstreckende Erhebungen an 19
- 192
- sich horizontal erstreckende Vertiefungen in 19
- 193
- erste Einschnitte in 19
- 194
- zweite Einschnitte in 19
- 2
- Deckenrandschalungselement-Eckstück
- 21
- erstes Deckenrandschalungselement-Teil
- 22
- zweites Deckenrandschalungselement-Teil
- 3
- Deckenrandschalungselement-Eckstück
- 31
- erstes Deckenrandschalungselement-Teil
- 32
- zweites Deckenrandschalungselement-Teil
- 91
- Mauer
- 92
- Geschoßdecke
- 93
- Deckenrandschalungselement
- l
- Länge
- b
- Breite
- h
- Höhe
1. Deckenrandschalungselement (1, 2, 3), das dazu ausgelegt ist, bei der Herstellung
einer Geschoßdecke eines Gebäudes als verlorene Schalung verwendet zu werden, und
das aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist, wobei die mehreren Einzelteile
ein erstes Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und ein zweites Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) umfassen, wobei das zweite Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32
dazu ausgelegt ist, mit dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) verbunden
zu werden und im bestimmungsgemäß verbundenen Zustand zwischen dem erstes Deckenrandschalungselement-Teil
(11, 21, 31) und der herzustellenden Geschoßdecke zu liegen zu kommen, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckenrandschalungselement-Teile so ausgebildet sind, dass sie durch ein Aufstecken
des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils (12, 22, 32) auf das erste Deckenrandschalungselement-Teil
(11, 21, 31) von oben miteinander in Verbindung bringbar sind.
2. Deckenrandschalungselement (1, 2, 3), das dazu ausgelegt ist, bei der Herstellung
einer Geschoßdecke eines Gebäudes als verlorene Schalung verwendet zu werden, und
das aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist, wobei die mehreren Einzelteile
ein erstes Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und ein zweites Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) umfassen, wobei das zweite Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32)
dazu ausgelegt ist, mit dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) verbunden
zu werden und im bestimmungsgemäß verbundenen Zustand zwischen dem erstes Deckenrandschalungselement-Teil
(11, 21, 31) und der herzustellenden Geschoßdecke zu liegen zu kommen, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenrandschalungselement ein oder mehrere dritte Deckenrandschalungselement-Teile
enthält, wobei diese dritten Deckenrandschalungselement-Teile in zwischen dem ersten
Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und dem zweiten Deckenrandschaltungselement-Teil
(12, 22, 32) vorhandenen Hohlräumen angeordnet sind.
3. Deckenrandschalungselement (1, 2, 3), das dazu ausgelegt ist, bei der Herstellung
einer Geschoßdecke eines Gebäudes als verlorene Schalung verwendet zu werden, und
das aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt ist, wobei die mehreren Einzelteile
ein erstes Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und ein zweites Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) umfassen, wobei das zweite Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32)
dazu ausgelegt ist, mit dem ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) verbunden
zu werden und im bestimmungsgemäß verbundenen Zustand zwischen dem erstes Deckenrandschalungselement-Teil
(11, 21, 31) und der herzustellenden Geschoßdecke zu liegen zu kommen, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenrandschalungselement ein zur Verwendung in einer Gebäude-Ecke ausgelegtes
Eckstück (2, 3) mit zwei sich in der Gebäude-Ecke treffenden, in Bezug zueinander
abgewinkelten Schenkeln ist, und dass die Längen der Schenkel des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
(21, 31) und die Längen der Schenkel des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
(22, 32) so gewählt sind, dass im bestimmungsgemäß miteinander verbundenem Zustand
der Deckenrandschalungselement-Teile die von der Ecke abgewandten Enden der Schenkel
des ersten Deckenrandschalungselement-Teils (21, 31) an anderen Stellen zu liegen
kommen als die von der Ecke abgewandten Enden der Schenkel des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils
(22, 32), also das erste Deckenrandschalungselement-Teil (21, 31) und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
(22, 32) einander nur teilweise überlappen.
4. Deckenrandschalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) an seiner dem zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) zugewandten Seite sich vertikal erstreckende Erhebungen (114, 116) und/oder
Vertiefungen (113, 115) aufweist, die mit am zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) vorgesehenen komplementären Vertiefungen (126, 128) und/oder Erhebungen
(125, 127) in Eingriff bringbar sind.
5. Deckenrandschalungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32) so auf das erste Deckenrandschalungselement-Teil
(11, 21, 31) aufsetzbar ist, dass am ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21,
31) vorgesehene Erhebungen (114, 116) in zugeordneten Vertiefungen (126, 128) des
zweiten Deckenrandschalungselement-Teils (12, 22, 32) zu liegen kommen und/oder am
zweiten Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32) vorgesehene Erhebungen (125,
127) in zugeordneten Vertiefungen (113, 115) des ersten Deckenrandschalungselement-Teils
(11, 21, 31) zu liegen kommen.
6. Deckenrandschalungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und die am zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) vorgesehenen Erhebungen (114, 116, 125, 127) die Vertiefungen (113, 115,
126, 128), in welchen sie zu liegen kommen, nur teilweise ausfüllen.
7. Deckenrandschalungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und die am zweiten Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) vorgesehenen Erhebungen (114, 116, 125, 127) einen Bereich der Vertiefungen
(113, 115, 126, 128), in welchen sie zu liegen kommen, vollständig ausfüllen.
8. Deckenrandschalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32) im bestimmungsgemäß miteinander verbundenen Zustand nicht relativ zueinander
bewegbar sind.
9. Deckenrandschalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Deckenrandschalungselement-Teil (19) vorgesehen ist, welches an der
vom ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) abgewandten Seite (121) des
zweiten Deckenrandschalungselement-Teils (12, 22, 32) anordenbar ist.
10. Deckenrandschalungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Deckenrandschalungselement-Teil (19) dazu ausgelegt ist, seitlich auf
das zweite Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32) aufgesteckt und durch Klemmwirkung
daran gehalten zu werden.
11. Deckenrandschalungselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Deckenrandschalungselement-Teil (19) eine oder mehrere Sollbruchstellen
(193, 194) aufweist, an welchen es abbrechbar ist, um dessen Höhe an die Höhe des
zweiten Deckenrandschalungselement-Teils (12, 22, 32) anzugleichen.
12. Deckenrandschalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der vom ersten Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) abgewandten Seite
(121) des zweiten Deckenrandschalungselement-Teils (12, 22, 32) eine Aussparung (123)
vorgesehen ist, in welche ein Anker (18) einsetzbar ist, unter Verwendung dessen das
Deckenrandschalungselement zusätzlich in seiner bestimmungsgemäßen Lage fixierbar
ist.
13. Deckenrandschalungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) aus einem härteren Material
hergestellt ist als das zweite Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32).
14. Deckenrandschalungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Deckenrandschalungselement-Teile leichter komprimierbar sind als das
erste Deckenrandschalungselement-Teil (11, 21, 31) und das zweite Deckenrandschalungselement-Teil
(12, 22, 32).
15. Deckenrandschalungselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Deckenrandschalungselement-Teile am ersten Deckenrandschalungselement-Teil
(11, 21, 31) oder am zweite Deckenrandschalungselement-Teil (12, 22, 32) befestigt
sind.