[0001] Die Erfindung betrifft einen Operationstischfuß für einen Operationstisch. Vor und
während einer Operation eines auf einer Patientenlagerfläche eines Operationstischs
gelagerten Patienten wird die Patientenlagerfläche in eine Position gebracht, die
einen Eingriff am Patienten erleichtert. Dabei kann es erforderlich sein, die Patientenlagerfläche
um eine horizontale Achse um einen Winkel aus einem großen Winkelbereich zu verschwenken.
Auch die Höhe der Patientenlagerfläche des Operationstisches sollte in einem möglichst
großen Bereich einstellbar sein. Idealerweise ermöglicht der Operationstisch auch
sehr geringe Höhen der Patientenlagerfläche, was eine platzsparende Bauweise der Operationstischsäule
voraussetzt.
[0002] Im Krankenhausbetrieb werden üblicherweise drei unterschiedliche Arten von Operationstischen
eingesetzt, nämlich stationäre Operationstische, bewegbare Operationstische und mobile
Operationstische. Stationäre Operationstische haben eine fest mit dem Fußboden eines
Operationssaals verbundene Operationstischsäule, wobei sie üblicherweise keinen Operationstischfuß
haben und durch fest installierte Kabel mit Energie versorgt werden. Bewegbare Operationstische
haben einen mit der Operationstischsäule verbundenen Operationstischfuß, der Rollen
aufweisen kann, und eine von der Operationstischsäule lösbare und wieder verbindbare
Patientenlagerfläche.
[0003] Operationstischfüße mobiler Operationstische haben Rollen zum Verfahren des Operationstisches,
so dass sie ohne zusätzliche Hilfsmittel verfahrbar und zum Transport eines Patienten
geeignet sind. Während des Eingriffs am Patienten muss hingegen ein sicherer Stand
des Operationstisches gewährleistet sein. Bei einfachen Operationstischen geschieht
dies durch Arretierung mehrerer Transportrollen, während bei hochwertigen Operationstischen
ein Chassis des Operationstischfußes abgesenkt wird, so dass es auf dem Boden aufliegt.
Dazu sind die Transportrollen in vertikaler Richtung verstellbar im Operationstischfuß
integriert und können so nach unten bewegt werden, dass der Kontakt des Chassis mit
dem Boden aufgehoben wird und der Operationstisch auf den Transportrollen steht.
[0004] Des Weiteren ist bei mobilen Operationstischen die Patientenlagerfläche üblicherweise
fest mit der Operationstischsäule verbunden und wird im Krankenhausbetrieb nicht von
der Operationstischsäule gelöst. Ferner können elektrische Fahrantriebe, vorzugsweise
mit Sanftanlauf und Sicherheitsbremsfunktion, eingesetzt werden, um den mobilen Operationstisch
mithilfe des elektrischen Fahrantriebs zu verfahren. Sowohl bei stationären Operationstischen
als auch bei bewegbaren Operationstischen und mobilen Operationstischen können elektromotorisch
verstellbare Komponenten vorgesehen sein, wie beispielsweise eine in ihrer Länge elektromotorisch
veränderbare Operationstischsäule zur Veränderung der Höhe einer auf der Operationstischsäule
angeordneten Patientenlagerfläche, ein in zwei orthogonalen Achsen verstellbarer Operationstischsäulenkopf
zur Veränderung der Neigung und der Kantung der mit dem Operationstischsäulenkopf
verbundenen Patientenlagerfläche und/oder elektromotorisch verstellbare Komponenten
der Patientenlagerfläche.
[0005] Es sind mobile Operationstischfüße mit vier integrierten Transportrollen bekannt,
die an jeder Transportrolle einen Hydraulikzylinder sowie ein gemeinsames Steuerventil
zum vertikalen Verstellen der jeweiligen Transportrolle haben. Ein Nachteil, der sich
aus der Verwendung der Hydraulikzylinder ergibt, ist der relativ große vertikale Bauraum
und die relativ hohen Kosten. Jedoch ist aus Zugänglichkeitsgründen ein flacher Aufbau
des Operationstischfußes wünschenswert. Falls das Verfahren des Operationstischs mit
Hilfe eines elektromotorischen Fahrantriebs unterstützt werden soll, wird zum Absenken
des Fahrantriebs an den Boden und zum Abheben des Fahrantriebs vom Boden ein weiterer
Hydraulikzylinder und ein weiteres Steuerventil benötigt.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Operationstischfuß anzugeben, der bei einfachem
Aufbau eine flache Bauweise ermöglicht und kostengünstig ist. Diese Aufgabe wird durch
einen Operationstischfuß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Der erfindungsgemäße Operationstischfuß hat mindestens zwei ausfahrbare Transportrollen,
wobei der Operationstisch im eingefahrenen Zustand der Transportrollen auf mindestens
einem Abstützelement des Operationstisches steht, und wobei der Operationstisch im
ausgefahrenen Zustand der Transportrollen auf den Transportrollen bewegbar ist. Der
Operationstischfuß hat eine erste mechanische Verstelleinheit, mit deren Hilfe der
Zustand der ersten Transportrolle zumindest vom eingefahrenen Zustand in den ausgefahrenen
Zustand änderbar ist. Ferner hat er eine zweite mechanische Verstelleinheit, mit deren
Hilfe der Zustand der zweiten Transportrolle zumindest vom eingefahrenen Zustand in
den ausgefahrenen Zustand änderbar ist. Mit Hilfe einer Antriebseinheit sind die erste
Verstelleinheit und die zweite Verstelleinheit antreibbar. Die Antriebseinheit ist
über ein mechanisches Verbindungsmittel mit der ersten und der zweiten Verstelleinheit
verbunden.
[0008] Im eingefahrenen Zustand der Transportrollen tragen diese den Operationstisch nicht
oder nur zu einem unwesentlichen Anteil. Im ausgefahrenen Zustand der Transportrollen
tragen die Transportrollen und eventuelle andere Rollen das Gewicht des Operationstisches.
Insbesondere spricht man von ausgefahrenen Transportrollen, wenn die Transportrollen
unten aus dem Chassis oder dem Gehäuse des Operationstischfußes hinausragen. Statt
einzelner Transportrollen kann jeweils ein Transportrollenverbund, der mindestens
zwei Transportrollen umfasst, eingesetzt werden.
[0009] Der Operationstisch wird im ausgefahrenen Zustand der Transportrollen von diesen
getragen und ist auf den Transportrollen fahrbar bzw. rollbar. Der Operationstischfuß
kann weitere Transportrollen mit oder ohne eigene Verstelleinheit zum Ausfahren der
Transportrollen aufweisen. Die nicht ausfahrbaren Transportrollen stehen dann permanent
aus dem Chassis bzw. dem Gehäuse des Operationstischfußes heraus.
[0010] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Operationstischfußes gegenüber dem Stand der Technik
ist der einfache Aufbau und die kostengünstigere Herstellung. Insbesondere wird zum
Ausfahren der Transportrollen nicht für jede Transportrolle jeweils ein eigener Antrieb
benötigt, sondern nur ein einziger Antrieb für alle Transportrollen. Auch kann auf
aufwändige Hydraulikeinheiten, wie sie aus dem Stand der Technik üblich sind, verzichtet
werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik ist die flexiblere Positionierungsmöglichkeit
der Antriebseinheit, wodurch eine geringere Bauhöhe des Operationstischfußes gegenüber
bekannten Operationstischfüßen mit ausfahrbaren Transportrollen möglich ist.
[0011] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die erste und die zweite
Verstelleinheit über eine Kette oder einen Riemen mit der Antriebseinheit verbunden.
Ein Vorteil dieser Weiterbildung ist, dass ein einfaches, kostengünstiges und robustes
Verbindungsmittel verwendet werden kann. Auch kann die Antriebseinheit flexibel den
jeweiligen baulichen Gegebenheiten des Operationstischfußes angepasst werden. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Riemen als Zahnriemen ausgeführt ist. Dies ermöglicht
einen ebenso sicheren Eingriff des Zahnriemens mit den Verstelleinheiten, wie es bei
der Kette der Fall ist, wobei der Zahnriemen wartungsfrei und einfach zu installieren
ist.
[0012] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Kette oder der Riemen, insbesondere mit Elementen
der Antriebseinheit, einen geschlossenen Antriebsstrang bildet. Unter einem geschlossenen
Antriebsstrang wird ein Antriebsstrang ohne Anfangs- und Endpunkt verstanden. Dies
ist insbesondere bei einem Ring der Fall. Ein Vorteil dieser ringförmigen Ausgestaltung
ist, dass das Verbindungsmittel eine Kraft im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzeigersinn
auf die Verstelleinheiten ausüben kann. Dies kann dazu genutzt werden, die Transportrollen
beim Antrieb des Verbindungsmittels in eine erste Richtung vom eingefahrenen Zustand
in den ausgefahrenen Zustand zu bringen und beim Antrieb des Verbindungsmittels in
entgegengesetzter Richtung vom ausgefahrenen Zustand in den eingefahrenen Zustand
zu bringen.
[0013] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die erste Antriebseinheit einen Elektromotor umfasst,
der über eine Getriebestufe eine Gewindemutter eines Schraubengetriebes antreibt,
wenn das Innengewinde der Gewindemutter mit dem Außengewinde einer Gewindestange in
Eingriff steht, wenn die Gewindemutter in Richtung der Längsachse der Gewindestange
ortsfest und um die Längsachse der Gewindestange drehbar gelagert ist, wenn ein erstes
Ende der Gewindestange mit einem ersten Ende an einem ersten Ende der Kette oder des
Riemens verbunden ist, und wenn ein zweites Ende der Gewindestange mit einem zweiten
Ende der Kette oder des Riemens verbunden ist. Alternativ dazu umfasst die erste Antriebseinheit
einen Gleichlaufzylinder mit einer ersten Kolbenstange und einer zweiten Kolbenstange.
Dabei ist das freie Ende der ersten Kolbenstange mit einem ersten Ende der Kette oder
des Riemens und das freie Ende der zweiten Kolbenstange mit einem zweiten Ende der
Kette oder des Riemens verbunden.
[0014] Unter einer ortsfesten Gewindemutter wird hierbei insbesondere verstanden, dass die
Gewindemutter nicht verschiebbar ist. Analog zu einer drehfesten Lagerung kann hierbei
auch von translationsfester Lagerung gesprochen werden. Mithilfe dieser Weiterbildung
ist es möglich, dass die Kette oder der Riemen eine translatorische Bewegung ausführt.
Bei einer Ausbildung der Außenseite der Gewindemutter als Zahnrad kann diese mit der
Abtriebswelle der Antriebseinheit, die vorzugsweise als Elektromotor ausgebildet ist,
in Eingriff stehen. Vorzugsweise ist die Getriebestufe als Schneckengetriebe ausgebildet.
Das mittelbar durch die Antriebseinheit angetriebene Schraubengetriebe wandelt die
rotatorische Bewegung der Antriebseinheit in eine translatorische Bewegung der Kette,
des Riemens oder eines anderen Verbindungsmittels um. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform
ist der geringe Platzbedarf und die Möglichkeit der präzisen Steuerung der translatorischen
Bewegung des mechanischen Verbindungsmittels.
[0015] Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn das mechanische Verbindungsmittel mit einem
ersten Zahnrad oder Zahnradsegment der ersten Verstelleinheit und mit einem zweiten
Zahnrad oder Zahnradsegment der zweiten Verstelleinheit in Eingriff steht, wobei bei
einer Bewegung des mit den Zahnrädern in Eingriff stehenden Verbindungsmittels eine
Drehung der Zahnräder erfolgt, und wobei durch die Drehung der Zahnräder die Transportrollen
vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und vom ausgefahrenen in den eingefahrenen
Zustand bringbar sind. Die Verstelleinheiten sind dabei vorzugsweise so ausgebildet,
dass eine Drehung des jeweiligen Zahnrades oder Zahnradsegments um einen Winkel im
Bereich 20° bis 180° die jeweilige Transportrolle vom eingefahrenen in den ausgefahrenen
Zustand bringt. Ein besonders bevorzugter Winkelbereich ist dabei 30° bis 120°.
[0016] Ein Vorteil der oben genannten Ausgestaltung ist, dass durch Wahl eines Zahnrades
oder Zahnradsegmentes eine sichere Verbindung zwischen dem mechanischen Verbindungsmittel
und den Verstelleinheiten gewährleistet ist. Dies ist insbesondere beim Einsatz einer
Kette oder eines Zahnriemens als Verbindungsmittel der Fall. Des Weiteren lassen sich
diese umlaufenden Verbindungsmittel einfach mit nur einer Antriebseinheit antreiben.
Durch den Einsatz von Zahnrädern oder Zahnradsegmenten kann die Kraft einfach auf
die Verstelleinheiten übertragen werden.
[0017] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung hat die
erste Verstelleinheit einen vertikal angeordneten ersten Lagerzapfen mit einer vertikalen
ersten Längsachse und eine erste Zapfenführung zur Führung einer Relativbewegung zwischen
der ersten Zapfenführung und dem ersten Lagerzapfen in vertikaler Richtung. Die erste
Verstelleinheit hat mindestens ein erstes Verstellelement mit einer ersten Steigungsfläche,
mit der ein erstes Eingriffselement der ersten Zapfenführung so in Eingriff steht,
dass bei einer relativen Bewegung des ersten Eingriffselements entlang der ersten
Steigungsfläche eine translatorische Verstellbewegung des ersten Verstellelements
erfolgt. Darüber hinaus hat die zweite Verstelleinheit eine zweite Zapfenführung mit
einer zweiten Längsachse zur Führung einer Relativbewegung zwischen der Zapfenführung
und dem zweiten Lagerzapfen in vertikaler Richtung mindestens ein zweites Verstellelement
mit einer zweiten Steigungsfläche, mit der ein zweites Eingriffselement der zweiten
Zapfenführung so in Eingriff steht, dass bei einer relativen Bewegung des zweiten
Eingriffselements entlang der zweiten Steigungsfläche eine translatorische Verstellbewegung
des zweiten Verstellelements erfolgt.
[0018] Unter einer Verstellbewegung wird hierbei eine Bewegung zum Ein- und Ausfahren der
Transportrollen verstanden. Das Einfahren der Transportrollen ändert dabei den Zustand
vom ausgefahrenen Zustand in den eingefahrenen Zustand, das Ausfahren ändert den Zustand
vom eingefahrenen Zustand in den ausgefahrenen Zustand. Bei der Verstellbewegung findet
jeweils eine Bewegung des Verstellelements um die Längsachse des jeweiligen Lagerzapfens
statt, entlang einer um diese Längsachse herum angeordneten Steigungsfläche mit einer
Steigung gegenüber der Horizontalen. Die Steigungsfläche kann beispielsweise als Gewindeabschnitt
eines Außen- oder Innengewindes ausgeführt sein. Vorzugsweise werden zwei Steigungsflächen
verwendet, die zur jeweils anderen um einen Winkel von 180° versetzt angeordnet sind.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn drei um einen Winkel von 120° versetzte Steigungsflächen
mit je einem Eingriffselement eingesetzt werden. Ein Vorteil dieser Weiterbildung
ist, dass die Steigung der Steigungsflächen an die Gewichtskraft des Operationstisches
anpassbar ist. Wenn drei Steigungsflächen mit je einem Eingriffselement eingesetzt
werden, wird die Transportrolle zudem in einer stabilen Position gehalten.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass das obere Ende des ersten
Lagerzapfens einen Verbindungsbereich hat, über den der erste Lagerzapfen mit einem
Chassis des Operationstischfußes fest verbunden ist, dass das obere Ende des zweiten
Lagerzapfens einen Verbindungsbereich hat, über den der zweite Lagerzapfen mit dem
Chassis des Operationstischfußes fest verbunden ist, dass das erste Verstellelement
der ersten Verstelleinheit um die erste Längsachse drehbar gelagert ist, und dass
das zweite Verstellelement der zweiten Verstelleinheit um die zweite Längsachse drehbar
gelagert ist. Darüber hinaus ist das erste Verstellelement und das zweite Verstellelement
über das mechanische Verbindungsmittel mit der ersten Antriebseinheit derart verbunden,
dass sie um die Längsachse des jeweiligen Lagerzapfens beim Antrieb durch die erste
Antriebseinheit gedreht werden, dass die erste Steigungsfläche auf dem ersten Eingriffselement
beim Ändern des Zustandes der ersten Transportrolle aufliegt, dass die zweite Steigungsfläche
auf dem zweiten Eingriffselement beim Ändern des Zustandes der zweiten Transportrolle
aufliegt, dass das erste Eingriffselement an der ersten Steigungsfläche entlanggleitet
oder dass das erste Eingriffselement eine Rolle hat, die an der ersten Steigungsfläche
abrollt, dass das zweite Eingriffselement an der zweiten Steigungsfläche entlanggleitet
oder dass das zweite Eingriffselement eine Rolle hat, die an der zweiten Steigungsfläche
abrollt, dass der Zustand der ersten Transportrolle durch Drehung des ersten Verstellelements
veränderbar ist, und dass der Zustand der zweiten Transportrolle durch Drehung des
zweiten Verstellelements änderbar ist.
[0020] Wenn die Verstellelemente jeweils ein Zahnrad oder Zahnradsegment zur Verbindung
mit dem mechanischen Verbindungsmittel haben, ist es vorteilhaft, wenn die Zähne des
Zahnrades oder Zahnradsegments an der Außenseite des jeweiligen Verstellelements ausgebildet
sind. Dadurch kann das mechanische Verbindungsmittel, vorzugsweise eine Kette oder
ein Zahnriemen, so ausgebildet sein, dass es umlaufend um die Verstellelemente angeordnet
ist. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau des Operationstischfußes. Die Steigungsfläche
kann einen ersten Abschnitt mit einer Steigung und insbesondere mindestens einen zweiten
Abschnitt mit einer von der Steigung des ersten Abschnitts verschiedenen Steigung
aufweisen. Der Verlauf der Ausfahr- bzw. Einfahrbewegung der Transportrollen ist somit
vom Steigungsverlauf und von der Antriebsbewegung der Antriebseinheit abhängig und
durch diese veränderbar.
[0021] Vorzugsweise wird im ausgefahrenen Zustand der Transportrollen durch das Gewicht
des Operationstisches keine Kraft auf das mechanische Verbindungsmittel ausgeübt.
Dadurch können das Verbindungsmittel und die Antriebseinheit einfacher ausgeführt
werden. Insbesondere müssen keine Mittel zum Sichern der Transportrollen im ausgefahrenen
Zustand vorgesehen werden.
[0022] Vorzugsweise schließt sich an die Steigungsflächen der jeweiligen Verstellelemente
mit Steigungen größer als 0° jeweils eine Niveaufläche mit einer Steigung von 0° an.
Steigungsangaben sowie die Gradangaben beziehen sich vorzugsweise jeweils auf die
Horizontale oder auf eine zur Richtung der translatorischen Verstellbewegung der Transportrollen
vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand oder vom ausgefahrenen in den eingefahrenen
Zustand orthogonale Ebene, sodass die Steigung von 0° keine Steigung gegenüber der
orthogonalen Ebene aufweist. Die durch die Antriebseinheit bewirkte Verstellbewegung
des mechanischen Verbindungsmittels wird dabei durch die Antriebseinheit zumindest
beim Ausfahren der Transportrolle solange ausgeführt, bis die Eingriffselemente jeweils
mit der horizontalen Niveaufläche in Eingriff stehen, insbesondere unter ihr angeordnet
sind. Damit wird durch das Gewicht des Operationstisches keine Kraft auf das mechanische
Verbindungsmittel ausgeübt und der Operationstisch befindet sich in einer stabilen
Position. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Operationstisch nicht durch die
erste Antriebseinheit in dieser Position gehalten werden muss.
[0023] Ferner ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein erster Führungsstift der ersten Zapfenführung
in einer ersten zum Führungsstift komplementären Öffnung des Operationstischfußes
derart aufgenommen ist, dass die erste Zapfenführung um die erste Längsachse drehfest
gelagert ist, und dass mindestens ein zweiter Führungsstift der zweiten Zapfenführung
in einer zum zweiten Führungsstift komplementären zweiten Öffnung des Operationstischfußes
derart aufgenommen ist, dass die zweite Zapfenführung um die zweite Längsachse drehfest
gelagert ist. Durch diese vorteilhafte Weiterbildung ist sichergestellt, dass sich
die jeweiligen Eingriffselemente nicht mit der Drehbewegung des jeweiligen Verstellelements
mitdrehen. Durch die Verwendung von Führungsstiften ist sichergestellt, dass sich
das Chassis des Operationstischfußes relativ zur Zapfenführung bewegen kann.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind das erste Verstellelement
und die erste Zapfenführung koaxial um den ersten Lagerzapfen und das zweite Verstellelement
und die zweite Zapfenführung koaxial um den zweiten Lagerzapfen angeordnet. Dadurch
ist eine sehr kompakte Bauweise der Verstellelemente möglich.
[0025] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die erste Verstelleinheit eine erste Transportrollenhalterung
und ein erstes Lager hat, wobei das erste Lager zwischen der ersten Zapfenführung
und der ersten Transportrollenhalterung angeordnet ist, so dass die erste Transportrollenhalterung
mit der ersten Transportrolle um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist, und dass
die zweite Verstelleinheit eine zweite Transportrollenhalterung und ein zweites Lager
hat, wobei das zweite Lager zwischen der zweiten Zapfenführung und der zweiten Transportrollenhalterung
angeordnet ist, so dass die zweiten Transportrollenhalterung mit der zweiten Transportrolle
um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Bei der vertikalen Achse handelt es
sich vorzugsweise um die erste oder die zweite Längsachse des Lagerzapfens. Durch
diese Anordnung können sich in vorteilhafter Weise die von der jeweiligen Transportrollenhalterung
gehaltenen Transportrollen um die vertikale Achse drehen und so ausrichten, wie es
die gewünschte Verschieberichtung des Operationstischfußes erfordert.
[0026] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn mindestens die erste Transportrolle durch die
erste Verstelleinheit einzeln gehalten und geführt ist, oder wenn ein erster Transportrollenverbund
aus mindestens zwei Transportrollen durch die erste Verstelleinheit gehalten und geführt
ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn mindestens die zweite Transportrolle durch die
zweite Verstelleinheit gehalten und geführt ist oder wenn ein zweiter Transportrollenverbund
aus mindestens zwei Transportrollen durch die zweite Verstelleinheit gehalten und
geführt ist. Dadurch ist eine einfache Verbindung zwischen den Transportrollen und
dem Operationstisch möglich.
[0027] Ferner ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine mithilfe einer zweiten Antriebseinheit
antreibbare Antriebsrolle einer durch die erste Antriebseinheit über das mechanische
Verbindungsmittel antreibbaren Absenkeinheit zugeordnet ist, über die die Antriebsrolle
von einem angeschwenkten Zustand in einen abgeschwenkten Zustand und/oder von einem
abgeschwenkten Zustand in einen angeschwenkten Zustand schwenkbar ist. Ein Vorteil
dieser Weiterbildung ist, dass kein zusätzlicher Antrieb zum Anschwenken und Abschwenken
der Antriebsrolle erforderlich ist.
[0028] Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ändert die Antriebseinheit in einem
ersten Schritt den Zustand der Transportrollen vom eingefahrenen Zustand in den ausgefahrenen
Zustand und in einem zweiten Schritt den Zustand der Antriebsrolle vom eingefahrenen
in den ausgefahrenen Zustand. Dies geschieht durch kontinuierliche Betätigung der
ersten Antriebseinheit in eine Bewegungs- insbesondere Drehrichtung. Dadurch wird
in vorteilhafter Weise verhindert, dass der Benutzer die Antriebsrolle abschwenkt
ohne dass die Transportrollen im ausgefahrenen Zustand sind.
[0029] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Absenkeinheit ein gestuftes Steuerprofil
mit mindestens einer Stufe hat, wobei die Stufe eine erste und eine zweite Stufenfläche
verbindet, wobei das Steuerprofil mechanisch fest mit der Gewindestange verbunden
ist, und wobei das Steuerprofil zusammen mit dieser bewegbar ist. Ein Betätigungselement
steht mit dem Steuerprofil in Eingriff, so dass bei einer Bewegung der Gewindestange
das Steuerprofil am Betätigungselement vorbeigeführt ist und das Betätigungselement
über die erste Stufe hinweggleitet. Dabei erfolgt durch das Betätigungselement bei
einer Bewegung über die mindestens eine Stufe des Steuerprofils eine Verstellbewegung
der Antriebsrolle vom abgeschwenkten in den angeschwenkten Zustand oder vom angeschwenkten
in den abgeschwenkten Zustand.
[0030] Alternativ kann das Betätigungselement fest mit der Gewindestange verbunden sein
und sich am Steuerprofil an dem Betätigungselement vorbeibewegen. Vorzugsweise wird
das Betätigungselement so angeordnet und die Stufenflächen des Steuerprofils so ausgebildet,
dass ein Abschwenken der Antriebsrolle erst erfolgt, wenn die Transportrollen im ausgefahrenen
Zustand sind und eine weitere Verschiebung des Verbindungsmittels kein weiteres Ausfahren
der Transportrollen mehr bewirkt. Die rein mechanische Realisierung dieses Schaltmechanismus
macht in vorteilhafter Weise elektronische Schalt- und Steuerelemente für diese Aufgabe
überflüssig.
[0031] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Absenkeinheit eine Feder hat, die die Antriebsrolle
mit einer Andruckkraft gegen den Boden drückt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise
gewährleistet, dass die Antriebsrolle auch bei Bodenunebenheiten einen gleichmäßigen
Vortrieb des Operationstischfußes bei einem motorischen Antrieb der Antriebsrolle
ermöglicht.
[0032] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Operationstischfuß neben der ersten und der
zweiten Verstelleinheit auch eine dritte und eine vierte Verstelleinheit mit jeweils
einer zugeordneten Transportrolle oder einem zugeordneten Transportrollenverbund umfasst.
Dann können alle vier Transportrollen gleichzeitig durch einen Antrieb über das mechanische
Verbindungsmittel mit Hilfe nur einer Antriebseinheit aus- und eingefahren werden.
Dadurch wird der Operationstisch gleichmäßig und gleichzeitig angehoben und/oder abgesenkt
unabhängig von der Lastverteilung des Operationstisches. Dadurch ist eine insbesondere
für einen auf der Patientenlagerfläche des Operationstisches liegenden Patienten komfortable
Handhabung des Operationstisches möglich.
[0033] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0034] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Operationstischs mit einem Operationstischfuß
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 2
- eine detaillierte perspektivische Draufsicht auf das Chassis des Operationstischfußes
mit einer ersten Antriebseinheit und einer im Chassis angeordneten Kette zum Antrieb
von vier Verstelleinheiten;
- Figur 3
- die Anordnung nach Figur 2 ohne Chassis, wobei die erste Antriebseinheit und die vier
mit der Kette in Eingriff stehenden Verstelleinheiten zum Verstellen jeweils eines
Transportrollenverbundes mit jeweils zwei Transportrollen dargestellt sind;
- Figur 4
- einen Ausschnitt der Anordnung nach Figur 3;
- Figur 5
- eine detaillierte perspektivische Ansicht der ersten Verstelleinheit von unten;
- Figur 6
- eine detaillierte perspektivische Seitenansicht der ersten Verstelleinheit in eingefahrenem
Zustand des ersten Transportrollenverbundes;
- Figur 7
- die perspektivische Seitenansicht nach Figur 6, bei der die erste Verstelleinheit
in einem Zwischenzustand zwischen eingefahrenem Zustand und ausgefahrenem Zustand
des ersten Transportrollenverbundes dargestellt ist;
- Figur 8
- die perspektivische Seitenansicht nach den Figuren 6 und 7, bei der die erste Verstelleinheit
in ausgefahrenem Zustand des ersten Transportrollenverbundes dargestellt ist;
- Figur 9
- eine detaillierte Schnittdarstellung der ersten Verstelleinheit in eingefahrenem Zustand
des Transportrollenverbundes;
- Figur 10
- eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts einer Anordnung von Antriebselementen,
die in einem Operationstischfuß gemäß einer zweiten Ausführungsform enthalten ist;
und
- Figur 11
- eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts einer Anordnung von Antriebselementen
eines Operationstischfußes gemäß einer dritten Ausführungsform.
[0035] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Operationstischs 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung mit einer Patientenlagerfläche 12, einer Operationstischsäule
14 und einem Operationstischfuß 16. Dabei umfasst die Operationstischsäule 14 einen
Säulenkopf 18 und einen Grundkörper 20.
[0036] Die Patientenlagerfläche 12 hat mehrere in ihrer Lage zueinander verstellbare Komponenten,
die eine unterschiedliche Positionierung eines nicht dargestellten Patienten ermöglichen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die Patientenlagerfläche 12 eine Sitzplatte
160, eine Rückenplatte 162, eine Kopfplatte 164, eine zweiteilige linke Beinplatte
166 und eine zweiteilige rechte Beinplatte 168.
[0037] In Figur 2 ist eine detaillierte perspektivische Draufsicht auf das Chassis 22 des
Operationstischfußes 16 mit einer Antriebseinheit 80 und einer im Chassis 22 angeordneten
Kette 24 zum Antrieb von vier Verstelleinheiten dargestellt. Elemente mit gleichem
Aufbau oder gleicher Funktion haben gleiche Bezugszeichen. Die in Figur 1 gezeigte
Abdeckplatte des Operationstischfußes 16 ist in Figur 2 nicht dargestellt, so dass
in Figur 2 das Chassis 22 und Antriebselemente zum Ein- und Ausfahren von Transportrollen
aus dem Operationstischfuß 16 sowie ein Verbindungsflansch 30 zum Verbinden des Operationstischfußes
16 mit der Operationstischsäule 14 sichtbar sind.
[0038] Die Antriebseinheit 80 umfasst einen Elektromotor 81 und ein Getriebe 26. Das Getriebe
26 setzt eine Rotationsbewegung des Elektromotors 81 in eine translatorische Bewegung
um, wobei eine in Figur 3 nicht sichtbare Gewindestange bei einer Rotationsbewegung
des Elektromotors 81 entlang ihrer Längsachse bewegt wird. Die beiden Enden der Gewindestange
sind mit den Enden einer als mechanisches Verbindungsmittel dienenden Kette 24 verbunden,
die zusammen mit der Gewindestange einen umlaufenden Antriebsstrang zum Antrieb von
vier vom Chassis 22 in Figur 2 verdeckten Verstelleinheiten zum Ein- und Ausfahren
der Transportrollen bildet. Die Kette 24 steht mit jeweils einem Eingriffselement
der Verstelleinheiten in Eingriff. Ferner sind zwei Spannzahnräder 28 zur Führung
und zum Spannen der Kette 24 vorgesehen. Der Antrieb der Kette 24 wird nachfolgend
in Verbindung mit Figur 4 noch näher erläutert.
[0039] In Figur 3 ist die Anordnung nach Figur 2 ohne Chassis 22 gezeigt, wobei die Antriebseinheit
80 und die vier mit der Kette 24 in Eingriff stehenden Verstelleinheiten 40 bis 46
zum Verstellen jeweils eines Transportrollenverbundes 32 bis 38 mit jeweils zwei Transportrollen
32a, 32b bis 38a, 38b dargestellt sind.
[0040] Die Kette 24 steht mit jeweils einem Eingriffselement der ersten Verstelleinheit
40, der zweiten Verstelleinheit 42, der dritten Verstelleinheit 44 und der vierten
Verstelleinheit 46 in Eingriff. Bei einer translatorischen Bewegung der Kette 24 werden
die Eingriffselemente der vier Verstelleinheiten 40 bis 46 im gleichen Drehsinn gedreht.
[0041] Jede Verstelleinheit 40 bis 46 hat jeweils drei Führungsstifte, die mit 170a bis
170c, 172a bis 172c, 174a bis 174c und 176a bis 176c bezeichnet sind, und die jeweils
mit einem Teil in komplementären Öffnungen des Chassis 22 des Operationstischfußes
16 aufgenommen sind. Des Weiteren ist jede Verstelleinheit 40 bis 46 über einen Gewindeabschnitt
68 bis 74 jeweils eines Lagerzapfens mit dem Chassis 22 des Operationstischfußes 16
fest verbunden.
[0042] Der Aufbau und die Funktion der identisch aufgebauten Verstelleinheiten 40 bis 46
werden nachfolgend detailliert in Verbindung mit den Figuren 6 bis 9 exemplarisch
für die Verstelleinheit 40 beschrieben.
[0043] Figur 4 zeigt einen Ausschnitt der Anordnung nach Figur 3. Dieser umfasst die erste
Verstelleinheit 40, die vierte Verstelleinheit 46 und das Getriebe 26, sowie die Antriebseinheit
80. Im Unterschied zu Figur 3 ist eine Gehäusehälfte des Getriebes 26, das unter anderem
zur axialen Lagerung des Getriebes 26 dient, ausgeblendet.
[0044] Die erste Antriebseinheit 80 umfasst den ersten Elektromotor 81, ein auf der Abtriebswelle
des Elektromotors 81 angeordnetes Schneckenrad 82 und ein im Chassis 22 aufgenommenes
Lager 84. Das Schneckenrad 82 steht in Eingriff mit einem als Gewindemutter dienenden
Zahnrad 90 mit einem Innengewinde. Dabei bilden das Schneckenrad 82 und das Zahnrad
90 ein Schneckengetriebe. Das Zahnrad 90 wird seitlich von je einem Axiallager begrenzt,
so dass es in Richtung der Längsachse der Gewindestange 120 feststehend bzw. ortsfest
ist. Das erste Axiallager 92 ist in einem ersten Gehäuseelement 94 des Getriebes 26
und das zweite Axiallager in einem zweiten in Figur 4 ausgeblendeten Gehäuseelement
94 des Getriebes 26 aufgenommen, wobei das Zahnrad 90 um die Längsachse der Gewindestange
120 drehbar ist.
[0045] Das Innengewinde des Zahnrads 90 steht in Eingriff mit einem Außengewinde der Gewindestange
120. An dem sichtbaren Ende der Gewindestange 120 ist über ein Verbindungselement
121 ein Ende der Kette 24 befestigt. Die Kette 24 bildet durch eine weitere nicht
dargestellte Verbindung des zweiten Endes der Kette 24 mit dem zweiten Ende der Gewindestange
120 einen geschlossenen Antriebsstrang. Die Kette 24 steht mit der ersten Verstelleinheit
40 über ein Eingriffselement an der Außenseite der ersten Verstelleinheit 40 in Eingriff.
[0046] Die erste Verstelleinheit 40 hat ein erstes Verstellelement 48, eine erste Zapfenführung
56 und einen ersten Gewindeabschnitt 68, der am oberen Ende eines nicht dargestellten
ersten Lagerzapfens ausgebildet ist. Der erste Gewindeabschnitt 68 dient zum Herstellen
einer Schraubverbindung mit dem Chassis 22. Am äußeren Umfang des ersten Verstellelements
48 ist ein Eingriffselement in Form eines Zahnradsegments ausgebildet, das mit der
Kette 24 in Eingriff steht. Die erste Zapfenführung 56 hat drei nach oben abstehende
Führungsstifte 170a bis 170c und drei Schrauben 64a bis 64c. Die Führungsstifte 170a
bis 170c ragen sowohl im eingefahrenen Zustand der Transportrollen als auch im ausgefahrenen
Zustand der Transportrollen in dafür im Chassis 22 vorgesehene Öffnungen, wobei die
Führungsstifte 170a bis 170c beim Ein- und Ausfahren der Transportrollen entlang ihrer
Längsachse relativ zum Chassis 22 bewegt werden. Dabei wird die Bewegung der Führungsstifte
170a bis 170c in den Öffnungen geführt, wodurch eine Drehung der ersten Zapfenführung
56 verhindert wird. Mit Hilfe der Schrauben 64a bis 64c wird das erste Verstellelement
48 am Chassis 22 drehbar gehalten.
[0047] Unten an der ersten Verstelleinheit 40 ist ein erster Transportrollenverbund 32 mit
einer ersten Transportrolle 32a und einer zweiten Transportrolle 32b angeordnet. Der
erste Transportrollenverbund 32 hat eine Achse 118, die eine Rollbewegung der ersten
Transportrolle 32a und der zweiten Transportrolle 32b um diese Achse ermöglicht.
[0048] Die vierte Verstelleinheit 46 hat ein viertes Verstellelement 54, eine vierte Zapfenführung
62 und einen oben an einem vierten Lagerzapfen ausgebildeten vierten Gewindeabschnitt
74. Der Gewindeabschnitt 74 dient zum Herstellen einer Schraubverbindung mit dem Chassis
22. Am äußeren Umfang des vierten Verstellelements 54 ist ein Eingriffselement in
Form eines Zahnradsegments ausgebildet, das mit der Kette 24 in Eingriff steht. Die
vierte Zapfenführung 62 hat drei nach oben abstehende Führungsstifte 176a bis 176c
und drei Schrauben 67a bis 67c. Die Führungsstifte 176a bis 176c ragen sowohl im eingefahrenen
Zustand der Transportrollen als auch im ausgefahrenen Zustand der Transportrollen
in dafür im Chassis 22 vorgesehene Öffnungen, wobei die Führungsstifte 176a bis 176c
beim Ein- und Ausfahren der Transportrollen entlang ihrer Längsachse relativ zum Chassis
22 bewegt werden. Dabei wird die Bewegung der Führungsstifte 176a bis 176c in den
Öffnungen geführt, wodurch eine Drehung der vierten Zapfenführung 62 verhindert wird.
Mit Hilfe der Schrauben 67a bis 67c wird das vierte Verstellelement 54 am Chassis
22 drehbar gehalten.
[0049] Unten an der vierten Verstelleinheit 46 ist ein vierter Transportrollenverbund 38
mit einer siebten Transportrolle 38a und einer achten Transportrolle 38b angeordnet.
Der vierte Transportrollenverbund 38 hat eine vierte Achse, die eine Rollbewegung
der siebten Transportrolle 38a und der achten Transportrolle 38b um diese Achse ermöglicht.
[0050] In Figur 5 ist eine detaillierte perspektivische Ansicht der ersten Verstelleinheit
40 zusammen mit dem ersten Transportrollenverbund 32 von unten gezeigt. Das erste
Verstellelement 48 hat am äußeren Umfang ein Zahnradsegment 108, dessen Mittelachse
mit der Längsachse des ersten Lagerzapfens 116 übereinstimmt, so dass es um diese
Längsachse drehbar ist. Die erste Verstelleinheit 48 hat außerdem eine Steigungsfläche
110, an die sich eine erste Niveaufläche 110a und eine zweite Niveaufläche 110b anschließen.
Die erste Niveaufläche 110a und die zweite Niveaufläche 110b haben keine Steigung
gegenüber der Horizontalen.
[0051] Das erste Verstellelement 48 ist in einer horizontalen Ebene koaxial um die erste
Zapfenführung angeordnet. Ein, hier als zylindrischer Stift ausgeführtes, erstes Eingriffselement
112 der ersten Zapfenführung 56 ist horizontal ausgerichtet und kontaktiert die erste
Niveaufläche 110a des ersten Verstellelements 48. Insbesondere liegt die erste Niveaufläche
110a auf dem ersten Eingriffselement 112 auf. Wenn das erste Verstellelement 48 aus
dieser Sicht im Uhrzeigersinn gedreht wird, kommen nacheinander erst die Steigungsfläche
110 und dann die zweite Niveaufläche 110b mit dem ersten Eingriffselement 112 in Kontakt.
[0052] In dieser in Fig. 5 gezeigten Ansicht ist auch die untere Seite der Schraube 64a
sichtbar. Der obere Bereich des Führungsstifts 170a ist wie bereits erwähnt ebenso
wie die weiteren nicht dargestellten Führungsstifte 170b, 170c, in dem nicht dargestellten
Chassis 22 geführt. Dadurch kann die erste Zapfenführung 56 keine Drehbewegung um
ihre vertikale Längsachse durchführen. Die als die erste Längsachse bezeichnete Längsachse
ist dabei zugleich die Längsachse der ersten Zapfenführung 56 und des ersten Lagerzapfens
116.
[0053] An der unteren Seite der ersten Zapfenführung 56 ist eine erste Transportrollenhalterung
100 über ein erstes Schwenklager 114 um eine Drehachse drehbar gelagert. Diese Drehachse
fällt dabei mit der ersten Längsachse zusammen. An der Transportrollenhalterung 100
ist der erste Transportrollenverbund 32 befestigt. Beide Transportrollen 32a, 32b
des Transportrollenverbundes 32 haben eine gemeinsame Achse 118. Der Transportrollenverbund
32 kann sich frei um die Drehachse der Transportrollenhalterung 100 drehen.
[0054] Das erste Verstellelement 48 ist um die erste Längsachse des Lagerzapfens 116 drehbar
gelagert. Wenn das erste Verstellelement 48 eine Drehbewegung aus der in Fig. 5 gezeigten
Sicht im Uhrzeigersinn ausführt, dann gleitet die erste Niveaufläche 110a und anschließend
die erste Steigungsfläche 110 über das erste Eingriffselement 112 bis die zweite Niveaufläche
110b oberhalb des ersten Eingriffselements 112 angeordnet ist. Dies entspricht einer
Änderung des Zustands des ersten Transportrollenverbundes 32 vom eingefahrenen Zustand
in den ausgefahrenen Zustand. Das Verstellelement 48 wurde dabei nach oben, also in
einer von dem ersten Transportrollenverbund 32 abgewandten Richtung, verschoben. Dadurch
wird das Chassis 22 des Operationstischfußes 12 zusammen mit den weiteren Elementen
des Operationstischs 10 angehoben, wenn die Transportrollen 32a, 32b des Transportrollenverbundes
32 durch den beschriebenen Vorgang ausgefahren werden und sich unten aus dem Chassis
herausbewegen.
[0055] Figur 6 zeigt eine detaillierte perspektivische Seitenansicht der ersten Verstelleinheit
40 im eingefahrenen Zustand des ersten Transportrollenverbundes 32. Zusätzlich zu
den in Figur 5 gezeigten Elementen ist der obere Bereich der Führungsstifte 170a,
170b zu sehen und der obere Bereich der Schrauben 64a, 64b.
[0056] In Figur 7 zeigt die perspektivische Seitenansicht nach Figur 6, bei der die erste
Verstelleinheit 40 in einem Zwischenzustand zwischen eingefahrenem Zustand und ausgefahrenem
Zustand des ersten Transportrollenverbundes 32 dargestellt ist. Das erste Verstellelement
48 wurde dabei soweit im Uhrzeigersinn verdreht und nach oben verschoben, dass die
erste Steigungsfläche 110 auf dem ersten Eingriffselement 112 aufliegt.
[0057] Zusätzlich zu dem ersten Eingriffselement 112 der ersten Verstelleinheit 40 ist ein
weiteres Eingriffselement 113 in Figur 7 sichtbar. Dieses führt bei einer Drehbewegung
des ersten Verstellelements 48 eine parallele Bewegung zum ersten Eingriffselement
112 durch. Auf dem weiteren Eingriffselement 113 liegt dabei eine zweite Steigungsfläche
des ersten Verstellelements 48, die hier verdeckt ist, auf. Das Verstellelement 48
hat insgesamt drei in gleichem Winkelabstand zueinander angeordnete Steigungsflächen
110 und die Verstelleinheit 40 hat insgesamt drei in gleichem Winkelabstand angeordnete
Eingriffselemente 112, 113.
[0058] In Figur 8 ist die perspektivische Seitenansicht der ersten Verstelleinheit 40 mit
dem ersten Transportrollenverbund 32 nach den Figuren 6 und 7 gezeigt, bei der die
erste Verstelleinheit 40 in ausgefahrenem Zustand des ersten Transportrollenverbundes
32 dargestellt ist. Dieser Zustand wurde durch eine Fortführung der Drehung des ersten
Verstellelements 48 im Uhrzeigersinn aus der in Figur 7 gezeigten Position erreicht.
Dabei wurden das erste Eingriffselement 112 und das weitere Eingriffselement 113 durch
das Verstellelement 48 so weit gedreht und durch Entlanggleiten an der Steigungsfläche
110 angehoben, dass das erste Eingriffselement 112 unter der zweiten Niveaufläche
110b zu liegen kommt. Dies entspricht dem ausgefahrenen Zustand des Transportrollenverbundes
32. Insbesondere kann sich das erste Verstellelement 48 nicht ohne weitere entgegengesetzte
Drehbewegung wieder absenken. Der vom ersten Verstellelement 48 angehobene Operationstisch
10 wird damit in einer stabilen Position gehalten. Auch resultiert eine weitere Drehung
des Verstellelements 48 im Uhrzeigersinn in keiner weiteren Höhenverstellung des Verstellelements
48 und damit des Operationstisches 10, da das Eingriffselement 112 an der Niveaufläche
110b und die weiteren Eingriffselemente an weiteren nicht dargestellten Niveauflächen
des Verstellelements 48 entlanggleiten.
[0059] Figur 9 zeigt eine detaillierte Schnittdarstellung der ersten Verstelleinheit 40
in eingefahrenem Zustand des Transportrollenverbundes 32. Der erste Lagerzapfen 116
ist dabei über den ersten Gewindeabschnitt 68 mit dem Chassis 22 des Operationstischfußes
16 verbindbar. Die erste Zapfenführung 56 liegt auf dem ersten Schwenklager 114 der
ersten Transportrollenhalterung 100 auf. Insbesondere ist zu sehen, wie der erste
Lagerzapfen 116 gegenüber der ersten Zapfenführung 56 vertikal verschiebbar angeordnet
ist.
[0060] Das erste Verstellelement 48 ist um die erste Längsachse des ersten Lagerzapfens
116 drehbar gelagert und liegt auf dem ersten Eingriffselement 112 und dem weiteren
Eingriffselement 113 und dem nicht dargestellten dritten Eingriffselement auf.
[0061] In Figur 10 ist eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts einer Anordnung von
in einem Operationstischfuß gemäß einer zweiten Ausführungsform enthaltenen Antriebselementen
ähnlich der in Figur 4 gezeigten ersten Ausführungsform gezeigt. Im Unterschied zu
Figur 4 enthält diese zweite Ausführungsform zusätzlich eine Antriebsrolle 146, eine
zweite Antriebseinheit 144 und eine Absenkeinheit 140. Ferner ist mit der Gewindestange
120 ein Steuerprofil 122 fest verbunden. Mit diesem Steuerprofil 122 steht ein Betätigungselement
124 in Eingriff. Das Betätigungselement 124 ist mit einem ersten Ende an einem ersten
Drehlager 126 um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert. An einem dem ersten Ende
gegenüberliegenden zweiten Ende des Betätigungselements 124 liegt dieses an dem Steuerprofil
122 an. Dabei wird das zweite Ende des Betätigungselements 124 gegen das Steuerprofil
122 gedrückt. Mit dem Betätigungselement 124 ist ein Auslenkstab 130 so verbunden,
dass bei einer Drehung um das erste Drehlager 126 der Auslenkstab 130 eine translatorische
Auslenkbewegung macht. An dem Auslenkstab 130 ist eine vorgespannte Andruckfeder 132
so befestigt, dass über ein drittes Drehlager 152 eine Antriebsrollenhalterung 142
mit daran befestigter Antriebsrolle 146 auf eine darunter liegende Fläche, d.h. auf
den Fußboden unterhalb des Operationstischfußes, gedrückt wird. Mit der Antriebsrollenhalterung
142 ist eine zweite Antriebseinheit 144 verbunden, die die Antriebsrolle 146 motorisch
antreibt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die zweite Antriebseinheit 144 als Elektromotor
ausgeführt.
[0062] An dem Steuerprofil ist eine schräge Stufe 123 zwischen einer ersten Stufenfläche
123a und einer zweiten Stufenfläche 123b ausgebildet. Bei einer translatorischen Verschiebung
des Steuerprofils 122 in einer ersten Richtung gleitet das Betätigungselement 124
von der ersten Stufenfläche 123a über die Stufe 123 auf die zweite Stufenfläche 123b.
Dabei findet eine Verschiebung des Auslenkstabes 130 und damit ein Abschwenken der
Absenkeinheit 140 samt Antriebsrolle 146 statt. Die Antriebsrolle 146 wird dabei auf
den Boden unterhalb des Operationstischfußes gedrückt.
[0063] Wenn das Steuerprofil 122 in eine der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung
verschoben wird, dann wird der Auslenkstab 130 mit Hilfe einer Rückstellfeder 148
in die entgegengesetzte Richtung verschoben, so dass die Absenkeinheit 140 samt Antriebsrolle
146 nicht mehr auf den Boden gedrückt wird. Dabei wird die Absenkeinheit 140 samt
Antriebsrolle 146 über das dritte Drehlager 152 vom Boden weggeschwenkt. Die Kraft
der Rückstellfeder 148 ist dabei geringer, als die von der vorgenannten Andruckfeder
132 ausübbare Andruckkraft. Die weitere Funktion und der weitere Aufbau des Operationstischfußes
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel stimmt mit dem Operationstischfuß 16 des ersten
Ausführungsbeispiels überein.
[0064] In Figur 11 ist eine detaillierte Darstellung eines Ausschnitts einer Anordnung von
Antriebselementen eines Operationstischfußes gemäß einer dritten Ausführungsform gezeigt.
Im Unterschied zu der in Figur 4 gezeigten Anordnung der ersten Ausführungsform sind
bei der dritten Ausführungsform nur die erste Verstelleinheit 40 und die zweite Verstelleinheit
42 vorgesehen. Zwei Weitere, nicht verstellbare, Transportrollen des Operationstischfußes
der dritten Ausführungsform sind nicht dargestellt. Diese weiteren Transportrollen
stehen permanent nach unten aus dem Operationstischfuß hervor.
[0065] Die Kette 24 wird bei diesem dritten Ausführungsbeispiel direkt um die erste Verstelleinheit
40 und die zweite Verstelleinheit 42 herumgeführt, ohne dass weitere Verstelleinheiten
mit der Kette 24 in Eingriff stehen. Die weitere Funktion und der weitere Aufbau des
Operationstischfußes gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel stimmt mit dem Operationstischfuß
16 des ersten Ausführungsbeispiels überein.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 10
- Operationstisch
- 12
- Patientenlagerfläche
- 14
- Operationstischsäule
- 16
- Operationstischfuß
- 18
- Säulenkopf
- 20
- Grundkörper
- 22
- Chassis
- 24
- Kette
- 26
- Getriebe
- 28
- Spannzahnrad
- 30
- Verbindungsflansch
- 32
- erster Transportrollenverbund
- 32a
- erste Transportrolle
- 32b
- zweite Transportrolle
- 34
- zweiter Transportrollenverbund
- 34a
- dritte Transportrolle
- 34b
- vierte Transportrolle
- 36
- dritter Transportrollenverbund
- 36a
- fünfte Transportrolle
- 36b
- sechste Transportrolle
- 38
- vierter Transportrollenverbund
- 38a
- siebte Transportrolle
- 38b
- achte Transportrolle
- 40
- erste Verstelleinheit
- 42
- zweite Verstelleinheit
- 44
- dritte Verstelleinheit
- 46
- vierte Verstelleinheit
- 48
- erstes Verstellelement
- 50
- zweites Verstellelement
- 52
- drittes Verstellelement
- 54
- viertes Verstellelement
- 56
- erste Zapfenführung
- 58
- zweite Zapfenführung
- 60
- dritte Zapfenführung
- 62
- vierte Zapfenführung
- 64a
- erste Schraube
- 64b
- zweite Schraube
- 64c
- dritte Schraube
- 65a
- erste Schraube
- 65b
- zweite Schraube
- 65c
- dritte Schraube
- 66a
- erste Schraube
- 66b
- zweite Schraube
- 66c
- dritte Schraube
- 67a
- erste Schraube
- 67b
- zweite Schraube
- 67c
- dritte Schraube
- 68
- erster Gewindeabschnitt
- 70
- zweiter Gewindeabschnitt
- 72
- dritter Gewindeabschnitt
- 74
- vierter Gewindeabschnitt
- 80
- erste Antriebseinheit
- 81
- Elektromotor
- 82
- Schneckenrad
- 84
- Lager
- 90
- Zahnrad mit Innengewinde
- 92
- erstes Axiallager
- 94
- erstes Gehäuseelement
- 96
- Kette
- 100
- erste Transportrollenhalterung
- 102
- zweite Transportrollenhalterung
- 104
- dritte Transportrollenhalterung
- 106
- vierte Transportrollenhalterung
- 108
- erstes Zahnradsegment
- 110
- erste Steigungsfläche
- 110a
- erste Niveaufläche
- 110b
- zweite Niveaufläche
- 112
- erstes Eingriffselement
- 113
- weiteres Eingriffselement
- 114
- erstes Schwenklager
- 116
- erster Lagerzapfen
- 118
- erste Achse
- 120
- Gewindestange
- 121
- Verbindungselement
- 122
- Steuerprofil
- 123
- Stufe
- 123a
- erste Stufenfläche
- 123b
- zweite Stufenfläche
- 124
- Betätigungselement
- 126
- erstes Drehlager
- 128
- zweites Drehlager
- 130
- Auslenkstab
- 132
- Andruckfeder
- 140
- Absenkeinheit
- 142
- Antriebsrollenhalterung
- 144
- zweite Antriebseinheit
- 146
- Antriebsrolle
- 148
- Rückstellfeder
- 152
- drittes Drehlager
- 160
- Sitzplatte
- 162
- Rückenplatte
- 164
- Kopfplatte
- 166
- zweiteilige linke Beinplatte
- 168
- zweiteilige rechte Beinplatte
- 170a
- erster Führungsstift
- 170b
- zweiter Führungsstift
- 170c
- dritter Führungsstift
- 172a
- erster Führungsstift
- 172b
- zweiter Führungsstift
- 172c
- dritter Führungsstift
- 174a
- erster Führungsstift
- 174b
- zweiter Führungsstift
- 174c
- dritter Führungsstift
- 176a
- erster Führungsstift
- 176b
- zweiter Führungsstift
- 176c
- dritter Führungsstift
1. Operationstischfuß (16) für einen Operationstisch (10),
mit mindestens zwei ausfahrbaren Transportrollen (32a, 34a),
wobei der Operationstisch (10) im eingefahrenen Zustand der Transportrollen (32a,
34a) auf mindestens einem Abstützelement des Operationstisches (10) steht,
wobei der Operationstisch (10) im ausgefahrenen Zustand der Transportrollen (32a,
34a) auf den Transportrollen (32a, 34a) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste mechanische Verstelleinheit (40) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der Zustand
der ersten Transportrolle (32a) zumindest vom eingefahrenen Zustand in den ausgefahrenen
Zustand änderbar ist,
dass eine zweite mechanische Verstelleinheit (42) vorgesehen ist, mit deren Hilfe der
Zustand der zweiten Transportrolle (34a) zumindest vom eingefahrenen Zustand in den
ausgefahrenen Zustand änderbar ist, und
dass die erste Verstelleinheit (40) und die zweite Verstelleinheit (42) durch eine erste
Antriebseinheit (80) antreibbar sind, die über ein mechanisches Verbindungsmittel
(24) mit der ersten und der zweiten Verstelleinheit (40, 42) verbunden ist.
2. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im ausgefahrenen Zustand der Transportrollen (32a, 34a) durch das Gewicht des Operationstisches
(10) keine Kraft auf das mechanische Verbindungsmittel (24) ausgeübt wird.
3. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Verbindungsmittel eine Kette (24) oder ein Riemen ist, wobei die
erste und die zweite Verstelleinheit (40, 42) über die Kette (24) oder den Riemen
mit der ersten Antriebseinheit (40) verbunden sind.
4. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (24) oder der Riemen, insbesondere mit Elementen der ersten Antriebseinheit
(80), einen geschlossenen Antriebsstrang bildet.
5. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinheit (80) einen Elektromotor (81) umfasst, der über eine Getriebestufe
(82) eine Gewindemutter (90) eines Schraubengetriebes antreibt,
wobei das Innengewinde der Gewindemutter (90) mit dem Außengewinde einer Gewindestange
(120) des Schraubengetriebes in Eingriff steht,
wobei die Gewindemutter (90) in Richtung der Längsachse der Gewindestange (120) ortsfest
und um die Längsachse der Gewindestange (120) drehbar gelagert ist,
wobei ein erstes Ende der Gewindestange (120) mit einem ersten Ende an einem ersten
Ende der Kette (24) oder des Riemens verbunden ist, und
wobei ein zweites Ende der Gewindestange (120) mit einem zweiten Ende der Kette (24)
oder des Riemens verbunden ist, oder
dass die erste Antriebseinheit (80) einen Gleichlaufzylinder mit einer ersten Kolbenstange
und einer zweiten Kolbenstange umfasst,
wobei das freie Ende der ersten Kolbenstange mit einem ersten Ende der Kette (24)
oder des Riemens verbunden ist, und
wobei das freie Ende der zweiten Kolbenstange mit einem zweiten Ende der Kette (24)
oder des Riemens verbunden ist.
6. Operationstischfuß (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (24) mit einem ersten Zahnrad oder Zahnradsegment (108) der
ersten Verstelleinheit (40) und mit einem zweiten Zahnrad oder Zahnradsegment der
zweiten Verstelleinheit (42) in Eingriff steht,
wobei bei einer Bewegung des mit den Zahnrädern oder Zahnradsegmenten (108) in Eingriff
stehenden Verbindungsmittels (24) eine Drehung der Zahnräder oder Zahnradsegmente
(108) erfolgt, und
wobei durch die Drehung der Zahnräder oder Zahnradsegmente (108) die Transportrollen
(32a, 34a) vom eingefahrenen in den ausgefahrenen Zustand und vom ausgefahrenen in
den eingefahrenen Zustand bringbar sind.
7. Operationstischfuß (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verstelleinheit (40) einen vertikal angeordneten ersten Lagerzapfen (116)
mit einer vertikalen ersten Längsachse hat,
dass die erste Verstelleinheit (40) eine erste Zapfenführung (56) zur Führung einer
Relativbewegung zwischen der ersten Zapfenführung (56) und dem ersten Lagerzapfen
(116) in vertikaler Richtung hat,
dass die erste Verstelleinheit (40) mindestens ein erstes Verstellelement (48) mit
einer ersten Steigungsfläche (110) hat, mit der ein erstes Eingriffselement (112)
der ersten Zapfenführung (56) so in Eingriff steht, dass bei einer relativen Bewegung
des ersten Eingriffselements (112) entlang der ersten Steigungsfläche (110) eine translatorische
Verstellbewegung des ersten Verstellelements (48) erfolgt,
dass die zweite Verstelleinheit (42) einen vertikal angeordneten zweiten Lagerzapfen
mit einer vertikalen zweiten Längsachse hat,
dass die zweite Verstelleinheit (42) eine zweite Zapfenführung(58) zur Führung einer
Relativbewegung zwischen der zweiten Zapfenführung (58) und dem zweiten Lagerzapfen
(116) in vertikaler Richtung hat, und
dass die zweite Verstelleinheit (42) mindestens ein zweites Verstellelement (50) mit
einer zweiten Steigungsfläche hat, mit der ein zweites Eingriffselement der zweiten
Zapfenführung (58) so in Eingriff steht, dass bei einer relativen Bewegung des zweiten
Eingriffselements entlang der zweiten Steigungsfläche eine translatorische Verstellbewegung
des zweiten Verstellelements (50) erfolgt.
8. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigungsflächen (110) des ersten Verstellelements (48) und des zweiten Verstellelements
(50) jeweils eine Steigung größer als 0° haben, und
dass sich an die Steigungsflächen (110) des ersten Verstellelements (48) und des zweiten
Verstellelements (50) jeweils eine Niveaufläche (110b) mit einer Steigung von 0° anschließt.
9. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des ersten Lagerzapfens (116) einen Verbindungsbereich hat, über den
der erste Lagerzapfen (116) mit einem Chassis (22) des Operationstischfußes (16) fest
verbunden ist,
dass das obere Ende des zweiten Lagerzapfens einen Verbindungsbereich hat, über den
der zweite Lagerzapfen mit dem Chassis (22) des Operationstischfußes (16) fest verbunden
ist,
dass das erste Verstellelement (48) der ersten Verstelleinheit (40) um die erste Längsachse
drehbar gelagert ist,
dass das zweite Verstellelement (50) der zweiten Verstelleinheit (42) um die zweite
Längsachse drehbar gelagert ist,
dass das erste Verstellelement (48) und das zweite Verstellelement (50) über das mechanische
Verbindungsmittel (24) mit der Antriebseinheit (80) derart verbunden sind, dass sie
um die Längsachse des jeweiligen Lagerzapfens (116) beim Antrieb durch die Antriebseinheit
(80) gedreht werden,
dass die erste Steigungsfläche (110) auf dem ersten Eingriffselement (112) beim Ändern
des Zustandes der ersten Transportrolle (32a) aufliegt,
dass die zweite Steigungsfläche auf dem zweiten Eingriffselement beim Ändern des Zustandes
der zweiten Transportrolle (34a) aufliegt,
dass das erste Eingriffselement (112) an der ersten Steigungsfläche (110) entlanggleitet,
oder dass das erste Eingriffselement (112) eine Rolle hat, die an der ersten Steigungsfläche
(110) abrollt,
dass das zweite Eingriffselement an der zweiten Steigungsfläche entlanggleitet, oder
dass das zweite Eingriffselement eine Rolle hat, die an der zweiten Steigungsfläche
abrollt,
dass der Zustand der ersten Transportrolle (32a) durch Drehung des ersten Verstellelements
(48) änderbar ist, und
dass der Zustand der zweiten Transportrolle (34a) durch Drehung des zweiten Verstellelements
(50) änderbar ist.
10. Operationstischfuß (16) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Führungsstift (170a) der ersten Zapfenführung (56) in einer
ersten zum ersten Führungsstift (170a) komplementären Öffnung des Operationstischfußes
(16) derart aufgenommen ist, dass die erste Zapfenführung (56) um die erste Längsachse
drehfest gelagert ist, und
dass mindestens ein zweiter Führungsstift (172a) der zweiten Zapfenführung (58) in
einer zweiten zum zweiten Führungsstift (172b) komplementären Öffnung des Operationstischfußes
(16) derart aufgenommen ist, dass die zweite Zapfenführung (58) um die zweite Längsachse
drehfest gelagert ist.
11. Operationstischfuß (16) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verstellelement (48) und die erste Zapfenführung (56) koaxial um den ersten
Lagerzapfen (116) angeordnet sind, und
dass das zweite Verstellelement (42) und die zweite Zapfenführung (58) koaxial um
den zweiten Lagerzapfen angeordnet sind.
12. Operationstischfuß (16) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verstelleinheit (40) eine erste Transportrollenhalterung (100) und ein
erstes Lager (114) hat, wobei das erste Lager (114) zwischen der ersten Zapfenführung
(56) und der ersten Transportrollenhalterung (100) angeordnet ist, so dass die erste
Transportrollenhalterung (100) mit der ersten Transportrolle (32a) um eine vertikale
Achse drehbar gelagert ist, und
dass die zweite Verstelleinheit (42) eine zweite Transportrollenhalterung (102) und
ein zweites Lager hat, wobei das zweite Lager zwischen der zweiten Zapfenführung (58)
und der zweiten Transportrollenhalterung (102) angeordnet ist, so dass die zweite
Transportrollenhalterung (102) mit der zweiten Transportrolle (34a) um eine vertikale
Achse drehbar gelagert ist.
13. Operationstischfuß (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die erste Transportrolle (32a) durch die erste Verstelleinheit (40) gehalten
und geführt ist, vorzugsweise ein erster Transportrollenverbund (32) aus der ersten
Transportrolle (32a) und einer weiteren Transportrolle (32b), und
dass mindestens die zweite Transportrolle (34a) durch die zweite Verstelleinheit (42)
gehalten und geführt ist, vorzugsweise ein zweiter Transportrollenverbund (34) aus
der zweiten Transportrolle (34a) und einer weiteren Transportrolle (34b).
14. Operationstischfuß (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine mit Hilfe einer weiteren zweiten Antriebseinheit (144) antreibbare
Antriebsrolle einer durch das mechanische Verbindungsmittel (24) antreibbaren Absenkeinheit
(140) zugeordnet ist, über die die Antriebsrolle (146) von einem angeschwenkten Zustand
in einen abgeschwenkten Zustand und/oder von einem abgeschwenkten in einen angeschwenkten
Zustand schwenkbar ist.
15. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinheit (80) in einem ersten Schritt den Zustand der Transportrollen
(32a, 34a) vom eingefahrenen Zustand in den ausgefahrenen Zustand ändert und in einem
zweiten Schritt den Zustand der Antriebsrolle (146) vom eingefahrenen in den ausgefahrenen
Zustand ändert.
16. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Absenkeinheit (140) ein gestuftes Steuerprofil (122) mit mindestens einer Stufe
(123) hat, wobei die Stufe (123) eine erste und eine zweite Stufenfläche (123a, 123b)
verbindet, wobei das Steuerprofil (122) mechanisch fest mit der Gewindestange (120)
verbunden ist, und wobei das Steuerprofil (122) zusammen bewegbar ist,
dass ein Betätigungselement (124) mit dem Steuerprofil (122) in Eingriff steht,
dass bei einer Bewegung der Gewindestange (120) das Steuerprofil (122) am Betätigungselement
(124) vorbei geführt ist, so dass das Betätigungselement (124) über die erste Stufe
(123) hinweggleitet,
wobei durch das Betätigungselement (124) bei einer Bewegung über die mindestens eine
Stufe (123) des Steuerprofils (122) eine Verstellbewegung der Antriebsrolle (146)
vom abgeschwenkten in den angeschwenkten Zustand oder vom angeschwenkten in den abgeschwenkten
Zustand erfolgt.
17. Operationstischfuß (16) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Absenkeinheit (140) eine Feder hat, die die Antriebsrolle (146) mit einer Andruckkraft
gegen den Boden drückt.