(19)
(11) EP 2 976 955 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.01.2016  Patentblatt  2016/04

(21) Anmeldenummer: 14178178.1

(22) Anmeldetag:  23.07.2014
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A41B 9/04(2006.01)
A41B 9/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME

(71) Anmelder: Jakob, H. Günther
80995 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Wittmann, Günther 
Boschetsriederstrasse 67
81379 München
81379 München (DE)

   


(54) Nano String


(57) Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück (1) mit einem Befestigungsabschnitt (4) und einem an einem Kontaktabschnitt (3) mit dem Befestigungsabschnitt (4) verbundenen Abdeckungsabschnitt (2). Der Abdeckungsabschnitt (2) weist ein Haltemittel (10) mit zwei Haltebereichen (10A, 10B) zur Aufnahme in beidseitigen Labienspalten zwischen den äußeren und inneren Labien auf. Zwischen den Haltebereichen (10A, 10B) ist ein Bedeckungsmittel (11), zur Bedeckung des zwischen den Haltebereichen (10A, 10B) gelegenen Bereichs, ausgebildet.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Unterbekleidung, insbesondere Unterbekleidung für Frauen, mit einer minimalen Bedeckung des Genitals.

[0002] Seit der sexuellen Aufklärung und insbesondere in den vergangen Jahren ist eine immer stärker werdende Tendenz zu erkennen, den eigenen Körper entblößt zu präsentieren. Dabei sind im Laufe der Zeit unzählige vermeintliche Tabus gebrochen worden. Ein Abbruch dieses Trends ist nicht erkennbar. Ein Weg, auf dem diesem Bedürfnis in der Vergangenheit nachgegangen wurde, war die Anpassung von Oberbekleidung, beispielsweise durch Kürzen von Hosen, Röcken, Blusen oder T-Shirts, enger anliegende Schnitte der Bekleidung, etc.

[0003] Bei Frauen wie bei Männern ist zudem ein Trend erkennbar, Unterbekleidung sichtbar zu tragen, was sogar dazu geführt hat, dass verschiedene Lagen an Unterbekleidung verwendet werden, nämlich eine obere, sichtbare Schicht und eine darunter befindliche Unterbekleidungsschicht, die nicht sichtbar sein soll.

[0004] Weiterhin existiert ein Trend dahingehend, sich derart zu kleiden, dass für ein Gegenüber nicht erkennbar sein soll, dass bzw. ob Unterbekleidung getragen wird. Es soll also verhindert werden, dass ein Unterbekleidungsstück sich beispielsweise unter eng anliegender Oberbekleidung abzeichnet.

[0005] Es besteht also der Wunsch vieler Anwender und insbesondere vieler Frauen, Unterbekleidung zu verwenden, die für Dritte nicht oder möglichst wenig erkennbar ist. Zudem soll diese Unterbekleidung wenigstens einen minimalen Schutz des Intimbereichs ermöglichen.

[0006] Zudem wird bereits, basierend auf einer veränderten ästhetischen Norm, eine teilweise oder vollständige Enthaarung des Intimbereichs bei einem signifikanten Anteil von Frauen und Männern vorgenommen. Hinzu kommt eine gesellschaftliche Akzeptanz von so genannten String-Tangas oder entsprechender Badebekleidung, die keine oder lediglich noch eine geringe Bedeckung des Po-Bereichs der Träger bewirken.

[0007] Eine konsequente, zu erwartende weitere Entwicklung ist es daher, dass auch die Bedeckung des vorderen Schambereichs, insbesondere bei enthaarten Intimbereichen, rückläufig sein wird, bis hin zu einem Mindestmaß der Bedeckung.

[0008] Diese Entwicklung kann insbesondere auch einen erotischen Antrieb haben, da es viele Menschen als anregend empfinden, den Partner oder die Partnerin auf diese Weise entblößt bzw. quasi nackt zu betrachten. Dennoch besteht natürlich von Seiten der Träger, insbesondere von Frauen, der Wunsch, die empfindlichsten Körperstellen, bei Frauen die Klitoris, die kleinen Labien sowie die Körperöffnungen (Urethra, Vagina und/oder Anus) zu bedecken und, insbesondere auch vor Verunreinigungen und Infektionen, zu schützen.

[0009] Eine derartige minimale Bedeckung bringt jedoch das Problem mit sich, dass gleichzeitig ein sicherer Halt des Bekleidungsstücks gewährleistet und ein angenehmer Tragekomfort erreicht werden soll.

[0010] Aus BE 10 168 94 A6 ist ein Befestigungssystem eines Kondomkatheters zur Befestigung an dem weiblichen Genital bekannt, wobei ein Befestigungsabschnitt an der Innenseite der äußeren Schamlippen festgeklebt wird.

[0011] Ein derartiges Befestigungssystem, übertragen auf ein alltägliches Bekleidungsstück, bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass der Tragekomfort aufgrund eines Festklebens auf der Haut beeinträchtigt ist.

[0012] Auch weitere Abwandlungen von Unterwäscheartikeln sind bekannt. Diese bedecken jedoch zum Einen auch das äußere Genital zumindest teilweise und führen zum Anderen nach kurzer Tragezeit zu Einschnürungen, die bei längerem Tragen sogar schmerzhaft sein können.

[0013] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Bekleidungsstück zu schaffen, das einen hohen Tragekomfort mit einer gleichzeitig minimalen Körperbedeckung im Intimbereich ermöglicht.

[0014] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Bekleidungsstück nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0015] Zum besseren Verständnis der Erfindung soll zunächst folgende Definition des äußeren und inneren weiblichen Genitalbereichs gegeben werden, auf die sich im Sinne der Erfindung bezogen wird. Das äußere weibliche Genital (Vulva) umfasst die großen Schamlippen (labia majora, hier auch als äußere Labia bezeichnet), die das innere Genital weich umhüllen mit einer mittleren Furche/Spalte, in der das innere Genital umschlossen vorliegt. Das innere weibliche Genital umfasst die inneren Schamlippen (labia minora, hier auch als innere Labia bezeichnet) mit ihrer zentral gelegenen Klitoris, sowie die drei Körperöffnungen - den Anus, die Vagina und die Urethra - wobei Vagina und Urethra von den kleinen Schamlippen weich umschlossen vorliegen. Anatomische Varianten beinhalten kleinere und größere innere Labien, die unter Umständen durch die Furche nach außen sichtbar werden. Im Folgenden kann hier auch vom äußeren und inneren Genital gesprochen werden.

[0016] Ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück nach einer Ausführungsform der Erfindung weist einen Befestigungsabschnitt und einen Abdeckungsabschnitt auf, der beispielsweise an einem Kontaktabschnitt mit dem Befestigungsabschnitt verbunden ist. Der Abdeckungsabschnitt besitzt Haltemittel mit zwei Haltebereichen. Das Haltemittel dient zur Aufnahme des Abdeckungsabschnitts, hier an der weiblichen Anatomie in der Furche zwischen den großen Labien des weiblichen Genitals. Das Haltemittel ist dabei derart geformt, dass es zwischen den großen Labien aufgenommen wird und beidseitig, zwischen den äußeren und inneren Labien, aufgenommen wird. Der Bereich außerhalb der großen Labien wird durch das Bekleidungsstück nicht bedeckt. Der Befestigungsabschnitt kann dazu ausgebildet sein, das Bekleidungsstück an einen Träger, beispielsweise an der Hüfte, zu halten.

[0017] Hier und im Folgenden wird der Bereich zwischen einer Innenseite der großen Labien und einer Außenseite der kleinen Labien als Labienspalte bezeichnet. Beidseitig bezieht sich in diesem Fall auf eine linke und eine rechte Körperhälfte eines Trägers bzw. hier einer Trägerin des Bekleidungsstückes. Geometrisch bezieht sich die Bezeichnung beidseitig auf die Symmetrie der menschlichen Anatomie, wobei das weibliche Genital entlang einer Symmetrieebene im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut ist und das erfindungsgemäße Bekleidungsstück dieser Symmetrie entsprechend entworfen ist.

[0018] Zudem weist das Haltemittel zwei Teile auf, die sich jeweils an einer der Seiten der Furche entlang einer, rechten bzw. linken, Labienspalte erstrecken, auf. Zwischen diesen Teilen des Haltemittels ist ein Bedeckungsmittel ausgebildet, das, bei einer Anwendung des Bekleidungsstücks, zur Bedeckung des zwischen den beiden Teilen des Haltemittels gelegenen Bereichs ausgebildet ist und somit die Intimzone im getragenen Zustand des Bekleidungsstücks minimal bedeckt.

[0019] Auf diese Weise wird ein Bekleidungsstück geschaffen, das eine minimale Bedeckung des inneren Genitals bewirkt, das äußere Genital jedoch vollständig freilegt. Durch die Aufnahme der Halteteile in den beiden Labienspalten wird zudem ein bequemer Sitz des Bekleidungsstücks gewährleistet.

[0020] Es ist dabei denkbar, dass die Haltebereiche elastisch beweglich zueinander angeordnet sind und in einem unbelasteten Zustand von einem Kontaktpunkt ausgehend wenigstens in einem Teilabschnitt gespreizt zueinander verlaufen. Eine Aufnahme in den Labienspalten kann dann durch eine gegen die Innenseiten der äußeren Labien gerichtete Kraft erfolgen. Diese Kraft kann eine Federkraft sein, die durch externe Krafteinwirkung, beispielsweise indem die Halteteile gegen deren ursprünglichen Verlauf aneinander gedrängt werden, eingebracht worden sein. So können die Haltebereiche in der Furche festgeklemmt werden, wodurch ein sicherer Sitz des Bekleidungsstücks bewirkt werden kann.

[0021] In einigen Ausführungen können die Halteteile des Haltemittels insbesondere zwei gewölbte, insbesondere konvex gewölbte, Halteteile sein. Die Halteteile können vorteilhaft als feste Streben mit einer Wölbung bzw. einer Biegung ausgebildet sein, um der Anatomie des Trägers angepasst zu sein und so einen sichereren und bequemeren Halt zu ermöglichen. Mit konvex wird hier ein Verlauf bezeichnet, der, bei einem Tragen des Bekleidungsstücks, von dem Körper des Trägers weg gerichtet ist. Die Halteteile bzw. Haltebereiche können konvex und gespreizt zueinander verlaufen, wobei sich die Halteteile an zwei Punkten, beispielsweise den Enden, berühren. Die zwei Halteteile können einstückig ausgebildet sein.

[0022] Die Halteteile bzw. Haltebereiche können auch ein flexibles Material aufweisen. So können sich die Halteteile bzw. Haltebereiche der vorherrschenden Anatomie anpassen. Dies kann eine individuelle Anpassung für viele verschiedene Anatomien erlauben. So kann eine Mehrzahl an Personen mit unterschiedlichsten anatomischen Gegebenheiten das Bekleidungsstück nutzen.

[0023] Das Haltemittel kann einstückig ausgebildet sein. Das umfasst, dass die Haltebereiche und/oder die Halteteile einstückig ausgebildet sind.

[0024] In alternativen Ausführungen weist das Haltemittel zwei Schnurabschnitte auf. Mit Schnurabschnitt wird ein Abschnitt oder der gesamte Halteteil bezeichnet, der mittels einer auf übliche Weise hergestellten Schnur, Kordel, Litze, einstrangigen Bändeln oder ähnlichem gebildet ist. Das für den Schnurabschnitt verwendete Material kann jegliches geeignetes Material sein, inklusive elastischen Materialien, Kunststoffen, Textilien, Leder, Gummi, Latex und anderem.

[0025] Diese Schnurabschnitte sind in einer besonders vorteilhaften Ausführung elastisch oder zumindest teilelastisch ausgebildet. Derartige Schnurabschnitte können aus einem Stoffmaterial hergestellt sein, was den Tragekomfort erhöhen kann. Zudem kann sich ein Schnurabschnitt, insbesondere ein flexibel ausgebildeter Schnurabschnitt, gut der Anatomie anpassen, was den Tragekomfort erhöhen kann.

[0026] In weiteren vorteilhaften Ausführungen weist das Haltemittel einen Draht auf. Der Draht kann vorzugsweise aus einer Nickel-Titanverbindung gebildet sein, oder eine derartige Nickel-Titanverbindung enthalten. Weiter bevorzugt bildet der Draht ein Gerüst, insbesondere aus der Nickel-Titanverbindung, auch als Nitinol bezeichnet. Dabei ist der Draht vorteilhafterweise elastisch und/oder plastisch verformbar. Das Gerüst kann eine vorbestimmte Breite, Länge und Wölbung aufweisen und so das "Schiffchen" bilden, wie oben bereits beschrieben. So kann ein Bekleidungsstück geschaffen werden, das vor Verwendung an die anatomischen Verhältnisse angepasst werden kann.

[0027] Das Haltemittel kann ein biokompatibles Material, ein Kunststoffmaterial und/oder Silikon umfassen. Die Verwendung eines biokompatiblen Materials ist vorteilhaft, da beim Träger keine Hautreaktionen bzw. Hautirritationen auftreten können.

[0028] Die Halteteile und/oder das Haltemittel weisen in einigen Ausführungen Kunststoffmaterial auf oder bestehen vollständig aus Kunststoffmaterial. Zudem können die Halteteile eine Beschichtung, vorteilhafterweise eine Kunststoffbeschichtung oder eine Gummierung, aufweisen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass eine längere Haltbarkeit erreicht werden kann und eine Verformung im Laufe des Lebenszyklus des Bekleidungsstücks minimiert werden kann. Zudem kann so der Sitz des Bekleidungsstücks verbessert werden.

[0029] Das Material weist somit allgemein gesprochen ein Versteifungselement auf. Durch die elastischen Eigenschaften des Materials weist das Material zudem auch ein Formgedächtnis auf. Auch sind in einigen Ausführungen spezielle Materialien mit einem Formgedächtnis denkbar, die aufgrund physikalischer Eigenschaften, beispielsweise von Temperatur, Strom, Spannung etc., eine vorbestimmte Form einnehmen.

[0030] Zudem ist in einigen Ausführungen der Draht bei Zimmertemperatur weitgehend starr. Jedoch kann ein Draht, der bei Temperaturen zwischen 30°C und 45°C, vorzugsweise zwischen 35°C und 40°C, insbesondere zwischen 36°C und 37,5°C verformbar ausgebildet sein. Diese Eigenschaft kann durch geeignete Wahl des Materials, beispielsweise Nitinol, oder durch entsprechende Materialerzeugung geschaffen werden, beispielsweise durch die Beigabe von Weichmachern zu Kunststoff, wie es hinlänglich bekannt ist.

[0031] In einigen Ausführungen weist das Bedeckungsmittel ein Textilmaterial auf. Insbesondere kann das Material des Bedeckungsmittels vollständig oder zum Teil aus natürlichen Fasern wie Seide, Baumwolle oder ähnlichem, oder Kunststofffasern wie Jersey, Lyra, Elastomeren und ähnlichem bestehen, so wie aus Mischungen verschiedener Materialien. Insbesondere kann das Material des Bedeckungsmittels elastisch ausgebildet sein. So kann ein besserer Tragekomfort und ein enger Sitz des Bekleidungsstücks erreicht werden.

[0032] In einigen Ausführungen kann das Bedeckungsmittel eine vorbestimmte konvex gewölbte Form aufweisen oder es ist in eine konvex gewölbte Form bringbar. Dies kann dadurch ermöglicht werden, dass der Stoff konvex vorwölbend im Sinne einer longitudinalen Taschenbildung ausgebildet ist. Die Form ist dabei derart bestimmt, dass das Bedeckungsmittel geformt wird, um die zu bedeckenden Körperteile zwischen den äußeren Labien aufzunehmen. Damit kann es den Trägern des Bekleidungsstücks erleichtert werden, die gewünschten Körperstellen zu bedecken.

[0033] Die Halteteile, die gemeinsam auch als ein Gestänge oder ein Gerüst bezeichnet werden können, können von dem Material des Bedeckungsmittels umwebt oder damit verwebt sein oder auf andere Weise damit verbunden sein, wie beispielsweise geklebt, genäht, verschmolzen oder ähnliches.

[0034] In einigen Ausführungen sind die Halteteile des Haltemittels an wenigstens einem ersten Kontaktpunkt miteinander in Kontakt. Die vorbestimmte Form ist dabei so definiert, dass sich die Halteteile in einem vorbestimmten Winkel zueinander von dem ersten Kontaktpunkt in allgemeiner Längsrichtung erstrecken. Die Längsrichtung ist dabei eine Richtung, die von einer Vorderseite eines Körpers entlang der Furche in Richtung des Anus führt. Durch die vorgewölbte Ausgestaltung der Halteteile erstrecken sich die Halteteile von dem Kontaktpunkt jeweils entlang der Innenseiten der äußeren Labien.

[0035] Bei einer konvexen, also nach außen gerichteten, Wölbung treffen die Halteteile an einem vorbestimmten Abschnitt wieder aufeinander. Dieser Abschnitt, an dem die Halteteile wieder aufeinander treffen bildet einen zweiten Kontaktpunkt. Die Halteteile bilden durch diese vorbestimmte, gewölbte Form, die von einem Kontaktpunkt zu einem weiteren Kontaktpunkt führt, eine Form die einem Umriss einer Kugelkalotte oder eine Ellipsiod-Kalotte entspricht, was vereinfacht als "Schiffchenform" beschrieben werden kann.

[0036] So wird bereits vor dem Tragen eine Form des Bekleidungsstücks vorgegeben, die eine Aufnahme in den Labienspalten erlaubt und die ein Bedecken der abzudeckenden Körperteile ermöglicht. So kann auch bereits bei der Herstellung des Bekleidungsstücks eine grundsätzliche Anpassung an die Körperanatomie vorgenommen werden.

[0037] Der Winkel, den die Halteteile dabei zueinander einnehmen, bestimmt maßgeblich den Grad der Bedeckung der zu verdeckenden Körperteile. Dieser Winkel ist somit auch abhängig von der Anatomie. Ein sehr spitzer Winkel zwischen den Halteteilen bedeutet eine sehr schmale Form der Kalotte, also des Schiffchens. Ein stumpferer Winkel führt zu einer breiteren Schiffchenform. Mit der Breite wird dabei die Abstand der Halteteile in einer zu der Längsrichtung senkrechten Richtung bezeichnet.

[0038] Durch Wahl des Winkels kann somit eine Anpassung an die weibliche Anatomie vorgenommen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Furche zwischen den äußeren Labien in der Regel zwischen etwa 6 bis etwa12 mm breit und etwa 8 bis etwa 20 mm hoch ist.

[0039] Zudem variiert die Länge des inneren Genitals zwischen etwa 7 bis etwa 12 cm, bei Berücksichtigung des Anus und des Damms zwischen etwa 12 bis etwa 18 cm. Die Höhe des inneren Genitals variiert im Allgemeinen zwischen etwa 5 und etwa 25 mm. Diese kann somit das äußere Genital überragen. Die oben beschriebenen Aspekte hinsichtlich der Anordnung der Halteteile und des Bedeckungsmittels erlauben eine verbesserte Anpassung an die vorherrschende Anatomie.

[0040] Eine bevorzugte Länge des Bedeckungsmittels entspricht der Länge des inneren Genitals, also etwa 7 bis etwa 12 cm, wahlweise bis über den Anus hinaus also zwischen etwa 12 bis etwa 18 cm.

[0041] In einigen Ausführungen ist an dem Haltemittel und/oder an einem oder beiden Halteteilen ein Einstellmittel zum Einstellen des zwischen den Halteteilen des Haltemittels anliegenden Winkels oder der Länge der Kalotte, also der Länge eines Bedeckungsbereiches vorgesehen. Mit dem Einstellmittel kann beispielsweise die Position des ersten Kontaktpunktes variiert werden. Diese Variation kann insbesondere entlang der Längsrichtung geschehen. Bei einer vorgegebenen Anatomie ist die Breite des Bedeckungsbereiches vorgegeben. Eine Veränderung des Kontaktpunktes hin zu einer Verlängerung des Bedeckungsbereichs führt somit zu einer Reduzierung des zwischen den Halteteilen anliegenden Winkels. Bei einer Verkürzung des Bedeckungsbereichs gilt dies entsprechend umgekehrt.

[0042] Es ist insbesondere vorstellbar, dass die Halteteile zwischen dem Kontaktabschnitt mit dem Befestigungsabschnitt und dem Kontaktpunkt der Halteteile parallel zueinander angeordnet verlaufen oder aneinander befestigt oder miteinander in Eingriff gebracht sind und ab dem Kontaktpunkt in einem der Position des Kontaktpunkts entsprechendem Winkel zueinander verlaufen. Je näher der Kontaktpunkt dabei an dem Kontaktabschnitt angeordnet ist, um so länger wird der von dem Bedeckungsmittel bedeckte Bereich. Vorzugsweise ist das Bedeckungsmittel in diesem Falle ein hochelastisches Material. Es ist auch denkbar, dass das Bedeckungsmittel nur für eine vorgegebene Länge entlang der Längsrichtung ausgebildet ist und nicht den gesamten Bereich zwischen den Halteteilen überspannt.

[0043] In einigen Ausführungen der Erfindung ist das Einstellmittel als ein Reißverschluss ausgebildet. Durch Öffnen oder Schließen des Reißverschlusses kann der Kontaktpunkt, nämlich der Punkt, ab dem der Reißverschluss sich öffnet, verändert werden. Dieser kann dann individuell eingestellt und positioniert werden.

[0044] Der Kontaktabschnitt ist in einigen Ausführungen als eine Öse ausgebildet. Der Kontaktabschnitt kann auch als ein x- oder ein Y-förmiges Anschlussstück ausgebildet sein oder ein derartiges Anschlussstück aufweisen.

[0045] Ein derartiger Kontaktabschnitt ermöglicht eine Befestigung an dem Befestigungsabschnitt auf verschiedenste Weise. Bei einer Öse kann ein Band, eine Schnur, ein Gummi oder ähnliches befestigt werden, um das Bekleidungsstück an einem Körper tragen zu können. Diese Befestigung dient somit der Befestigung an dem Befestigungsabschnitt des Bekleidungsstücks.

[0046] Alternativ kann auf eine derartige Öse natürlich auch verzichtet werden und das Haltemittel bzw. die Halteteile können direkt in ein Band, eine Schnur einen Gummi oder ein ähnliches geeignetes Mittel übergehen. Dies kann die Ästhetik des Bekleidungsstücks erhöhen und eine vereinfachte Produktion erlauben.

[0047] In einigen Ausführungen kann das x- oder Y-förmige Anschlussstück von einem runden Gummi oder einem ähnlichen Kunststoffmaterial durchzogen sein oder damit in Kontakt gebracht sein. So kann eine Umrahmung des inneren Genitals gewährleistet werden, durch Vorgabe des Öffnungswinkels zwischen den Halteteilen durch die spezifische Form des Anschlussstücks.

[0048] Ein analoges Anschlussstück kann auch in einem, anatomisch gesehen, hinteren Bereich, im Bereich des Anus vorgesehen sein. So kann durch die Position der Anschlussstücke der Verlauf und die Bedeckung des inneren Genitals gewährleistet werden. So kann insbesondere bei einem Y-förmigen Anschlussstück zudem der Auslauf des Bekleidungsstücks durch die Gesäßspalte gewährleistet werden.

[0049] Ein x-förmiges Anschlussstück im, anatomisch gesehen, vorderen Bereich, erlaubt auf einfache Weise etwaige verbliebene Behaarung leicht zu verdecken. Dazu kann beispielsweise ein Stoff zwischen den sich öffnenden Schenkeln des x-förmigen Anschlussstücks bis hin zu dem Kontaktpunkt angebracht werden.

[0050] Die Anschlussstücke können Metall und/oder Kunststoff aufweisen. Die Anschlussstücke können auch hohl ausgebildet sein. Zudem können die Anschlussstücke vorteilhafterweise auch elastisch ausgebildet sein. Dies kann einen höheren Tragekomfort, längere Haltbarkeit oder eine vereinfachte Produktion erlauben.

[0051] Das Vorsehen von Anschlussstücken erlaubt insbesondere auch, dass das Haltemittel leicht mit jeder übrigen Form von Unterbekleidung kombinierbar ist, bzw. an entsprechenden Befestigungsabschnitten mit bekannten Formen anderer Unterbekleidungsstücke befestigbar ist. Dies erlaubt einen breiten Anwendungsbereich und verschiedenste Einsatzgebiete der vorliegenden Erfindung.

[0052] Das Unterbekleidungsstück kann Mittel zum Befestigen eines Accessoires aufweisen.

[0053] Insbesondere kann in einigen Ausführungen das Bekleidungsstück ein Unterbekleidungsstück, insbesondere eine Unterhose, ein Slip, ein Jazzpant, ein Tanga, ein String Tanga, ein Panty oder eine Kombination davon sein. Alternativ kann das Bekleidungsstück auch ein Badebekleidungsstück, insbesondere eine Badehose, ein Bikiniunterteil oder ein Teil eines Badeanzugs sein.

[0054] Das Bedeckungsmittel kann dabei mittels des Halteabschnitts an dem übrigen Bekleidungsstück befestigt werden oder einstückig mit dem Bekleidungsstück ausgebildet sein. In letzterem Fall kann das Haltemittel beispielsweise in das Bekleidungsstück eingenäht sein.

[0055] Weitere Details, Vorteile und Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßes Bekleidungsstück nach einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform der Erfindung a) in seitlicher Ansicht und b) in Draufsicht;

Fig. 3 eine Prinzipskizze einer wiederum weiteren Ausführungsform der Erfindung a) in seitlicher Ansicht, b) in Draufsicht und c) in einer modifizierten Ausführung; und

Fig. 4 ein Bekleidungsstück gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.



[0056] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abdeckungsabschnitts 2 eines erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks 1 nach einer Ausführungsform. Der Abdeckungsabschnitt 2 weist ein Haltemittel 10 mit zwei Halteteilen 10A, 10B auf. Die Halteteile 10A, 10B sind sind gebogen ausgebildet und verlaufen von einem Kontaktabschnitt 3 mit einer Öse 20A zu einem zweiten Kontaktabschnitt 3 mit einer Öse 20B. Aufgrund der Wölbung der Halteteile 10A, 10B wird dadurch im Wesentlichen die Kontur einer, hier, Ellipsoidkalotte gebildet. Die Halteteile 10A, 10B bilden so mit den Kontaktpunkten 3 bzw. mit den Ösen 20A, 20B ein gewölbtes Gerüst.

[0057] Wie nicht in der Darstellung erkennbar ist, kann dieses Gerüst eine Wölbung aufweisen, die, abweichend von der idealisierten Ellipsoidkalotte, der weiblichen Anatomie im Bereich des inneren Genitals nachempfunden ist. Insofern sollen geometrische Vergleiche lediglich der besseren Beschreibung dienen und beschränken die Erfindung nicht auf derartige Beschreibungen.

[0058] Zwischen den Halteteilen 10A, 10B des Abdeckungsabschnitts 2 ist ein Gewebe 11 vorgesehen. Das Gewebe 11 ist derart dimensioniert, dass sich ein weiter in Richtung der Wölbungen der Halteteile 10A, 10B ausdehnender taschenartiger Bereich bildet. Dieser Bereich ist derart dimensioniert und geformt, dass er das innere weibliche Genital aufnehmen kann. Die Form der durch das Gewebe 11 und das Gerüst, bestehend aus den Halteteilen 10A, 10B, gebildeten Komponente lässt sich als schiffchenförmig bezeichnen.

[0059] Die in Fig. 1 dargestellten Ösen 20A, 20B sind ringförmig ausgebildet. Jeweils ein Ende der Halteteile 10A, 10B sind in Kontakt mit den Ösen 20A, 20B. Dazu können sowohl die Halteteile 10A, 10B wie auch die Ösen 20A, 20B mit einem gemeinsamen Stoff umwickelt sein. Es ist auch denkbar, dass die Halteteile 10A, 10B an den Ösen 20A, 20B festgeklebt oder anderweitig befestigt sind. Auch können die Ösen 20A, 20B und die Halteteile 10A, 10B einstückig ausgebildet sein.

[0060] Von den Ösen 20A, 20B erstreckt sich jeweils ein Befestigungsabschnitt 4, hier gebildet aus Befestigungselementen 12, weg von dem Bedeckungsmittel 2. Die Befestigungselemente 12 sind vorliegend bandförmig ausgebildet. Die Befestigungselemente 12 gehen über oder sind verbunden mit dem übrigen Bekleidungsstück 1, wie später in Bezug auf Fig. 4 näher beschrieben ist.

[0061] Fig 2a zeigt eine Seitenansicht des Abdeckungsabschnitts 2 aus Fig. 1. Gleiche oder ähnliche Teile werden mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und eine Wiederholung der Beschreibung erfolgt im Sinne der Prägnanz der Beschreibung nicht.

[0062] In Fig. 2a ist die "Schiffchenform" des Abdeckungsabschnitts 2 deutlich zu erkennen. In der Figur ist nur eines der Halteteile 10A zu erkennen. Das andere Halteteile 10B des Haltemittels ist von dem sichtbaren Halteteil 10A verdeckt. Dabei ist die Wölbung der Halteteile 10A, 10B in einer zu der Längsrichtung senkrechten Richtung deutlich zu erkennen. Das Gewebe 11 des Haltemittels 2 ist in derselben Richtung ausgebeult, wie die Wölbung der Halteteile 10A, 10B. Dabei erstreckt sich das Gewebe 11 weiter in der Wölbungsrichtung als die Halteteile 10A, 10B. So können die Halteteile 10A, 10B zwischen den inneren und äußeren Labien aufgenommen werden, während das innere Genital von dem Gewebe 11 aufgenommen werden kann, das die Konturen der äußeren Labien auch überragen kann. So ist ein sicherer und bequemer Halt möglich.

[0063] Fig. 2b zeigt eine Draufsicht des Abdeckungsabschnitts 2 aus Fig. 2a. Dabei ist die Wölbung der Halteteile 10A, 10B in einer Breitenrichtung, also in einer Richtung senkrecht zu der Längsrichtung und senkrecht zu der Wölbung des Gewebes, zu erkennen. Durch diese Wölbung wird sichergestellt, dass das innere Genital auch in einer Breitenrichtung sicher aufgenommen werden kann und dass die Halteteile sicher in der Labienspalte aufgenommen werden können.

[0064] Fig. 3a zeigt eine weitere Ausführungsform eines Abdeckungsabschnitts 2 in perspektivischer Ansicht. Wie zu erkennen ist, ist an einem der Kontaktabschnitte 3 ein x-förmiges Anschlussstück 21 ausgebildet, anstelle einer Öse wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Das x-förmige Anschlussstück 21 weist zwei sich kreuzende Schenkel auf, die auf einer dem Abdeckungsabschnitt 2 zugewandten Seite mit den Halteteilen 10A, 10B verbunden sind.

[0065] Von dem x-förmigen Anschlussstück 21 erstrecken sich von den übrigen beiden, freien Enden zwei Befestigungselemente 12, eines an jedem der Schenkel des x-förmigen Anschlussstücks 21. Die Befestigungselemente 12 sind dabei mit den Schenkeln des Anschlussstücks 21 verbunden. Die Befestigungselemente 12 können jedoch auch unmittelbar in die Schenkel übergehen oder einstückig mit den Schenkeln ausgebildet sein.

[0066] An dem zweiten Kontaktpunkt 3A ist ein Y-förmiges Anschlussstück 22, das auch als A-förmiges Anschlussstück beschrieben werden kann, anstelle einer Öse ausgebildet. Das Y-förmige Anschlussstück 22 weist an einer dem Abdeckungsabschnitt 2 zugewandten Seite zwei Schenkel auf, die zusammen laufen und in einen weiteren, einzelnen Strang 12A übergehen. Die Befestigung bzw. Verbindung des Y-förmigen Anschlussstückes 22 mit dem Abdeckungsabschnitt 2 bzw. den Halteteilen 10A, 10B und mit dem Strang 12A kann auf dieselbe Weise erfolgen, wie für das x-förmige Anschlussstück 21.

[0067] In der in Fig. 3a gezeigten Ausführung ist das x-förmige Anschlussstück in einem vorderen Bereich des Bekleidungsstücks 1 angeordnet, also einem der Vorderseite eines Körpers zugewandten Bereich. Das Y-förmige Anschlussstück ist dagegen in einem hinteren Bereich des Bekleidungsstücks vorgesehen.

[0068] Fig. 3b zeigt die Ausführungsform der Fig. 3a in einer Draufsicht von oben.

[0069] Fig. 3c zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wiederum in Draufsicht. Dabei ist sowohl in einem vorderen Bereich, wie auch in einem hinteren Bereich des Abdeckungsabschnitts 2 ein Y-förmiges Anschlussstück 22 ausgebildet. Dabei sind jeweils zwei Schenkel des Anschlussstücks dem Abdeckungsabschnitt 2 zugewandt und ein freier Strang 12A ist dem Befestigungsabschnitt 4 des Bekleidungsstücks 1 zugewandt.

[0070] Natürlich können Y-förmige Anschlussstücke und x-förmige Anschlussstücke frei kombinierbar sein, so kann beispielsweise auch in einem vorderen Bereich ein Y-förmiges Anschlussstück ausgebildet sein und in einem hinteren Bereich ein x-förmiges Anschlussstück. Auch können die Ösen frei kombiniert werden mit den x-oder Y-förmigen Anschlussstücken, so dass ein vorderer Kontaktpunkt eine Öse und ein hinterer Kontaktpunkt ein x- oder Y-förmiges Anschlussstück aufweist, oder anders herum.

[0071] Fig. 4 zeigt ein Bekleidungsstück 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Dabei ist insbesondere der Befestigungsabschnitt 4 zu erkennen. Der Befestigungsabschnitt 4 ist mit den Ösen 20A, 20B verbunden. In alternativen Ausführungsformen ist der Befestigungsabschnitt 4 analog mit den Anschlussstücken 20A, 20B verbunden.

[0072] Diese Verbindung kann beispielsweise mittels Durchführen eines Verbindungsstranges, beispielsweise eines Gummis oder eines Textilbandes durch die Ösen 20A, 20B, oder durch Umwickeln der Ösen 20A, 20B erfolgen. Auf diese Weise kann der Bedeckungsabschnitt 2 mit verschiedensten Bekleidungsstücken 1 kombiniert werden, in der vorliegenden Ausführung der Fig. 4 mit einem String Tanga.

[0073] Andere Kombinationen mit weiteren Bekleidungsstücken wie Slips, Jazzpants, Tangas, Panties oder Kombination davon, oder mit Badebekleidungsstücken wie Badehosen, Bikiniunterteilen oder Teilen eines Badeanzugs, sind analog möglich und sind entsprechend ebenfalls von dem Erfindungsgedanken umfasst.


Ansprüche

1. Bekleidungsstück (1) aufweisend:

- einen Befestigungsabschnitt (4) und

- einen Abdeckungsabschnitt (2), der mit dem Befestigungsabschnitt (4) verbundenen ist,

wobei der Abdeckungsabschnitt (2) ein Haltemittel (10) mit zwei Haltebereichen (10A, 10B) zur Aufnahme in beidseitigen Labienspalten zwischen den äußeren und inneren Labien aufweist und
wobei zwischen den Haltebereichen (10A, 10B) ein Bedeckungsmittel (11), zur Bedeckung des zwischen den Haltebereichen (10A, 10B) gelegenen Bereichs, ausgebildet ist.
 
2. Bekleidungsstück (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (10A, 10B) des Haltemittels (10) zwei gewölbte, insbesondere konvex gewölbte, Halteteile (10A, 10B) sind.
 
3. Bekleidungsstück (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (10A, 10B) des Haltemittels (10) zwei, insbesondere elastische, Schnurabschnitte sind.
 
4. Bekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (10)einstückig ausgebildet ist.
 
5. Bekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (10),

- einen Draht,

- insbesondere einen Draht aus einer Nickel-Titanverbindung,

- ein Kunststoffmaterial,

- ein biokompatibles Material und/oder

- Silikon aufweist.


 
6. Bekleidungsstück (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (10) und/oder die Halteteile (10A, 10B) bei Temperaturen zwischen 30°C und 45°C, vorzugsweise zwischen 35°C und 40°C, insbesondere zwischen 36°C und 37,5°C verformbar ist.
 
7. Bekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedeckungsmittel (11) ein Textilmaterial aufweist.
 
8. Bekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedeckungsmittel (11) ein elastisches Material aufweist.
 
9. Bekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedeckungsmittel (11) eine konvex gewölbte Form aufweist oder in eine konvex gewölbte Form bringbar ist, zur Aufnahme der zu bedeckenden Körperteile zwischen den äußeren Labien.
 
10. Bekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (10A, 10B) an wenigstens einem ersten Kontaktpunkt (3) miteinander in Kontakt sind und sich in einem vorbestimmten Winkel zueinander von dem ersten Kontaktpunkt (3) in allgemeiner Längsrichtung erstrecken.
 
11. Bekleidungsstück (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebereiche (10A, 10B) an einem zweiten Kontaktpunkt (3, 3A), insbesondere im Bereich des Anus oder des Damms, miteinander in Kontakt sind.
 
12. Bekleidungsstück (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Haltemittel (10) und/oder an einem oder beiden Haltebereiche (10A, 10B) ein Einstellmittel zum Einstellen des zwischen den Halteteilen (10A, 10B) anliegenden Winkels oder der Länge eines Bedeckungsbereichs vorgesehen ist.
 
13. Bekleidungsstück (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel ein Reißverschluss ist.
 
14. Bekleidungsstück (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (4) mit dem Abdeckungsabschnitt (2) durch einen Kontaktabschnitt (3) verbunden ist, wobei der Kontaktabschnitt (3, 3A) eine Öse (20A, 20B) ist oder ein x- oder ein Y-förmiges Anschlussstück (21, 22) aufweist.
 
15. Bekleidungsstück (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bekleidungsstück ein Unterbekleidungsstück, insbesondere eine Unterhose, ein Slip, ein Jazzpant, ein Tang, ein String Tanga, ein Panty oder eine Kombination davon, oder ein Badebekleidungsstück, insbesondere eine Badehose, ein Bikiniunterteil oder ein Teil eines Badeanzugs, ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente