[0001] Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für ein Tor.
[0002] Ein derartiges Antriebssystem dient generell zur Betätigung eines Tors, mit welchem
eine Öffnung eines Gebäudes verschlossen werden kann. Insbesondere kann das Tor als
Garagentor, insbesondere als Sektionaltor ausgebildet sein.
[0003] Mit einem derartigen Antriebssystem kann automatisiert ein Tor betätigt werden, um
einerseits durch Öffnen des Tors Zugang zum Gebäude zu erhalten und andererseits den
Zugang zum Gebäude durch Schließen des Tors zu verhindern.
[0004] Dennoch stellt das Tor keinen ausreichenden Einbruchschutz dar, da generell die Gefahr
eines mechanischen Aufhebelns des Tors besteht. Der elektrische Antrieb weist nämlich
typischerweise eine nur unzureichende Selbsthemmung auf, so dass ein Einbrecher gegen
den Widerstand des elektrischen Antriebs das Tor aufschieben und so Zugang zu dem
Gebäude erlangen kann.
[0005] Andererseits besteht ein Problem darin, dass durch ein dichtes Abschließen des Tors
im Gebäude vorhandene Feuchtigkeit nicht entweichen kann, so dass sich innerhalb des
Gebäudes Schimmel bilden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem bereitzustellen, welches
bei geringem konstruktivem Aufwand eine hohe Funktionalität aufweist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
[0008] Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für ein eine Öffnung eines Gebäudes abschließendes
Tor, mit einer einen elektrischen Antrieb aufweisenden Antriebseinheit. Mittels des
Antriebssystems kann das Tor zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
verfahren werden. Das Tor kann weiterhin in eine Lüftungsstellung eingefahren werden,
in welcher das Tor nur einen Lüftungsschlitz an der Öffnung des Gebäudes offen lässt.
Das Verfahren des Tors zwischen der Schließstellung und der Lüftungsstellung erfolgt
in Abhängigkeit der Sensorsignale eines die Feuchtigkeit im Gebäude messenden Sensors.
In der Lüftungsstellung und/oder in der Schließstellung ist das Tor gegen ein manuelles
Öffnen dadurch gesichert, dass ein Verriegelungselement den elektrischen Antrieb blockiert.
[0009] Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin, die Schließfunktion des Tors
so auszubilden, dass mit dieser eine erhöhte Funktionalität des Antriebssystems insbesondere
im Hinblick auf Sicherheitsaspekte erzielt wird.
[0010] Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Einbruchsschutzes, der in einfacher und effizienter Weise durch ein den elektrischen
Antrieb blockierendes Verriegelungselement erzielt wird.
[0011] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Verriegelungselement
direkt mit einem Element am elektrischen Antrieb in Eingriff gebracht werden kann,
um so den elektrischen Antrieb selbst zu blockieren. Das Verriegelungselement ist
dabei so stabil ausgebildet, dass es den elektrischen Antrieb bis zu dessen Selbstzerstörung
blockieren kann. Damit wird eine effektive mechanische Verriegelung des Tors gewährleistet,
so dass ein unbefugtes Aufschieben sicher vermieden werden kann. Insbesondere lässt
sich so ein geprüfter Einbruchsschutz derart realisieren, dass der mit dem Verriegelungselement
blockierte elektrische Antrieb Kräften von über 300 kg widerstehen kann. Vorteilhaft
ist das Verriegelungselement zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung
bewegbar, wobei nur in der Verriegelungsstellung das Verriegelungselement den elektrischen
Antrieb blockiert.
[0012] Dabei ist der elektrische Antrieb dadurch blockiert, dass das Verriegelungselement
in seiner Verriegelungsstellung an einem mit dem Rotor des elektrischen Antriebs verbundenen
Anschlag anliegt.
[0013] Ein wesentlicher Vorteil des so ausgebildeten Verriegelungsmechanismus besteht darin,
dass durch eine geeignete Steuerung der Bewegung des Verriegelungselements der elektrische
Antrieb zu beliebigen Zeiten blockiert und damit das Tor an beliebigen Positionen
gesichert werden kann. So kann je nach Applikation das Tor entweder in seiner Schließstellung
oder in einer frei dimensionierbaren Lüftungsstellung durch ein Blockieren des elektrischen
Antriebs mittels des Verriegelungselements gesichert werden.
[0014] Gemäß einer konstruktiv vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Verriegelungselement
einen Hubmagneten auf.
[0015] Der dem Verriegelungselement zugeordnete Anschlag ist von einer mit dem Rotor des
elektrischen Antriebs mitrotierenden Anschlagscheibe gebildet.
[0016] Der so ausgebildete Verriegelungsmechanismus weist einen konstruktiv einfachen Aufbau
auf und gewährleistet zudem ein sicheres Verriegeln des elektrischen Antriebs.
[0017] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Tor sensorgesteuert zwischen einer
Schließstellung, in der das Tor die Gebäudeöffnung vollständig abschließt, und einer
Lüftungsstellung, in der das Tor noch einen Lüftungsschlitz freilässt, verfahren werden.
[0018] Dadurch kann auf einfache Weise eine Schimmelbildung innerhalb des Gebäudes verhindert
werden. Diese erfindungsgemäße Einrichtung ist insbesondere für Garagen einsetzbar,
da dort oft nasse oder mit Schnee bedeckte Kraftfahrzeuge eingefahren werden, die
zu einer erhöhten Feuchtigkeitsbildung führen, so dass dort eine erhöhte Gefahr einer
Schimmelbildung besteht.
[0019] Vorteilhaft ist der elektrische Antrieb auf einem Laufwagen angeordnet, der an das
Tor gekoppelt ist und zum Schließen und Öffnen auf einer Führungsschiene verfahrbar
ist, wobei auf dem Laufwagen der Sensor angeordnet ist.
[0020] Die Sensorsteuerung funktioniert generell derart, dass bei Feststellen einer erhöhten
Feuchtigkeit im Gebäude mittels des Sensors das Tor von der Schließstellung in die
Lüftungsstellung verfahren wird.
[0021] Vorteilhaft wird dabei das Tor von der Lüftungsstellung in die Schließstellung verfahren,
wenn die mit dem Sensor gemessene Feuchtigkeit den Schwellwert unterschreitet.
[0022] Demgegenüber wird das Tor von der Schließstellung in die Lüftungsstellung verfahren,
wenn die mit dem Sensor gemessene Feuchtigkeit einen Schwellwert überschreitet.
[0023] Somit wird dann, wenn im Gebäude, insbesondere in der Garage, keine erhöhte Feuchtigkeit
mit dem Sensor festgestellt wird, das Tor in der Schließstellung gehalten, das heißt
das Tor verschließt dann die Gebäudeöffnung vollständig. Wird dagegen eine oberhalb
des Schwellwerts liegende Feuchtigkeit registriert, wird das Tor selbsttätig aus der
Schließstellung in die Lüftungsstellung verfahren, so dass Feuchtigkeit über den Lüftungsschlitz
aus dem Gebäude nach außen abgeführt wird. Sobald dann die Feuchtigkeit im Gebäude
unterhalb des Schwellwerts liegt, wird das Tor wieder in die Schließstellung verfahren.
[0024] Diese Steuerung kann dahingehend noch erweitert werden, dass das in die Lüftungsstellung
verfahrene Tor wieder in die Schließstellung zurückverfahren wird. Mit dem Sensor
wird ein weiteres Ansteigen der Feuchtigkeit über den Schwellwert hinaus für eine
bestimmte Zeit oder über einen weiteren, oberhalb des Schwellwerts liegenden zweiten
Grenzwert registriert. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer wird das Tor wieder in die
Lüftungsstellung zurückverfahren.
[0025] Damit wird der Fall abgedeckt, dass beispielsweise, verursacht durch starken Regen,
die Feuchtigkeit außerhalb des Gebäudes größer ist als die Feuchtigkeit innerhalb
des Gebäudes. In diesem Fall ist ein Verfahren des Tors aus der Schließstellung in
die Lüftungsstellung kontraproduktiv, da Feuchtigkeit nicht über die Lüftungsstellung
aus dem Gebäude ausgeführt wird sondern zusätzliche Feuchtigkeit in dieses eindringt.
Daher wird bei einem Registrieren eines Anstiegs der Feuchtigkeit das Tor wieder aus
der Lüftungsstellung in die Schließstellung verfahren und erst nach einer gewissen
Zeitspanne, die mehrere Stunden betragen kann, das Tor wieder in die Lüftungsstellung
verfahren.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Antriebssystem wenigstens
ein sichtbare Richtstrahlen emittierendes Sendeelement auf. Mittels dessen wird wenigstens
eine Sollposition für wenigstens einen im Gebäude zu positionierenden Gegenstand angezeigt.
[0027] Besonders vorteilhaft wird in diesem Fall mit dem Antriebssystem ein Tor einer Garage
betätigt. Mit den Richtstrahlen des oder eines Sendeelements wird als Sollposition
die Parkposition eines Kraftfahrzeugs angezeigt.
[0028] Mit dem vom Antriebssystem gesteuerten Sendeelement wird somit ein erheblicher Zusatznutzen
für den jeweiligen Anwender geschaffen. Insbesondere kann ein Anwender bei Einfahren
seines Kraftfahrzeugs in seine Garage sofort die gewünschte und vorteilhaft von ihm
vorgebbare Parkposition anhand der sichtbaren Richtstrahlen visuell genau kontrollieren.
[0029] Vorteilhaft ist das oder jedes Sendeelement von einer Laserdiode gebildet.
[0030] Die Laserdiode erzeugt scharf gebündelte Richtstrahlen, mit denen die jeweilige Sollposition
exakt angezeigt werden kann.
[0031] Besonders vorteilhaft ist das oder jedes Sendeelement am Laufwagen der Antriebseinheit
direkt oder mit diesem mitfahrend angeordnet und wird dabei von einer Elektronikeinheit
in diesem Laufwagen gesteuert. Die Steuerung erfolgt dann bevorzugt derart, dass das
Tor von der Schließstellung in die Lüftungsstellung verfahren wird, wenn die mit dem
Sensor gemessene Feuchtigkeit einen Schwellwert überschreitet.
[0032] Durch die Ankopplung des oder jedes Sendeelements an dem Laufwagen ist keine separate
Versorgung für diese Sendeelemente vorzusehen, was den konstruktiven Aufwand erheblich
reduziert.
[0033] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Schematische Darstellung eines Antriebssystems für ein Garagentor.
- Figur 2:
- Antriebssystem gemäß Figur 1 bei geöffnetem Garagentor und aktivierter Parkpositionsanzeige.
- Figur 3:
- Elektrischer Antrieb für das Antriebssystem gemäß Figur 1 mit einer Anschlagscheibe
und einem zugeordneten Verriegelungselement.
- Figur 4:
- Einzeldarstellung der Anschlagscheibe gemäß Figur 3.
[0034] Figur 1 zeigt schematisch ein Antriebssystem 1 für ein Tor 2, das im vorliegenden
Fall als Garagentor in Form eines Sektionaltors ausgebildet ist.
[0035] Das Tor 2 ist an beiden Rändern in jeweils einer Führungsschiene 3 geführt. Jede
Führungsschiene 3 weist ein in vertikaler Richtung verlaufendes Schienensegment und
ein in horizontaler Richtung verlaufendes Schienensegment auf. Das horizontale und
vertikale Schienensegment sind über ein bogenförmiges Schienensegment verbunden.
[0036] Figur 1 zeigt das Tor 2 in seiner Schließstellung, in welcher das Tor 2 zwischen
den vertikalen Schienensegmenten der Führungsschiene 3 angeordnet ist und eine Türöffnung
der Garage verschließt. In einer Öffnungsstellung ist das Tor 2 zwischen den horizontalen
Schienensegmenten der Führungsschiene 3 angeordnet, die unter der Decke der Garage
verlaufen.
[0037] Mittels des Antriebssystems 1 kann das Tor 2 zwischen der Schließposition und der
Öffnungsposition verfahren werden.
[0038] Das Antriebssystem 1 weist einen an einer der Führungsschienen 3 verfahrbaren Torantrieb
4 als Bestandteil einer Antriebseinheit auf, der einen in einem Laufwagen 5 integrierten
elektrischen Antrieb 6, das heißt Elektromotor, aufweist. Der Torantrieb 4 ist mittels
eines Schubarms 7 gelenkig mit dem oberen Rand des Tors 2 verbunden.
[0039] Weiterhin umfasst das Antriebssystem 1 als Bestandteil der Antriebseinheit eine Steuereinheit
8, die über nicht dargestellte Stromzuleitungsmittel mit dem Torantrieb 4 verbunden
ist. Die Steuereinheit 8, die im vorliegenden Fall an der Innenseite einer Wand der
Garage montiert ist, generiert Steuersignale zum Verfahren des Torantriebs 4. In oder
an der Steuereinheit 8 befindet sich ein Empfänger 9, der dazu ausgebildet ist, Funksignale
zu empfangen. Die am Empfänger 9 registrierten Funksignale werden in der Steuereinheit
8 ausgewertet.
[0040] Diesem Empfänger 9 sind ein oder mehrere Handsender zugeordnet. Jeder Handsender
weist ein mit Tasten betätigbares Funksendeelement auf. Das Funksendeelement emittiert
Funksignale, die vom Empfänger 9 empfangen und von der Steuereinheit 8 in Steuerbefehle
zum Verfahren des Tors 2 umgesetzt werden.
[0041] Das Tor 2 kann mittels des Antriebssystems 1 nicht nur in eine Öffnungsstellung und
eine Schließstellung, sondern auch in eine Lüftungsstellung verfahren werden. In der
Lüftungsstellung schließt das Tor 2 die Türöffnung der Garage, anders als in der Schließstellung,
nicht vollkommen ab, sondern lässt einen Lüftungsschlitz offen, über welchen ein Luftaustausch
zwischen dem Innenraum der Garage und dem Außenbereich erfolgen kann. Der Lüftungsschlitz
kann durch Schrägstellen der obersten Sektion des Sektionaltors und/oder leichtes
Anheben der Torunterkante vom Garagenboden erzielt werden.
[0042] Das Antriebssystem 1 führt ein sensorgesteuertes Verfahren des Tors 2 zwischen der
Schließstellung und der Lüftungsstellung durch, um eine Schimmelbildung innerhalb
der Garage zu verhindern. Die Steuerung erfolgt in Abhängigkeit der Sensorsignale
eines Feuchtigkeitssensors 10, der die Feuchtigkeit im Innenraum der Garage misst.
Der Feuchtigkeitssensor 10 ist im vorliegenden Fall auf dem Laufwagen 5 angeordnet.
Die Steuerung kann durch die Steuereinheit 8 oder besonders vorteilhaft durch eine
im Laufwagen 5 integrierte Elektronikeinheit erfolgen.
[0043] Die Steuerung erfolgt derart, dass die mit dem Feuchtigkeitssensor 10 ermittelte
Feuchtigkeit mit einem Schwellwert verglichen wird. Liegt die ermittelte Feuchtigkeit
unterhalb des Schwellwerts, wird das Tor 2 in die Schließstellung verfahren. Liegt
jedoch die ermittelte Feuchtigkeit oberhalb des Schwellwerts, so wird das Tor 2 in
die Lüftungsstellung verfahren, so dass über den Lüftungsschlitz Feuchtigkeit aus
dem Innenraum der Garage entweichen kann. Ist jedoch die Feuchtigkeit im Außenbereich
größer als die im Innenraum der Garage, beispielsweise bei starkem Regen, so würde
bei geöffneter Lüftungsstellung die Feuchtigkeit in der Garage ansteigen. Auch dies
wird mit dem Feuchtigkeitssensor 10 erfasst, so dass dann über die Elektronikeinheit
das Tor 2 in die Schließstellung verfahren wird, um dann zu einem späteren Zeitpunkt
das Tor 2 wieder in die Lüftungsstellung zu verfahren.
[0044] Auf dem Laufwagen 5 ist weiterhin ein Sendeelement in Form einer Laserdiode 11 angeordnet,
das ebenfalls von der Elektronikeinheit gesteuert wird. Die Laserdiode 11 emittiert,
wie in Figur 2 dargestellt, scharf gebündelte, sichtbare Richtstrahlen 12. Diese Richtstrahlen
12 werden zur Anzeige, das heißt Visualisierung der Parkposition eines in die Garage
eingefahrenen Kraftfahrzeugs 13 verwendet. Alternativ kann das Sendelement am Schubarm
7 angeordnet sein.
[0045] Die Steuerung der Laserdiode 11 erfolgt derart, dass diese bei Öffnen des Tors 2
aktiviert wird und dann in der Öffnungsstellung die Parkposition durch einen Lichtfleck
auf der Motorhaube des Kraftfahrzeugs 13 anzeigt.
[0046] Das Antriebssystem 1 weist weiterhin eine Einbruchssicherung auf, deren Komponenten
in den Figuren 3 und 4 dargestellt sind. Figur 3 zeigt schematisch den Elektromotor
der Antriebseinheit. Auf dem Rotor ist als erste Komponente der Einbruchssicherung,
fest mit diesem verbunden, eine Anschlagscheibe 14 vorgesehen, die in Figur 4 in einer
Einzeldarstellung dargestellt ist. Die kreisförmige Anschlagscheibe 14 weist seitlich
ausmündend jeweils zwei Paare von Anschlagelementen 15 auf, die um 180° versetzt angeordnet
sind. Die Anschlagelemente 15 sind jeweils von Ausbuchtungen in einem Vorsprung der
Anschlagscheibe 14 gebildet.
[0047] Als weitere Komponente der Einbruchssicherung ist der Anschlagscheibe 14 ein Verriegelungselement
16 mit einem Hubmagneten 17 zugeordnet, welches von der Steuereinheit 8 gesteuert
wird. Der Hubmagnet 17 kann zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung
verfahren werden. Figur 3 zeigt den Hubmagnet 17 in seiner Entriegelungsstellung,
in welcher sich der Hubmagnet 17 außerhalb des Bereichs der Anschlagscheibe 14 befindet,
so dass der Rotor des Elektromotors frei drehen kann. Wird der Hubmagnet 17 in die
Verriegelungsstellung gebracht, ragt er in den Bereich der Anschlagscheibe 14. Spätestens
nach einer halben Umdrehung des Rotors liegt der Hubmagnet 17 an einem der Anschlagelemente
15 an, so dass der Elektromotor vollständig blockiert ist, das heißt der Rotor kann
nicht weiter drehen.
[0048] Vorteilhaft wird der Hubmagnet 17 dann in eine Verriegelungsstellung eingefahren,
wenn sich das Tor 2 in der Lüftungsstellung befindet. Damit kann das Tor 2 in der
Lüftungsstellung nicht mehr angehoben werden. Die Verriegelung des Elektromotors über
das Verriegelungselement 16 kann in frei wählbaren Positionen des Tors 2 erfolgen,
beispielsweise auch in der Schließstellung des Tors 2.
[0049] Sommer Antriebs- und Funktechnik GmbH 73230 Kirchheim/Teck, DE
Bezugszeichenliste
[0050]
- (1)
- Antriebssystem
- (2)
- Tor
- (3)
- Führungsschiene
- (4)
- Torantrieb
- (5)
- Laufwagen
- (6)
- Motor
- (7)
- Schubarm
- (8)
- Steuereinheit
- (9)
- Empfänger
- (10)
- Feuchtigkeitssensor
- (11)
- Laserdiode
- (12)
- Richtstrahlen
- (13)
- Kraftfahrzeug
- (14)
- Anschlagscheibe
- (15)
- Anschlagelement
- (16)
- Verriegelungselement
- (17)
- Hubmagnet
1. Antriebssystem (1) für ein eine Öffnung eines Gebäudes abschließendes Tor (2), mit
einer einen elektrischen Antrieb aufweisenden Antriebseinheit, mittels derer das Tor
(2) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verfahren werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass das Tor (2) in eine Lüftungsstellung eingefahren werden kann, in welcher das Tor
(2) nur einen Lüftungsschlitz an der Öffnung des Gebäudes offen lässt, dass das Verfahren
des Tors (2) zwischen der Schließstellung und der Lüftungsstellung in Abhängigkeit
der Sensorsignale eines die Feuchtigkeit im Gebäude messenden Sensors erfolgt, und/oder
dass in der Lüftungsstellung und/oder in der Schließstellung das Tor (2) gegen ein
manuelles Öffnen dadurch gesichert ist, dass ein Verriegelungselement (16) den elektrischen
Antrieb blockiert.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb auf einem Laufwagen (5) angeordnet ist, der an das Tor (2)
gekoppelt ist und zum Schließen und Öffnen auf einer Führungsschiene (3) verfahrbar
ist, wobei auf dem Laufwagen (5) der Sensor angeordnet ist.
3. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tor (2) von der Lüftungsstellung in die Schließstellung verfahren wird, wenn
die mit dem Sensor gemessene Feuchtigkeit den Schwellwert unterschreitet.
4. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tor (2) von der Schließstellung in die Lüftungsstellung verfahren wird, wenn
die mit dem Sensor gemessene Feuchtigkeit einen Schwellwert überschreitet.
5. Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Lüftungsstellung verfahrene Tor (2) wieder in die Schließstellung zurückverfahren
wird, wenn mit dem Sensor ein weiteres Ansteigen der Feuchtigkeit über den Schwellwert
hinaus für eine bestimmte Zeit oder über einen weiteren, oberhalb des Schwellwerts
liegenden zweiten Grenzwert registriert wird, und dass nach einer vorgegebenen Zeitdauer
das Tor (2) wieder in die Lüftungsstellung zurückverfahren wird.
6. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (16) zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung
bewegbar ist, wobei nur in der Verriegelungsstellung das Verriegelungselement (16)
den elektrischen Antrieb blockiert.
7. Antriebssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb dadurch blockiert ist, dass das Verriegelungselement (16)
in seiner Verriegelungsstellung an einem mit dem Rotor des elektrischen Antriebs verbundenen
Anschlag anliegt.
8. Antriebssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag von einer mit dem Rotor des elektrischen Antriebs mitrotierenden Anschlagscheibe
(14) gebildet ist.
9. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (16) einen Hubmagneten (17) aufweist.
10. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens ein sichtbare Richtstrahlen (12) emittierendes Sendeelement aufweist,
mittels dessen wenigstens eine Sollposition für wenigstens einen im Gebäude zu positionierenden
Gegenstand angezeigt wird.
11. Antriebssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Sendeelement von einer Laserdiode (11) gebildet ist.
12. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Sendeelement mitfahrend am Laufwagen (5) angeordnet ist.
13. Antriebssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Sendeelement von einer Elektronikeinheit im Laufwagen (5) gesteuert
ist.
14. Antriebssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Sendeelement über die Elektronikeinheit nur während des Öffnens des
Tors (2) aktiviert wird und in der Öffnungsstellung die Sollposition mittels der Richtstrahlen
(12) anzeigt.
15. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesem ein Tor (2) einer Garage betätigt wird, und dass mit den Richtstrahlen
(12) des oder eines Sendeelements als Sollposition die Parkposition eines Kraftfahrzeugs
(13) angezeigt wird.