[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschanlage zum Reinigen von Teilen wie Maschinenteilen
oder dergleichen, die z.B. ölverschmutzt sein können oder von Fremdpartikeln befreit
werden müssen, die beispielsweise im Nanobereich liegen können. Die Waschanlage hat
eine Waschkabine und wenigstens einen Tank für Reinigungsflüssigkeit, wobei vorzugsweise
zwei oder mehr Tanks mit unterschiedlichen Reinigungsflüssigkeiten vorgesehen sind,
mit denen jeweils ein bestimmtes Reinigungsprogramm durchgeführt werden kann.
[0002] Wenn die Waschanlage mehrere Tanks hat, ist es wichtig, dass sich die jeweils verwendete
Reinigungsflüssigkeit nicht mit einem Restbestand einer anderen Reinigungsflüssigkeit
eines vorhergehenden Reinigungsprogramms vermischt, da hierdurch die Qualität der
Reinigung erheblich beeinträchtigt werden könnte.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschanlage anzugeben,
bei der sicher gestellt ist, dass in der Waschkabine die Mischung unterschiedlicher
Flüssigkeiten, zu denen auch eine für das Reinigen der Waschkabine vorgesehene Spülflüssigkeit
zählt, vermieden ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Die Erfindung sieht vor, dass jeder Tank über eine zugehörige Saugleitung mit der
tiefsten Stelle des Bodenbereichs der Waschkabine verbunden ist und dass eine Vakuumquelle,
vorzugsweise die Unterdruckseite eines Ventilators, bzw. Seitenkanalverdichters, mit
jedem Tank verbindbar ist, um die Reinigungsflüssigkeit in den zugehörigen Tank zu
saugen. Im Gegensatz zu einer Pumpe, bei der stets eine Restmenge der Flüssigkeit
in der Waschkabine zurück bleiben würde, kann mit Hilfe der Vakuumquelle die Reinigungsflüssigkeit
vollständig aus der Waschkabine abgesaugt werden. Hierzu ist der Boden der Waschkabine
beispielsweise mit einer Mulde oder schrägen Bodenwand versehen, so dass sich beim
Absaugen die kleiner werdende Restflüssigkeit an der tiefsten Stelle des Bodenbereichs
ansammelt, wo die Auslassöffnung für die Saugleitung ausgebildet ist. Die Tanks sind
dabei natürlich luftdicht verschlossen, so dass sich darin der Unterdruck bzw. das
Vakuum ausbilden kann, das die Reinigungsflüssigkeit ansaugt. Die Saugleitungen münden
dabei jeweils oben in die zugehörigen Tanks ein.
[0007] Jeder Tank ist vorzugsweise auf einer solchen Höhe angeordnet, dass die Reinigungsflüssigkeiten
durch Schwerkraft in die Waschkabine fließen können. Die Auslassöffnung, von der die
zugehörige Leitung zu der Waschkabine führt, befindet sich vorzugsweise in der Mitte
des Bodens. Die Zuführleitung, durch die die Reinigungsflüssigkeit durch Schwerkraft
in die Waschkabine fließt, mündet vorzugsweise etwa auf halber Höhe in die Waschkabine,
und zwar durch eine Seitenwand.
[0008] Der Boden jedes Tanks kann außerdem durch eine Leitung mit Waschdüsen im oberen Bereich
der Waschkabine verbunden sein, wobei in diese Leitung eine Pumpe eingesetzt sein
kann, die den erforderlichen Druck erzeugt, mit dem die Flüssigkeit aus den Düsen
auf die Teile gespritzt wird. Diese Leitung kann von der Schwerkraft-Leitung abzweigen,
wozu ein elektrisches oder pneumatisches Mehr-Wege-Ventil in die Schwerkraft-Leitung
eingesetzt sein kann. Von diesem Ventil geht nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
zudem eine Bypassleitung ab, durch die mittels einer Bypasspumpe die Reinigungsflüssigkeit
in dem zugehörigen Tank durch einen Bypassfilter und danach zurück in den Tank zirkuliert,
um die Reinigungsflüssigkeit von Fremstoffen zu befreien. Von der Bypassfiltereinheit
führt die Bypassleitung durch eine Seitenwand des Tanks, der die Form eines Kreiszylinders
hat, zu einem kreisförmig sich in dem Tank erstreckenden Rohr, aus der die zurück
geführte Reinigungsflüssigkeit in tangentialer Richtung austritt, so dass die Reinigungsflüssigkeit
in dem Tank in eine Kreisbewegung versetzt wird. Diese Kreisbewegung hat zur Folge,
dass die Schmutzpartikel der Flüssigkeit zur Mitte des Tanks hin wandern, wo sie sich
über der mittigen Austrittsöffnung am Boden ansammeln. Auf diese Weise wird die Reinigungsflüssigkeit
jedes Tanks wirkungsvoll gereinigt und es wird weitgehend verhindert, dass sich Schmutzpartikel
an den kreiszylindrischen Innenwänden der Tanks absetzen.
[0009] Von den Auslassleitungen am Boden der Tanks zweigt jeweils eine weitere Leitung ab,
die zu einem Schmutzwassertank führt, in dem die Reinigungsflüssigkeiten aller Tanks
gesammelt werden, die nicht mehr zu Reinigungszwecken verwendbar sind. Der Schmutzwassertank
befindet sich gegenüber den Reinigungstanks auf einem niedrigerem Niveau, so dass
die verbrauchten Reinigungsflüssigkeiten durch Schwerkraft in den Schmutzwassertank
ablaufen können. Hierzu wird unter dem Boden des jeweiligen Tanks ein vorzugsweise
handbetätigtes Ventil geöffnet.
[0010] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist in der Waschkabine ein die zu reinigenden
Teile aufnehmender Korb angeordnet, der je nach Reinigungsprogramm entweder in einem
oberen Bereich der Waschkabine, in dem Waschdüsen auf den Korb gerichtet sind, oder
in einem unteren Bereich positionierbar ist, in dem der Korb in Reinigungsflüssigkeiten
eingetaucht ist. Mit besonderem Vorteil ist der Korb dabei in einem Rhönrad befestigt,
das von einem Elektromotor um eine horizontale Achse drehbar ist. Der Teilekorb wird
dabei in eine Aufnahme des Rhönrads eingeschoben und darin befestigt. Das Rhönrad
läßt sich in Endpositionen in beliebigen Winkeln drehen, d.h. schwenken oder rotieren.
Durch Drehen/Schwenken können schöpfende Teile bzw. Werkstücke geleert werden. Im
oberen Bereich der Waschkabine befindet sich das bereits oben erwähnte Düsensystem
zum Reinigen sowie ein weiteres Düsensystem zum Abblasen bzw. Trocknen der Teile,
was weiter unten noch näher beschrieben wird.
[0011] Der untere Bereich der Waschkabine kann geflutet werden, so dass das Rhönrad mit
dem Teilekorb in die Reinigungsflüssigkeit eingetaucht ist. Das Rhönrad ist dabei
bevorzugt mit einer Kolben/Zylindereinheit verbunden, die das Rhönrad mit dem Waschkorb
vertikal in der Waschkabine bewegen kann, und zwar sowohl zwischen den beiden Reinigungspositionen
als auch im eingetauchten Zustand, wobei außerdem unter dem Rhönrad eine Verdrängerplatte
befestigt ist, die zusammen mit dem Rhönrad und dem Teilekorb in dem Reinigungsbad
aufwärts und abwärts bewegt werden kann. Hierdurch sind die Teile bei der Hub-Tauchbewegung
durch die erzeugte kräftige Strömung so umflutet, dass ein äußerst wirksamer Reinigungsvorgang
statt findet. In einer Ruhephase kann zudem eine Ultraschallbehandlung stattfinden,
wozu seitlich am unteren Bereich der Waschkabine eine Ultraschalleinheit vorgesehen
ist.
[0012] Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird die Reinigungsflüssigkeit auf die oben
beschriebene Weise durch die Saugleitung in den zugehörigen Tank gefördert.
[0013] Die gereinigten Teile können dadurch schnell getrocknet werden, dass Druckluft einem
Luftdüsensystem zugeführt wird, wobei das Luftdüsensystem durch eine Leitung mit der
Druckseite eines Ventilators verbunden ist. Gleichzeitig kann Luft aus dem oberen
Bereich der Waschkabine durch eine Leitung abgesaugt werden, die mit der Unterdruckseite
desselben Ventilators oder eines weiteren Ventilators verbunden ist. Auf diese Weise
lassen sich die gereinigten Teile sehr schnell trocknen.
[0014] Die Waschkabine wird zweckmäßigerweise nach jedem Reinigungsprogramm für die Teile
selbst mit einer Spülflüssigkeit gereinigt. Hierzu ist ein Spültank angeordnet, aus
dem eine Spülpumpe Spülflüssigkeit einem Düsensystem zur Innenreinigung der Waschkabine
zuführt. Die Spülflüssigkeit wird anschließend wieder durch eine Saugleitung, ausgehend
von der tiefsten Stelle des Bodens der Waschkabine, in einen Schmutzspültank eingesaugt,
dessen oberer Bereich durch eine Leitung mit der Unterdruckseite eines Ventilators
verbunden ist. Bei diesem Vorgang ist der Schmutzspültank luftdicht verschlossen.
Der Inhalt des Schmutzspültanks kann nach Beendigung des Absaugvorgangs durch eine
weitere Leitung in den tiefer gelegenen Schmutzwassertank abfließen, der dabei belüftet
ist.
[0015] Wie oben erwähnt ist, kann die Reinigungsflüssigkeit jedes Tanks allein durch Schwerkraft
in die tiefer gelegene Waschkabine fließen. Wenn dieser Vorgang beschleunigt werden
soll, kann durch einen Ventilator erzeugte Druckluft oben in den Tank eingeführt werden,
wodurch das Abfließen der Reinigungsflüssigkeit in die Waschkabine beschleunigt wird.
[0016] Mit der erfindungsgemäßen Waschanlage können mit einer frei wählbaren Anzahl von
Tanks unterschiedliche Reinigungsarten durchgeführt werden, bei denen sich die eingesetzten
Reinigungsflüssigkeiten nicht vermischen können. Die Waschkabine bietet der jeweiligen
Verschmutzungsart und dem jeweiligen Verschmutzungsgrad entsprechende Einwirkungen
der jeweils verwendeten Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigenden Teile, so dass
die Waschanlage als Universalgerät bezeichnet werden kann, dessen einzelne Reinigungsvorgänge
automatisch ablaufen können.
[0017] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschanlage;
- Figur 2
- eine vergrößerte schematische Darstellung der Waschkabine;
- Figur 3
- die Waschkabine in einer seitlichen Schnittdarstellung und
- Figuren 4A und 4B
- die Antriebseinrichtung des Rhönrades.
[0018] Figur 1 zeigt auf schematische Weise die wesentlichen Bestandteile einer Ausführungsform
der Waschanlage mit den zugehörigen Leitungen und Ventilen. Die Waschanlage enthält
eine Waschkabine 35, die mit drei Tanks bzw. Tanksystemen 9, 12 und 14 verbunden ist.
Die Tanks befinden sich auf einem höheren Niveau als die Waschkabine, so dass die
darin befindlichen Reinigungsflüssigkeiten durch Schwerkraft in die Waschkabine 35
fließen können. Die Waschanlage enthält ferner zwei Ventilatoren 2 und 3, wobei der
Ventilator 2 bei einer einfacheren Ausführungsform fehlen kann. Außerdem enthält die
Waschanlage einen Spültank 4 für die Reinigung der Waschkabine 35, einen Schmutzspültank
20, in den die Spülflüssigkeit nach dem Spülvorgang eingesaugt wird, wie noch weiter
unten näher beschrieben wird, und einen Schmutzwassertank 19 für verbrauchte Reinigungsflüssigkeit
und Spülflüssigkeit.
[0019] Die Tanks 9, 12 und 14 enthalten unterschiedliche Reinigungsflüssigkeiten für unterschiedliche
Reinigungsprogramme. Alle Tanks haben vorzugsweise die Form eines Kreiszylinders und
sind luftdicht verschließbar. In der Mitte des Bodens jedes Tanks befindet sich eine
Auslassöffnung, von der eine Leitung 50 zu einer Leitung 51 führt, die seitlich in
die Waschkabine 35 einmündet. In die Leitung 50 ist jeweils ein handbetätigtes Ventil
52 und ein elektrisch oder pneumatisch betätigtes Ventil 53 eingeschaltet. Die für
einen Reinigungsvorgang vorgesehene Reinigungsflüssigkeit fließt beispielsweise aus
dem Tank 9 durch die geöffneten Ventile 52 und 53 in die Waschkabine 35 ein, um deren
unteren Bereich zu fluten. Außerdem führt von jedem Ventil 53 eine Leitung 54, in
die eine Waschpumpe 8 und ein pneumatischer Kugelhahn 7 eingesetzt sind, zu einem
Düsensystem 23 für die Reinigung der Teile bzw. des Gutes in der Waschkabine. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eine solche Leitung 54 in Figur 1 dargestellt.
[0020] Jedes handbetätigte Ventil 52 ist außerdem über eine Leitung 55 mit dem Schmutzwassertank
19 verbunden, wobei sich der Schmutzwassertank 19 unterhalb der Tanks befindet, so
dass die verbrauchte Reinigungsflüssigkeit durch Schwerkraft in den Schmutzwassertank
19 ablaufen kann.
[0021] In der Waschkabine 35 ist ein Rhönrad 16 angeordnet, in das ein Gutkorb 17 mit den
zu reinigenden Teilen einsetzbar ist. Das Rhönrad 16 mit dem Korb 17 ist in beiden
Richtungen um eine horizontale Achse drehbar, wie Pfeile in Figur 2 andeuten. Das
Rhönrad 16 ist zusammen mit einer Verdrängerplatte 15 an dem Kolben einer pneumatischen
Kolben/Zylindereinheit befestigt, die das Rhönrad 16 mit dem Gutkorb 17 und der Verdrängerplatte
15 entweder in die obere Reinigungsposition, in der das Gut Düsenstrahlen ausgesetzt
ist, oder in eine untere Tauchposition verfahren kann. In dieser unteren Tauchposition
ist das Rhönrad ebenfalls drehbar und kann in vertikaler Richtung aufwärts und abwärts
bewegt werden, wobei das Gut infolge der Verdrängerplatte druckumflutet ist.
[0022] Nach dem Reinigungsvorgang wird die Reinigungsflüssigkeit in ihren zugehörigen Tank
zurück befördert. Dies geschieht über eine Saugleitung, die an der tiefsten Stelle
des Bodens der Waschkabine angesetzt ist, wozu die Waschkabine mit einer oder zwei
schrägen Bodenwänden 57 versehen ist, die Figur 2 zeigt.
[0023] Damit die Reinigungsflüssigkeit durch die Leitung 56 (bei entsprechend geöffnetem
Ventil) angesaugt wird, ist die Unterdruckseite des Ventilators 3 über eine Leitung
58 mit dem oberen Bereich jedes Tanks verbunden, um nach Öffnen des zugehörigen Ventils
59 einen Unterdruck bzw. ein Vakuum in dem Tank zu erzeugen. Hierdurch wird die Reinigungsflüssigkeit
rückstandsfrei durch die Leitung 56, die oben in den zugehörigen Tank einmündet, abgesaugt.
Die abgesaugte Luft strömt aus einem geöffneten nachgeschalteten Kugelhahn 1 aus.
[0024] Die in den Tank zurück gesaugte Reinigungsflüssigkeit wird weitgehend von den mitgeführten
Schmutzpartikeln befreit. Hierzu zweigt von dem Ventil 53 eines jeden Tanks eine Rezirkulationsleitung
60 ab, in die eine Bypassfilterpumpe 11 eingesetzt ist, die die Flüssigkeit durch
eine Bypassfiltereinheit 10 und von dort zurück in den jeweiligen Tank fördert. Die
Rezirkulationsleitung 6 mündet durch die Seitenwand des Tanks hindurch in ein kreisförmig
verlaufendes Rohr 61 ein, aus dem die zugeführte Flüssigkeit tangential zur kreisrunden
Innenwand des Tanks austritt, so dass die gesamte Reinigungsflüssigkeit in eine Kreisbewegung
versetzt wird. Dabei sammeln sich die Schmutzpartikel im Zentrum der kreisenden Flüssigkeit
an und werden an der Mitte des Bodens zum Filtervorgang abgesaugt, so dass sich praktisch
keine Schmutzpartikel an der Innenwand des Tanks absetzen.
[0025] Um das Fluten der Waschkabine 35 durch die Leitung 51 zu beschleunigen, kann die
Druckseite des Ventilators 2 oder 3 über eine Leitung 61 mit dem oberen Bereich jedes
Tanks verbunden sein, um durch eingeführte Druckluft die ausströmende Flüssigkeit
zu beschleunigen.
[0026] Im oberen Bereich der Waschkabine 35 ist außerdem ein Düsensystem 21 für die Trocknung
des Gutes nach dem Reinigungsvorgang angeordnet. Dieses Düsensystem 21 steht über
eine Leitung 62 mit der Druckseite eines der Ventilatoren 2 oder 3 in Verbindung.
In Figur 1 sind die jeweils vorgesehenen Ventile entweder durch ein mit einem Kreuz
versehenes Quadrat im Falle eines pneumatischen oder elektrischen Ventils oder in
Form eines mit einem Kreuz versehenen Kreises für ein handbetätigtes Ventil dargestellt,
wobei diese Ventile in der Beschreibung nicht immer erwähnt werden müssen.
[0027] Der Trocknungsvorgang kann dadurch intensiviert werden, dass eine Leitung 63 aus
dem oberen Bereich der Waschkabine 35 heraus führt, die mit der Unterdruckseite des
Ventilators 3 verbunden ist.
[0028] Das Innere der Waschkabine wird bevorzugt nach jedem Reinigungsvorgang des Guts gereinigt.
Hierzu ist der Spültank 4 über eine Leitung 64, in die eine Spülpumpe 5 eingesetzt
ist, mit einem Düsensystem 22 verbunden, das nahe bei den Seitenwänden der Waschkabine
angeordnet ist. Nach diesem Spülvorgang wird die am Boden angesammelte Spülflüssigkeit
durch eine Leitung 65 in einen Schmutzspültank 20 eingesaugt, dessen luftdicht geschlossene
Oberseite über eine Leitung 66 mit der Unterdruckseite des Ventilators 3 in Verbindung
steht, um in dem Schmutzspültank das erforderliche Vakuum zu erzeugen. Das verschmutzte
Spülwasser kann nach Beendigung des Saugvorgangs durch Schwerkraft durch eine Leitung
67 in den Schmutzwassertank abgeführt werden.
[0029] Der untere Bereich der Waschkabine 35 ist zudem mit einer optional vorgesehenen Ultraschalleinheit
18 versehen, um bei Bedarf die Reinigungswirkung zu verstärken.
[0030] Die Figuren 3 und 4 zeigen insbesondere die Antriebseinrichtung für das Rhönrad und
die Verdrängerplatte 15, die durch die pneumatische Kolben/Zylindereinheit 6 auf und
ab verfahrbar ist. Ein Elektromotor 25 ist zum Drehen des Rhönrads vorgesehen, das
an dem Schlitten 36 befestigt ist, der auf einer Führungsschiene 37 verschieblich
ist. Eine Gliederkette 30 verläuft über Kettenräder 29 und 34 am oberen und unteren
Totpunkt und ist durch ein Kettenrad 31 gespannt. Das Bezugszeichen 28 bezeichnet
Kupplung oberer Totpunkt, während das Bezugszeichen 33 Kupplung unterer Totpunkt ist.
[0031] In Figur 3 ist zudem ein Pneumatikzylinder 24 zum Heben der Waschkabinentür 27 dargestellt.
[0032] Es wird betont, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsformen beschränkt ist, Vielmehr sind alle offenbarten Merkmale auf jede
sinnvolle Weise einzeln miteinander kombinierbar.
1. Waschanlage zum Reinigen von Teilen wie Maschinenteilen oder dergleichen, mit einer
Waschkabine und wenigstens einem Tank, vorzugsweise zwei oder mehr Tanks für Reinigungsflüssigkeiten,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Tank (9, 12, 14) über eine zugehörige Saugleitung (56) mit der tiefsten Stelle
des Bodenbereichs (35) der Waschkabine verbunden ist und dass eine Vakuumquelle (3)
mit jedem Tank (9, 12, 14) verbindbar ist, um die Reinigungsflüssigkeit in den zugehörigen
Tank (9, 12, 14) zu saugen.
2. Waschanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden jedes Tanks (9, 12, 14) über eine zugehörige Leitung (50) mit der Waschkabine
(35) verbunden ist und
dass jeder Tank (9, 12, 14) auf einer solchen Höhe angeordnet ist, dass die Reinigungsflüssigkeiten
durch Schwerkraft in die Waschkabine (35) fließen können.
3. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden jedes Tanks (9, 12, 14) außerdem über eine Pumpe (8) mit Waschdüsen (23)
in der Waschkabine (35) verbunden ist.
4. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden jedes Tanks (9, 12, 14) über eine abzweigende Leitung (55) mit einem Schmutzwassertank
(19) verbunden ist.
5. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden jeden Tanks (9, 12, 14) über eine mit einer Pumpe (11) versehene Bypassleitung
(60) mit einer Bypassfiltereinheit (10) verbunden ist, in der die Reinigungsflüssigkeit
gefiltert wird, bevor sie wieder in den Tank zurück fließt.
6. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Tank (9, 12, 14) die Form eines Kreiszylinders hat und
dass die Bypassleitung (60) jeweils mit einem kreisförmig sich in dem Tank erstreckenden
Rohr (61) verbunden ist, so dass die zugeführte Reinigungsflüssigkeit in dem Tank
in eine Kreisbewegung versetzt wird.
7. Waschanlage nach den Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Waschkabine (35) ein die zu reinigenden Teile aufnehmender Korb (17) angeordnet
ist, der wahlweise in einem oberen Bereich der Waschkabine (35), in dem Waschdüsen
(23) auf den Korb (17) gerichtet sind, und einem unteren Bereich positionierbar ist,
in dem der Korb (17) in Reinigungsflüssigkeit eingetaucht ist.
8. Waschanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Korb (17) in einem Rhönrad (16) befestigt ist, das von einem Motor (25) um eine
horizontale Achse drehbar ist.
9. Waschanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rhönrad (16) mit einer Kolben-/Zylindereinheit (6) verbunden ist, durch die das
Rhönrad (16) in der Waschkabine (35) vertikal bewegbar ist.
10. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vakuumquelle wenigstens ein Ventilator (2,3) ist, dessen Unterdruckseite mit
den zu den Tanks führenden Saugleitungen (63) verbunden ist, wobei seine Druckseite
mit Düsen (21) im oberen Bereich der Waschkabine (35) verbindbar ist, um die gereinigten
Teile zu trocknen.
11. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der obere Bereich der Waschkabine (35) über eine Saugleitung (63) mit der Unterdruckseite
eines Ventilators (3) oder der Ventilatoren (2,3) verbindbar ist und dass ein Teil
des Luftstroms mit Überdruck in den oberen Bereich zurück strömen kann.
12. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schmutzspültank (20) über eine Saugleitung (65) mit der tiefsten Stelle des Bodens
der Waschkabine (35) verbunden ist, und
dass ein Ventilator (3) mit seiner Unterdruckseite mit dem oberen Bereich des Schmutzspültanks
(20) verbindbar ist, um Spülwasser aus der Waschkabine (35) zu saugen, und
dass der Schmutzspültank (20) mit dem Schmutzwassertank (19) verbunden ist.
13. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 12,
ferner gekennzeichnet durch
einen Spültank (4), der über eine Pumpe (5) mit Düsen (22) im oberen Bereich der Waschkabine
(35) verbunden ist, um die Waschkabine (35) innen zu reinigen.
14. Waschanlage nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der untere Bereich der Waschkabine (35) mit einer Ultraschalleinheit (18) versehen
ist.