[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenhülse zur Aufnahme eines Schließ- oder
Verriegelungselements eines Bodenschlosses bzw. einer Bodenverriegelung einer Tür,
eines Fensters, einer Schiebewand oder dergleichen.
[0002] Bodenhülsen dieser Art werden in den Boden eingelassen und dienen dazu, zum Verschließen
oder Verriegeln von Türen, Fenstern, Schiebewänden oder dergleichen ein jeweiliges
Schließ- bzw. Verriegelungselement des betreffenden Bodenschlosses bzw. der betreffenden
Bodenverriegelung aufzunehmen.
[0003] In der Praxis kommen unterschiedliche Bodenschlösser und Bodenverriegelungen zum
Einsatz, deren Schließ- bzw. Verriegelungselemente teilweise unterschiedliche Querschnitte
wie beispielsweise unterschiedliche Durchmesser besitzen. Entsprechend müssen auch
unterschiedliche Bodenhülsen verwendet und bereitgestellt werden, was relativ aufwendig
ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenhülse der eingangs genannten
Art anzugeben, die bei möglichst einfacher Handhabung universeller einsetzbar und
insbesondere zur Aufnahme von unterschiedliche Abmessungen aufweisenden Schließ- oder
Verriegelungselementen unterschiedlicher Bodenschlösser bzw. Bodenverriegelungen geeignet
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bodenhülse mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Bodenhülse sind
in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Bodenhülse dient der Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements
eines Bodenschlosses bzw. einer Bodenverriegelung einer Tür, eines Fensters, einer
Schiebewand oder dergleichen und umfasst einen insbesondere topfartigen Grundkörper
und einen in diesen einsetzbaren Wechseleinsatz, der auf seinen beiden einander gegenüberliegenden
Stirnseiten mit jeweils einer Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements
versehen ist, wobei die Aufnahmeöffnungen unterschiedliche Querschnitte besitzen und
der Wechseleinsatz wahlweise so in den Grundkörper einsetzbar ist, dass entweder dessen
eine Stirnseite mit der einen Aufnahmeöffnung oder dessen andere Stirnseite mit der
anderen Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements im
Bereich der vom Boden des Grundkörpers abgewandten Oberseite des Grundkörpers angeordnet
ist.
[0007] Aufgrund dieser Ausbildung ist die Bodenhülse bei äußerst einfacher Handhabung universeller
einsetzbar und auch zur Aufnahme von unterschiedliche Abmessungen aufweisenden Schließ-
oder Verriegelungselementen unterschiedlicher Bodenschlösser bzw. Bodenverriegelungen
geeignet. Je nachdem, ob der Wechseleinsatz in der einen oder in einer um 180° verschwenkten
Position in den Grundkörper eingesetzt wird, kommt entweder die eine oder die andere
Aufnahmeöffnung oben zu liegen, so dass die Bodenhülse für einen Einsatz eines die
betreffenden Abmessungen aufweisenden Schließ- oder Verriegelungselements geeignet
ist. Eine Umstellung auf ein mit jeweiligen anderen Abmessungen versehenes Schließ-
oder Verriegelungselement ist auf einfache Weise dadurch möglich, dass der Wechseleinsatz
aus dem in den Boden eingelassenen Grundkörper herausgenommen und in einer um 180°
versetzten Position wieder in den Grundkörper eingesetzt wird. Dabei kann der Grundkörper
im Boden belassen werden. Die verschiedenen Aufnahmeöffnungen des Wechseleinsatzes
können beispielsweise jeweils einen kreisförmigen Querschnitt besitzen und unterschiedliche
Durchmesser aufweisen oder auch unterschiedliche Querschnittsformen besitzen. Bei
der unterschiedlichen Bemessung der Aufnahmeöffnungen kann insbesondere auch dem Umstand
Rechnung getragen werden, dass Schließelemente von Bodenschlössern häufig größere
Abmessungen besitzen als Verriegelungselemente von Bodenverriegelungen.
[0008] Eine bevorzugte praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenhülse zeichnet
sich dadurch aus, dass zumindest eine der Aufnahmeöffnungen des Wechseleinsatzes exzentrisch
zur Mittellängsachse des Wechseleinsatzes und/oder die den Wechseleinsatz aufnehmende
Bohrung des Grundkörpers exzentrisch zur Mittelachse des Grundkörpers angeordnet ist.
[0009] Durch entsprechendes Verdrehen des Wechseleinsatzes und/oder des Grundkörpers können
somit bestimmte Ungenauigkeiten auf einfachste Weise ausgeglichen und sichergestellt
werden, dass die jeweilige Aufnahmeöffnung mit dem betreffenden Schließ- oder Verriegelungselement
fluchtet. Zusammen mit der Wechselmöglichkeit des Einsatzes kann damit auch ein eventuelles
Spiel und somit ein mögliches Klappern zumindest im Wesentlichen vermieden werden.
Bei eventuellen Ungenauigkeiten muss somit keine neue Bohrung zur Aufnahme des Grundkörpers
mehr in den Boden eingebracht werden, womit die Montage weiter vereinfacht wird.
[0010] Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bodenhülse
ist der Wechseleinsatz mit federnd gegen die Aufnahmeöffnungen gehaltenen Federdeckeln
versehen.
[0011] Damit ist die Bodenhülse zuverlässig vor Staub und anderweitigen Verschmutzungen
geschützt. Indem ein jeweiliger Federdeckel federnd gegen die betreffende Aufnahmeöffnung
gehalten ist, kann er mit der Einführung eines jeweiligen Schließ- oder Verriegelungselements
zur Freigabe der Aufnahmeöffnung auf einfache Weise entgegen der Federkraft von der
Aufnahmeöffnung wegbewegt werden. Wird das Schließ- bzw. Verriegelungselement wieder
herausgezogen, so wird die betreffende Aufnahmeöffnung automatisch wieder verschlossen.
[0012] Dabei umfasst der Wechseleinsatz bevorzugt ein hülsenartiges Gehäuse, in dem die
Federdeckel parallel zur Mittellängsachse des Wechseleinsatzes verschiebbar geführt
sind, wobei die Federdeckel insbesondere durch eine zwischen diesen angeordnete Feder
in entgegengesetzten Richtungen gegen die jeweilige Aufnahmeöffnung gehalten sind.
[0013] Das hülsenartige Gehäuse des Wechseleinsatzes ist im Bereich seiner Aufnahmeöffnungen
bevorzugt jeweils mit einem inneren Absatz versehen, gegen den der jeweilige Federdeckel
durch die Federkraft gehalten ist.
[0014] Die Federdeckel sind somit bei relativ einfach gehaltenem Aufbau der Bodenhülse unverlierbar
im Gehäuse des Wechseleinsatzes aufgenommen. Zudem kann der Wechseleinsatz einschließlich
der Federdeckel und der Feder als Einheit bereitgestellt werden.
[0015] Zweckmäßigerweise sind die Federdeckel jeweils mit einem Kopfabschnitt versehen,
der einen zum Querschnitt der betreffenden Aufnahmeöffnung komplementären Querschnitt
besitzt und zum Verschließen der betreffenden Aufnahmeöffnung in diese hineinragt.
[0016] Damit ist ein staub- und schmutzdichter Abschluss des Gehäuses des Wechseleinsatzes
nach außen auch dann noch gewährleistet, wenn die Bodenhülse nicht in Betrieb ist,
d.h. nicht mit einem jeweiligen Schließ- oder Verriegelungselement in Eingriff steht.
Die Kopfabschnitte der Federdeckel können bei ihre geschlossene Stellung einnehmenden
Federdeckeln bündig mit der jeweiligen äußeren Stirnfläche des Wechseleinsatzes und
mit dieser auch bündig mit der äußeren Stirnfläche des Grundkörpers abschließen, womit
Stolperfallen vermieden und das optische Erscheinungsbild verbessert werden.
[0017] Die parallel zur Mittellängsachse des Wechseleinsatzes verschiebbar im hülsenartigen
Gehäuse des Wechseleinsatzes geführten Federdeckel sind gegenüber dem Gehäuse bevorzugt
drehgesichert.
[0018] Damit ist insbesondere auch im Fall von exzentrisch zur Mittellängsachse des Wechseleinsatzes
angeordneten Aufnahmeöffnungen gewährleistet, dass die Federdeckel trotz deren axialer
Verschiebbarkeit stets mit diesen Aufnahmeöffnungen ausgerichtet bleiben bzw. deren
Kopfabschnitte mit diesen fluchten.
[0019] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn der Wechseleinsatz im Bereich seiner beiden
Stirnseiten jeweils mit einer Umfangsnut versehen ist, in die ein elastischer Dicht-
und/oder Klemmring einsetzbar ist.
[0020] Dabei kann insbesondere jeweils die Umfangsnut im Bereich der obenliegenden Stirnseite
des Wechseleinsatzes mit einem entsprechenden elastischen Dicht- und/oder Klemmring
versehen werden, wodurch einerseits eine dichtende und rüttelfreie Aufnahme des Wechseleinsatzes
im Grundkörper sichergestellt ist, andererseits jedoch problemlos eine Herausnahme
des Wechseleinsatzes für einen jeweiligen Wechsel der Aufnahmeöffnungen und/oder ein
Verdrehen des Wechseleinsatzes relativ zum Grundkörper ermöglicht wird.
[0021] Der Grundkörper ist im Bereich seiner Eintrittsöffnung zweckmäßigerweise mit einem
sich radial nach außen erstreckenden Kragen versehen.
[0022] Über einen solchen Kragen kann sich der in den Boden eingelassene Grundkörper insbesondere
an der Bodenoberfläche abstützen.
[0023] Zur sicheren Verankerung des Grundkörpers in der betreffenden Aufnahmebohrung des
Bodens kann der Grundkörper in seinem Bodenbereich beispielsweise mit einer Durchgangsöffnung
versehen sein, durch die eine Befestigungsschraube hindurchführbar ist. Eine solche
Befestigungsschraube kann beispielsweise in einen in den Boden eingelassenen Dübel
eingeschraubt werden, womit der Grundkörper zuverlässig im Boden fixiert wird.
[0024] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn das hülsenartige Gehäuse des Wechseleinsatzes
zweiteilig ausgeführt ist. Dabei können die beiden Gehäuseteile des Wechseleinsatzes
insbesondere teleskopartig zusammensteckbar sein.
[0025] Bevorzugt sind die beiden Gehäuseteile des Wechseleinsatzes über Rastmittel miteinander
verbindbar.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische, auseinandergezogene Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bodenhülse,
- Fig. 2
- eine schematische Längsschnittdarstellung der Bodenhülse im zusammengesetzten Zustand,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung der zusammengesetzten Bodenhülse,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Grundkörpers sowie des aus diesem herausgenommenem
Wechseleinsatzes der Bodenhülse, und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des in eine im Boden vorgesehene Aufnahmebohrung einzusetzenden
Grundkörpers der Bodenhülse sowie eine geschnittene Darstellung des mit der Aufnahmebohrung
versehenen Bodenabschnitts.
[0027] Die Fig. 1 bis 5 zeigen in schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Bodenhülse 10 zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements
eines Bodenschlosses bzw. einer Bodenverriegelung einer Tür, eines Fensters, einer
Schiebewand oder dergleichen.
[0028] Die Bodenhülse 10 umfasst einen topfartigen Grundkörper 12 und einen in diesen einsetzbaren
Wechseleinsatz 14.
[0029] Dabei ist der Wechseleinsatz 14 auf seinen beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten
mit jeweils einer Aufnahmeöffnung 16 bzw. 18 zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements
versehen. Die Aufnahmeöffnungen 16, 18 besitzen unterschiedliche Querschnitte. Im
vorliegenden Fall besitzen sie beispielsweise jeweils einen kreisförmigen Querschnitt
und unterschiedliche Durchmesser. Es sind jedoch beispielsweise auch Aufnahmeöffnungen
16, 18 mit unterschiedlichen Querschnittsformen denkbar.
[0030] Der Wechseleinsatz 14 ist wahlweise so in den Grundkörper 12 einsetzbar, dass entweder
dessen eine Stirnseite mit der einen Aufnahmeöffnung 16 oder dessen andere Stirnseite
mit der anderen Aufnahmeöffnung 18 zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements
im Bereich der vom Boden 20 des Grundkörpers 12 abgewandten Oberseite des Grundkörpers
12 angeordnet ist.
[0031] Zumindest eine der Aufnahmeöffnungen 16, 18 des Wechseleinsatzes 14 kann exzentrisch
zur Mittellängsachse 22 (Fig. 4) des Wechseleinsatzes 14 angeordnet sein. Im vorliegenden
Fall sind beide Aufnahmeöffnungen 16, 18 jeweils entsprechend exzentrisch angeordnet.
Alternativ oder zusätzlich kann auch die den Wechseleinsatz 14 aufnehmende Bohrung
24 des Grundkörpers 12 exzentrisch zur Mittellängsachse 26 (Fig. 3 und 5) des Grundkörpers
12 angeordnet sein.
[0032] Der Wechseleinsatz 14 ist mit federnd gegen die Aufnahmeöffnungen 16, 18 gehaltenen
Federdeckeln 28, 30 versehen. Wie insbesondere anhand der Fig. 1 und 2 zu erkennen
ist, umfasst der Wechseleinsatz 14 ein hülsenartiges Gehäuse 32, in dem die Federdeckel
28, 30 parallel zur Mittellängsachse 22 (Fig. 4) des Wechseleinsatzes 14 verschiebbar
geführt sind. Dabei können die Federdeckel 28, 30, wie dargestellt, insbesondere durch
eine zwischen diesen angeordnete Feder 34, insbesondere Druckfeder, in entgegengesetzten
Richtungen gegen die jeweilige Aufnahmeöffnung 16, 18 gehalten sein.
[0033] Wie insbesondere anhand der Fig. 2 zu erkennen ist, ist das hülsenartige Gehäuse
32 des Wechseleinsatzes 14 im Bereich seiner Aufnahmeöffnungen 16, 18 jeweils mit
einem inneren Absatz 36 bzw. 38 versehen, gegen den der jeweilige Federdeckel 28 bzw.
30 durch die Federkraft gehalten ist.
[0034] Die Federdeckel 28, 30 können in der dargestellten Weise jeweils mit einem Kopfabschnitt
40 versehen sein, der einen zum Querschnitt der betreffenden Aufnahmeöffnung 16 bzw.
18 komplementären Querschnitt besitzt und zum Verschließen der betreffenden Aufnahmeöffnung
16 bzw. 18 in diese hineinragt. Bei nicht mit einem jeweiligen Schließ- oder Verriegelungselement
in Eingriff stehender Bodenhülse 10 ergibt sich zumindest im Wesentlichen ein bündiger
Abschluss des Kopfabschnitts 40 eines jeweiligen Federdeckels 28 bzw. 30 mit der betreffenden
äußeren Stirnfläche des Wechseleinsatzes 14 und mit dieser zudem ein bündiger Abschluss
mit der äußeren Stirnseite des Grundkörpers 12 (Fig. 3).
[0035] Die parallel zur Mittellängsachse 22 des Wechseleinsatzes 14 verschiebbar im hülsenartigen
Gehäuse 32 des Wechseleinsatzes 14 geführten Federdeckel 28, 30 sind gegenüber dem
Gehäuse 32 insbesondere drehgesichert.
[0036] Sobald ein jeweiliges Schließ- oder Verriegelungselement eines betreffenden Bodenschlosses
bzw. einer betreffenden Bodenverriegelung in die Bodenhülse 10 eingeführt wird, wird
der betreffende Federdeckel 28 bzw. 30 entgegen der Kraft der Feder 34 zur Freigabe
der betreffenden Aufnahmeöffnung 16 bzw. 18 in den Wechseleinsatz 14 hineingedrückt.
Wird das betreffende Schließ- bzw. Verriegelungselement wieder aus der Bodenhülse
10 herausgenommen, wird der Federdeckel 28 bzw. 30 durch die Kraft der Feder 34 automatisch
wieder zurückgestellt, wodurch die betreffende Aufnahmeöffnung 16 bzw. 18 wieder verschlossen
wird.
[0037] Der Wechseleinsatz 14 kann im Bereich seiner beiden Stirnseiten jeweils mit einer
Umfangsnut 42 versehen sein, in die ein elastischer Dicht- und/oder Klemmring 44 einsetzbar
ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann ein solcher Dicht- und/oder Klemmring 44 insbesondere
in die im Bereich der obenliegenden Stirnseite des Wechseleinsatzes 14 vorgesehene
Umfangsnut 42 angebracht werden. Damit ist zum einen sichergestellt, dass der Wechseleinsatz
14 dichtend und rüttelfrei im Grundkörper 14 aufgenommen ist. Zum anderen kann der
Wechseleinsatz 14 für einen jeweiligen Wechsel der Aufnahmeöffnung 16 bzw. 18 problemlos
aus dem Grundkörper 12 herausgenommen werden.
[0038] Der Grundkörper 12 kann im Bereich seiner Eintrittsöffnung 46 mit einem sich radial
nach außen erstreckenden Kragen 48 versehen sein. Mit einem solchen Kragen kann sich
der Grundkörper 12 der in den Boden 50 (Fig. 5) eingelassenen Bodenhülse insbesondere
an der Oberfläche des Bodens 50 abstützen.
[0039] Zur Verankerung des Grundkörpers 12 im zur Aufnahme der Bodenhülse 10 im Boden 50
vorgesehenen Aufnahmebohrung 52 (Fig. 5) kann der Grundkörper 12 in seinem Bodenbereich
mit einer Durchgangsöffnung 54 (Fig. 2) versehen sein, durch die eine Befestigungsschraube
56 (Fig. 5) hindurchführbar ist. Dabei kann in eine im Boden 50 vorgesehene, sich
an die Aufnahmebohrung 52 anschließende Bohrung 58 ein Dübel 60 eingebracht sein,
in die die Befestigungsschraube 56 einschraubbar ist. Grundsätzlich sind jedoch auch
beliebige andere Befestigungsarten zur Verankerung der Bodenhülse 10 im Boden 50 denkbar.
[0040] Wie anhand der Fig. 5 zu erkennen ist, fällt die Mittellängsachse 26 des Grundkörpers
12 mit der Mittellängsachse 26 der Bohrung 58 im Anschluss an die Aufnahmebohrung
52 zusammen.
[0041] Das hülsenartige Gehäuse 32 des Wechseleinsatzes 14 kann, wie am besten anhand der
Fig. 1 zu erkennen ist, insbesondere zweiteilig ausgeführt sein. Dabei können die
beiden Gehäuseteile 32', 32" des Wechseleinsatzes 14 beispielsweise teleskopartig
zusammensteckbar sein. Wie ebenfalls wieder anhand der Fig. 1 zu erkennen ist, können
die beiden Gehäuseteile 32', 32" über Rastmittel miteinander verbindbar sein.
[0042] Fig. 1 zeigt die Bodenhülse 10 in einer auseinandergezogenen Darstellung. Fig. 2
zeigt die Bodenhülse 10 im zusammengesetzten Zustand im Längsschnitt. In Fig. 3 ist
die Bodenhülse 10 nochmals im zusammengesetzten Zustand wiedergegeben.
[0043] Fig. 4 zeigt den Grundkörper 12 sowie den aus diesem herausgenommenen Wechseleinsatz
14 der Bodenhülse. Fig. 5 zeigt den in die im Boden 50 vorgesehene Aufnahmebohrung
52 einzusetzenden Grundkörper 12 der Bodenhülse 10 sowie den mit der Aufnahmebohrung
52 versehenen Bodenabschnitt 64 in geschnittener Darstellung.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 10
- Bodenhülse
- 12
- Grundkörper
- 14
- Wechseleinsatz
- 16
- Aufnahmeöffnung
- 18
- Aufnahmeöffnung
- 20
- Boden des Grundkörpers
- 22
- Mittellängsachse des Wechseleinsatzes
- 24
- Bohrung des Grundkörpers
- 26
- Mittellängsachse des Grundkörpers
- 28
- Federdeckel
- 30
- Federdeckel
- 32
- Gehäuse
- 32'
- Gehäuseteil
- 32"
- Gehäuseteil
- 34
- Feder
- 36
- innerer Absatz
- 38
- innerer Absatz
- 40
- Kopfabschnitt
- 42
- Umfangsnut
- 44
- Dicht- und/oder Klemmring
- 46
- Eintrittsöffnung
- 48
- Kragen
- 50
- Boden
- 52
- Aufnahmebohrung im Boden
- 54
- Durchgangsöffnung
- 56
- Befestigungsschraube
- 58
- Bohrung
- 60
- Dübel
- 62
- Rastmittel
- 64
- Bodenabschnitt
1. Bodenhülse (10) zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements eines Bodenschlosses
bzw. einer Bodenverriegelung einer Tür, eines Fensters, einer Schiebewand oder dergleichen,
mit einem insbesondere topfartigen Grundkörper (12) und einem in diesen einsetzbaren
Wechseleinsatz (14), der auf seinen beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten
mit jeweils einer Aufnahmeöffnung (16 bzw. 18) zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements
versehen ist, wobei die Aufnahmeöffnungen (16, 18) unterschiedliche Querschnitte besitzen
und der Wechseleinsatz (14) wahlweise so in den Grundkörper (12) einsetzbar ist, dass
entweder dessen eine Stirnseite mit der einen Aufnahmeöffnung (16) oder dessen andere
Stirnseite mit der anderen Aufnahmeöffnung (18) zur Aufnahme eines Schließ- oder Verriegelungselements
im Bereich der vom Boden (20) des Grundkörpers (12) abgewandten Oberseite des Grundkörpers
(12) angeordnet ist.
2. Bodenhülse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Aufnahmeöffnungen (16, 18) des Wechseleinsatzes (14) exzentrisch
zur Mittellängsachse (22) des Wechseleinsatzes (14) und/oder die den Wechseleinsatz
(14) aufnehmende Bohrung (24) des Grundkörpers (12) exzentrisch zur Mittellängsachse
(26) des Grundkörpers (12) angeordnet ist.
3. Bodenhülse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechseleinsatz (14) mit federnd gegen die Aufnahmeöffnungen (16, 18) gehaltenen
Federdeckeln (28, 30) versehen ist.
4. Bodenhülse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichet, dass der Wechseleinsatz (14) ein hülsenartiges Gehäuse (32) umfasst und die Federdeckel
(28, 30) parallel zur Mittellängsachse (22) des Wechseleinsatzes (14) verschiebbar
in dem hülsenartigem Gehäuse geführt sind, und dass die Federdeckel (28, 30) insbesondere
durch eine zwischen diesen angeordnete Feder (34) in entgegengesetzten Richtungen
gegen die jeweilige Aufnahmeöffnung (16, 18) gehalten sind.
5. Bodenhülse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das hülsenartige Gehäuse (32) des Wechseleinsatzes (14) im Bereich seiner Aufnahmeöffnungen
(16, 18) jeweils mit einem inneren Absatz (36 bzw. 38) versehen ist, gegen den der
jeweilige Federdeckel (28 bzw. 30) durch die Federkraft gehalten ist.
6. Bodenhülse nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Federdeckel (28, 30) jeweils mit einem Kopfabschnitt (40) versehen sind, der
einen zum Querschnitt der betreffenden Aufnahmeöffnung (16 bzw. 18) komplementären
Querschnitt besitzt und zum Verschließen der betreffenden Aufnahmeöffnung (16 bzw.
18) in diese hineinragt.
7. Bodenhülse nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zur Mittellängsachse (22) des Wechseleinsatzes (14) verschiebbar im
hülsenartigen Gehäuse (32) des Wechseleinsatzes (14) geführten Federdeckel (28, 30)
gegenüber dem Gehäuse (32) drehgesichert sind.
8. Bodenhülse nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechseleinsatz (14) im Bereich seiner beiden Stirnseiten jeweils mit einer Umfangsnut
(42) versehen ist, in die ein elastischer Dicht- und/oder Klemmring (44) einsetzbar
ist.
9. Bodenhülse nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichet, dass der Grundkörper (12) im Bereich seiner Eintrittsöffnung (46) mit einem sich
radial nach außen erstreckenden Kragen (48) versehen ist.
10. Bodenhülse nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichet, dass der Grundkörper (12) in seinem Bodenbereich mit einer Durchgangsöffnung (54)
versehen ist, durch die eine Befestigungsschraube (56) hindurchführbar ist.
11. Bodenhülse nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das hülsenartige Gehäuse (32) des Wechseleinsatzes (14) zweiteilig ausgeführt ist.
12. Bodenhülse nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (32', 32") des Wechseleinsatzes (14) teleskopartig zusammensteckbar
sind.
13. Bodenhülse nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (32', 32") des Wechseleinsatzes (14) über Rastmittel (62)
miteinander verbindbar sind.