[0001] Die Erfindung betrifft einen Flügel für eine Flügelzellenpumpe, bevorzugt einer Vakuumpumpe,
wobei der Flügel an wenigstens einer seiner Stirnseiten, die einem Deckel oder Boden
eines Pumpenraums der Flügelzellenpumpe zugewandt sind, eine Öffnung aufweist, in
der ein Einsatz angeordnet ist, der mittels einer Spanneinrichtung gegen den Deckel
und/oder den Boden gedrückt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Flügelzellenpumpe
mit einem Pumpenkörper aus einem ersten Material mit einem ersten Ausdehnungskoeffizienten
und einem Flügel aus einem zweiten Material mit einem zweiten zum ersten unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steigerung
einer Evakuierungsleistung einer Vakuumpumpe bei niederen und/oder höheren Temperaturen.
[0002] Um Gewicht und Kosten einzusparen, aber auch unter tribologischen Gesichtspunkten
werden auch im Pumpenbau immer häufiger Metallbaustoffe durch Kunststoffe ersetzt.
Zum Beispiel kann der Flügel einer Vakuumpumpe aus einem Kunststoff gebildet sein,
während der Pumpenkörper und damit auch die Pumpenkammer aus einem Metall, zum Beispiel
Aluminium, besteht. Beide in diesem Fall miteinander eingesetzten Materialien weisen
im Regelfall unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten auf. Dadurch kann es bei der
Erwärmung oder Abkühlung der Pumpe zu Abweichungen in den Maßen der beiden Teile kommen,
die die Trennung von Saugseite und Druckseite im Pumpenraum zumindest beeinträchtigen,
da das ansonsten für die Abdichtung verwendete Öl nicht mehr ausreicht, um den Spalt
zuverlässig abzudichten.
[0003] Zum anderen können durch den intelligenten Einsatz von Materialien mit unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten fertigungstechnisch unvermeidliche und/oder zulässige Bauteiltoleranzen
ausgeglichen werden. Dies kann bedeuten, dass die gefertigten Teile nicht ein mit
großem Aufwand erreichbares fertigungstechnisch machbares Toleranz-Mindestmaß aufweisen
müssen, um dennoch sicher und zuverlässig eine notwendige Dichtheit herzustellen.
Durch den reduzierten Aufwand in der Fertigung können Kosten eingespart werden, zum
Beispiel durch einfachere Fertigung oder der Herstellung von weniger Ausschussteilen.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung einen Flügel für eine Flügelzellenpumpe,
eine Flügelzellenpumpe und eine Verfahren zum Abdichten einer Flügelzellenpumpe im
Pumpenraum zur Verfügung zu stellen, der/die/das die oben genannten Nachteile nicht
aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch den Flügel des Anspruchs 1, die Flügelpumpe des Anspruchs
12 und das Verfahren des Anspruchs 15.
[0006] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche.
Diese können in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden. Dabei
können Merkmale der Unteransprüche, soweit sinnvoll, Kategorie-übergreifend mit jedem
der unabhängigen Ansprüche kombiniert werden. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang
mit den Zeichnungen, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.
[0007] Nach einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung einen Flügel für eine Flügelzellenpumpe,
insbesondere eine Vakuumpumpe. Der Flügel umfasst einen Flügelkörper aus Kunststoff
und/oder Metall, der an wenigstens einer Stirnseite, die einem Deckel oder Boden eines
Pumpenraums der Flügelzellenpumpe zugewandt ist, eine Öffnung aufweist. In der Öffnung
ist ein Einsatz angeordnet und axial beweglich geführt. Eine Spanneinrichtung, die
zum Beispiel in dem Flügelkörper angeordnet ist, spannt den Einsatz in Richtung auf
den Boden oder den Deckel vor.
Die Spanneinrichtung kann den Einsatz axial in Richtung auf den Boden oder den Deckel
des Pumpenraums vorspannen. Der Einsatz bildet im eingebauten Zustand des Flügels
mit dem axial zugewandten Boden oder Deckel, d.h. einer jeweiligen Stirnfläche des
Pumpenraums, einen axialen Dichtspalt und vermindert somit Leckverluste an der Stirnseite
des Flügels, an der der Einsatz angeordnet ist. Der Begriff "axial" ist auf die Rotationsachse
eines Rotors der Flügelzellenpumpe bezogen und bezeichnet eine Richtung oder Erstreckung
parallel zu dieser Rotationsachse. Der Rotor kann den Flügel in eine Richtung quer
zur Rotationsachse translatorisch beweglich führen. Alternativ kann der Flügel am
Rotor beispielsweise schwenkbeweglich befestigt sein. Die Öffnung, in der der Einsatz
angeordnet ist, ist dem Deckel oder dem Boden des Pumpenraums axial zugewandt.
[0008] Der Einsatz kann ebenfalls aus Kunststoff und/oder Metall hergestellt sein oder zumindest
Teile aus einem Kunststoff umfassen. Er kann aus mehreren Schichten und/oder mehren
separaten oder verbundenen Teilen bestehen. So kann der Einsatz beispielsweise einen
Grundkörper aufweisen, der aus einem Kunststoff gebildet ist, und auf den Grundkörper
kann eine Metallfolie oder ein Lack aufgebracht sein, die/der eine Oberfläche des
Einsatzes bildet. Er kann aber auch aus mehreren Schichten bestehen und einstückig
oder in einem Stück urgeformt aus einem Material als kompakter Körper gebildet sein.
[0009] Bei dem Material kann es sich um ein gering elastisch verformbares Material handeln,
mit keinem oder nur einem sehr geringen Abrieb und guten Gleiteigenschaften, das sich
optimal an die Form einer Innenfläche des Bodens oder Deckels anpassen kann, und dabei
möglichst keine oder nur sehr geringe Reibungskräfte, die eine Drehung des Flügels
bremsen, erzeugt. Auch die Form des Einsatzes kann so gewählt werden, dass der Einsatz
den Boden oder Deckel nur linear berührt, zum Beispiel durch eine Rundung oder Anspitzung
der dem Deckel oder dem Boden zugewandten Oberfläche. So kann der Flügel stirnseitig
eine Keilspaltgeometrie zur Förderung eines hydraulischen Schmierdruckaufbaus aufweisen,
um das Auftreten von Mischreibungszuständen im Betrieb zu vermeiden. Ziel ist es,
eine Reibung zwischen der Flügelstirnseite und der radialen Innenwand der Pumpkammer
und/oder den Verschleiß an wenigstens einer der Gleitflächen am Flügel oder der Pumpenkammerradialwand
zu reduzieren.
[0010] Alternativ kann der Einsatz aus einem elastisch nicht verformbaren Material gebildet
sein. Die Anlagefläche des Einsatzes zum Anliegen an dem Boden oder Deckel kann auch
lippenförmig, mit wenigstens einer einzelnen geraden Lippe oder wenigstens einer umlaufenden
Lippe, gebildet sein, wobei die wenigstens eine umlaufende Lippe einen Bereich umschließt,
der beispielsweise Schmiermittel der Pumpe oder zu förderndes Fluid, zum Beispiel
Öl, zur weiteren Reduzierung der Reibungskräfte aufnehmen kann.
[0011] Im Eingriffsbereich des Einsatzes in die Öffnung können die Oberflächen des Flügels
und/oder die entsprechenden Gegenflächen im Inneren der Öffnung beschichtet sein,
um ein möglichst widerstandsfreies Gleiten des Einsatzes im Flügelkörper zu gewährleisten.
Dieser Eingriffsbereich kann gleichzeitig einen Führungsbereich bilden, in dem der
Einsatz im Flügelkörper bevorzugt eng geführt wird, um ein Kippen oder Verbiegen des
Einsatzes im Betrieb der Pumpe zu verhindern. Der Einsatz selbst kann ein kompakter
Körper sein oder ein Hohlprofil, das Verstärkungsrippen aufweisen kann um die Steifigkeit
des Einsatzes zu erhöhen. Das Hohlprofil und die Verstärkungsrippen können einstückig
zum Beispiel in einem Spritzguss- oder Sinterverfahren gebildet sein. Die die Außenseite
des Einsatzes bildende Oberfläche kann anschließend beschichtet werden oder bereits
werkzeugfallend mit einer geeigneten Oberfläche versehen sein.
[0012] Der Einsatz kann weiterhin eine Verschleißkontrolle, zum Beispiel eine leitende Schicht,
aufweisen, die rechtzeitig vor Erreichen einer kritischen Dicke des Einsatzes, zum
Beispiel aufgrund von Abrieb, eine entsprechende Information in zum Beispiel einem
Zentralcomputer eines Automobils generiert, die dann bei der nächsten Inspektion ausgelesen
werden kann.
[0013] Der Flügel kann aus einem Metall gebildet sein, bevorzugt ist er aber aus einem Kunststoff
gebildet. Der Kunststoff kann insbesondere ein Polymer sein. Bei dem Kunststoff kann
es sich um einen faser- oder anderweitig verstärkten Kunststoff handeln.
[0014] In einer Ausführung kann der Flügel oder Flügelkörper an jeder der genannten Stirnseiten
eine Öffnung aufweisen. In jeder der Öffnungen kann dann jeweils ein Einsatz angeordnet
sein. Der Flügelkörper zwischen den beiden Öffnungen kann insbesondere als Hohlkörper
ausgebildet ist. Der Hohlkörper kann zur Stabilisierung im Inneren Verstärkungsrippen
aufweisen, die verhindern, dass der Flügelkörper unter dem Druck des zu fördernden
Fluids verformt wird oder kollabiert. Die Verstärkungsrippen können geradlinig verlaufende
Rippen sein, die parallel zueinander angeordnet sind und/oder sich in einem rechten
Winkel kreuzen oder zum Beispiel eine Wabenstruktur ausbilden. Die Verstärkungsrippen
können separat vom Flügelkörper gebildet sein und nachträglich in den Flügelkörper
eingesetzt und mit diesem verbunden werden. Alternativ können die Verstärkungsrippen
zusammen mit dem Flügelkörper in einem Stück gebildet oder urgeformt sein. Der Flügelkörper
mit oder ohne die Verstärkungsrippen kann auch aus zwei Halbschalen aufgebaut sein,
die nach dem Formungsverfahren und/oder dem Einbau der Spanneinrichtung und/oder des
Einsatzes/der Einsätze miteinander form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden
werden. Statt der Rippen können auch Abstandhalter in Form von Säulen die Versteifung
des Flügelkörpers bewirken. Als weitere oder zusätzliche Alternative kann die Struktur
des Flügels Geometrien aufweisen, die die Spanneinrichtung und/oder Einsätze relativ
zum Flügel führen, fixieren und/oder positionieren. Zusätzlich oder alternativ können
die in Drehrichtung des Flügels vorlaufende und/oder nachlaufende/n Seite/n eine stabilisierende
Form aufweisen, beispielsweise wellenförmig mit sinusförmigen, rechteckförmigen, dreieckförmigen
oder sägezahnförmigen Wellen.
[0015] Die Spanneinrichtung kann wenigstens ein Federelement aufweisen oder durch eine Druckbeaufschlagungseimichtung,
die den Einsatz mit einem Druckfluid beaufschlagt, gebildet sein. Zum Beaufschlagen
des Einsatzes mit Druckfluid kann zum Beispiel ein mit Gas gefüllter Zylinder mit
einem Kolben dienen, oder das Druckfluid kann von der Druckseite der Pumpe in das
Innere des Flügels geleitet werden. Das Druckfluid kann alternativ von einem anderen
Aggregat zum Beispiel eines Verbrennungsmotors oder einer separaten Quelle zur Verfügung
gestellt werden.
[0016] Das Federelement kann aus einem elastisch verformbaren Vollkörper bestehen oder wenigstens
eine Blatt-, Spiral- oder anderen Druckfeder aufweisen. Um ein gleichmäßiges Andrücken
des Einsatzes über seine axiale Länge an den Deckel oder Boden zu gewährleisten, können
insbesondere zwei, drei oder mehr Federelemente nebeneinander und/oder hintereinander
angeordnet sein.
[0017] Insbesondere kann das jeweilige Federelement eine axial auf Druck beanspruchte Schraubenfeder
sein. Der Flügelkörper kann eine Führungsstruktur aufweisen, die bei Ausführung des
jeweiligen Federelements als Schraubenfeder das jeweilige Federelement umgibt oder
durchragt und auf diese Weise quer zur axialen Richtung stützt und die Möglichkeit
eines Ausweichens quer zur axialen Richtung einschränkt. Die Führungsstruktur kann
insbesondere eine Führungshülse sein. Die Führungsstruktur kann ein Einsatzelement
sein oder unmittelbar vom Flügelkörper gebildet werden.
[0018] Weist der Flügel an jeder Stirnseite einen Einsatz auf, kann jeder dieser Einsätze
eine separate Spanneinrichtung aufweisen, die sich mit einem von dem Einsatz wegweisenden
Ende an einer Struktur des Flügels abstützt. Alternativ können beide Einsätze gemeinsam
von einer gemeinsamen Spanneinrichtung in ihre jeweilige Richtung vorgespannt sein.
Das heißt, dass in diesem Fall die Spanneinrichtung zwischen den beiden Einsätzen
im Flügelkörper angeordnet ist und sich an beiden Einsätzen abstützt.
[0019] Weist der Flügel jeweils einen Einsatz an beiden axialen Stirnseiten auf, gelten
die vorstehenden Ausführungen für den einen Einsatz ebenso für den anderen Einsatz.
[0020] Insbesondere im letzteren Fall kann die Spanneinrichtung mit beiden Einsätzen fest
verbunden sein, sodass die Spanneinrichtung und die Einsätze ein Bauteil bilden, das
in seiner Gesamtheit durch eine der Öffnungen in den Flügel eingegeben werden kann.
[0021] Der Flügelkörper kann die wenigstens eine Öffnung oder die jeweilige Öffnung und
dadurch auch den Einsatz oder den jeweiligen Einsatz insbesondere umgeben.
[0022] Der Flügelkörper kann den Einsatz oder den jeweiligen Einsatz axial gleitend führen.
Der Einsatz oder jeweilige Einsatz kann insbesondere an einer die jeweilige Öffnung
bildenden Innenumfangsfläche des Flügelkörpers axial gleitend geführt sein. Die miteinander
im Führungseingriff befindlichen Flächen, zum einen die Flächen des jeweiligen Einsatzes
und zum anderen die Innenumfangsfläche des Flügelkörpers, können insbesondere einen
Dichtspalt miteinander bilden. Der Dichtspalt läuft vorzugsweise vollständig, über
einen Winkel von 360°, um den Einsatz um. Der jeweilige Einsatz kann an der ihn axial
führenden Innenumfangsfläche mit enger Passung gleiten, um Leckverlust im Bereich
der Gleitführung zu reduzieren.
[0023] Der Flügel, der zum Beispiel aus einem Kunststoff gebildet ist, kann zumindest in
dem Bereich, in dem die Öffnung in dem Flügel gebildet ist, eine Wanddicke aufweisen,
die gleich oder kleiner als 1,5 mm ist. Bildet der Flügel, wie oben beschrieben, eine
Hohlstruktur, so kann die Dicke des Flügels zwischen 1 mm und 3 mm liegen. Bevorzugt
weist der Flügel in diesem Fall eine maximale punktuelle Dicke von 2 mm auf, während
die durchschnittliche Dicke der Flügelwand kleiner ist als 2 mm, besonders bevorzugt
kleiner als 1,8 mm.
[0024] Bei dem Einsatz handelt es sich insbesondere um eine Dichtleiste aus einem Vollmaterial
oder einer Hohlstruktur, die im Betrieb der Pumpe am Deckel und/oder dem Boden anliegt
und eine Druckseite der Pumpe zuverlässig von einer Saugseite der Pumpe trennt. Aufgrund
der vorbeschriebenen Ausstattung des Flügels mit der/den axial beweglichen Dichtleiste/n
ist diese zuverlässige Trennung von Saug- und Druckseite auch bei höheren Temperaturen
von mehr als 50°C gewährleistet.
[0025] Während das zu pumpende Medium, wie zum Beispiel Öl, mit zunehmender Temperatur ein
niedrigere Viskosität aufweist, kann sich der mit einem Material mit höheren
[0026] Wärmeausdehnungskoeffizienten, hier zum Beispiel der Flügel oder Flügeleinsatz aus
Kunststoff, mehr ausdehnen, als die Pumpenkammer aus zum Beispiel Metall. Das heißt,
die Stirnseite des Flügels, respektive der Einsatz "wachsen" relativ zur Pumpenkammer,
wodurch die Stirnseite mit einem steigenden Druck gegen die radiale Innenwand der
Pumpenkammer gedrückt wird. Dieser höhere Druck bewirkt höhere Reibungskräfte, wodurch
der Flügel abgebremst wird. Dadurch, dass der Einsatz in den Flügel einfahren kann,
kann dieser steigende Druck ausgeglichen werden, sodass ein Andruck der Stirnseite
an die Pumpenkammerinnenwand trotz sich ändernder Temperatur in der Pumpenkammer im
Wesentlichen einen konstanten Wert aufweist.
[0027] Gleiches gilt auch für den Fall, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient der Pumpenkammer
größer ist, als der des Flügels, respektive Einsatzes. In diesem Fall würde sich der
Andruck der Stirnseite an die radiale Pumpenkammerinnenwand mit steigender Temperatur
verringern, wodurch sich zwischen der Pumpenkammerwand und der Stirnseite des Flügels
ein Spalt öffnen könnte, der in einem Überfließen von Medium von der Druckseite hin
zur Saugseite resultiert. Die Spanneinrichtung kann in diesem Fall den Flügel oder
Einsatz gegen die Pumpenkammerwand drücken, sodass der Andruck des Flügels an die
Pumpenkammerwand im Wesentlichen konstant bleibt und der Spalt sich trotz der unterschiedlichen
Wärmedehnungskoeffizienten bei ansteigenden Temperaturen in der Pumpenkammer nicht
öffnet.
[0028] Ein weiterer Aspekt betrifft eine Flügelzellenpumpe mit einem Pumpenkörper aus einem
ersten Material mit einem ersten Ausdehnungskoeffizienten und wenigstens einem Flügel
aus einem zweiten Material mit einem zweiten, vom ersten Ausdehnungskoeffizienten
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten.
[0029] Der Flügel umfasst einen Flügelkörper mit wenigstens einer Öffnung an einer einem
Boden oder einem Deckel eines Pumpenraums der Pumpe zugewandten Stirnseite und einem
in der oder den Öffnung/en angeordneten Einsatz, der/die mittels wenigstens einer
Spanneinrichtung in Richtung auf den Boden oder Deckel vorgespannt ist/sind.
[0030] Die Flügelzellenpumpe umfasst ein Pumpengehäuse, einen Stator und einen Rotor. Der
Stator kann zumindest teilweise durch das Pumpengehäuse gebildet sein und bildet eine
Pumpenkammer mit einem Einlass und einem Auslass für das zu pumpende Fluid. Der Rotor
ist im Stator exzentrisch zu einer den Rotor umgebenden Umfangswand angeordnet und
kann relativ zu dem Stator um eine Rotationsachse gedreht werden. Der Stator kann
unmittelbar vom Pumpengehäuse oder einer im Pumpengehäuse angeordneten Einsatzstruktur
gebildet werden. Der Pumpenraum ist oder umfasst die Pumpenkammer. Der Pumpenraum
weist die den Rotor und den oder die Flügel umgebende Umfangswand, eine vom Boden
des Pumpenraums gebildete Stirnwand und eine vom Deckel gebildete Stirnwand auf, wobei
sich die Stirnwände über die Umfangswand hinweg axial zugeordnet gegenüber liegen.
[0031] Ein Stellorgan kann im Pumpengehäuse relativ zum Rotor hin und her beweglich angeordnet
sein und die Umfangswand bilden, um die Exzentrizität zwischen der Umfangswand und
dem Rotor und dadurch ein spezifisches Fördervolumen der Pumpe verändern zu können.
[0032] Bei der folgenden Betrachtung steht eine bezüglich des Bauaufwands und des Wirkungsgrads
vorteilhafte einflüglige Vakuumpumpe im Vordergrund. Grundsätzlich ist das beschriebene
Flügelkonzept aber auch bei mehrflügeligen Pumpen vorteilhaft einsetzbar.
[0033] Der Rotor umfasst eine Welle, die mit wenigstens einem Rotorflügel oder Flügel verbunden
ist. Der Flügel weist eine in Drehrichtung vorlaufende und eine nachlaufende Seite
auf und vier Stirn- oder Seitenwände, von zwei auf einer zum Beispiel durch eine Statorumfangswand
gebildeten Lauffläche laufen, während wenigstens eine der beiden anderen Stirnseiten
an einer die Pumpenkammer seitlich begrenzenden Wand, zum Beispiel ein Boden oder
ein Deckel der Pumpenkammer, zumindest weitestgehend abdichtend anliegt und abläuft.
So wird verhindert, dass die Saugseite der Pumpe mit der Druckseite der Pumpe kurzgeschlossen
wird, wodurch eine Druckänderung des durch die Pumpe transportierten Fluids nicht
möglich wäre.
[0034] Bei Betriebstemperatur der Pumpe kann insbesondere der Ausdehnungskoeffizient des
Flügels größer sein, als der Ausdehnungskoeffizient des Pumpenkörpers. So kann beispielsweise
der Pumpenkörper aus einem Metall wie Aluminium bestehen, während der Flügel aus einem
Kunststoff gefertigt ist. Bei dem Flügel kann es sich insbesondere um den vorbeschriebenen
Flügel handeln. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Ausdehnungskoeffizienten des Flügelkörpers
und des Einsatzes möglichst gleich sind, damit sich im Bereich des Eingriffes des
Einsatzes in den Flügelkörper kein Spalt bildet, durch den das zu fördernde Medium
ins Innere des Flügels gelangen kann.
[0035] Besonders vorteilhaft wirken sich die beiden unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
von Flügel und Pumpenkammergehäuse bei höheren Temperaturen des zu fördernden Fluids
von zum Beispiel 50°C und mehr aus, da durch die schnellere Ausdehnung des Flügels
in diesem Temperaturbereich ein sicheres dichtes Anliegen des Flügels am Boden oder
Deckel gewährleistet ist.
[0036] Bei der Flügelzellenpumpe kann es sich insbesondere um eine Vakuumpumpe handeln,
zum Beispiel die Vakuumpumpe eines Automobils, die durch einen Verbrennungsmotor oder
einen separaten elektrischen Motor angetrieben wird. Die Vakuumpumpe kann beispielsweise
zur Entlüftung einer Bremse dienen, oder ein anderes Aggregat mit einem Vakuum versorgen.
[0037] Ein weiterer Aspekt betrifft ein Verfahren zur Steigerung einer Evakuierungsleistung
einer Flügelzellenpumpe mit einem Pumpenkörper aus einem ersten Material mit einem
ersten Ausdehnungskoeffizienten und wenigstens einem Flügel aus einem zweiten Material
mit einem zweiten, vom ersten Ausdehnungskoeffizienten unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten.
[0038] Dabei werden in den Flügel wenigstens eine Spanneinrichtung und wenigstens ein Einsatz
eingesetzt. Anschließend wird der Flügel mit der Spanneinrichtung und dem Einsatz
in einem Pumpenraum der Flügelzellenpumpe drehbar angeordnet, sodass der Einsatz oder
die Einsätze durch die Spanneinrichtung gegen einen Deckel und/oder einen Boden des
Pumpenraums der Pumpe gedrückt werden. Auftretende Ausdehnungsunterschiede zwischen
dem Pumpenkörper und dem Flügel werden durch die axial beweglichen Einsätze kompensiert,
da der Einsatz/die Einsätze auch bei niederen Temperaturen dichtend an den Deckel
und/oder den Boden angedrückt wird/werden. Dies gilt insbesondere auch bei Temperaturen
unter 50°C.
[0039] Für die gesamte Beschreibung und die Ansprüche gilt, dass der Ausdruck "ein" als
unbestimmter Artikel benutzt wird und die Anzahl von Teilen nicht auf ein einziges
beschränkt. Sollte "ein" die Bedeutung von "nur ein" haben, so ist dies für den Fachmann
aus dem Kontext zu verstehen oder wird durch die Verwendung geeigneter Ausdrücke wie
zum Beispiel "ein einziger" eineindeutig offenbart.
[0040] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand von zwei Zeichnungen näher erläutert.
Technische, erfindungswesentliche Merkmale, die nur den Figuren entnommen werden können,
gehören zum Umfang der Erfindung und können die Erfindung alleine oder in der gezeigten
Kombination vorteilhaft weiterbilden.
[0041] Es zeigt:
Figur 1: Flügel in einer Schnittansicht;
Figur 2: Sicht auf einen Einsatz;
[0042] Figur 1 zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Flügels 1, hier in einer Schnittansicht
durch den Flügel 1. Der Flügel 1 weist einen Flügelkörper 2 auf. Der Flügelkörper
2 umfasst zwei Stirnseiten 3, 4, die, in einem nicht illustrierten Einbau des Flügels
in einen Pumpenraum einer Flügelzellenpumpe, einem Deckel des Pumpenraums respektive
einem Boden des Pumpenraums zugewandt sind. Um an den gerundeten Stirnseiten des Flügels
1 den Verschleiß zu verringern, kann es sinnvoll sein, diese mit einer Verschleißschicht
und/oder Verschleiß struktur aus einem besonders widerstandsfähigen Material zu versehen.
[0043] An der Stirnseite 3 weist der Flügelkörper 2 eine Öffnung 5 auf, in der ein Einsatz
6 oder eine Dichtleiste 6 in Axialrichtung beweglich geführt ist. Um den Einsatz 6
automatisch zumindest teilweise in die Öffnung 5 hinein und aus der Öffnung 5 heraus
bewegen zu können, ist im Inneren des Flügelkörpers 2 eine Spanneinrichtung 7, 8 angeordnet,
die den Einsatz 6 in Richtung aus der Öffnung 5 heraus vorspannt. Der Einsatz 6 kann
gegen die Kraft der Spanneinrichtung 7, 8 in die Öffnung 5 hinein gedrückt werden.
[0044] Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Spanneinrichtung 7, 8 durch Federelemente
7, 8 gebildet. Die Federelemente 7, 8 sind Spiralfedern, die (in der Figur 1 nicht
gezeigt) von Führungshülsen umgeben sein oder durch einen in das Federelement 7, 8
ragenden Zapfen, vorzugsweise aus Kunststoff, geführt werden können, um eine seitliches
Ausweichen der Federelemente 7, 8 unter Druck zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich
zu den gezeigten Schrauben- oder Spiralfedern können auch nicht illustrierte Blattfedern,
Wellringfedern, Tellerfedern oder dergleichen Verwendung finden.
[0045] Die Federelemente 7, 8 stützen sich an ihren dem Einsatz 6 abgewandten Seite an einer
Verstärkungsrippe 9 einer Verstärkungsstruktur für den Flügelkörper 2 ab. Gezeigt
sind weitere Verstärkungsrippen 10, die quer zu der Verstärkungsrippe 9 verlaufen.
Der Flügelkörper 2 kann zumindest bereichsweise als Hohlstruktur gebildet sein und
die Verstärkungsstruktur dient dazu, einen Kollaps des Flügelkörpers 2 unter Druck
zu verhindern.
[0046] Der Einsatz 6 kann im Bereich, in dem er mit der Öffnung 5 im Eingriff ist oder sein
kann, eine Beschichtung aufweisen, die zusammen mit einer glatten Oberfläche der Innenwände
der Öffnung 5 (mit oder ohne Beschichtung), einen Reibungswiderstand zwischen den
Außenflächen des Einsatzes 6 und den Innenwänden der Öffnung 5 klein hält.
[0047] Auch wenn dies in der Figur 1 nicht dargestellt ist, kann jede der beiden Stirnseiten
3, 4 eine Öffnung 5 aufweisen, in der jeweils ein Einsatz 6 angeordnet ist. In diesem
Fall kann jedem der beiden Einsätze 6 je eine Spanneinrichtung 7, 8 zugeordnet sein,
wobei sich beide Spanneinrichtungen 7, 8 an der Verstärkungsrippe 9 abstützen können.
Alternativ können die beiden Einsätzen 6 durch eine einzige Spanneinrichtung 7, 8
in Richtung Deckel respektive Boden vorgespannt sein, wobei sich die Spanneinrichtung
7, 8 in diesem Fall an beiden Einsätzen 6 abstützen kann.
[0048] Die Figur 2 zeigt in einer Draufsicht auf den Flügel 1 den Einsatz 6. Dargestellt
ist der Flügelkörper 2 respektive die Wand des Flügelkörpers 2, der/die die Öffnung
5 umgibt und eine Aufnahme und Führung für den Einsatz 6 bildet. Der Einsatz 6 kann
als Vollkörper oder als Hohlprofil ausgebildet sein. Ist er als Hohlkörper ausgebildet,
kann er im Inneren nicht dargestellte Verstärkungsrippen aufweisen, die den Einsatz
6 stabilisieren und versteifen.
[0049] Der Einsatz 6 kann in einem Stück zum Beispiel in einem Spritzgussverfahren hergestellt
sein. Der Einsatz 6 kann im Bereich, der an dem Deckel oder dem Boden anliegt eine
Beschichtung aufweisen, die zum Beispiel härter und/oder abriebfester ist und/oder
bessere Gleiteigenschaften aufweist, als der Kunststoff, aus dem der Einsatz 6 gespritzt
ist. Auch die vier Umfangsseiten des Einsatzes 6 und/oder die Oberflächen der Innenwände
der Öffnung 5 können eine entsprechende Beschichtung aufweisen, damit Reibungskräfte
zwischen den Außenseiten des Einsatzes und Innenwänden der Öffnung 5 in einem Eingriffsbereich
des Einsatzes 6 in die Öffnung klein gehalten werden.
[0050] Eine Wandstärke des Flügelkörpers 2 im Bereich der Öffnung 5 soll einen Wert von
2 mm nicht übersteigen, wenn der Flügel 1 als Hohlkörper gebildet ist und zwei Einsätze
6 aufweist. Wenn der Einsatz 6 als hohler Profilkörper ausgebildet ist, ist die Dicke
oder Stärke der Profilwand ähnlich der Wandstärke, das heißt, sie weist bevorzugt
einen Wert von 1,5 mm oder größer auf
[0051] Gleichwohl in der vorangegangenen Beschreibung einige mögliche Ausführungen der Verbesserung
offenbart wurden, versteht es sich, dass zahlreiche weitere Varianten von Ausführungen
durch Kombinationsmöglichkeiten aller genannten und ferner aller dem Fachmann naheliegenden
technischen Merkmale und Ausführungsformen existieren. Es versteht sich ferner, dass
die Ausführungsbeispiele lediglich als Beispiele zu verstehen sind, die den Schutzbereich,
die Anwendbarkeit und die Konfiguration in keiner Weise beschränken. Vielmehr möchte
die vorangegangene Beschreibung dem Fachmann einen geeigneten Weg aufzeigen, um zumindest
eine beispielhafte Ausführungsform zu realisieren. Es versteht sich, dass bei einer
beispielhaften Ausführungsform zahlreiche Änderungen bezüglich Funktion und Anordnung
der Elemente vorgenommen werden können, ohne den in den Ansprüchen offenbarten Schutzbereich
und dessen Äquivalente zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0052]
- 1
- Flügel
- 2
- Flügelkörper
- 3
- Stirnseite
- 4
- Stirnseite
- 5
- Öffnung
- 6
- Einsatz, Dichtleiste
- 7
- Spanneinrichtung, Federelement
- 8
- Spanneinrichtung, Federelement
- 9
- Verstärkungsrippe
- 10
- Verstärkungslippe
1. Flügel (1) für eine Flügelzellenpumpe, insbesondere eine Vakuumpumpe, mit einem Flügelkörper
(2), wobei
der Flügelkörper (2) an wenigstens einer Stirnseite (3, 4), die einem Deckel oder
einem Boden eines Pumpenraums der Flügelzellenpumpe zugewandt ist, eine Öffnung (5)
aufweist, und
einem Einsatz (6), der in der Öffnung (5) angeordnet und axial beweglich in der Öffnung
(5) geführt ist.
2. Flügel nach Anspruch 1, wobei der Flügelkörper (2) die Öffnung (5) und dadurch auch
den Einsatz (6) umgibt, vorzugsweise unter Ausbildung eines um den Einsatz (6) vollständig
umlaufenden Umfangsdichtspalts.
3. Flügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Einsatz (6) an die Öffnung
(5) bildenden Innenumfangsflächen des Flügelkörpers (2) axial gleitend geführt ist.
4. Flügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Flügelkörper eine Spannvorrichtung
(7, 8) angeordnet ist, die den Einsatz (6) in Richtung auf den Boden oder den Deckel
vorspannt.
5. Flügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Flügelkörper (2) und/oder
der Einsatz (6) aus Kunststoff gebildet sind oder Kunststoff umfassen.
6. Flügel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei der Flügelkörper (2) an den dem
Boden und dem Deckel zugewandten Stirnseiten (3, 4) jeweils eine Öffnung (5) aufweist
und in jeder der Öffnungen (5) ein Einsatz (6) angeordnet ist, wobei der Flügelkörper
(2) zwischen den beiden Öffnungen (5) bevorzugt als Hohlkörper ausgebildet ist.
7. Flügel nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Spannvorrichtung (7, 8) einen der
Einsätze (6) in axialer Richtung auf den Boden und den anderen der Einsätze (6) in
axialer Richtung auf den Deckel des Pumpenraums vorspannt und die eine der Öffnungen
(5) dem Deckel und die andere der Öffnungen dem Boden des Pumpenraums axial zugewandt
ist, wobei der Flügelkörper (2) die Öffnungen (5) und dadurch auch den jeweiligen
Einsatz (6) vorzugsweise umgibt.
8. Flügel nach einem der zwei unmittelbar vorhergehenden Ansprüche, wobei jeder Einsatz
(6) eine separate Spanneinrichtung (7, 8) aufweist oder beide Einsätze (6) von einer
gemeinsamen Spannvorrichtung (7, 8) beaufschlagt sind.
9. Flügel nach dem vorgehenden Anspruch, wobei die Spannvorrichtung (7, 8) mit beiden
Einsätzen (6) verbunden ist und die Einsätze (6) zusammen mit der Spannvorrichtung
(7, 8) in den Flügelkörper (2) eingebbar sind.
10. Flügel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Spanneinrichtung (7, 8) wenigstens
ein Federelement (7, 8) aufweist oder durch eine Druckbeaufschlagung des Einsatzes
(6) durch ein Druckfluid gebildet ist.
11. Flügel nach dem vorgehenden Anspruch, wobei das Federelement (7, 8) aus wenigsten
einer Druckfeder besteht.
12. Flügel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei der Einsatz (6) aus einem Hohlprofil
gebildet ist und Verstärkungsrippen (11) aufweist.
13. Flügel nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei der Einsatz (6) zumindest im Bereich,
in dem er an dem Deckel, respektive dem Boden der Pumpenkammer anliegt eine Oberflächenbeschaffenheit
und/oder Beschichtung aufweist, die einen Reibungswert zwischen dem Einsatz (6) und
dem Deckel, respektive dem Boden reduziert.
14. Flügelzellenpumpe mit
einem Pumpenkörper aus einem ersten Material mit einem ersten Ausdehnungskoeffizienten,
wenigstens einem Flügel (1), vorzugsweise dem Flügel (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13, aus einem zweiten Material mit einem zweiten, vom ersten Ausdehnungskoeffizienten
unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizient, wobei der Flügel (1) einen Flügelkörper
(2) mit wenigstens einer Öffnung an einer einem Boden oder einem Deckel eines Pumpenraums
der Pumpe zugewandten Stirnseite (3, 4) aufweist, und
in der oder den Öffnung/en (5) ein Einsatz/Einsätze (6) angeordnet ist/sind, der/die
mittels wenigstens einer Spannvorrichtung (7, 8) in Richtung auf den Boden oder Deckel
vorgespannt sind.
15. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 14, wobei bei Betriebstemperatur der Ausdehnungskoeffizient
des Flügels (1), zum Beispiel ein Kunststoff, größer ist, als der Ausdehnungskoeffizient
des Pumpenkörpers, zum Beispiel Aluminium.
16. Verfahren zur Steigerung einer Evakuierungsleitung einer Flügelzellenpumpe mit einem
Pumpenkörper aus einem ersten Material mit einem ersten Ausdehnungskoeffizienten und
wenigstens einem Flügel (1) aus einem zweiten Material mit einem zweiten, vom ersten
Ausdehnungskoeffizienten bei zumindest niederen Temperaturen unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten,
wobei
der Flügel (1) an wenigstens einer einem Deckel oder Boden eines Pumpeninnenraums
des Pumpenkörpers zugewandten Stirnseite (7, 8) eine Öffnung (5) aufweist, in die
ein Einsatz (6) eingesetzt wird,
der Einsatz (6) mittels einer im Inneren des Flügels angeordneten Spannvorrichtung
(7, 8) gegen den Deckel und/oder den Boden gedrückt wird,
sodass trotz der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Pumpenkörper und Flügel
(1) der Einsatz/die Einsätze (6) bei allen Temperaturen dichtend an den Deckel und/oder
den Boden angedrückt wird/werden,
wobei es sich bei der Flügelzellenpumpe vorzugsweise um die Flügelzellenpumpe nach
Anspruch 14 oder 15 und/oder bei dem Flügel (1) um den Flügel (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13 handelt.