[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fehlerortbestimmung
auf einem Drucksubstrat.
[0002] Die Erfindung liegt in dem technischen Gebiet des Qualitätsmanagements.
[0003] Aus dem bisherigen Stand der Technik ist aus der Patentschrift
DE 102005001417 B4 eine Anzeige- und Bedienvorrichtung zur Steuerung von Maschinen mit einer Projektionsvorrichtung
zur Projektion eines Bildes auf eine Projektionsfläche bekannt, mit der es möglich
ist die Auswirkungen von an der Bedienvorrichtung vorgenommenen Änderungen zu simulieren.
Dazu berechnet der Steuerungsrechner der Maschine die voraussichtlichen Auswirkungen
der vorgenommenen Änderungen und projiziert die berechneten Bilddaten auf einen vorliegenden
Bedruckstoff. Dessen Bildinhalt ist dem Steuerungsrechner bekannt, so dass die visuelle
Überlagerung von projizierten Daten und Bildinhalt des Bedruckstoffes einem hypothetischen,
mit den vorgenommenen Änderungen gedruckten, Bildes entspricht. Eine solche Vorrichtung
ist hilfreich, um die Leistung des Inspektionssystems zu überprüfen. Dies gibt dem
Benutzer eine Rückmeldung, ob er sich noch immer auf das Inspektionssystem verlassen
kann, indem er einen Vergleich hat, ob sich das System bzgl. eines vorherigen Zeitpunktes
verändert hat; z.B. hinsichtlich Bildqualität, Rechnerleistung, Objektivgüte, Verschmutzung.
Was diese Vorrichtung jedoch nicht ermöglicht, ist eine automatische Qualitätsuntersuchung
bereits gedruckter Druckprodukte. Zudem ist die beschriebene Vorrichtung sehr aufwändig
umzusetzen sowohl hinsichtlich Hardware als auch Software, da Bilddaten erfasst und
vorgenommene Änderungen simuliert und projiziert werden müssen.
[0004] Für die automatische Qualitätsuntersuchung ist aus der Patentanmeldung
DE 19516352 A1 eine Vorrichtung zur Bildinspektion des Druckbildes eines Produkts einer Druckmaschine
bekannt, wobei die Vorrichtung eine Bilderfassungseinrichtung aufweist, die Ist-Bilddaten
vom Produkt liefert, welche mittels einer Vergleichsschaltung mit Soll-Bilddaten eines
fehlerfreien Sujets verglichen werden. Die im Rahmen der beschriebenen Inspektion
erkannten Fehler werden auf einem Monitor angezeigt, wobei das erfasste Druckbild
in Inspektionsflächen unterteilt und die Inspektionsflächen mit erkannten Fehlern
auf dem Monitor angezeigt werden. Nachteilig an der offenbarten Vorrichtung ist jedoch,
dass keine genaue Ortbestimmung der erkannten Fehler möglich ist, da nur die entsprechende
Inspektionsfläche auf dem Monitor gekennzeichnet wird. Zudem ist keine gleichzeitige
Analyse des Fehlerortes und des Fehlers selber möglich, da nur eine Information gleichzeitig
sinnvoll auf dem Monitor angezeigt werden kann.
[0005] Eine mögliche Alternative ist daher, die Anzeige der Fehlerortinformation vom Monitor
auf einen vorliegenden gedruckten Probebogen zu verlagern, auf welchem der oder die
Fehlerorte dann mittels Projektion angezeigt werden. Besonders zu dieser Art von Projektion
geeignet sind, verschiedenste Formen von Projektionslasern, insbesondere Laserpointer.
Diese sind aus dem Stand der Technik in verschiedensten Leistungsklassen und Farben,
sowie allgemein in verschiedensten Bauformen bekannt.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung sowie
ein Verfahren zur Fehlerortbestimmung zu beschreiben, welches dem Anwender das Auffinden
von Fehlerorten auf dem Druckbogen erleichtert.
[0007] Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe stellt ein Verfahren mit den Merkmalen
von Hauptanspruch 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 8 dar.
[0008] Es handelt sich dabei um ein Verfahren zur Fehlerortbestimmung auf einem Druckbogen,
das die folgenden Schritte umfasst.
- Durchführen eines Druckauftrages mit Inspektion der gedruckten Bögen
- Auflegen eines bedruckten Probebogens auf eine Ablagevorrichtung
- Markierung der, durch die Inspektion, gefundenen Druckfehler auf dem bedruckten Probebogen
mittels Hervorhebung der Fehlerkoordinaten durch eine an oder in der Ablagevorrichtung
befestigte Lichtquelle, insbesondere durch einen Laserpointer
[0009] Zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens wird zudem eine Vorrichtung zur Fehlerortbestimmung
auf einem Druckbogen zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 1 offenbart.
Die Vorrichtung besteht aus einer Anzeigevorrichtung, einer Ablagevorrichtung für
einen Bogen, einem Steuerungsrechner und mindestens einer Lichtquelle, welche so an
der Ablagevorrichtung angebracht oder in diese integriert ist, dass von der vom Rechner
gesteuerten mindestens einen Lichtquelle jeder Ort auf der Fläche eines auf der Ablagevorrichtung
ausgerichteten Bogens markierbar ist.
[0010] Vorteilhafte und daher bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens ergeben sich aus
den zugehörigen Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung mit den zugehörigen Zeichnungen.
[0011] Eine bevorzugte Weiterbildung ist dabei, dass die Lichtquelle durch schnelle Taktung
mehrere Fehlerorte markiert. Aus Effizienzgründen ist es angebracht, dass eine Lichtquelle
mehrere Fehlerorte anzeigt. Damit wird es ermöglicht, gleichzeitig mehr Fehler anzuzeigen,
als Lichtquellen verfügbar sind.
[0012] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung ist dabei, dass mehrere Lichtquellen zur Fehlerortanzeige
an oder in der Ablagevorrichtung befestigt sind. Die mehreren Lichtquellen können
ebenfalls einzeln mehrere Fehlerorte markieren. Dadurch erhöht sind die Anzahl der
gleichzeitig vom System anzuzeigenden Fehler enorm.
[0013] Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgebenden Verfahrens ist dabei, dass die
mehreren Lichtquellen mit unterschiedlichen Farben unterschiedliche Fehler und/oder
unterschiedliche Schweregrade der Fehler kennzeichnen. Im Zusammenspiel miteinander
wird eine Aufgabenteilung der Lichtquellen nach Schweregrad oder nach Fehlertypus
anhand verschiedener Lichtfarben ermöglicht. Auch verschiedene projizierte geometrische
Figuren oder eine Kombination der genannten Merkmale sind möglich
[0014] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung ist dabei, dass eine über oder an der Ablagevorrichtung
angebrachte Anzeigevorrichtung die mittels der automatischen Inspektion gefundenen
Fehler angezeigt. Die Anzeige der durch die Inspektion gefundenen Fehler auf einer
in Sicht- und Lesereichweite zur Ablagevorrichtung angebrachten Anzeigevorrichtung
und die vom erfindungsgebenden Verfahren ermöglichte Fehlerortung ergänzen einander.
Denn zur Beurteilung der gefundenen Fehler benötigt der Anwender sowohl Informationen
über den Fehler selber als auch über den Fehlerort.
[0015] Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgebenden Verfahrens ist dabei, dass der
Probebogen anhand von Informationen aus der Druckmaschine, wie Druckformat, Druckanfang
und Mittenversatz, auf der Ablagevorrichtung ausgerichtet ist. Falls die Vorrichtung
keine automatische Anpassung der Fehlerortprojektion an die Lage des Probebogens hat,
muss der Probebogen vom Benutzer manuell anhand von Informationen aus Druckmaschine,
wie Druckformat, Druckanfang und Mittenversatz ausgerichtet werden. Die Informationen
können dem Anwender über die Anzeigevorrichtung zur Verfügung gestellt werden.
[0016] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens ist dabei, dass eine, an der
Ablagevorrichtung angebrachte, Kamera die Ränder oder die Passermarken des Probebogens
anhand von Informationen auf dem Probebogen ermittelt und die eine oder mehreren Lichtquellen
entsprechend der ermittelten Ränder des Probebogens ausgerichtet sind. Die automatische
Anpassung der Fehlerortprojektion an die Lage des Probebogens ermöglicht eine Zeitersparnis,
da der Anwender den Probebogen nicht mehr manuell ausrichten muss.
[0017] Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei, dass auf
der Ablagevorrichtung eine Winkelleiste oder ein Koordinatenkreuz zur Ausrichtung
des Bogens vorhanden ist. Sind weder eine automatische Anpassung an die Lage des Probebogens
noch Informationen aus der Druckmaschine verfügbar, ermöglichen es ein auf der Ablagevorrichtung
angebrachtes Koordinatenkreuz oder eine Winkelleiste dem Anwender den Probebogen korrekt
auszurichten.
[0018] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei,
dass die Funktion der mindestens einen Lichtquelle durch einen am Pult angebrachten
Fußschalter ein- und ausschaltbar ist. Da die Lichtquellen, insbesondere bei Verwendung
von Laserpointern, ein Gefahrenpotential für das menschliche Augenlicht darstellen,
wird durch die Verwendung eines Fußschalters sichergestellt, dass die Lichtquellen
nur unter Aufsicht des Anwenders aktiv sind.
[0019] Das Verfahren sowie funktionell vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens werden
nachfolgend unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen anhand wenigstens eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In den Zeichnungen sind einander entsprechende
Elemente mit jeweils denselben Bezugszeichen versehen.
[0020] Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Vorrichtung zur Fehlerortbestimmung auf einem Druckbogen
Fig. 2: den Ablauf des Verfahrens der Fehlerortbestimmung auf einem Druckbogen
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einer Ablagevorrichtung
auf welcher ein Probebogen abzulegen ist, welcher Bildinformationen beinhaltet, die
im Rahmen einer Bildinspektion auf Fehler untersucht werden. Über oder neben der Ablagevorrichtung
sind eine bis mehrere Lichtquellen arretiert. Ob die Lichtquellen dabei fest fixiert
sind und verschiedene Abstrahlwinkel durch die Bauform der Lichtquellen möglich sind,
oder ob Lichtquellen mit starrem Abstrahlwinkel beweglich fixiert sind, hangt von
der Ausführungsvariante ab. Entscheidend ist, dass die Lichtquellen über einen Steuerungsrechner
so ansteuerbar sind, dass sie die gesamte Fläche des abgelegten Probebogens erfassen
können. Neben der Ablagevorrichtung ist eine Anzeigevorrichtung angebracht, über welche
die von der Inspektion ermittelten Bildfehler angezeigt werden.
[0022] In der bevorzugten Ausführungsvariante, wie sie in Figur 1 dargestellt ist, wird
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der Bedienvorrichtung einer Druckmaschine kombiniert.
Dabei ist die Anzeigevorrichtung mit der Anzeigevorrichtung des Bedienpultes der Druckmaschine
identisch. Die Ablagevorrichtung entspricht dem Ablagepult der Bedienvorrichtung für
die Probedrucke. Dabei sind auf der Ablagevorrichtung eine Winkelleiste und/oder ein
Koordinatenkreuz so angebracht, dass dem Anwender eine korrekte manuelle Ausrichtung
des Probebogens möglich ist. Die Lichtquellen, welche bevorzugt aus Laserpointern
bestehen, sind an einer Haltevorrichtung über dem Ablagepult angebracht. Sie sind
dabei an Vorrichtungen mit steuerbaren, beweglichen Elektromotoren angebracht, welche
von einem externen Steuerungsrechner oder dem Steuerungsrechner der Druckmaschine
kontrolliert werden. Die einzelnen Laserpointer haben unterschiedliche Farben, so
dass mit jeder Farbe ein anderer Fehlertyp und/oder Fehlerschweregrad angezeigt werden
kann. Da die Laserpointer, je nach Leistungsklasse, für das menschliche Auge gefährliche
Strahlung abgeben, darf die Vorrichtung nur unter fachgemäßer Kontrolle des Anwenders
benutzt werden. Um dies sicherzustellen, ist ein Fußschalter am Boden der Vorrichtung
angebracht, mit welchem der Anwender die Funktion der Laserpointer ein- und ausschalten
kann.
[0023] Das mit dieser Vorrichtung umsetzbare, erfindungsgemäße Verfahren ist in seiner bevorzugten
Ausführungsvariante in Figur 2 schematisch abgebildet. Dabei wird im Rahmen der Abarbeitung
eines Druckauftrages eine fortlaufende Inspektion der gedruckten Bögen durchgeführt.
Während oder auch vor der Inspektion legt der Anwender einen Probebogen des aktuellen
Druckauftrages auf die Ablagevorrichtung. Der Probebogen ist als Nächstes korrekt
auszurichten. Dies kann manuell vom Anwender anhand einer auf der Ablagevorrichtung
vorhandenen Winkelleiste oder eines Koordinatenkreuzes geschehen. In einer alternativen
Ausführungsform wird der Bogen von einer Kamera erfasst und die Ränder oder die Passermarken
des Probebogens werden anhand von Informationen auf dem Probebogen ermittelt. Die
Laserpointer werden dann vom Steuerungsrechner entsprechend der ermittelten Ränder
oder Passermarken des Probebogens ausgerichtet. In einer weiteren alternativen Ausführungsform
geschieht die Ausrichtung anhand von Informationen aus der Druckmaschine, wie Druckformat,
Druckanfang und Mittenversatz. Werden dann von der Inspektion Bild- bzw. Druckfehler
gefunden, so werden diese durch den Steuerungsrechner der Druckmaschine auf der Anzeigevorrichtung
dargestellt. Dies geschieht bevorzugt ausschnittsweise und wenn sinnvoll vergrößert
um dem Anwender genaue Kenntnis über die Art des Fehlers zu geben. Zusätzlich werden
vom Steuerungsrechner die Lageinformationen auf dem Druckbogen des bzw. der gefundenen
Fehler berechnet. Mit der Kenntnis der Art und Lage der gefundenen Fehler steuert
der Rechner die Laserpointer dergestalt an, dass diese den Ort der gefundenen Fehler
auf dem Probebogen markieren. Das im bevorzugten Ausführungsbeispiel offenbarte Verfahren
ermöglicht dabei sowohl die reine Markierung des Fehlerortes auf einem fehlerfreien
Probebogen, als auch die Benutzung des fehlerbehafteten Prüflings, auf welchem dann
die auch lokal vorhandenen Fehler angezeigt werden. Die erste Variante erfordert eine
genaue Darstellung des gefundenen Fehlers auf der Anzeigevorrichtung. Die Markierung
des Fehlerortes dient dann nur noch der Einordnung des gefundenen Fehlers in die Bildumgebung.
Vorteil dieser Variante ist die schnelle Abarbeitung gefundener Fehler durch den Anwender,
da ein und derselbe Probebogen für verschiedenste Fehler benutzt werden kann. Nachteilig
ist dagegen, dass auf dem Probebogen nur der Fehlerort markiert wird. Der Fehler muss
zur Beurteilung des Sachverhaltes auf der Anzeigevorrichtung untersucht werden. Die
zweite Variante beinhaltet dagegen die Entnahme des fehlerhaften Bogens aus der Druckmaschine,
wobei am, von der Vorrichtung markierten Fehlerort, dann auch die gefundenen Fehler
real vorhanden sind. Hierbei ist die Darstellung der Fehler auf der Anzeigevorrichtung
nur unterstützend und nicht zwingend notwendig. Eine Beurteilung der gefundenen Fehler
durch den Anwender ist so für diesen deutlich einfacher, dafür nimmt der Vorgang mehr
Zeit in Anspruch. Welche Vorgehensweise bevorzugt wird, liegt im Ermessen des Anwenders.
Vorrichtung und Verfahren erlauben die Benutzung beider Varianten.
[0024] Verschiedene Fehlertypen und Schweregrade der Fehler werden durch verschiedenfarbige
Laserpointer gekennzeichnet. Die Zuordnung von Farben und Fehlertypen, bzw. Schweregrade
ist konfigurierbar und wird über die Anzeigevorrichtung dem Anwender mitgeteilt. Eine
Unterscheidung von verschiedenen Fehlern und Schweregraden kann auch durch verschiedene
geometrische Formen, wie Kreise, Rechtecke etc geschehen, wobei hierzu der Einsatz
anderer Lichtquellen als Laserpointer vorteilhafter ist, wie z.B. bestimmter LED-Arrays.
Falls im Rahmen einer Untersuchung mehr Fehler gefunden werden, als Laserpointer vorhanden
sind, werden durch schnelles Takten, d.h. Umschalten, von mehreren Positionen eines
Laserpointers mehrere Fehlerorte abgedeckt. Um zudem eine Gefährdung des Augenlichts
von in der Nähe befindlichen Personen auszuschließen, muss der Anwender, während er
auf dem die markierten Fehlerorte überprüft einen Fußschalter betätigen, welcher die
Funktion der Laserpointer aktiviert. Verlässt der Anwender den Arbeitsplatz, senden
die Laserpointer aufgrund des Nichtbetätigens des Fußschalters kein Licht aus.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Winkelleiste
- 2
- Ablagevorrichtung
- 3
- Probebogen
- 4
- Lichtquelle
- 5
- Anzeigevorrichtung
- 6
- Fußschalter
- 7
- Rechner
- 8
- gefundene Fehler
- 9
- Lageinformation des Probebogens
- 10
- Bedienpult
- 11
- Anwender
1. Verfahren zur Fehlerortbestimmung auf einem Druckbogen, die folgenden Schritte umfassend:
• Durchführen eines Druckauftrages mit Inspektion der gedruckten Bögen
• Auflegen eines bedruckten Probebogens auf eine Ablagevorrichtung
• Markierung der durch die Inspektion gefundenen Druckfehler auf dem bedruckten Probebogen
mittels Hervorhebung der Fehlerkoordinaten durch eine an oder in der Ablagevorrichtung
befestigte Lichtquelle, insbesondere durch einen Laserpointer
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquelle durch schnelle Taktung mehrere Fehlerorte markiert.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Lichtquellen zur Fehlerortanzeige an oder in der Ablagevorrichtung befestigt
sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mehreren Lichtquellen mit unterschiedlichen Farben unterschiedliche Fehler und/oder
unterschiedliche Schweregrade der Fehler kennzeichnen.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine über oder an der Ablagevorrichtung angebrachte Anzeigevorrichtung die mittels
der automatischen Inspektion gefundenen Fehler angezeigt.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Probebogen anhand von Informationen aus der Druckmaschine, wie Druckformat, Druckanfang
und Mittenversatz, auf der Ablagevorrichtung ausgerichtet ist.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine, an der Ablagevorrichtung angebrachte, Kamera die Ränder oder die Passermarken
des Probebogens anhand von Informationen auf dem Probebogen ermittelt und die eine
oder mehreren Lichtquellen entsprechend der ermittelten Ränder oder Passermarken des
Probebogens ausgerichtet sind.
8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahren zur Fehlerortbestimmung auf einem Druckbogen
gemäß Anspruch 1, bestehend aus einer Anzeigevorrichtung, einer Ablagevorrichtung
für einen Bogen, einem Steuerungsrechner und mindestens einer Lichtquelle
dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Lichtquelle so an der Ablagevorrichtung angebracht oder in diese
integriert ist, dass von der vom Rechner gesteuerten mindestens einen Lichtquelle
jeder Ort auf der Fläche eines auf der Ablagevorrichtung ausgerichteten Bogens markierbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Ablagevorrichtung eine Winkelleiste oder ein Koordinatenkreuz zur Ausrichtung
des Bogens vorhanden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Funktion der mindestens einen Lichtquelle durch einen an der Ablagevorrichtung
angebrachten Fußschalter ein- und ausschaltbar ist.