[0001] Die Erfindung betrifft eine Hand-Trennmaschine, insbesondere eine elektrische Handsägemaschine
oder Mauerschlitzfräse, mit einem mit seiner Unterseite auf einen Untergrund auflegbaren
Führungselement, insbesondere einer Führungsplatte, und einer Antriebsbaugruppe, die
einen in einem Maschinengehäuse angeordneten Antriebsmotor und eine durch den Antriebsmotor
um eine Drehachse antreibbare Werkzeugaufnahme für ein Trennwerkzeug, insbesondere
ein Sägeblatt, aufweist, das zur Herstellung eines Trennschnittes in dem Werkstück
in einer Arbeitsrichtung führbar ist, wobei die Antriebsbaugruppe an dem Führungselement
um eine zu der Arbeitsrichtung parallele Gehrungsachse anhand einer Gehrungslageranordnung
schwenkbar gelagert ist, die ein in Arbeitsrichtung vorderes Gehrungslager und ein
in Arbeitsrichtung hinteres Gehrungslager in einem Längsabstand zu dem vorderen Gehrungslager
umfasst, wobei die Gehrungslager Fixiermittel aufweisen, die durch eine Betätigungshandhabe
zwischen einer Fixierstellung, in der die Antriebsbaugruppe bezüglich der Gehrungsachse
an dem Führungselement ortsfest fixiert ist, und einer Lösestellung, in der die Antriebsbaugruppe
um die Gehrungsachse bezüglich des Führungselements schwenkbar ist, betätigbar sind,
wobei die Betätigungshandhabe am einen Gehrungslager angeordnet ist und zur Übertragung
der Kraft der Betätigungshandhabe auf das andere Gehrungslager eine Kraftübertragungsanordnung
zwischen den Gehrungslagern vorgesehen ist.
[0002] Eine derartige Hand-Trennmaschine in Gestalt einer Stichsäge geht beispielsweise
aus
US 2,949,944 hervor.
[0003] Bei der bekannten Hand-Trennmaschine handelt es sich um eine Stichsäge, deren Maschinengehäuse
als Ganzes oberhalb eines Sägetisches, also des Führungselements, angeordnet ist und
um eine Gehrungsachse schwenken kann. Mit einem einzigen Betätigungselement, einer
Klemmschraube, ist die Gehrungslageranordnung verspannbar. Allerdings ist ein großer
Abstand zwischen Maschinengehäuse und Führungselement oder Sägetisch notwendig, damit
die Betätigungshandhabe, nämlich die Klemmschraube, zugänglich ist. Dadurch baut die
Stichsäge relativ hoch, was die Anwendung des aus
US 2,949,944 bekannten Prinzips bei anderen Maschinentypen einschränkt.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Hand-Trennmaschine der eingangs genannten Art
vorgesehen, dass die Betätigungshandhabe und die Kraftübertragungsanordnung und/oder
das Kraftübertragungselement an der Antriebsbaugruppe angeordnet sind und mit dieser
um die Gehrungsachse schwenken.
[0005] Es ist dabei ein Grundgedanke, dass die Fixiermittel sozusagen mit der Antriebsbaugruppe
um die Gehrungsachse mit schwenken, so dass die Fixierung immer am optimalen Ort erfolgen
kann. Die Fixiermittel sind also zum Fixieren der Antriebsbaugruppe in mindestens
einer Schwenkposition bezüglich der Gehrungsachse ausgestaltet.
[0006] Die Werkzeugaufnahme ist vorzugsweise durch den Antriebsmotor um eine Drehachse antreibbar,
die quer zu der Arbeitsrichtung oder Längsrichtung der Hand-Trennmaschine, beispielsweise
des Führungselements, verläuft. Eine Flachseite des Trennwerkzeugs kann parallel neben
dem Längsabstand zwischen den Gehrungslagern verlaufen oder angeordnet sein.
[0007] Die Betätigungshandhabe umfasst zweckmäßigerweise eine Spannschraube oder ein Spannelement.
Sie kann aber auch einen Spannhebel oder Betätigungshebel umfassen. Bevorzugt ist
ein Handknauf oder dergleichen vorgesehen, der von einem Bediener leicht ergreifbar
ist.
[0008] Die Kraftübertragungsanordnung ist zweckmäßigerweise dazu ausgestaltet, die Kraft
der Betätigungshandhabe auf beide Gehrungslager einzuleiten oder zu übertragen.
[0009] Die Fixiermittel sind vorzugsweise dazu ausgestaltet, dass anhand der Betätigungshandhabe
beide Gehrungslager fixierbar sind. Beispielsweise sind beide Gehrungslager anhand
der einzigen Betätigungshandhabe verspannbar, in eine formschlüssige Haltestellung
bringbar oder dergleichen.
[0010] Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass die Betätigungshandhabe zur unmittelbaren
Einwirkung auf das eine Gehrungslager und zur mittelbaren Einwirkung auf das entfernte
Gehrungslager über die Kraftübertragungsanordnung ausgestaltet ist. Somit spannt also
die Betätigungshandhabe beispielsweise das Gehrungslager, an dem es direkt angeordnet
ist, um es auf diese Weise fixieren. Die Kraftübertragungsanordnung kann dabei ein
Widerlager oder einen Gegenhalt darstellen. Das andere Gehrungslager, das weiter entfernt
ist, wird anhand der Kraftübertragungsanordnung fixiert, die die Kraft von der Betätigungshandhabe
auf die Fixiermittel an diesem anderen, entfernten Gehrungslager einleiten kann.
[0011] Die Kraftübertragungsanordnung leistet vorzugsweise eine Kraftübertragung von der
Betätigungshandhabe auf mindestens eines, vorzugsweise beide Gehrungslager.
[0012] Bevorzugt sind mehrere, insbesondere stufenlos einstellbare, Schwenkpositionen, in
denen die Fixierung möglich ist. Beispielsweise kann man das dadurch erreichen, dass
die Fixiermittel Klemmmittel oder Spannmittel umfasst oder dadurch gebildet sind.
Es ist aber auch möglich, dass die Fixiermittel Rastmittel umfassen oder eine Kombination
aus Rastmitteln und Klemmmitteln. Anhand einer Verrastung ist eine formschlüssige
Fixierung möglich.
[0013] Die Kraftübertragungsanordnung ist zweckmäßigerweise in einem Zwischenraum zwischen
dem Führungselement und dem Antriebsmotor vorgesehen. Dabei ist es möglich, dass die
Kraftübertragungsanordnung, beispielsweise ein Zugelement oder Schubelement derselben,
vor die Antriebsbaugruppe, zum Beispiel den Antriebsmotor vorsteht.
[0014] Bevorzugt ist, dass die Antriebsbaugruppe an einer dem Führungselement gegenüberliegenden
Seite eine Vertiefung zur Aufnahme der Kraftübertragungsanordnung, beispielsweise
einem Schubelement oder Zugelement derselben, aufweist. Die Seite mit der Vertiefung
ist vorzugsweise eine Flachseite, die in einer vorbestimmten Schwenkposition eine
Oberseite oder Flachseite des Führungselements gegenüberliegt. Bevorzugt ist es, wenn
diese Flachseite im Wesentlichen flächig oder mit flächigen Abschnitten die die Vertiefung
aufweisende Seite der Antriebsbaugruppe stützen kann. Mithin liegt also diese Seite
der Antriebsbaugruppe vorzugsweise flach auf der Flachseite oder Oberseite des Führungselements
auf, wenn die vorbestimmte Schwenkposition, beispielsweise eine sogenannte Null-Grad-Stellung,
ist. In der vorbestimmten Schwenkposition steht das Trennwerkzeug, beispielsweise
das Sägeblatt, vorzugsweise rechtwinkelig zur Unterseite oder Führungsseite des Führungselements.
[0015] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass eine oder
mehrere Taillierungen oder Einschnürungen am Antriebsstrang der Antriebsbaugruppe,
der die Werkzeugaufnahme und den Antriebsmotor umfasst, vorgesehen ist und die Kraftübertragungsanordnung
mit beispielsweise einem Zugelement oder Schubelement diese Taillierung oder Einschnürung
durchsetzt.
[0016] Das Zugelement oder Schubelement ist vorzugsweise stabförmig oder umfasst mindestens
einen stabförmigen Abschnitt.
[0017] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Antriebsbaugruppe an vor eine Oberseite des
Führungselements vorstehenden Lagerelementen der Gehrungslageranordnung mit Gegenlagerabschnitten
um die Gehrungsachse schwenkbar gelagert ist. Bei den Lagerelementen und/oder den
Gegenlagerabschnitten handelt es sich vorzugsweise um plattenartige Körper oder scheibenartige
Körper. Bevorzugt sind die Gegenlagerabschnitte oder Lagerelemente oder beide beispielsweise
in der Form von kreissegmentartigen Platten oder Lagerabschnitten ausgestaltet. Bei
den Lagerelementen ist es vorteilhaft, wenn diese Führungskulissen aufweisen, in denen
mindestens ein Kulissenfolger des Gegenlagerabschnitts geführt ist. Alternativ wäre
natürlich auch eine Art Lagerbolzen und Lagerbock, in welchem der Lagerbolzen eingreift,
als ein Gehrungslager möglich.
[0018] Es ist vorteilhaft, wenn die Kraftübertragungsanordnung und die Betätigungshandhabe
in der Fixierstellung im Sinne eines Verspannens und/oder Verrastens der Gegenlagerabschnitte
mit den Lagerelementen auf die Gegenlagerabschnitte und/oder die Lagerelemente einwirken.
Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass sozusagen die Lagerelemente mit den Gegenlagerabschnitten
verspannt oder verrastet werden. Bevorzugt ist es dabei, dass beispielsweise eines
der Lagerelemente sandwichartig zwischen die Betätigungshandhabe und eine Komponente
der Kraftübertragungsanordnung, beispielsweise ein Schubelement oder Zugelement, gespannt
wird.
[0019] Eine weitere vorteilhafte konstruktive Maßnahme sieht vor, dass mindestens ein Lagerelement
oder mindestens ein Gegenlagerabschnitt ein Bewegungsspiel in einer Zugrichtung oder
einer Schubrichtung hat, so dass der Gegenlagerabschnitt oder das Lagerelement durch
die Betätigungshandhabe und/oder die Kraftübertragungsanordnung auslenkbar ist, um
im Sinne eines Verspannens oder Verrastens oder beides mit gegenüberliegenden Element
von Lagerelement oder Gegenlagerabschnitt in Eingriff und/oder zumindest in Kontakt,
zu gelangen.
[0020] Bevorzugt ist es, wenn die Gegenlagerabschnitte der Antriebsbaugruppe zwischen den
Lagerelementen sandwichartig angeordnet sind und die Kraftübertragungsanordnung sowie
die Betätigungshandhabe in der Fixierstellung die Lagerelemente zu den Gegenlagerabschnitten
hin beaufschlagen.
[0021] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn mindestens eines der Lagerelemente oder Gegenlagerabschnitte
federnd ist, so dass es ohne die vorgenannte Kraftbeaufschlagung durch die Kraftübertragungsanordnung
und/oder die Betätigungshandhabe sich sozusagen selbsttätig vom gegenüberliegenden
Gegenlagerabschnitte oder Lagerelement wegbewegt.
[0022] Mindestens eines der Lagerelemente weist zweckmäßigerweise eine um die Gehrungsachse
bogenförmig verlaufende Führungskulisse auf. Eine Komponente der Fixiermittel, beispielsweise
die Betätigungshandhabe oder eine Komponente der Kraftübertragungsanordnung, insbesondere
ein Zugelement, weist einen in der Führungskulisse geführten Kulissenfolger auf oder
bildet einen solchen. Beispielsweise kann ein Kopf eines Zugelement oder Schubelement
in die Führungskulisse eingreifen und an dieser geführt sein. Die Führungskulisse
und der Kulissenfolger führen also die Schwenkbewegung der Antriebsbaugruppe um die
Gehrungsachse und sind zugleich Komponenten der Fixiermittel.
[0023] Die Gegenlagerabschnitte sind zweckmäßigerweise an einem Antriebsträger der Antriebsbaugruppe
angeordnet, der an den Lagerelementen der Gehrungslageranordnung um die Gehrungsachse
schwenkbar gelagert ist. Die Kraftübertragungsanordnung ist vorzugsweise an dem Antriebsträger
angeordnet. Der Antriebsträger ist vorzugsweise plattenartig oder weist einen plattenartigen
Abschnitt auf.
[0024] Der Antriebsmotor und die Werkzeugaufnahme sind zweckmäßigerweise mit mindestens
einem Bewegungsfreiheitsgrad an dem Antriebsträger beweglich gelagert. Beispielsweise
ist ein Schwenklager, ein Schiebelager oder eine Kombination aus diesen Lagern vorgesehen,
um die Werkzeugaufnahme und somit auch den Antriebsmotor in einer Tiefeneinstellrichtung
zu verstellen, beispielsweise um die Schnitttiefe des Trennwerkzeugs in das Werkzeug
einzustellen. Ein Vorteil dieser Konstruktion ist darin zu sehen, dass sozusagen die
Fixiermittel am Antriebsträger angreifen und die Werkzeugaufnahme relativ zum Antriebsträger
zusätzlich noch verstellbar ist.
[0025] Die Kraftübertragungsanordnung weist zweckmäßigerweise mindestens ein Zugelement
oder Schubelement zur vorzugsweise linearen Kraftübertragung zwischen der Betätigungshandhabe
und dem von der Betätigungshandhabe entfernten Gehrungslager auf oder ist dadurch
gebildet. Mit der Schubkraft bzw. dem Schubelement ist es möglich, beispielsweise
Gegenlagerabschnitte in Richtung der Lagerelemente zu drücken. Mit dem Zugelement
ist es möglich, die Lagerelemente in Richtung der Gegenlagerabschnitte zu ziehen.
Die Lagerelemente sind dabei vorzugsweise federnd oder zumindest elastisch, so dass
sie in Richtung der Gegenlagerabschnitte beweglich und somit verspannbar oder verrastbar
sind. Eine einfache Schubbewegung oder Zugbewegung reicht also, um die Fixierung an
beiden Gehrungslagern zu bewirken.
[0026] Das Schubelement oder Zugelement ist zweckmäßigerweise als ein Kulissenfolger für
eine an einem Lagerelement der Gehrungslageranordnung vorgesehene Führungskulisse
ausgestaltet. Vorzugsweise weist das Schubelement oder Zugelement einen derartigen
Kulissenfolger auf. Wie bereits erwähnt, kann selbstverständlich auch die Betätigungshandhabe,
zum Beispiel eine Knebelschrauben oder dergleichen, einen Kulissenfolger bilden.
[0027] Alternativ wäre es auch denkbar, dass beispielsweise eine Schraube oder eine Schraubenanordnung
als ein Bestandteil der Kraftübertragungsanordnung vorgesehen ist.
[0028] Das Zugelement oder Schubelement ist zweckmäßigerweise Verdrehsicherung an der Antriebsbaugruppe
gehalten. Beispielsweise weist das jeweilige Zugelement oder Schubelement einen Verdrehsicherungsabschnitt
auf, zum Beispiel eine Abflachung oder dergleichen, der an einem komplementären Verdrehsicherungsabschnitt
der Antriebsbaugruppe verdrehsicher anliegt.
[0029] Bevorzugt ist es auch, wenn das Zugelement oder Schubelement nicht tordierbar ist.
Beispielsweise ist das Zugelement oder Schubelement im Wesentlichen biegesteif. Es
ist aber auch möglich, dass als Zugelement oder Schubelement ein Bowdenzug vorgesehen
ist. Es gibt nämlich Schub-Bowdenzüge und Zug-Bowdenzüge. Auch ein Seilzug-Getriebe
wäre als Kraftübertragungsanordnung, zumindest als Teil davon, ohne weiteres möglich.
[0030] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das vordere Gehrungslager
zwischen der Drehachse der Werkzeugaufnahme und einem Außenumfang des Trennwerkzeugs
angeordnet ist. Es ist auch möglich, dass das vordere Gehrungslager zwischen dem Außenumfang
des Trennwerkzeugs und beispielsweise einem Tiefeneinstelllager angeordnet ist, dass
zum Verstellen der Werkzeugaufnahme, beispielsweise der Antriebsbaugruppe als Ganzes
oder auch nur des Antriebsmotors mit der Werkzeugaufnahme, in einer Tiefeneinstellrichtung
oder Schnitttiefenrichtung zwischen einer oberen Tiefeneinstellposition und mindestens
einer unteren Tiefeneinstellposition, angeordnet ist.
[0031] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das vordere Gehrungslager zwischen der Drehachse
der Werkzeugaufnahme und einem Außenumfang des Trennwerkzeugs angeordnet ist.
[0032] Das Trennwerkzeug, das einen Bestandteil der Hand-Werkzeugmaschine oder Hand-Trennmaschine
bilden kann, ist also nicht in Arbeitsrichtung hinter dem vorderen Gehrungslager angeordnet,
so dass zwischen Gehrungslager und Außenumfang des Trennwerkzeugs ein Abstand notwendig
ist, um den Eindringbereich des Trennwerkzeugs in das Werkstück oder den Austrittsbereich
des Trennwerkzeugs aus dem Werkstück sichtbar zu gestalten. Vielmehr ist das vordere
Gehrungslager in Arbeitsrichtung nicht dem Trennwerkzeug vorgelagert, sondern allenfalls
seitlich direkt an dessen Außenumfang oder neben dessen Außenumfang angeordnet, so
dass der Eindringbereich des Trennwerkzeugs in das Werkstück oder der Austrittsbereich
daraus heraus besser sichtbar ist.
[0033] Die erfindungsgemäße Hand-Trennmaschine ist kompakt und leicht bedienbar.
[0034] Bei der Hand-Trennmaschine handelt es sich vorzugsweise um eine Tauchsäge oder eine
Pendelhaubensäge. Prinzipiell ist die Erfindung aber auch bei Mauerschlitzfräsen oder
dergleichen vorteilhaft anzuwenden. Bei der Hand-Trennmaschine handelt es sich zweckmäßigerweise
um ein Elektrowerkzeug. Der Antriebsmotor ist also vorzugsweise ein Elektromotor.
Die Hand-Trennmaschine kann Akku-betrieben sein, mithin also eine Hand-Trennmaschine
mit einem Energiespeicher sein. Es ist aber auch möglich, dass die Hand-Trennmaschine
netzgebunden ist, das heißt dass sie ein Anschlusskabel zum Anschluss an ein elektrisches
Versorgungsnetz aufweist. Schließlich sei nur am Rande noch erwähnt, dass die erfindungsgemäße
Konstruktion prinzipiell auch für andere Antriebstechnologien geeignet ist, beispielsweise
Druckluft betriebene Maschinen.
[0035] Bei dem Führungselement handelt es sich vorzugsweise um ein plattenartiges Führungselement,
beispielsweise einen sogenannten Sägetisch.
[0036] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Außenumfang des
Trennwerkzeugs im Bereich des Führungselements vor das vordere Gehrungslager vorsteht,
so dass neben oder vor dem vorderen Gehrungslager ein Eindringbereich des Trennwerkzeugs
in das Werkstück oder ein Austrittsbereich des Trennwerkzeugs aus dem Werkstück von
der Antriebsbaugruppe her, beispielsweise an einem Abschnitt des Maschinengehäuses
vorbei, einsehbar ist. Es ist vorteilhaft bei dieser Konstruktion das vordere Gehrungslager
in Arbeitsrichtung hinter dem Außenumfang des Trennwerkzeugs angeordnet, so dass dessen
Eindringbereich in das Werkstück oder dessen Austrittsbereich aus dem Werkstück gut
sichtbar ist. Es ist auch möglich, dass das Maschinengehäuse oder die Antriebsbaugruppe
nicht bis ganz vor zum Außenumfang des Arbeitswerkzeugs oder Trennwerkzeugs reicht,
so dass dadurch der Eindringbereich oder der Austrittsbereich besonders günstig sichtbar
ist.
[0037] Vorteilhaft sind Maßnahmen getroffen, dass der Eindringbereich des Trennwerkzeugs
in das Werkstück oder dessen Austrittsbereich aus dem Werkstück gut sichtbar ist.
Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn das Führungselement, beispielsweise ein Sägetisch
oder eine sonstige Führungsplatte, eine Aussparung aufweist, durch die der Eindringbereich
oder der Austrittsbereich von oberhalb des Führungselements her einsehbar ist. Aber
auch eine andere oberhalb des Führungselements angeordnete Komponente der Hand-Trennmaschine,
beispielsweise die Antriebsbaugruppe, insbesondere das Maschinengehäuse, können eine
Aussparung aufweist. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der später noch im Detail
erläuterte Tragarm eines Tiefeneinstelllagers eine Aussparung aufweist, durch die
der Eindringbereich des Trennwerkzeugs in das Werkstück oder Austrittsbereich daraus
heraus sichtbar ist.
[0038] Prinzipiell ist es möglich, dass das hintere Gehrungslager nahe beim vorderen Gehrungslager
ist, d.h. beispielsweise in Arbeitsrichtung seitlich neben dem Trennwerkzeug angeordnet
ist. Beispielsweise kann das hintere Gehrungslager an einer Flachseite des Trennwerkzeugs
bzw. neben einer Flachseite des Trennwerkzeugs angeordnet sein. Besonders bevorzugt
ist es jedoch, wenn der Abstand zwischen den Gehrungslagern möglichst groß ist, was
eine besonders stabile und sozusagen breit abgestützte Fixierung der Antriebsbaugruppe
relativ zum Führungselement ermöglicht. Mithin ist es in diesem Fall also vorteilhaft,
wenn das hintere Gehrungslager in Arbeitsrichtung hinter dem Außenumfang des Trennwerkzeugs
angeordnet ist.
[0039] Das vordere Gehrungslager ist trotz der Anordnung hinter dem Außenumfang oder neben
dem Außenumfang des Trennwerkzeugs vorteilhaft möglichst weit vom hinteren Gehrungslager
entfernt. Bevorzugt ist es, wenn das vordere Gehrungslager neben einem in Arbeitsrichtung
vorderen Abschnitt des Trennwerkzeugs angeordnet ist, der mindestens 50 % des Radialabstandes
des Außenumfangs des Trennwerkzeugs von der Drehachse aufweist.
[0040] Denkbar wäre es natürlich auch, dass das vordere Gehrungslager in Arbeitsrichtung
weiter hinten, also beispielsweise etwa mittig zwischen Außenumfang des Trennwerkzeugs
und Drehachse oder sogar im hinteren Abschnitt des Trennwerkzeugs nahe bei der Drehachse
angeordnet ist.
[0041] Die Antriebsbaugruppe weist zweckmäßigerweise einen Antriebsträger auf, an dem der
Antriebsmotor und die Werkzeugaufnahme mit mindestens einem Bewegungsfreiheitsgrad
beweglich, beispielsweise schwenkbar, gelagert sind. Eine lineare Verschieblichkeit
wäre prinzipiell aber auch möglich.
[0042] Bevorzugt ist die Antriebsbaugruppe bezüglich der Gehrungslageranordnung nämlich
beispielsweise zur Einstellung einer Sägetiefe oder Schnitttiefe des Trennwerkzeugs
in das Werkstück bezüglich des Führungselements beweglich gelagert, insbesondere schwenkbar
gelagert. Zweckmäßig ist dabei der bereits erwähnte Antriebsträger, der an den Lagerelementen
des Führungselements um die Gehrungsachse schwenkbar gelagert ist und die Lagerbasis
für die Tiefenverstellung der Antriebsbaugruppe relativ zum Führungselement bildet,
so dass der Antriebsmotor und die Werkzeugaufnahme zur Einstellung einer Sägetiefe
oder Schnitttiefe an dem Antriebsträger beispielsweise schwenkbar gelagert sind oder
linear verschieblich gelagert sind oder beides.
[0043] Der Antriebsträger weist beispielsweise Gegenlagerabschnitte auf, die an den vor
die Oberseite des Führungselements vorstehenden Lagerelementen der Gehrungslageranordnung
um die Gehrungsachse schwenkbar gelagert sind.
[0044] Es ist vorteilhaft, wenn mindestens ein Lagerelement des Führungselements, beispielsweise
ein scheibenartiger oder plattenartiger Lagerkörper, eine Durchtrittsöffnung der Antriebsbaugruppe,
insbesondere des Antriebsträgers, durchdringt. Das Lagerelement kann also zu einer
Oberseite des Antriebsträgers oder der Antriebsbaugruppe vorstehen. Es ist aber auch
eine Tasche oder eine sonstige Ausnehmungen denkbar, in die der Lagerkörper oder das
Lagerelement des Führungselements eingreift. Bei dem Lagerelement, das in die Antriebsbaugruppe,
insbesondere den Antriebsträger eingreift, handelt es sich vorzugsweise um das Lagerelement
des in Arbeitsrichtung vorderen Gehrungslagers.
[0045] Bevorzugt ist es weiterhin, wenn mindestens ein Lagerelement kompakter ist als das
andere. Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn das in Arbeitsrichtung vorderen Lagerelement,
das heißt dass das Lagerelement des vorderen Gehrungslagers, das von dem Führungselement
bzw. der Führungsplatte absteht, weniger weit vor die Oberseite des Führungselements
vorsteht als das in Arbeitsrichtung hintere oder andere Lagerelement. Diese Maßnahme
trägt dazu bei, dass das vordere Lagerelement den Sichtbereich auf den Eindringbereich
des Trennwerkzeugs in das Werkstück oder den Austrittsbereich des Trennwerkzeugs aus
dem Werkstück weniger behindert.
[0046] Es ist vorteilhaft, wenn die Werkzeugaufnahme, insbesondere die Antriebsbaugruppe
als Ganzes, bezüglich des Führungselements anhand eines Tiefeneinstelllagers in einer
Tiefeneinstellrichtung oder Schnitttiefenrichtung zwischen einer oberen Tiefeneinstellposition
und mindestens einer, vorzugsweise mehreren und/oder stufenlos einstellbaren, unteren
Tiefeneinstellposition beweglich gelagert ist. Hier sei wieder das alternativ mögliche
Schiebelager oder Schwenk-Schiebelager erwähnt. Bevorzugt ist das Tiefeneinstelllagers
in Arbeitsrichtung vorn, das heißt im Bereich des vorderen Gehrungslagers.
[0047] Nun wäre es möglich, dass eine Schwenkachse des Tiefeneinstelllagers in Arbeitsrichtung
hinter dem vorderen Gehrungslager ist, also sozusagen in Höhe des Trennwerkzeugs oder
seitlich neben dem Trennwerkzeug. Weiterhin ist denkbar, dass die Schwenkachse im
Bereich des hinteren Gehrungslagers oder sogar noch dahinter vorgesehen ist, was beispielsweise
bei sogenannten Tauchkreissägen vorteilhaft ist.
[0048] Bevorzugt ist es jedenfalls, wenn eine Schwenkachse des Tiefeneinstelllagers außerhalb
des Längsabstandes zwischen den Gehrungslagern ist, beispielsweise in Arbeitsrichtung
vor dem vorderen Gehrungslager. Das Tiefeneinstelllager ist also beispielsweise vor
dem vorderen Gehrungslager angeordnet.
[0049] Es ist vorteilhaft, wenn ein Eindringbereich des Trennwerkzeugs in das Werkstück
oder der Austrittsbereich des Trennwerkzeugs aus dem Werkstück zwischen der Schwenkachse
des Tiefeneinstelllagers und dem vorderen Gehrungslager vorgesehen ist. Mithin kann
also der Bediener sozusagen zwischen Tiefeneinstelllagers und vorderes Gehrungslager
blicken, um den Eindringbereich oder den Austrittsbereich des Trennwerkzeugs in das
Werkstück zu kontrollieren.
[0050] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Tiefeneinstelllager
an einem Tragarm angeordnet ist, der vor den Längsabstand zwischen den Gehrungslagern
vorsteht. Der Tragarm kann in Arbeitsrichtung nach hinten vor das hintere Gehrungslager
(konstruktiv also in der Art einer Tauchkreissäge) oder auch in der Arbeitsrichtung
nach vorne vor das vordere Gehrungslager vorstehen, was konstruktiv beispielsweise
bei einer Pendelhaubensäge vorteilhaft ist.
[0051] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht von schräg oben vorn auf eine Hand-Trennmaschine,
- Figur 2
- die Hand-Trennmaschine gemäß Figur 1 von schräg hinten oben,
- Figur 3
- die Hand-Trennmaschine gemäß Figuren 1, 2 mit einer Führungsschiene,
- Figur 4
- eine Frontalansicht von vorn auf ein Führungselement der Hand-Trennmaschine zusammenwirkend
mit der Führungsschiene gemäß Figur 3,
- Figur 5
- das Führungselement gemäß Figur 4 sowie einen Antriebsträger einer Antriebsbaugruppe
der Hand-Trennmaschine gemäß vorstehenden Figuren,
- Figur 6
- eine Ansicht von unten auf den Antriebsträger der Antriebsbaugruppe gemäß Figur 5,
- Figur 7
- eine erste und
- Figur 8
- eine zweite Schrägansicht einer Gehrungslageranordnung der Hand-Trennmaschine gemäß
der vorstehenden Figuren.
[0052] Eine Hand-Trennmaschine 10 weist eine Antriebsbaugruppe 11 auf, die einen Antriebsmotor
12 zum Dreh-Antreiben einer Werkzeugaufnahme 13 um eine Drehachse D umfasst. Der Antriebsmotor
12 ist in einem Maschinengehäuse 35 angeordnet. An der Werkzeugaufnahme 13 ist ein
Trennwerkzeug 14 lösbar befestigbar, beispielsweise ein Sägeblatt, eine Trennscheibe
oder ein sonstiges Trennwerkzeug. Es sind beispielsweise Bajonett-Verbindungsmittel,
Schraubverbindungsmittel, insbesondere eine Halteschraube, oder dergleichen zur Befestigung
des Trennwerkzeugs 14 an der Werkzeugaufnahme 13 vorgesehen. Bei der Hand-Trennmaschine
handelt es sich also beispielsweise um eine Säge oder allgemeiner gesagt um eine Trennmaschine.
Die Antriebsbaugruppe 11 ist mit einem Handgriff 15 versehen, an welchem ein Schalter
16 zum Einschalten oder Ausschalten des Antriebsmotors 12 angeordnet ist. Weiterhin
ist an der Antriebsbaugruppe 11 ein Anschluss für einen Energiespeicher 17, beispielsweise
einen Akkupack, vorgesehen, um den Antriebsmotor 12 oder allgemeiner gesagt die Hand-Trennmaschine
10 mit elektrischer Energie zu versorgen. Eine Energieversorgung mit einem Netzkabel
zum Anschluss an ein elektrisches Energieversorgungsnetz ist ohne weiteres auch möglich,
jedoch nicht dargestellt.
[0053] Das Trennwerkzeug 14 ist durch eine obere, feste Abdeckung 18 geschützt und unten
durch eine bewegliche Abdeckung 19, die in den Bereich der festen Abdeckung 18 schwenken
kann. Es handelt sich bei der Hand-Trennmaschine 10 um eine Pendelhaubensäge, d.h.
dass die bewegliche Abdeckung 19 zur oder unter die feste Abdeckung 18 schwenken kann,
um den in der Zeichnung unteren Bereich des Sägeblatts oder Trennwerkzeugs 14 für
einen Sägeschnitt oder Trennschnitt freizugeben.
[0054] An der Unterseite der Antriebsbaugruppe 11 und des Maschinengehäuses 35 ist ein Führungselement
20 vorgesehen. Das Führungselement 20 ist plattenartig und bildet eine Führungsplatte
21. Das Trennwerkzeug 14 ist in Arbeitsrichtung A an der rechten Seite 22 vorgesehen,
während der Energiespeicher 17 sich im Bereich einer linken Seite 23 und einer Rückseite
25 des Führungselements 20 befindet. Eine Vorderseite 24 des Führungselements 20 ist
in Arbeitsrichtung A vorn.
[0055] Die Antriebsbaugruppe 11 und somit das Maschinengehäuse 35 sind also an der Oberseite
26 des Führungselements 20 angeordnet, während die Unterseite des Führungselements
20 eine Führungsfläche 27 bildet. An der Oberseite 26 ist noch ein Handgriff 28 vorgesehen,
mit dem die Hand-Trennmaschine 10 zusätzlich zum Handgriff 15 durch einen Bediener
günstig ergriffen und geführt werden kann. Der Handgriff 28 ist beispielsweise in
der Art eines Knebels ausgestaltet, so dass er von einem Bediener bequem ergriffen
werden kann. Der Bediener kann beispielsweise mit seinem Handballen auf den Handgriff
28 drücken. Der Knebel beispielsweise an einem säulenartigen Träger angeordnet, der
nach oben vor die Oberseite 26 der Führungsplatte 21/des Führungselements 20 vorsteht.
[0056] Auf diese Weise wird auch die nachfolgend erläuterte Führung der Hand-Trennmaschine
10 entlang einer Führungsschiene 90 erleichtert. Die Hand-Trennmaschine 10 die Führungsschiene
90 bilden ein Führungssystem 5.
[0057] An der Unterseite, nämlich der Führungsfläche 27, des Führungselements 20 sind Führungsaufnahmen
vorgesehen, die zum Eingriff von Führungsvorsprüngen der Führungsschiene 90 vorgesehen
sind. Die Hand-Trennmaschine 10 ist entlang der Führungsschiene 90 in einer Arbeitsrichtung
A, nämlich in Richtung einer Längsachse L, zu führen, um Schnitte in ein Werkstück
(nicht dargestellt) einzubringen.
[0058] Dabei kann das Trennwerkzeug 14 verschiedene Stellungen relativ zur Führungsschiene
90 einnehmen:
[0059] Anhand einer Gehrungslageranordnung 30 können Schrägschnitte in das Werkstück eingebracht
werden. Die Antriebsbaugruppe 11 und somit das Maschinengehäuse 35 und die Werkzeugaufnahme
13 können nämlich angedeutet durch einen Pfeil G um eine Gehrungsachse GA schwenken.
[0060] Das Gehrungslager 30 ist zweiteilig und umfasst ein in Arbeitsrichtung vorderes Gehrungslager
31 und ein in Arbeitsrichtung hinteres Gehrungslager 32, die einem Längsabstand zueinander
angeordnet sind, in dem sich der Antriebsmotor 12 und die Werkzeugaufnahme 13 und
mithin die wesentlichen Komponenten der Antriebsbaugruppe 11 befinden.
[0061] Die Führungsplatte 21 ist zur Führung entlang der Führungsschiene 90 ausgestaltet.
Eine Führungsfläche 27 an der Unterseite der Führungsplatte 21 ist zum Führen an einer
Führungsfläche 92 eines Schienenkörpers 91 der Führungsschiene 90 vorgesehen. Die
Führungsfläche 92 befindet sich an der Oberseite der Führungsschiene 90, deren Unterseite
95 zum Auflegen auf einen Untergrund, beispielsweise das zu bearbeitende Werkstück,
vorgesehen ist. Vor die Führungsfläche 92 der Führungsschiene 90 stehen ein Längsführungsvorsprung
93 und/oder ein Hintergreifvorsprung 94 (nur einer davon wäre auch möglich) vor, die
in eine Längsführungsaufnahme 33 und eine Hintergreifaufnahme 34 am Führungselement
20 eingreifen bzw. zu einem Eingriff vorgesehen sind. Die Längsführungsaufnahme 33
ist im Wesentlichen zur Führung entlang der Arbeitsrichtung A, also entlang einer
Längsachse L des Führungselements 20 bzw. der Führungsschiene 90, vorgesehen, und
stützt das Führungselement 20 in einer zur Längsachse L oder Arbeitsrichtung A quer
verlaufenden, beispielsweise rechtwinkeligen, Querrichtung Q. Der optionale Hintergreifvorsprung
94 wirkt im Sinne eines Haltens der Führungsflächen 27, 92 aneinander, hält also das
Führungselement 20 an der Führungsschiene 90 in einer Tiefenrichtung T, die zur Längsachse
L und der Querrichtung Q jeweils rechtwinkelig ist. Der Vorteil ist dabei, dass der
Bediener die Führungsschiene 90 beispielsweise für sogenannte Kappschnitte mitnehmen
kann, indem er nur die Hand-Trennmaschine 10 ergreift, damit auch zugleich die Führungsschiene
90 mitnimmt und die Gesamtkonfiguration bzw. das Führungssystem 5 bestehend aus Hand-Trennmaschine
10 und Führungsschiene 90 am Arbeitsort wieder auf den Untergrund auflegt.
[0062] Anhand einer Tiefeneinstelleinrichtung mit einem Tiefeneinstelllager 36, die durch
Drücken eines Betätigungselements 29 entriegelt wird, kann die Werkzeugaufnahme 13
relativ zum Führungselement 20 um eine Schwenkachse SA verschwenkt werden, was durch
einen Pfeil S in der Zeichnung angedeutet ist. Somit kann die Tiefe des Trennwerkzeugs
14 relativ zur Führungsschiene 90 verstellt werden, mithin also auch die Eindring-
oder Schnitttiefe des Trennwerkzeugs 14 bezüglich der Tiefenrichtung T in das Werkstück
eingestellt werden.
[0063] Vor die Oberseite 26 des Führungselements 20 stehen plattenartige Lagerelemente 37,
38 des vorderen und hinteren Gehrungslagers 31, 32 ab. Die Lagerelemente 37, 38 haben
eine kreissegmentartige Gestalt. Die Lagerelemente 37, 38 sind beispielsweise mit
dem Körper des Führungselements 20 einstückig oder wie beim Ausführungsbeispiel davon
separate Bauelemente. Die Lagerelemente 37, 38 bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff
und weisen somit relativ zum Führungselement 20 eine gewisse Nachgiebigkeit oder Elastizität
auf. Dies ist insbesondere im Hinblick auf eine später noch erläuterte Fixierung der
Antriebsbaugruppe 11 bezüglich des Führungselements 20 von Bedeutung. Die Lagerelemente
37, 38 sind beispielsweise anhand von Schrauben 39 mit dem Führungselement 20 verschraubt.
[0064] An den Lagerelementen 37, 38 sind Gegenlagerabschnitte 41, 42 eines Antriebsträgers
40 schwenkbar gelagert. Die Lagerelemente 37, 38 bilden zusammen mit den Gegenlagerabschnitten
41, 42 die Gehrungslager 31, 32 oder Bestandteile davon. Der Antriebsträger 40 hat
einen plattenartigen Grundkörper 43, an dessen hinteren Längsendbereich der Gegenlagerabschnitt
42 ausgebildet ist. Von dem Grundkörper 43 steht nach oben ein Arm 44 ab, der das
Trennwerkzeug 14 zumindest teilweise überdeckt.
[0065] In Arbeitsrichtung A vor dem Gegenlagerabschnitt 41 ist eine Durchtrittsöffnung 45
vorgesehen, durch die hindurch das Lagerelement 37 nach oben vor die Oberseite des
Antriebsträgers 40 vorsteht. Auf der dem Gegenlagerabschnitt 41 entgegengesetzten
Seite der Durchtrittsöffnung 45 erstreckt sich ein Tragarm 46, an dessen vorderem,
freien Endbereich das Tiefeneinstelllager 36 vorgesehen ist. Beispielsweise stehen
koaxial mit der Schwenkachse SA Lagervorsprünge 47 vor, die in korrespondierende Lageraufnahmen
eines vor das Maschinengehäuse 35 vorstehenden und mit dem Maschinengehäuse 35 und
somit auch dem Antriebsmotor 12 und der Werkzeugaufnahme 13 fest verbundenen Stützarms
48 eingreifen. Somit kann also das Maschinengehäuse 35 und damit auch die Werkzeugaufnahme
13 um eine sehr weit vorn, nämlich an der Vorderseite 24 des Führungselements 20,
quer zur Arbeitsrichtung A verlaufende Schwenkachse des SA schwenken.
[0066] Die Position des vorderen Gehrungslagers 31 bezüglich der Antriebsbaugruppe 11 und
insbesondere der Drehachse D der Werkzeugaufnahme 13 ist für die Handhabung der Hand-Trennmaschine
10 besonders günstig. In Arbeitsrichtung A vorn ist nämlich das Tiefeneinstelllager
36 und weiter hinten das vordere Gehrungslager 31. Das vordere Gehrungslager 31 ist
nahe bei der Drehachse D der Werkzeugaufnahme 13 bzw. des Trennwerkzeugs 14, jedenfalls
hinter einem Außenumfang 49 des Trennwerkzeugs 14.
[0067] Somit ist ein Austrittsbereich 50 des Trennwerkzeugs 14 aus dem nicht dargestellten
Werkstück nicht durch das Gehrungslager 31 verdeckt. Als zusätzliche, vorteilhafte
Maßnahme ist vorgesehen, dass am Tragarm 46 eine Aussparung 51 und am Führungselement
20 eine weitere Aussparung 52 vorgesehen sind, die zumindest in einer unteren Schwenkendposition,
wenn der Antriebsträger 40 vollständig zum Führungselement 20 geschwenkt ist, durch
einen Bediener gut einsehbar sind. Eine weitere Aussparung 53 ist am vorderen Ende
Bereich der festen Abdeckung 18, also nahe beim Tiefeneinstelllager 36, vorgesehen,
durch die hindurch ebenfalls der Austrittsbereich 50 sichtbar ist.
[0068] Der Bediener kann also, wenn er von schräg oben, also etwa vom Handgriff 28 oder
Betätigungselement 29 her, in Richtung des Austrittsbereichs 50 blickt, durch die
Aussparungen 51, 52, 53 hindurch auf den Austrittsbereich 50 sehen und somit sehr
genau den Sägeschnitt oder Trennschnitt des Trennwerkzeugs 14 in das Werkstück kontrollieren.
[0069] In einer unteren Schwenkendposition, wenn die Antriebsbaugruppe 11 vollständig zum
Führungselement 20 bezüglich der Gehrungsachse GA geschwenkt ist, liegt eine Unterseite
54 des Antriebsträgers 40 der Oberseite 26 des Führungselements 20 gegenüber, wobei
in dieser Position sogar ein Berührkontakt zwischen der Unterseite 54 und der Oberseite
26 möglich ist. Dennoch ist es aufgrund der nachfolgend erläuterten Konstruktion von
Fixiermitteln 55 ohne weiteres möglich, dass mit einer einzigen Betätigungshandhabe
56 beide Gehrungslager 31, 32 fixierbar sind, so dass die Antriebsbaugruppe 11 an
dem Führungselement 20 bezüglich der Gehrungsachse GA schwenkfest festgelegt ist.
[0070] Die Fixiermittel 55 umfassen nämlich weiterhin eine Kraftübertragungsanordnung 57,
die sich zwischen den Gehrungslagern 31, 32 erstreckt. Die Kraftübertragungsanordnung
57 umfasst ein Zugelement 58, das einen als Kulissenfolger 59 dienenden Widerlagerkopf
60 an seinem dem Lagerelement 37 zugeordneten Endbereich aufweist.
[0071] Der Kulissenfolger 59 greift in eine Führungskulisse 61 des Lagerelements 37 ein.
Die Führungskulisse 61 verläuft ebenso wie optional vorhandene Führungsaufnahmen oder
Führungsvorsprünge, beispielsweise Führungsnuten oder Führungsrippen, kreisbogenförmig
um die Gehrungsachse GA. Die Führungskulisse 61 ist an einer dem Gegenlagerabschnitt
41 zugewandten Stirnseite 62 des Lagerelements 37 vorgesehen. Der Kulissenfolger 59
steht nach vorn vor eine der Stirnseite 62 gegenüberliegende Lagerseite des Gegenlagerabschnitts
41 vor.
[0072] Beispielsweise ist der Kulissenfolger 59 pilzförmig ausgestaltet und hintergreift
in seiner Eigenschaft als Widerlagerkopf 60 Widerlagerkonturen 63 die nach innen zur
Führungskulisse 61 vorstehen. Somit kann also das Lagerelement 37 vom Zugelement 58
durch eine Kraftbeaufschlagung in einer Zugrichtung Z1 in Richtung des Gegenlagerabschnitts
41 gezogen und gespannt werden.
[0073] Am seinem vom Widerlagerkopf 60 entfernten, anderen Längsende hat das Zugelement
58 einen weiteren Kulissenfolger 64, der eine Führungskulisse 65 am Lagerelement 38
durchdringt. Der Kulissenfolger 64 wird von einem Bolzenabschnitt 66 einer Spannschraube
67 gebildet, an deren Kopf 68 die Betätigungshandhabe 56 angeordnet ist, so dass anhand
der Betätigungshandhabe 56 die Spannschraube 67 in eine Gewindeaufnahme 69 am Zugelement
58 eingeschraubt oder daraus heraus geschraubt werden kann. Der Kopf 68 stützt sich
an einer vom Gegenlagerabschnitt 42 abgewandten Seite 70 des Lagerelements 38 ab,
vorzugsweise über eine Unterlegscheibe 71.
[0074] Wenn also die Spannschraube 67 in die Gewindeaufnahme 69 eingeschraubt wird, zieht
das Zugelement 58 das Lagerelement 37 zum Gegenlagerabschnitt 41 in der Zugrichtung
Z1 und das Lagerelement 38 zum Gegenlagerabschnitt 42 in der Zugrichtung Z2, also
entgegengesetzt. Mithin spannt also das Zugelement 58 in der Fixierstellung F die
beiden Lagerelemente 37, 38 in einem Sinne zueinander hin (angedeutet durch Pfeile
F in Figur 4), so dass sie die Gegenlagerabschnitte 41, 42 sozusagen in die Zange
nehmen, so dass der Antriebsträger 40 zwischen die beiden Lagerelemente 37, 38 gespannt
ist und somit ortsfest bezüglich der Gehrungsachse GA am Führungselement 20 festgelegt
ist. Man erkennt, dass durch die Betätigung der einzigen Betätigungshandhabe 56, die
vorzugsweise am hinteren, freien im Bereich der Hand-Trennmaschine 10 vorgesehen ist,
die Fixiermittel 55 bedienbar sind. Somit ist es auch nicht störend, dass das vordere
Gehrungslager 31 für derartige Bedienereingriffe relativ schwer zugänglich ist.
[0075] Wenn die Zugspannung des Zugelements 58 nachlässt, indem die Betätigungshandhabe
56 in Richtung der Lösestellung verstellt wird, z.B. sozusagen aufgeschraubt wird,
sorgt die federnde Eigenschaft der Lagerelemente 37, 38 dafür, dass sich diese in
einem Sinne von den Gehrungslagerabschnitten 41, 42 weg bewegen, so dass der Antriebsträger
40 relativ zum Führungselement 20 bezüglich der Gehrungsachse GA schwenkbar ist. Das
ist in Figur 4 durch Pfeile U angedeutet.
[0076] Die Kraftübertragungsanordnung 57 ist an der Antriebsbaugruppe 11 angeordnet. Somit
macht sie die Schwenkbewegung der Antriebsbaugruppe 11 um die Gehrungsachse GA mit.
[0077] Das Zugelement 58 ist vorzugsweise stabförmig.
[0078] Damit die Kraftübertragungsanordnung 57 auch in der sozusagen unteren Schwenkposition
der Antriebsbaugruppe 11 bezüglich der Gehrungsachse GA nicht im Wege ist, ist an
der Antriebsbaugruppe 11, z.B. Antriebsträger 40, eine Aufnahme 72 in Gestalt einer
Vertiefung vorgesehen, in der das Zugelement 58 aufgenommen ist.
[0079] Das Zugelement 58 und die Aufnahme 27 weisen zweckmäßigerweise mehrere zueinander
winkelige Abschnitte auf.
[0080] Die Aufnahme 72 ist vorteilhaft in ihrer Kontur dem Zugelement 58 angepasst. Es wäre
aber auch denkbar, dass beispielsweise ganz oder im Wesentlichen gerade verlaufendes
Zugelement vorgesehen ist.
[0081] Die Aufnahme 72 weist einen Abschnitt 73 zur verdrehsicheren Aufnahme einer Gewindehülse
74, die die Gewindeaufnahme 69 aufweist, auf.
[0082] Von dem Abschnitt 73 erstreckt sich ein Abschnitt 75 der Aufnahme 72 weg, in welchem
ein Stangenabschnitt 76 des Zugelements 58 aufgenommen ist. Der Abschnitt 75 und der
Stangenabschnitt 76 verlaufen von der Betätigungshandhabe 56 schräg weg in Richtung
der Unterseite 54 des Antriebsträgers 40.
[0083] An den Abschnitt 75 schließt sich ein Verdrehsicherungskonturen 77 aufweisender Abschnitt
78 der Aufnahme 72 an, in welchem ein Stangenabschnitt 79 des Zugelements 58 verdrehsicher
aufgenommen ist. Der Stangenabschnitt 79 ist ebenso wie der Abschnitt 78 polygonal,
im Querschnitt beispielsweise etwa flach rechteckig, so dass sich der Stangenabschnitt
79 im Abschnitt 78 der Vertiefung oder Aufnahme 72 nicht verdrehen kann. Da auch die
übrigen Abschnitte des Zugelements 58 nicht tordierbar sind, kann sich das Zugelement
58 insgesamt in der Aufnahme 72 nicht verdrehen.
[0084] An einem freien Ende eines sich an den Stangenabschnitt 79 anschließenden Endabschnitts
80, der in einem Abschnitt 81 der Aufnahme 72 aufgenommen ist, ist der Widerlagerkopf
60 angeordnet.
[0085] Das Zugelement 58 hat in der Aufnahme 72 ein Längsspiel bezüglich der Zugrichtungen
Z1, Z2. Beispielsweise ist der Abschnitt 78, der sozusagen eine Taillierung der Aufnahme
72 darstellt, in Bezug auf die Längsachse L, in welcher die Zugrichtungen Z1 und Z2
verlaufen, kürzer als der Stangenabschnitt 79, so dass dieser in die im Querschnitt
größeren Abschnitte 75 und 81 vorsteht.
[0086] An einem oder beiden der Lagerelemente 37, 38 ist vorzugsweise eine Skala 82 angeordnet,
auf die ein Index 83 der Antriebsbaugruppe 11 zeigt.
1. Hand-Trennmaschine, insbesondere elektrische Handsägemaschine oder Mauerschlitzfräse,
mit einem mit seiner Unterseite auf einen Untergrund auflegbaren Führungselement (20),
insbesondere einer Führungsplatte (21), und einer Antriebsbaugruppe (11), die einen
in einem Maschinengehäuse (35) angeordneten Antriebsmotor (12) und eine durch den
Antriebsmotor (12) um eine Drehachse (D) antreibbare Werkzeugaufnahme (13) für ein
Trennwerkzeug (14), insbesondere ein Sägeblatt, aufweist, das zur Herstellung eines
Trennschnittes in dem Werkstück in einer Arbeitsrichtung (A) führbar ist, wobei die
Antriebsbaugruppe (11) an dem Führungselement (20) um eine zu der Arbeitsrichtung
(A) parallele Gehrungsachse (GA) anhand einer Gehrungslageranordnung (30) schwenkbar
gelagert ist, die ein in Arbeitsrichtung (A) vorderes Gehrungslager (31) und ein in
Arbeitsrichtung (A) hinteres Gehrungslager (32) in einem Längsabstand zu dem vorderen
Gehrungslager (31) umfasst, wobei die Gehrungslager Fixiermittel (55) aufweisen, die
durch eine Betätigungshandhabe (56) zwischen einer Fixierstellung, in der die Antriebsbaugruppe
(11) bezüglich der Gehrungsachse (GA) an dem Führungselement (20) ortsfest fixiert
ist, und einer Lösestellung, in der die Antriebsbaugruppe (11) um die Gehrungsachse
(GA) bezüglich des Führungselements (20) schwenkbar ist, betätigbar sind, wobei die
Betätigungshandhabe (56) am einen Gehrungslager (32) angeordnet ist und zur Übertragung
der Kraft der Betätigungshandhabe (56) auf das andere Gehrungslager (31) eine Kraftübertragungsanordnung
(57) zwischen den Gehrungslagern vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshandhabe (56) und die Kraftübertragungsanordnung (57) an der Antriebsbaugruppe
(11) angeordnet sind und mit dieser um die Gehrungsachse (GA) schwenken.
2. Hand-Trennmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsanordnung (57) in einem Zwischenraum zwischen dem Führungselement
(20) und dem Antriebsmotor (12) verläuft und/oder dass die Antriebsbaugruppe (11)
an einer dem Führungselement (20) gegenüberliegenden Seite eine Vertiefung zur Aufnahme
der Kraftübertragungsanordnung (57) aufweist.
3. Hand-Trennmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsanordnung (57), insbesondere ein Zugelement (58) der Kraftübertragungsanordnung
(57), mindestens eine Einschnürung oder Taillierung an einem Antriebsstrang, der die
Werkzeugaufnahme (13) und den Antriebsmotor (12) umfasst, durchsetzt.
4. Hand-Trennmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsbaugruppe (11) an vor eine Oberseite des Führungselements (20) vorstehenden
Lagerelementen (37, 38) der Gehrungslageranordnung (30) mit Gegenlagerabschnitten
(41, 42) um die Gehrungsachse (GA) schwenkbar gelagert ist.
5. Hand-Trennmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lagerelement (37, 38) bezüglich des Führungselements (20) und/oder
mindestens ein Gegenlagerabschnitt (41, 42) bezüglich eines Antriebsträgers (40) der
Antriebsbaugruppe (11) elastisch und/oder federnd nachgiebig ist.
6. Hand-Trennmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsanordnung (57) und die Betätigungshandhabe (56) in der Fixierstellung
im Sinne eines Verspannens und/oder Verrastens der Gegenlagerabschnitte (41, 42) mit
den Lagerelementen (37, 38) auf die Gegenlagerabschnitte (41, 42) und/oder die Lagerelemente
(37, 38) einwirken.
7. Hand-Trennmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlagerabschnitte (41, 42) der Antriebsbaugruppe (11) zwischen den Lagerelementen
(37, 38) sandwichartig angeordnet sind und die Kraftübertragungsanordnung (57) und
die Betätigungshandhabe (56) in der Fixierstellung die Lagerelemente (37, 38) zu den
Gegenlagerabschnitten (41, 42) hin beaufschlagt.
8. Hand-Trennmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Lagerelemente (37, 38) eine um die Gehrungsachse (GA) bogenförmig
verlaufende Führungskulisse (61, 65) aufweist und eine Komponente der Fixiermittel
(55), insbesondere die Betätigungshandhabe (56) und/oder eine Komponente der Kraftübertragungsanordnung
(57), einen in der Führungskulisse (61, 65) geführten Kulissenfolger (59, 64) aufweist
oder bildet.
9. Hand-Trennmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlagerabschnitte (41, 42) an einem Antriebsträger (40) der Antriebsbaugruppe
(11) angeordnet sind, der an den Lagerelementen (37, 38) der Gehrungslageranordnung
(30) um die Gehrungsachse (GA) schwenkbar gelagert ist, und dass die Kraftübertragungsanordnung
(57) an dem Antriebsträger (40) angeordnet ist.
10. Hand-Trennmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (12) und die Werkzeugaufnahme (13) mit mindestens einem Bewegungsfreiheitsgrad
an dem Antriebsträger (40) beweglich gelagert sind.
11. Hand-Trennmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsanordnung (57) mindestens ein Zugelement (58) oder Schubelement
zur vorzugsweise linearen Kraftübertragung zwischen der Betätigungshandhabe (56) und
dem von der Betätigungshandhabe (56) entfernten Gehrungslager (32) umfasst oder dadurch
gebildet ist.
12. Hand-Trennmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (58) oder Schubelement verdrehsicher an der Antriebsbaugruppe (11)
gehalten ist und/oder nicht tordierbar ist und/oder mindestens einen stabförmigen
Abschnitt hat oder insgesamt stabförmig ist.
13. Hand-Trennmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schubelement oder Zugelement (58) als ein Kulissenfolger (59, 64) für eine an
einem Lagerelement (37, 38) der Gehrungslageranordnung (30) vorgesehene Führungskulisse
(61, 65) ausgestaltet ist und/oder einen Kulissenfolger (59, 64) aufweist.
14. Hand-Trennmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Fixiermittel (55) anhand der Betätigungshandhabe (56) beide Gehrungslager
(31, 32), insbesondere im Sinne einer Verspannung und/oder eines formschlüssigen Halts,
fixierbar sind und/oder die Betätigungshandhabe (56) zur unmittelbaren Einwirkung
auf das eine Gehrungslager (32) und zur mittelbaren Einwirkung auf das entfernte Gehrungslager
(31) über die Kraftübertragungsanordnung (47) ausgestaltet ist.
15. Hand-Trennmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Gehrungslager (31) zwischen der Drehachse (D) der Werkzeugaufnahme (13)
und einem Außenumfang (49) des Trennwerkzeugs (14) oder einem Tiefeneinstelllager
(36) zum Verstellen der Werkzeugaufnahme (13), insbesondere der Antriebsbaugruppe
(11), in einer Tiefeneinstellrichtung oder Schnitttiefenrichtung zwischen einer oberen
Tiefeneinstellposition und mindestens einer unteren Tiefeneinstellposition, angeordnet
ist.