[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Schalteinrichtung gemäß dem Anspruch 1. Die
elektrische Schalteinrichtung kann insbesondere als Positionsschalter, Grenztaster,
Mikroschalter oder sonstiger Endschalter ausgebildet sein.
[0002] Derartige elektrische Schalteinrichtungen werden z.B. für die Überwachung mechanischer
Größen eingesetzt, z.B. für die Abschaltung elektrischer Maschinen, wenn eine Sicherungstür
geöffnet wird. So ist beispielsweise aus der
EP 1 131 832 B1 ein Positionssensor mit einem Ausrichtungsmechanismus bekannt. Aus der
EP 1 302 956 B1 geht ein Positionsschalter mit rotierendem Kopf hervor.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere im Hinblick auf die Funktionalität
und die Herstellbarkeit verbesserte elektrische Schalteinrichtung anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Schalteinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0005] Die Erfindung hat den Vorteil, dass mechanisch robuste Komponenten vorgeschlagen
werden, die kostengünstig herzustellen sind und eine günstige, ergonomische Handhabung
für den Benutzer bieten. So sind die elektrischen Schalt-kontakte im Gehäuse der elektrischen
Schalteinrichtung angeordnet und können dort über Kabel kontaktiert werden. Als weiteres,
separates Bauteil ist ein Betätiger vorhanden, der in verschiedenen Drehwinkelpositionen
verdrehgesichert am Gehäuse der Schalteinrichtung befestigt werden kann, was den Vorteil
hat, dass die Schalteinrichtung sehr universell eingesetzt werden kann und eine einfache
Anpassung an verschiedene Erfassungsaufgaben durch Anpassung der Drehwinkelposition
möglich ist. Zur mechanischen Verbindung des Betätigers mit dem Gehäuse wird eine
Spange vorgeschlagen, die beide Teile übergreift, nämlich indem sie über wenigstens
einen Teil des Betätigers und wenigstens einen Teil des Gehäuses der Schalteinrichtung
schiebbar ist. Die Schiebebewegung, die durch entsprechende Führungsnuten geführt
sein kann, ist vom Anwender einfach auszuführen. Es kann auf einfache und ergonomische
Weise der Betätiger an dem Gehäuse der Schalteinrichtung befestigt werden.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Spange nur entlang
einer Translationsgeraden über wenigstens einen Teil des Betätigers und wenigstens
einen Teil des Gehäuses der Schalteinrichtung schiebbar. Damit werden die Bewegungsfreiheitsgrade
bei der Benutzung der Spange zur Befestigung des Betätigers am Gehäuse der Schalteinrichtung
eingeschränkt. Dies vereinfacht die Anbringung der Spange für den Benutzer.
[0007] Der Betätiger kann in verschiedenen Drehwinkelpositionen an dem Gehäuse der Schalteinrichtung
befestigt werden. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der Betätiger nur
in verschiedenen diskreten Drehwinkelpositionen, z.B. in bestimmten Winkelabständen,
befestigbar ist. So können z.B. 4, 6, 8 oder mehr diskrete Drehwinkelpositionen vorgesehen
sein.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spange
wenigstens ein Axialfixiermittel aufweist, durch das der Betätiger in Richtung seiner
Längsachse gegenüber dem Gehäuse der Schalteinrichtung fixiert ist. Dies hat den Vorteil,
dass der Betätiger mittels der Spange, und damit durch Aufsetzen der Spange am Gehäuse
der Schalteinrichtung, in Axialrichtung an dem Gehäuse der Schalteinrichtung befestigt
werden kann und damit fixiert ist.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätiger
eine umlaufende Nut aufweist, in die ein Steg der Spange eintaucht, um das wenigstens
eine Axialfixiermittel zu bilden. Dies hat den Vorteil, dass das wenigstens eine Axialfixiermittel
auf konstruktiv einfache und produktionstechnisch günstige Weise realisiert werden
kann.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spange
wenigstens ein Rotationsfixiermittel aufweist, durch das der Betätiger bezüglich seiner
Längsachse verdrehgesichert gegenüber dem Gehäuse der Schalteinrichtung fixiert ist.
Dies hat den Vorteil, dass die Spange als weitere Funktion auch zur Verdrehsicherung
des Betätigers fungiert. Auf die Weise kann eine multifunktionale Spange angegeben
werden, die eine Vielzahl vorteilhafter Funktionen in einem Bauteil vereinigt. So
kann die Spange insbesondere sowohl mit dem wenigstens einen Axialfixiermittel als
auch mit dem wenigstens einen Rotationsfixiermittel ausgebildet sein.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens
eine Axialfixiermittel eine andere äußere Form aufweist als das wenigstens eine Rotationsfixiermittel.
Insbesondere können das Axialfixiermittel und das Rotationsfixiermittel als unterschiedliche
Teile der Spange ausgebildet sein. Es ist möglich, das wenigstens eine Axialfixiermittel
mit räumlichem Abstand zu dem wenigstens einen Rotationsfixiermittel an der Spange
anzuordnen. Dies hat den Vorteil, dass nicht derselbe Teil der Spange als Axialfixiermittel
und Rotationsfixiermittel dienen muss. Die Belastung auf die einzelnen Fixiermittel
wird dadurch reduziert. Zudem kann das Axialfixiermittel unabhängig vom Rotationsfixiermittel
gestaltet und konstruktiv ausgelegt werden, da beide Fixiermittel voneinander entkoppelt
sind.
[0012] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Spange mit ihren Rotationsfixiermitteln
und den davon separaten Axialfixiermitteln jeweils in direktem mechanischen Kontakt
mit dem Betätiger ist.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spange
ein in Form eines Noppens oder Zahns ausgebildetes Rotationsfixiermittel aufweist,
das zum Eingreifen in eine Aussparung einer Vielzahl von am Umfang des Betätigers
angeordneten Aussparungen eingerichtet ist. Die Aussparungen können z.B. in Form von
Sacklöchern, Kerben, Nuten oder sonstigen Vertiefungen ausgebildet sein. Dies hat
den Vorteil, dass das Rotationsfixiermittel bereits durch einen einzigen Noppen oder
Zahn gebildet werden kann und insbesondere nicht mehrere Noppen oder Zähne erforderlich
sind, um die Verdrehsicherung zu realisieren. Die Spange kann damit konstruktiv einfach
ausgebildet werden.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spange
in einer zur Längsachse des Betätigers nicht-parallelen Richtung, insbesondere in
einer dazu senkrechten Richtung, über wenigstens einen Teil des Betätigers und wenigstens
einen Teil des Gehäuses der Schalteinrichtung schiebbar ist. Hierdurch wird die ergonomische
Handhabung der Schalteinrichtung weiter verbessert.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spange
wenigstens ein Sicherungsmittel aufweist, das zum Zusammenwirken mit wenigstens einem
als Gegenstück ausgebildeten Aufnahmemittel am Gehäuse der Schalteinrichtung zur Sicherung
der Spange am Gehäuse der Schalteinrichtung eingerichtet ist. Dies hat den Vorteil,
dass die Spange am Gehäuse der Schalteinrichtung gesichert werden kann und damit nicht
mehr verloren gehen kann. Das Sicherungsmittel kann z.B. als Rastbefestigungsmittel
ausgebildet sein, das nach dem Aufschieben der Spange auf das Gehäuse der Schalteinrichtung
am dortigen Aufnahmemittel einrastet. Die Rastverbindung kann z.B. so ausgebildet
sein, dass sie nur noch durch Werkzeug lösbar ist.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens
eine Sicherungsmittel im Zusammenwirken mit dem wenigstens einen Aufnahmemittel eine
begrenzte Verschiebbarkeit der Spange gegenüber dem Gehäuse der Schalteinrichtung
bis zu einem Endanschlag hin erlaubt, bei dem die Spange noch am Gehäuse der Schalteinrichtung
gesichert ist. Dies hat den Vorteil, dass durch die entsprechende Verschiebbarkeit
der Spange eine gewisse Restbeweglichkeit, trotz Sicherung der Spange am Gehäuse der
Schalteinrichtung, ermöglicht wird, wodurch die Funktionalität der Spange weiter erweitert
werden kann.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätiger
von der Schalteinrichtung entnehmbar und/oder um seine Längsachse verdrehbar ist,
wenn das wenigstens eine Sicherungsmittel zu dem Endanschlag hin verschoben ist. Dies
hat den Vorteil, dass die Spange nicht vollständig vom Gehäuse entfernt werden muss,
sondern der Verschiebeweg innerhalb des gesicherten Bereichs benutzt werden kann,
um den Betätiger von der Schalteinrichtung zu entnehmen oder ihn daran zu befestigen,
z.B. um einen Betätiger auszuwechseln, oder um eine gewünschte andere Drehwinkelposition
des Betätigers auszuwählen.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Betätigungsöffnung
im Gehäuse der Schalteinrichtung, in die der Betätiger einsetzbar ist, als zylindrische
oder konische Öffnung ausgebildet ist. Eine solche rein zylindrische oder konische
Öffnung hat den Vorteil, dass sie einfach zu fertigen ist. Es müssen keine Verzahnungen
oder ähnliches innerhalb der Betätigungsöffnung im Gehäuse der Schalteinrichtung vorgesehen
werden, wie z.B. im Stand der Technik, um eine Verdrehsicherung des Betätigers zu
gewährleisten. Stattdessen kann die Funktion der Verdrehsicherung in die Spange verlegt
werden, sodass das Gehäuse der Schalteinrichtung einfacher ausgebildet sein kann und
insbesondere einfacher gefertigt werden kann. Insbesondere die Werkzeugkosten und
der Herstellprozess können optimiert werden.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spange
wenigstens ein Montagemittel zur Montage der Schalteinrichtung an einem anderen Gegenstand
aufweist. Dies hat den Vorteil, dass die Spange auch zugleich zur Montage der Schalteinrichtung
an einem anderen Gegenstand verwendet werden kann, z.B. an einer Maschine oder an
einem Schutzgitter einer Maschine. Die Spange kann als Montagemittel z.B. Öffnungen
zur Durchführung von Schrauben aufweisen. Hierdurch wird die Funktionalität der Spange
weiter erweitert.
[0020] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse
der Schalteinrichtung einen über ein Scharnier an einem Hauptgehäuseteil drehbar befestigten
Deckel aufweist, der aufklappbar und schließbar ist, wobei im aufgeklappten Zustand
die in dem Gehäuse angeordneten elektrischen Kontakte zum Anschließen elektrischer
Kabel zugänglich sind. Dies hat den Vorteil, dass die elektrischen Schaltkontakte
gut zugänglich sind und das Gehäuse der Schalteinrichtung nach Anschließen elektrischer
Kabel an die elektrischen Schaltkontakte auf einfache Weise sicher verschlossen werden
kann.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckel
im geschlossenen Zustand zumindest einen Teil der Spange überdeckt. Dies hat den Vorteil,
dass der Deckel zugleich eine mechanische Sicherung für die Spange bieten kann, um
dessen Verschiebbarkeit gegenüber dem Gehäuse der Schalteinrichtung zu verhindern
oder zumindest den Verschiebeweg zu verringern. Insbesondere kann durch den Deckel
eine Verschiebbarkeit der Spange bis in eine Position, in der der Betätiger von der
Schalteinrichtung entnehmbar ist und/oder um seine Längsachse verdrehbar ist, verhindert
werden.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung
von Zeichnungen näher erläutert.
[0023] Es zeigen
- Figur 1 und
- eine elektrische Schalteinrichtung in isometrischer Ansicht
- Figuren 2 und 3 und
- einen Betätiger in verschiedenen isometrischen Ansichten
- Figuren 4 und 5
- eine Spange in verschiedenen isometrischen Ansichten und
- Figuren 6 und 7
- Querschnittsdarstellungen durch die elektrische Schaltein richtung in verschiedenen
Schnittebenen.
[0024] In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet.
[0025] Die Figur 1 zeigt eine elektrische Schalteinrichtung 1, die als separate, zusammenzusetzende
Bauteile ein Gehäuse 2, 20, einem Betätiger 3 sowie eine Spange 4 aufweist. Die Spange
4 ist zusätzlich links oberhalb des Gehäuses 2, 20 noch einmal separat dargestellt.
[0026] Das Gehäuse 2, 20 weist ein Hauptgehäuseteil 2 sowie einen über ein Scharnier 23
daran befestigten Deckel 20 auf. Der Deckel 20 ist über das Scharnier 23 verschwenkbar
und kann von der in Figur 1 dargestellten geöffneten Position nach unten geklappt
werden und schließt damit das Hauptgehäuseteil 2 nach oben hin ab.
[0027] Im Hauptgehäuseteil 2 befinden sich elektrische Schaltkontakte 26, die je nach Bedarf
als Öffner, Schließer oder Wechsler ausgebildet sein können. Es können mehrere elektrische
Schaltkontakte vorhanden sein, die hinsichtlich der Schaltfunktion gleich oder unterschiedlich
ausgebildet sind. Insbesondere können einer oder mehrere der Schaltkontakte als Schleichschalter
oder als Sprungschalter ausgebildet sein. Die Schaltkontakte können auch als überlappende
Öffner ausgebildet sein, die erst dann öffnen, wenn ein zugehöriger Schließer geschlossen
ist.
[0028] Das Gehäuse 2, 20 weist an einer vorderen Seite eine Betätigungsöffnung 24 auf, über
die die Schaltkontakte 26 mechanisch von der Außenseite des Gehäuses 2, 20 her betätigbar
sind. An der gegenüberliegenden rückwärtigen Seite des Gehäuses 2, 20 ist eine Kabeleinführöffnung
25 vorhanden. Hierdurch können elektrische Anschlusskabel von außen zu den Schaltkontakten
26 geführt werden, um diese elektrisch anzuschließen.
[0029] Zur mechanischen Betätigung der im Gehäuse 2, 20 angeordneten elektrischen Schaltkontakte
26 ist ein gesondertes Bauteil, nämlich ein Betätiger 3, vorhanden. Der Betätiger
3 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Korpus 30 auf. Innerhalb des Korpus 30
befindet sich ein entlang einer Längsachse L des Betätigers 3 längsverschieblicher
Betätigungsstößel 31, der auf der in Figur 1 nicht erkennbaren rückwärtigen Seite
des Betätigers 3 daraus hinausragt und damit die Schaltkontakte 26 betätigen kann.
Hierfür ist der Betätiger 3 in die Betätigungsöffnung 24 einzusetzen und daran zu
befestigen. Um den Betätiger 3 am Gehäuse 2, 20 in der Betätigungsöffnung 24 zu befestigen,
ist die Spange 4 vorgesehen. Die Spange 4 kann von oben, d.h. in einer zur Längsachse
L im Wesentlichen senkrechten Richtung A (wie in Figur 5 dargestellt) aufgeschoben
werden und überdeckt dabei einen Teil des Betätigers 3 und einen Teil des Hauptgehäuseteils
2.
[0030] Die Spange 4 ist, wie erwähnt, links oben separat dargestellt und zusätzlich in einer
auf das Hauptgehäuseteil 2 zumindest teilweise aufgeschobenen Position. In dieser
Position kann der Betätiger 3 in die Betätigungsöffnung 24 eingesetzt werden, und
zwar in einer gewünschten Drehwinkelposition. Wenn dann die Spange 4 weiter nach unten
verschoben wird, fixiert sie den Betätiger 3 zugleich in axialer Richtung, d.h. gegenüber
einer Verschiebung in Richtung der Längsachse L, und gegenüber einem Verdrehen um
die Längsachse L. Die hierfür erforderlichen weiteren Mittel werden anhand der nachfolgenden
Figuren näher beschrieben.
[0031] Erkennbar ist in der Figur 1 noch, dass die Spange 4 als Montagemittel 41 zwei Öffnungen
aufweist. Durch diese können Schrauben geführt werden. Wenn die Spange 4 am Gehäuse
2, 20 befestigt ist, kann die komplette Einheit, d.h. die Schalteinrichtung 1, über
durch die Montagemittel 41 geführte Schrauben an einem anderen Gegenstand befestigt
werden.
[0032] Erkennbar ist ferner, dass der Deckel 20 einen in Richtung der Spange 4 überstehenden
Bereich 21 aufweist. In diesem überstehenden Bereich 21 überlappt der Deckel 20 im
zugeklappten Zustand mit der Spange 4 und fixiert diese gegenüber dem Gehäuse 2, 20.
Innerhalb des überstehenden Bereichs 21 sind Rastmittel 22 angeordnet, mit denen der
Deckel 20 rastend mit dem Hauptgehäuseteil 2 verbunden werden kann und das Gehäuse
2, 20 auf diese Weise sicher verschlossen werden kann.
[0033] Die Figuren 2 und 3 zeigen weitere Details des Betätigers. Erkennbar ist, dass der
Betätiger 31 einen hindurchgehenden Betätigungsstößel 31, 34 aufweist. Wenn der Betätiger
3 am Gehäuse 2, 20 befestigt ist, zeigt der Teil 31 des Betätigungsstößels nach außen.
Der Teil 34 zeigt ins Innere des Gehäuses 2, 20 und beaufschlagt bei entsprechender
Betätigung des äußeren Teils 31 die elektrischen Schaltkontakte 26 mechanisch.
[0034] Erkennbar ist ferner, dass der Betätiger 3 am Außenumfang seines Korpus 30 eine umlaufende
Nut 33 aufweist. Diese dient in Verbindung mit einem als Axialfixiermittel 40 ausgebildeten
überstehenden Wandbereich der Spange 4 zur axialen Fixierung des Betätigers 3 an dem
Gehäuse 2, 20. Zur Verdrehsicherung weist der Betätiger 3 ebenfalls am Außenumfang
des Korpus 30 zwischen vorstehenden Vorsprüngen 32 angeordnete Aussparungen 35 auf.
Diese wirken wie nachfolgend erläutert mit der Spange 4 zusammen.
[0035] Erkennbar ist in den Figuren 4 und 5 die Spange 4 in verschiedenen Ansichten, wobei
noch einmal der überstehende Wandbereich, der das Axialfixiermittel 40 bildet, erkennbar
ist. In der Nähe des Axialfixiermittels 40 sind in der Spange 4 Längsnuten 46 angeordnet,
die beim Aufschieben der Spange die Vorsprünge 32 des Betätigers übergreifen. An einer
innenliegenden Seite des überstehenden Wandbereichs weist die Spange 4 als Rotationsfixiermittel
43 einen hervorstehenden Zahn oder eine Noppe auf. Dieses Rotationsfixiermittel 43
greift in eine der Aussparungen 35 ein, um eine Verdrehsicherung des Betätigers 3
zu bewirken.
[0036] Für eine verbesserte manuelle Handhabbarkeit kann die Spange 4 an zwei gegenüberliegenden
Außenseiten, an denen die Spange mit der Hand gegriffen wird, Riffelungen 44 aufweisen.
Zur Sicherung der Spange 4 am Gehäuse 2, 20, insbesondere am Hauptgehäuseteil 2, weist
diese in Richtung zum Hauptgehäuseteil 2 vorstehende Sicherungsmittel 45 auf, die
z.B. wie Rastbefestigungsmittel ausgebildet sein können. Die Sicherungsmittel 45 wirken
mit am Gehäuse 2, 20, genauer gesagt am Hauptgehäuseteil 2, angeordneten Aufnahmemitteln
zusammen, die nach Aufsetzen der Spange 4 am Hauptgehäuseteil 2 eine gewisse begrenzte
Verschiebbarkeit der Spange 4 weiterhin erlauben, jedoch ein vollständiges Abnehmen
der Spange 4 vom Hauptgehäuseteil 2 verhindern. Die Spange 4 kann dabei in ihre in
Figur 1 dargestellte Position nach oben gegenüber dem Hauptgehäuseteil 2 verschoben
werden. In dieser Position kann der Betätiger 3 in die Betätigungsöffnung 24 eingesetzt
werden oder daraus entnommen werden, oder es kann eine andere Drehwinkelposition des
Betätigers 3 gewählt werden. Zum endgültigen Fixieren des Betätigers 3 wird die Spange
4 nach unten verschoben und über den überstehenden Bereich 21 des Deckels 20 gesichert.
Zusätzlich wird die Spange 4 in ihrer Position durch Schrauben, die durch die Montagemittel
41 geführt werden, gesichert.
[0037] Die Figur 7 zeigt einen Schnitt durch die Schalteinrichtung 1 in einer Ebene durch
das Rotationsfixiermittel 43. Erkennbar ist, wie das Rotationsfixiermittel 43 in eine
der Aussparungen 35 zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen 32 eingreift und damit
den Betätiger 3 gegen Verdrehung sichert.
[0038] Die Figur 6 zeigt einen Schnitt durch die Schalteinrichtung 1 in einer Ebene durch
das Axialfixiermittel 40. Erkennbar ist, dass das Axialfixiermittel 40 über einen
Winkelbereich von etwa 180° den Betätiger 3 umgibt. Hierbei liegt die Umfangsnut 33
an dem Axialfixiermittel 40 an.
1. Elektrische Schalteinrichtung (1), insbesondere Positionsschalter, Grenztaster, Mikroschalter
oder sonstiger Endschalter, aufweisend wenigstens ein Gehäuse (2, 20) und zumindest
einen in dem Gehäuse (2, 20) angeordneten elektrischen Schaltkontakt (26), wobei das
Gehäuse (2, 20) wenigstens eine Betätigungsöffnung (24) aufweist, über die der zumindest
eine Schaltkontakt (26) mechanisch von einer Position außerhalb des Gehäuses (2, 20)
betätigbar ist, wobei die Schalteinrichtung (1) als separates Bauteil weiterhin wenigstens
einen Betätiger (3) aufweist, der wenigstens einen in Richtung einer Längsachse (L)
des Betätigers (3) längsverschieblichen Betätigungsstößel aufweist, wobei der Betätiger
(3) in mehreren bezüglich der Längsachse (L) verschiedenen Drehwinkelpositionen verdrehgesichert
an dem Gehäuse (2, 20) der Schalteinrichtung (1) derart befestigbar ist, dass bei
äußerer Betätigung des Betätigungsstößels (31, 34) der zumindest eine Schaltkontakt
(26) mechanisch betätigbar ist, wobei als Befestigungsmittel zur mechanischen Befestigung
des Betätigers (3) am Gehäuse (2, 20) der Schalteinrichtung (1) eine Spange (4) vorhanden
ist, die bei in die Betätigungsöffnung (24) eingesetztem Betätiger (3) über wenigstens
einen Teil des Betätigers (3) und wenigstens einen Teil des Gehäuses (2, 20) der Schalteinrichtung
(1) schiebbar ist, wobei die Spange (4) den Betätiger (3) und das Gehäuse (2, 20)
übergreift.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (4) wenigstens ein Axialfixiermittel (40) aufweist, durch das der Betätiger
(3) in Richtung seiner Längsachse (L) gegenüber dem Gehäuse (2, 20) der Schalteinrichtung
(1) fixiert ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätiger (3) eine umlaufende Nut (33) aufweist, in die ein Steg der Spange (4)
eintaucht, um das wenigstens eine Axialfixiermittel (40) zu bilden.
4. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (4) wenigstens ein Rotationsfixiermittel (43) aufweist, durch das der
Betätiger (3) bezüglich seiner Längsachse (L) verdrehgesichert gegenüber dem Gehäuse
(2, 20) der Schalteinrichtung (1) fixiert ist.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Axialfixiermittel (40) eine andere äußere Form aufweist als das
wenigstens eine Rotationsfixiermittel (43).
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (4) ein in Form eines Noppens oder Zahns ausgebildetes Rotationsfixiermittel
(43) aufweist, das zum Eingreifen in eine Aussparung (35) einer Vielzahl von am Umfang
des Betätigers (3) angeordneten Aussparungen (35) eingerichtet ist.
7. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (4) in einer zur Längsachse (L) des Betätigers (3) nicht-parallelen Richtung
(A), insbesondere in einer dazu senkrechten Richtung, über wenigstens einen Teil des
Betätigers (3) und wenigstens einen Teil des Gehäuses (2, 20) der Schalteinrichtung
(1) schiebbar ist.
8. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (4) wenigstens ein Sicherungsmittel (45) aufweist, das zum Zusammenwirken
mit wenigstens einem als Gegenstück ausgebildeten Aufnahmemittel am Gehäuse (2, 20)
der Schalteinrichtung (1) zur Sicherung der Spange (4) am Gehäuse (2, 20) der Schalteinrichtung
(1) eingerichtet ist.
9. Schalteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Sicherungsmittel (45) im Zusammenwirken mit dem wenigstens einen
Aufnahmemittel eine begrenzte Verschiebbarkeit der Spange (4) gegenüber dem Gehäuse
(2, 20) der Schalteinrichtung (1) bis zu einem Endanschlag hin erlaubt, bei dem die
Spange (4) noch am Gehäuse (2, 20) der Schalteinrichtung (1) gesichert ist.
10. Schalteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätiger (3) von der Schalteinrichtung (1) entnehmbar und/oder um seine Längsachse
(L) verdrehbar ist, wenn das wenigstens eine Sicherungsmittel (45) zu dem Endanschlag
hin verschoben ist.
11. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsöffnung (24) im Gehäuse (2, 20) der Schalteinrichtung (1), in die
der Betätiger (3) einsetzbar ist, als zylindrische oder konische Öffnung ausgebildet
ist.
12. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange (4) wenigstens ein Montagemittel (41) zur Montage der Schalteinrichtung
(1) an einem anderen Gegenstand aufweist.
13. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2, 20) der Schalteinrichtung (1) einen über ein Scharnier (23) an seinem
Hauptgehäuseteil (2) verschwenkaber befestigten Deckel (20) aufweist, der aufklappbar
und schließbar ist, wobei im aufgeklappten Zustand der zumindest eine in dem Gehäuse
(2, 20) angeordnete elektrische Schaltkontakt (26) zum Anschließen elektrischer Kabel
zugänglich ist.
14. Schalteinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Spange (4) von einem Teil (21) des Deckels (20) in dessen
geschlossenem Zustand überdeckt ist.