| 
                     
                        
                           | (19) |  |  | (11) | EP 2 969 805 B1 | 
         
            
               | (12) | EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT | 
         
            
               | 
                     
                        | (45) | Hinweis auf die Patenterteilung: |  
                        |  | 12.04.2017  Patentblatt  2017/15 |  
 
 
                     
                        | (22) | Anmeldetag:  14.03.2014 |  | 
                     
                        | (51) | Internationale Patentklassifikation (IPC): |  
                     
                        | (86) | Internationale Anmeldenummer: |  
                        |  | PCT/EP2014/055067 |  
                     
                        | (87) | Internationale Veröffentlichungsnummer: |  
                        |  | WO 2014/140249 (18.09.2014 Gazette  2014/38) |  | 
         
            
               | (54) | FLEXIBLES GEBINDE FLEXIBLE CONTAINER GERBE FLEXIBLE | 
         
            
               | 
                     
                        | (84) | Benannte Vertragsstaaten: |  
                        |  | AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
                           NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |  
 
                     
                        | (30) | Priorität: | 15.03.2013 DE 102013204602 
 |  
 
                     
                        | (43) | Veröffentlichungstag der Anmeldung: |  
                        |  | 20.01.2016  Patentblatt  2016/03 |  
 
                     
                        | (73) | Patentinhaber: FLECOTEC AG |  
                        |  | 79379 Müllheim (DE) |  
 | 
                     
                        | (72) | Erfinder: |  
                        |  | 
                              UNTCH, Günter79379 Müllheim (DE)
KOCH, Martin79395 Neuenburg (DE)
 |  
 
                     
                        | (74) | Vertreter: Bartels, Martin Erich Arthur |  
                        |  | Patentanwälte 
                           Bartels und Partner 
                           Lange Straße 51 70174 Stuttgart
 70174 Stuttgart (DE)
 |  
 
 
                     
                        | (56) | Entgegenhaltungen:  : 
                              
                                 | EP-A1- 0 567 743 GB-A- 2 241 220
 
 | DE-U1- 8 805 713 
 |  |  
                        |  |  |  
                        |  |  |  | 
            
               |  |  | 
         
         
            
               
                  | Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
                     Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
                     das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
                     einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
                     entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). | 
            
          
         
            
            [0001] Die Erfindung betrifft ein flexibles Gebinde mit den Merkmalen im Oberbegriff von
               Anspruch 1.
 
            [0002] Aus G 88 05 713 ist eine Vorrichtung zur Führung von Kunststoffsäcken an einer Befüllstation
               bekannt, die allerdings einen oft in einer an das Gebinde anzuschließenden Prozesseinheit
               herrschenden Unterdruck unberücksichtigt lässt oder zumindest nicht zufriedenstellend
               berücksichtigt.
 
            [0003] Der Befüllprozess eines flexiblen Gebindes aus einer mit einem Vakuum beaufschlagten
               Prozesseinheit scheitert daran, dass kein Material in das flexible Gebinde fällt,
               weil bekannte Gebinde kollabieren, sobald das Vakuum anliegt. Daher kommen dort bisher
               keine flexiblen Gebinde zum Einsatz oder können nur mit großem Aufwand eingesetzt
               werden.
 
            [0004] Die 
GB 2 241 220 A beschreibt ein flexibles Gebinde zum abgedichteten Anschließen an eine Prozesseinheit,
               wobei ineinander mündende, zumindest Teilvolumina der Prozesseinheit und des Gebindes
               umfassende Räume mit einem Unterdruck beaufschlagt sind, wobei eine Aufnahme für eine
               Stützeinrichtung in oder an der Wandung des Gebindes angeordnet ist.
 
            [0005] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein flexibles Gebinde für den Anschluss
               an eine mit Unterdruck arbeitende Prozesseinheit vorzuschlagen, wobei die Offenbarung
               auch Bezug nimmt auf ein geeignetes Befüllverfahren und eine vorteilhafte Befüllvorrichtung.
 
            [0006] Das Problem wird erfindungsgemäß gelöst mittels einem flexiblen Gebinde umfassend
               die kennzeichnenden Merkmale gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind
               in den Unteransprüchen angegeben. Gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 ist vorgesehen,
               dass die Aufnahme für die Stützeinrichtung in Taschen verläuft, welche in oder an
               der Wandung ausgebildet sind.
 
            [0007] Das flexible Gebinde und die Prozesseinheit umfassen ineinander mündende Räume, welche
               mit einem Unterdruck beaufschlagt sind. Das erfindungsgemäße flexible Gebinde weist
               eine Aufnahme für eine Stützeinrichtung und/oder die Stützeinrichtung selbst in oder
               an der Wandung des Gebindes auf.
 
            [0008] Die Stützeinrichtung übernimmt zumindest in diesem Bereich, bei vorteilhaften Ausführungsformen
               auch weit ins Innere des Gebindes hinein, eine Stützfunktion von innen nach außen,
               und wirkt dem sonst drohenden Kollabieren zuwider.
 
            [0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebindes erstreckt
               sich die Aufnahme für die Stützeinrichtung in Umfangsrichtung und/oder in Axialrichtung,
               ausgehend von einer Sichtweise mit einer in Einfüllrichtung ausgerichteten Axialrichtung.
 
            [0010] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gebindes
               sind die Taschen durch in Umfangsrichtung oder Radialrichtung abschnittsweises Verschweißen
               der Innenwand mit der Außenwand gebildet.
 
            [0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
               näher erläutert. Die Darstellungen zeigen den Aufbau schematisch und erlauben zumindest
               abschnittsweise Einblicke ins Innere der Komponenten. Es zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
                     flexiblen Gebindes, das zum Befüllen gemäß einem erfindungsgemäßen Befüllverfahren
                     an eine Prozesseinheit angeschlossen und in einer erfindungsgemäßen Befüllvorrichtung
                     aufgenommen ist;
- Fig. 2
- das Gebinde aus Fig. 1 in schematischer Draufsicht; und
- Fig. 3
- einen schematischen Axialschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
                     Gebindes.
 
            [0012] Die Figuren 1 und 2 sind grundsätzlich als klappregel-entsprechend dargestellte Seitenansicht
               (Fig. 1) und Draufsicht (Fig. 2) zu verstehen.
 
            [0013] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
               Gebindes 10.1, welches oben an eine mit Vakuum beaufschlagte Prozesseinheit 20 angeschlossen
               und unten in einer Befüllvorrichtung 30 aufgenommen ist.
 
            [0014] Dabei umgibt das flexible Gebinde 10.1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel oben
               eine erste Stützeinrichtung 30.3, nämlich einen ausreichend lang ausgebildeten Rohrstutzen
               der Prozesseinheit 20, der weiter als gewöhnlich ins Innere des Gebindes hineinragt.
               Besonders vorteilhaft ist die Lösung der Anschlussproblematik, bei der sich gegenseitig
               verhakende Kunststoffverschlussleisten verwendet werden.
 
            [0015] Unten weist das flexible Gebinde gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel axiale, also
               längs einer Befüllrichtung E ausgerichtete Taschen 16.1 auf, die über den Umfang des
               Gebindes verteilt Stäbe einer zweiten Stützeinrichtung 30.1 aufnehmen. Die Taschen
               16.1 sind in der Wandung 14.1 ausgebildet. Dazu weist die Wandung 14.1, besonders
               gut in Fig. 2 zu erkennen, eine innere Wand 18.1, die auch als Innengebinde bezeichnet
               werden kann, und eine äußere Wand 19.1 auf, die ein außen angeordneter Schlauchfolienabschnitt
               sein kann. Entlang axialer Linien sind die Wände 18.1, 19.1 miteinander verschweißt.
               Bevorzugt werden Polyethylen-Folien miteinander kombiniert.
 
            [0016] In Figur 3 ist ebenfalls schematisch und eher einem Axialschnitt entsprechend ein
               zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen flexiblen Gebindes 10.2 dargestellt.
               Der in der Befüllrichtung E zu befüllende Raum 12 wird mittels der hier in Umfangsrichtung
               angeordneten Stützeinrichtung 30.2 aufgespannt. Dazu ist die Stützeinrichtung 30.2
               als Teil des Gebindes 10.2 in umlaufenden, insbesondere einer spiralförmig umlaufenden,
               Tasche(n) 14.2 angeordnet.
 
            [0017] Bei der Fertigung eines Gebindes gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel können im
               Fall der spiralförmigen Anordnung die Innenwand 18.2 mit der Außenwand 19.2 endlos
               miteinander verschweißt werden.
 
          
         
            
            1. Flexibles Gebinde (10.1; 10.2) zum abgedichteten Anschließen an eine Prozesseinheit
               (20), wobei ineinander mündende, zumindest Teilvolumina der Prozesseinheit und des
               Gebindes umfassende Räume (12, 22) mit einem Unterdruck beaufschlagt sind, wobei eine
               Aufnahme für eine Stützeinrichtung (30.1; 30.2; 30.3) in oder an der Wandung (14.1;
               14.3) des Gebindes (10.1; 10.2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme für die Stützeinrichtung (30.1; 30.2) in Taschen (16.1; 16.2) verläuft,
               welche in oder an der Wandung (14.1; 14.2) ausgebildet sind.
 
            2. Flexibles Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufnahme für die Stützeinrichtung (30.1; 30.2; 30.3) in Umfangsrichtung
               und/oder in Axialrichtung erstreckt, ausgehend von einer Sichtweise mit einer in Einfüllrichtung
               (E) ausgerichteter Axialrichtung.
 
            3. Flexibles Gebinde (10.1; 10.2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (16.1; 16.2) durch in Umfangsrichtung oder Radialrichtung abschnittsweises
               Verschweißen der Innenwand (18.1; 18.2) mit der Außenwand (19.1; 19.2) gebildet sind.
 
          
         
            
            1. A flexible container (10.1; 10.2) for sealed connection to a process unit (20), a
               vacuum being applied to chambers (12, 22) opening into one another and comprising
               at least partial volumes of the process unit and the container, a receptacle for a
               support device (30.1; 30.2; 30.3) being disposed in or on the wall (14.1; 14.3) of
               the container (10.1; 10.2), characterised in that the receptacle for the support device (30.1; 30.2) extends into pockets (16.1; 16.2)
               which are formed in or on the wall (14.1; 14.2).
 
            2. The flexible container according to Claim 1, characterised in that the receptacle for the support device (30.1; 30.2; 30.3) extends in the circumferential
               direction and/or in the axial direction, as viewed from a perspective having an axial
               direction oriented in the filling direction (E).
 
            3. The flexible container (10.1; 10.2) according to Claim 1 or 2, characterised in that the pockets (16.1; 16.2) are formed by welding sections of the inner wall (18.1;
               18.2) to the outer wall (19.1; 19.2) in the circumferential direction or radial direction.
 
          
         
            
            1. Récipient (10.1; 10.2) souple pour le raccordement rendu étanche à une unité (20)
               de processus, dans lequel des espaces (12, 22) débouchant l'un dans l'autre et comprenant
               au moins des volumes partiels de l'unité de processus et du récipient sont soumis
               à une dépression, un logement pour un dispositif (30.1; 30.2; 30.3) d'appui étant
               monté dans ou sur la paroi (14.1; 14.3) du récipient (10.1; 10.2), caractérisé en
               que le logement pour le dispositif (30.1; 30.2) d'appui s'étend dans des poches (16.1;
               16.2), qui sont constituées dans ou sur la paroi (14.1; 14.2).
 
            2. Récipient souple suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le logement pour le dispositif (30.1; 30.2; 30.3) d'appui s'étend dans la direction
               périphérique et/ou dans la direction axiale à partir d'un moyen de visualisation ayant
               une direction axiale dirigée dans le sens (E) de remplissage.
 
            3. Récipient (10.1; 10.2) souple suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les poches (16.1; 16.2) sont formées par soudage tronçon par tronçon dans la direction
               périphérique ou dans la direction radiale de la paroi (18.1; 15.2) intérieure à la
               paroi (19.1; 19.2) extérieure.
 
          
            

 
            
            IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
            des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
            Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
            Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente