[0001] Die Erfindung betrifft ein Profilschienensystem zum Überbrücken von Dehnungsfugen,
Aussparungen und/oder als Randabschluss von Bodenbelägen.
[0002] Aus der
DE 20 2007 016 585 U1 ist ein gattungsgemäßes Profilschienensystem bekannt. Es besteht aus zwei Profilschienen,
die gegeneinander teleskopierbar sind. Jede dieser Profilschienen weist einen Deckschenkel
auf, der die darunterliegende Dehnungsfuge überdeckt. Eine der beiden Profilschienen
ist zweiteilig ausgebildet, wobei der zweite Teil im Wesentlichen von einem Basisschenkel
gebildet ist. Beide Teile sind miteinander verschraubt. Der Basisschenkel und der
Deckschenkel der anderen Profilschiene weisen miteinander in Wirkverbindung stehende
Anschläge auf, die die laterale Ausdehnung des Profilschienensystems begrenzen. Dieses
Profilschienensystem hat sich in der Praxis vielfach bewährt und bildet den Ausgangspunkt
der vorliegenden Erfindung.
[0003] Um die Dehnungsfuge, Aussparung und/oder Randfuge mit dem Profilschienensystem korrekt
zu überdecken, weisen die Profilschienen sich gegenseitig überlappende Deckschenkel
auf. Vorzugsweise sind diese Deckschenkel derart ausgebildet, dass sie im eingebauten
Zustand die einzigen sichtbaren Komponenten des Profilschienensystems sind. Verschieben
sich die Profilschienen beispielsweise durch eine Ausdehnung des Bodenbelags relativ
zueinander, so ändert sich die gegenseitige Überlappung der Deckschenkel. Auf diese
Weise kann das Profilschienensystem die Längenausdehnung des Bodenbelags kompensieren.
Insbesondere schwimmend verlegte Bodenbeläge können sich daher problemlos ausdehnen
und zusammenziehen, ohne an feste Hindernisse zu stoßen und dabei zerstört zu werden.
[0004] Die mindestens eine erste Profilschiene weist außerdem mindestens einen Basisschenkel
auf, der zusammen mit dem mindestens einen Deckschenkel der mindestens einen ersten
Profilschiene mindestens eine Tasche bildet. Diese mindestens eine Tasche dient zur
Aufnahme des mindestens einen Deckschenkels der mindestens einen zweiten Profilschiene,
so dass eine Teleskopverbindung zwischen den Profilschienen entsteht. Am mindestens
einen Basisschenkel der mindestens einen ersten Profilschiene ist außerdem mindestens
ein erster Anschlag vorgesehen, der mit mindestens einem zweiten Anschlag der mindestens
einen zweiten Profilschiene in Wirkverbindung steht. Dieser mindestens eine zweite
Anschlag kann dabei beispielsweise unmittelbar am mindestens einen Deckschenkel der
mindestens einen zweiten Profilschiene angebracht sein. Außerdem kann die mindestens
eine zweite Profilschiene auch mindestens einen Basisschenkel aufweisen, an dem der
mindestens eine zweite Anschlag angebracht ist. Sobald der mindestens eine erste Anschlag
gegen den mindestens einen zweiten Anschlag zur Anlage kommt, lassen sich die Profilschienen
nicht mehr weiter voneinander wegziehen. Die relative Bewegung der Profilschienen
auseinander ist daher durch diese Anschläge begrenzt. Diese Begrenzung ist wichtig,
um zu verhindern, dass die Profilschienen außer Eingriff geraten. Wenn sich zu einem
späteren Zeitpunkt die Bodenbeläge wieder ausdehnen, sind durch diese Maßnahme die
Profilschienen korrekt aufeinander ausgerichtet und können sich wieder gegeneinander
verschieben. Befänden sie sich dagegen außer Eingriff, so könnte die Teleskopverbindung
blockieren und eine Anpassung des Profilschienensystems verhindern. Die Stellung,
in der die Anschläge aneinander anliegen, ist damit jene Stellung, in der das Profilschienensystem
am weitesten auseinandergezogen ist und wird im folgenden Expansionsstellung genannt.
[0005] Um das Profilschienensystem einfach montieren zu können, wird eine möglichst kleine
Überlappung der Deckschenkel in der Expansionsstellung gewählt. Insbesondere ist das
Verhältnis dieser Überlappung zur lichten Höhe der mindestens einen Tasche kleiner
oder gleich 0,5. Damit kann die Montage des Profilschienensystems sehr einfach erfolgen,
indem zunächst die Profilschienen mit mindestens einem angrenzenden Bodenbelag verbunden
werden. Die Profilschienen werden dabei vorzugsweise soweit zusammengeschoben, dass
die freien Enden der Deckschenkel aneinander stoßen. Danach wird das Profilschienensystem
im Bereich der freien Enden der Deckschenkel geringfügig angehoben, so dass der Deckschenkel
der mindestens einen zweiten Profilschiene hinter den ersten Anschlag in die mindestens
eine Tasche gleitet. Aufgrund des geringen Verhältnisses zwischen der Überlappung
der Deckschenkel in der Expansionsstellung und der lichten Höhe der mindestens einen
Tasche kann dies durch moderates Anheben beider Profilschienen erreicht werden, so
dass beide Profilschienen um jeweils etwa 13 Grad verschwenkt werden. Dies ist auch
im eingebauten Zustand der Profilschienen, insbesondere bei dünnen Bodenbelägen wie
beispielsweise Laminat möglich.
[0006] Im Bereich dickerer Bodenbeläge ist ein Anwinkeln um 13 Grad schon mit etwas größerem
Aufwand verbunden. Aus diesem Grund ist es bei derartigen Anwendungsfällen vorteilhaft,
wenn das Verhältnis zwischen der gegenseitigen Überlappung der Deckschenkel in der
Expansionsstellung und der lichten Höhe der mindestens einen Tasche kleiner oder gleich
0,3 ist. In diesem Fall müssen beide Profilschienen lediglich um ca. 8 Grad verschwenkt
werden, damit die Profilschienen ineinander haken.
[0007] Insbesondere bei einem Einsatz des Profilschienensystems als Randabschluss ist es
vorteilhaft, wenn das Verhältnis zwischen der gegenseitigen Überlappung der Deckschenkel
in der Expansionsstellung und der lichten Höhe der mindestens einen Tasche kleiner
oder gleich 0,2 ist. Bei diesen Einsatzfällen kann in der Regel nur eine der Profilschienen
verschwenkt werden, was bei der unmittelbar anstehenden Wand zum Teil problematisch
ist. Dieser Anwendungsfall erfordert daher eine entsprechend geringere Überlappung
der Deckschenkel, um das Profilschienensystem montieren zu können.
[0008] Nach unten ist das Verhältnis zwischen der Überlappung der Deckschenkel in der Expansionsstellung
und der lichten Höhe der mindestens einen Tasche durch 0 beschränkt, da anderenfalls
keine Überlappung mehr vorhanden wäre. Um andererseits eine hinreichende Funktionssicherheit
im Einsatz zu gewährleisten, ist eine gewisse Mindestüberlappung auch in der Expansionsstellung
sinnvoll. Hier hat sich in einer bevorzugten Ausführungsform ein Verhältnis zwischen
der Überlappung der Deckschenkel in der Expansionsstellung zur lichten Höhe der mindestens
einen Tasche von mindestens 0,05 bewährt.
[0009] Insbesondere bei nicht exakt ebenem Untergrund kann es vorkommen, dass die Profilschienen
des Profilschienensystems während ihrer Expansionsbewegung außer Eingriff geraten.
Um auch hier die Funktion des Profilschienensystems sicherzustellen, ist das genannte
Verhältnis mindestens 0,1.
[0010] Um die Montage des Profilschienensystems zu erleichtern und gleichzeitig die Funktionssicherheit
zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn die Anschläge mindestens eine Nut und Feder
aufweisen, die passend zueinander ausgebildet sind. Diese Nut und Feder bilden dabei
eine Schwenkachse zum Verschwenken der mindestens einen ersten Profilschiene gegenüber
der mindestens einen zweiten Profilschiene. Diese Schwenkachse ist aber nur in der
Expansionsstellung definiert. Beim Montieren des Profilschienensystems reicht es in
diesem Fall häufig aus, nur eine der Profilschienen anzuheben. Durch die Verbindung
in der Nut-Feder-Profilierung wird die andere Profilschiene mit angehoben, so dass
der Montagevorgang entsprechend einfacher ist. Gerät das Profilschienensystem im Betrieb
in die Expansionsstellung, so sorgt die Verhakung zwischen der Nut und der Feder zu
einer sehr exakten Ausrichtung der Profilschienen gegeneinander, so dass ein späteres
Zusammendrücken der Profilschienen problemlos möglich ist.
[0011] Schließlich ist es günstig, wenn mindestens einer der Deckschenkel mindestens einen
dritten Anschlag aufweist. Dieser mindestens eine dritte Anschlag wirkt entweder mit
mindestens einem Anschlag des mindestens einen Basisschenkels oder des mindestens
einen Deckschenkels der gegenüberliegenden Profilschiene zusammen. Dieser zusätzliche
dritte Anschlag sorgt für eine sicherere Verbindung zwischen den Profilschienen. Außerdem
kann er sehr einfach dafür genutzt werden, beim Montieren des Profilschienensystems
die Profilschienen aufeinander korrekt auszurichten, bevor sie miteinander verhakt
werden.
[0012] Der Erfindungsgegenstand wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, ohne den
Schutzumfang zu beschränken.
[0013] Es zeigt:
- Figur 1
- eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Profilschienensystems
in einer mittleren Stellung,
- Figur 2
- das Profilschienensystem gemäß Figur 1 in der Expansionsstellung,
- Figur 3
- das Profilschienensystem gemäß Figur 2 in angewinkelter Expansionsstellung,
- Figur 4
- eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Profilschienensystems
in einer mittleren Stellung,
- Figur 5
- das Profilschienensystem gemäß Figur 4 in der Expansionsstellung,
- Figur 6
- das Profilschienensystem gemäß Figur 5 in angewinkelter Expansionsstellung und
- Figur 7
- eine dritte Ausführungsform des Profilschienensystems gemäß Figur 4 als Randabschluss.
[0014] Die Figur 1 zeigt eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Profilschienensystems
1 in einer mittleren Stellung. Das Profilschienensystem 1 besteht aus einer ersten
Profilschiene 2 und einer zweiten Profilschiene 3. Beide Profilschienen 2, 3 sind
über Stege 4 mit Bodenbelägen 5 verbunden, insbesondere verklebt. Die Ausführungsform
gemäß Figur 1 ist für dünne Bodenbeläge 5, insbesondere Laminat-, Teppich- und PVC-Böden
optimiert.
[0015] Beide Profilschienen 2, 3 weisen Deckschenkel 6 auf, die sich gegenseitig überlappen
und eine Fuge 7 überbrücken. Die erste Profilschiene 2 weist außerdem einen Basisschenkel
8 auf, der endseitig mit einem ersten Anschlag 10 ausgerüstet ist. Der Deckschenkel
6 der zweiten Profilschiene 3 weist einen zweiten Anschlag 11 auf, der mit dem ersten
Anschlag 10 zusammenwirkt. Der Basisschenkel 8 bildet zusammen mit dem Deckschenkel
6 der ersten Profilschiene 2 eine Tasche 12, in der der Deckschenkel 6 der zweiten
Profilschiene 3 verschiebbar aufgenommen ist. Auf diese Weise ergibt sich eine Teleskopverbindung
zwischen der ersten Profilschiene 2 und der zweiten Profilschiene 3. An den Deckschenkeln
6 der Profilschienen 2, 3 sind außerdem dritte Anschläge 13 vorgesehen, die die Wirkung
des ersten Anschlags 10 und zweiten Anschlags 11 unterstützen.
[0016] Durch entgegengesetztes Verschieben der Profilschienen 2, 3, beispielsweise durch
Schrumpfen der Bodenbeläge 5 vergrößert sich der Abstand der Profilschienen 2, 3 voneinander,
so dass diese Bewegung der Bodenbeläge 5 durch das Profilschienensystem 1 ausgeglichen
wird. Ab einer vorgegebenen Distanz der Profilschienen 2, 3 voneinander geraten die
ersten und zweiten Anschläge 10, 11 sowie die dritten Anschläge 13 in Kontakt miteinander,
so dass ein weiteres Auseinanderziehen der Profilschienen 2, 3 voneinander unterbunden
ist. Diese Expansionsstellung genannte Lage ist in Figur 2 dargestellt. Dabei wirken
hauptsächlich der erste Anschlag 10 und der zweite Anschlag 11 bewegungsbegrenzend
auf die Profilschienen 2, 3. Die dritten Anschläge 13 sorgen zusätzlich für eine Arretierung
in der Expansionsstellung und verhindern insbesondere, dass die zweite Profilschiene
3 durch Verschiebungen nach oben aus der Tasche 12 befreit wird. Dies ist insbesondere
deshalb wichtig, weil bei einem späteren Zusammenschieben der Profilschiene 2, 3 zueinander
diese korrekt aufeinander ausgerichtet sein müssen, um diese Bewegung zu erlauben.
Um das Profilschienensystem 1 einfach montieren zu können, werden die Profilschienen
2, 3 zunächst mit den angrenzenden Bodenbelägen 5 verbunden. Die Profilschienen 2,
3 werden dann so weit zusammengeschoben, dass der zweite Anschlag 11 oberseitig auf
dem ersten Anschlag 10 zu liegen kommt, ohne dass beide Profilschienen 2, 3 gegeneinander
im Eingriff sind. Anschließend wird das Profilschienensystem 1 mit den angrenzenden
Bodenbelägen 5 geringfügig angehoben, so dass die Stellung gemäß Figur 3 erreicht
wird. Bedingt durch eine geringe Überlappung 14 der Deckschenkel 6 im Verhältnis zu
einer lichten Höhe 15 der Tasche 12 reicht diese Anwinkelung der Profilschienen 2,
3 aus, dass der zweite Anschlag 11 hinter den ersten Anschlag 10 gleitet und der Deckschenkel
6 der zweiten Profilschiene 3 damit in die Tasche 12 gerät. Nach dem Absenken des
Profilschienensystems 2 gerät dieses selbsttätig in die in Figur 2 dargestellte Expansionsstellung.
[0017] In der Figur 2 ist außerdem die Überlappung 14 der Deckschenkel 6 der ersten und
zweiten Profilschiene 2, 3 in der Expansionsstellung eingezeichnet. Außerdem ist eine
lichte Höhe 15 der Tasche 12 dargestellt. Die Überlappung 14 ist im Verhältnis zur
lichten Höhe 15 so gewählt, dass der Quotient aus beiden in etwa 1 zu 3 beträgt.
[0018] Die Figur 4 zeigt eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines
Profilschienensystems 1, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Im Folgenden
wird lediglich auf die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß Figur 1 eingegangen.
[0019] Das Profilschienensystem 1 gemäß Figur 4 ist für dickere Bodenbeläge 5, insbesondere
für den Einsatz mit einem Unterboden 16 ausgebildet. Aus diesem Grund weist das Profilschienensystem
1 an jedem seiner Profilschienen 2, 3 zwei Stege 4 auf. Zwischen diesen Stegen 4 ist
der Unterboden 16 gehalten, während der Bodenbelag 5 oberseitig auf dem oberen Steg
4 angebracht wird.
[0020] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 4 weist auch die zweite Profilschiene 3 einen
Basisschenkel 8 auf, wobei dieser den zweiten Anschlag 11 trägt. Damit sind der erste
und zweite Anschlag 10, 11 jeweils an entsprechenden Basisschenkeln 8 angeformt.
[0021] Der erste und zweite Anschlag 10, 11 der Basisschenkel 8 weist einerseits eine Nut
17 und andererseits eine Feder 18 auf. Dabei ist es unerheblich, ob sich die Nut 17
an der ersten oder zweiten Profilschiene 2, 3 befindet.
[0022] In der in Figur 5 dargestellten Expansionsstellung liegen der erste Anschlag 10 und
zweite Anschlag 11 aneinander an, so dass die Feder 18 in die Nut 17 greift. Dies
sorgt für eine zusätzliche Verfestigung der Verbindung beider Profilschienen 2, 3,
so dass diese stets exakt aufeinander ausgerichtet bleiben. Außerdem bildet die Nut-Feder-Profilierung
eine Schwenkachse 19 für die erste Profilschiene 2 und zweite Profilschiene 3 gegeneinander.
[0023] Die Montage des Profilschienensystems 1 erfolgt in gleicher Weise wie bei der oben
beschriebenen ersten Ausführungsform, ausgehend von einer angewinkelten Stellung gemäß
Figur 6. Zusätzlich hilft nun die von der Nut 17 und der Feder 18 gebildete Schwenkachse
19, die erste Profilschiene 2 und zweite Profilschiene 3 während des Verschwenkens
gegenseitig in Lage zu halten, was die Montage entsprechend erleichtert.
[0024] Schließlich zeigt die Figur 7 eine weitere Ausführungsform des Profilschienensystems
1, welches im Wesentlichen dem Profilschienensystem 1 gemäß Figur 4 entspricht. Gleiche
Bezugszeichen bedeuten dabei gleiche Teile, wobei im Folgenden lediglich auf die Unterschiede
zur Ausführungsform gemäß Figur 4 eingegangen wird.
[0025] Die zweite Profilschiene 3 ist zur Ausführungsform gemäß Figur 4 unverändert. Bei
der ersten Profilschiene 2 entfallen die Stege 4. Außerdem ist der Basisschenkel 8
tiefer gelegt, so dass er den Boden berührt. Die erste Profilschiene 2 weist außerdem
einen vertikalen Steg 20 auf, der außenseitig abschließt. Damit lässt sich dieses
Profilschienensystem 1 perfekt als Randabschluss eines Bodenbelags 5 einsetzen. Die
Montage erfolgt in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Figur 4. Vorzugsweise
wird der vertikale Steg 20 mit nicht dargestellten Schrauben mit der Wand verschraubt.
[0026] Die beschriebenen Profilschienensysteme bestehen vorzugsweise aus Aluminium, einer
Aluminiumlegierung oder einem thermoplastischen Polymer. Sie sind nach dem Extrusionsverfahren
hergestellt, was besonders kostengünstig ist. Es ist auch daran gedacht, die einzelnen
Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander zu kombinieren. Insbesondere
ist daran gedacht, auch aus der Ausführungsform gemäß Figur 1 ein Randabschlussprofilschienensystem
entsprechend der Figur 4 zu gestalten. Dabei wird vorzugsweise von der ersten Profilschiene
2 der Steg 4 weggelassen, so dass dann die erste Profilschiene 2 den Randabschluss
bildet.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Profilschienensystem
- 2
- erste Profilschiene
- 3
- zweite Profilschiene
- 4
- Steg
- 5
- Bodenbelag
- 6
- Deckschenkel
- 7
- Fuge
- 8
- Basisschenkel
- 10
- erster Anschlag
- 11
- zweiter Anschlag
- 12
- Tasche
- 13
- dritter Anschlag
- 14
- Überlappung
- 15
- lichte Höhe der Tasche
- 16
- Unterboden
- 17
- Nut
- 18
- Feder
- 19
- Schwenkachse
- 20
- vertikaler Steg
1. Profilschienensystem zum Überbrücken von Dehnungsfugen, Aussparungen und/oder als
Randabschluss von Bodenbelägen (5), wobei das Profilschienensystem (1) mindestens
eine erste (2) und zweite Profilschiene (3) aufweist, die zueinander gerichtete und
im Wesentlichen parallel zum Bodenbelag (5) ausgerichtete, sich gegenseitig überlappende
Deckschenkel (6) aufweisen, wobei die mindestens eine erste Profilschiene (2) gegen
die mindestens eine zweite Profilschiene (3) verschiebbar ist und die mindestens eine
erste Profilschiene (2) mindestens einen Basisschenkel (8) aufweist, der zusammen
mit dem mindestens einen Deckschenkel (6) der mindestens einen ersten Profilschiene
(2) mindestens eine Tasche (12) zur Aufnahme mindestens eines Schenkels (6, 8) der
mindestens einen zweiten Profilschiene (3) bildet, wobei am mindestens einen Basisschenkel
(8) der mindestens einen ersten Profilschiene (2) mindestens ein erster Anschlag (10)
vorgesehen ist, der mit mindestens einen zweiten Anschlag (11) der mindestens einen
zweiten Profilschiene (3) in Wirkverbindung steht und in einer Expansionsstellung
die gegenseitige Verschiebung der mindestens einen ersten Profilschiene (2) gegen
die mindestens eine zweite Profilschiene (3) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Expansionsstellung das Verhältnis einer Überlappung (14) der Deckschenkel
(6) der mindestens einen ersten und zweiten Profilschiene (2, 3) zu einer lichten
Höhe (15) der mindestens einen Tasche (12) kleiner oder gleich 0,5 ist.
2. Profilschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Überlappung (14) der Deckschenkel (6) der ersten und zweiten Profilschiene
(2, 3) in der Expansionsstellung zur lichten Höhe (15) der mindestens einen Tasche
(12) kleiner oder gleich 0,3 ist.
3. Profilschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Überlappung (14) der Deckschenkel (6) der ersten und zweiten Profilschiene
(2, 3) in der Expansionsstellung zur lichten Höhe (15) der mindestens einen Tasche
(12) kleiner oder gleich 0,2 ist.
4. Profilschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Überlappung (14) der Deckschenkel (6) der ersten und zweiten Profilschiene
(2, 3) in der Expansionsstellung zur lichten Höhe (15) der mindestens einen Tasche
(12) mindestens 0,05 ist.
5. Profilschienensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Überlappung (14) der Deckschenkel (6) der ersten und zweiten Profilschiene
(2, 3) in der Expansionsstellung zur lichten Höhe (15) der mindestens einen Tasche
(12) mindestens 0,1 ist.
6. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (10) und zweite Anschlag (11) mindestens eine Nut (17) und Feder (18) aufweisen,
die passend zueinander ausgebildet sind, und eine Schwenkachse (19) zum Verschwenken
der mindestens einen ersten Profilschiene (2) relativ zur mindestens einen zweiten
Profilschiene (3) bilden.
7. Profilschienensystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Deckschenkel (6) mindestens einen dritten Anschlag (13) aufweist.