[0001] Die Erfindung betrifft eine Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit zur Hilfe
beim Einstieg in einen Pinfrontautomaten durch Erleichterung einer für den Einstieg
geeigneten Positionierung eines Skischuhs relativ zum Pinfrontautomaten, die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
umfassend ein erstes Anschlagselement mit einem ersten Anschlag für den Skischuh und
ein zweites Anschlagselement mit einem zweiten Anschlag für den Skischuh.
Stand der Technik
[0002] Hinsichtlich ihrer Funktion sind Skibindungen unterteilbar in Pistenbindungen, die
nur zum Abfahren und Skifahren an Skiliften verwendet werden, und Tourenbindungen,
die zusätzlich auch zum Gehen auf Skiern, insbesondere zum Aufsteigen mit Hilfe von
an den Skiern befestigten Steigfellen, verwendet werden. Während Erstere bloss eine
zuverlässige Fixierung des Skischuhs auf dem Ski in einer sogenannten Abfahrtsstellung
zu gewährleisten haben, müssen Letztere zum Aufsteigen zusätzlich von der Abfahrtsstellung
in eine Aufstiegsstellung gebracht werden können, in welcher der Skischuh um eine
Achse in Skiquerrichtung verschwenkbar im Fersenbereich vom Ski abhebbar ist, um zum
Gehen eine Gelenkbewegung zwischen dem Skischuh und dem Ski zu ermöglichen.
[0003] Tourenskibindungen wiederum sind in zwei Typen unterteilbar. Der eine Typ umfasst
einen gegenüber dem Ski verschwenkbaren Skischuhträger, an welchem der Skischuh durch
Bindungsbacken gehalten ist. Ein repräsentatives Mitglied dieses Typs von Tourenskibindungen
ist beispielsweise in der
EP 0 754 079 B1 (Fritschi AG) beschrieben. Der zweite Typ Tourenskibindungen umfasst hingegen keinen
derartigen Skischuhträger. Bei diesem Typ ist der Skischuh in einem Zehenbereich an
der Sohle in einem skifest montierten Frontautomaten schwenkbar gelagert. Der Fersenautomat
ist in diesem Fall ebenfalls fest in einem an eine Skischuhsohlenlänge angepassten
Abstand vom Frontautomaten am Ski angebracht und verriegelt in der Abfahrtsstellung
den Schuh im Fersenbereich. In der Aufstiegsstellung ist die Schuhferse jedoch vom
Fersenautomaten freigegeben, sodass die Schuhferse vom Ski abgehoben und um die Lagerung
am Frontautomaten verschwenkt werden kann. Für diesen Bindungstyp geeignete Skischuhe
weisen hierzu typischerweise im Zehenbereich zwei seitliche Ausnehmungen zur schwenkbaren
Halterung im Frontautomaten auf. Zudem haben solche Skischuhe typischerweise eine
steife oder nur wenig biegbare Sohle. Im Fersenbereich dieser Sohle sind typischerweise
nach hinten offene Ausnehmungen angebracht, in welche Haltemittel des Fersenautomaten
eingreifen können.
[0004] Für die Beschreibung von derartigen Bindungssystemen wird als Referenzsystem oft
ein (fiktiver) Ski verwendet, wobei angenommen wird, dass die Bindung auf diesem Ski
montiert sei. Diese Gewohnheit wird im vorliegenden Text übernommen. Dabei wird das
Referenzsystem auch für die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit verwendet,
wobei angenommen wird, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit an einer
auf dem Ski montierten Bindung oder direkt auf dem Ski montiert ist. In diesem Referenzsystem
bedeutet der Begriff "Skilängsrichtung" entlang der Ausrichtung der Längsachse des
Skis. Ähnlich bedeutet "skiparallel" für ein längliches Objekt entlang der Längsachse
des Skis ausgerichtet. Für ein flächiges Objekt hingegen bedeutet der Begriff "skiparallel"
parallel zur Gleitfläche des Skis ausgerichtet. Weiter ist mit dem Begriff "Skiquerrichtung"
eine Richtung quer zur Skilängsrichtung gemeint, welche aber nicht genau rechtwinklig
zur Längsachse des Skis orientiert sein muss. Ihre Ausrichtung kann auch etwas von
einem rechten Winkel abweichen. Der Begriff "Skimitte" wiederum bedeutet in Skiquerrichtung
gesehen eine Mitte des Skis, während der Begriff "skifest" nicht beweglich gegenüber
dem Ski bedeutet. Zudem ist zu beachten, dass auch Begriffe, welche das Wort "Ski"
nicht enthalten, auf das Referenzsystem des (fiktiven) Skis Bezug nehmen. So beziehen
sich die Begriffe "vorne", "hinten", "oben", "unten" sowie "seitlich" auf "vorne",
"hinten", "oben", "unten" sowie "seitlich" des Skis. Genauso beziehen sich auch Begriffe
wie "horizontal" und "vertikal" auf den Ski, wobei "horizontal" in einer skiparallelen
Ebene liegend und "vertikal" senkrecht zu dieser Ebene ausgerichtet bedeutet.
[0005] Eine Tourenskibindung des oben eingeführten, zweiten Typs ist in der
EP 0 199 098 A2 (Bartel) beschrieben und wird unter der Marke Dynafit vertrieben. Der Frontautomat
dieses Systems umfasst zwei Winkelhebel, welche in Skiquerrichtung gegenüberliegend
angeordnet und je um eine in Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert
sind. Die beiden Winkelhebel weisen je einen nach oben gerichteten und einen seitwärts
ausgerichteten Arm auf, welche rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Die nach oben
ausgerichteten Arme umfassen je einen zur Skimitte zeigenden, kegelstumpf- oder halbkugelförmig
ausgebildeten Zapfen, welcher in dafür vorgesehene, seitliche Vertiefungen im Zehenbereich
eines Skischuhs eingreifen kann. Die seitwärts ausgerichteten Arme der Winkelhebel
zeigen wie die Zapfen zur Skimitte hin, stehen aber über eine Federeinrichtung miteinander
in Wirkverbindung. Da die beiden Winkelhebel über die seitwärts ausgerichteten Arme
durch die Federeinrichtung gegenseitig federbelastet sind, können sie durch Überwindung
einer Totpunktlage, in welcher die beiden seitwärts gerichteten Arme in geradlinig
linearer Verlängerung zueinander ausgerichtet sind, nach unten und nach oben einschnappen.
Wenn die seitwärts ausgerichteten Arme nach unten eingeschnappt sind, sind die nach
oben gerichteten Arme zusammengeschwenkt. Wenn die seitwärts ausgerichteten Arme hingegen
nach oben eingeschnappt sind, so sind die nach oben gerichteten Arme auseinandergeschwenkt.
Entsprechend befinden sich die Zapfen zum Halten eines Skischuhs im ersten Fall näher
beieinander und im zweiten Fall weiter auseinander. Im ersten Fall kann dadurch mittels
der Zapfen ein Skischuh zwischen den beiden Winkelhebeln festgehalten bzw. schwenkbar
gelagert werden. Daher handelt es sich bei dieser Stellung des Frontautomaten um eine
Festhaltestellung. Im zweiten Fall hingegen befinden sich die Haltemittel genügend
weit auseinander, damit der Skischuh freigegeben ist. Entsprechend handelt es sich
bei dieser Stellung des Frontautomaten um eine Freigabestellung.
[0006] Da in der Festhaltestellung des Frontautomaten die Zapfen in den seitlichen Vertiefungen
im Zehenbereich des Skischuhs eingreifen, um den Skischuh zu halten, werden die Zapfen
auch als "Pins" bezeichnet. Entsprechend werden Frontautomaten mit solchen Zapfen
oft auch als "Pinfrontautomaten" bezeichnet. Die Terminologie des "Pinfrontautomaten"
wird im vorliegenden Text übernommen. Die "Pins" bzw. Zapfen als separate Teile werden
im vorliegenden Text jedoch weiterhin als "Zapfen" bezeichnet.
[0007] Ein weiterer zum zweiten Typ Tourenskibindungen gehörender Pinfrontautomat wird in
der
EP 2 574 379 A2 (Fritschi AG) beschrieben. Dieser Pinfrontautomat umfasst zwei nach oben gerichtete
Hebel, welche in Skiquerrichtung sich gegenüberliegend angeordnet sind und je um eine
in Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert sind. Im Bereich der oberen
Enden dieser Hebel sind kegelstumpfförmig ausgebildete Zapfen angeordnet, welche in
dafür vorgesehenen Vertiefungen im Zehenbereich eines Skischuhs eingreifen können.
Mittels einer Zwangssteuerung können die Hebel mit den Zapfen zum Halten des Skischuhs
in eine Festhaltestellung aufeinander zu geschwenkt werden. Zudem können die Hebel
zur Freigabe des Skischuhs in eine Freigabestellung auseinander geschwenkt werden.
[0008] Sowohl der Pinfrontautomat gemäss der
EP 0 199 098 A2 (Bartel) als auch der Pinfrontautomat gemäss der
EP 2 574 379 A2 (Fritschi AG) haben den Nachteil, dass ein Einstieg in die Skibindung schwierig ist,
weil hierzu der Skischuh beim Verstellen des Pinfrontautomaten von der Freigabestellung
in die Festhaltestellung in korrekter Weise relativ zu den Zapfen zu positionieren
ist.
[0009] Ein Pinfrontautomat, bei welchem dieser Nachteil zumindest teilweise behoben ist,
ist in der
EP 2 392 388 A1 (Salewa Sport AG) beschrieben. Dieser Pinfrontautomat umfasst eine Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit,
an welcher der Skischuh in der Einstiegsstellung so abstützbar ist, dass sich die
seitliche Vertiefungen im Zehenbereich des Skischuhs in Skilängsrichtung gesehen in
einer eingriffsbereiten Position zu den Zapfen befinden. Diese Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
ist in der Festhaltestellung im Gegensatz zur Freigabestellung um eine horizontal
in Skiquerrichtung ausgerichtete Achse nach vorne weggeschwenkt, um eine Bewegung
des Skischuhs nicht zu behindern. Weiter beschreibt die
EP 2 392 388 A1 (Salewa Sport AG) einen Pinfrontautomaten mit seitlichen Anschlagselementen als Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit.
Diese Anschlagselemente sind in Skiquerrichtung sich seitlich gegenüberliegend skifest
angebracht und dienen dazu, den Skischuh in Skiquerrichtung zu positionieren sowie
den Skischuh gegen seitliche Schläge in Skiquerrichtung zu stabilisieren.
[0010] Der Nachteil der in der
EP 2 392 388 A1 (Salewa Sport AG) beschriebenen Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheiten ist,
dass sie nicht für alle auf dem Markt erhältlichen Skischuhe mit seitlichen Vertiefungen
geeignet sind. So ist beispielsweise der Abstand der seitlichen Vertiefungen von der
vorderen Spitze der Skischuhsohle bei den Skischuhen verschiedener Hersteller unterschiedlich.
Ausserdem variiert die Breite der Skischuhe im Bereich der seitlichen Vertiefungen
je nach Schuhgrösse und je nach Hersteller des Skischuhs. Daher können mit diesen
bekannten Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheiten nicht alle Skischuhe beim
Einstieg in die Skibindung optimal relativ zu den Zapfen positioniert werden.
Darstellung der Erfindung
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit zu schaffen, welche für unterschiedliche
Skischuhe den Einstieg in die gleiche Skibindung erleichtert.
[0012] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung ist das erste Anschlagselement relativ zum zweiten Anschlagselement bewegbar,
wodurch ein Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag veränderbar
ist.
[0013] Dabei ist unerheblich, wie das erste Anschlagselement relativ zum zweiten Anschlagselement
bewegbar ist. So kann die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit beispielsweise
eine Verbindungseinheit umfassen, an welcher das erste Anschlagselement und das zweite
Anschlagselement bewegbar gelagert sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass
nur eines des ersten Anschlagselements und des zweiten Anschlagselements bewegbar
an einer allenfalls vorhandenen Verbindungseinheit gelagert ist, während das andere
des ersten Anschlagselements und des zweiten Anschlagselements fest mit der Verbindungseinheit
verbunden ist. In diesem Fall kann jedoch die Einheit der Verbindungseinheit zusammen
mit dem fest mit der Verbindungseinheit verbundenen Anschlagselement als das entsprechende
anspruchsgemässe Anschlagselement betrachtet werden. Dieser Fall fällt daher unter
die weitere Möglichkeit, dass das erste Anschlagselement bewegbar mit dem zweiten
Anschlagselement verbunden ist. Entsprechend besteht auch die Möglichkeit, dass die
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit keine Verbindungseinheit umfasst.
[0014] Weiter ist für die erfindungsgemässe Lösung auch unerheblich, ob die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
integraler Bestandteil des Pinfrontautomaten ist oder ob sie eine vom Pinfrontautomaten
separate Einheit ist. Falls die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit eine
vom Pinfrontautomaten separate Einheit ist, so ist ausserdem unerheblich, ob die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
im montierten und einsatzbereiten Zustand am oder auf dem Pinfrontautomaten, auf dem
Ski oder auf einem anderen auf dem Ski montierten Element befestigt ist. Unabhängig
davon ist die allenfalls vorhandene Verbindungseinheit der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
im Falle der vom Pinfrontautomaten separaten Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
separat vom Pinfrontautomat ausgebildet. Falls die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
hingegen intergraler Bestandteil des Pinfrontautomaten ist, so kann beispielsweise
der Pinfrontautomat zugleich auch die allenfalls vorhandene Verbindungseinheit der
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit sein.
[0015] Die erfindungsgemässe Lösung hat den Vorteil, dass bei der Positionierung des Skischuhs
relativ zum Pinfrontautomaten der Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten
Anschlag an eine Grösse des Skischuhs angepasst werden kann. Entsprechend können mit
der erfindungsgemässen Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit verschieden grosse
Skischuhe optimal relativ zum Pinfrontautomaten positioniert werden, wodurch für verschiedene
Skischuhe der Einstieg in die gleiche Skibindung für den Skifahrer erleichtert wird.
[0016] Vorzugsweise sind der erste Anschlag und der zweite Anschlag in Skilängsrichtung
gesehen seitlich sich gegenüberliegend angeordnet. Zudem ist der Abstand zwischen
dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag bevorzugt in Skiquerrichtung gemessen
veränderbar. Unabhängig davon, ob sich dabei der erste Anschlag und der zweite Anschlag
zugewandt, abgewandt oder teilweise zu- bzw. abgewandt sind, hat dies den Vorteil,
dass der Skischuh zum Einstieg in die Skibindung zur Positionierung relativ zum Pinfrontautomaten
zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag positioniert werden kann. Entsprechend
wird dadurch der Einstieg in die Skibindung auf zuverlässige Art und Weise für verschieden
breite Skischuhe vereinfacht.
[0017] In einer bevorzugten Variante dazu sind der erste Anschlag und der zweite Anschlag
in Skilängsrichtung gesehen vorne und hinten sich gegenüberliegend angeordnet. Dabei
ist zudem der Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag vorzugsweise
in Skilängsrichtung gemessen veränderbar. Unabhängig davon, ob sich dabei der erste
Anschlag und der zweite Anschlag zugewandt, abgewandt oder teilweise zu- bzw. abgewandt
sind, hat dies den Vorteil, dass der Skischuh zum Einstieg in die Skibindung zur Positionierung
relativ zum Pinfrontautomaten zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag
positioniert werden kann. Entsprechend wird dadurch der Einstieg in die Skibindung
auf zuverlässige Art und Weise für verschieden lange Skischuhe vereinfacht.
[0018] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der erste Anschlag und der
zweite Anschlag sich in eine andere Richtung als die Skiquerrichtung oder die Skilängsrichtung
gegenüberliegend angeordnet sind oder dass der Abstand zwischen dem ersten Anschlag
und dem zweiten Anschlag in eine andere Richtung als die Skiquerrichtung oder die
Skilängsrichtung gemessen veränderbar ist.
[0019] Vorzugsweise weisen der erste Anschlag und der zweite Anschlag je einen dem jeweils
anderen Anschlag zugewandten Anschlagsbereich für den Skischuh auf. Dabei ist unerheblich,
ob die Anschlagsbereiche jeweils den gesamten Anschlag ausmachen oder ob die Anschläge
noch weitere Anschlagsbereiche umfassen. Wenn ein Anschlag noch weitere Anschlagsbereiche
umfasst, ist zudem unerheblich, ob die verschiedenen Anschlagsbereiche dieses Anschlags
als eine gemeinsame, kontinuierliche Fläche oder als voneinander separierte Flächen
ausgebildet sind. Unabhängig davon haben die dem jeweils anderen Anschlag zugewandten
Anschlagsbereiche den Vorteil, dass der Skischuh zwischen den sich zugewandten Anschlagsbereichen
platziert werden kann und somit optimal für den Einstieg in den Pinfrontautomaten
positioniert werden kann.
[0020] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass nur der erste Anschlag, nur
der zweite Anschlag oder keiner der beiden Anschläge einen dem anderen Anschlag zugewandten
Anschlagsbereich aufweist.
[0021] Vorteilhafterweise weist wenigstens einer des ersten Anschlags und des zweiten Anschlags
einen nach oben gewandten Anschlagsbereich für den Skischuh auf. Dabei ist unerheblich,
ob der nach oben gewandte Anschlagsbereich den gesamten Anschlag ausmacht oder ob
der Anschlag noch weitere Anschlagsbereiche umfasst. Wenn der Anschlag noch weitere
Anschlagsbereiche umfasst, ist zudem unerheblich, ob die verschiedenen Anschlagsbereiche
dieses Anschlags als eine gemeinsame, kontinuierliche Fläche oder als voneinander
separierte Flächen ausgebildet sind. Unabhängig davon hat der nach oben gewandte Anschlagsbereich
den Vorteil, dass der Skischuh beim Einstieg in die Skibindung auf dem nach oben gewandten
Anschlagsbereich abgestützt werden kann und somit in vertikaler Richtung optimal für
den Einstieg in die Skibindung relativ zum Pinfrontautomaten positioniert werden kann.
[0022] In einer bevorzugten Variante davon weisen sowohl der erste Anschlag als auch der
zweite Anschlag je einen nach oben gewandten Anschlagsbereich für den Skischuh auf.
Dabei ist unerheblich, ob die nach oben gewandten Anschlagsbereiche jeweils den gesamten
Anschlag ausmachen oder ob die Anschläge noch weitere Anschlagsbereiche umfassen.
Wenn ein Anschlag noch weitere Anschlagsbereiche umfasst, ist zudem unerheblich, ob
die verschiedenen Anschlagsbereiche dieses Anschlags als eine gemeinsame, kontinuierliche
Fläche oder als voneinander separierte Flächen ausgebildet sind. Eine derartige Variante
hat den Vorteil, dass der Skischuh beim Einstieg in die Skibindung an wenigstens zwei
Punkten auf den nach oben gewandten Anschlagsbereichen abgestützt werden kann und
somit besser kontrolliert in vertikaler Richtung für den Einstieg in die Skibindung
relativ zum Pinfrontautomaten positioniert werden kann.
[0023] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass weder der erste Anschlag
noch der zweite Anschlag einen nach oben gewandten Anschlagsbereich für den Skischuh
aufweist.
[0024] Bevorzugt weist wenigstens einer des ersten Anschlags und des zweiten Anschlags einen
nach hinten gewandten Anschlagsbereich für den Skischuh auf. Dabei ist unerheblich,
ob der nach hinten gewandte Anschlagsbereich den gesamten Anschlag ausmacht oder ob
der Anschlag noch weitere Anschlagsbereiche umfasst. Wenn der Anschlag noch weitere
Anschlagsbereiche umfasst, ist zudem unerheblich, ob die verschiedenen Anschlagsbereiche
dieses Anschlags als eine gemeinsame, kontinuierliche Fläche oder als voneinander
separierte Flächen ausgebildet sind. Unabhängig davon hat der nach oben gewandte Anschlagsbereich
den Vorteil, dass der Skischuh beim Einstieg in die Skibindung gegen vorne an dem
nach hinten gewandten Anschlagsbereich abgestützt werden kann und somit in Skilängsrichtung
optimal für den Einstieg in die Skibindung relativ zum Pinfrontautomaten positioniert
werden kann.
[0025] In einer bevorzugten Variante davon weisen sowohl der erste Anschlag als auch der
zweite Anschlag je einen nach hinten gewandten Anschlagsbereich für den Skischuh auf.
Dabei ist unerheblich, ob die nach hinten gewandten Anschlagsbereiche jeweils den
gesamten Anschlag ausmachen oder ob die Anschläge noch weitere Anschlagsbereiche umfassen.
Wenn ein Anschlag noch weitere Anschlagsbereiche umfasst, ist zudem unerheblich, ob
die verschiedenen Anschlagsbereiche dieses Anschlags als eine gemeinsame, kontinuierliche
Fläche oder als voneinander separierte Flächen ausgebildet sind. Eine derartige Variante
hat den Vorteil, dass der Skischuh beim Einstieg in die Skibindung an wenigstens zwei
Punkten nach vorne an den nach hinten gewandten Anschlagsbereichen abgestützt werden
kann und somit besser kontrolliert in Skilängsrichtung für den Einstieg in die Skibindung
relativ zum Pinfrontautomaten positioniert werden kann.
[0026] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass weder der erste Anschlag
noch der zweite Anschlag einen nach hinten gewandten Anschlagsbereich für den Skischuh
aufweist.
[0027] Bevorzugt sind das erste Anschlagselement mit dem ersten Anschlag und das zweite
Anschlagselement mit dem zweiten Anschlag nach oben ausgerichtet. Unabhängig davon,
ob dabei der erste Anschlag, der zweite Anschlag, sowohl der erste Anschlag als auch
der zweite Anschlag oder aber keiner des ersten Anschlags und des zweiten Anschlags
einen nach oben gewandten Anschlagsbereich aufweist, kann durch diese Ausrichtung
des ersten Anschlagselements und des zweiten Anschlagselements der Skischuh zur Positionierung
relativ zum Pinfrontautomat von oben her zum ersten Anschlag und zum zweiten Anschlag
geführt werden, bis der Skischuh den ersten Anschlag und den zweiten Anschlag berührt.
Dabei bedeutet "von oben her", dass die zurückgelegten Wege der Bereiche des Skischuhs,
welche am Schluss der Bewegung den ersten Anschlag und den zweiten Anschlag berühren,
eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass
der Skifahrer den Skischuh von oben her zur Skibindung absenken kann, um den Skischuh
beim Einstieg in die Skibindung korrekt relativ zum Pinfrontautomaten zu positionieren.
Dadurch wird der Einstieg in die Skibindung für den Skifahrer ergonomischer.
[0028] In einer bevorzugten Variante dazu sind das erste Anschlagselement mit dem ersten
Anschlag und das zweite Anschlagselement mit dem zweiten Anschlag nach hinten ausgerichtet.
Unabhängig davon, ob dabei der erste Anschlag, der zweite Anschlag, sowohl der erste
Anschlag als auch der zweite Anschlag oder aber keiner des ersten Anschlags und des
zweiten Anschlags einen nach hinten gewandten Anschlagsbereich aufweist, kann durch
diese Ausrichtung des ersten Anschlagselements und des zweiten Anschlagselements der
Skischuh zur Positionierung relativ zum Pinfrontautomat von hinten her zum ersten
Anschlag und zum zweiten Anschlag geführt werden, bis der Skischuh den ersten Anschlag
und den zweiten Anschlag berührt. Dabei bedeutet "von hinten her", dass die zurückgelegten
Wege der Bereiche des Skischuhs, welche am Schluss der Bewegung den ersten Anschlag
und den zweiten Anschlag berühren, eine horizontal nach vorne gerichtete Komponente
aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass der Skifahrer den Skischuh von hinten her zum
Pinfrontautomaten und zum ersten Anschlag und zweiten Anschlag bewegen kann, um den
Skischuh beim Einstieg in die Skibindung korrekt relativ zum Pinfrontautomaten zu
positionieren. Dadurch wird der Einstieg in die Skibindung für den Skifahrer ebenfalls
ergonomischer.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Variante dazu sind das erste Anschlagselement mit dem
ersten Anschlag und das zweite Anschlagselement mit dem zweiten Anschlag nach hinten
oben ausgerichtet. Unabhängig davon, ob dabei der erste Anschlag, der zweite Anschlag,
sowohl der erste Anschlag als auch der zweite Anschlag oder aber keiner des ersten
Anschlags und des zweiten Anschlags einen nach hinten gewandten Anschlagsbereich oder
einen nach oben gewandten Anschlagsbereich aufweist, kann dadurch der Skischuh zur
Positionierung relativ zum Pinfrontautomat von hinten oben her zum ersten Anschlag
und zum zweiten Anschlag geführt werden, bis der Skischuh den ersten Anschlag und
den zweiten Anschlag berührt. Dabei bedeutet "von hinten oben her", dass die zurückgelegten
Wege der Bereiche des Skischuhs, welche am Schluss der Bewegung den ersten Anschlag
und den zweiten Anschlag berühren, eine horizontal nach vorne gerichtete Komponente
und eine vertikal nach unten gerichtete Komponente aufweisen. Dies hat den Vorteil,
dass der Skifahrer den Skischuh von hinten oben her zum Pinfrontautomaten bewegen
kann, um den Skischuh beim Einstieg in die Skibindung korrekt relativ zum Pinfrontautomaten
zu positionieren. Dadurch wird der Einstieg in die Skibindung für den Skifahrer ebenfalls
ergonomischer.
[0030] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass das erste Anschlagselement
mit dem ersten Anschlag und das zweite Anschlagselement mit dem zweiten Anschlag weder
nach hinten noch nach oben ausgerichtet sind.
[0031] Vorteilhafterweise umfasst die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit ein
elastisches Element zur Erzeugung einer Vorspannung des ersten Anschlagselements relativ
zum zweiten Anschlagselement zur Minimierung des Abstands zwischen dem ersten Anschlag
und dem zweiten Anschlag. Dabei ist unerheblich, ob durch das elastische Element eine
Druckkraft oder Zugkraft zur Vorspannung erzeugbar ist. In beiden Fällen hat das elastische
Element den Vorteil, dass ohne äussere Krafteinwirkung der Abstand zwischen dem ersten
Anschlag und dem zweiten Anschlag minimiert ist.
[0032] Vorzugsweise ist dabei das erste Anschlagselement durch das elastische Element zum
zweiten Anschlagselement hin vorgespannt. Dies hat den Vorteil, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
auf einfache Art und Weise konstruiert werden kann.
[0033] In einer ersten bevorzugten Variante davon ist sowohl das erste Anschlagselement
durch das elastische Element zum zweiten Anschlagselement hin vorgespannt als auch
das zweite Anschlagselement durch das elastische Element zum ersten Anschlagselement
hin vorgespannt. Dies hat ebenfalls den Vorteil, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
auf einfache Art und Weise konstruiert werden kann.
[0034] In einer zweiten bevorzugten Variante davon umfasst die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
ein zweites elastisches Element, durch welches das zweite Anschlagselement zum ersten
Anschlagselement hin vorgespannt ist. Dabei ist unerheblich, ob durch das zweite elastische
Element eine Druckkraft oder Zugkraft zur Vorspannung erzeugbar ist. In beiden Fällen
hat das zweite elastische Element den Vorteil, dass das erste Anschlagselement und
das zweite Anschlagselement je durch ein separates elastisches Element zum jeweils
anderen Anschlagselement hin vorgespannt sind. Dadurch kann das erste Anschlagselement
unabhängig vom zweiten Anschlagselement bewegbar ausgebildet sein, während das zweite
Anschlagselement unabhängig vom ersten Anschlagselement bewegbar ausgebildet sein
kann. Dies führt dazu, dass eine separate Bewegung des ersten Anschlagselements und
eine separate Bewegung des zweiten Anschlagselements besser kontrollierbar ist. Entsprechend
wird dadurch die Handhabung der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit für
den Skifahrer vereinfacht.
[0035] Als Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
kein derartiges zweites elastisches Element umfasst.
[0036] Als Alternative zum elastischen Element zur Erzeugung einer Vorspannung des ersten
Anschlagselements relativ zum zweiten Anschlagselement zur Minimierung des Abstands
zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag besteht auch die Möglichkeit,
dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit gar kein elastisches Element
umfasst. Dies kann beispielsweise den Vorteil haben, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
einfacher und damit kostengünstiger hergestellt werden kann.
[0037] Vorzugsweise ist das erste Anschlagselement innerhalb eines Bereichs frei relativ
zum zweiten Anschlagselement bewegbar, wodurch der Abstand zwischen dem ersten Anschlag
und dem zweiten Anschlag veränderbar ist. Falls die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
zudem ein oder mehr als ein elastisches Element zur Erzeugung einer Vorspannung des
ersten Anschlagselements relativ zum zweiten Anschlagselement zur Minimierung des
Abstands zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag umfasst, so ist das
erste Anschlagselement bevorzugt unter der durch das oder die elastischen Elemente
erzeugten Vorspannung innerhalb des Bereichs frei relativ zum zweiten Anschlagselement
bewegbar, wodurch der Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag
veränderbar ist. Sowohl mit als auch ohne Vorspannung durch das oder die allenfalls
vorhandenen elastischen Elemente hat die freie Bewegbarkeit den Vorteil, dass sich
der Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag dynamisch an die
Grösse des Skischuhs anpassen kann, wodurch sich eine vorgängige Einstellung des Abstands
zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag erübrigt.
[0038] In einer bevorzugten Variante davon ist eine Position des ersten Anschlagselements
relativ zum zweiten Anschlagselement innerhalb eines Bereichs verstellbar und fixierbar,
wodurch der Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag fest einstellbar
ist. Dies hat den Vorteil, dass der Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten
Anschlag optimal an die Grösse eines bestimmten Skischuhs angepasst werden kann.
[0039] Vorteilhafterweise weist das erste Anschlagselement zusätzlich einen ersten Abstandhalteanschlag
auf, welcher eine Bewegung des ersten Anschlags in Richtung des zweiten Anschlags
begrenzt. Zudem weist das zweite Anschlagselement vorteilhafterweise zusätzlich einen
zweiten Abstandhalteanschlag auf, welcher eine Bewegung des zweiten Anschlags in Richtung
des ersten Anschlags begrenzt. Dabei sind der erste Abstandhalteanschlag und der zweite
Abstandhalteanschlag nicht als Anschlagsbereiche des ersten Anschlags bzw. zweiten
Anschlags, sondern als vom ersten Anschlag bzw. zweiten Anschlag separate Abstandhalteanschläge
zu betrachten. Unabhängig davon, ob der erste Abstandhalteanschlag räumlich vom ersten
Anschlag getrennt, angrenzend an den ersten Anschlag oder inselartig vom ersten Anschlag
umgeben am ersten Anschlagselement angeordnet ist und ob der zweite Abstandhalteanschlag
räumlich vom zweiten Anschlag getrennt, angrenzend an den zweiten Anschlag oder inselartig
vom zweiten Anschlag umgeben am zweiten Anschlagselement angeordnet ist, haben der
erste Abstandhalteanschlag und der zweite Abstandhalteanschlag den Vorteil, dass der
Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag nicht kleiner als ein
Mindestabstand werden kann. Gegen was der erste Abstandhalteanschlag und der zweite
Abstandhalteanschlag dabei anstossen, um die Bewegung des ersten Anschlags in Richtung
des zweiten Anschlags zu begrenzen, ist unerheblich. So kann beispielsweise der erste
Abstandhalteanschlag gegen den zweiten Abstandhalteanschlag anstossen, um die Bewegung
des ersten Anschlags in Richtung des zweiten Anschlags zu begrenzen. Der erste Abstandhalteanschlag
und der zweite Abstandhalteanschlag können aber auch je gegen ein anderes Gegenstück
stossen, um die Bewegung des ersten Anschlags in Richtung des zweiten Anschlags zu
begrenzen. Ein solches Gegenstück kann beispielsweise an einer allenfalls vorhandenen
Verbindungseinheit angeordnet sein.
[0040] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass nur das erste Anschlagselement
einen solchen ersten Abstandhalteanschlag aufweist, dass nur das zweite Anschlagselement
einen solchen zweiten Abstandhalteanschlag aufweist oder dass weder das erste Anschlagselement
einen solchen ersten Abstandhalteanschlag aufweist noch dass das zweite Anschlagselement
einen solchen zweiten Abstandhalteanschlag aufweist.
[0041] Falls das erste Anschlagselement zusätzlich einen ersten Abstandhalteanschlag aufweist,
welcher eine Bewegung des ersten Anschlags in Richtung des zweiten Anschlags begrenzt,
so weist vorzugsweise das erste Anschlagselement eine erste Übersteuerungssicherung
auf, welche eine Bewegung des ersten Anschlags in Richtung des zweiten Anschlags über
die Begrenzung durch den ersten Abstandhalteanschlag hinaus ermöglicht, wenn eine
auf das erste Anschlagselement wirkende Kraft einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Falls das zweite Anschlagselement zusätzlich einen zweiten Abstandhalteanschlag aufweist,
welcher eine Bewegung des zweiten Anschlags in Richtung des ersten Anschlags begrenzt,
so weist vorzugsweise das zweite Anschlagselement eine zweite Übersteuerungssicherung
auf, welche eine Bewegung des zweiten Anschlags in Richtung des ersten Anschlags über
die Begrenzung durch den zweiten Abstandhalteanschlag hinaus ermöglicht, wenn eine
auf das zweite Anschlagselement wirkende Kraft einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Dies hat den Vorteil, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit auch
Schläge auf das erste oder das zweite Abstandhalteelement unbeschadet überstehen kann,
welche beispielsweise beim Herunterfallen eines Skis mit einer Skibindung mit dem
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit auf die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
entstehen können.
[0042] Falls das erste Anschlagselement zusätzlich einen ersten Abstandhalteanschlag aufweist,
welcher eine Bewegung des ersten Anschlags in Richtung des zweiten Anschlags begrenzt,
und das zweite Anschlagselement zusätzlich einen zweiten Abstandhalteanschlag aufweist,
welcher eine Bewegung des zweiten Anschlags in Richtung des ersten Anschlags begrenzt,
so besteht auch die Möglichkeit, dass das erste Anschlagselement und das zweite Anschlagselement
gemeinsam eine Übersteuerungssicherung aufweisen. Dies hat ebenfalls den Vorteil,
dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit auch Schläge auf das erste
oder das zweite Abstandhalteelement unbeschadet überstehen kann, welche beispielsweise
beim Herunterfallen eines Skis mit einer Skibindung mit dem Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
auf die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit entstehen können.
[0043] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass weder das erste Anschlagselement
noch das zweite Anschlagselement eine Übersteuerungssicherung aufweisen.
[0044] Bevorzugt ist das erste Anschlagselement um eine erste Achse schwenkbar gelagert
und das zweite Anschlagselement um eine zweite Achse schwenkbar gelagert. Dies hat
den Vorteil, dass das erste Anschlagselement auf optimal kontrollierbare Art und Weise
relativ zum zweiten Anschlagselement bewegbar ausgebildet werden kann, um den Abstand
zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag zu verändern. Zudem hat dies
den Vorteil, dass das erste Anschlagselement räumlich getrennt vom zweiten Anschlagselement
angeordnet werden kann, wobei das erste Anschlagselement unabhängig vom zweiten Anschlagselement
bewegbar ist. Entsprechend kann dadurch der Skischuh zum Einstieg in die Skibindung
an zwei verschiedenen, voneinander entfernten Bereichen durch den ersten Anschlag
und den zweiten Anschlag abgestützt werden, was den Einstieg in die Skibindung für
den Skifahrer erleichtert.
[0045] In einer bevorzugten Variante davon ist entweder nur das erste Anschlagselement um
eine erste Achse schwenkbar gelagert oder nur das zweite Anschlagselement um eine
zweite Achse schwenkbar gelagert. In einer weiteren bevorzugten Variante sind das
erste Anschlagselement und das zweite Anschlagselement an einer gleichen Achse schwenkbar
gelagert. Diese beiden Varianten haben ebenfalls den Vorteil, dass das erste Anschlagselement
auf optimal kontrollierbare Art und Weise relativ zum zweiten Anschlagselement bewegbar
ausgebildet werden kann, um den Abstand zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten
Anschlag zu verändern.
[0046] Alternativ zu diesen Varianten besteht aber auch die Möglichkeit, dass weder das
erste Anschlagselement noch das zweite Anschlagselement um eine Achse schwenkbar gelagert
ist. So besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, dass das erste Anschlagselement,
das zweite Anschlagselement oder das erste Anschlagselement und das zweite Anschlagselement
verschiebbar gelagert sind.
[0047] Falls das erste Anschlagselement um eine erste Achse schwenkbar gelagert ist und
das zweite Anschlagselement um eine zweite Achse schwenkbar gelagert ist, so sind
die erste Achse und die zweite Achse vorteilhafterweise parallel zueinander ausgerichtet.
Dies hat den Vorteil, dass durch eine Schwenkbewegung des ersten Anschlagselements
um die erste Achse und eine Schwenkbewegung des zweiten Anschlagselements um die zweite
Achse der erste Anschlag und der zweite Anschlag direkt aufeinander zu und direkt
voneinander weg bewegt werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die
erste Achse und die zweite Achse nicht parallel zueinander, sondern in einem Winkel
zueinander ausgerichtet sind.
[0048] In einer ersten bevorzugten Variante mit parallel zueinander ausgerichteter ersten
Achse und zweiten Achse liegen die erste Achse und die zweite Achse zudem beide in
einer horizontal in Skilängsrichtung verlaufenden Ebene. Dies hat den Vorteil, dass
durch eine Schwenkbewegung des ersten Anschlagselements um die erste Achse und eine
Schwenkbewegung des zweiten Anschlagselements um die zweite Achse der erste Anschlag
und der zweite Anschlag in horizontaler Richtung direkt aufeinander zu und direkt
voneinander weg bewegt werden können. Entsprechend kann dadurch der Abstand zwischen
dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag für den Einstieg in die Skibindung optimal
an unterschiedlich grosse Skischuhe angepasst werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
dass die erste Achse und die zweite Achse in unterschiedlichen horizontal in Skilängsrichtung
verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
[0049] In einer zweiten bevorzugten Variante mit parallel zueinander ausgerichteter ersten
Achse und zweiten Achse liegen die erste Achse und die zweite Achse zudem beide je
in einer separaten vertikal in Skilängsrichtung verlaufenden Ebene. Dies hat den Vorteil,
dass durch eine Schwenkbewegung des ersten Anschlagselements um die erste Achse und
eine Schwenkbewegung des zweiten Anschlagselements um die zweite Achse der erste Anschlag
und der zweite Anschlag direkt aufeinander zu und direkt voneinander weg bewegt werden
können. Wenn die erste Achse und die zweite Achse zudem in einer in Skiquerrichtung
verlaufenden, zur Skilängsrichtung geneigten Ebene liegen, so kann ausserdem der Abstand
zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag in horizontaler Richtung für
den Einstieg in die Skibindung optimal an unterschiedlich grosse Skischuhe angepasst
werden.
[0050] In einer bevorzugten Variation der ersten und zweiten bevorzugten Variante mit parallel
zueinander ausgerichteter ersten Achse und zweiten Achse sind die erste Achse und
die zweite Achse zudem in der horizontal in Skilängsrichtung verlaufenden Ebene liegend
in Skilängsrichtung ausgerichtet. Eine derartige Variation hat den Vorteil, dass durch
eine Schwenkbewegung des ersten Anschlagselements um die erste Achse und eine Schwenkbewegung
des zweiten Anschlagselements um die zweite Achse der erste Anschlag und der zweite
Anschlag horizontal in Skiquerrichtung direkt aufeinander zu und direkt voneinander
weg bewegt werden können. Entsprechend kann dadurch der Abstand zwischen dem ersten
Anschlag und dem zweiten Anschlag für den Einstieg in die Skibindung optimal an unterschiedlich
breite Skischuhe angepasst werden.
[0051] Falls das erste Anschlagselement um eine erste Achse schwenkbar gelagert ist und
eine erste Übersteuerungssicherung aufweist, welche eine Bewegung des ersten Anschlags
in Richtung des zweiten Anschlags über die Begrenzung durch den ersten Abstandhalteanschlag
hinaus ermöglicht, wenn eine auf das erste Anschlagselement wirkende Kraft einen vorgegebenen
Wert überschreitet, so ist die Übersteuerungssicherung vorzugsweise durch die schwenkbare
Lagerung des ersten Anschlagselements um die erste Achse gebildet, indem die schwenkbare
Lagerung des ersten Anschlagselements um die erste Achse zusätzlich eine Translationsbewegung
des ersten Anschlagselements quer zur Ausrichtung der ersten Achse erlaubt. Dies ermöglicht
es, dass das erste Anschlagselement etwas quer zur Ausrichtung der ersten Achse verschoben
werden kann, wenn eine auf das erste Anschlagselement wirkende Kraft einen vorgegebenen
Wert überschreitet. Dadurch kann erreicht werden, dass der erste Abstandhalteanschlag
des ersten Anschlagselements am Gegenstück, gegen welches der erste Abstandhalteanschlag
ansonsten zur Begrenzung der Bewegung des ersten Anschlags anstösst, vorbei bewegt
werden kann. Um dies zu ermöglichen genügt es, wenn die schwenkbare Lagerung des ersten
Anschlagselements um die erste Achse eine Translationsbewegung des ersten Anschlagselements
quer zur Ausrichtung der ersten Achse innerhalb eines Bereichs von beispielsweise
höchstens 0.5 mm, höchstens 1 mm oder höchstens 2 mm erlaubt.
[0052] Falls das zweite Anschlagselement um eine zweite Achse schwenkbar gelagert ist und
eine zweite Übersteuerungssicherung aufweist, welche eine Bewegung des zweiten Anschlags
in Richtung des ersten Anschlags über die Begrenzung durch den zweiten Abstandhalteanschlag
hinaus ermöglicht, wenn eine auf das zweiten Anschlagselement wirkende Kraft einen
vorgegebenen Wert überschreitet, so ist die Übersteuerungssicherung vorzugsweise durch
die schwenkbare Lagerung des zweiten Anschlagselements um die zweiten Achse gebildet,
indem die schwenkbare Lagerung des zweiten Anschlagselements um die zweite Achse zusätzlich
eine Translationsbewegung des zweiten Anschlagselements quer zur Ausrichtung der zweiten
Achse erlaubt. Dies ermöglicht es, dass das zweite Anschlagselement etwas quer zur
Ausrichtung der zweiten Achse verschoben werden kann, wenn eine auf das zweite Anschlagselement
wirkende Kraft einen vorgegebenen Wert überschreitet. Dadurch kann erreicht werden,
dass der zweite Abstandhalteanschlag des zweiten Anschlagselements am Gegenstück,
gegen welches der zweite Abstandhalteanschlag ansonsten zur Begrenzung der Bewegung
des zweiten Anschlags anstösst, vorbei bewegt werden kann. Um dies zu ermöglichen
genügt es, wenn die schwenkbare Lagerung des zweiten Anschlagselements um die zweite
Achse eine Translationsbewegung des zweiten Anschlagselements quer zur Ausrichtung
der zweiten Achse innerhalb eines Bereichs von beispielsweise höchstens 0.5 mm, höchstens
1 mm oder höchstens 2 mm erlaubt.
[0053] Um die Translationsbewegung des ersten Anschlagselements oder des zweiten Anschlagselements
quer zur Ausrichtung der ersten Achse bzw. der zweiten Achse zu ermöglichen, kann
beispielsweise die jeweilige Achse fest an einer Verbindungseinheit der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
angebracht sein, während das entsprechende Anschlagselement ein Langloch aufweist,
in welchem die jeweilige Achse um ihre Längsachse drehbar und quer zu ihrer Längsachse
verschiebbar gelagert ist. Es besteht aber beispielsweise auch die Möglichkeit, dass
die jeweilige Achse fest am entsprechenden Anschlagselement angeordnet ist und in
einem Langloch an einer Verbindungseinheit der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
um ihre Längsachse drehbar und quer zu ihrer Längsachse verschiebbar gelagert ist.
In beiden Fällen kann das Langloch beispielsweise eine Länge aufweisen, welche höchstens
0.5 mm, höchstens 1 mm oder höchstens 2 mm länger als eine quer zur Länge gemessene
Breite des Langlochs ist.
[0054] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die erste Übersteuerungssicherung
und die allenfalls vorhandene zweite Übersteuerungssicherung andersartig konstruiert
sind.
[0055] Vorteilhafterweise umfasst ein Pinfrontautomat für eine Skibindung, insbesondere
eine Tourenskibindung, mit zwei in Skilängsrichtung gesehen seitlich angeordneten,
sich gegenüberliegenden Hebeln mit je einem Zapfen zum Halten eines Skischuhs in einem
Zehenbereich des Skischuhs, wobei die beiden Hebel derart schwenkbar gelagert sind,
dass die Zapfen bei einer Schwenkbewegung der Hebel in eine Skiquerrichtung bewegt
werden, wobei der Pinfrontautomat eine Freigabestellung aufweist, in welcher sich
die beiden Zapfen in einem ersten Abstand zueinander befinden, und der Pinfrontautomat
eine Festhaltestellung aufweist, in welcher sich die beiden Zapfen in einem zweiten
Abstand zueinander befinden, welcher kleiner als der erste Abstand ist, eine erfindungsgemässe
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit. Dies hat den Vorteil, dass der Einstieg
in diesen Pinfrontautomaten für den Skifahrer aufgrund der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
erleichtert wird. Dabei ist unerheblich, ob die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
integraler Bestandteil des Pinfrontautomaten ist und der Pinfrontautomat beispielsweise
eine Verbindungseinheit der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit bildet oder
ob die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit als eigenständige Einheit auf
oder am Pinfrontautomaten montiert ist.
[0056] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
separat vom Pinfrontautomat herstellbar, vertreibbar und allenfalls auch vom Pinfrontautomat
separiert am Ski montierbar ist.
[0057] In einer bevorzugten Ausführungsform des Pinfrontautomaten ist ein erster der beiden
Hebel um eine erste Schwenkachse schwenkbar und ein zweiter der beiden Hebel um eine
zweite Schwenkachse schwenkbar. Dies hat den Vorteil, dass die Zapfen optimal kontrolliert
bewegt werden können und dadurch der Pinfrontautomat optimal kontrolliert von der
Freigabestellung in die Festhaltestellung und zurück verstellbar ist.
[0058] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass beiden Hebel um eine gleiche
Schwenkachse oder je durch eine Kulissenführung schwenkbar gelagert sind.
[0059] Falls beim Pinfrontautomat der erste der beiden Hebel um eine erste Schwenkachse
schwenkbar ist und der zweite der beiden Hebel um eine zweite Schwenkachse schwenkbar
ist, so ist bevorzugt das erste Anschlagselement um die erste Schwenkachse schwenkbar
gelagert- und das zweite Anschlagselement um die zweite Schwenkachse schwenkbar gelagert.
Dies hat den Vorteil, dass sich die Anschlagselemente der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
in der Nähe der Hebel und somit in der Nähe der Zapfen des Pinfrontautomaten befinden.
Dadurch kann der Skischuh in der Nähe der Zapfen für den Einstieg in die Skibindung
am ersten Anschlag und am zweiten Anschlag abgestützt und dadurch für den Einstieg
in den Pinfrontautomaten optimal relativ zum Pinfrontautomaten positioniert werden.
Dies führt dazu, dass der Einstieg in den Pinfrontautomaten für den Skifahrer weiter
vereinfacht wird. Dieser Vorteil wird unabhängig von der Ausrichtung der ersten Schwenkachse
und der zweiten Schwenkachse erreicht. Es sind jedoch diejenigen Ausrichtungen der
ersten Schwenkachse und der zweiten Schwenkachse vorteilhaft, wie sie bereits weiter
oben unabhängig vom Pinfrontautomaten für die erste Achse und die zweite Achse der
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit beschrieben sind. Im vorliegenden Fall
ist die weiter oben beschriebene erste Achse der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
identisch mit der ersten Schwenkachse des Pinfrontautomaten und die weiter oben beschriebene
zweite Achse der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit ist identisch mit der
zweiten Schwenkachse des Pinfrontautomaten. Da somit das erste Anschlagselement und
das zweite Anschlagselement über den restlichen Pinfrontautonaten miteinander verbunden
sind, kann der Pinfrontautomat als Verbindungseinheit der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
betrachtet werden. Genauso kann aber auch die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
als integraler Bestandteil des Pinfrontautomaten betrachtet werden.
[0060] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass nur das erste Anschlagselement
um die erste Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, dass nur das zweite Anschlagselement
um die zweite Schwenkachse schwenkbar gelagert ist oder dass weder das erste Anschlagselement
um die erste Schwenkachse noch das zweite Anschlagselement um die zweite Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist. In diesen Fällen besteht die Möglichkeit, dass wie bereits
weiter oben unabhängig vom Pinfrontautomaten beschrieben das erste Anschlagselement
eine erste Achse und das zweite Anschlagselement um eine zweite Achse der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
schwenkbar gelagert ist, wobei die erste Achse aber separat von der ersten Schwenkachse
und die zweite Achse separat von der zweiten Schwenkachse ausgebildet ist.
[0061] Vorzugsweise sind der erste Anschlag und der zweite Anschlag in Skilängsrichtung
gesehen seitlich sich gegenüberliegend angeordnet und bilden je eine Steuerbacke zum
Zusammenwirken mit dem Skischuh. Die Steuerbacken haben den Vorteil, dass bei einer
Schwenkbewegung eines der beiden Hebel von der Skimitte weg ab einem bestimmten Schwenkwinkel
des Hebels die sich auf der gleichen Seite der Skimitte wie der Hebel befindende Steuerbacke
mit dem Skischuh zusammenwirken kann und dadurch das Lösen des Zapfens dieses Hebels
vom Skischuh unterstützen kann. Entsprechend kann der Skischuh einfacher vom Pinfrontautomaten
gelöst werden. Dabei ist unerheblich, ob der Skischuh in der Freigabestellung des
Pinfrontautomaten vom Pinfrontautomaten gelöst wird oder ob der Pinfrontautomat zusätzlich
eine seitliche Sicherheitsauslösung vorsieht und der Skischuh bei einer derartigen
seitlichen Sicherheitsauslösung vom Pinfrontautomaten gelöst wird. Im Falle einer
allenfalls vorgesehenen seitlichen Sicherheitsauslösung haben die Steuerbacken zudem
den Vorteil, dass die Bewegung des Skischuhs bei der seitlichen Sicherheitsauslösung
dank des Zusammenwirkens einer der Steuerbacken mit dem Skischuh kontinuierlicher
wird und damit die Sicherheit für den Skifahrer erhöht wird. Dieser Vorteil wird unabhängig
davon erreicht, ob während der seitlichen Sicherheitsauslösung einer, beide oder keine
der Steuerbacken relativ zum restlichen Pinfrontautomaten bewegt wird.
[0062] Als Alternative besteht aber auch die Möglichkeit, dass der erste Anschlag und der
zweite Anschlag nicht in Skilängsrichtung gesehen seitlich sich gegenüberliegend angeordnet
sind und zudem je eine Steuerbacke zum Zusammenwirken mit dem Skischuh bilden.
[0063] Bevorzugt sieht der Pinfrontautomat eine seitliche Sicherheitsauslösung vor, bei
welcher der in Bewegungsrichtung des Skischuhs liegende Hebel mit dem Zapfen in Bewegungsrichtung
weggeschwenkt wird, wobei der in Bewegungsrichtung liegende erste Anschlag oder zweite
Anschlag bei einer derartigen seitlichen Sicherheitsauslösung mit dem entsprechenden
Hebel wegbewegbar ist. Unabhängig davon, ob dabei der erste Anschlag und der zweite
Anschlag je eine Steuerbacke zum Zusammenwirken mit dem Skischuh bilden oder nicht,
hat dies den Vorteil, dass der in Bewegungsrichtung liegende erste Anschlag oder zweite
Anschlag bei der seitlichen Sicherheitsauslösung dem Skischuh nicht im Weg ist. Entsprechend
kann dadurch der Skischuh bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung besser vom Pinfrontautomaten
gelöst werden, wodurch die Sicherheit für den Skifahrer erhöht wird.
[0064] In einer bevorzugten Variante davon sieht der Pinfrontautomat eine seitliche Sicherheitsauslösung
vor, bei welcher der in Bewegungsrichtung des Skischuhs liegende Hebel mit dem Zapfen
in Bewegungsrichtung weggeschwenkt wird, ohne dass der in Bewegungsrichtung liegende
erste Anschlag oder zweite Anschlag bei einer derartigen seitlichen Sicherheitsauslösung
mit dem entsprechenden Hebel wegbewegbar ist. Wenn sich der erste und der zweite Anschlag
bei der seitlichen Sicherheitsauslösung nicht im Weg der Bewegung des Skischuhs befinden,
hat diese Variante ebenfalls den Vorteil, dass die Sicherheit für den Skifahrer erhöht
wird.
[0065] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Pinfrontautomat keine
seitliche Sicherheitsauslösung vorsieht.
[0066] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0067] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1a, 1b
- eine Schrägansicht sowie eine Querschnittsansicht eines Pinfrontautomaten mit einer
erfindungsgemässen Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit, wobei sich der Pinfrontautomat
in einer Freigabestellung befindet,
- Fig. 2a, 2b
- eine Schrägansicht sowie eine Querschnittsansicht des Pinfrontautomaten mit der erfindungsgemässen
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit, wobei sich der Pinfrontautomat in einer
Festhaltestellung befindet,
- Fig. 3a, 3b
- eine Schrägansicht sowie eine Querschnittsansicht des Pinfrontautomaten mit der erfindungsgemässen
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit, wobei sich der Pinfrontautomat in einer
seitlichen Sicherheitsauslösestellung befindet,
- Fig. 4a, 4b
- eine Schrägansicht sowie eine Querschnittsansicht des Pinfrontautomaten mit der erfindungsgemässen
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit, wobei sich der Pinfrontautomat in einer
Übersteuerungsstellung befindet,
- Fig. 5
- eine Schrägansicht einer Explosionsdarstellung des Pinfrontautomaten mit der erfindungsgemässen
Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit, und
- Fig. 6
- eine Vergrösserung eines ersten Anschlagselements der erfindungsgemässen Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
aus derselben Perspektive wie die Darstellung in der Figur 5.
[0068] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0069] Die Figuren 1a, 2a, 3a und 4a zeigen je eine Schrägansicht eines Pinfrontautomaten
100 mit einer erfindungsgemässen Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit 1.
Dabei ist die Perspektive der Darstellung jeweils so gewählt, dass eine parallel zur
Skilängsrichtung ausgerichtete Längsachse des Pinfrontautomaten 100 in den Darstellungen
von unten links nach oben rechts verläuft. Vorne beim Pinfrontautomaten 100 liegt
dabei in den Darstellungen jeweils unten links, während hinten beim Pinfrontautomaten
100 in den Darstellungen jeweils oben rechts liegt.
[0070] In der Figur 1a ist der Pinfrontautomat 100 in einer Freigabestellung gezeigt. In
der Figur 2a hingegen ist der Pinfrontautomat 100 in einer Haltestellung gezeigt,
während er in der Figur 3a in einer seitlichen Sicherheitsauslösestellung gezeigt
ist. In der Figur 4a ist der Pinfrontautomat 100 ausserdem in einer Übersteuerungsstellung
gezeigt.
[0071] Im Unterschied zu den Figuren 1a, 2a, 3a und 4a zeigen die Figuren 1b, 2b, 3b und
4b je einen vertikal in Skiquerrichtung ausgerichteten Querschnitt durch den Pinfrontautomaten
100 aus einer Perspektive in Skilängsrichtung von vorne nach hinten betrachtet. Dabei
verläuft der Querschnitt jeweils durch die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
1. Analog zu den Figuren 1a, 2a, 3a und 4a ist der Pinfrontautomat 100 in der Figur
1b in der Freigabestellung gezeigt, während er in der Figur 2b in der Haltestellung,
in der Figur 3b der seitlichen Sicherheitsauslösestellung und in der Figur 4b der
Übersteuerungsstellung gezeigt ist.
[0072] Der Pinfrontautomat 100 bildet einen Teil einer Tourenskibindung des eingangs genannten
zweiten Typs von Tourenskibindungen. Der Pinfrontautomat 100 umfasst ein Gehäuse 101,
einen in Skiquerrichtung bewegbaren Schlitten 102 sowie einen ersten Hebel 103.1 und
einen zweiten Hebel 103.2. Der erste Hebel 103.1 ist um eine erste Schwenkachse 104.1
schwenkbar am Schlitten 102 gelagert, während der zweite Hebel 103.2 um eine zweite
Schwenkachse 104.2 schwenkbar am Schlitten 102 gelagert ist. Dabei ist die erste Schwenkachse
104.1 mit dem daran gelagerten ersten Hebel 103.1 im Wesentlichen in Skilängsrichtung
ausgerichtet in Skilängsrichtung gesehen auf einer ersten Seite des Schlittens 102
angeordnet. Die zweite Schwenkachse 104.2 mit dem daran gelagerten zweiten Hebel 103.2
hingegen ist im Wesentlichen in Skilängsrichtung ausgerichtet in Skilängsrichtung
gesehen auf einer der ersten Seite des Schlittens 102 gegenüberliegenden zweiten Seite
des Schlittens 102 am Schlitten 102 angeordnet. Sowohl beim ersten Hebel 103.1 als
auch beim zweiten Hebel 103.2 ist am oberen Ende je ein Zapfen 105.1, 105.2 befestigt,
welcher ein zur Skimitte zeigendes freies Ende aufweist. Mit diesen freien Enden können
die Zapfen 105.1, 105.2 in seitliche Ausnehmungen im Zehenbereich eines hier nicht
gezeigten Skischuhs eingreifen und den Skischuh dadurch um eine durch die beiden Zapfen
105.1, 105.2 verlaufende Achse schwenkbar lagern.
[0073] Die Funktionsweise des Pinfrontautomaten 100 entspricht im Wesentlichen der Funktionsweise
der Pinfrontautomaten, welche in der
EP 2 574 379 A2 (Fritschi AG) beschrieben sind. Im Unterschied zu den dort beschriebenen Pinfrontautomaten
umfasst der hier gezeigte Pinfrontautomat 100 jedoch die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
1. Diese erleichtert dem Skifahrer den Einstieg in die Tourenskibindung. Sie unterstützt
den Skifahrer dabei, seinen Skischuh korrekt relativ zum Frontautomaten 100 zu positionieren,
um in den Pinfrontautomaten 100 und damit in die Tourenskibindung einzusteigen.
[0074] Die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit 1 umfasst ein erstes Anschlagselement
2.1 mit einem ersten Anschlag 3.1 für den Skischuh sowie ein zweites Anschlagselement
2.2 mit einem zweiten Anschlag 3.2 für den Skischuh. Das erste Anschlagselement 2.1
ist um die erste Schwenkachse 104.1 schwenkbar gelagert und derart ausgerichtet, dass
sich der erste Anschlag 3.1 oberhalb der ersten Schwenkachse 104.1 befindet. Der erste
Anschlag 3.1 befindet sich dabei auf derjenigen Seite des ersten Hebels 103.1, welche
der Skimitte zugewandt ist. Zwischen dem ersten Anschlagselement 2.1 und dem ersten
Hebel 103.1 ist oberhalb der ersten Schwenkachse 104.1 eine erste Feder 4.1 als elastisches
Element eingespannt. Diese erste Feder 4.1 ist vorgespannt, sodass der obere Bereich
des ersten Anschlagselements 2.1 und das obere Ende des ersten Hebels 103.1 auseinandergedrückt
werden. Dadurch ist der erste Anschlag 3.1 zur Skimitte hin vorgespannt. Eine Bewegung
des ersten Anschlags 3.1 in Richtung Skimitte aufgrund der Vorspannung der ersten
Feder 4.1 ist jedoch begrenzt, weil das erste Anschlagselement 2.1 zusätzlich zum
ersten Anschlag 3.1 einen ersten Abstandhalteanschlag 5.1 aufweist, welcher von oben
her gegen eine nach oben gerichtete Oberfläche des Schlittens 102 ansteht.
[0075] Analog dazu ist das zweite Anschlagselement 2.2 um die zweite Schwenkachse 104.2
schwenkbar gelagert und derart um die zweite Schwenkachse 104.2 ausgerichtet, dass
sich der zweite Anschlag 3.2 oberhalb der zweiten Schwenkachse 104.2 befindet. Der
zweite Anschlag 3.2 befindet sich dabei auf derjenigen Seite des zweiten Hebels 103.2,
welche der Skimitte zugewandt ist. Zwischen dem zweiten Anschlagselement 2.2 und dem
zweiten Hebel 103.2 ist oberhalb der zweiten Schwenkachse 104.2 eine zweite Feder
4.2 als elastisches Element eingespannt. Diese zweite Feder 4.2 ist vorgespannt, sodass
der obere Bereich des zweiten Anschlagselements 2.2 und das obere Ende des zweiten
Hebels 103.2 auseinandergedrückt werden. Dadurch ist der zweite Anschlag 3.2 zur Skimitte
hin vorgespannt. Eine Bewegung des zweiten Anschlags 3.2 in Richtung Skimitte aufgrund
der Vorspannung der zweiten Feder 4.2 ist jedoch begrenzt, weil das zweite Anschlagselement
2.2 zusätzlich zum zweiten Anschlag 3.2 einen zweiten Abstandhalteanschlag 5.2 aufweist,
welcher von oben her gegen die nach oben gerichtete Oberfläche des Schlittens 102
ansteht.
[0076] Diese Lagerung des ersten Anschlagselements 2.1 und des zweiten Anschlagselements
2.2 führt dazu, dass sich der erste Anschlag 3.1 und der zweite Anschlag 3.2 in Skilängsrichtung
gesehen seitlich gegenüberliegend angeordnet sind und dass sowohl durch eine Schwenkbewegung
des ersten Anschlagselements 2.1 um die erste Schwenkachse 104.1 als auch durch eine
Schwenkbewegung des zweiten Anschlagselements 2.2 um die zweite Schwenkachse 104.2
der Abstand zwischen dem ersten Anschlag 3.1 und dem zweiten Anschlag 3.2 verändert
werden kann. Dabei sind der erste Anschlag 3.1 und der zweite Anschlag 3.2 aufgrund
der ersten Feder 4.1 bzw. der zweiten Feder 4.2 zur Skimitte hin und damit zueinander
hin vorgespannt, wobei der erste Anschlag 3.1 und der zweite Anschlag 3.2 aber einen
minimalen Abstand zueinander einhalten, weil der erste Abstandhalteanschlag 5.1 und
der zweite Abstandhalteanschlag 5.2 gegen die nach oben gerichtete Oberfläche des
Schlittens 102 anstehen.
[0077] Wie bereits erwähnt, ist der Pinfrontautomat 100 in den Figuren 1a und 1b in der
Freigabestellung gezeigt. Dabei sind die beiden Hebel 103.1, 103.2 mit ihren oberen
Enden etwas auseinander geschwenkt, sodass sich die Zapfen 105.1, 105.2 in einem ersten
Abstand zueinander befinden. Dieser erste Abstand ist grösser als die Breite der Skischuhe,
welche mit dem Pinfrontautomat 100 gehalten werden können sollen. Daher können die
zu haltenden Skischuhe in den Bereich zwischen den beiden Zapfen 105.1, 105.2 sowie
aus diesem Bereich heraus bewegt werden.
[0078] In der Freigabestellung sind das erste Anschlagselement 2.1 und das zweite Anschlagselement
2.2 durch die erste Feder 4.1 bzw. die zweite Feder 4.2 zur Skimitte hin vorgespannt
und liegen mit dem ersten Abstandhalteanschlag 5.1 bzw. dem zweiten Abstandhalteanschlag
5.2 auf der nach oben gerichtete Oberfläche des Schlittens 102 auf. Dabei befindet
sich der erste Anschlag 3.1 oberhalb der ersten Schwenkachse 104.1, während sich der
zweite Anschlag 3.2 oberhalb der zweiten Schwenkachse 104.2 befindet, sodass das erste
Anschlagselement 2.1 mit dem ersten Anschlag 3.1 nach oben ausgerichtet ist und das
zweite Anschlagselement 2.2 mit dem zweiten Anschlag 3.2 nach oben ausgerichtet ist.
Da zudem das erste Anschlagselement 2.1 mit dem ersten Anschlag 3.1 und das zweite
Anschlagselement 2.2 mit dem zweiten Anschlag 3.2 zumindest teilweise nach hinten
ausgerichtet sind, kann ein Skischuh zur korrekten Positionierung relativ zum Pinfrontautomaten
100 in einem beliebigen Winkel von oben oder von hinten her mit seinem Zehenbereich
in Skilängsrichtung gesehen nach vorne ausgerichtet zum ersten Anschlag 3.1 und zum
zweiten Anschlag 3.2 geführt werden, bis der Skischuh den ersten Anschlag 3.1 und
den zweiten Anschlag 3.2 berührt. Falls der verwendete Skischuh in seinem Zehenbereich
nur eine sehr geringe Breite aufweist, kann er gerade zwischen den ersten Anschlag
3.2 und den zweiten Anschlag 3.2 bewegt werden. Falls der verwendete Skischuh hingegen
in seinem Zehenbereich etwas breiter ist, können das erste Anschlagselement 2.1 und
das zweite Anschlagselement 2.2 etwas um die erste Schwenkachse 104.1 bzw. die zweite
Schwenkachse 104.2 auseinander geschwenkt werden. Dadurch werden der erste Anschlag
3.1 und der zweite Anschlag 3.2 etwas auseinander bewegt, damit der verwendete Skischuh
ebenfalls zwischen den ersten Anschlag 3.1 und den zweiten Anschlag 3.2 bewegt werden
kann. Dabei werden bloss die erste Feder 4.1, die zweite Feder 4.2 oder sowohl die
erste Feder 4.1 als auch die zweite Feder 4.2 etwas zusammengedrückt. Der erste Hebel
103.1 und der zweite Hebel 103.2 bleiben unverändert. Unabhängig von der Breite des
Skischuhs kann daher der Skischuh zwischen die beiden Zapfen 105.1, 105.2 bewegt werden,
bis er am ersten Anschlag 3.1 und am zweiten Anschlag 3.2 abgestützt ist. Durch die
Form des ersten Anschlags 3.1 und des zweiten Anschlags 3.2 wird dabei gewährleistet,
dass unabhängig von der Breite des Skischuhs die seitlichen Ausnehmungen im Zehenbereich
des Skischuhs derart zwischen den beiden Zapfen 105.1, 105.2 positioniert werden,
dass die Zapfen 105.1, 105.2 in die seitlichen Ausnehmungen des Skischuhs eingreifen,
sobald die beiden Hebel 103.1, 103.2 in die Festhaltestellung zusammengeschwenkt werden.
Dieses Verstellen des Pinfrontautomaten 100 von der Freigabestellung in die Festhaltestellung
wird durch einen Trittsporn 106 ausgelöst, welcher durch die Sohle des Skischuhs nach
unten gedrückt wird, sobald der Skischuh korrekt relativ zum Frontautomat 100 positioniert
ist.
[0079] Die Figuren 2a und 2b zeigen, dass die beiden Hebel 103.1, 103.2 in der Festhaltestellung
des Pinfrontautomaten 100 im Vergleich zur Freigabestellung etwas aufeinander zu geschwenkt
sind. Daher befinden sich die beiden Zapfen 105.1 105.2 in der Festhaltestellung in
einem zweiten Abstand zueinander, welcher kleiner als der erste Abstand ist. Dieser
zweite Abstand ist so bemessen, dass die Zapfen 105.1, 105.2 beidseitig in die seitlichen
Ausnehmungen eines Skischuhs eingreifen und den Skischuh um eine durch die beiden
Zapfen 105.1, 105.2 verlaufende Achse schwenkbar halten können.
[0080] In der Festhaltestellung sind das erste Anschlagselement 2.1 und das zweite Anschlagselement
2.2 wie in der Freigabestellung angeordnet und liegen mit dem ersten Abstandhalteanschlag
5.1 bzw. dem zweiten Abstandhalteanschlag 5.2 auf der nach oben gerichtete Oberfläche
des Schlittens 102 auf. Da die beiden Hebel 103.1, 103.2 jedoch im Vergleich zur Freigabestellung
etwas aufeinander zu geschwenkt sind, ist ein Abstand zwischen dem ersten Hebel 103.1
und dem ersten Anschlagselement 2.1 im Bereich oberhalb der ersten Schwenkachse 104.1
kleiner als in der Freigabestellung. Genauso ist in der Festhaltestellung auch ein
Abstand zwischen dem zweiten Hebel 103.2 und dem zweiten Anschlagselement 2.2 im Bereich
oberhalb der zweiten Schwenkachse 104.2 kleiner als in der Freigabestellung. Daher
sind die erste Feder 4.1 und die zweite Feder 4.2 in der Festhaltestellung stärker
vorgespannt als in der Freigabestellung.
[0081] Wie bereits erwähnt, ist der Pinfrontautomat 100 in den Figuren 3a und 3b in der
seitlichen Sicherheitsauslösestellung gezeigt. Dabei ist der zweite Hebel 103.2 mit
dem zweiten Zapfen 105.2 um die zweite Schwenkachse 104.2 von der Skimitte weg geschwenkt.
Wie der Auslösemechanismus für eine derartige seitliche Sicherheitsauslösung funktioniert,
ist in der
EP 2 574 379 A2 (Fritschi AG) detailliert beschrieben. Im Gegensatz zu den dort beschriebenen Pinfrontautomaten
ist beim hier beschriebenen Pinfrontautomaten 100 bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung
jedoch nebst dem Hebel 103.1, 103.2 auch das jeweilige Anschlagselement 2.1, 2.2 um
die dazugehörige Schwenkachse 104.1, 104.2 von der Skimitte weg geschwenkt. Dies kommt
daher, dass bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung der Skischuh mit seiner Sohle
seitlich gegen den in Bewegungsrichtung des Skischuhs liegenden Anschlag 3.1, 3.2
des entsprechenden Anschlagselements 2.1, 2.2 drückt, sodass zuerst der Schlitten
102 auf die Seite ausgelenkt wird. Falls die Krafteinwirkung ausreicht, um den Schlitten
102 bis zu einer maximalen Auslenkung auszulenken, wird der in Bewegungsrichtung liegende
Hebel 103.1, 103.2 freigegeben und kann zusammen mit dem dazugehörigen Anschlagselement
2.1, 2.2 seitlich weggeschwenkt werden. Dabei wird der in Bewegungsrichtung des Skischuhs
liegende Anschlag 3.1, 3.2 von der Sohle des Skischuhs weggedrückt, sodass der in
Bewegungsrichtung Skischuhs liegende Hebel 103.1, 103.2 durch das entsprechende Anschlagselement
2.1, 2.2 vom Skischuh weg gedrückt wird. Damit unterstützt der in Bewegungsrichtung
des Skischuhs liegende Anschlag 3.1, 3.2 das Herauslösen des sich in Bewegungsrichtung
des Skischuhs befindenden Zapfens 105.1, 105.2 aus der entsprechenden seitlichen Ausnehmung
im Zehenbereich des Skischuhs. Deshalb bilden der erste Anschlag 3.1 und der zweite
Anschlag 3.2 je eine Steuerbacke zum Zusammenwirken mit dem Skischuh.
[0082] Damit sich die erste Feder 4.1 und die zweite Feder 4.2 nicht unbeabsichtigt aus
ihrer Position zwischen dem ersten Anschlagselement 2.1 und dem ersten Hebel 103.1
bzw. zwischen dem zweiten Anschlagselement 2.2 und dem zweiten Hebel 103.2 lösen können,
sind die erste Feder 4.1 und die zweite Feder 4.2 nicht nur zwischen dem jeweiligen
Anschlagselement 2.1, 2.2 und dem dazugehörenden Hebel 103.1, 103.2 eingeklemmt, sondern
bildet auch eine Zugverbindung zwischen dem jeweiligen Anschlagselement 2.1, 2.2 und
dem dazugehörenden Hebel 103.1 103.2. Daher wird das jeweilige Anschlagselement 2.1,
2.2 vom dazugehörenden Hebel 103.1, 103.2 falls nötig auch mitgezogen, wenn der Hebel
103.1, 103.2 bei der seitlichen Sicherheitsauslösung von der Skimitte weggeschwenkt
wird.
[0083] Um eine Beschädigung der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit 1 bzw. des
Pinfrontautomaten 100 durch Schläge zu verhindern, wie sie beispielsweise beim Herunterfallen
eines Skis mit dem darauf montierten Pinfrontautomaten 100 entstehen können, weisen
das erste Anschlagselement 2.1 und das zweite Anschlagselement 2.2 je eine Übersteuerungssicherung
auf. Diese Übersteuerungssicherungen ermöglichen es, dass das betroffene Anschlagselement
2.1, 2.2 trotz seines Abstandhalteanschlags 5.1, 5.2 mit seinem Anschlag 3.1, 3.2
weiter als die oben beschriebene Begrenzung in Richtung Skimitte geschwenkt werden
kann, wenn eine ausreichend grosse, zur Skimitte gerichtete Kraft auf das betroffene
Anschlagselement 2.1, 2.2 oder den an derselben Schwenkachse 104.1, 104.2 gelagerte
Hebel 103.1, 103.2 wirkt. Dadurch kann der Pinfrontautomat 100 wie in den Figuren
4a und 4b gezeigt in eine Übersteuerungsstellung gebracht werden. Zur Illustration
des Übergangs in die Übersteuerungsstellung ist in den Figuren 4a und 4b der zweite
Hebel 103.2 soweit zur Skimitte geschwenkt dargestellt, dass er gegen das zweite Anschlagselement
2.2 anstösst, welches seinerseits mit seinem zweiten Abstandhalteanschlag 5.2 auf
der oberen Oberfläche des Schlittens 102 abgestützt ist. Bis zu dieser Stellung kann
der zweite Hebel 103.2 gegen die Federkraft der zweiten Feder 4.2 zur Skimitte bewegt
werden. Wenn die auf den zweiten Hebel 103.2 wirkende Kraft grösser als ein bestimmter
Wert ist, kann der zweite Hebel 103.2 zudem weiter zur Skimitte geschwenkt werden.
Dies wird dadurch ermöglicht, dass bei einer ausreichend grossen Krafteinwirkung das
zweite Anschlagselement 2.2 mit seinem um die zweite Schwenkachse 104.2 liegenden
Bereich etwas in Skiquerrichtung von der Skimitte wegbewegt werden kann, sodass der
zweite Abstandhalteanschlag 5.2 aussen an der oberen Oberfläche des Schlittens 102
vorbei nach unten bewegt werden kann. Dadurch kann der obere Bereich des zweiten Anschlagelements
2.2 zur Skimitte geschwenkt werden, wodurch auch der zweite Hebel 103.2 zur Skimitte
geschwenkt werden kann. Zur Illustration davon ist in den Figuren 4a und 4b der erste
Hebel 103.1 mit dem ersten Abstandelement 2.1 in einer derartigen Übersteuerungsstellung
zur Skimitte hin geschwenkt dargestellt. Da beide Hebel 103.1, 103.2 in eine derartige
Übersteuerungsstellung zur Skimitte hin geschwenkt werden können, können die Hebel
103.1, 103.2 entsprechend gerichtete Schläge aufnehmen, um eine Beschädigung des Frontautomaten
100 und der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit 1 zu verhindern.
[0084] Damit die Anschlagselemente 2.1, 2.2 mit ihrem um die zugehörende Schwenkachse 104.1,
104.2 liegenden Bereich etwas in Skiquerrichtung von der Skimitte wegbewegt werden
können, sodass ihr Abstandhalteanschlag 5.1, 5.2 aussen an der oberen Oberfläche des
Schlittens 102 vorbei nach unten bewegt werden kann, weisen die Anschlagselemente
2.1, 2.2 je ein Langloch 6.1, 6.2 auf, dessen Öffnung in Skilängsrichtung durch das
jeweilige Anschlagselement 2.1, 2.2 durchgeht und in welchen die jeweilige Schwenkachse
104.1, 104.2 gelagert ist. In der Freigabestellung und in der Festhaltestellung des
Pinfrontautomaten 100 sind die Längsachsen dieser Langlöcher 6.1, 6.2 von der Skimitte
her von unten schräg nach oben von der Skimitte weg ausgerichtet. Dabei ist die Länge
der Langlöcher 6.1, 6.2 1.2mm länger als die Breite der Langlöcher 6.1, 6.2. Je nach
Konstruktion des Pinfrontautomaten 100 kann die Länge der Langlöcher 6.1, 6.2 aber
auch mehr oder weniger als 1.2 mm länger als die Breite der Langlöcher 6.1, 6.2 sein.
So kann sie beispielsweise bloss 0.4 mm oder 0.8 mm länger als die Breite der Langlöcher
6.1, 6.2 sein. Genauso kann die Länge der Langlöcher aber je nach Konstruktion des
Pinfrontautomaten 100 beispielsweise auch 1.5 mm länger als die Breite der Langlöcher
6.1, 6.2 sein.
[0085] Durch die Langlöcher 6.1, 6.2 sind die Anschlagselemente 2.1, 2.2 schwenkbar um die
Schwenkachsen 104.1, 104.2 gelagert, wobei die Lagerung aber zusätzlich eine Translationsbewegung
des jeweiligen Anschlagselements 2.1, 2.2 quer zur Ausrichtung der zugehörenden Schwenkachse
104.1, 104.2 erlaubt. Wie in den Figuren 1b und 2b ersichtlich, befinden sich die
Schwenkachsen 104.1, 104.2 in der Freigabestellung und in der Festhaltestellung des
Pinfrontautomaten 100 aufgrund der Vorspannung durch die erste Feder 4.1 bzw. zweite
Feder 4.1 am oberen, der Skimitte abgewandten Ende der Langlöcher 6.1, 6.2. Bei einer
Übersteuerung wird das übersteuerte Anschlagselement 2.1, 2.2 gegen die Vorspannung
der ersten Feder 4.1 bzw. zweiten Feder 4.2 von der Skimitte weg nach aussen gedrückt,
sodass sich die zugehörige Schwenkachse 104.1, 104.2 in das untere, der Skimitte zugewandte
Ende des Langlochs 6.1, 6.2 bewegt wird. Dabei wird auch der Abstandhalteanschlag
5.1, 5.2 von der Skimitte weg bewegt, bis er seitlich um die obere Oberfläche des
Schlittens 102 nach unten geschwenkt werden kann. Sobald der Abstandhalteanschlag
5.1, 5.2 an der oberen Oberfläche des Schlittens 102 vorbeigeschwenkt ist, kann das
Anschlagselement 2.1, 2.2 von der ersten Feder 4.1 bzw. zweiten Feder 4.2 wieder zur
Skimitte hin gedrückt werden, sodass sich die Schwenkachse 104.1, 104.2 in der Übersteuerungsstellung
wieder am oberen, der Skimitte abgewandten Ende des Langlochs 6.1, 6.2 befindet. Daher
werden durch die Lagerung der Schwenkachsen 104.1, 104.2 in den Langlöchern 6.1, 6.2
die Übersteuerungssicherungen gebildet.
[0086] Die Figur 5 zeigt eine Schrägansicht einer Explosionsdarstellung des Pinfrontautomaten
100 mit der erfindungsgemässen Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit 1. Dabei
ist die Perspektive der Darstellung wie in den Figuren 1a, 2a, 3a und 4a so gewählt,
dass eine parallel zur Skilängsrichtung ausgerichtete Längsachse des Pinfrontautomaten
100 in den Darstellungen von unten links nach oben rechts verläuft. Vorne beim Pinfrontautomaten
100 liegt dabei in den Darstellungen jeweils unten links, während hinten beim Pinfrontautomaten
100 in den Darstellungen jeweils oben rechts liegt.
[0087] In der gezeigten Explosionsdarstellung sind der erste Hebel 103.1, der zweite Hebel
103.2, sowie das erste Anschlagselement 2.1, das zweite Anschlagselement 2.2, die
erste Feder 4.1, die zweite Feder 4.2, die erste Schwenkachse 104.1 und die zweite
Schwenkachse 104.2 vom restlichen Pinfrontautomaten 100 getrennt dargestellt. Dadurch
ist die Konstruktionsweise der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit 1 besser
als in den vorgängig beschriebenen Figuren zu erkennen. Zudem wird aus der Explosionsdarstellung
auch deutlich, dass die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit 1 nebst dem
ersten Anschlagselement 2.1 und dem zweiten Anschlagselement 2.2 auch die erste Feder
4.1 und die zweite Feder 4.2 sowie die erste Schwenkachse 104.1 und die zweite Schwenkachse
104.2 umfasst. Als Verbindungseinheit umfasst die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
1 ausserdem den Schlitten 102, an welchem die beiden Schwenkachsen 104.1, 104.2 gelagert
sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nicht nur der Schlitten 102, sondern den
ganzen restlichen Pinfrontautomaten 100 als Verbindungseinheit der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
1 anzusehen.
[0088] Figur 6 zeigt eine Vergrösserung des ersten Anschlagselements 2.1 aus derselben Perspektive
wie die Darstellung in der Figur 5. In dieser Vergrösserung ist zu erkennen, dass
der erste Anschlag 3.1 des ersten Anschlagselements 2.1 drei Anschlagsbereiche 7.1,
7.2, 7.3 für den Skischuh aufweist. Ein erster dieser drei Anschlagsbereiche 7.1 ist
dem zweiten Anschlag 3.2 zugewandt und zeigt somit zur Skimitte, während ein zweiter
der drei Anschlagsbereiche 7.2 nach oben gewandt ist und ein dritter der drei Anschlagsbereiche
7.3 nach hinten gewandt ist. Analog zu diesen drei Anschlagsbereichen 7.1, 7.2, 7.3
des ersten Anschlags 3.1 weist auch der in der Figur 6 nicht gezeigte zweite Anschlag
3.2 des zweiten Anschlagselements 2.2 drei Anschlagsbereiche für den Skischuh auf.
Ein erster der drei Anschlagsbereiche des zweiten Anschlags 3.2 ist dem ersten Anschlag
3.1 zugewandt und zeigt somit zur Skimitte, während ein zweiter der drei Anschlagsbereiche
nach oben gewandt ist und ein dritter der drei Anschlagsbereiche nach hinten gewandt
ist. Die ersten Anschlagsbereiche 7.1 des ersten Anschlags 3.1 und des zweiten Anschlags
3.2 sind sich somit gegenüberliegend angeordnet, sodass der Skischuh zwischen ihnen
platziert werden kann. Aufgrund der ersten Feder 4.1 und der zweiten Feder 4.2 wird
der Skischuh dabei zwischen die freien Enden der beiden Zapfen 105.1, 105.2 eingemittet,
wenn der Skischuh zwischen die ersten Anschlagsbereiche 7.1 geführt wird. Somit erleichtern
die ersten Anschlagsbereiche 7.1 die optimale Positionierung des Skischuhs relativ
zum Pinfrontautomaten 100 für den Einstieg in den Pinfrontautomaten 100. Demgegenüber
sind die zweiten Anschlagsbereiche 7.2 des ersten Anschlags 3.1 und des zweiten Anschlags
3.2 beide nach oben ausgerichtet, sodass der Skischuh beim Einstieg in den Pinfrontautomaten
100 darauf abgestützt werden kann. Da sich die beiden zweiten Anschlagsbereiche 7.2
in der Freigabestellung des Frontautomaten 100 gerade unterhalb der freien Enden der
Zapfen 105.1, 105.2 befinden, verhindern sie, dass der Skischuh beim Einstieg in den
Frontautomaten 100 im Bereich seiner seitlichen Ausnehmungen zu weit nach unten bewegt
werden kann. Entsprechend erleichtern sie die Positionierung des Skischuhs in vertikaler
Richtung relativ zum Pinfrontautomaten 100, um den Skischuh für den Einstieg in die
Skibindung relativ zum Pinfrontautomaten 100 optimal zu positionieren. Die dritten
Anschlagsbereiche 7.3 des ersten Anschlags 3.1 und des zweiten Anschlags 3.2 sind
wie bereits erwähnt nach hinten gerichtet. Dadurch kann der Skischuh beim Einstieg
in den Pinfrontautomaten 100 gegen vorne an ihnen abgestützt werden. Dabei ist sowohl
beim ersten Anschlag 3.1 als auch beim zweiten Anschlag 3.2 die Position des dritten
Anschlagsbereichs 7.3 in Skilängsrichtung derart gewählt, dass sich die seitlichen
Ausnehmungen im Zehenbereich des Skischuhs in Skilängsrichtung gerade bei den Zapfen
105.1, 105.2 befinden, wenn der Skischuh mit seinem Zehenbereich in Skilängsrichtung
nach vorne gerichtet von hinten gegen die dritten Anschlagsbereiche 7.3 abgestützt
ist. Dadurch ermöglichen die dritten Anschlagsbereiche 7.3 eine für den Einstieg in
den Pinfrontautomaten 100 optimale Positionierung des Skischuhs in Skilängsrichtung.
[0089] Damit der Skischuh in der Festhaltestellung des Pinfrontautomaten 100 um die durch
die beiden Zapfen 105.1, 105.2 verlaufende, horizontal in Skiquerrichtung ausgerichtete
Achse geschwenkt werden kann, sind die nach oben gewandten zweiten Anschlagsbereiche
7.2 des ersten Anschlags 3.1 und des zweiten Anschlags 3.2 derart in vertikaler Richtung
angeordnet, dass bei einem auf ihnen abgestützten Skischuh die seitlichen Ausnehmungen
in vertikaler Richtung so positioniert sind, dass die Zapfen 105.1 105.2 im oberen
Bereich der seitlichen Ausnehmungen gerade noch in die seitlichen Ausnehmungen des
Skischuhs eingreifen können, wenn der Pinfrontautomat 100 in die Festhaltestellung
verstellt wird. Dadurch befindet sich der Skischuh mit seiner Sohle etwas oberhalb
der zweiten Anschlagsbereiche 7.2 des ersten Anschlags 3.1 und des zweiten Anschlags
3.2, wenn der Skischuh in der Festhaltestellung von den Zapfen 105.1, 105.2 gehalten
ist. Dies gibt der Sohle des Skischuhs genügend Freiraum, damit der Skischuh um die
horizontal in Skiquerrichtung ausgerichtete Achse geschwenkt werden kann. Eine solche
Schwenkbewegung wird durch die Berührung der nach hinten gewandten dritten Anschlagsbereiche
7.3 des ersten Anschlags 3.1 und des zweiten Anschlags 3.2 mit dem vorderen Ende des
Skischuhs nicht behindert, weil der erste Anschlag 3.1 und der zweite Anschlag 3.2
aufgrund der schwenkbaren Lagerung um die erste Schwenkachse 104.1 bzw. die zweite
Schwenkachse 104.2 etwas auseinander bewegt und somit aus der Bewegungsbahn der Sohle
des Skischuhs bewegt werden können.
[0090] Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebene Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
1 beschränkt. So können das erste und das zweite Anschlagselement beispielsweise anders
geformt sein. Zudem können auch der erste und der zweite Anschlag anders geformt sein.
Beispielsweise können der erste und der zweite Anschlag nur einen oder zwei der drei
beschriebenen Anschlagsbereiche aufweisen. Genauso können der erste und der zweite
Anschlag aber auch mehr als drei Anschlagsbereiche aufweisen. Ausserdem können die
Anschlagsbereiche auch anders geformt und anders ausgerichtet sein.
[0091] Weiter besteht auch die Möglichkeit, dass das erste und das zweite Anschlagselement
um von der ersten und der zweiten Schwenkachse separate Achsen schwenkbar gelagert
sind. Genauso können das erste und das zweite Anschlagselement aber auch nicht schwenkbar,
sondern verschiebbar gelagert sein. Ausserdem ist nicht erforderlich, dass das erste
und das zweite Anschlagselement am Schlitten bewegbar gelagert sind. So können das
erste und das zweite Anschlagselement beispielsweise auch an einer separaten Verbindungseinheit
bewegbar gelagert sein, welche auf oder am Pinfrontautomaten montierbar ist. Sie können
aber auch gegenseitig bewegbar aneinander gelagert sein, sodass die Pinfroritautomatskischuhpositionierungseinheit
gar keine Verbindungseinheit umfasst. Zudem können das erste und das zweite Anschlagselement
im am Pinfrontautomaten montierten Zustand auch in Skilängsrichtung weiter hinten
oder weiter vorne als die Hebel und die Zapfen angeordnet sein. Weiter ist nicht erforderlich,
dass das erste und das zweite Anschlagselement eine Übersteuerungssicherung aufweisen.
Zudem ist nicht erforderlich, dass das erste und das zweite Anschlagselement durch
Federn zur Skimitte hin vorgespannt sind.
[0092] Die erfindungsgemässe Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit kann ausserdem
auch an einem anderen Pinfrontautomaten angebracht werden bzw. Bestandteil eines anderen
Pinfrontautomaten sein. So kann die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
beispielsweise auch bei einem in der
EP 0 199 098 A2 (Bartel) beschriebenen Pinfrontautomaten eingesetzt werden. In diesem Fall können
das erste und das zweite Anschlagselement beispielsweise gleich wie oben beschrieben
ausgebildet sein, aber an den in Skilängsrichtung verlaufenden Achsen schwenkbar gelagert
sind, an welchen gemäss der der
EP 0 199 098 A2 (Bartel) die beiden Winkelhebel schwenkbar gelagert sind. Selbstverständlich sind
aber sämtliche Variationen der Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit auch
beim Einsatz mit einem in der
EP 0 199 098 A2 (Bartel) beschriebenen Pinfrontautomaten möglich.
[0093] Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit
geschaffen wird, welche für unterschiedliche Skischuhe den Einstieg in die gleiche
Skibindung erleichtert.
1. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) zur Hilfe beim Einstieg in einen
zu einer Skibindung gehörenden Pinfrontautomaten (100) durch Erleichterung einer für
den Einstieg geeigneten Positionierung eines Skischuhs relativ zum Pinfrontautomaten
(100), die Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) umfassend ein erstes
Anschlagselement (2.1) mit einem ersten Anschlag (3.1) für den Skischuh und ein zweites
Anschlagselement (2.2) mit einem zweiten Anschlag (3.2) für den Skischuh, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlagselement (2.1) relativ zum zweiten Anschlagselement (2.2) bewegbar
ist, wodurch ein Abstand zwischen dem ersten Anschlag (3.1) und dem zweiten Anschlag
(3.2) veränderbar ist.
2. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (3.1) und der zweite Anschlag (3.2) in Skilängsrichtung gesehen
seitlich sich gegenüberliegend angeordnet sind und dass der Abstand zwischen dem ersten
Anschlag (3.1) und dem zweiten Anschlag (3.2) in Skiquerrichtung gemessen veränderbar
ist.
3. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (3.1) und der zweite Anschlag (3.2) je einen dem jeweils anderen
Anschlag (3.2, 3.1) zugewandten Anschlagsbereich (7.1) für den Skischuh aufweisen.
4. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer des ersten Anschlags (3.1) und des zweiten Anschlags (3.2) einen
nach oben gewandten Anschlagsbereich (7.2) für den Skischuh aufweist.
5. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer des ersten Anschlags (3.1) und des zweiten Anschlags (3.2) einen
nach hinten gewandten Anschlagsbereich (7.3) für den Skischuh aufweist.
6. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch ein elastisches Element (4.1, 4.2) zur Erzeugung einer Vorspannung des ersten Anschlagselements
(2.1) relativ zum zweiten Anschlagselement (2.2) zur Minimierung des Abstands zwischen
dem ersten Anschlag (3.1) und dem zweiten Anschlag (3.2).
7. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlagselement (2.1) durch das elastische Element (4.1) zum zweiten Anschlagselement
(3.2) hin vorgespannt ist.
8. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein zweites elastisches Element (4.2), durch welches das zweite Anschlagselement (2.1) zum ersten Anschlagselement (2.2) hin vorgespannt
ist.
9. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlagselement (2.1) zusätzlich einen ersten Abstandhalteanschlag (5.1)
aufweist, welcher eine Bewegung des ersten Anschlags (3.1) in Richtung des zweiten
Anschlags (3.2) begrenzt und dass das zweite Anschlagselement (2.2) zusätzlich einen
zweiten Abstandhalteanschlag (5.2) aufweist, welcher eine Bewegung des zweiten Anschlags
(3.2) in Richtung des ersten Anschlags (3.1) begrenzt.
10. Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlagselement (2.1) um eine erste Achse (104.1) schwenkbar gelagert
ist und das zweite Anschlagselement (2.2) um eine zweite Achse (104.2)schwenkbar gelagert
ist.
11. Pinfrontautomat (100) für eine Skibindung, insbesondere eine Tourenskibindung, mit
zwei in Skilängsrichtung gesehen seitlich angeordneten, sich gegenüberliegenden Hebeln
(103.1, 103.2) mit je einem Zapfen (105.1, 105.2) zum Halten eines Skischuhs in einem
Zehenbereich des Skischuhs, wobei die beiden Hebel (103.1, 103.2) derart schwenkbar
gelagert sind, dass die Zapfen (105.1, 105,2) bei einer Schwenkbewegung der Hebel
(103.1, 103.2) in eine Skiquerrichtung bewegt werden,
a. wobei der Pinfrontautomat (100) eine Freigabestellung aufweist, in welcher sich
die beiden Zapfen (105.1, 105.2) in einem ersten Abstand zueinander befinden, und
b. der Pinfrontautomat (100) eine Festhaltestellung aufweist, in welcher sich die
beiden Zapfen (105.1, 105.2) in einem zweiten Abstand zueinander befinden, welcher
kleiner als der erste Abstand ist,
gekennzeichnet durch eine Pinfrontautomatskischuhpositionierungseinheit (1) gemäss einem der Ansprüche
1 bis 10.
12. Pinfrontautomat (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster der beiden Hebel (103.1) um eine erste Schwenkachse (104.1) schwenkbar
ist und ein zweiter der beiden Hebel (103.2) um eine zweite Schwenkachse (104.2) schwenkbar
ist.
13. Pinfrontautomat (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Anschlagselement (2.1) um die erste Schwenkachse (104.1) schwenkbar gelagert
ist und das zweite Anschlagselement (2.2) um die zweite Schwenkachse (104.2) schwenkbar
gelagert ist.
14. Pinfrontautomat (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (3.1) und der zweite Anschlag (3.2) in Skilängsrichtung gesehen
seitlich sich gegenüberliegend angeordnet sind und je eine Steuerbacke zum Zusammenwirken
mit dem Skischuh bilden.
15. Pinfrontautomat (100) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Pinfrontautomat (100) eine seitliche Sicherheitsauslösung vorsieht, bei welcher
der in Bewegungsrichtung des Skischuhs liegende Hebel (103.1, 103.2) mit dem Zapfen
(105.1, 105.2) in Bewegungsrichtung weggeschwenkt wird, wobei der in Bewegungsrichtung
liegende erste Anschlag (3.1) oder zweite Anschlag (3.2) bei einer derartigen seitlichen
Sicherheitsauslösung mit dem entsprechenden Hebel (103.1, 103.2) wegbewegbar ist.