[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung und ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung.
[0002] Bekannt sind Verpackungen mit unterschiedlichen Verschlussmechanismen. Solche Verschlussmechanismen
(im Folgenden allgemein als "Haft"-Mechanismen bezeichnet) können Klettverschlüsse,
Zippverschlüsse, Klebeverschlüsse, etc. sein. Die Verpackungen können für unterschiedliche
Anwendungsgebiete ausgestaltet sind: für die Verwendung mit Lebensmitteln (insbesondere
in der Küche), im industriellen Bereich zur Verpackung von Produkten, im medizinischen
Bereich für die sterile Verpackung und zur Entsorgung von Gegenständen etc.
[0003] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besonders einfach zu bedienende
Verpackung für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten zur Verfügung zu stellen.
[0004] Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Verpackung zur Aufnahme eines Produktes
zur Verfügung gestellt, mit: einem ersten Seitenteil und einem zweiten Seitenteil,
wobei das erste und das zweite Seitenteil einen Innenraum der Verpackung und eine
Öffnung des Innenraums der Verpackung zur Aufnahme des Produktes bilden, einer Lasche,
die an dem ersten Seitenteil angeordnet ist und eine Aussparung zur Aufnahme eines
Fingers aufweist, mindestens einem Aufspannelement zum Aufspannen der Öffnung, und
einem Haftelement zum Verschließen der Öffnung, wobei das Haftelement an einer Außenseite
der Lasche und/oder des ersten Seitenteils angeordnet ist.
[0005] Die Erfindung stellt einen Verpackungsverschluss zur Verfügung,der eine einhändige
Bedienbarkeit der Verpackung ermöglicht. Erfindungsgemäß ist die Verpackung ausgestaltet,
um mit einer Hand geöffnet und verschlossen zu werden.
[0006] Der Erfindung liegt unter anderem die Idee zugrunde, eine Verpackung bereitzustellen,
bei der die Lasche als Doppellasche ausgestaltet ist und die geeignet ist, um ein
Produkt, welches eine klebende oder haftende Oberfläche aufweist, mit Hilfe der Doppellasche
aufzunehmen. Diese Idee ist auch vorteilhaft für ein Produkt, welches bei in Kontaktbringung
mit der Doppellasche einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist.
[0007] Mit dem Ausdruck "Doppellasche" ist vorliegend eine Lasche bezeichnet, die doppellagig
gestaltet ist. Die Doppellasche weist eine erste und eine zweite Lage (eine "Lage"
ist auch als "Lasche" bezeichnet) auf, wobei die erste und die zweite Lage an einer
Seite bzw. Kante miteinander verbunden sind. In einer Ausführungsform ist es auch
möglich, dass die beiden Lagen an zwei gegenüberliegenden Seiten miteinander verbunden
sind. Bevorzugt ist die erste Lasche (oder auch als "erste Lage" bezeichnet) mit dem
ersten Seitenteil verbunden. Bevorzugt sind die erste und die zweite Lasche einstückig
(also aus einem Materialstück) ausgebildet. Bevorzugt befindet sich zwischen der ersten
und der zweiten Lasche eine Falzung. Bevorzugt sind die erste und die zweite Lasche
und das erste Seitenteil einstückig ausgebildet. Bevorzugt ist die zweite Lage (oder
auch als "zweite Lasche" bezeichnet) die der Öffnung der Verpackung zugewandte Lage
der Doppellasche.
[0008] Soweit in der vorliegenden Anmeldung der Ausdruck "Lasche" verwendet wird und in
den Figuren eine (einzige) Lasche gezeigt ist, kann (muss aber nicht) damit auch eine
zweilagige Lasche ("Doppellasche") gemeint sein.
[0009] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die einhändige Bedienbarkeit besonders
vorteilhaft dadurch erreicht wird, dass durch Aktivieren des Aufspannelementes (vorzugsweise
durch Drücken mit Daumen und Mittelfinger eines Benutzers) entlang dessen Längsachse
und durch Ziehen der Lasche, in dessen Ausnehmung ein Finger (vorzugsweise Zeigefinger)
des Benutzers angeordnet ist, die Öffnung der Verpackung zur Produktaufnahme freigegeben
und aufgespannt wird. Die Zugrichtung an der Lasche ist im Wesentlichen entgegen derjenigen
Richtung orientiert, in der das Produkt durch die Öffnung in den Innenraum aufgenommen
wird. Die Verpackung wird so bei bestimmungsgemäßer Benutzung an drei Punkten in der
Hand des Benutzers (Daumen, Mittelfinger, Zeigefinger) stabil gehalten und geöffnet,
wodurch sich das Produkt besonders einfach und zuverlässig in den Innenraum einführen
lässt.
[0010] Das Haftelement ist ausgestaltet, um die Öffnung zu verschließen, wenn die Lasche
im Innenraum angeordnet ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft erreicht, dass die Lasche,
die eventuell mit dem in den Innenraum eingeführten Produkt in Berührung gekommen
und verschmutzt ist, nach bestimmungsgemäßer Benutzung der Verpackung ebenfalls im
Innenraum der Verpackung verschwindet.
[0011] Erfindungsgemäß wird erreicht, dass bei Einführen eines z.B. klebenden Produktes
dieses Produkt an der Doppellasche klebt und - unterstützt durch die Schwerkraft oder
Krafteinwirkung des Benutzers - die Doppellasche mit sich in den Innenraum zieht bzw.
gleiten lässt. Dabei gleiten die erste und zweite Lagen aneinander (bzw. rollen aneinander
ab), so dass die Anhaftung des Produktes beim Einführen in die Öffnung nicht hinderlich
wirkt. Bei Ausführungsformen, in denen eine Haftelementlasche mit Haftelement vorgesehen
ist, wie nachstehend erläutert ist, ist ferner vorteilhaft, dass die Doppellasche
vom Haftelement abgerollt wird, wenn die Doppellasche - verursacht durch das Anhaften
des Produktes - in den Innenraum gleitet. Dadurch wird das in manchen bevorzugten
Ausführungsformen vorgesehene Haftelement freigelegt ("aktiviert"), um die Öffnung
verschließen zu können.
[0012] Das Haftelement kann in bevorzugten Ausführungsformen auf der Außenseite der Doppellasche
(also der der Öffnung der Verpackung abgewandten Seite der Doppellasche) angeordnet
sein. Das Haftelement ist insbesondere ausgestaltet, um die Öffnung zu verschließen,
wenn die Doppellasche im Innenraum angeordnet ist. Auf diese Weise wird vorteilhaft
erreicht, dass die Doppellasche, die eventuell mit dem in den Innenraum eingeführten
Produkt in Berührung gekommen und verschmutzt ist, nach bestimmungsgemäßer Benutzung
der Verpackung ebenfalls im Innenraum der Verpackung verschwindet. Auch die Doppellasche
wird also nach bestimmungsgemäßer Benutzung im Innenraum "entsorgt" und die Verpackung
anschließend verschlossen. Auch wird vorteilhaft erreicht, dass die Verpackung nach
dessen Verschließen keine Laschen, Vorsprünge etc. aufweist, die eventuell zu einem
versehentlichen Wiederöffnen durch Hängenbleiben oder ähnliches führen könnten.
[0013] Eine erfindungsgemäße Verpackung kann vorteilhaft mit einer Hand bedient, d.h. geöffnet,
geöffnet gehalten und vorzugsweise auch verschlossen, werden. Es wird eine besonders
einfache Bedienung einer Verpackung ermöglicht. Selbstverständlich ist es aber auch
möglich, die Verpackung mit mehreren Händen oder auch Robotergreifarmen oder dergleichen
zu bedienen.
[0014] Mit dem Ausdruck "Produkt" ist jeder Körper gemeint, welcher in die Verpackung eingeführt
werden soll. Dies kann beispielsweise ein Industrieprodukt, ein Lebensmittel, ein
Abfallkörper, insbesondere ein gebrauchter Hygieneartikel, wie zum Beispiel ein Tampon,
eine Binde, eine Windel etc., eine Material- oder Zellprobe, aber auch jeder anderer
Körper sein, der verpackt und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt der Verpackung
wieder entnommen werden soll.
[0015] Soweit in der vorliegenden Anmeldung davon gesprochen wird, dass das Haftelement
an einer Außenseite der Lasche bzw. Doppellasche und/oder des ersten Seitenteils angeordnet
ist, so ist damit gemeint, dass das Haftelement auf einer der Öffnung der Verpackung
abgewandten Seite des ersten Seitenteils und/oder der Lasche angeordnet ist. Das Haftelement
ist in bevorzugten Ausführungsformen, die nachstehend in weiterem Detail erläutert
werden, auf der Außenseite der Verpackung, bevorzugt außen an der Lasche und/oder
außen an dem ersten Seitenteil, angeordnet. Das Haftelement kann dazu mit der Lasche
und/oder dem ersten Seitenteil verbunden sein, z.B. einstückig an dieser/m ausgebildet
sein, aber es kann auch auf einer - nachfolgend erläuterten-Haftelementlasche angeordnet
sein, welche auf einer der Öffnung der Verpackung abgewandten Seite des ersten Seitenteils
und/oder der Lasche angeordnet ist.
[0016] Analog dazu wird auch angemerkt, dass soweit in der vorliegenden Anmeldung davon
gesprochen wird, dass das Haftelement an der Innenseite einer Haftelementlasche angeordnet
ist, damit gemeint ist, dass das Haftelement auf einer der Öffnung der Verpackung
zugewandten Seite der Haftelementlasche angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung
ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Lasche oder Doppellasche zwischen dem
Haftelement und der Öffnung angeordnet, um vorteilhafterweise ein unbeabsichtigtes
Haften (bzw. Verbinden) des Haftelementes mit dem zweiten Seitenteil zu verhindern.
Bevorzugte Ausführungsformen einer Anordnung des Haftelementes innen an der Haftelementlasche
sind nachfolgend erläutert.
[0017] Ferner wird auch angemerkt, dass soweit in der vorliegenden Anmeldung davon gesprochen
wird, dass ein Gegenhaftelement vorgesehen ist, welches an einer Innenseite des zweiten
Seitenteils angeordnet ist, damit gemeint ist, dass das Gegenhaftelement auf einer
der Öffnung der Verpackung zugewandten Seite des zweiten Seitenteils angeordnet ist.
Bevorzugte Ausführungsformen einer Anordnung des Gegenhaftelementes innen an dem zweiten
Seitenteil sind nachfolgend erläutert.
[0018] Soweit in der vorliegenden Anmeldung von einer Verpackung mit einem Aufspannelement
gesprochen wird, sind damit auch Ausführungsformen gemeint, in denen mehrere Aufspannelemente
vorgesehen sind, wie beispielhaft nachfolgend unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
erläutert ist.
[0019] Ein bestimmungsgemäßer Gebrauch der erfindungsgemäßen Verpackung sieht bevorzugt
wie folgt aus: In einem Anfangszustand (die Lasche oder Doppelasche) ist außerhalb
des Innenraumes angeordnet) hält die Hand des Benutzers die erfindungsgemäße Verpackung
bevorzugt mit Daumen und Mittelfinger an dem Aufspannelement (oder den Aufspannelementen)
der Verpackung. Der Zeigefinger wird in der Aussparung der Lasche angeordnet und zieht
an der Lasche bzw. Doppelasche. Durch diese Drei-Punkt-Haltung (Daumen und Mittelfinger
an dem/den Aufspannelement(en) und Zeigefinger in der Aussparung) der Verpackung wird
die Verpackung sicher gehalten und die Öffnung aufgespannt. Die Verpackung ist nun
geöffnet und das Produkt kann eingeführt werden. In Ausführungsformen, in denen die
Lasche eine Doppellasche ist, haftet das klebende oder haftende Produkt an der zweiten
Lage (also der dem Innenraum der Verpackung zugewandten Lage) der Doppellasche und
zieht die Doppellasche mit sich in den Innenraum der Verpackung.
[0020] Vorteilhafterweise kann durch die Zugkraft an der Lasche, die durch die Bewegung
des Fingers in der Aussparung ausgeübt wird, und dem Aufbringen einer Gegenkraft,
welche durch die Reibung des Daumens und des Mittelfingers an dem Aufspannelement
aufgebracht wird, die Lasche zur Rutsche geformt und zum Einführen des Produktes in
den Innenraum genutzt werden. Zum Verschließen der Verpackung drückt einer (oder mehrere)
der Finger bevorzugt derjenigen Hand, die die Verpackung hält, oder diejenigen Hand,
die zuvor das Produkt in den Innenraum eingeführt hat, die Lasche bzw. Doppelasche
in den Innenraum. Das Haftelement wird beispielsweise durch Entfernen der Lasche zwischen
Haftelement und Öffnung aktiviert, so dass dieses anschließend die Öffnung in einem
Endzustand (Lasche ist im Innenraum angeordnet) verschließt.
[0021] Die Lasche ist in dem Anfangszustand also außerhalb der Öffnung angeordnet. Die Lasche
ist ausgestaltet, um entgegen der Einführrichtung des Produktes in den Innenraum der
Verpackung gezogen bzw. geschoben zu werden. In dem Zustand der geöffneten Verpackung
dient die Lasche einem einfachen, sicheren und sauberen Einführen des Produktes in
die Verpackung, da sie als Aufnahmefläche für das zum Beispiel klebende Produkt gespannt
ist und deren Aussparung bevorzugt als dritter Fixpunkt zum Halten der Verpackung
dient (erster und zweiter Fixpunkt ist/sind das/die Aufspannelement(e), an dem die
Verpackung gehalten werden kann). Die Lasche ist ferner dazu ausgestaltet, um nach
Einführen des Produktes in den Innenraum der Verpackung gezogen bzw. gedrückt zu werden
und so entsorgt zu werden. Das erfindungsgemäße Haftelement dient in dem Endzustand
einem Verschließen der Verpackung.
[0022] Vorzugsweise ist die (einteilig ausgebildete) Lasche oder auch die Doppellasche direkt,
d.h. unmittelbar, an dem ersten Seitenteil angeordnet. Bevorzugt sind die Lasche und
das erste Seitenteil bzw. die Doppellasche und das erste Seitenteil aus einem Materialstück
gebildet.
[0023] Erfindungsgemäß wird ein Verpackungsverschluss für eine Verpackung bereitgestellt,
die sich besonders einfach bedienen lässt. Besonders bevorzugt und vorteilhaft erfolgt
die Bedienung mit einer Hand. Das Öffnen der Verpackung erfolgt vorteilhaft durch
einfachen Zug an der Lasche bzw. Doppellasche mittels eines in der Aussparung angeordneten
Fingers. Das Einführen des Produktes ist besonders einfach und sauber, da die Lasche
als Art "Rutsche" für das Produkt in den Innenraum dienen kann. Ferner ist in einer
bevorzugten Ausführungsform das Einführen des Produktes besonders einfach und sauber,
da die Doppellasche mit dem Produkt verklebt (oder zumindest einen Reibungskoeffizienten
aufweist, die die Doppellasche an dem Produkt anhaften lässt) und so durch Einführen
des Produktes in den Innenraum zusammen mit dem Produkt entsorgt wird. Die Verpackung
kann besonders sicher und stabil gehalten werden, da sie durch drei Finger in der
Hand des Benutzers fixiert wird. Die Öffnung ist besonders gut für das Produkt zu
"treffen", da sie mittels des Aufspannelementes aufgespannt wird. Das Verschließen
erfolgt ebenfalls besonders einfach durch Führen oder Drücken der Lasche in den Innenraum,
anschließendes Aktivieren des Haftelementes und Verschließen der Öffnung mittels des
Haftelementes.
[0024] Eine Verpackung gemäß der Erfindung ist besonders geeignet, um in folgenden beispielhaften
Gebieten eingesetzt zu werden: medizinische Labore, Kriminalistik, Pathologie, persönliche
Hygiene, Haushalt und weitere Anwendungsgebiete, in denen ein insbesondere einhändiges
Öffnen und Verschließen einer Verpackung vorteilhaft ist.
[0025] Im Anwendungsgebiet der Labore der Kriminalistik und der Pathologie wird eine Probenentnahme
häufig manuell durchgeführt. Hierfür werden Instrumente gebraucht, die mit zumindest
einer Hand bedient werden. Zu diesen Instrumenten gehören beispielsweise Pinzette,
Schaber, Schneidewerkzeuge und ähnliches. Eine Probe, die mit solch einem Instrument
aufgenommen worden ist, soll in vielen Anwendungsfällen anschließend verpackt werden.
Eine Verpackung, die sich einhändig öffnen und verschließen lässt, bietet den Vorteil,
dass weder die Probe noch das Instrument vom Bediener abgelegt werden muss, um die
Verpackung zur Aufnahmen vorzubereiten. Die Erfindung ermöglicht es eine Verpackung
ohne vorbereitende Maßnahmen in den Zustand zu versetzen, der eine sofortige Aufnahme
einer Probe oder ähnlichem ermöglicht, und anschließend zu verschließen.
[0026] Im Anwendungsgebiet der persönlichen Hygiene bietet die Erfindung eine einfache und
saubere Lösung zur Aufnahme eines Menstruationsschutzes (z.B. Tampons, Binden, etc.)
oder auch menstruationsunabhängiger Slipeinlagen oder Babywindeln. Binden, Inkontinenzeinlagen,
Slipeinlagen weisen klebende Fläche auf und sind daher ein Beispiel für ein Produkt
mit einer klebenden bzw. haftenden Oberfläche, welche besonders vorteilhaft mit einer
erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche entsorgt werden können. Auch Kaugummis
sind ein Beispiel für ein Produkt mit einer klebenden Oberfläche.
[0027] Die Entsorgung von Hygieneprodukten erfolgt häufig über die Kanalisation oder mit
einem zu diesem Zweck vorgesehen Hygienebeutel im Hausmüll. Die Hygienebeutel haben
jedoch den Nachteil, dass die Anwendung insofern vorbereitet werden muss, als dass
der Hygienebeutel mit zwei Händen geöffnet und auch gehalten werden muss. Das Zuführen
des Menstruationsschutzes erfolgt mit einer Hand. Die andere Hand genügt oft nicht,
um den Menstruationsbeutel geöffnet zu halten, was zu unerwünschten Fehlplatzierungen
führen kann. Die Erfindung bietet hier den Vorteil, dass der Bediener einhändig Vorbereitungen
zum Öffnen einer Verpackung treffen kann und die Verpackung auch einhändig im geöffneten
Zustand hält. Ferner bietet die erfindungsgemäße Verpackung den Vorteil, eine unangenehme
Geruchsbildung zu verhindern, da das Produkt (benutzter Tampon, Binde, Slipeinlage,
Windel etc.) sowie die eventuell mit dem Produkt in Berührung gekommene Lasche im
Innenraum der Verpackung eingeschlossen ist.
[0028] Im industriellen Bereich bieten sich ebenfalls Vorteile in der einhändigen Bedienbarkeit,
um Produkte (beispielsweise Feinmechanikprodukte, die von Hand verpackt werden) zu
verpacken. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist die Erfindung in einer Vielzahl von
Anwendungsgebieten einsetzbar und von Vorteil und nicht auf die vorliegend erläuterten
Beispiele begrenzt. Insbesondere ist es auch nicht zwingend erforderlich, dass der
erfindungsgemäße Verpackungsverschluss mit einer Hand bedient wird, sondern eine Bedienung
durch zwei Hände, eine Maschine oder andersartige, insbesondere mechanische, Vorrichtung
ist ebenso möglich.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Seitenteil die Lasche und eine
Haftelementlasche auf, wobei das Haftelement an der Innenseite der Haftelementlasche
angeordnet ist. Bevorzugt ist das Haftelement zwischen der Lasche und der Haftelementlasche
angeordnet. Bevorzugt ist das Haftelement auf einer Außenseite der Lasche oder der
Innenseite der Haftelementlasche angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Haftelementlasche einstückig mit dem ersten Seitenteil ausgebildet und die
Lasche (oder auch Doppellasche) ist mit dem ersten Seitenteil und/oder der Haftelementlasche
verklebt, verschweißt oder dergleichen. In einer alternativen Ausführungsform ist
die die Lasche (oder auch zumindest die ersten Lage (optional auch die zweite Lage)
der Doppellasche) einstückig mit dem ersten Seitenteil ausgebildet und die Haftelementlasche
ist mit dem ersten Seitenteil und/oder der Lasche (oder auch zumindest der ersten
Lage (optional auch der zweite Lage) der Doppellasche) verklebt, verschweißt oder
dergleichen.
[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement die Haftelementlasche
bzw. ist die Haftelementlasche das Aufspannelement. Eine solche Ausführungsform wird
vorliegend auch als "Aufspann-Haftelementlasche" bezeichnet. Bevorzugt wird das Aufspannelement
als Haftelementlasche an das erste Seitenteil angeklebt, angeschweißt oder dergleichen.
Bevorzugt weist das Aufspannelement das Haftelement auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Aufspannelement ein Teil eines Zippverschlusses (nach Art eines Verschlusses
wie er bei Gefrierbeuteln üblich ist). Bevorzugt erfüllt das Aufspannelement also
sowohl die Funktion des Aufspannelementes als auch des Haftelementes.
[0031] Bevorzugt ist das Haftelement ein Klebelement, welches an der Innenseite der Haftelementlasche
angeordnet ist.. Bevorzugt ist die Haftelementlasche an der Lasche und/oder dem ersten
Seitenteil angeklebt, angeschweißt, mechanisch befestigt etc. Auch ist möglich, dass
die Haftelementlasche einstückig mit dem ersten Seitenteil ausgebildet ist.
[0032] Vorteilhaft wird erreicht, dass durch die Anordnung des Haftelementes außerhalb des
Laschenbereiches bzw. des Bereiches des ersten Seitenteiles erreicht wird, dass die
Lasche vollständig in den Innenraum gedrückt werden kann und die Öffnung der Verpackung
an dem zweiten Seitenteil verschlossen wird. Das Verschließen wird durch Haften des
Haftelementes der Haftelementlasche mit dem zweiten Seitenteil erreicht. In bevorzugten
Ausführungsformen kann dazu an dem zweiten Seitenteil ein Gegenhaftelement vorgesehen
sein.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verpackung ferner ein Gegenhaftelement
auf, welches an einer Innenseite des zweiten Seitenteils angeordnet ist, und ausgestaltet
ist, um mit dem Haftelement eine Haftverbindung einzugehen. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Verpackung ferner ein weiteres Aufspannelement und ein Gegenhaftelement
auf, welches an einer Innenseite des weiteren Aufspannelementes angeordnet ist und
ausgestaltet ist, um mit dem Haftelement eine Haftverbindung einzugehen. Bevorzugt
ist das weitere Aufspannelement an dem zweiten Seitenteil angeordnet (zum Beispiel
angeklebt, angeschweißt oder dergleichen) oder einstückig mit diesem ausgebildet.
[0034] Es wird angemerkt, dass zwar in vorliegend beschriebenen Ausführungsformen das zumindest
eine Aufspannelement an/auf dem ersten Seitenteil angeordnet (oder mit diesem einstückig
ausgebildet) ist, die Erfindung allerdings auf diese Ausführungsformen nicht beschränkt
ist. Es kann auch bevorzugt sein, das zumindest eine Aufspannelement nur an/auf dem
zweiten Seitenteil anzuordnen oder mit diesem einstückig auszubilden.
[0035] Bevorzugt ist die Haftverbindung eine lösbare Haftverbindung. Bevorzugt ist die Haftverbindung
eine mechanische oder eine chemische Haftverbindung.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Haftelement und das Gegenhaftelement
ausgestaltet sind, um eine mechanische Haftverbindung einzugehen. Vorteilhaft wird
erreicht, dass ein unbeabsichtigtes Anhaften des Haftelementes verhindert oder vermieden
werden kann, da das Haftelement bevorzugt nur mit dem Gegenhaftelement eine Haftverbindung
eingehen kann. Beispielhaft ist dies für Verschlussmechanismen von Zipp- oder Klippverschlüssen
der Fall. Das Haftelement ist in einer solchen Ausführungsform geeignet, nur mit dem
Gegenhaftelement eine Haftverbindung einzugehen. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Haftelement ein erster Teil eines Zipp- oder Klettverschlusses und das Gegenhaftelement
ein zweiter Teil des Zipp- oder Klettverschlusses.
[0037] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lasche und/oder die Haftelementlasche
einstückig mit dem ersten Seitenteil ausgebildet. Vorteilhaft kann eine einfache Produktion
der Verpackung erreicht werden, da nur jeweils eines der beiden Elemente "Lasche"
und "Haftelementlasche" an dem ersten Seitenteil angeklebt, angeschweißt oder dergleichen
werden muss.
[0038] Bevorzugt sind die Lasche und das erste Seitenteil einstückig ausgebildet, wodurch
eine besonders einfache Fertigung der Verpackung erreicht wird. In einer alternativen
Ausführungsform wird die Lasche an dem ersten Seitenteil angeordnet, bevorzugterweise
angeklebt, angeschweißt oder dergleichen.
[0039] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche eine erste Falzung auf, wobei
die erste Falzung zwischen dem ersten Seitenteil und der Lasche angeordnet ist.
[0040] Das erste und/oder zweite Seitenteil sind bevorzugt aus Kunststoff gebildet. Bevorzugt
sind das erste/und oder zweite Seitenteil aus Papier gebildet. Auch sind Mischformen
der erläuterten Materialen bevorzugt. Das Aufspannelement ist bevorzugt aus Kunststoff
oder Metall gebildet. Je nach Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Verpackung können
die Seitenteile, Haftelement, Lasche, Haftelementlasche und/oder Aufspannelement auch
aus anderen dem Fachmann für diesen Einsatzzweck bekannten bzw. bevorzugten Materialien
ausgestaltet sein.
[0041] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement auf der Außenseite der Lasche
angeordnet. Bevorzugt ist das Haftelement direkt auf der äußeren Oberfläche der Lasche
vorgesehen. Bevorzugt ist das Haftelement ein Klebelement. Vorteilhaft wird so ein
besonders einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Verpackung erreicht. Vorteilhaft
wird das Haftelement nach Drücken der Lasche in den Innenraum, wodurch das Haftelement
der Öffnung der Verpackung zugewandt wird, mit dem zweiten Seitenteil verbunden und
damit die Öffnung verschlossen.
[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Seitenteil, das zweite Seitenteil,
die Lasche und/oder die Haftelementlasche das Aufspannelement (oder die Aufspannelemente)
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement und/oder das Gegenhaftelement
das Aufspannelement (oder die Aufspannelemente). In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist das Haftelement und/oder das Gegenhaftelement das Aufspannelement (oder die
Aufspannelemente) auf.
[0043] Ferner sind Ausführungsformen bevorzugt, in denen die Verpackung mehrere Aufspannelemente
aufweist. Vorteilhaft wird die Öffnung zum Innenraum durch das Aufspannelement aufgespannt,
wodurch es dem Benutzer erleichtert wird, das Produkt in der Verpackung zu platzieren.
Das Aufspannen wird erfindungsgemäß durch Krafteinwirkung auf das Aufspannelement
erreicht. Die Krafteinwirkung erfolgt bevorzugt durch das bereits erläuterte Halten
der Verpackung an den Seitenbereichen des/der Aufspannelemente(s), das/die bevorzugt
im Bereich der Öffnung angeordnet sind, wodurch die einhändige Bedienbarkeit vereinfacht
wird. Durch Halten der Verpackung wird diese bevorzugt in eine Bereitschaft zur Aktivierung
versetzt. Möchte der Benutzer die Verpackung öffnen, um das Produkt einführen zu können,
übt der Benutzer Kraft auf das Aufspannelement auf, wodurch das Öffnen der Verpackung
unterstützt wird. Das Öffnen der Verpackung wird vorteilhaft durch das Aufspannelement
erleichtert, da das Aufspannelement das erste/zweite oder beide Seitenteile im Bereich
der Öffnung auslenkt, und zwar von der Öffnung aus gesehen nach außen. Das/die Seitenteile
bildet/bilden mittels des Aufspannelementes bei entsprechender Krafteinwirkung einen
Bogen/Oval, der/das vorteilhaft die Öffnungsfläche vergrößert, wodurch das Einführen
des Produktes weiter vereinfacht wird. Ferner wird der Vorteil erreicht, dass die
Auslenkung des ersten Seitenteiles mittels des Aufspannelementes auch die Form der
Lasche beeinflussen kann, so dass in einer bevorzugten Ausführungsform die Lasche
ebenfalls eine bogenförmige Ausgestaltung annimmt, solange das Aufspannelement aktiviert
ist (d.h. unter Krafteinwirkung steht). Die bogenförmige Lasche dient vorteilhaft
als "Rutsche" für das in die Verpackung einzuführende Produkt. Auch kann das Aufspannelement
an/in der Lasche und/oder der Haftelementlasche vorgesehen sein, wodurch analoge Vorteile
erreicht werden können.
[0044] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ein, insbesondere elastisches,
Stäbchen. Mit "Stäbchen" ist ein Körper bezeichnet, der im Verhältnis zu seinem Querschnitt
lang ausgebildet ist. Das Stäbchen weist bevorzugt einen runden Querschnitt auf. In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Haftelement das Aufspannelement
auf. Das Haftelement weist bevorzugt ein gesondertes Aufspannelement (insbesondere
das Stäbchen) auf. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement
ein flaches Label. Mit einem flachen Label ist ein Körper bezeichnet der relativ zu
seiner Höhe und Breite eine geringe Tiefe (Dicke) aufweist. Auch ist bevorzugt, dass
das Haftelement selbst die Funktion des Aufspannelementes übernimmt, indem das Haftelement
ein Haftstreifen, Klettstreifen oder Zippstreifen ist, der ausgestaltet ist, um die
Öffnung aufzuspannen. Auch kann ein auf der Verpackung vorgesehenes Etikett oder Label
als Aufspannelement dienen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement
auch ein flaches Stück Kunststoff und/oder Pappe.
[0045] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Seitenteil, das zweite Seitenteil,
die Lasche, das Haftelement, die Haftelementlasche, und/oder das Gegenhaftelement
das Aufspannelement zum Aufspannen der Öffnung. Die Längsachse des Aufspannelementes
ist bevorzugt parallel zur Öffnungsfläche ausgerichtet. Bevorzugt ist das erste und/oder
zweite Seitenteil in einem Bereich der Öffnung verstärkt ausgebildet, so dass dieser
Bereich als Aufspannelement wirkt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement
ausgestaltet, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse in Richtung senkrecht
zur Längsachse gebogen zu werden. Bevorzugt ist das Aufspannelement ausgestaltet,
um die Kraft in Richtung der Längsachse aufzunehmen und sich unter dieser Krafteinwirkung
in Richtung senkrecht zur Längsachse zu biegen.
[0046] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche eine Grifffläche für eine Hand
auf. Auch kann bevorzugt sein, dass die Lasche an eine mechanische Vorrichtung angepasst
ist, die die Öffnung der Verpackung durch Ziehen der Lasche veranlasst. Die Grifffläche
ist bevorzugt ausgestaltet, um mindestens einen menschlichen Finger aufzunehmen.
[0047] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aussparung ein Kreuzstanz. Die Aussparung
kann aber auch ein kreisförmiges, ovales oder andersartig geformtes Loch sein.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement ein Klebeelement. Bevorzugt
ist das Haftelement ein Klebeelement, das ausgestaltet ist, um lösbar zu kleben. Ein
außen an dem ersten Seitenteil angeordnetes Haftelement, insbesondere Klebelement,
ist ausgestaltet, um im Endzustand das erste und zweite Seitenteil miteinander zu
verbinden. Vorteilhaft ist, dass das außen an dem ersten Seitenteil angeordnete Haftelement
eine Verbindung zum zweiten Seitenteil herstellen kann, um die Lasche nach Einführen
des Produktes im Innenraum einzuschließen.
[0049] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement ausgestaltet, dass
ein Haften nur erreicht wird, wenn das Haftelement und das Gegenhaftelement zusammengeführt
werden (nach Art eines Klettverschlusses). So kann verhindert werden, dass das Haftelement
unbeabsichtigt an einem nicht dafür vorgesehenen oder für den Gebrauch der Verpackung
unpraktischen Bereich haftet.
[0050] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement ein sogenannter
Zipp-Verschluss. Dieser bietet ähnliche Vorteile wie der beschriebene Verschluss nach
Art eines Klettverschluss. Mit dem Ausdruck "Haftelement" sind all solche Verschlussmechanismen
bezeichnet, die die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Funktionen der Verschließung
der Öffnung bewirken können. Bevorzugt sind auch solche Verschlussmechanismen, die
eine lösbare Haftung des Haftelementes im Anfangszustand und eine nicht-lösbare Verschließung
der Öffnung im Endzustand bewirken können.
[0051] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Lasche asymmetrisch ausgebildet.
Bevorzugt ist die Aussparung näher an einem Seitenbereich der Öffnung angeordnet als
an dem anderen Seitenbereich der Öffnung. Vorteilhaft kann so die Ausgestaltung der
Verpackung an unterschiedliche Handgrößen und die Bedienbarkeit für Recht-/Linkshänder
angepasst werden.
[0052] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen Verpackungsverschluss
einer erfindungsgemäßen Verpackung. Im Umfang der Erfindung ist es enthalten, dass
Verpackungen mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss nachgerüstet werden
können. Ein solcher Verpackungsverschluss gemäß der Erfindung weist zumindest die
Lasche mit Aussparung, das Aufspannelement und das Haftelement auf, wie sie vorliegend
unter Bezugnahme auf die Verpackung beschrieben sind.
[0053] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Verpackung zur Aufnahme eines Produktes, mit den Schritten: Vorsehen eines ersten
Seitenteils und eines zweiten Seitenteil zum Bilden eines Innenraums der Verpackung
und zum Bilden einer Öffnung des Innenraums zur Aufnahme des Produktes, Vorsehen einer
Lasche an dem ersten Seitenteil, Vorsehen einer Aussparung zur Aufnahme eines Fingers
in der Lasche, Vorsehen eines Aufspannelementes zum Aufspannen der Öffnung und Vorsehen
eines Haftelements zum Verschließen der Öffnung an einer Außenseite der Lasche und/oder
des ersten Seitenteils.
[0054] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Verkaufsverpackung für
erfindungsgemäße Verpackungen, wobei die Verkaufsverpackung zumindest eine erste Verpackung
und eine zweite Verpackung aufweist, wobei die Lasche der zweiten Verpackung über
der Öffnung der zweiten Verpackung liegt und das auf der Außenseite der Lasche der
zweiten Verpackung angeordnete Haftelement lösbar an der ersten Verpackung haftet
(chemisch oder mechanisch verbunden ist), insbesondere lösbar an dem Aufspannelement
der ersten Verpackung haftet.
[0055] Ergänzend zu den vorstehend beschriebenen Aspekten und Ausführungsformen sind folgende
Aspekte und Ausführungsformen für Verpackungen mit Doppellasche im Umfang der vorliegenden
Anmeldung enthalten
[0056] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Verpackung zur Aufnahme
eines Produktes mit: einem ersten Seitenteil und einem zweiten Seitenteil, wobei das
erste und das zweite Seitenteil einen Innenraum der Verpackung und eine Öffnung des
Innenraums zur Aufnahme des Produktes bilden, einer Doppellasche, die an dem ersten
Seitenteil angeordnet ist und eine Aussparung zur Aufnahme eines Fingers aufweist,
und zumindest einem Aufspannelement zum Aufspannen der Öffnung.
[0057] In einer Ausführungsform weist die Verpackung ferner ein Haftelement zum Verschließen
der Öffnung auf, wobei das Haftelement an einer Außenseite der Doppellasche und/oder
des ersten Seitenteils angeordnet ist.
[0058] In einer Ausführungsform weist das erste Seitenteil die Doppellasche und eine Haftelementlasche
auf, wobei das Haftelement an der Innenseite der Haftelementlasche angeordnet ist.
[0059] In einer Ausführungsform weist die Verpackung ferner ein Gegenhaftelement auf, welches
an einer Innenseite des zweiten Seitenteils angeordnet ist, und ausgestaltet ist,
um mit dem Haftelement eine Haftverbindung einzugehen.
[0060] In einer Ausführungsform weist die Verpackung ferner ein weiteres Aufspannelement
und ein Gegenhaftelement auf, welches an einer Innenseite des weiteren Aufspannelementes
angeordnet ist und ausgestaltet ist, um mit dem Haftelement eine Haftverbindung einzugehen.
[0061] In einer Ausführungsform ist die Doppellasche und/oder die Haftelementlasche einstückig
mit dem ersten Seitenteil ausgebildet.
[0062] In einer Ausführungsform ist das Aufspannelement die Haftelementlasche.
[0063] In einer Ausführungsform ist das Haftelement ein erster Teil eines Zipp- oder Klettverschlusses
und das Gegenhaftelement ein zweiter Teil des Zipp- oder Klettverschlusses.
[0064] In einer Ausführungsform weist das erste Seitenteil, das zweite Seitenteil, die Doppellasche
und/oder die Haftelementlasche das Aufspannelement auf, und/oder ist das Haftelement
und/oder das Gegenhaftelement das Aufspannelement und/oder weist das Aufspannelement
auf.
[0065] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Verpackung mit Doppellasche zur Aufnahme eines Produktes, mit den Schritten:
Vorsehen eines ersten Seitenteils und eines zweiten Seitenteil zum Bilden eines Innenraums
der Verpackung und zum Bilden einer Öffnung des Innenraums zur Aufnahme des Produktes,
Vorsehen einer Doppellasche an dem ersten Seitenteil, Vorsehen einer Aussparung zur
Aufnahme eines Fingers in der Doppellasche, und Vorsehen wenigstens eines Aufspannelementes
zum Aufspannen der Öffnung.
[0066] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Figuren
beispielhaft erläutert, wobei
- Figur 1a
- eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung im Anfangszustand
in Draufsicht zeigt;
- Figur 1b
- die erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung im Querschnitt
zeigt;
- Figur 1c
- eine Detailansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung im Querschnitt zeigt;
- Figur 2a
- eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung im Anfangszustand
in Draufsicht zeigt;
- Figur 2b
- die eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung im Querschnitt
zeigt;
- Figur 2c
- eine Detailansicht der einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung im Querschnitt zeigt;
- Figur 3a
- eine dritte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Anordnung
eines Gegenhaftelements im Querschnitt zeigt;
- Figur 3b
- eine Detailansicht einer dritten bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Anfangszustand im Querschnitt
zeigt;
- Figur 3c
- eine Detailansicht einer vierten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Anfangszustand im Querschnitt
zeigt;
- Figur 3d
- eine Detailansicht der dritten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Endzustand im Querschnitt zeigt;
- Figur 3e
- eine fünfte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einer/m
einstückig ausgebildeten Haftelement/Haftelementlasche zeigt;
- Figur 3f
- eine Detailansicht der fünften bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit einer/m einstückig ausgebildeten Haftelement/Haftelementlasche zeigt;
- Figur 4
- beispielhaft einen Herstellungsprozess zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Verpackung
mit Anordnung eines Gegenhaftelementsund einem kombinierten Aufspann-Haftelementlasche
zeigt;
- Figur 5a
- eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verkaufsverpackung für Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Verpackungen im Zustand der Lagerung von erfindungsgemäßen Verpackungen
zeigt;
- Figur 5b
- die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verkaufsverpackung von erfindungsgemäßen
Verpackungen im Zustand der Entnahme einer der erfindungsgemäßen Verpackungen zeigt;
- Figur 6
- illustriert die einhändige Bedienbarkeit einer erfindungsgemäßen Verpackung;
- Figur 7a
- eine sechste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche
in Draufsicht zeigt;
- Figur 7b
- die sechste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche
im Querschnitt zeigt;
- Figur 7c
- eine Detailansicht der sechsten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Doppellasche im Querschnitt zeigt;
- Figur 8a
- eine siebente bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche
in Draufsicht zeigt;
- Figur 8b
- die siebente bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche
im Querschnitt zeigt;
- Figur 8c
- eine Detailansicht der siebenten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Doppellasche im Querschnitt zeigt;
- Figur 9a
- eine achte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche
und mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Querschnitt zeigt;
- Figur 9b
- die achte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche
und mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Anfangszustand im Querschnitt zeigt;
- Figur 9c
- eine Detailansicht der achten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Doppellasche und mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Anfangszustand
im Querschnitt zeigt;
- Figur 9d
- eine neunte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Doppellasche
und mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Anfangszustand im Querschnitt zeigt;
- Figur 9e
- eine Detailansicht der neunten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Doppellasche und mit Anordnung eines Gegenhaftelements im Anfangszustand
im Querschnitt zeigt; und
- Figur 10
- beispielhaft die bestimmungsgemäße Benutzung eine erfindungsgemäßen Verpackung mit
Doppellasche illustriert.
[0067] Im Folgenden sind unterschiedliche Ausführungsformen der Anordnung von Haftelement(en)
15, Aufspannelement(en) 26 und Haftelementlaschen 11 sowie kombinierten Aufspannhaftelementlaschen
11' erläutert, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese beschränkt ist, sondern
sie nur der beispielhaften Erläuterung dienen. Auch wenn im Folgenden zahlenmäßig
(erste, zweite, dritte etc. Ausführungsform) zwischen den Ausführungsformen unterschieden
wird, können die Merkmale der Ausführungsformen miteinander kombiniert werden. Bezugszeichen
für identische oder analoge Merkmale werden, um Wiederholungen zu vermeiden, nicht
für jede Ausführungsform erläutert, sondern es wird hiermit auf die entsprechenden
Erläuterungen der Merkmale und Bezugszeichen verwiesen.
[0068] Den gezeigten Ausführungsformen ist gemein, dass das Haftelement(e) 15 (alternativ
oder ergänzend: die Haftelemente 15 und 25) zum Verschließen der Öffnung 3 ausgestaltet
ist/sind, wenn die Lasche 13 im Innenraum 4 angeordnet ist. Weiterhin ist den gezeigten
Ausführungsformen gemein, dass das Haftelement 15 auf einer Außenseite der Lasche
13 und/oder des ersten Seitenteils 10 angeordnet ist.
[0069] Figur 1a zeigt eine erfindungsgemäße Verpackung 1 mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss.
Der Verpackungsverschluss weist eine mit dem ersten Seitenteil 10 einteilig ausgebildete
Lasche 13 auf. Die Lasche 13 weist eine Aussparung 14 auf, in die ein menschlicher
Finger eingeführt werden kann, wie es in Figur 6 dargestellt ist. In der in Figur
1a gezeigten Ausführungsform ist die Aussparung ein Kreuzstanz 14. An der Außenseite
der Lasche 13 ist ein Haftelement 15 angeordnet.
[0070] In Figur 1a ist beispielhaft der Anfangszustand der Verpackung 1 dargestellt, wobei
Figur 1b die Seitenansicht dessen im Schnitt zeigt. Die Verpackung 1 weist ein erstes
Seitenteil 10 und einen zweiten Seitenteil 20 auf, welche zwischen sich den Innenraum
4 mit der Öffnung 3 des Innenraums 4 der Verpackung 1 bilden. In der in Figur 1b und
1c gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verpackung 1 ist an den Außenseiten
der Seitenteile 10 und 20 jeweils ein Aufspannelement 26 und 36 und ein Haftelement
15 an der Außenseite der Lasche 13 angeordnet.
[0071] Figuren 2a, 2b und 2c illustrieren eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung 1 im Anfangszustand mit einer Haftelementlasche 11, wobei das Haftelement
15 an der Innenseite der Haftelementlasche 11 angeordnet ist, und an der Außenseite
der Lasche 13 angeordnet ist, sowie einem Aufspannelement 26 und 36 zum Aufspannen
der Öffnung 3. Figur 2a zeigt einer Lasche 13, die eine Aussparung 14 zur Aufnahme
eines Fingers aufweist, wobei in dieser Ausführungsform die Aussparung 14 ein Kreuzstanz
ist. Figur 2c zeigt eine Detailansicht der Figur 2b und zeigt ein Haftelement 15,
welches an der Innenseite der Haftelementlasche 11 angeordnet ist und mit der Außenseite
der Lasche 13 lösbar verbunden ist.
[0072] Figuren 3a, 3b, 3c, 3d, 3e und 3f illustrieren bevorzugte Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Verpackung 1 mit einer Haftelementlasche 11, wobei das Haftelement
15 an der Innenseite der Haftelementlasche 11 angeordnet ist, und an der Außenseite
der Lasche 13 angeordnet ist, sowie einem Aufspannelement 26 und 36 zum Aufspannen
der Öffnung 3 und einem Gegenhaftelement 25, welches ausgestaltet ist, um mit dem
Haftelement 15 eine Haftverbindung einzugehen. Figuren 3c, 3e und 3f zeigen bevorzugte
Ausführungsformen, bei denen das Gegenhaftelement 25 an einer Innenseite des zweiten
Seitenteils 20 angeordnet ist. Figuren 3a, 3b und 3d zeigen bevorzugte Ausführungsformen,
bei denen das Gegenhaftelement 25 an einer Innenseite eines zweiten Aufspannelementes
36 angeordnet ist. Figuren 3a, 3b und 3c zeigen bevorzugte Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Verpackung 1 im Anfangszustand. Figur 3d zeigt eine bevorzugt Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackung 1 im Endzustand.
[0073] Figuren 3e und 3f zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Verpackung 1, bei der das Haftelement 15 einstückig mit der Haftelementlasche 11 ausgebildet
ist und bei der die Aufspannelemente 26 und 36 an den Seitenteilen 10, 20 angeordnet
sind.
[0074] In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform, ist die das Haftelement 15 aufweisende
Haftelementlasche 11 einstückig mit dem ersten Seitenteil 10 ausgebildet. Beispielsweise
ist die Verpackung 1 in einer bevorzugten Ausführungsform ein Zippbeutel, wobei die
Zippverschlüsse das Haftelement 15 und das Gegenhaftelement 26 bilden, wobei die Aufspannelemente
26, 36 flache Plastikstäbchen sind, die parallel zur und nahe an der Öffnung auf den
Seitenteilen 10, 20 des Beutels aufgeklebt sind, und wobei die Lasche 13, die eine
kreisförmige Aussparung 14 aufweist, an die Innenseite des ersten Seitenteiles 10
geklebt ist.
[0075] Figur 4 illustriert beispielhaft einen Herstellungsprozess einer Verpackung 1. Figur
4 zeigt Komponenten, wie diese aneinander angeordnet werden und so eine bevorzugte
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung 1 ergeben. Diese beispielhafte
Ausführungsform in Figur 4 weist ein Aufspannelement 26 und 36 zum Aufspannen der
Öffnung 3 und ein Gegenhaftelement 25 sowie ein Haftelement 15 auf, welches an einer
Innenseite einer Haftelementlasche 11 angeordnet ist, wobei das die Haftelementlasche
11 ein Aufspannelement 26 ist und eine Aufspann-Haftelement-Lasche 22 bildet. Die
bevorzugten Ausführungsformen der vorliegend beschriebenen Figuren sowie weitere Ausführungsformen
können selbstverständlich ebenfalls eine Aufspann-Haftelement-Lasche 22, wie sie beispielhaft
in der Ausführungsform der Figur 4 gezeigt ist, aufweisen.
[0076] Figuren 5a und 5b zeigen, wie eine erste bevorzugte Ausführungsform (dargestellt
in Figuren 1a, 1b, 1c) von erfindungsgemäßen Verpackungen 1 erfindungsgemäß in einer
Verkaufsverpackung gelagert werden können. Figur 5a zeigt erfindungsgemäße Verpackungen
1, wobei das Haftelement 15 einer nachrangig gelagerten Verpackung 1 an dem Aufspannelement
26 der vorrangig gelagerten Verpackung 1 haftet und wobei eine Lasche 13 der jeweils
nachrangig gelagerten Verpackung 1 über der Öffnung 3 dieser Verpackung 1 liegt und
eine Innenseite einer Lasche 13 an einer Außenseite eines zweiten Seitenteils 20 anliegt.
Figur 5b zeigt den Zustand der Entnahme der vorrangig gelagerten Verpackung 1, wobei
diese aus der Verkaufsverpackung herausgezogen bzw. angehoben wird und eine Lasche
13 einer nachrangig gelagerten Verpackung mit sich zieht bzw. anhebt. Ein Haftelement
15 einer nachrangig gelagerten Verpackung wird dabei von einem Aufspannelement 26
der vorrangig gelagerten Verpackung gelöst.
[0077] Figur 6 illustriert wie eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung
1 an drei Punkten mit dem Daumen, dem Zeigefinger und dem Mittelfinger einer Hand
fixiert werden kann und wie durch Druck von Daumen und Mittelfinger die Aufspannelemente
26 und 36 die Öffnung 3 der Verpackung 1 geöffnet halten und durch Zug des Zeigefingers
eine Lasche 13 als Rutsche geformt wird.
[0078] Figur 7a zeigt eine erfindungsgemäße Verpackung 1 mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss.
Der Verpackungsverschluss weist eine einteilig (also auf einem Materialstück) ausgebildete
Doppellasche 13, 23 auf. Die Doppellasche weist eine erste Lasche 13, eine zweite
Lasche 23 und eine Aussparung 14 auf, in die ein menschlicher Finger eingeführt werden
kann, wie es in Figur 6 dargestellt ist. In der in Figur 7a gezeigten Ausführungsform
ist die Aussparung ein Kreuzstanz 14. An der Außenseite (wie in Figur 7b gezeigt ist)
der Doppellasche 13, 23 ist ein Haftelement 15 angeordnet.
[0079] In Figur 7a ist beispielhaft der Anfangszustand der Verpackung 1 dargestellt, wobei
Figur 7b die Seitenansicht dessen im Schnitt zeigt. Die Verpackung 1 weist ein erstes
Seitenteil 10 und ein zweites Seitenteil 20 auf, welche zwischen sich den Innenraum
4 mit der Öffnung 3 des Innenraums 4 der Verpackung 1 bilden. In der in Figur 7b und
7c gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung 1 ist an den Außenseiten
der Seitenteile 10 und 20 jeweils ein Aufspannelement 26 und 36 und ein Haftelement
15 an der Außenseite der Lasche 13 angeordnet.
[0080] Figuren 8a, 8b und 8c illustrieren eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Verpackung 1 im Anfangszustand mit einer Haftelementlasche 11, wobei
das Haftelement 15 an der Innenseite der Haftelementlasche 11 und an der Außenseite
der Lasche 13 angeordnet ist. Die Verpackung weist ferner Aufspannelemente 26 und
36 zum Aufspannen der Öffnung 3 auf. Figur 8a zeigt eine Doppellasche 13, 23 mit einer
Aussparung 14 zur Aufnahme eines Fingers, wobei in dieser Ausführungsform die Aussparung
14 ein Kreuzstanz ist. Die Doppellasche weist eine erste Lasche 13 und eine zweiten
Lasche 23 auf. Figur 8c zeigt eine Detailansicht der Figur 8b und zeigt ein Haftelement
15, welches an der Innenseite der Haftelementlasche 11 angeordnet ist und mit der
Außenseite der Lasche 13 lösbar verbunden ist. Mit "lösbar" ist vorliegend beispielsweise
eine "lösbare Klebverbindung" (insbesondere wenn das Haftelement ein Klebeelement
ist) oder ein "Anliegen" (insbesondere wenn das Haftelement ein mechanisches Haftelement,
zum Beispiel ein Zippverschlusselement, ist) gemeint.
[0081] Figuren 9a, 9b, 9c, 9d und 9e illustrieren bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Verpackung 1 mit einer Haftelementlasche 11, wobei ein Haftelement 15 an der Innenseite
der Haftelementlasche 11 und an der Außenseite der Doppellasche 13, 23 angeordnet
ist. Ferner weist die Verpackung Aufspannelemente 26 und 36 zum Aufspannen der Öffnung
3 und ein Gegenhaftelement 25 auf, welches ausgestaltet ist, um mit dem Haftelement
15 eine Haftverbindung einzugehen. Figuren 9d und 9e zeigen eine bevorzugte Ausführungsform
bei der das Gegenhaftelement 25 an einer Innenseite des zweiten Seitenteils 20 angeordnet
ist. Figuren 9b und 9c zeigen bevorzugte Ausführungsformen, bei denen das Gegenhaftelement
25 an einer Innenseite eines zweiten Aufspannelementes 36 angeordnet ist.
[0082] In nicht gezeigten Ausführungsform sind die Haftelementlasche 11 und Aufspannelement
26 als eine kombinierte Aufspann-Haftelementlasche 22 ausgebildet (die Haftelementlasche
11 ist also das Aufspannelement 26, oder vice versa).
[0083] Figur 10 zeigt einen Ablauf einer bestimmungsgemäßen Benutzung einer erfindungsgemäßen
Verpackung mit Doppellasche. Die Ausführungsform der Figur 10 weist Aufspannelemente
26 und 36 zum Aufspannen der Öffnung 3 und ein Gegenhaftelement 25 sowie ein Haftelement
15 auf. Die Doppellasche weist eine erste Lasche 13 und eine zweite Lasche 23 auf.
In der linken Zeichnung der Figur 10 befindet sich die Verpackung im Anfangszustand.
Um ein klebendes bzw. haftendes Produkt 40 in die Verpackung einzuführen, führt der
Benutzer den Finger 45 (vorzugsweise ein Zeigefinger) in die Ausnehmung 14 ein (Pfeil
1). Gleichzeitig drückt der Benutzer mit Daumen und Mittelfinger auf die Seitenbereiche
der Aufspannelemente, was in Figur 10 jedoch nicht illustriert ist, da es sich um
eine Querschnittsansicht handelt. Das Produkt verklebt bei Berührung mit der zweiten
Lasche 23 mit dieser bzw. haftet aufgrund eines entsprechenden Reibungskoeffizienten
an der zweiten Lasche 23. Da sich der Finger 45 noch in der Aussparung 14 befindet,
kann sich weder die zweite Lasche 23 noch das an ihr haftende Produkt 40 in Richtung
des Innenraumes 4 bewegen. Zieht der Benutzer seinen Finger aus der Aussparung 14,
wird die Bewegung der zweiten Lasche 23 freigegeben (Pfeil 2). Das Produkt 40 fällt
in den Innenraum 4 der Verpackung und zieht die zweite Lasche 23 mit sich bis sich
die erste Lasche 13 ebenfalls in den Innenraum 4 bewegt (Pfeil 3). Sind beiden Laschen
13, 23 vollständig im Innenraum 4 untergebracht, kann die Verpackung durch das Haftelement
15 und das Gegenhaftelement 25 verschlossen werden.
1. Verpackung (1) zur Aufnahme eines Produktes mit
einem ersten Seitenteil (10) und einem zweiten Seitenteil (20), wobei das erste und
das zweite Seitenteil (10, 20) einen Innenraum (4) der Verpackung (1) und eine Öffnung
(3) des Innenraums (4) zur Aufnahme des Produktes bilden,
einer Doppellasche (13), die an dem ersten Seitenteil (10) angeordnet ist,
zumindest einem Aufspannelement (26) zum Aufspannen der Öffnung (3), und
einem Haftelement (15) zum Verschließen der Öffnung (3), wobei das Haftelement (15)
an einer Außenseite der Doppellasche (13) und/oder des ersten Seitenteils (10) angeordnet
ist.
2. Verpackung (1) nach Anspruch 1, wobei das erste Seitenteil (10) die Doppellasche (13)
und eine Haftelementlasche (11) aufweist, wobei das Haftelement (15) an der Innenseite
der Haftelementlasche (11) angeordnet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verpackung ferner ein Gegenhaftelement
(25) aufweist, welches an einer Innenseite des zweiten Seitenteils (20) angeordnet
ist, und ausgestaltet ist, um mit dem Haftelement (15) eine Haftverbindung einzugehen.
4. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verpackung ferner ein Gegenhaftelement
(25) aufweist, welches an einer Innenseite eines zweiten Aufspannelementes (36), welches
an dem zweiten Seitenteil (20) angeordnet ist, angeordnet ist und ausgestaltet ist,
um mit dem Haftelement (15) eine Haftverbindung einzugehen.
5. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Doppellasche
(13) und/oder die Haftelementlasche (11) einstückig mit dem ersten Seitenteil (10)
ausgebildet.
6. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Haftelement
(15) einstückig mit der Haftelementlasche (11) ausgebildet ist.
7. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Aufspannelement
(26) die Haftelementlasche (11) ist.
8. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Doppellasche
einstückig ausgebildet ist und einen Falz zwischen der ersten und der zweiten Lage
(13, 23) aufweist.
9. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Haftelement
(15) ein Klebelement ist.
10. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Haftelement
(15) und das Gegenhaftelement (25) ausgestaltet sind, um eine mechanische Haftverbindung
ein zugehen.
11. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Haftelement
(15) ein erster Teil eines Zipp- oder Klettverschlusses ist und das Gegenhaftelement
(25) ein zweiter Teil des Zipp- oder Klettverschlusses ist.
12. Verpackung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste Seitenteil
(10), das zweite Seitenteil (20), die Doppellasche (13) und/oder die Haftelementlasche
(11) das Aufspannelement (26) aufweist.
13. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Haftelement
(15) und/oder das Gegenhaftelement (25) das Aufspannelement (26) ist und/oder das
Aufspannelement (26) aufweist.
14. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung (1) zur Aufnahme eines Produktes, mit den
Schritten:
Vorsehen eines ersten Seitenteils (10) und eines zweiten Seitenteil (20) zum Bilden
eines Innenraums (4) der Verpackung und zum Bilden einer Öffnung (3) des Innenraums
(4) zur Aufnahme des Produktes bilden,
Vorsehen einer Doppellasche (13) an dem ersten Seitenteil (10),
Vorsehen eines Aufspannelementes (26) zum Aufspannen der Öffnung (3), und
Vorsehen eines Haftelements (15) zum Verschließen der Öffnung (3) an einer Außenseite
der Doppellasche (13) und/oder des ersten Seitenteils (10).